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Das MesseMagazin zur 11. jobmesse berlin

Willkommen zur 11. jobmesse berlin am 02./03. November 2019 in der ARENA Berlin. In diesem Jahr mit rund 120 Ausstellern und 6.140 neuen Jobs.

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12 | JOBMESSE BERLIN 2019<br />

29. Oktober 2019 | BERLINER MORGENPOST<br />

Bitte recht freundlich!<br />

Wer mit seiner Bewerbung punkten will, sollte auf gute Fotos achten. Ein Profi gibt Tipps, wie das gelingt<br />

SIMONE JACOBIUS<br />

<strong>Das</strong>s der erste Eindruck zählt, ist<br />

nicht neu. Und dennoch unterschätzen<br />

viele den Wert eines<br />

professionellen Bewerbungsfotos.<br />

Fakt ist: Die Chancen, in<br />

die engere Auswahl zu kommen,<br />

sind ungleich höher, wenn das<br />

beigelegte Porträt Selbstbewusstsein,<br />

Kompetenz und<br />

Freundlichkeit ausstrahlt.<br />

In den USA gibt es generell<br />

keine Bewerbungsfotos mehr, in<br />

Deutschland sind sie freiwillig.<br />

„Aber die Arbeitgeber möchten<br />

doch meist ein Gesicht zu der<br />

Bewerbung sehen. Die visuelle<br />

Sympathie zählt. In den USA recherchieren<br />

die Unternehmer<br />

dafür einfach in den sozialen<br />

Netzwerken, bei uns schicken<br />

die meisten noch ein Foto mit”,<br />

sagt Peter Venus, leitender<br />

Fotograf bei Capital Headshots<br />

Berlin, dem Fotostudio, das in<br />

diesem Jahr auch auf der Jobmesse<br />

vertreten ist. Nach Venus’<br />

Erfahrung kommen Berufsanfänger,<br />

Wiedereinsteiger wie<br />

Mütter nach der Elternzeit und<br />

Umsteiger gleichermaßen zum<br />

Fotoshooting.<br />

Wer fotogen ist und wer<br />

nicht hängt dabei von der Selbstwahrnehmung<br />

der Person ab.<br />

„Wir versuchen die Menschen<br />

im Gespräch locker zu machen.<br />

Wenn sie sich ganz natürlich<br />

verhalten, strahlen sie das<br />

auch aus – und die Fotos gefallen<br />

ihnen meistens. <strong>Das</strong><br />

braucht aber etwas Zeit,<br />

wenn man nicht gerade<br />

eine Rampensau ist, die<br />

es gewöhnt ist im Licht<br />

der Öffentlichkeit zu<br />

stehen”, sagt der Profi<br />

und schmunzelt. Zeit,<br />

die natürlich auch<br />

ihren Preis hat.<br />

Während des Shootings<br />

können die Fotografierten jedes<br />

Foto auf einem kleinen Bildschirm<br />

sehen und erkennen so,<br />

was sie verändern müssten. Auf<br />

diese Weise lernen die Kunden<br />

auch etwas über ihre Selbstwahrnehmung<br />

und Selbstdarstellung.<br />

Der wichtigste Tipp<br />

von Peter Venus ist daher auch:<br />

Bewerbungsfotos auf jeden Fall<br />

vom Profi machen lassen. Ein<br />

No-Go seien Automatenfotos<br />

und Selfies. „<strong>Das</strong> Foto soll<br />

schließlich auch aussagen,<br />

wie ernst ich das mit<br />

dem Job sehe und<br />

zeigen, dass ich im<br />

Business-Level angekommen<br />

und<br />

nicht im Social-<br />

Media-Level steckengeblieben<br />

bin“, erläutert<br />

Venus. Die<br />

Fotomodels<br />

sollten einen festen<br />

Blick in die<br />

Kamera haben und<br />

Haltung bewahren.<br />

Eine ganz wichtige<br />

Rolle spiele die<br />

Authentizität. „Die<br />

Person sollte so aussehen und so<br />

rüberkommen, wie sie wirklich<br />

ist. Nicht das man beim Personaler<br />

steht und nicht wiedererkannt<br />

wird“, sagt Venus.<br />

Die Kleidung: Es hängt immer<br />

von der Branche ab, für die man<br />

sich bewirbt. Für einen Fliesenleger<br />

gilt eine andere Kleiderordnung<br />

als für einen Banker. Und<br />

in der Werbebranche darf es<br />

auch ruhig flippig zugehen. Am<br />

besten lässt man sich so fotografieren,<br />

wie man<br />

auch zum Vorstellungsgespräch<br />

gehen<br />

würde.<br />

Generell rät der Fachmann<br />

eher zu einer gedeckten, leicht<br />

konservativen Wahl: „Grundsätzlich<br />

sollte die Kleidung nicht<br />

von der Person ablenken, also<br />

keine großen Prints und keine<br />

knalligen Farben“, begründet er.<br />

<strong>Das</strong> Make-up: Dezent ist<br />

Trumpf, denn nur so kommt die<br />

Person natürlich rüber. An auffallendem<br />

Make-up hat jeder etwas<br />

anderes auszusetzen. Schließlich<br />

geht es ja nicht zu einer Party.<br />

Deswegen gilt: Kleine Mängel<br />

vertuschen, aber sonst dem Typ<br />

entsprechend dezent schminken.<br />

„<strong>Das</strong> perfekte Make-up ist das,<br />

was Männern nicht auffällt“,<br />

weiß er aus Erfahrung.<br />

Ein fester Blick<br />

in die Kamera<br />

und ein Lächeln<br />

wirken positiv<br />

auf Personaler.<br />

FOTO: DAMIR KHABI-<br />

ROV/ISTOCK<br />

Der Ausschnitt: <strong>Das</strong> Wichtigste<br />

sind Gesicht und<br />

Augen. An ihnen können<br />

Betrachter erkennen,<br />

ob ihnen die Person sympathisch<br />

ist, aufgeweckt und interessiert<br />

erscheint, oder als Teamplayer<br />

eingeschätzt wird. Ob<br />

auch der Oberkörper mitfotografiert<br />

wird, hängt vom persönlichen<br />

Empfinden ab.<br />

Die Mimik: Gucken Sie natürlich.<br />

Wenn Sie ein fröhlicher<br />

Mensch sind, lächeln Sie. Wenn<br />

es sich um einen ernsthaften Job<br />

handelt, gucken Sie konzentriert<br />

und zielstrebig. Wichtig ist, dass<br />

das Wesen des Menschen beim<br />

Betrachter rüberkommt.<br />

Bewerbungsfotos können in<br />

der Regel zwei bis drei Jahre verwendet<br />

werden, wenn es in der<br />

Zwischenzeit keine wesentliche<br />

Änderung in Aussehen und Stil<br />

gab. Auf der Messe bietet Peter<br />

Venus übrigens ein kostenloses<br />

Bewerbungsfoto-Shooting an –<br />

direkt neben dem Messe-Café!<br />

Studium<br />

abgebrochen?<br />

Queraufstieg Berlin<br />

ist die erste Anlaufstelle bei<br />

Studienzweifeln und Studienabbruch:<br />

Passende Beratung finden und Unterstützung erhalten<br />

Ab <strong>zur</strong> Fuckup Night und den<br />

Workshops <strong>zur</strong> Neuorientierung<br />

Wo?<br />

Jobmesse Berlin in der Arena Berlin<br />

Wann?<br />

02./03.<strong>11.</strong>2019<br />

Informationen und Orientierung zu Alternativen<br />

in der Berufsbildung<br />

www.queraufstieg-<strong>berlin</strong>.de

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