Programmheft
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68.<br />
Aurora<br />
Finnland<br />
Die besten Partynächte<br />
enden im Morgenrot<br />
105 Min., Finnland<br />
Nominiert<br />
für den<br />
Special Award<br />
2019<br />
MANNHEIM<br />
Mi 20. November 21.30 Uhr Kino Atlantis<br />
Do 21. November 16.00 Uhr Kino im Stadthaus I<br />
Fr 22. November 15.30 Uhr Kino Atlantis<br />
HEIDELBERG<br />
Di 19. November 21.00 Uhr Kino II<br />
Do 21. November 23.00 Uhr Kino II<br />
SO 24. November 22.00 Uhr Kino I<br />
u FSK: ab 18 Jahre, da keine FSK<br />
MIIA TERVO<br />
wurde 1980 in Rovaniemi, Finnland geboren. Sie studierte<br />
Film an der Aalto-Universität. Ihre Kurzfilme wurden<br />
mehrfach ausgezeichnet. Mit „Aurora“ präsentiert sie bei<br />
uns ihr Langspielfilmdebüt.<br />
Eine blonde finnische Party-Queen, die nur die Zeit überbrücken möchte, bis sie endlich in das sie irrlichternd<br />
lockende Norwegen ausreisen kann, braucht keinen Anlass, um sich hemmungslos zu betrinken.<br />
Dabei erfüllt Aurora mit dem roten Anorak alle Klischees der Blondinenwitze bis hin zum Nagelstudio, in<br />
dem sie wirklich arbeitet. Ihr Leben ist alles andere als zufriedenstellend, auch wenn sie sich mit dem<br />
Instrumentarium, das das Nachtleben bereitstellt, darüber kurzzeitig hinwegtäuscht. Eines Nachts am<br />
Imbissstand trifft sie auf den Iraner Darian, der mit seiner kleinen Tochter hier gestrandet ist. Er sucht<br />
ganz dringend eine finnische Frau, damit er im Land bleiben kann und spricht sie einfach an. Für Aurora<br />
kommt das nicht in Frage, aber sie hilft Darian gerne dabei, eine passende Frau zu finden. Das führt zu<br />
allerlei komischen Verwicklungen, bis die beiden in dieser romantischen Liebeskomödie gerade noch<br />
rechtzeitig erkennen, was sie eigentlich wollen. Mit typisch finnischem Humor, bei dem immer die einfachen<br />
Wahrheiten siegen und alle VerliererInnen unbeirrt auf eine bessere Zukunft hoffen, zerbricht auch<br />
der schöne Schein der besten Partynacht – denn Aurora braucht das Morgenrot! (JS/MK)<br />
Father and Sons . Deux Fils<br />
Väter, Söhne und Frauen<br />
90 Min., Frankreich<br />
Frankreich<br />
21<br />
Nominiert<br />
für den<br />
Special Award<br />
2019<br />
© Victor Moati<br />
MANNHEIM<br />
So 17. November 19.30 Uhr Kino Atlantis<br />
Mo 18. November 21.00 Uhr Kino im Stadthaus II<br />
HEIDELBERG<br />
Di 19. November 23.00 Uhr Kino II<br />
Mi 20. November 20.00 Uhr Kino I<br />
u FSK: ab 18 Jahre, da keine FSK<br />
FÉLIX MOATI<br />
geboren 1990 in Paris, Frankreich. Als populärer<br />
Schauspieler spielte er ab 2009 in zahlreichen Filmen, war<br />
2016 für den César nominiert. „Deux Fils“ ist sein erster<br />
Spielfilm als Regisseur.<br />
© Nord Ouest Films / Victor Moati<br />
Joseph und seine zwei Söhne stehen trotz unterschiedlicher Lebensphasen eigentlich vor den gleichen<br />
Sorgen und Nöten – der Selbstfindung und den Frauen. Der älteste Sohn Joachim vermag den Verlust<br />
einer großen Liebe kaum zu verwinden und fühlt sich auch durch die Weisheiten von Jacques Lacan, die<br />
ihm sein Psychologieprofessor nahebringen will, nicht getröstet. Der 13-jährige Ivan muss gerade erst<br />
lernen, dass man in seinem Alter vor allem erstmal in die Liebe selbst verliebt ist. Und Vater Joseph traut<br />
sich nicht, seinen Söhnen zu gestehen, dass er den sicheren Medizinerjob an den Nagel gehängt hat, um<br />
Schriftsteller zu werden. Als die beiden Söhne ihm dann doch bei einer Lesung zuhören, fallen dabei Sätze<br />
wie: „Die Summe der Frauen in meinem Leben ergeben einen Phallus mit dem Lächeln eines Engels.“<br />
Ansonsten weiß der Vater auch nicht, was er sagen soll angesichts der Lebenskrise des Studenten, der<br />
vom Pfad des Musterschülers abgekommen ist, oder bezüglich der Probleme des pubertierenden Schülers.<br />
Bis alle drei zu begreifen beginnen, dass sie sich nur gemeinsam aus dem Sumpf der Selbstzweifel<br />
herausziehen können. Das erzählt der Film mit viel Situationskomik und im leichten und lockeren Stil<br />
französischer Beziehungsdramen. Und da ist noch nie einer an gebrochenem Herzen gestorben. (JS/MK)