casanostra 153 - November 2019
Wider die Rumpelkammern – Ein Selbstversuch | Eidg. Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»: Casafair empfiehlt ein deutliches Ja | Heisses Wasser vom Hausdach: Ein Plädoyer für thermische Solaranlagen | Serie «Wohnen im Alter»: Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsmodell
Wider die Rumpelkammern – Ein Selbstversuch | Eidg. Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»: Casafair empfiehlt ein deutliches Ja | Heisses Wasser vom Hausdach: Ein Plädoyer für thermische Solaranlagen | Serie «Wohnen im Alter»: Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsmodell
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<strong>casanostra</strong><br />
Nr. <strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />
Wider die Rumpelkammern<br />
Ein Selbstversuch<br />
Bat For Lashes<br />
Eidg. Initiative «Mehr<br />
bezahlbare Wohnungen»<br />
Casafair empfiehlt ein<br />
deutliches Ja 9<br />
Heisses Wasser vom<br />
Hausdach<br />
Ein Plädoyer für thermische<br />
Solaranlagen 14<br />
Serie «Wohnen im Alter»<br />
Gemeinschaftliches<br />
Wohnen als Zukunftsmodell?<br />
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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
editorial__3<br />
Foto_Mark Nolan<br />
Foto_Cyrill Bolliger<br />
Foto_zvg<br />
thema<br />
politik<br />
extra<br />
service<br />
Mediation: Wenn der Nachbar mit<br />
einem Bauvorhaben überrascht_19<br />
schlusspunkt<br />
04_ Ausmisten, Entrümpeln und Aufräumen:<br />
Ein Erfahrungsbericht<br />
09_ Casafair sagt Ja zur Eidg. Volksinitiative<br />
«Mehr bezahlbare Wohnungen»<br />
10_ Serie «Wohnen im Alter»:<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
Heizkostencheck: Prüfen Sie jetzt<br />
Ihre Heiznebenkosten_13<br />
14_ Solarenergie: Die Solarthermie kehrt zurück<br />
13_ Mitgliederangebote<br />
17_ Veranstaltungen, Kurse<br />
18_ Ratgeber<br />
21_ News<br />
23_ Ausblick von Politberater Mark Balsiger<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Vor wenigen Tagen habe ich mich endgültig<br />
dem Wetterdiktat gebeugt und den Wintermantel<br />
und die warmen Schuhe aus dem Keller geholt.<br />
Die Sandalen bleiben wieder für mehrere Monate<br />
dort verstaut und den Halbschuhen droht demnächst<br />
das gleiche Schicksal. Mehrmals im Jahr<br />
findet ein geschäftiges Umschichten zwischen<br />
Wohnung, Keller und Estrich statt. Und jedes Mal<br />
beschleicht mich ein gewisses Messie-Gefühl.<br />
Entrümpeln und Aufräumen: die Autorin des<br />
aktuellen Casanostra-Schwerpunkts beschreibt<br />
irgendwie auch mich und meinen Haushalt. Ich<br />
erkenne das spröde Gümmeli in der Küchenschublade<br />
sofort, auch die Schachtel mit den<br />
Wollknäueln kommt mir sehr bekannt vor. Ansammeln<br />
liegt uns Menschen näher als Ausmisten.<br />
Was zu Hause im Kleinen passiert, gilt insbesondere<br />
auch im Grossen. Die Grenzen des<br />
Wachstums sind heute unübersehbar. Sodass<br />
selbst in Wirtschaftskreisen Wachstum und<br />
Konsumgesellschaft keine heiligen Kühe mehr<br />
sind und Wachstumskritik zunehmend salonfähig<br />
wird.<br />
Dass weniger tatsächlich mehr sein kann, zeigt<br />
der lebensnahe Bericht ab Seite 4, der uns an<br />
einer befreienden Entrümpelungs erfahrung teilhaben<br />
lässt.<br />
Lassen Sie sich anstecken!<br />
Kathy Steiner, Geschäftsleiterin Casafair Schweiz<br />
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impressum__INSERATE-TARIF <strong>2019</strong> 1⁄1 Seite Fr. 1900.– (2. Umschlagseite 2100.–), 1⁄2 Seite 1090.–, 1⁄4 Seite 650.– (s/w 550.–), 1⁄8 Seite 360.– (s/w 310.–), 1⁄16 Seite 220.– (s/w 180.–)<br />
KLEINANZEIGEN bis 6 Zeilen (à 45 Anschläge) Fr. 60.–, Zusatzzeilen Fr. 15.– BRANCHENVERZEICHNIS maximal 4 Zeilen Fr. 270.–/Jahr ERSCHEINEN <strong>casanostra</strong> erscheint fünfmal jährlich, Abdruck<br />
nach Rücksprache VERLEGER Casafair Schweiz, Zentralsekretariat, Postfach 2464, 3001 Bern REDAKTION Andreas Käsermann REDAKTIONSADRESSE casa nostra, Casafair Schweiz, Postfach<br />
2464, Bollwerk 35, 3001 Bern, Tel. 031 312 00 22, <strong>casanostra</strong>@casafair.ch TITELBILD iStock/trekandshoot GRAFIK Clerici Partner Design, Zürich DRUCK Vogt-Schild Druck AG, Derendingen<br />
PAPIER Perlen Value INSERATE Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Casafair Schweiz, Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Postfach 2464, 3001 Bern<br />
anzeigen@casafair.ch, Tel. 031 312 00 35 AUFLAGE 15 030 Ex. CASANOSTRA 154 erscheint am 13. Februar 2020 REDAKTIONS- UND INSERATESCHLUSS<br />
17. Januar 2020 Klimaneutral und auf Schweizer Papier gedruckt.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
thema__ENTRÜMPELN_5<br />
Erleichtert!<br />
Ausmisten, Entrümpeln und Aufräumen – diese unangenehmen Alltagspflichten<br />
sind in letzter Zeit richtig trendy geworden. Auch <strong>casanostra</strong>-Autorin Mirella<br />
Wepf wurde vom Zeitgeist erfasst. Zu ihrer eigenen Überraschung hat sie innerhalb<br />
eines Jahres 3000 Gegenstände aus ihrer Wohnung spediert. Der Bericht<br />
ihres Selbstversuchs.<br />
WIEDER SCHÖNER WOHNEN<br />
f<br />
Tausend und eine<br />
Sache! All diese Gegenstände<br />
hat unsere<br />
Autorin innerhalb eines<br />
Jahres weggegeben.<br />
Taschenaschenbecher,<br />
Voodoo-Zwerge, unbenutzte<br />
Gartenlaternen<br />
und vieles, vieles<br />
mehr …<br />
Fotos_Mirella Wepf<br />
__Eines Tages hallte eine Art Urschrei durch meine<br />
Wohnung: «Maaaaannn! Mir hend sones Puff! Ich<br />
drääie jetzt denn dure!!!!» Dieses Gejammer erklang<br />
natürlich nicht zum ersten Mal. Und mir ist klar, dass<br />
es vielen so geht: Auf den Tischen sammeln sich Unterlagen,<br />
die gelesen, beantwortet oder bezahlt werden<br />
müssten. Kaum ist die Waschmaschine geleert,<br />
ist der Wäschekorb wieder voll. Im Gang stolpert man<br />
über Schulranzen und Schuhe oder über die Tasche<br />
mit den leeren Flaschen, die zur Sammelstelle gebracht<br />
werden sollten.<br />
Also alles ganz normal. Und doch: Mir war einfach<br />
nicht mehr wohl. Deshalb beschloss ich, meinem<br />
fortwährenden Kampf mit der Materie etwas<br />
Neues entgegenzusetzen. Eines war mir klar: es<br />
musste etwas sein, das ich zeitlich und energietechnisch<br />
schaffen würde. Denn: Es mag Leute geben, die<br />
sich für eine Entrümpelungsaktion einen Tag oder<br />
zwei freischaufeln können. Ich nicht. Auch fehlt mir<br />
ganz und gar die Lust dazu.<br />
Ein Ding pro Tag muss weg<br />
Also beschloss ich, klein anzufangen und ab sofort<br />
jeden Tag etwas aus meinem Haushalt zu entfernen.<br />
Die Aussicht, dass ich so innerhalb eines Jahres 365<br />
Gegenstände weniger haben würde, motivierte mich.<br />
Eine alte Zeitschrift hier, ein paar verstaubte Kosmetik-Gratismuster<br />
da, Kinderkleider an Kolleginnen<br />
weitergeben und und und …<br />
Aus Angst, dass ich den Drive verlieren würde,<br />
wenn ich einen Tag ausliesse, räumte ich auch dann<br />
etwas weg, wenn ich müde und spät nach Hause kam.<br />
Die Krimskramsschublade in der Küche war dann jeweils<br />
meine Rettung. Irgendeine verbogene Büroklammer<br />
oder ein spröd gewordenes Gümmeli fand<br />
sich dort immer.<br />
Aufschreiben hilft<br />
Der Zufall wollte es, dass ich einer Nachbarin von<br />
meinem neuen «Hobby» erzählte. Am Abend schickte<br />
ich ihr ein scherzhaftes SMS: «Heute die Gewürze<br />
ausgemistet. 6 Gläschen mussten weg. Ablaufdaten<br />
bleiben geheim.» Ihre Antwort: «Hihi, bei Gewürzen<br />
schockt mich gar nichts!» Und so rutschten wir für<br />
eine Weile in einen amüsanten Dialog. Wir tauschten<br />
Entsorgungsideen aus und kicherten leicht verschämt<br />
über die «gruusigen» Sachen, die wir beim<br />
Rumstöbern entdeckt hatten.<br />
Nach einer Weile schlief unser SMS-Chat ein, aber<br />
ich hatte dabei festgestellt, dass mir das Notieren der<br />
entsorgten Dinge Energie verschafft. Deshalb richtete<br />
ich mir auf der Notizen-App des Handys ein Entsorgungs-Tagebuch<br />
ein. Die Liste wuchs und wuchs.<br />
Und damit auch meine Energie. Nach kurzer Zeit entsorgte<br />
ich oft auch zehn oder zwanzig Dinge pro Tag.<br />
Meinem Mann wurde ganz bange. Vorsichtig fragte<br />
er: «Gäll, du hörsch denn scho wieder mol uuf?»<br />
Der Blick verändert sich<br />
Es war nie mein Plan, in eine ewige Putzwut zu verfallen.<br />
Aber wie ein Sportler, der nach ersten Anlaufschwierigkeiten<br />
immer mehr in Fahrt kommt, hatte<br />
ich plötzlich die Power, in Ecken zu schauen, die ich<br />
früher tunlichst ignoriert hatte. Eine vollgestopfte<br />
Schublade wurde nun nicht mehr möglichst schnell<br />
wieder verschlossen, sondern sie mutierte zum Projekt.<br />
Nach und nach arbeitete ich mich durch jedes<br />
Tablärli, Schublädli und Schränkli. Der Vorsatz «ein<br />
Ding pro Tag» half mir, konsequent dran zu bleiben,<br />
er trug aber auch dazu bei, dass ich mich nie überfordert<br />
fühlte, wenn ich neue Mist-Nester entdeckte –<br />
etwa uralte Ski, eine jahrzehntelang ungebrauchte<br />
Wollknäuelsammlung oder ungeöffnete Zügelkisten<br />
im Keller. Ich wusste: Das schaffe ich vielleicht nicht<br />
heute, aber bald.<br />
Das Internet, dein Freund und Helfer<br />
Im Internet stösst man auf eine immense Flut von<br />
Ratgeberseiten, Blogs, Buchtipps und Austauschforen.<br />
Das Gute daran: Ich fand einige vorgefertigte<br />
To-do-Listen für Entrümpelungsaktionen, die mich<br />
inspirierten. Aber die Erkenntnis, wie viele Menschen<br />
sich weltweit mit dem Thema Aufräumen und Entrümpeln<br />
beschäftigen, war auch ein Schock. Wo ums<br />
Himmels Willen sind wir da eigentlich hingeraten!?<br />
>>><br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
6_ ENTRÜMPELN__thema<br />
f<br />
Manche Dinge lassen sich<br />
schlecht recyceln: Hier<br />
wartet ein halbes Berufsleben<br />
auf die Müllabfuhr.<br />
Hunderte von Dias und<br />
Negativen. Der Effekt beim<br />
Entsorgen: Etwas Wehmut,<br />
viel Stolz, schön aufgefrischte<br />
Erinnerungen.<br />
Foto_Mirella Wepf<br />
zu sehen, wie viel ungebrauchte Sachen sich bei uns<br />
über die Jahre angesammelt hatten, war heilsam.<br />
Frust- und Belohnungskäufe? Das brauche ich<br />
nicht mehr. Im Gegenteil: Mir tun heute Menschen<br />
leid, die sich vollbepackt mit Einkaufstüten ins Tram<br />
kämpfen. Ich schaue sie an und frage mich: Wieso<br />
machen die das? 10 000 Gegenstände – so heisst es –<br />
besitze heute ein Durchschnittseuropäer. Irgendwann<br />
ist doch genug!<br />
>>><br />
Mit leiser Wehmut erinnerte ich mich an meine<br />
Grossmutter, die noch ganz andere Zeiten erlebt hatte<br />
und einen viel respektvolleren Umgang mit ihren<br />
Besitztümern pflegte. Aus einem alten Mantel ihres<br />
Mannes nähte sie neue für ihre Kinder; oder sie bewahrte<br />
das Geschenkpapier von Paketen auf, um dieses<br />
an Weihnachten wieder zu verwenden. Und wir?<br />
Wir ersaufen in der Ware. Glücklicher sind wir trotzdem<br />
nicht.<br />
Marie Kondo<br />
Natürlich blieb ich auch von Marie Kondo nicht verschont.<br />
Die japanische Aufräumexpertin ist weltberühmt.<br />
Ihre Methode radikal. Sie ermuntert ihre Kundinnen<br />
und Kunden, all ihre Dinge auf einen Haufen<br />
zu werfen. Dabei fängt sie mit den Kleidern an. Danach<br />
müssen die Aufräumwilligen jedes Stück in die<br />
Hand nehmen und sich fragen: «Macht mich das<br />
glücklich?» Für mich wäre eine solche Radikalkur<br />
nichts. Aber die Glücksfrage war hilfreich. Dank Marie<br />
Kondo habe ich viele alte Briefe, Tagebücher oder<br />
Geschenke weggeworfen, von denen ich bisher geglaubt<br />
hatte, ich müsse sie bis an mein Lebensende<br />
behalten.<br />
Nützlich fand ich auch Kondos Methode, Schubladen<br />
mit Schachteln in kleinere Fächer zu unterteilen,<br />
um so einen besseren Überblick zu erhalten. Meine<br />
Unterhosen werde ich aber nie im Leben «röllele»,<br />
wie Kondo eigentlich empfiehlt. Nein. Nein. Nie!<br />
Aber dank dieser Schachtelmethode habe ich<br />
her ausgefunden, dass ich sechzehn Paar handgestrickte<br />
Socken besitze. Bisher hatte ich geglaubt, es<br />
seien vielleicht eines oder zwei und kaufte mir an<br />
jedem Bazar neue.<br />
Aufräumen hilft Sparen<br />
Das Aufräumen hat sich unterdessen nicht nur bei<br />
den Socken, sondern generell auf mein Einkaufsverhalten<br />
ausgewirkt. Erstens weiss ich heute besser,<br />
was ich besitze, und kaufe deshalb weniger Dinge<br />
mehrmals, bloss weil sich die alten Exemplare irgendwo<br />
im Schrank versteckt haben. Und zweitens<br />
ist mir die Lust am Shoppen vergangen. Dieses<br />
«Wunder» hat vermutlich meine Liste der entsorgten<br />
Dinge bewirkt. Nach einem Jahr stellte ich nämlich<br />
fest, dass ich unseren Haushalt um 3000 Dinge erleichtert<br />
hatte. Vermisst hat sie keiner. Der Schock,<br />
Ökonomie und Ökologie<br />
Etwas störte mich an Marie Kondos Methode extrem:<br />
In ihrer Netflix-Serie war die Ökologie beim Entsorgen<br />
kaum ein Thema. Im Fokus stand einzig und allein<br />
das gesteigerte Lebensglück ihrer Klienten. Für<br />
mich war und ist die Frage der Nachhaltigkeit jedoch<br />
zentral. Metall gehört in die Metallsammlung, Medikamente<br />
in den Sondermüll. Und was macht man<br />
mit den guten Sachen?<br />
Etwas lernte ich schnell: Gebrauchtwaren lassen<br />
sich schlecht zu Geld machen. Der Aufwand fürs Posten<br />
auf Online-Plattformen ist riesig, die Erlöse, die<br />
man damit erzielen kann, sind meist gering. Ein Tipp<br />
aus dem Internet half mir, die finanziellen Abstriche<br />
zu verdauen: «Man muss Dinge nicht unbedingt behalten,<br />
bloss weil sie mal viel Geld gekostet haben.<br />
Das Geld ist eh schon weg. Jetzt ist loslassen und<br />
Platz schaffen angesagt.»<br />
Schenken macht Freude<br />
Ich suchte gezielt nach Menschen, die an schönen<br />
Deko-Sachen oder speziellen Büchern Freude haben<br />
könnten. Ein Tierheim erhielt ein paar Säcke voll<br />
Frottee- und Bettwäsche, da mein Gatte und ich beim<br />
Zusammenziehen unsere Siebensachen zu wenig reduziert<br />
hatten.<br />
Unbenutzte Vasen, Spielsachen, Handtaschen –<br />
solche Dinge stellte ich einfach an den Strassenrand.<br />
Das meiste ging problemlos weg. Auf Facebook entdeckte<br />
ich zudem die Gruppe «Will öpper...». Hier<br />
kann man in Zürich – und mittlerweile auch an einigen<br />
anderen Orten – Sachen verschenken. Ein tolles<br />
Forum! Ich nutze es bis heute ab und zu. Es kommt<br />
dort immer wieder zu witzigen Begegnungen mit Beschenkten.<br />
Ich erhielt nette Gegengeschenke (zum<br />
Beispiel Tomatensetzlinge) und spannende Einblicke<br />
in das Leben von eingewanderten Tschechinnen, Lebensmitteltechnikern<br />
und Künstlern. Sogar der eine<br />
oder andere Flirt bot sich an, was verständlicherweise<br />
meinen Mann wieder etwas nervös machte …<br />
Zu den Schattenseiten von «Will öpper...» gehört,<br />
dass zahlreiche Interessentinnen ihre Sachen nie<br />
abholen oder unglaublich komplizierte SMS-Dialoge<br />
starten, um die Übergabemodalitäten zu organisieren.<br />
Trotzdem: Der Erfinderin dieser Plattform möchte<br />
ich an dieser Stelle ein Kränzchen winden. Sie hat<br />
ein tolles, modernes Medium geschaffen, um Dinge<br />
sinnvoll zu verwerten und Menschen zu vernetzen,<br />
Und sie bewirtschaftet die Plattform tagtäglich. Danke,<br />
Carla Opetnik!__<br />
Text_Mirella Wepf<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
thema__ENTRÜMPELN_7<br />
Casaclean!<br />
Das grosse Aufräum-ABC.<br />
A – Anschaffungen sollte man<br />
mit Köpfchen tägigen! Halten<br />
Sie bei jedem Einkauf<br />
kurz inne: «Brauche ich das<br />
wirklich? Macht dies mein<br />
Glück aus?»<br />
B – Bücher sind ein wichtiges<br />
Kulturgut. Trotzdem müssen<br />
Sie nicht zwingend alle behalten.<br />
Tipp: Ungelesene<br />
verschenken, nur Lieblingsbücher<br />
behalten.<br />
C – CDs sind auf Online-Verschenkplattformen<br />
sehr begehrt.<br />
D – Döstädning ist eine schwedische<br />
Aufräum-Philosophie.<br />
Die Wortkreation besteht<br />
aus den schwedischen Wörtern<br />
für «sterben» und «Sauberkeit».<br />
Der Clou ist dabei,<br />
seine Habseligkeiten so weit<br />
zu ordnen, dass man morgen<br />
sterben könnte.<br />
E – Elektrogeräte werden von<br />
Fachgeschäften gratis entsorgt.<br />
Dies dank der vorgezogenen<br />
Entsorgungsgebühr,<br />
die im Gerätepreis inbegriffen<br />
ist.<br />
F – Flohmarkt: Reich werden<br />
Sie mit Ihren alten Sachen<br />
kaum. Aber ein Tag lang<br />
«Verchoiferle» macht trotzdem<br />
Spass.<br />
G – Geschenke: Schenken Sie<br />
Ihren Liebsten Zeit. Das ist<br />
ökologischer und macht<br />
mehr Freude als herziger<br />
Krimskrams.<br />
« Nur Dinge, an die man sich<br />
gerne erinnert, sind guter<br />
Besitz. Der Rest kann weg! »<br />
H – Hausbar: Sehr oft stehen<br />
hier seit Jahren unbenutzte<br />
Schnapsflaschen. Fragen<br />
Sie Restaurantbesitzer Ihres<br />
Vertrauens, ob sie Verwendung<br />
dafür hätten.<br />
I – Internet, Facebook und Co.:<br />
Hier findet man tolle Gruppen,<br />
um Dinge zu verschenken<br />
oder um sich Tipps<br />
und Motivation zu holen.<br />
J – Jeden Tag ein Ding aus dem<br />
Haus schaffen – das bietet<br />
einen guten stressfreien Anfang<br />
zum Entrümpeln.<br />
K – Kleiderschrank aufräumen.<br />
Dazu erhalten Sie von uns<br />
keine Ratschläge. Google liefert<br />
auf eine entsprechende<br />
Anfrage 271 000 Ergebnisse!<br />
L – Listen helfen mit, systematisch<br />
zu entrümpeln. Im<br />
Internet finden sich zahlreiche<br />
Vorlagen.<br />
M – Medikamentenschränke<br />
sind meist eine wahre Fundgrube<br />
für abgelaufene Produkte.<br />
Diese gehören in den<br />
Sondermüll oder zurück in<br />
die Apotheke.<br />
N – Nachhaltigkeit: Ökologisches<br />
Entsorgen ist zwar<br />
manchmal mühsam, aber es<br />
hinterlässt unter dem Strich<br />
ein besseres Gefühl.<br />
O – Ordnung in Schubladen<br />
schafft man am besten, indem<br />
man sie mit Schachteln<br />
in kleinere Unterbereiche<br />
unterteilt.<br />
P – Putzen wird einfacher, wenn<br />
weniger Ware im Haus ist.<br />
Q – Quittungen. Hier verweisen<br />
wir auf den Buchstaben «T».<br />
R – Regale: Hier gilt die Faustregel:<br />
Ein Drittel Fläche pro<br />
Tablar sollte frei sein. (Nur<br />
schon ein Zehntel fühlt sich<br />
im Fall gut an!)<br />
S – Strassenrand: Das Angebot<br />
«Gratis! Zum Mitnehmen»<br />
funktioniert immer, sofern<br />
man nicht abgelegen wohnt.<br />
Es sollten allerdings gute<br />
Sachen sein, Kaputtes gehört<br />
in den Müll!<br />
T – Trennstreifen schaffen auf<br />
geniale Weise Übersicht<br />
in Ordnern. Alle Bürounterlagen<br />
erhalten ein passendes<br />
Stichwort (etwa «Quittungen»)<br />
und lassen sich so<br />
alphabetisch einordnen.<br />
Je nach Anzahl Unterlagen<br />
zieht sich das ABC dann<br />
über 3, 4 oder 10 Ordner.<br />
U – Unangenehme Gefühle:<br />
Briefe, Fotos oder Gegenstände,<br />
die Sie nicht glücklich<br />
machen, sollten schnellstmöglich<br />
weg! Verdrängen ist<br />
manchmal durchaus gesund.<br />
V – Verkaufen lohnt sich nur bei<br />
sehr teuren Gegenständen.<br />
W – W wie «Will öpper...»: Eine<br />
nützliche Verschenk-Plattform<br />
auf Facebook. Gegründet<br />
in Zürich, mittlerweile<br />
gibt es Ableger in anderen<br />
Regionen.<br />
X – XXL ist der Schweizer Müllberg.<br />
Mit über 700 Kilogramm<br />
pro Person hat die<br />
Schweiz eines der höchsten<br />
Siedlungsabfallaufkommen<br />
der Welt.<br />
Y – Yes! Forscher der University<br />
of Wisconsin haben herausgefunden,<br />
dass bei einer<br />
einstündigen Ausmist-Session<br />
fast so viele Glückshormone<br />
ausgeschüttet werden,<br />
wie nach einem 30-minütigen<br />
Workout.<br />
Z – Zeichnungen und Bastelarbeiten<br />
von Kindern sind<br />
Staubfänger. Machen Sie<br />
nach einer Weile ein Foto<br />
davon und sagen innerlich<br />
nochmals Danke! So<br />
fällt das Loslassen leichter.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
8<br />
Wie bekomme ich<br />
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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
extra__EIDG. ABSTIMMUNG_9<br />
Faire EigentümerInnen sagen Ja zur Initiative<br />
«Mehr bezahlbare Wohnungen»<br />
JA<br />
am 9. Oktober<br />
2020<br />
Am 9. Februar 2020 entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimm bürger<br />
über die eidgenössische Volksinitiative «mehr bezahlbare Wohnungen».<br />
Casafair unterstützt das Volks begehren des Mieterinnen- und Mieterverbands<br />
und ist Teil der Abstimmungsallianz. Aus gutem Grund freilich.<br />
EIDG. ABSTIMMUNG<br />
__Der Schweizer Wohnungsmarkt wird zunehmend zu einem Paradoxon:<br />
Rekordtiefe Hypothekarzinsen, kaum Teuerung – und dennoch steigen die<br />
Mieten immer weiter. Der Schweizerische MieterInnen-Verband hat errechnet,<br />
dass rund eine halbe Million Haushalte darum bei Kleidern und Gesundheitsausgaben<br />
sparen müssen. Eine Fehlentwicklung, welcher die Initiative<br />
«Mehr bezahlbare Wohnungen» einen Riegel schieben will.<br />
Als Schlüssel sieht das Volksbegehren die Förderung des gemeinnützigen<br />
Wohnungsbaus: mindestens 10 Prozent der neu gebauten Wohnungen<br />
sollen demnach im Besitz von Trägern und Organisationen des gemeinnützigen<br />
Wohnungsbaus sein. Bund, Kantone und Gemeinden sollen geeignete<br />
Grundstücke – auch solche im Besitz bundesnaher Betriebe – mit einem entsprechenden<br />
Vorkaufsrecht belegen.<br />
Das ist beileibe kein übertriebener regulatorischer Eingriff: In Wien etwa<br />
sind rund 80 Prozent der Wohnungen gemeinnützig. Derweil hat der Anteil<br />
gemeinnütziger Wohnungen hierzulande binnen dreier Jahrzehnte laufend<br />
abgenommen – Wohnraum wurde im Gegenzug mehr und mehr zum Spekulationsgut.<br />
Ganz besonders in den urbanen Regionen.<br />
Das Problem trifft durchaus nicht Mieterinnen und Mieter alleine; die<br />
bisweilen ausufernden Mietpreise beeinflussen auch die Verkaufspreise.<br />
Derart dramatisch gar, dass Wohneigentum zusehends unerschwinglich<br />
wird.<br />
Darum empfiehlt Casafair ein klares Ja zur Eidg. Volksinitiative «Mehr<br />
bezahlbare Wohnungen» am 9. Februar 2020.__<br />
Claudia Friedl,<br />
Präsidentin Casafair<br />
Schweiz,<br />
Nationalrätin SP/SG<br />
«Immer höhere Mieten treiben auch<br />
die Preise für Wohneigentum massiv in<br />
die Höhe, sodass für viele Leute Wohneigentum<br />
unerschwinglich wird. Casafair<br />
plädiert für faire Mieten statt für<br />
grosse Gewinne. Auch VermieterInnen<br />
sollen Verantwortung übernehmen und<br />
sich gegen die Preistrei berei bei den<br />
Mieten einsetzen; immerhin ist Wohnen<br />
ein Grundbedürfnis, ein Verfassungsauftrag<br />
und damit auch ein Menschenrecht.»<br />
Foto_Parlamentsdienste<br />
Keyplayer<br />
gemeinnützige<br />
Wohnbaugenossenschaften<br />
Mehr Infos zur Volksinitiative: www.bezahlbare-wohnungen.ch<br />
Foto_fotobox/iStock<br />
Text_Andreas Käsermann<br />
Ein wichtiger Partner bei der Umsetzung<br />
der Initiative «Mehr bezahlbare<br />
Wohnungen» werden die gemeinnützigen<br />
Wohnbaugenossenschaften<br />
sein, deren Verband heuer sein 100-jähriges<br />
Bestehen feiert. Mehr noch: das<br />
Volksbe gehren nimmt das Kernanliegen<br />
des Verbands Wohnbaugenossenschaften<br />
Schweiz auf, wie Verbandspräsident<br />
Louis Schelbert sagt: «Die Schweiz<br />
hat in den urbanen Zentren ein Wohnungsproblem.<br />
Der Leerwohnungsbestand<br />
ist sehr tief und es mangelt an<br />
guten preisgünstigen Wohnungen.<br />
Besonders Haushalte mit beschei denen<br />
Einkommen haben Probleme. Mehr<br />
Genossenschaftswohnungen können<br />
einen entscheidenden Beitrag zur<br />
Lösung dieser Probleme bieten. Leider<br />
ist ihr Marktanteil in den letzten Jahren<br />
auf knapp fünf Prozent gesunken.<br />
Damit der Anteil wieder gesteigert werden<br />
kann, braucht es die Initiative. Davon<br />
profitieren insbesondere Familien,<br />
Betagte, Bedürftige und Be hinderte, deren<br />
Bedürfnisse gemäss Bundesverfassung<br />
berücksichtigt werden müssen.»<br />
Foto_Parlamentsdienste<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
10_ WOHNEN IM ALTER__extra<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
SERIE<br />
Folge 3<br />
Immer mehr attraktive gemeinschaftliche<br />
Wohnformen entstehen.<br />
Das ist auch gut so. Denn es<br />
braucht die privaten Alternativen,<br />
um das Alter alters gerecht und<br />
menschlich zu gestalten. Die Vernetzung<br />
von Gerontologie und Architektur<br />
bietet hier wichtige Ansätze.<br />
GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN IM ALTER<br />
__«Wenn wir in die Ferien fahren, ist immer jemand<br />
da, der uns zum Abschied winkt und sich freut, wenn<br />
wir wieder zurück sind», sagt das ältere Ehepaar,<br />
das in einer 3-Zimmer-Wohnung im Scholergarten<br />
wohnt, in einem der zwei bewusst gemeinschaftlich<br />
gebauten Wohnhäuser in Liestal. Und ergänzt sogleich:<br />
«Ein spontaner Kaffee, ein gemeinsames Mittagessen<br />
oder die Anteilnahme, wenn es jemandem<br />
nicht so gut geht – das ist Lebensqualität.» Dies mache<br />
den Unterschied zum Wohnen in einer anonymen<br />
Siedlung aus. Im Jahr 2009 wurde das Projekt<br />
lanciert. Heute, sieben Jahre nach dem Einzug, sind<br />
die Bewohnenden zu einer richtigen Gemeinschaft<br />
zusammengewachsen.<br />
Nicht alleine sein<br />
Doch was heisst eigentlich gemeinschaftliches Wohnen?<br />
Darauf gibt es die verschiedensten Antworten<br />
und Meinungen, und doch lässt sich diese Frage mit<br />
einem Satz beantworten: Nicht alleine sein. Die Gesellschaft<br />
verändert sich fortlaufend und in beeindruckendem<br />
Tempo – digital, wirtschaftlich, aber<br />
auch demografisch. Das heisst, unser Zusammenleben<br />
gestaltet sich vielschichtiger und komplexer als<br />
je zuvor. Bezugsgrössen sind nicht mehr wie gewohnt<br />
konstant, sondern wandeln sich. So wird das Rentensystem<br />
in Frage gestellt, das kleine Heftchen mit den<br />
Abfahrtszeiten gibt es nur noch in digitaler Form und<br />
anstelle des Einfamilienhauses mit dem grossen Garten<br />
vom Nachbarn steht ein Wohnblock.<br />
Menschen, zumeist ältere, bleiben da in einer Art<br />
Beziehungslosigkeit zurück. Die vielbeschworene<br />
Unabhängigkeit wird dabei überhöht als Ideal dargestellt.<br />
Dabei ist es für uns als soziale Wesen unerlässlich,<br />
eingebunden zu sein, gebraucht zu werden und<br />
Aufgaben zu haben. Das heisst, wir brauchen Abhängigkeiten,<br />
ansonsten ist es schnell schlecht um unsere<br />
psychische Gesundheit bestellt. Einsamkeit macht<br />
krank.<br />
Vordergründig hemmt vor allem in selbstbewohntem<br />
Wohneigentum die finanziell attraktive Situation,<br />
sich den veränderten Lebensumständen anzupassen.<br />
Doch es ist oft auch die langjährige Wohnsituation,<br />
das Vertraute und Gewohnte, das nur mit<br />
Mühe losgelassen werden kann. Die Wohnung oder<br />
das Haus wird mit der Zeit Ausdruck der eigenen<br />
Identität und als «verkörpert» wahrgenommen. Die<br />
Wohnung wird zum Synonym für Sicherheit, Kontrolle,<br />
Eigentum und Identität.<br />
Zugehörigkeit und Teilhabe<br />
Umso einschneidender sind Erfahrungen, wie still<br />
und leer es in der eigenen Wohnung werden kann,<br />
wenn die Kinder ausgezogen sind oder der Partner<br />
oder die Partnerin nicht mehr da ist. In solchen Situationen<br />
sind tragende Nachbarschaften und Gemeinschaften<br />
unabdingbar. Sie sind nicht nur Stütze, sondern<br />
geben auch das Gefühl von Zugehörigkeit und<br />
Teilhabe. In welcher Form das gelebt werden kann,<br />
dazu gibt es die verschiedensten Varianten. Einige legen<br />
Wert auf eine gute Nachbarschaft, wo man sich<br />
spontan trifft, hilft und unterstützt. Wo man genug<br />
nah ist und merkt, wenn es jemandem nicht mehr so<br />
gut geht. Oder aber, man will gemeinschaftlich etwas<br />
zusammen machen, sich treffen und gemeinsam etwas<br />
unternehmen – geplant oder auch spontan. Sich<br />
dabei für eine Aufgabe zu engagieren, macht Sinn<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
extra__WOHNEN IM ALTER_11<br />
und Spass. Andere wiederum schätzen es, nicht alleine<br />
am Küchentisch zu sitzen und wünschen sich<br />
mehr Gemeinschaftlichkeit auch in den eigenen vier<br />
Wänden. Man möchte dabei die Wohnung mit anderen<br />
teilen und trotzdem die Privatsphäre wahren.<br />
Altershausgemeinschaft, Clusterwohnung, Mehrgenerationenhaus<br />
oder Alters-WG sind einige der Begriffe,<br />
mit denen die verschiedenen Wohnformen<br />
umschrieben werden.<br />
Nur «schön» reicht nicht<br />
Das verlangt nach ganzheitlichen Architekturkonzepten.<br />
Die Innen- wie Aussenräume müssen gestaltet<br />
und Ausdruck der dort Wohnenden sein. Leider<br />
kommt den meisten Wohn- und Lebensräumen lediglich<br />
die Rolle zu, «schön» zu sein. Doch sie müssen<br />
in erster Linie auffordern, etwas «zu tun». Das kann<br />
auch die Aufforderung sein, sich einfach hinzusetzen<br />
und auszuruhen. So kann die schönste Terrasse unbenutzt<br />
bleiben, wenn dort die Abfallsäcke deponiert<br />
werden. Gibt es dort jedoch einen Liegestuhl mit Sonnenschirm<br />
und einen schönen Blumentopf, wird eine<br />
Person sofort dazu eingeladen, sich dort aufzuhalten<br />
oder vielleicht gar nach den Blumen zu schauen.<br />
Dahinter verbirgt sich nicht nur der Wert, den wir<br />
unserem Umfeld beimessen, sondern es verbergen<br />
sich noch weitere Aspekte, auf die die Gerontologie<br />
und die Architekturpsychologie wichtige Hinweise<br />
liefern. Es wird hierbei von einer Mensch-Umwelt-<br />
Interaktion gesprochen, der Möglichkeit, eine emotionale<br />
Verbindung mit den Räumen um sich herum<br />
aufzubauen, sie zu gestalten und sie für sich zu erschliessen.<br />
Aber auch der Kontakt zu anderen Menschen,<br />
auch ohne direkt mit ihnen zu sprechen, einfach<br />
nur auf einer Bank am Teich zu sitzen und den<br />
Kindern auf dem Spielplatz zuzuschauen und sich<br />
dabei als Teil dieses Ortes zu fühlen, macht einen<br />
Raum mit guter Aufenthaltsqualität aus. Sensorische<br />
Bedürfnisse wie auch wichtige Kontakt-, Kontrollund<br />
Gestaltungsbedürfnisse müssen gestillt werden<br />
können.<br />
Altersgerecht ist mehr als nur barrierefrei<br />
Dem werden die meisten sogenannten altersgerechten<br />
Wohnungen kaum gerecht. Meistens handelt es<br />
sich nur um barrierefreie Wohnungen, und der «Gemeinschaftsraum»,<br />
der so etwas wie Gemeinschaftlichkeit<br />
suggeriert, ist oft nur ein nüchterner, kahler<br />
Multifunktionalraum, der kaum dazu einlädt, sich<br />
darin aufzuhalten. Altersgerechtes Wohnen bedeutet<br />
sehr viel mehr. Es bedeutet, integriert zu sein, sich<br />
aufgehoben zu fühlen und Teil einer tragenden Gemeinschaft<br />
zu sein.<br />
Diese Wohn- respektive Lebensformen gewinnen<br />
umso mehr an Wichtigkeit, als nach der Berufszeit<br />
ein grosser Teil der sozialen Strukturen und Aufgaben<br />
wegbrechen. Sich hier für die eigenen Wohn- und<br />
Lebensräume zu engagieren, ist von grundlegender<br />
Bedeutung. Es braucht diese privaten Alternativen,<br />
um die Lücken zwischen Erwerbstätigkeit und Pflegeheim<br />
zu füllen – vor allem wenn es uns mal nicht<br />
so gut geht. Mit den Ansätzen aus Gerontologie und<br />
Architektur können neue Formen des Miteinanders<br />
gefunden werden. Bleiben wir dran!__<br />
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Götz-Haake regelmässig Veranstaltungen<br />
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Alter durch. Casafair-Mitglieder profitieren<br />
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Serie «Wohnen im Alter»<br />
Text und Fotos_Christina<br />
Götz-Haake, Architektin/Innenarchi<br />
tektin FH,<br />
Gerontologin MAS,<br />
Mitbegründerin von Neustart<br />
Wohnen 50+,<br />
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> Die <strong>casanostra</strong>-Serie «Wohnen im Alter» wird<br />
mit Beiträgen aus weiteren Perspektiven und<br />
Lösungsansätzen fortgesetzt. Die Beiträge sind<br />
auch online unter casafair.ch/wohnen-imalter<br />
abrufbar.<br />
INSERAT<br />
Kanton Zürich<br />
Baudirektion<br />
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft<br />
Bitte ja nicht<br />
sanieren!<br />
ohne unsere Förderbeiträge<br />
für die energetische<br />
Gebäude-Modernisierung.<br />
energiefoerderung.zh.ch<br />
Hotline 0800 93 93 93<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
12<br />
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22. - 24. JANUAR 2020 | BERNEXPO<br />
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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
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Messe-<br />
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«cultura suisse» in Bern<br />
Schweizer Stockwerkeigentümer/-innen können jedes Jahr eine<br />
grosse Menge CO 2 mit einfachen Verhaltensanpassungen und<br />
Optimierungen einsparen. Das schlägt auch finanziell zu Buche:<br />
Mehrere hundert Millionen Franken verpuffen heute bei den<br />
Heiznebenkosten. Zusammen mit weiteren Partnern hat Casafair<br />
darum die Plattform heizkostentest.ch lanciert. Sie hilft, das<br />
eigene Sparpotenzial aufzudecken, und motiviert zu energiebewusstem<br />
Handeln.<br />
ENERGIE & UMWELT<br />
Zum zweiten Mal findet vom 22. bis 24.<br />
Januar 2020 die «cultura suisse» statt –<br />
die Fachmesse für Denkmalpflege und<br />
-schutz, sowie Kulturgut und – bewahrung<br />
in der Schweiz. Zahlreiche Unternehmen<br />
zeigen ihre Leistungen und<br />
Produkte. Weiter wird ein spannendes<br />
Fachprogramm angeboten.<br />
Casafair-Mitglieder erhalten kostenlose<br />
Eintrittskarten. Bestellen Sie unter<br />
casafair.ch/messen.<br />
In der Schweiz sind Gebäude, insbesondere wenn sie mit Öl oder Gas beheizt<br />
sind, für mehr als 25 Prozent der CO 2 -Emissionen verantwortlich. Rund eineinhalb<br />
Millionen Häuser sind nicht oder kaum gedämmt. Viele Heizungs- und<br />
Lüftungsanlagen sind auch bei neuen oder sanierten Gebäuden schlecht eingestellt.<br />
Häufig kann bereits mit einfachen Massnahmen Energie, CO 2 und auch<br />
Geld eingespart werden. Damit sowohl Eigentümer/-innen als auch Mieterinnen<br />
und Mieter ihre Heiznebenkosten und somit auch ihr Einsparpotenzial<br />
rasch und unkompliziert einschätzen können, wurde die Plattform heizkostentest.ch<br />
lanciert. Heizkostentest.ch berücksichtigt Lage, Höhe und Heizgradtage<br />
einer Wohnung und bewertet Heiznebenkosten als «niedrige», «mittlere»<br />
und «hohe» Kosten im Vergleich zu Referenzwerten.<br />
Je nach Resultat des Heizkostentests werden unterschiedliche einfache<br />
Massnahmen vorgeschlagen, um die Heizkosten zu reduzieren und aktiv<br />
einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Manchmal kann bereits eine Überprüfung<br />
des Service-Abos und der Unterhaltskosten zu Einsparungen führen.<br />
Die Plattform heizkostentest.ch ist ein gemeinschaftliches Projekt von<br />
Casafair, Energie Zukunft Schweiz und dem Mieterinnen- und Mieterverband<br />
Schweiz. Es wird vom Bundesamt für Energie (EnergieSchweiz) und dem<br />
Bundesamt für Wohnungswesen unterstützt.<br />
«Bauen & Wohnen»<br />
in Bern<br />
Vom 28. <strong>November</strong> bis zum 1. Dezember<br />
<strong>2019</strong> findet zum 5. Male die Berner Messe<br />
«Bauen & Wohnen» in den Hallen<br />
der BEAexpo statt. Rund 250 Aussteller<br />
zeigen Bau- und Wohntrends. Die Messe<br />
findet zusammen mit der Bau+Energie<br />
statt, zu der ein Kongressprogramm mit<br />
über 90 Veranstaltungen gehört.<br />
Casafair-Mitglieder erhalten kostenlose<br />
Eintrittskarten. Bestellen Sie unter<br />
casafair.ch/messen<br />
Weitere Infos: heizkostentest.ch<br />
INSERATE<br />
www.baenningerpartner.ch<br />
architekten<br />
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Affolternstrasse <br />
128 Postfach 8050 Zürich<br />
Telefon <br />
044 312 76 80 mail@ engel-partner.ch<br />
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www.engel-partner.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
14_ SOLARTHERMIE__extra<br />
Comeback<br />
der Solarwärme<br />
Aktion<br />
Solardach & Stromspeicher<br />
Unsere Partnerfirmen gewähren Ihnen<br />
einen Rabatt von 3 Prozent der Materialkosten<br />
bis maximal 1000 Franken auf<br />
Ihre Solaranlage. Mehr als 600 Casafair-<br />
Mitglieder haben bereits von der Rabattaktion<br />
«Solardach & Stromspeicher»<br />
profitiert und unterstützen damit die<br />
Energiewende.<br />
Will die Schweiz ihre Klimaziele<br />
erreichen, gehört die systematische<br />
Nutzung der Solarwärme<br />
dazu. Überall, wo Wärme mit<br />
Öl und Gas erzeugt wird, kann<br />
mit Solarthermie ein wesentlicher<br />
Anteil abgedeckt werden.<br />
Damit lassen sich grosse CO 2 -<br />
Einsparungen erzielen. Vier<br />
Schweizer Solarhersteller zeigen,<br />
wo es lang geht.<br />
Unsere Solar-Partner<br />
SOLARTHERMIE<br />
www.alsol.ch<br />
Frauenfeld, Tel. 052 723 00 40<br />
www.clevergie.ch<br />
Wyssachen und Bennau<br />
www.ernstschweizer.ch<br />
Hedingen, Tel. 044 763 61 11<br />
www.benetz.ch<br />
Luzern, Tel. 041 319 00 00<br />
www.energiegenossenschaft.ch<br />
Mittelhäusern BE, Tel. 031 55 202 55<br />
www.hassler-solarenergie.ch<br />
Zillis GR, Tel. 081 650 77 77<br />
__Nach einer Boomphase zwischen 2005 bis 2012 geriet<br />
die Nachfrage nach solarthermischen Anlagen<br />
ins Stocken. Bremsend wirkte unter anderem die<br />
Atomkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011. Als<br />
Folge davon wurde europaweit der Ruf nach dem Ersatz<br />
von Atomstrom durch Solarstrom (Photovoltaik)<br />
laut. Die purzelnden Preise für Photovoltaik-Module<br />
aus Fernost sowie die attraktive Förderung durch die<br />
staatliche Kostendeckende Einspeisevergütung KEV<br />
und später durch Einmalvergütung verstärkten den<br />
Trend.<br />
www.helion-solar.ch<br />
Helion AG, Zuchwil (SO), Höri (ZH),<br />
St. Gallen (SG), Sursee (LU)<br />
Yverdon-les-Bains (VD) und<br />
Quartino (TI)<br />
www.megasol.ch<br />
Deitingen SO, Tel. 062 919 90 90<br />
Ihr Partner für erneuerbare Energien und solares Heizen<br />
www.jenni.ch<br />
Jenni Energietechnik AG,<br />
Obergurg (BE)<br />
www.rg-energietechnik.ch<br />
Frauenfeld, Tel. 052 721 33 05<br />
Solarfirmen machen mobil<br />
So geriet die Solarthermie ins Hintertreffen. Vier Casafair-Solarpartner,<br />
die im gesamten Solarbereich tätig<br />
sind (Energie Solaire in Sierre, Jenni in Burgdorf,<br />
Schweizer in Hedingen und Soltop in Elgg ZH), setzen<br />
darum den Schwerpunkt vermehrt auf Solarwärme.<br />
Dazu gehört etwa auch, dass die Produktion der Sonnenkollektoren<br />
zum grossen Teil in der Schweiz erfolgt,<br />
wodurch die Wertschöpfung im Land bleibt.<br />
Wichtig sind aber auch die Vorzüge der Solarthermie:<br />
www.solar4you.ch<br />
Oberdorf BL, Tel. 061 961 10 10<br />
www.soltop.ch<br />
Elgg, Tel. 052 397 77 77<br />
www.solosolar.ch<br />
Wallisellen, Tel. 044 830 50 50<br />
Mehr Infos zur Solaraktion: casafair.ch/solaraktion<br />
1. Fossile Wärmeträger mit CO 2 -freier Solarwärme<br />
ersetzen.<br />
Rund die Hälfte der Schweizer Heizanlagen werden<br />
nach wie vor mit Öl und Gas betrieben. Diese<br />
Anlagen sollten den Warmwasserbereich durch<br />
Nutzung der Solarwärme ergänzen. Deckungsgrade<br />
mit über 50 Prozent Solarwärme sind für Einund<br />
Mehrfamilienhäuser problemlos zu erreichen.<br />
Die Solarhersteller liefern Systeme, die sich<br />
auf hohem Niveau bewähren. Lösungen mit Wär-<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
extra__SOLARTHERMIE_15<br />
mepumpen und Photovoltaik (PV) sind ideale Ergänzungen.<br />
Besonders gross ist das Potenzial bei<br />
Mehrfamilienhäusern, Spitälern und Heimen.<br />
2. Regeneration von Erdwärmesonden<br />
und Saisonspeicherung<br />
Die Dichte der Erdsonden im Siedlungsgebiet<br />
nimmt zu. Gerade bei grossen Überbauungen<br />
kommen Erdsondenfelder zum Einsatz. Dies<br />
macht es nötig, dass die im Winter entnommene<br />
Erdwärme im Sommerhalbjahr durch Solarwärme<br />
frisch «aufgeladen» wird.<br />
3. Mit Solarthermie lassen sich Fernwärmsysteme<br />
ideal speisen<br />
Verwaltungsgebäude, technische Betriebe etc. mit<br />
ihren grossen Dachflächen können für grosse Solarthermieanlagen<br />
genutzt werden, mit denen<br />
das Fernwärmenetz effizient gespiesen wird.<br />
4. Optimale Solarnutzung dank moderner<br />
Solarregler<br />
Solarregler schützen vor Überladung der Anlage<br />
und regulieren die Energieabgabe. Die Fläche der<br />
Sonnenkollektoren wird auf den Warmwasserverbrauch<br />
wie auch auf den Speicher abgestimmt<br />
und garantiert so eine optimale Solarnutzung.<br />
5. Hoher Entwicklungsstand und bestmögliche<br />
Wartung<br />
Die Solarwärmesysteme haben bezüglich Effizienz,<br />
Technik und Materialisierung einen sehr hohen<br />
Entwicklungsstand erreicht. Eine Lebensdauer<br />
der Systeme von weit über 20 Jahren ist<br />
Standard. Alle Unternehmen verfügen über Wartungsabteilungen.<br />
Schweiz im Rückstand<br />
Das Bundesamt für Energie BFE stellte im Rahmen<br />
eines Berichts an den Bundesrat vor einiger Zeit fest,<br />
dass in der Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern<br />
sowohl Solarthermie wie auch Photovoltaik<br />
noch wenig genutzt würden. «Um die Ziele der Energiestrategie<br />
2050 für den Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien zu erreichen, ist bei beiden Technologien<br />
noch ein deutlicher Ausbau nötig», bilanziert das BFE.<br />
Ein Vergleich der Wertigkeiten von Solarstrom und<br />
Solarwärme habe gezeigt, dass die beiden Technologien<br />
in Bezug auf die technischen Wirkungsgrade<br />
durchaus vergleichbar seien. «Welche Technologie<br />
im Einzelfall sinnvoller ist, hängt letztlich davon ab,<br />
wie die Anlage in ein Gesamtsystem eingebunden<br />
wird und welche Wärme-Nutzung dahinterliegen»,<br />
schreibt das BFE.__<br />
Text_Stefan Hartmann<br />
Eine Aquapur-Warmwasser-Lösung<br />
für Mehrfamilienhäuser<br />
und<br />
Anwendungen mit erhöhtem<br />
Hygienebedarf<br />
(Alters heime, Spitäler,<br />
Schwimmbäder etc.). Die<br />
Technik mit Solarthermie<br />
ist servicefreundlich<br />
und einfach auszulegen.<br />
Eine thermische Solaranlage<br />
mit 316 Sonnenkollektoren<br />
steht in der<br />
Dübendorfer Überbauung<br />
Hochbord und versorgt<br />
226 Wohnungen mit<br />
Warmwasser.<br />
Fotos_zvg<br />
Ein Solartank mit 108 000<br />
Liter Volumen auf dem<br />
Transport zu einem Sechsfamilienhaus<br />
in Huttwil.<br />
Der 10 Meter lange Speicher<br />
deckt zu 100 Prozent<br />
den Wärmebedarf der<br />
Bewohner für Brauchwasser<br />
und Heizung.<br />
Drei Mehrfamilienhäuser<br />
mit 23 Wohnungen in<br />
Mettmenstetten sind seit<br />
2016 mit Sonnenkollektoren<br />
(an den Dachrändern)<br />
und PV-Modulen<br />
(in der Mitte)<br />
ausgestattet. Zur Erdsondenregeneration<br />
wird<br />
Überschusswärme im<br />
Sommer ins Erdreich eingebracht.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
16<br />
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tragen Sie zur Energiewende bei.<br />
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erneuerbare Energien und Energieeffizienz ein.<br />
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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
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Praktische Vermarktungstipps<br />
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In einer Gesprächsrunde tauschen wir unsere<br />
Erfahrungen als Vermietende aus und geben<br />
Tipps an andere HausbesitzerInnen weiter, die<br />
mit ihren MieterInnen im gleichen Haus wohnen.<br />
Es werden unterschiedliche Fragen diskutiert:<br />
Habe ich als VermieterIn eine Sonderstellung<br />
im Haus? Soll ich die Verwaltung selbst<br />
machen? Resultieren Sonderrechte daraus?<br />
Wer kennt es als VermieterIn einer selbstverwalteten<br />
Liegenschaft nicht: Immer wieder stehen<br />
Sie vor der Aufgabe, eine Wohnung neu zu<br />
vermieten. Was gilt es bei einer anstehenden<br />
Wiedervermietung zu beachten? An diesem<br />
Kurs erhalten Sie praxisorientierte Tipps zur<br />
Vermietung aus der Perspektive der Vermarktung.<br />
An diesem Kurs erfahren Sie, was Radon ist und<br />
wie es wirkt. Wir zeigen die rechtliche Situation<br />
für Bauherrschaften, Bauleitungen und VermieterInnen<br />
auf. Es wird auch auf präventive und<br />
auf nachträgliche Massnahmen eingegangen.<br />
Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />
Datum Mittwoch, 20. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />
18 bis 20 Uhr<br />
Ort<br />
Restaurant Weisser Wind,<br />
Säli im OG, Oberdorfstr. 20, Zürich<br />
Kosten keine<br />
Anmeldung bis 17. <strong>November</strong>:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Datum Donnerstag, 21. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />
18.15 bis 19.45 Uhr<br />
Ort<br />
Bollwerk 35, Bern<br />
Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 35.–<br />
Anmeldung bis 18. <strong>November</strong>:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
Datum Montag, 25. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />
18.15 bis 19.45 Uhr<br />
Ort bafob GmbH, Länggassstrasse 8,<br />
Bern<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder Fr. 20.–<br />
Anmeldung bis 19. <strong>November</strong>:<br />
www.casafair.ch/agenda,<br />
Tel. 031 312 00 25<br />
ELEKTROSMOG BAUEN, UMBAUEN & SANIEREN GELD & RECHT<br />
Ein Leben unter Spannung<br />
Biologisch bauen – glücklich<br />
wohnen<br />
Aktive Nachlassplanung<br />
Über «Elektrosmog» wird viel geschrieben –<br />
meistens Negatives. Was darf man glauben? Je<br />
nach Standort wird ein Wohnumfeld auch von<br />
aussen beeinflusst. Was kann dagegen unternommen<br />
werden? Was kann in der Wohnung<br />
verändert werden, was nicht? Kann man sich<br />
vor den Strahlen einer Mobilfunkantenne<br />
schützen?<br />
Biologisch bauen liegt im Trend. Dabei stellen<br />
sich HauseigentümerInnen viele Fragen: Wozu<br />
dient Baubiologie? Was ist anders, besser als<br />
bei einer konventionellen Bauweise? Kann ich<br />
Schadstoffbefall vermeiden? Wie teuer ist biologisch<br />
bauen? Kann ich mein konventionell<br />
erstelltes Haus biologisch umbauen? Was ist<br />
der Unterschied zur ökologischen Bauweise?<br />
Zwei Experten aus den Bereichen Erb- und Steuerrecht<br />
referieren über die Nachlassplanung im<br />
Familienverbund. Dabei steht die Generationsfolge<br />
bei Immobilien im Zentrum. Welchen Spielraum<br />
lässt das Gesetz bei der Nachlassregelung<br />
und wann ist die Hausübergabe sinnvoll? Sie<br />
erfahren, wann die Begründung einer Nutzniessung<br />
oder eines Wohnrechts in Betracht zu ziehen<br />
ist und was in steuerlicher Hinsicht beachtet<br />
werden muss.<br />
Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />
Datum Mittwoch, 27. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />
18 bis 20 Uhr<br />
Ort Stiftung Habitat, Rheingasse 31,<br />
Basel<br />
Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 35.–<br />
Anmeldung bis 22. <strong>November</strong>:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Tel. 061 271 31 06<br />
Datum Donnerstag, 28. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />
19 bis 21 Uhr<br />
Ort<br />
Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern<br />
Kosten Mitglieder Fr. 10.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 25.–<br />
Anmeldung bis 21. <strong>November</strong>:<br />
www.casafair.ch/agenda,<br />
Tel. 041 422 03 33<br />
Datum Montag, 13. Januar 2020,<br />
18.30 bis 20 Uhr<br />
Ort<br />
Zentrum Karl der Grosse,<br />
Kirchgasse 14, Zürich<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder Fr. 30.–<br />
Anmeldung bis 7. Januar 2020:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Weitere Kurse finden Sie auf www.casafair.ch/agenda<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
18__service<br />
RATGEBER<br />
Ladestation fürs<br />
eMobil<br />
«Ich besitze eine Eigentumswohnung<br />
und beabsichtige die<br />
Anschaffung eines Elektroautos.<br />
In der Einstellhalle müsste ich<br />
da eine Ladestation installieren.<br />
Was muss ich bei der Anschaffung<br />
beachten?»<br />
__Grundsätzlich verhält es sich so, dass<br />
Elektroladestationen nur mit Meldung<br />
und Bewilligung durch die Gemeinschaft<br />
und das Elektrizitätswerk installiert werden<br />
dürfen. Die Stromkapazitäten sind<br />
vielerorts nicht auf die Ladung von Elektroautos<br />
ausgelegt. Bereits die gleichzeitige<br />
Ladung von zwei Elektroautos kann<br />
zu Stromengpässen in einer Liegenschaft<br />
führen. Gleiches ist bei Einstellhallen der<br />
Fall, da auch hier die Stromlieferung in<br />
die Einstellhallen oft nicht auf die Ladung<br />
von Elektroautos ausgerichtet ist.<br />
Es empfiehlt sich, vor der Anschaffung<br />
eines Elektroautos das Elektrizitätswerk<br />
über dessen Auflagen und die Kapazitäten<br />
in der eigenen Liegenschaft anzufragen.<br />
Weiter ist mit Vorteil ein Elektroplaner<br />
beizuziehen, welcher einen bei einer<br />
sauberen Installation unterstützen kann.<br />
Nicht zu empfehlen ist eine individuelle<br />
und nicht abgestimmte Auftragsvergabe<br />
zur Installation einer Elektroladestation<br />
an einen Elektriker ohne<br />
Berücksichtigung der übrigen Einflussfaktoren.<br />
Dies könnte nämlich dazu führen,<br />
dass zu einem späteren Zeitpunkt<br />
teure Anpassungsarbeiten vorgenommen<br />
werden müssen oder die bereits vorgenommene<br />
Installation obsolet würde.<br />
Zudem: Bei Abstellplätzen im Sondernutzungsrecht<br />
ist das Thema Ladestationen<br />
in jedem Fall im Vorfeld an der StockwerkeigentümerInnen-Versammlung<br />
zu<br />
traktandieren.__<br />
Tipp: Casanostra Nr. 146 (Juni<br />
2018) hat sich in einem Schwerpunkt<br />
mit den Herausforderungen<br />
der Elektromobilität befasst.<br />
Die Ausgabe ist online zu finden<br />
unter <strong>casanostra</strong>.ch<br />
Michel Wyss, Dossierspezialist «Stockwerkeigentum»<br />
Casafair Schweiz, Wyss Liegenschaften GmbH, Bern<br />
Bewilligungspflichtige<br />
Baumhütte?<br />
«Unsere Kinder wünschen sich eine<br />
Baumhütte. Nun wurden wir darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass man<br />
eine solche nicht einfach errichten<br />
dürfe. Stimmt das?»<br />
__Die Abklärung lohnt sich in der Tat. Gemäss<br />
einem Urteil des Bundesgerichts<br />
vom 17. Juli <strong>2019</strong> muss nämlich auf Verlangen<br />
einer Gemeinde im Baselbiet eine<br />
in einer Reservezone ausserhalb der Bauzonen<br />
gebaute Baumhütte, welche eine<br />
Fläche von rund 2,5 m 2 bis 3 m 2 hatte, im<br />
Zuge eines nachträglichen Baubewilligungsverfahren<br />
entfernt werden.<br />
Die Eltern eines Mädchens in Therwil<br />
sind bis vor das Bundesgericht gezogen,<br />
um ihrer Tochter eine Baumhütte zu bauen.<br />
Konkret ging es um eine ohne Baubewilligung<br />
gebaute Baumhütte, wofür die<br />
Eltern der Tochter kein nachträgliches<br />
Baugesuch einreichen wollten.<br />
Die Lausanner Richter haben nun die<br />
Sicht der kantonalen Behörde des Kantons<br />
bestätigt, wonach es für die Baumhütte<br />
und ihre Plattform eine Baubewilligung<br />
braucht. Die Eltern hatten für ihre<br />
Tochter eine Plattform mit einer Holzkonstruktion<br />
von rund 2,5 auf 3 Meter erstellt,<br />
worauf ihnen mit einem Baustopp unter<br />
Strafandrohung verboten wurde, weitere<br />
Arbeiten vorzunehmen. Diese Plattform<br />
sei nicht nur kurzfristig aufgestellt worden.<br />
Besonders im Winter sei sie weitherum<br />
sichtbar. Die Eltern waren daher<br />
gehalten, entweder ein nachträgliches<br />
Baugesuch einzureichen oder die bereits<br />
gebauten Teile der Baumhütte zurückzubauen.<br />
Die Eltern taten aber weder das eine<br />
noch das andere, sondern beschritten<br />
den Rechtsweg und verlangten die Aufhebung<br />
des verfügten Baustopps.<br />
Die Lausanner Richter kamen zum<br />
Schluss, dass in einer Reservezone auch<br />
für eine Plattform aus Holz in einem<br />
Baum die Vorschriften der Nichtbauzone<br />
gelten. Diese diene einer Freizeitaktivität,<br />
die keinen relevanten Bezug zu einer<br />
landwirtschaftlichen Nutzung aufweist.<br />
Die kantonalen Behörden haben daher zu<br />
Recht ein nachträgliches Baugesuch verlangt.__<br />
Christopher Tillman LL.M.,<br />
Rechtsanwalt + Fachanwalt SAV<br />
Erwerb von gemeinschaftlichem<br />
Grundeigentum<br />
«Welche Eigentumsformen gibt es,<br />
wenn Ehegatten gemeinsam ein<br />
Grundstück erwerben wollen, und was<br />
gilt es zu beachten?»<br />
__Das Sachenrecht kennt zwei verschiedene<br />
Arten des gemeinschaftlichen Eigentums:<br />
Miteigentum und Gesamteigentum.<br />
Beim Miteigentum steht jedem Miteigentümer<br />
ein Bruchteil am Grundstück<br />
zu, welches äusserlich nicht geteilt ist.<br />
Jeder Miteigentümer wird mit seiner Quote<br />
im Grundbuch eingetragen. Die Kosten<br />
und Lasten, die aus dem Grundstück erwachsen,<br />
werden im Verhältnis ihrer<br />
Anteile getragen – sofern die Miteigentümer<br />
keine abweichende Regelung getroffen<br />
haben. Auch Wertsteigerungen des<br />
Grundstücks werden im Verhältnis der Eigentumsquoten<br />
verteilt.<br />
Wählen die Ehegatten demgegenüber<br />
Gesamteigentum, sind beide am ganzen<br />
Grundstück berechtigt. Es gibt keine Quoten.<br />
Als Mitglieder einer einfachen Gesellschaft<br />
können die Ehegatten untereinander<br />
Absprachen treffen, wem welche<br />
Anteile zustehen.<br />
Die Wahl der Eigentumsform kann<br />
insbesondere bei der Auflösung des Güterstandes<br />
(z.B. durch Scheidung oder<br />
Tod) weitreichende Auswirkungen haben.<br />
Für Ehegatten sind neben sachenrechtlichen<br />
Bestimmungen auch noch güterrechtliche<br />
Normen anzuwenden. Um<br />
sachgerechte Lösungen zu finden, ist insbesondere<br />
abzuklären, welche Art und<br />
welchen Umfang an Beiträgen an die gemeinsame<br />
Liegenschaft jeder Ehegatte<br />
beisteuert. Auch ist abzuklären, ob der Erwerb<br />
eines Anlageobjekts oder einer Familienwohnung<br />
geplant ist.<br />
Aufgrund der Tragweite, welche die Eigentumsform<br />
haben kann, lohnt sich eine<br />
frühzeitige Diskussion.__<br />
Dr. Eliane E. Ganz, LL.M. Rechtsanwältin, Kämpfen<br />
Rechtsanwälte Zürich, nebenamtliche Handelsrichterin<br />
im Bereich Miete<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
service__19<br />
Mediation – wirkungsvolles<br />
Verfahren in Konflikten<br />
«Wir kommen aus den Sommerferien zurück in unser Eigenheim<br />
und erkennen sofort: der Nachbar hat Visiere aufgestellt –<br />
direkt vor unserem Wohnzimmerfenster! Er hatte gar nichts<br />
erwähnt. Wir hatten doch noch zusammen grilliert.»<br />
Foto_Mark Nolan<br />
Elisabeth Rietmann,<br />
Mediatorin Casafair<br />
Ostschweiz<br />
__Versetzen Sie sich in obige Situation: Sie läuten am<br />
Folgetag an Nachbars Tür und erfahren, dass der ausgesteckte<br />
Platz der beste für das lange ersehnte Gartenhäuschen<br />
sein soll. Sie können den Wunsch nach<br />
Stauraum nachvollziehen, aber gleich hier? Das Gespräch<br />
gerät ins Stocken, es endet in unschönen Worten,<br />
man geht mit schlechtem Gefühl auseinander.<br />
Das Projekt entwickelt sich zum Problem und in den<br />
Folgewochen zum Konflikt. Es fallen wüste Beschimpfungen.<br />
Beide Familien bedauern, dass die gute<br />
Nachbarschaft beendet ist. Eine Lösung scheint es<br />
nicht zu geben. Was nun? Hier könnten einige Abklärungen<br />
getroffen und der Rechtsweg beschritten<br />
werden. Das Risiko allerdings, dass das nachbarschaftliche<br />
Verhältnis dauerhaft leidet, das Verfahren<br />
unbestimmte Chancen hat und erst noch hohe Kosten<br />
verursachen könnte, lässt zögern.<br />
Für diesen Konflikt kann Mediation eine Chance<br />
sein. Der Mediator/die Mediatorin führt die Parteien<br />
durch einen Klärungsprozess. Zentral dabei sind die<br />
Bedürfnisse und Interessen der Parteien. Diese sind<br />
oft von scheinbar unverrückbaren Positionen überdeckt<br />
und können nicht mehr gesehen werden. Mediation<br />
ist ein wirkungsvolles Verfahren in Konflikten.<br />
Wo stehen Sie unterdessen mit Ihrem Nachbarn?<br />
Sie haben sich gemeinsam für eine Mediation entschieden<br />
und in drei Sitzungen eine Lösung gefunden.<br />
Weil auch für Sie mehr Platz nützlich wäre, haben<br />
Sie sich darauf geeinigt, gemeinsam ein<br />
Doppelhäuschen auf die Grenze zu stellen. Es gab<br />
nach gründlichem Überlegen eine Alternative zum<br />
Platz vor dem Wohnzimmer. Auf diese Variante wären<br />
Sie ohne eine neutrale Drittperson nicht gekommen.<br />
Die Sitzungen haben ermöglicht, die allseitigen<br />
Bedürfnisse herauszuarbeiten und nach einer für alle<br />
stimmigen Lösung zu suchen. Sie haben diese selber<br />
erarbeitet, die Mediationsperson hat die Sitzungen<br />
strukturiert und geleitet. Die rechtlichen<br />
Voraussetzungen haben Sie mit Ihrem Nachbarn gemeinsam<br />
abgeklärt. Der Kostenverteiler steht. Am<br />
Samstag wird gemeinsam grilliert.__<br />
Beratung für Mitglieder<br />
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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
20_ ANZEIGEN__service<br />
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Architektur Atelier Christoph Zihlmann<br />
Dipl. Arch. ETH SIA, Geibelstrasse 5,<br />
8037 Zürich, Tel. 044 440 73 73, www.ateliercz.ch<br />
Architektur und Planungsbüro Sutu<br />
Ganzheitliche Bau- und Energieberatung, Bauphysik<br />
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Stefan Tschannen – MAS im nachhaltigen Bauen<br />
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Gerberngasse 23, 3011 Bern, Tel. 031 311 11 88,<br />
mail@atelierarba.ch, www.atelierarba.ch<br />
Bänninger + Partner Architekten<br />
Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />
bauladen für architektur, innenarchitektur und<br />
lichtdesign, egelgasse 67, 3006 bern<br />
tel. 031 368 12 40, www.bauladen.ch<br />
degen hettenbach & partner<br />
Architekturbüro für ökologisches Bauen + Lehmbau<br />
Hinterweg 14, 4106 Therwil<br />
Tel. 061 721 88 81, www.degenhettenbach.ch<br />
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8045 Zürich, T +41 44 450 25 20 mail@liis.ch<br />
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8032 Zürich, Tel. 044 389 85 85, www.stoegresch.ch<br />
www.check-dein-haus.ch<br />
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( FORTSETZUNG AUF SEITE 22 )<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
INSERATE<br />
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BUNDESPOLITIK<br />
Stärkung der progressiven Kräfte im Parlament<br />
Am 20. Oktober <strong>2019</strong> wurden Casafair-Präsidentin<br />
Claudia Friedl, Nationalrätin SP/SG, und Vizepräsident<br />
Beat Flach, Nationalrat GLP/AG, für weitere vier<br />
Jahre in den Nationalrat gewählt und werden sich<br />
auch in Zukunft für die Anliegen der verantwortungsvollen<br />
WohneigentümerInnen engagieren. Insgesamt<br />
hat der Wahlsonntag eine deutliche Stärkung<br />
des linken, ökologischen und progressiven<br />
Flügels gebracht. Damit werden zukunftsfähige politische<br />
Lösungen greifbar.<br />
So erfreulich das Wahlergebnis ist, so bedauerlich<br />
ist die verpasste Bestätigungswahl von Vizepräsident<br />
Thomas Hardegger (Nationalrat SP/ZH).<br />
Er hat in den vergangenen acht Jahren die Verbandsanliegen<br />
mit Verve in die Debatten eingebracht.<br />
Sein verdankenswertes Engagement<br />
wird im Nationalrat fehlen.<br />
Die politischen Herausforderungen im Dossier<br />
Wohneigentum werden auch in Zukunft wachsen.<br />
Zentrale Brennpunkte sind:<br />
> die Energiewende, welche Casafair seit vielen<br />
Jahren aktiv mitgestaltet und unterstützt,<br />
> die Förderung der Artenvielfalt, welche für eine<br />
intakte Umwelt unabdingbar ist,<br />
Für die neu geschaffene Stelle<br />
Marketing suchen wir<br />
per 1. Februar 2020<br />
oder nach Vereinbarung eine/n<br />
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Casafair setzt sich ambitionierte Wachstumsziele und strebt<br />
grössere Bekanntheit an. Als umsetzungsstarke Persönlichkeit<br />
sind Sie verantwortlich für die Entwicklung und die Durchführung<br />
von Marketingmassnahmen. Dank Ihrer Kreativität<br />
gelingt es Ihnen, Inno vationen anzustossen und die Sichtbarkeit<br />
des Verbands in Öffentlichkeit und Politik zu vergrössern.<br />
Ihre Aufgaben<br />
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und umsetzen<br />
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Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen bis 20. <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />
per E-Mail an: bewerbung@casafair.ch<br />
Weitere Informationen: www.casafair.ch/jobs<br />
Auskunft: Kathy Steiner, Geschäftsleiterin, Tel. 031 311 01 14<br />
.Wir danken allen,,<br />
.von denen wir,<br />
.ein Haus kaufen,<br />
.durften,<br />
Bei uns kann die Mieterschaft<br />
nach dem Kauf Ihrer Liegenschaft<br />
bleiben. 043 322 14 14<br />
pwg.ch<br />
> die faire Ausgestaltung der Wohneigentumsbesteuerung,<br />
welche mit der weiteren Diskussion<br />
um den Eigenmietwert auch weiterhin<br />
die politische Agenda bestimmt.<br />
In diesen Bereichen sieht Casafair nach wie vor<br />
grossen Handlungsbedarf. Die Chance besteht, dass<br />
mit den neuen Verhältnissen im Nationalrat bessere<br />
Lösungen möglich werden.<br />
Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen<br />
Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
22_ ANZEIGEN__service<br />
Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG VON SEITE 20 )<br />
KLEININSERAT<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Küchen<br />
Amarena AG, FSC-zertifizierte Schreinerei<br />
Ausstellung: Wichelackerstrasse 15a,<br />
3144 Gasel, Tel. 031 904 04 00<br />
info@amarena-ag.ch, www.amarena-ag.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Alexander Schmid Landschaftsarchitektur<br />
Beratung und Unterstützung in der<br />
Umgebungs- und Gartengestaltung<br />
Werdgässchen 23, 8004 Zürich, Tel. 044 542 93 94<br />
www.alexander-schmid.ch<br />
Spiel mit Raum GmbH Planung, Bau und<br />
partizi pative Projekte für naturnahe Spiel- und<br />
Begegnungsräume, www.spielmitraum.ch,<br />
sprenger@spielmitraum.ch<br />
Liegenschaftenbewertungen<br />
Immobilienberatung Eduard Weisz<br />
Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />
Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />
Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />
Engel & Partner Immobilien- und Bauberatung<br />
Affolternstrasse 128, 8050 Zürich, Tel. 044 312 76 80<br />
mail@engel-partner.ch, www.engel-partner.ch<br />
Hecht IMMO Consult AG<br />
Bruderholzstrasse 60, 4053 Basel<br />
Tel. +41 61 336 30 61, Mobil +41 79 311 99 19,<br />
Fax +41 61 336 30 69<br />
hecht@hic-basel.ch, www.hic-basel.ch<br />
Immo Traeum AG<br />
Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />
info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />
Wyss Liegenschaften GmbH<br />
Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />
Park strasse 6, 3084 Wabern<br />
Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />
Maler<br />
Malen und Handwerk<br />
Malerei für natürliche Anstriche und Verputze<br />
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www.malenundhandwerk.ch<br />
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Gestaltung – Beratung – Ausführung<br />
7202 Says, Tel. 079 440 86 74<br />
Marco Pestoni<br />
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Mineral-, Naturharz- und Ölfarben. Lehm-, Kalk- und<br />
Silikatverputze. Baubiologische Beratung. Naturfloorbelag.<br />
Showroom. Ihr faires und indivi duelles Malerteam.<br />
A. Herzig, Oberkempthal. Tel. 052 246 11 11<br />
Mediation<br />
Nachbarschafts-, Stockwerkeigentums-,<br />
Verkaufs- & Mietverhältniskonflikte<br />
Michel Wyss, Parkstrasse 6, 3084 Wabern,<br />
Tel. 076 461 26 28, michel@wyssliegenschaften.ch<br />
Minergie<br />
Bänninger + Partner Architekten<br />
Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />
Naturfarben/Öle/Baustoffe<br />
ecovos ag ökologisch bauen + wohnen<br />
Löchligutweg 11, 3048 Bern-Worblaufen<br />
Tel. 031 381 77 70, Fax 031 382 77 72<br />
info@ecovos.ch, www.ecovos.ch<br />
Thymos AG<br />
natürlich farbig, natürliche Farben & Lacke,<br />
Niederlenzer Kirchweg 2, 5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 892 44 44, info@thymos.ch, www.thymos.ch<br />
Naturgarten<br />
SKW AG ALLES IM GRÜNEN<br />
Naturgartenbau Gartenunterhalt<br />
Wändhüslenstrasse 1, 8608 Bubikon<br />
Tel. 044 930 20 50, www.skwag.ch<br />
Stephan Kuhn Naturgartenbau<br />
Bern, Tel. 031 333 26 27<br />
www.kuhn-naturgartenbau.ch<br />
Parkett<br />
Bayer & Schütz – Parkett und Schreinerei<br />
Jurastrasse 60, 3013 Bern, Tel. 079 533 92 19<br />
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gossau SG, thusis.<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Schreinerei<br />
Arbos AG<br />
Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />
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www.maisenbois.ch, schreiner@maisenbois.ch<br />
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Massivholz- und Linoleumtische, Möbel nach Mass<br />
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Hornbachstrasse 62, 8008 Zürich, www.tigel.ch<br />
Schreinerei Wüthrich<br />
Bretterböden, Möbel, Parkett-Renovationen,<br />
Innenausbau in Altbauten<br />
3233 Tschugg, Natel 079 632 46 25<br />
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Spiez/Visp/Adelboden, Tel. 033 654 88 44<br />
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Heizplan AG<br />
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<strong>casanostra</strong> 154<br />
erscheint am 13. Februar 2020.<br />
Insertionsschluss ist der 17. Januar 2020.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
schlusspunkt__23<br />
Foto_Remo Eisner<br />
Das CO 2 - Gesetz<br />
wird zum<br />
Lackmustest<br />
MARK BALSIGER, POLITIK-<br />
UND KOMMUNIKATIONSBERATER,<br />
BORDER CROSSING AG, BERN<br />
__Der 20. Oktober geht als Klimawahl und als Frauenwahl<br />
in die Geschichte ein. Der grüne Doppelerfolg<br />
weckt grosse Hoffnungen, gerade seitens der Erstund<br />
Wechselwählerinnen und -wähler. Tatsächlich<br />
kann es in den nächsten vier Jahren zügig vorwärts<br />
gehen in der Umweltpolitik. Voraussetzung ist, dass<br />
die CVP mit ins Boot steigt. Sie ist die neue Mehrheitsbeschafferin<br />
im Nationalrat und die stärkste<br />
Kraft im Ständerat.<br />
Das neue CO 2 -Gesetz wird zum Lackmustest für<br />
die Mitte-links-Allianz. Die Verlockung bei den Grünen<br />
ist gross, die Version des Ständerats jetzt zu verschärfen.<br />
SP-Präsident Christian Levrat warnt: «Es<br />
darf trotz grünem Wahlsieg nicht überladen werden,<br />
sonst scheitert es.» Der Stratege hat bereits die Referendumsabstimmung<br />
im nächsten Herbst vor Augen.<br />
Wie sie ausgeht, ist völlig offen. Fakt ist, dass die Zahl<br />
der Fluggäste Monat für Monat steigt und stetig mehr<br />
Motorfahrzeuge zugelassen werden als in der Vergleichsperiode<br />
vor einem Jahr.<br />
Das Umdenken beim Wählen fand statt. Ob die<br />
Menschen in unserem Land aber auch bereit sein<br />
werden, ihr Verhalten anzupassen und beim Abstimmen<br />
umzudenken, ist ungewiss. So lehnte die Stimmbevölkerung<br />
des Kantons Bern im letzten Frühjahr<br />
das revidierte Energiegesetz ab – ein Triumph für den<br />
Hauseigentümerverband. Obwohl schon damals regelmässig<br />
Klimademos stattfanden, wurde eine Verknüpfung<br />
mit dieser Volksabstimmung vergessen.<br />
Der Klimawandel war das dominante Thema des<br />
Wahljahres <strong>2019</strong>, allerdings ging die Diskussion selten<br />
substanziell in die Tiefe. Das sollte man nachholen,<br />
sonst lassen sich viele Leute nicht mitnehmen.<br />
Mit in der Verantwortung stehen die Medien. Nebst<br />
den zahllosen «Was-wäre-wenn»-Storys über ein<br />
grünes Mitglied im Bundesrat drängen sich andere<br />
Themen auf: Zum Beispiel, dass in den meisten Ländern<br />
Wind- und Sonnenenergie klammheimlich zu<br />
den günstigsten Energieträgern geworden sind, und<br />
zwar ohne Subventionen.__<br />
Wichtige Adressen<br />
<br />
<br />
<br />
www.casafair.ch<br />
Casafair ist der Verband für umweltbewusste<br />
und faire Hausund<br />
Wohneigentümerinnen und<br />
-eigentümer. Er setzt sich für<br />
haushälterischen Umgang mit<br />
dem Boden, klimafreundliches<br />
Bauen, gesundes Wohnen und faire<br />
Miet- und Nachbarschaftsverhältnisse<br />
ein. Gegründet wurde<br />
Casafair 1988 als Hausverein<br />
Schweiz; heute zählt der Verband<br />
13 500 Mitglieder. Acht Sektionen<br />
engagieren sich in allen Teilen der<br />
Schweiz für die Interessen und<br />
Ziele. Das Dach bildet der Zentralvorstand<br />
mit der Präsidentin<br />
Claudia Friedl, St. Galler SP-Nationalrätin.<br />
In der Westschweiz<br />
tritt der Verband unter dem Namen<br />
«HabitatDurable» auf.<br />
Adressänderungen<br />
Casafair Schweiz<br />
Postfach 2464<br />
Bollwerk 35, 3001 Bern<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
kontakt@casafair.ch<br />
Sekretariat:<br />
Mo – Fr 8.30–12.00 und<br />
Mo/Di/Do 13.30–16.30 Uhr<br />
(keine Beratung)<br />
Postkonto 30-36061-3<br />
Beratung<br />
Kurze telefonische und<br />
schriftliche Auskünfte in<br />
allen Fragen rund ums<br />
Haus sind im Mitgliederbeitrag<br />
inbegriffen.<br />
Persönliche Beratungen<br />
in den Sektionen nach<br />
telefo nischer Absprache.<br />
Adressen und Telefonnummern<br />
zur Beratung:<br />
Seite 19.<br />
Sektionen<br />
BE, SO, AG, VS, FR<br />
Casafair Mittelland<br />
Postfach 2456, 3001 Bern<br />
mittelland@casafair.ch<br />
Tel. 031 312 00 25<br />
Mo/Di/Fr 8.30−12.00,<br />
Mo/Di 13.30−16.30 Uhr<br />
BL, BS<br />
Casafair Nordwestschweiz<br />
Rheingasse 31, 4058 Basel<br />
Tel. 061 271 31 06<br />
nordwestschweiz@casafair.ch<br />
OW, NW, UR, LU, ZG, SZ<br />
Casafair Zentralschweiz<br />
Brüggligasse 2, 6004 Luzern<br />
Tel. 041 422 03 33<br />
zentralschweiz@casafair.ch<br />
AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG<br />
Casafair Ostschweiz<br />
Dorfstrasse 11, 9423 Altenrhein<br />
Tel. 071 220 71 44<br />
ostschweiz@casafair.ch<br />
Mo – Fr 8.30–12.00<br />
und Mo 13.30–16.30 Uhr<br />
GR<br />
Casafair Ostschweiz,<br />
Regionalgruppe Graubünden<br />
Ausserdorf 6, 7307 Jenins<br />
Tel. 081 302 61 71<br />
TI<br />
«Ass. prop. di case» Casa Nostra<br />
Velti Aldo, architetto<br />
Via Lavizzari 6, 6500 Bellinzona<br />
Tel. 091 825 57 71<br />
ZH<br />
Casafair Zürich<br />
8000 Zürich, Tel. 044 461 79 77<br />
zuerich@casafair.ch<br />
NE<br />
HabitatDurable Neuchâtel<br />
Case postale 485, 2002 Neuchâtel<br />
neuchatel@habitatdurable.ch<br />
FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE<br />
HabitatDurable Suisse romande<br />
Case postale 832, 1001 Lausanne<br />
suisseromande@habitatdurable.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>
<strong>casanostra</strong><br />
Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />
<br />
<br />
<br />
NÄCHSTES THEMA<br />
Fair vermieten<br />
Am Terminus «fair vermieten» scheiden sich<br />
mitunter die Geister: Je nach Position – ob<br />
Vermieter oder Mieterin – sind die Vorstellungen<br />
und Erwartungen hinsichtlich Fairness<br />
naturgemäss unterschiedlich. So möchte die<br />
eine Partei kein Verlustgeschäft; die andere<br />
nicht absurde Mietzinse abliefern müssen. Der<br />
Grat ist oft ein schmaler.<br />
Foto_Stock/???<br />
Sowohl dem eigenen wie auch dem Fremdanspruch<br />
von «fair vermieten» gerecht zu<br />
werden, kann knifflig sein. Casanostra sucht<br />
dennoch den gemeinsamen Nenner.<br />
Mitgliedschaft und Abonnement <strong>casanostra</strong><br />
__<br />
Mitgliedschaft für EigentümerInnen / Eigentümergemeinschaft<br />
/ Genossenschaft<br />
Beitrag pro<br />
Kalenderjahr<br />
__ 1 bis 3 Wohneinheiten Fr. 80.–<br />
__ 4 bis 6 Wohneinheiten Fr. 100.–<br />
__ 7 bis 19 Wohneinheiten Fr. 130.–<br />
__ 20 und mehr Wohneinheiten Fr. 200.–<br />
__<br />
Mitgliedschaft für Kaufinteressierte,<br />
künftige EigentümerInnen, BauherrInnen<br />
Fr. 80.–<br />
__ Firma, Organisation, Gemeinde Fr. 200.–<br />
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Abonnement <strong>casanostra</strong> mit fünf Ausgaben pro Jahr<br />
( für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen )<br />
Fr. 25.–<br />
Name und Vorname<br />
Firma, Organisation, Gemeinde<br />
Adresse<br />
E-Mail<br />
Datum und Unterschrift<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
GRATIS-<br />
Mitgliedschaft<br />
bis Ende Jahr<br />
AZB<br />
P.P. / Journal<br />
CH-3001 Bern<br />
Einsenden an : Casafair Schweiz, Postfach 2464, 3001 Bern, Telefon 031 311 50 55,<br />
kontakt@casafair.ch – Online-Anmeldung unter www.casafair.ch/anmelden