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casanostra 153 - November 2019

Wider die Rumpelkammern – Ein Selbstversuch | Eidg. Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»: Casafair empfiehlt ein deutliches Ja | Heisses Wasser vom Hausdach: Ein Plädoyer für thermische Solaranlagen | Serie «Wohnen im Alter»: Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsmodell

Wider die Rumpelkammern – Ein Selbstversuch | Eidg. Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»: Casafair empfiehlt ein deutliches Ja | Heisses Wasser vom Hausdach: Ein Plädoyer für thermische Solaranlagen | Serie «Wohnen im Alter»: Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsmodell

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Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />

<strong>casanostra</strong><br />

Nr. <strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />

Wider die Rumpelkammern<br />

Ein Selbstversuch<br />

Bat For Lashes<br />

Eidg. Initiative «Mehr<br />

bezahlbare Wohnungen»<br />

Casafair empfiehlt ein<br />

deutliches Ja 9<br />

Heisses Wasser vom<br />

Hausdach<br />

Ein Plädoyer für thermische<br />

Solaranlagen 14<br />

Serie «Wohnen im Alter»<br />

Gemeinschaftliches<br />

Wohnen als Zukunftsmodell?<br />

10


2<br />

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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


editorial__3<br />

Foto_Mark Nolan<br />

Foto_Cyrill Bolliger<br />

Foto_zvg<br />

thema<br />

politik<br />

extra<br />

service<br />

Mediation: Wenn der Nachbar mit<br />

einem Bauvorhaben überrascht_19<br />

schlusspunkt<br />

04_ Ausmisten, Entrümpeln und Aufräumen:<br />

Ein Erfahrungsbericht<br />

09_ Casafair sagt Ja zur Eidg. Volksinitiative<br />

«Mehr bezahlbare Wohnungen»<br />

10_ Serie «Wohnen im Alter»:<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

Heizkostencheck: Prüfen Sie jetzt<br />

Ihre Heiznebenkosten_13<br />

14_ Solarenergie: Die Solarthermie kehrt zurück<br />

13_ Mitgliederangebote<br />

17_ Veranstaltungen, Kurse<br />

18_ Ratgeber<br />

21_ News<br />

23_ Ausblick von Politberater Mark Balsiger<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Vor wenigen Tagen habe ich mich endgültig<br />

dem Wetterdiktat gebeugt und den Wintermantel<br />

und die warmen Schuhe aus dem Keller geholt.<br />

Die Sandalen bleiben wieder für mehrere Monate<br />

dort verstaut und den Halbschuhen droht demnächst<br />

das gleiche Schicksal. Mehrmals im Jahr<br />

findet ein geschäftiges Umschichten zwischen<br />

Wohnung, Keller und Estrich statt. Und jedes Mal<br />

beschleicht mich ein gewisses Messie-Gefühl.<br />

Entrümpeln und Aufräumen: die Autorin des<br />

aktuellen Casanostra-Schwerpunkts beschreibt<br />

irgendwie auch mich und meinen Haushalt. Ich<br />

erkenne das spröde Gümmeli in der Küchenschublade<br />

sofort, auch die Schachtel mit den<br />

Wollknäueln kommt mir sehr bekannt vor. Ansammeln<br />

liegt uns Menschen näher als Ausmisten.<br />

Was zu Hause im Kleinen passiert, gilt insbesondere<br />

auch im Grossen. Die Grenzen des<br />

Wachstums sind heute unübersehbar. Sodass<br />

selbst in Wirtschaftskreisen Wachstum und<br />

Konsumgesellschaft keine heiligen Kühe mehr<br />

sind und Wachstumskritik zunehmend salonfähig<br />

wird.<br />

Dass weniger tatsächlich mehr sein kann, zeigt<br />

der lebensnahe Bericht ab Seite 4, der uns an<br />

einer befreienden Entrümpelungs erfahrung teilhaben<br />

lässt.<br />

Lassen Sie sich anstecken!<br />

Kathy Steiner, Geschäftsleiterin Casafair Schweiz<br />

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impressum__INSERATE-TARIF <strong>2019</strong> 1⁄1 Seite Fr. 1900.– (2. Umschlagseite 2100.–), 1⁄2 Seite 1090.–, 1⁄4 Seite 650.– (s/w 550.–), 1⁄8 Seite 360.– (s/w 310.–), 1⁄16 Seite 220.– (s/w 180.–)<br />

KLEINANZEIGEN bis 6 Zeilen (à 45 Anschläge) Fr. 60.–, Zusatzzeilen Fr. 15.– BRANCHENVERZEICHNIS maximal 4 Zeilen Fr. 270.–/Jahr ERSCHEINEN <strong>casanostra</strong> erscheint fünfmal jährlich, Abdruck<br />

nach Rücksprache VERLEGER Casafair Schweiz, Zentralsekretariat, Postfach 2464, 3001 Bern REDAKTION Andreas Käsermann REDAKTIONSADRESSE casa nostra, Casafair Schweiz, Postfach<br />

2464, Bollwerk 35, 3001 Bern, Tel. 031 312 00 22, <strong>casanostra</strong>@casafair.ch TITELBILD iStock/trekandshoot GRAFIK Clerici Partner Design, Zürich DRUCK Vogt-Schild Druck AG, Derendingen<br />

PAPIER Perlen Value INSERATE Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Casafair Schweiz, Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Postfach 2464, 3001 Bern<br />

anzeigen@casafair.ch, Tel. 031 312 00 35 AUFLAGE 15 030 Ex. CASANOSTRA 154 erscheint am 13. Februar 2020 REDAKTIONS- UND INSERATESCHLUSS<br />

17. Januar 2020 Klimaneutral und auf Schweizer Papier gedruckt.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


thema__ENTRÜMPELN_5<br />

Erleichtert!<br />

Ausmisten, Entrümpeln und Aufräumen – diese unangenehmen Alltagspflichten<br />

sind in letzter Zeit richtig trendy geworden. Auch <strong>casanostra</strong>-Autorin Mirella<br />

Wepf wurde vom Zeitgeist erfasst. Zu ihrer eigenen Überraschung hat sie innerhalb<br />

eines Jahres 3000 Gegenstände aus ihrer Wohnung spediert. Der Bericht<br />

ihres Selbstversuchs.<br />

WIEDER SCHÖNER WOHNEN<br />

f<br />

Tausend und eine<br />

Sache! All diese Gegenstände<br />

hat unsere<br />

Autorin innerhalb eines<br />

Jahres weggegeben.<br />

Taschenaschenbecher,<br />

Voodoo-Zwerge, unbenutzte<br />

Gartenlaternen<br />

und vieles, vieles<br />

mehr …<br />

Fotos_Mirella Wepf<br />

__Eines Tages hallte eine Art Urschrei durch meine<br />

Wohnung: «Maaaaannn! Mir hend sones Puff! Ich<br />

drääie jetzt denn dure!!!!» Dieses Gejammer erklang<br />

natürlich nicht zum ersten Mal. Und mir ist klar, dass<br />

es vielen so geht: Auf den Tischen sammeln sich Unterlagen,<br />

die gelesen, beantwortet oder bezahlt werden<br />

müssten. Kaum ist die Waschmaschine geleert,<br />

ist der Wäschekorb wieder voll. Im Gang stolpert man<br />

über Schulranzen und Schuhe oder über die Tasche<br />

mit den leeren Flaschen, die zur Sammelstelle gebracht<br />

werden sollten.<br />

Also alles ganz normal. Und doch: Mir war einfach<br />

nicht mehr wohl. Deshalb beschloss ich, meinem<br />

fortwährenden Kampf mit der Materie etwas<br />

Neues entgegenzusetzen. Eines war mir klar: es<br />

musste etwas sein, das ich zeitlich und energietechnisch<br />

schaffen würde. Denn: Es mag Leute geben, die<br />

sich für eine Entrümpelungsaktion einen Tag oder<br />

zwei freischaufeln können. Ich nicht. Auch fehlt mir<br />

ganz und gar die Lust dazu.<br />

Ein Ding pro Tag muss weg<br />

Also beschloss ich, klein anzufangen und ab sofort<br />

jeden Tag etwas aus meinem Haushalt zu entfernen.<br />

Die Aussicht, dass ich so innerhalb eines Jahres 365<br />

Gegenstände weniger haben würde, motivierte mich.<br />

Eine alte Zeitschrift hier, ein paar verstaubte Kosmetik-Gratismuster<br />

da, Kinderkleider an Kolleginnen<br />

weitergeben und und und …<br />

Aus Angst, dass ich den Drive verlieren würde,<br />

wenn ich einen Tag ausliesse, räumte ich auch dann<br />

etwas weg, wenn ich müde und spät nach Hause kam.<br />

Die Krimskramsschublade in der Küche war dann jeweils<br />

meine Rettung. Irgendeine verbogene Büroklammer<br />

oder ein spröd gewordenes Gümmeli fand<br />

sich dort immer.<br />

Aufschreiben hilft<br />

Der Zufall wollte es, dass ich einer Nachbarin von<br />

meinem neuen «Hobby» erzählte. Am Abend schickte<br />

ich ihr ein scherzhaftes SMS: «Heute die Gewürze<br />

ausgemistet. 6 Gläschen mussten weg. Ablaufdaten<br />

bleiben geheim.» Ihre Antwort: «Hihi, bei Gewürzen<br />

schockt mich gar nichts!» Und so rutschten wir für<br />

eine Weile in einen amüsanten Dialog. Wir tauschten<br />

Entsorgungsideen aus und kicherten leicht verschämt<br />

über die «gruusigen» Sachen, die wir beim<br />

Rumstöbern entdeckt hatten.<br />

Nach einer Weile schlief unser SMS-Chat ein, aber<br />

ich hatte dabei festgestellt, dass mir das Notieren der<br />

entsorgten Dinge Energie verschafft. Deshalb richtete<br />

ich mir auf der Notizen-App des Handys ein Entsorgungs-Tagebuch<br />

ein. Die Liste wuchs und wuchs.<br />

Und damit auch meine Energie. Nach kurzer Zeit entsorgte<br />

ich oft auch zehn oder zwanzig Dinge pro Tag.<br />

Meinem Mann wurde ganz bange. Vorsichtig fragte<br />

er: «Gäll, du hörsch denn scho wieder mol uuf?»<br />

Der Blick verändert sich<br />

Es war nie mein Plan, in eine ewige Putzwut zu verfallen.<br />

Aber wie ein Sportler, der nach ersten Anlaufschwierigkeiten<br />

immer mehr in Fahrt kommt, hatte<br />

ich plötzlich die Power, in Ecken zu schauen, die ich<br />

früher tunlichst ignoriert hatte. Eine vollgestopfte<br />

Schublade wurde nun nicht mehr möglichst schnell<br />

wieder verschlossen, sondern sie mutierte zum Projekt.<br />

Nach und nach arbeitete ich mich durch jedes<br />

Tablärli, Schublädli und Schränkli. Der Vorsatz «ein<br />

Ding pro Tag» half mir, konsequent dran zu bleiben,<br />

er trug aber auch dazu bei, dass ich mich nie überfordert<br />

fühlte, wenn ich neue Mist-Nester entdeckte –<br />

etwa uralte Ski, eine jahrzehntelang ungebrauchte<br />

Wollknäuelsammlung oder ungeöffnete Zügelkisten<br />

im Keller. Ich wusste: Das schaffe ich vielleicht nicht<br />

heute, aber bald.<br />

Das Internet, dein Freund und Helfer<br />

Im Internet stösst man auf eine immense Flut von<br />

Ratgeberseiten, Blogs, Buchtipps und Austauschforen.<br />

Das Gute daran: Ich fand einige vorgefertigte<br />

To-do-Listen für Entrümpelungsaktionen, die mich<br />

inspirierten. Aber die Erkenntnis, wie viele Menschen<br />

sich weltweit mit dem Thema Aufräumen und Entrümpeln<br />

beschäftigen, war auch ein Schock. Wo ums<br />

Himmels Willen sind wir da eigentlich hingeraten!?<br />

>>><br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


6_ ENTRÜMPELN__thema<br />

f<br />

Manche Dinge lassen sich<br />

schlecht recyceln: Hier<br />

wartet ein halbes Berufsleben<br />

auf die Müllabfuhr.<br />

Hunderte von Dias und<br />

Negativen. Der Effekt beim<br />

Entsorgen: Etwas Wehmut,<br />

viel Stolz, schön aufgefrischte<br />

Erinnerungen.<br />

Foto_Mirella Wepf<br />

zu sehen, wie viel ungebrauchte Sachen sich bei uns<br />

über die Jahre angesammelt hatten, war heilsam.<br />

Frust- und Belohnungskäufe? Das brauche ich<br />

nicht mehr. Im Gegenteil: Mir tun heute Menschen<br />

leid, die sich vollbepackt mit Einkaufstüten ins Tram<br />

kämpfen. Ich schaue sie an und frage mich: Wieso<br />

machen die das? 10 000 Gegenstände – so heisst es –<br />

besitze heute ein Durchschnittseuropäer. Irgendwann<br />

ist doch genug!<br />

>>><br />

Mit leiser Wehmut erinnerte ich mich an meine<br />

Grossmutter, die noch ganz andere Zeiten erlebt hatte<br />

und einen viel respektvolleren Umgang mit ihren<br />

Besitztümern pflegte. Aus einem alten Mantel ihres<br />

Mannes nähte sie neue für ihre Kinder; oder sie bewahrte<br />

das Geschenkpapier von Paketen auf, um dieses<br />

an Weihnachten wieder zu verwenden. Und wir?<br />

Wir ersaufen in der Ware. Glücklicher sind wir trotzdem<br />

nicht.<br />

Marie Kondo<br />

Natürlich blieb ich auch von Marie Kondo nicht verschont.<br />

Die japanische Aufräumexpertin ist weltberühmt.<br />

Ihre Methode radikal. Sie ermuntert ihre Kundinnen<br />

und Kunden, all ihre Dinge auf einen Haufen<br />

zu werfen. Dabei fängt sie mit den Kleidern an. Danach<br />

müssen die Aufräumwilligen jedes Stück in die<br />

Hand nehmen und sich fragen: «Macht mich das<br />

glücklich?» Für mich wäre eine solche Radikalkur<br />

nichts. Aber die Glücksfrage war hilfreich. Dank Marie<br />

Kondo habe ich viele alte Briefe, Tagebücher oder<br />

Geschenke weggeworfen, von denen ich bisher geglaubt<br />

hatte, ich müsse sie bis an mein Lebensende<br />

behalten.<br />

Nützlich fand ich auch Kondos Methode, Schubladen<br />

mit Schachteln in kleinere Fächer zu unterteilen,<br />

um so einen besseren Überblick zu erhalten. Meine<br />

Unterhosen werde ich aber nie im Leben «röllele»,<br />

wie Kondo eigentlich empfiehlt. Nein. Nein. Nie!<br />

Aber dank dieser Schachtelmethode habe ich<br />

her ausgefunden, dass ich sechzehn Paar handgestrickte<br />

Socken besitze. Bisher hatte ich geglaubt, es<br />

seien vielleicht eines oder zwei und kaufte mir an<br />

jedem Bazar neue.<br />

Aufräumen hilft Sparen<br />

Das Aufräumen hat sich unterdessen nicht nur bei<br />

den Socken, sondern generell auf mein Einkaufsverhalten<br />

ausgewirkt. Erstens weiss ich heute besser,<br />

was ich besitze, und kaufe deshalb weniger Dinge<br />

mehrmals, bloss weil sich die alten Exemplare irgendwo<br />

im Schrank versteckt haben. Und zweitens<br />

ist mir die Lust am Shoppen vergangen. Dieses<br />

«Wunder» hat vermutlich meine Liste der entsorgten<br />

Dinge bewirkt. Nach einem Jahr stellte ich nämlich<br />

fest, dass ich unseren Haushalt um 3000 Dinge erleichtert<br />

hatte. Vermisst hat sie keiner. Der Schock,<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

Etwas störte mich an Marie Kondos Methode extrem:<br />

In ihrer Netflix-Serie war die Ökologie beim Entsorgen<br />

kaum ein Thema. Im Fokus stand einzig und allein<br />

das gesteigerte Lebensglück ihrer Klienten. Für<br />

mich war und ist die Frage der Nachhaltigkeit jedoch<br />

zentral. Metall gehört in die Metallsammlung, Medikamente<br />

in den Sondermüll. Und was macht man<br />

mit den guten Sachen?<br />

Etwas lernte ich schnell: Gebrauchtwaren lassen<br />

sich schlecht zu Geld machen. Der Aufwand fürs Posten<br />

auf Online-Plattformen ist riesig, die Erlöse, die<br />

man damit erzielen kann, sind meist gering. Ein Tipp<br />

aus dem Internet half mir, die finanziellen Abstriche<br />

zu verdauen: «Man muss Dinge nicht unbedingt behalten,<br />

bloss weil sie mal viel Geld gekostet haben.<br />

Das Geld ist eh schon weg. Jetzt ist loslassen und<br />

Platz schaffen angesagt.»<br />

Schenken macht Freude<br />

Ich suchte gezielt nach Menschen, die an schönen<br />

Deko-Sachen oder speziellen Büchern Freude haben<br />

könnten. Ein Tierheim erhielt ein paar Säcke voll<br />

Frottee- und Bettwäsche, da mein Gatte und ich beim<br />

Zusammenziehen unsere Siebensachen zu wenig reduziert<br />

hatten.<br />

Unbenutzte Vasen, Spielsachen, Handtaschen –<br />

solche Dinge stellte ich einfach an den Strassenrand.<br />

Das meiste ging problemlos weg. Auf Facebook entdeckte<br />

ich zudem die Gruppe «Will öpper...». Hier<br />

kann man in Zürich – und mittlerweile auch an einigen<br />

anderen Orten – Sachen verschenken. Ein tolles<br />

Forum! Ich nutze es bis heute ab und zu. Es kommt<br />

dort immer wieder zu witzigen Begegnungen mit Beschenkten.<br />

Ich erhielt nette Gegengeschenke (zum<br />

Beispiel Tomatensetzlinge) und spannende Einblicke<br />

in das Leben von eingewanderten Tschechinnen, Lebensmitteltechnikern<br />

und Künstlern. Sogar der eine<br />

oder andere Flirt bot sich an, was verständlicherweise<br />

meinen Mann wieder etwas nervös machte …<br />

Zu den Schattenseiten von «Will öpper...» gehört,<br />

dass zahlreiche Interessentinnen ihre Sachen nie<br />

abholen oder unglaublich komplizierte SMS-Dialoge<br />

starten, um die Übergabemodalitäten zu organisieren.<br />

Trotzdem: Der Erfinderin dieser Plattform möchte<br />

ich an dieser Stelle ein Kränzchen winden. Sie hat<br />

ein tolles, modernes Medium geschaffen, um Dinge<br />

sinnvoll zu verwerten und Menschen zu vernetzen,<br />

Und sie bewirtschaftet die Plattform tagtäglich. Danke,<br />

Carla Opetnik!__<br />

Text_Mirella Wepf<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


thema__ENTRÜMPELN_7<br />

Casaclean!<br />

Das grosse Aufräum-ABC.<br />

A – Anschaffungen sollte man<br />

mit Köpfchen tägigen! Halten<br />

Sie bei jedem Einkauf<br />

kurz inne: «Brauche ich das<br />

wirklich? Macht dies mein<br />

Glück aus?»<br />

B – Bücher sind ein wichtiges<br />

Kulturgut. Trotzdem müssen<br />

Sie nicht zwingend alle behalten.<br />

Tipp: Ungelesene<br />

verschenken, nur Lieblingsbücher<br />

behalten.<br />

C – CDs sind auf Online-Verschenkplattformen<br />

sehr begehrt.<br />

D – Döstädning ist eine schwedische<br />

Aufräum-Philosophie.<br />

Die Wortkreation besteht<br />

aus den schwedischen Wörtern<br />

für «sterben» und «Sauberkeit».<br />

Der Clou ist dabei,<br />

seine Habseligkeiten so weit<br />

zu ordnen, dass man morgen<br />

sterben könnte.<br />

E – Elektrogeräte werden von<br />

Fachgeschäften gratis entsorgt.<br />

Dies dank der vorgezogenen<br />

Entsorgungsgebühr,<br />

die im Gerätepreis inbegriffen<br />

ist.<br />

F – Flohmarkt: Reich werden<br />

Sie mit Ihren alten Sachen<br />

kaum. Aber ein Tag lang<br />

«Verchoiferle» macht trotzdem<br />

Spass.<br />

G – Geschenke: Schenken Sie<br />

Ihren Liebsten Zeit. Das ist<br />

ökologischer und macht<br />

mehr Freude als herziger<br />

Krimskrams.<br />

« Nur Dinge, an die man sich<br />

gerne erinnert, sind guter<br />

Besitz. Der Rest kann weg! »<br />

H – Hausbar: Sehr oft stehen<br />

hier seit Jahren unbenutzte<br />

Schnapsflaschen. Fragen<br />

Sie Restaurantbesitzer Ihres<br />

Vertrauens, ob sie Verwendung<br />

dafür hätten.<br />

I – Internet, Facebook und Co.:<br />

Hier findet man tolle Gruppen,<br />

um Dinge zu verschenken<br />

oder um sich Tipps<br />

und Motivation zu holen.<br />

J – Jeden Tag ein Ding aus dem<br />

Haus schaffen – das bietet<br />

einen guten stressfreien Anfang<br />

zum Entrümpeln.<br />

K – Kleiderschrank aufräumen.<br />

Dazu erhalten Sie von uns<br />

keine Ratschläge. Google liefert<br />

auf eine entsprechende<br />

Anfrage 271 000 Ergebnisse!<br />

L – Listen helfen mit, systematisch<br />

zu entrümpeln. Im<br />

Internet finden sich zahlreiche<br />

Vorlagen.<br />

M – Medikamentenschränke<br />

sind meist eine wahre Fundgrube<br />

für abgelaufene Produkte.<br />

Diese gehören in den<br />

Sondermüll oder zurück in<br />

die Apotheke.<br />

N – Nachhaltigkeit: Ökologisches<br />

Entsorgen ist zwar<br />

manchmal mühsam, aber es<br />

hinterlässt unter dem Strich<br />

ein besseres Gefühl.<br />

O – Ordnung in Schubladen<br />

schafft man am besten, indem<br />

man sie mit Schachteln<br />

in kleinere Unterbereiche<br />

unterteilt.<br />

P – Putzen wird einfacher, wenn<br />

weniger Ware im Haus ist.<br />

Q – Quittungen. Hier verweisen<br />

wir auf den Buchstaben «T».<br />

R – Regale: Hier gilt die Faustregel:<br />

Ein Drittel Fläche pro<br />

Tablar sollte frei sein. (Nur<br />

schon ein Zehntel fühlt sich<br />

im Fall gut an!)<br />

S – Strassenrand: Das Angebot<br />

«Gratis! Zum Mitnehmen»<br />

funktioniert immer, sofern<br />

man nicht abgelegen wohnt.<br />

Es sollten allerdings gute<br />

Sachen sein, Kaputtes gehört<br />

in den Müll!<br />

T – Trennstreifen schaffen auf<br />

geniale Weise Übersicht<br />

in Ordnern. Alle Bürounterlagen<br />

erhalten ein passendes<br />

Stichwort (etwa «Quittungen»)<br />

und lassen sich so<br />

alphabetisch einordnen.<br />

Je nach Anzahl Unterlagen<br />

zieht sich das ABC dann<br />

über 3, 4 oder 10 Ordner.<br />

U – Unangenehme Gefühle:<br />

Briefe, Fotos oder Gegenstände,<br />

die Sie nicht glücklich<br />

machen, sollten schnellstmöglich<br />

weg! Verdrängen ist<br />

manchmal durchaus gesund.<br />

V – Verkaufen lohnt sich nur bei<br />

sehr teuren Gegenständen.<br />

W – W wie «Will öpper...»: Eine<br />

nützliche Verschenk-Plattform<br />

auf Facebook. Gegründet<br />

in Zürich, mittlerweile<br />

gibt es Ableger in anderen<br />

Regionen.<br />

X – XXL ist der Schweizer Müllberg.<br />

Mit über 700 Kilogramm<br />

pro Person hat die<br />

Schweiz eines der höchsten<br />

Siedlungsabfallaufkommen<br />

der Welt.<br />

Y – Yes! Forscher der University<br />

of Wisconsin haben herausgefunden,<br />

dass bei einer<br />

einstündigen Ausmist-Session<br />

fast so viele Glückshormone<br />

ausgeschüttet werden,<br />

wie nach einem 30-minütigen<br />

Workout.<br />

Z – Zeichnungen und Bastelarbeiten<br />

von Kindern sind<br />

Staubfänger. Machen Sie<br />

nach einer Weile ein Foto<br />

davon und sagen innerlich<br />

nochmals Danke! So<br />

fällt das Loslassen leichter.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


8<br />

Wie bekomme ich<br />

warm, ohne Kohle zu<br />

verheizen?<br />

Einfamilienhaus Langendorf SO<br />

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<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


extra__EIDG. ABSTIMMUNG_9<br />

Faire EigentümerInnen sagen Ja zur Initiative<br />

«Mehr bezahlbare Wohnungen»<br />

JA<br />

am 9. Oktober<br />

2020<br />

Am 9. Februar 2020 entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimm bürger<br />

über die eidgenössische Volksinitiative «mehr bezahlbare Wohnungen».<br />

Casafair unterstützt das Volks begehren des Mieterinnen- und Mieterverbands<br />

und ist Teil der Abstimmungsallianz. Aus gutem Grund freilich.<br />

EIDG. ABSTIMMUNG<br />

__Der Schweizer Wohnungsmarkt wird zunehmend zu einem Paradoxon:<br />

Rekordtiefe Hypothekarzinsen, kaum Teuerung – und dennoch steigen die<br />

Mieten immer weiter. Der Schweizerische MieterInnen-Verband hat errechnet,<br />

dass rund eine halbe Million Haushalte darum bei Kleidern und Gesundheitsausgaben<br />

sparen müssen. Eine Fehlentwicklung, welcher die Initiative<br />

«Mehr bezahlbare Wohnungen» einen Riegel schieben will.<br />

Als Schlüssel sieht das Volksbegehren die Förderung des gemeinnützigen<br />

Wohnungsbaus: mindestens 10 Prozent der neu gebauten Wohnungen<br />

sollen demnach im Besitz von Trägern und Organisationen des gemeinnützigen<br />

Wohnungsbaus sein. Bund, Kantone und Gemeinden sollen geeignete<br />

Grundstücke – auch solche im Besitz bundesnaher Betriebe – mit einem entsprechenden<br />

Vorkaufsrecht belegen.<br />

Das ist beileibe kein übertriebener regulatorischer Eingriff: In Wien etwa<br />

sind rund 80 Prozent der Wohnungen gemeinnützig. Derweil hat der Anteil<br />

gemeinnütziger Wohnungen hierzulande binnen dreier Jahrzehnte laufend<br />

abgenommen – Wohnraum wurde im Gegenzug mehr und mehr zum Spekulationsgut.<br />

Ganz besonders in den urbanen Regionen.<br />

Das Problem trifft durchaus nicht Mieterinnen und Mieter alleine; die<br />

bisweilen ausufernden Mietpreise beeinflussen auch die Verkaufspreise.<br />

Derart dramatisch gar, dass Wohneigentum zusehends unerschwinglich<br />

wird.<br />

Darum empfiehlt Casafair ein klares Ja zur Eidg. Volksinitiative «Mehr<br />

bezahlbare Wohnungen» am 9. Februar 2020.__<br />

Claudia Friedl,<br />

Präsidentin Casafair<br />

Schweiz,<br />

Nationalrätin SP/SG<br />

«Immer höhere Mieten treiben auch<br />

die Preise für Wohneigentum massiv in<br />

die Höhe, sodass für viele Leute Wohneigentum<br />

unerschwinglich wird. Casafair<br />

plädiert für faire Mieten statt für<br />

grosse Gewinne. Auch VermieterInnen<br />

sollen Verantwortung übernehmen und<br />

sich gegen die Preistrei berei bei den<br />

Mieten einsetzen; immerhin ist Wohnen<br />

ein Grundbedürfnis, ein Verfassungsauftrag<br />

und damit auch ein Menschenrecht.»<br />

Foto_Parlamentsdienste<br />

Keyplayer<br />

gemeinnützige<br />

Wohnbaugenossenschaften<br />

Mehr Infos zur Volksinitiative: www.bezahlbare-wohnungen.ch<br />

Foto_fotobox/iStock<br />

Text_Andreas Käsermann<br />

Ein wichtiger Partner bei der Umsetzung<br />

der Initiative «Mehr bezahlbare<br />

Wohnungen» werden die gemeinnützigen<br />

Wohnbaugenossenschaften<br />

sein, deren Verband heuer sein 100-jähriges<br />

Bestehen feiert. Mehr noch: das<br />

Volksbe gehren nimmt das Kernanliegen<br />

des Verbands Wohnbaugenossenschaften<br />

Schweiz auf, wie Verbandspräsident<br />

Louis Schelbert sagt: «Die Schweiz<br />

hat in den urbanen Zentren ein Wohnungsproblem.<br />

Der Leerwohnungsbestand<br />

ist sehr tief und es mangelt an<br />

guten preisgünstigen Wohnungen.<br />

Besonders Haushalte mit beschei denen<br />

Einkommen haben Probleme. Mehr<br />

Genossenschaftswohnungen können<br />

einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Lösung dieser Probleme bieten. Leider<br />

ist ihr Marktanteil in den letzten Jahren<br />

auf knapp fünf Prozent gesunken.<br />

Damit der Anteil wieder gesteigert werden<br />

kann, braucht es die Initiative. Davon<br />

profitieren insbesondere Familien,<br />

Betagte, Bedürftige und Be hinderte, deren<br />

Bedürfnisse gemäss Bundesverfassung<br />

berücksichtigt werden müssen.»<br />

Foto_Parlamentsdienste<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


10_ WOHNEN IM ALTER__extra<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

SERIE<br />

Folge 3<br />

Immer mehr attraktive gemeinschaftliche<br />

Wohnformen entstehen.<br />

Das ist auch gut so. Denn es<br />

braucht die privaten Alternativen,<br />

um das Alter alters gerecht und<br />

menschlich zu gestalten. Die Vernetzung<br />

von Gerontologie und Architektur<br />

bietet hier wichtige Ansätze.<br />

GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN IM ALTER<br />

__«Wenn wir in die Ferien fahren, ist immer jemand<br />

da, der uns zum Abschied winkt und sich freut, wenn<br />

wir wieder zurück sind», sagt das ältere Ehepaar,<br />

das in einer 3-Zimmer-Wohnung im Scholergarten<br />

wohnt, in einem der zwei bewusst gemeinschaftlich<br />

gebauten Wohnhäuser in Liestal. Und ergänzt sogleich:<br />

«Ein spontaner Kaffee, ein gemeinsames Mittagessen<br />

oder die Anteilnahme, wenn es jemandem<br />

nicht so gut geht – das ist Lebensqualität.» Dies mache<br />

den Unterschied zum Wohnen in einer anonymen<br />

Siedlung aus. Im Jahr 2009 wurde das Projekt<br />

lanciert. Heute, sieben Jahre nach dem Einzug, sind<br />

die Bewohnenden zu einer richtigen Gemeinschaft<br />

zusammengewachsen.<br />

Nicht alleine sein<br />

Doch was heisst eigentlich gemeinschaftliches Wohnen?<br />

Darauf gibt es die verschiedensten Antworten<br />

und Meinungen, und doch lässt sich diese Frage mit<br />

einem Satz beantworten: Nicht alleine sein. Die Gesellschaft<br />

verändert sich fortlaufend und in beeindruckendem<br />

Tempo – digital, wirtschaftlich, aber<br />

auch demografisch. Das heisst, unser Zusammenleben<br />

gestaltet sich vielschichtiger und komplexer als<br />

je zuvor. Bezugsgrössen sind nicht mehr wie gewohnt<br />

konstant, sondern wandeln sich. So wird das Rentensystem<br />

in Frage gestellt, das kleine Heftchen mit den<br />

Abfahrtszeiten gibt es nur noch in digitaler Form und<br />

anstelle des Einfamilienhauses mit dem grossen Garten<br />

vom Nachbarn steht ein Wohnblock.<br />

Menschen, zumeist ältere, bleiben da in einer Art<br />

Beziehungslosigkeit zurück. Die vielbeschworene<br />

Unabhängigkeit wird dabei überhöht als Ideal dargestellt.<br />

Dabei ist es für uns als soziale Wesen unerlässlich,<br />

eingebunden zu sein, gebraucht zu werden und<br />

Aufgaben zu haben. Das heisst, wir brauchen Abhängigkeiten,<br />

ansonsten ist es schnell schlecht um unsere<br />

psychische Gesundheit bestellt. Einsamkeit macht<br />

krank.<br />

Vordergründig hemmt vor allem in selbstbewohntem<br />

Wohneigentum die finanziell attraktive Situation,<br />

sich den veränderten Lebensumständen anzupassen.<br />

Doch es ist oft auch die langjährige Wohnsituation,<br />

das Vertraute und Gewohnte, das nur mit<br />

Mühe losgelassen werden kann. Die Wohnung oder<br />

das Haus wird mit der Zeit Ausdruck der eigenen<br />

Identität und als «verkörpert» wahrgenommen. Die<br />

Wohnung wird zum Synonym für Sicherheit, Kontrolle,<br />

Eigentum und Identität.<br />

Zugehörigkeit und Teilhabe<br />

Umso einschneidender sind Erfahrungen, wie still<br />

und leer es in der eigenen Wohnung werden kann,<br />

wenn die Kinder ausgezogen sind oder der Partner<br />

oder die Partnerin nicht mehr da ist. In solchen Situationen<br />

sind tragende Nachbarschaften und Gemeinschaften<br />

unabdingbar. Sie sind nicht nur Stütze, sondern<br />

geben auch das Gefühl von Zugehörigkeit und<br />

Teilhabe. In welcher Form das gelebt werden kann,<br />

dazu gibt es die verschiedensten Varianten. Einige legen<br />

Wert auf eine gute Nachbarschaft, wo man sich<br />

spontan trifft, hilft und unterstützt. Wo man genug<br />

nah ist und merkt, wenn es jemandem nicht mehr so<br />

gut geht. Oder aber, man will gemeinschaftlich etwas<br />

zusammen machen, sich treffen und gemeinsam etwas<br />

unternehmen – geplant oder auch spontan. Sich<br />

dabei für eine Aufgabe zu engagieren, macht Sinn<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


extra__WOHNEN IM ALTER_11<br />

und Spass. Andere wiederum schätzen es, nicht alleine<br />

am Küchentisch zu sitzen und wünschen sich<br />

mehr Gemeinschaftlichkeit auch in den eigenen vier<br />

Wänden. Man möchte dabei die Wohnung mit anderen<br />

teilen und trotzdem die Privatsphäre wahren.<br />

Altershausgemeinschaft, Clusterwohnung, Mehrgenerationenhaus<br />

oder Alters-WG sind einige der Begriffe,<br />

mit denen die verschiedenen Wohnformen<br />

umschrieben werden.<br />

Nur «schön» reicht nicht<br />

Das verlangt nach ganzheitlichen Architekturkonzepten.<br />

Die Innen- wie Aussenräume müssen gestaltet<br />

und Ausdruck der dort Wohnenden sein. Leider<br />

kommt den meisten Wohn- und Lebensräumen lediglich<br />

die Rolle zu, «schön» zu sein. Doch sie müssen<br />

in erster Linie auffordern, etwas «zu tun». Das kann<br />

auch die Aufforderung sein, sich einfach hinzusetzen<br />

und auszuruhen. So kann die schönste Terrasse unbenutzt<br />

bleiben, wenn dort die Abfallsäcke deponiert<br />

werden. Gibt es dort jedoch einen Liegestuhl mit Sonnenschirm<br />

und einen schönen Blumentopf, wird eine<br />

Person sofort dazu eingeladen, sich dort aufzuhalten<br />

oder vielleicht gar nach den Blumen zu schauen.<br />

Dahinter verbirgt sich nicht nur der Wert, den wir<br />

unserem Umfeld beimessen, sondern es verbergen<br />

sich noch weitere Aspekte, auf die die Gerontologie<br />

und die Architekturpsychologie wichtige Hinweise<br />

liefern. Es wird hierbei von einer Mensch-Umwelt-<br />

Interaktion gesprochen, der Möglichkeit, eine emotionale<br />

Verbindung mit den Räumen um sich herum<br />

aufzubauen, sie zu gestalten und sie für sich zu erschliessen.<br />

Aber auch der Kontakt zu anderen Menschen,<br />

auch ohne direkt mit ihnen zu sprechen, einfach<br />

nur auf einer Bank am Teich zu sitzen und den<br />

Kindern auf dem Spielplatz zuzuschauen und sich<br />

dabei als Teil dieses Ortes zu fühlen, macht einen<br />

Raum mit guter Aufenthaltsqualität aus. Sensorische<br />

Bedürfnisse wie auch wichtige Kontakt-, Kontrollund<br />

Gestaltungsbedürfnisse müssen gestillt werden<br />

können.<br />

Altersgerecht ist mehr als nur barrierefrei<br />

Dem werden die meisten sogenannten altersgerechten<br />

Wohnungen kaum gerecht. Meistens handelt es<br />

sich nur um barrierefreie Wohnungen, und der «Gemeinschaftsraum»,<br />

der so etwas wie Gemeinschaftlichkeit<br />

suggeriert, ist oft nur ein nüchterner, kahler<br />

Multifunktionalraum, der kaum dazu einlädt, sich<br />

darin aufzuhalten. Altersgerechtes Wohnen bedeutet<br />

sehr viel mehr. Es bedeutet, integriert zu sein, sich<br />

aufgehoben zu fühlen und Teil einer tragenden Gemeinschaft<br />

zu sein.<br />

Diese Wohn- respektive Lebensformen gewinnen<br />

umso mehr an Wichtigkeit, als nach der Berufszeit<br />

ein grosser Teil der sozialen Strukturen und Aufgaben<br />

wegbrechen. Sich hier für die eigenen Wohn- und<br />

Lebensräume zu engagieren, ist von grundlegender<br />

Bedeutung. Es braucht diese privaten Alternativen,<br />

um die Lücken zwischen Erwerbstätigkeit und Pflegeheim<br />

zu füllen – vor allem wenn es uns mal nicht<br />

so gut geht. Mit den Ansätzen aus Gerontologie und<br />

Architektur können neue Formen des Miteinanders<br />

gefunden werden. Bleiben wir dran!__<br />

> Casafair führt mit der Autorin Christina<br />

Götz-Haake regelmässig Veranstaltungen<br />

zum gemeinschaftlichen Wohnen im<br />

Alter durch. Casafair-Mitglieder profitieren<br />

von vergünstigten Preisen. Weitere<br />

Infos unter casafair.ch/wohnen-im-alter<br />

Serie «Wohnen im Alter»<br />

Text und Fotos_Christina<br />

Götz-Haake, Architektin/Innenarchi<br />

tektin FH,<br />

Gerontologin MAS,<br />

Mitbegründerin von Neustart<br />

Wohnen 50+,<br />

www.wohnen50plus.ch<br />

> Die <strong>casanostra</strong>-Serie «Wohnen im Alter» wird<br />

mit Beiträgen aus weiteren Perspektiven und<br />

Lösungsansätzen fortgesetzt. Die Beiträge sind<br />

auch online unter casafair.ch/wohnen-imalter<br />

abrufbar.<br />

INSERAT<br />

Kanton Zürich<br />

Baudirektion<br />

Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft<br />

Bitte ja nicht<br />

sanieren!<br />

ohne unsere Förderbeiträge<br />

für die energetische<br />

Gebäude-Modernisierung.<br />

energiefoerderung.zh.ch<br />

Hotline 0800 93 93 93<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


12<br />

Anders als Andere.<br />

Mehr als<br />

ein Trend.<br />

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Seit 1990 das Original für nachhaltiges Banking!<br />

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Die Schweizer Fachmesse<br />

für Museen, Denkmalpflege<br />

und Kulturgüter<br />

Casanostra-Leserangebot:<br />

Mit Promocode „CASACS20“<br />

freier Eintritt an die Cultura Suisse 2020<br />

Das Beratungsprogramm bern-saniert plus zeigt Ihnen in<br />

drei einfachen Schritten, wie Sie zu Ihrem individuellen<br />

Paket mit Gebäudeanalyse, dem GEAK ® Plus und massgeschneiderten<br />

Empfehlungen für die energetische Gebäudesanierung<br />

kommen.<br />

(nur Online einlösbar)<br />

Interessiert?<br />

0313002929<br />

info@bernsaniertplus.ch<br />

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22. - 24. JANUAR 2020 | BERNEXPO<br />

www.cultura-suisse.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


MITGLIEDERANGEBOTE<br />

Machen Sie<br />

den Heizkostencheck<br />

Kostenlose<br />

Messe-<br />

Tickets<br />

service__13<br />

«cultura suisse» in Bern<br />

Schweizer Stockwerkeigentümer/-innen können jedes Jahr eine<br />

grosse Menge CO 2 mit einfachen Verhaltensanpassungen und<br />

Optimierungen einsparen. Das schlägt auch finanziell zu Buche:<br />

Mehrere hundert Millionen Franken verpuffen heute bei den<br />

Heiznebenkosten. Zusammen mit weiteren Partnern hat Casafair<br />

darum die Plattform heizkostentest.ch lanciert. Sie hilft, das<br />

eigene Sparpotenzial aufzudecken, und motiviert zu energiebewusstem<br />

Handeln.<br />

ENERGIE & UMWELT<br />

Zum zweiten Mal findet vom 22. bis 24.<br />

Januar 2020 die «cultura suisse» statt –<br />

die Fachmesse für Denkmalpflege und<br />

-schutz, sowie Kulturgut und – bewahrung<br />

in der Schweiz. Zahlreiche Unternehmen<br />

zeigen ihre Leistungen und<br />

Produkte. Weiter wird ein spannendes<br />

Fachprogramm angeboten.<br />

Casafair-Mitglieder erhalten kostenlose<br />

Eintrittskarten. Bestellen Sie unter<br />

casafair.ch/messen.<br />

In der Schweiz sind Gebäude, insbesondere wenn sie mit Öl oder Gas beheizt<br />

sind, für mehr als 25 Prozent der CO 2 -Emissionen verantwortlich. Rund eineinhalb<br />

Millionen Häuser sind nicht oder kaum gedämmt. Viele Heizungs- und<br />

Lüftungsanlagen sind auch bei neuen oder sanierten Gebäuden schlecht eingestellt.<br />

Häufig kann bereits mit einfachen Massnahmen Energie, CO 2 und auch<br />

Geld eingespart werden. Damit sowohl Eigentümer/-innen als auch Mieterinnen<br />

und Mieter ihre Heiznebenkosten und somit auch ihr Einsparpotenzial<br />

rasch und unkompliziert einschätzen können, wurde die Plattform heizkostentest.ch<br />

lanciert. Heizkostentest.ch berücksichtigt Lage, Höhe und Heizgradtage<br />

einer Wohnung und bewertet Heiznebenkosten als «niedrige», «mittlere»<br />

und «hohe» Kosten im Vergleich zu Referenzwerten.<br />

Je nach Resultat des Heizkostentests werden unterschiedliche einfache<br />

Massnahmen vorgeschlagen, um die Heizkosten zu reduzieren und aktiv<br />

einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Manchmal kann bereits eine Überprüfung<br />

des Service-Abos und der Unterhaltskosten zu Einsparungen führen.<br />

Die Plattform heizkostentest.ch ist ein gemeinschaftliches Projekt von<br />

Casafair, Energie Zukunft Schweiz und dem Mieterinnen- und Mieterverband<br />

Schweiz. Es wird vom Bundesamt für Energie (EnergieSchweiz) und dem<br />

Bundesamt für Wohnungswesen unterstützt.<br />

«Bauen & Wohnen»<br />

in Bern<br />

Vom 28. <strong>November</strong> bis zum 1. Dezember<br />

<strong>2019</strong> findet zum 5. Male die Berner Messe<br />

«Bauen & Wohnen» in den Hallen<br />

der BEAexpo statt. Rund 250 Aussteller<br />

zeigen Bau- und Wohntrends. Die Messe<br />

findet zusammen mit der Bau+Energie<br />

statt, zu der ein Kongressprogramm mit<br />

über 90 Veranstaltungen gehört.<br />

Casafair-Mitglieder erhalten kostenlose<br />

Eintrittskarten. Bestellen Sie unter<br />

casafair.ch/messen<br />

Weitere Infos: heizkostentest.ch<br />

INSERATE<br />

www.baenningerpartner.ch<br />

architekten<br />

<br />

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Affolternstrasse <br />

128 Postfach 8050 Zürich<br />

Telefon <br />

044 312 76 80 mail@ engel-partner.ch<br />

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www.engel-partner.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


14_ SOLARTHERMIE__extra<br />

Comeback<br />

der Solarwärme<br />

Aktion<br />

Solardach & Stromspeicher<br />

Unsere Partnerfirmen gewähren Ihnen<br />

einen Rabatt von 3 Prozent der Materialkosten<br />

bis maximal 1000 Franken auf<br />

Ihre Solaranlage. Mehr als 600 Casafair-<br />

Mitglieder haben bereits von der Rabattaktion<br />

«Solardach & Stromspeicher»<br />

profitiert und unterstützen damit die<br />

Energiewende.<br />

Will die Schweiz ihre Klimaziele<br />

erreichen, gehört die systematische<br />

Nutzung der Solarwärme<br />

dazu. Überall, wo Wärme mit<br />

Öl und Gas erzeugt wird, kann<br />

mit Solarthermie ein wesentlicher<br />

Anteil abgedeckt werden.<br />

Damit lassen sich grosse CO 2 -<br />

Einsparungen erzielen. Vier<br />

Schweizer Solarhersteller zeigen,<br />

wo es lang geht.<br />

Unsere Solar-Partner<br />

SOLARTHERMIE<br />

www.alsol.ch<br />

Frauenfeld, Tel. 052 723 00 40<br />

www.clevergie.ch<br />

Wyssachen und Bennau<br />

www.ernstschweizer.ch<br />

Hedingen, Tel. 044 763 61 11<br />

www.benetz.ch<br />

Luzern, Tel. 041 319 00 00<br />

www.energiegenossenschaft.ch<br />

Mittelhäusern BE, Tel. 031 55 202 55<br />

www.hassler-solarenergie.ch<br />

Zillis GR, Tel. 081 650 77 77<br />

__Nach einer Boomphase zwischen 2005 bis 2012 geriet<br />

die Nachfrage nach solarthermischen Anlagen<br />

ins Stocken. Bremsend wirkte unter anderem die<br />

Atomkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011. Als<br />

Folge davon wurde europaweit der Ruf nach dem Ersatz<br />

von Atomstrom durch Solarstrom (Photovoltaik)<br />

laut. Die purzelnden Preise für Photovoltaik-Module<br />

aus Fernost sowie die attraktive Förderung durch die<br />

staatliche Kostendeckende Einspeisevergütung KEV<br />

und später durch Einmalvergütung verstärkten den<br />

Trend.<br />

www.helion-solar.ch<br />

Helion AG, Zuchwil (SO), Höri (ZH),<br />

St. Gallen (SG), Sursee (LU)<br />

Yverdon-les-Bains (VD) und<br />

Quartino (TI)<br />

www.megasol.ch<br />

Deitingen SO, Tel. 062 919 90 90<br />

Ihr Partner für erneuerbare Energien und solares Heizen<br />

www.jenni.ch<br />

Jenni Energietechnik AG,<br />

Obergurg (BE)<br />

www.rg-energietechnik.ch<br />

Frauenfeld, Tel. 052 721 33 05<br />

Solarfirmen machen mobil<br />

So geriet die Solarthermie ins Hintertreffen. Vier Casafair-Solarpartner,<br />

die im gesamten Solarbereich tätig<br />

sind (Energie Solaire in Sierre, Jenni in Burgdorf,<br />

Schweizer in Hedingen und Soltop in Elgg ZH), setzen<br />

darum den Schwerpunkt vermehrt auf Solarwärme.<br />

Dazu gehört etwa auch, dass die Produktion der Sonnenkollektoren<br />

zum grossen Teil in der Schweiz erfolgt,<br />

wodurch die Wertschöpfung im Land bleibt.<br />

Wichtig sind aber auch die Vorzüge der Solarthermie:<br />

www.solar4you.ch<br />

Oberdorf BL, Tel. 061 961 10 10<br />

www.soltop.ch<br />

Elgg, Tel. 052 397 77 77<br />

www.solosolar.ch<br />

Wallisellen, Tel. 044 830 50 50<br />

Mehr Infos zur Solaraktion: casafair.ch/solaraktion<br />

1. Fossile Wärmeträger mit CO 2 -freier Solarwärme<br />

ersetzen.<br />

Rund die Hälfte der Schweizer Heizanlagen werden<br />

nach wie vor mit Öl und Gas betrieben. Diese<br />

Anlagen sollten den Warmwasserbereich durch<br />

Nutzung der Solarwärme ergänzen. Deckungsgrade<br />

mit über 50 Prozent Solarwärme sind für Einund<br />

Mehrfamilienhäuser problemlos zu erreichen.<br />

Die Solarhersteller liefern Systeme, die sich<br />

auf hohem Niveau bewähren. Lösungen mit Wär-<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


extra__SOLARTHERMIE_15<br />

mepumpen und Photovoltaik (PV) sind ideale Ergänzungen.<br />

Besonders gross ist das Potenzial bei<br />

Mehrfamilienhäusern, Spitälern und Heimen.<br />

2. Regeneration von Erdwärmesonden<br />

und Saisonspeicherung<br />

Die Dichte der Erdsonden im Siedlungsgebiet<br />

nimmt zu. Gerade bei grossen Überbauungen<br />

kommen Erdsondenfelder zum Einsatz. Dies<br />

macht es nötig, dass die im Winter entnommene<br />

Erdwärme im Sommerhalbjahr durch Solarwärme<br />

frisch «aufgeladen» wird.<br />

3. Mit Solarthermie lassen sich Fernwärmsysteme<br />

ideal speisen<br />

Verwaltungsgebäude, technische Betriebe etc. mit<br />

ihren grossen Dachflächen können für grosse Solarthermieanlagen<br />

genutzt werden, mit denen<br />

das Fernwärmenetz effizient gespiesen wird.<br />

4. Optimale Solarnutzung dank moderner<br />

Solarregler<br />

Solarregler schützen vor Überladung der Anlage<br />

und regulieren die Energieabgabe. Die Fläche der<br />

Sonnenkollektoren wird auf den Warmwasserverbrauch<br />

wie auch auf den Speicher abgestimmt<br />

und garantiert so eine optimale Solarnutzung.<br />

5. Hoher Entwicklungsstand und bestmögliche<br />

Wartung<br />

Die Solarwärmesysteme haben bezüglich Effizienz,<br />

Technik und Materialisierung einen sehr hohen<br />

Entwicklungsstand erreicht. Eine Lebensdauer<br />

der Systeme von weit über 20 Jahren ist<br />

Standard. Alle Unternehmen verfügen über Wartungsabteilungen.<br />

Schweiz im Rückstand<br />

Das Bundesamt für Energie BFE stellte im Rahmen<br />

eines Berichts an den Bundesrat vor einiger Zeit fest,<br />

dass in der Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern<br />

sowohl Solarthermie wie auch Photovoltaik<br />

noch wenig genutzt würden. «Um die Ziele der Energiestrategie<br />

2050 für den Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien zu erreichen, ist bei beiden Technologien<br />

noch ein deutlicher Ausbau nötig», bilanziert das BFE.<br />

Ein Vergleich der Wertigkeiten von Solarstrom und<br />

Solarwärme habe gezeigt, dass die beiden Technologien<br />

in Bezug auf die technischen Wirkungsgrade<br />

durchaus vergleichbar seien. «Welche Technologie<br />

im Einzelfall sinnvoller ist, hängt letztlich davon ab,<br />

wie die Anlage in ein Gesamtsystem eingebunden<br />

wird und welche Wärme-Nutzung dahinterliegen»,<br />

schreibt das BFE.__<br />

Text_Stefan Hartmann<br />

Eine Aquapur-Warmwasser-Lösung<br />

für Mehrfamilienhäuser<br />

und<br />

Anwendungen mit erhöhtem<br />

Hygienebedarf<br />

(Alters heime, Spitäler,<br />

Schwimmbäder etc.). Die<br />

Technik mit Solarthermie<br />

ist servicefreundlich<br />

und einfach auszulegen.<br />

Eine thermische Solaranlage<br />

mit 316 Sonnenkollektoren<br />

steht in der<br />

Dübendorfer Überbauung<br />

Hochbord und versorgt<br />

226 Wohnungen mit<br />

Warmwasser.<br />

Fotos_zvg<br />

Ein Solartank mit 108 000<br />

Liter Volumen auf dem<br />

Transport zu einem Sechsfamilienhaus<br />

in Huttwil.<br />

Der 10 Meter lange Speicher<br />

deckt zu 100 Prozent<br />

den Wärmebedarf der<br />

Bewohner für Brauchwasser<br />

und Heizung.<br />

Drei Mehrfamilienhäuser<br />

mit 23 Wohnungen in<br />

Mettmenstetten sind seit<br />

2016 mit Sonnenkollektoren<br />

(an den Dachrändern)<br />

und PV-Modulen<br />

(in der Mitte)<br />

ausgestattet. Zur Erdsondenregeneration<br />

wird<br />

Überschusswärme im<br />

Sommer ins Erdreich eingebracht.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


16<br />

IHRE VERTRAUENSPARTNER<br />

FÜR IMMOBILIEN<br />

KARIN WEISSENBERGER IMMOBILIEN<br />

Immobilienfachfrau, dipl. Feng Shui-Beraterin<br />

Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />

weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />

Geschätzte<br />

Liegenschaften.<br />

Bewertung von Wohn-, Geschäftsund<br />

Industrieliegenschaften<br />

Vermittlungen<br />

Kauf- und Verkaufsberatung<br />

BRUDERHOLZSTR. 60<br />

CH-4053 BASEL<br />

+41 (0)61-336-3060<br />

WWW.HIC-BASEL.CH<br />

INFO@HIC-BASEL.CH<br />

Kanton Zürich<br />

Baudirektion<br />

Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft<br />

Bitte ja nicht<br />

sanieren!<br />

ohne unsere Förderbeiträge<br />

für die energetische<br />

Gebäude-Modernisierung.<br />

energiefoerderung.zh.ch<br />

Hotline 0800 93 93 93<br />

Solarspar macht aus Sonne<br />

Strom. Werden Sie Mitglied und<br />

tragen Sie zur Energiewende bei.<br />

Messe für Bauen<br />

Wohnen und Garten<br />

Der Verein Solarspar setzt sich seit über 25 Jahren für<br />

erneuerbare Energien und Energieeffizienz ein.<br />

Mit unseren Mitgliedern bauen und betreiben wir<br />

Solaranlagen für sauberen Strom.<br />

Zusammen mit uns schaffen Sie einen Mehrwert für die Umwelt.<br />

www.solarspar.ch/mitglied-werden<br />

Quelle: freshhaus<br />

Sonnenenergie gewinnen<br />

Solarspar CH-4450 Sissach T +41 61 205 19 19 www.solarspar.ch<br />

28.11. – 1.12.19 BERNEXPO<br />

Do Fr 10 – 18 Sa So 10 – 17 Donnerstag Eintritt gratis<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


KURSE UND VERANSTALTUNGEN<br />

service__17<br />

Foto_siur/iStock<br />

Foto_Ridofranz/iStock<br />

Foto_Stevecoleimages/iStock<br />

VERMIETEN MIETERWECHSEL GESUNDHEIT<br />

Mit den MieterInnen<br />

unter dem gleichen Dach<br />

Praktische Vermarktungstipps<br />

Killer-Gas Radon<br />

In einer Gesprächsrunde tauschen wir unsere<br />

Erfahrungen als Vermietende aus und geben<br />

Tipps an andere HausbesitzerInnen weiter, die<br />

mit ihren MieterInnen im gleichen Haus wohnen.<br />

Es werden unterschiedliche Fragen diskutiert:<br />

Habe ich als VermieterIn eine Sonderstellung<br />

im Haus? Soll ich die Verwaltung selbst<br />

machen? Resultieren Sonderrechte daraus?<br />

Wer kennt es als VermieterIn einer selbstverwalteten<br />

Liegenschaft nicht: Immer wieder stehen<br />

Sie vor der Aufgabe, eine Wohnung neu zu<br />

vermieten. Was gilt es bei einer anstehenden<br />

Wiedervermietung zu beachten? An diesem<br />

Kurs erhalten Sie praxisorientierte Tipps zur<br />

Vermietung aus der Perspektive der Vermarktung.<br />

An diesem Kurs erfahren Sie, was Radon ist und<br />

wie es wirkt. Wir zeigen die rechtliche Situation<br />

für Bauherrschaften, Bauleitungen und VermieterInnen<br />

auf. Es wird auch auf präventive und<br />

auf nachträgliche Massnahmen eingegangen.<br />

Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />

Datum Mittwoch, 20. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />

18 bis 20 Uhr<br />

Ort<br />

Restaurant Weisser Wind,<br />

Säli im OG, Oberdorfstr. 20, Zürich<br />

Kosten keine<br />

Anmeldung bis 17. <strong>November</strong>:<br />

www.casafair.ch/agenda<br />

Datum Donnerstag, 21. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />

18.15 bis 19.45 Uhr<br />

Ort<br />

Bollwerk 35, Bern<br />

Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />

Nichtmitglieder Fr. 35.–<br />

Anmeldung bis 18. <strong>November</strong>:<br />

www.casafair.ch/agenda<br />

Tel. 031 311 50 55<br />

Datum Montag, 25. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />

18.15 bis 19.45 Uhr<br />

Ort bafob GmbH, Länggassstrasse 8,<br />

Bern<br />

Kosten Mitglieder gratis,<br />

Nichtmitglieder Fr. 20.–<br />

Anmeldung bis 19. <strong>November</strong>:<br />

www.casafair.ch/agenda,<br />

Tel. 031 312 00 25<br />

ELEKTROSMOG BAUEN, UMBAUEN & SANIEREN GELD & RECHT<br />

Ein Leben unter Spannung<br />

Biologisch bauen – glücklich<br />

wohnen<br />

Aktive Nachlassplanung<br />

Über «Elektrosmog» wird viel geschrieben –<br />

meistens Negatives. Was darf man glauben? Je<br />

nach Standort wird ein Wohnumfeld auch von<br />

aussen beeinflusst. Was kann dagegen unternommen<br />

werden? Was kann in der Wohnung<br />

verändert werden, was nicht? Kann man sich<br />

vor den Strahlen einer Mobilfunkantenne<br />

schützen?<br />

Biologisch bauen liegt im Trend. Dabei stellen<br />

sich HauseigentümerInnen viele Fragen: Wozu<br />

dient Baubiologie? Was ist anders, besser als<br />

bei einer konventionellen Bauweise? Kann ich<br />

Schadstoffbefall vermeiden? Wie teuer ist biologisch<br />

bauen? Kann ich mein konventionell<br />

erstelltes Haus biologisch umbauen? Was ist<br />

der Unterschied zur ökologischen Bauweise?<br />

Zwei Experten aus den Bereichen Erb- und Steuerrecht<br />

referieren über die Nachlassplanung im<br />

Familienverbund. Dabei steht die Generationsfolge<br />

bei Immobilien im Zentrum. Welchen Spielraum<br />

lässt das Gesetz bei der Nachlassregelung<br />

und wann ist die Hausübergabe sinnvoll? Sie<br />

erfahren, wann die Begründung einer Nutzniessung<br />

oder eines Wohnrechts in Betracht zu ziehen<br />

ist und was in steuerlicher Hinsicht beachtet<br />

werden muss.<br />

Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />

Datum Mittwoch, 27. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />

18 bis 20 Uhr<br />

Ort Stiftung Habitat, Rheingasse 31,<br />

Basel<br />

Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />

Nichtmitglieder Fr. 35.–<br />

Anmeldung bis 22. <strong>November</strong>:<br />

www.casafair.ch/agenda<br />

Tel. 061 271 31 06<br />

Datum Donnerstag, 28. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>,<br />

19 bis 21 Uhr<br />

Ort<br />

Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern<br />

Kosten Mitglieder Fr. 10.–,<br />

Nichtmitglieder Fr. 25.–<br />

Anmeldung bis 21. <strong>November</strong>:<br />

www.casafair.ch/agenda,<br />

Tel. 041 422 03 33<br />

Datum Montag, 13. Januar 2020,<br />

18.30 bis 20 Uhr<br />

Ort<br />

Zentrum Karl der Grosse,<br />

Kirchgasse 14, Zürich<br />

Kosten Mitglieder gratis,<br />

Nichtmitglieder Fr. 30.–<br />

Anmeldung bis 7. Januar 2020:<br />

www.casafair.ch/agenda<br />

Weitere Kurse finden Sie auf www.casafair.ch/agenda<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


18__service<br />

RATGEBER<br />

Ladestation fürs<br />

eMobil<br />

«Ich besitze eine Eigentumswohnung<br />

und beabsichtige die<br />

Anschaffung eines Elektroautos.<br />

In der Einstellhalle müsste ich<br />

da eine Ladestation installieren.<br />

Was muss ich bei der Anschaffung<br />

beachten?»<br />

__Grundsätzlich verhält es sich so, dass<br />

Elektroladestationen nur mit Meldung<br />

und Bewilligung durch die Gemeinschaft<br />

und das Elektrizitätswerk installiert werden<br />

dürfen. Die Stromkapazitäten sind<br />

vielerorts nicht auf die Ladung von Elektroautos<br />

ausgelegt. Bereits die gleichzeitige<br />

Ladung von zwei Elektroautos kann<br />

zu Stromengpässen in einer Liegenschaft<br />

führen. Gleiches ist bei Einstellhallen der<br />

Fall, da auch hier die Stromlieferung in<br />

die Einstellhallen oft nicht auf die Ladung<br />

von Elektroautos ausgerichtet ist.<br />

Es empfiehlt sich, vor der Anschaffung<br />

eines Elektroautos das Elektrizitätswerk<br />

über dessen Auflagen und die Kapazitäten<br />

in der eigenen Liegenschaft anzufragen.<br />

Weiter ist mit Vorteil ein Elektroplaner<br />

beizuziehen, welcher einen bei einer<br />

sauberen Installation unterstützen kann.<br />

Nicht zu empfehlen ist eine individuelle<br />

und nicht abgestimmte Auftragsvergabe<br />

zur Installation einer Elektroladestation<br />

an einen Elektriker ohne<br />

Berücksichtigung der übrigen Einflussfaktoren.<br />

Dies könnte nämlich dazu führen,<br />

dass zu einem späteren Zeitpunkt<br />

teure Anpassungsarbeiten vorgenommen<br />

werden müssen oder die bereits vorgenommene<br />

Installation obsolet würde.<br />

Zudem: Bei Abstellplätzen im Sondernutzungsrecht<br />

ist das Thema Ladestationen<br />

in jedem Fall im Vorfeld an der StockwerkeigentümerInnen-Versammlung<br />

zu<br />

traktandieren.__<br />

Tipp: Casanostra Nr. 146 (Juni<br />

2018) hat sich in einem Schwerpunkt<br />

mit den Herausforderungen<br />

der Elektromobilität befasst.<br />

Die Ausgabe ist online zu finden<br />

unter <strong>casanostra</strong>.ch<br />

Michel Wyss, Dossierspezialist «Stockwerkeigentum»<br />

Casafair Schweiz, Wyss Liegenschaften GmbH, Bern<br />

Bewilligungspflichtige<br />

Baumhütte?<br />

«Unsere Kinder wünschen sich eine<br />

Baumhütte. Nun wurden wir darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass man<br />

eine solche nicht einfach errichten<br />

dürfe. Stimmt das?»<br />

__Die Abklärung lohnt sich in der Tat. Gemäss<br />

einem Urteil des Bundesgerichts<br />

vom 17. Juli <strong>2019</strong> muss nämlich auf Verlangen<br />

einer Gemeinde im Baselbiet eine<br />

in einer Reservezone ausserhalb der Bauzonen<br />

gebaute Baumhütte, welche eine<br />

Fläche von rund 2,5 m 2 bis 3 m 2 hatte, im<br />

Zuge eines nachträglichen Baubewilligungsverfahren<br />

entfernt werden.<br />

Die Eltern eines Mädchens in Therwil<br />

sind bis vor das Bundesgericht gezogen,<br />

um ihrer Tochter eine Baumhütte zu bauen.<br />

Konkret ging es um eine ohne Baubewilligung<br />

gebaute Baumhütte, wofür die<br />

Eltern der Tochter kein nachträgliches<br />

Baugesuch einreichen wollten.<br />

Die Lausanner Richter haben nun die<br />

Sicht der kantonalen Behörde des Kantons<br />

bestätigt, wonach es für die Baumhütte<br />

und ihre Plattform eine Baubewilligung<br />

braucht. Die Eltern hatten für ihre<br />

Tochter eine Plattform mit einer Holzkonstruktion<br />

von rund 2,5 auf 3 Meter erstellt,<br />

worauf ihnen mit einem Baustopp unter<br />

Strafandrohung verboten wurde, weitere<br />

Arbeiten vorzunehmen. Diese Plattform<br />

sei nicht nur kurzfristig aufgestellt worden.<br />

Besonders im Winter sei sie weitherum<br />

sichtbar. Die Eltern waren daher<br />

gehalten, entweder ein nachträgliches<br />

Baugesuch einzureichen oder die bereits<br />

gebauten Teile der Baumhütte zurückzubauen.<br />

Die Eltern taten aber weder das eine<br />

noch das andere, sondern beschritten<br />

den Rechtsweg und verlangten die Aufhebung<br />

des verfügten Baustopps.<br />

Die Lausanner Richter kamen zum<br />

Schluss, dass in einer Reservezone auch<br />

für eine Plattform aus Holz in einem<br />

Baum die Vorschriften der Nichtbauzone<br />

gelten. Diese diene einer Freizeitaktivität,<br />

die keinen relevanten Bezug zu einer<br />

landwirtschaftlichen Nutzung aufweist.<br />

Die kantonalen Behörden haben daher zu<br />

Recht ein nachträgliches Baugesuch verlangt.__<br />

Christopher Tillman LL.M.,<br />

Rechtsanwalt + Fachanwalt SAV<br />

Erwerb von gemeinschaftlichem<br />

Grundeigentum<br />

«Welche Eigentumsformen gibt es,<br />

wenn Ehegatten gemeinsam ein<br />

Grundstück erwerben wollen, und was<br />

gilt es zu beachten?»<br />

__Das Sachenrecht kennt zwei verschiedene<br />

Arten des gemeinschaftlichen Eigentums:<br />

Miteigentum und Gesamteigentum.<br />

Beim Miteigentum steht jedem Miteigentümer<br />

ein Bruchteil am Grundstück<br />

zu, welches äusserlich nicht geteilt ist.<br />

Jeder Miteigentümer wird mit seiner Quote<br />

im Grundbuch eingetragen. Die Kosten<br />

und Lasten, die aus dem Grundstück erwachsen,<br />

werden im Verhältnis ihrer<br />

Anteile getragen – sofern die Miteigentümer<br />

keine abweichende Regelung getroffen<br />

haben. Auch Wertsteigerungen des<br />

Grundstücks werden im Verhältnis der Eigentumsquoten<br />

verteilt.<br />

Wählen die Ehegatten demgegenüber<br />

Gesamteigentum, sind beide am ganzen<br />

Grundstück berechtigt. Es gibt keine Quoten.<br />

Als Mitglieder einer einfachen Gesellschaft<br />

können die Ehegatten untereinander<br />

Absprachen treffen, wem welche<br />

Anteile zustehen.<br />

Die Wahl der Eigentumsform kann<br />

insbesondere bei der Auflösung des Güterstandes<br />

(z.B. durch Scheidung oder<br />

Tod) weitreichende Auswirkungen haben.<br />

Für Ehegatten sind neben sachenrechtlichen<br />

Bestimmungen auch noch güterrechtliche<br />

Normen anzuwenden. Um<br />

sachgerechte Lösungen zu finden, ist insbesondere<br />

abzuklären, welche Art und<br />

welchen Umfang an Beiträgen an die gemeinsame<br />

Liegenschaft jeder Ehegatte<br />

beisteuert. Auch ist abzuklären, ob der Erwerb<br />

eines Anlageobjekts oder einer Familienwohnung<br />

geplant ist.<br />

Aufgrund der Tragweite, welche die Eigentumsform<br />

haben kann, lohnt sich eine<br />

frühzeitige Diskussion.__<br />

Dr. Eliane E. Ganz, LL.M. Rechtsanwältin, Kämpfen<br />

Rechtsanwälte Zürich, nebenamtliche Handelsrichterin<br />

im Bereich Miete<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


service__19<br />

Mediation – wirkungsvolles<br />

Verfahren in Konflikten<br />

«Wir kommen aus den Sommerferien zurück in unser Eigenheim<br />

und erkennen sofort: der Nachbar hat Visiere aufgestellt –<br />

direkt vor unserem Wohnzimmerfenster! Er hatte gar nichts<br />

erwähnt. Wir hatten doch noch zusammen grilliert.»<br />

Foto_Mark Nolan<br />

Elisabeth Rietmann,<br />

Mediatorin Casafair<br />

Ostschweiz<br />

__Versetzen Sie sich in obige Situation: Sie läuten am<br />

Folgetag an Nachbars Tür und erfahren, dass der ausgesteckte<br />

Platz der beste für das lange ersehnte Gartenhäuschen<br />

sein soll. Sie können den Wunsch nach<br />

Stauraum nachvollziehen, aber gleich hier? Das Gespräch<br />

gerät ins Stocken, es endet in unschönen Worten,<br />

man geht mit schlechtem Gefühl auseinander.<br />

Das Projekt entwickelt sich zum Problem und in den<br />

Folgewochen zum Konflikt. Es fallen wüste Beschimpfungen.<br />

Beide Familien bedauern, dass die gute<br />

Nachbarschaft beendet ist. Eine Lösung scheint es<br />

nicht zu geben. Was nun? Hier könnten einige Abklärungen<br />

getroffen und der Rechtsweg beschritten<br />

werden. Das Risiko allerdings, dass das nachbarschaftliche<br />

Verhältnis dauerhaft leidet, das Verfahren<br />

unbestimmte Chancen hat und erst noch hohe Kosten<br />

verursachen könnte, lässt zögern.<br />

Für diesen Konflikt kann Mediation eine Chance<br />

sein. Der Mediator/die Mediatorin führt die Parteien<br />

durch einen Klärungsprozess. Zentral dabei sind die<br />

Bedürfnisse und Interessen der Parteien. Diese sind<br />

oft von scheinbar unverrückbaren Positionen überdeckt<br />

und können nicht mehr gesehen werden. Mediation<br />

ist ein wirkungsvolles Verfahren in Konflikten.<br />

Wo stehen Sie unterdessen mit Ihrem Nachbarn?<br />

Sie haben sich gemeinsam für eine Mediation entschieden<br />

und in drei Sitzungen eine Lösung gefunden.<br />

Weil auch für Sie mehr Platz nützlich wäre, haben<br />

Sie sich darauf geeinigt, gemeinsam ein<br />

Doppelhäuschen auf die Grenze zu stellen. Es gab<br />

nach gründlichem Überlegen eine Alternative zum<br />

Platz vor dem Wohnzimmer. Auf diese Variante wären<br />

Sie ohne eine neutrale Drittperson nicht gekommen.<br />

Die Sitzungen haben ermöglicht, die allseitigen<br />

Bedürfnisse herauszuarbeiten und nach einer für alle<br />

stimmigen Lösung zu suchen. Sie haben diese selber<br />

erarbeitet, die Mediationsperson hat die Sitzungen<br />

strukturiert und geleitet. Die rechtlichen<br />

Voraussetzungen haben Sie mit Ihrem Nachbarn gemeinsam<br />

abgeklärt. Der Kostenverteiler steht. Am<br />

Samstag wird gemeinsam grilliert.__<br />

Beratung für Mitglieder<br />

15 Minuten Gratisberatung für Mitglieder<br />

AG, AI, AR, BL, BS, BE, FR, GL, GR, SG, SH,<br />

SO, TG, TI, VS, ZH<br />

Mietrecht, Stockwerkeigentum,<br />

Geld und Recht:<br />

Montag bis Freitag, 9–12 Uhr<br />

Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />

ab Festnetz) oder E-Mail an<br />

beratung@casafair.ch<br />

Bauen, Umbauen, Baumängel<br />

(z. B. Schimmel), Energie:<br />

Montag, Mittwoch, Donnerstag, 14–17 Uhr<br />

Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />

ab Festnetz) oder E-Mail an<br />

bau-beratung@casafair.ch<br />

LU, NW, OW, SZ, UR, ZG<br />

Montag bis Freitag,<br />

8.30–11.30 und 14–16 Uhr<br />

Telefon 041 422 03 33 oder E-Mail an<br />

zentralschweiz@casafair.ch<br />

Service de conseil aux membres<br />

en Suisse romande<br />

FR, GE, JU, JU-BE, NE, VD, VS:<br />

Téléphone 021 652 88 77,<br />

du lundi au vendredi de 8 h à 12 h<br />

conseil@habitatdurable.ch<br />

<br />

<br />

<br />

www.casafair.ch<br />

<br />

<br />

www.habitatdurable.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


20_ ANZEIGEN__service<br />

Branchenverzeichnis<br />

Architektur<br />

AMJGS Architektur<br />

Neubau, Umbau, Bauherrenberatung<br />

Räffelstrasse 25, 8045 Zürich<br />

info@amjgs.ch, www.amjgs.ch<br />

ARBA-BIOPLAN<br />

Baubiologische Architektur und Lehmbau<br />

Rosenstrasse 14, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 17 43<br />

www.arba-bioplan.ch<br />

archinatura – in der Natur zu Hause!<br />

Ausgezeichnete Architektur im Einklang mit der Natur<br />

Paul Nijman, 6207 Nottwil, Tel. 041 937 19 18,<br />

info@archinatura.ch, www.archinatura.ch<br />

Architektur Atelier Christoph Zihlmann<br />

Dipl. Arch. ETH SIA, Geibelstrasse 5,<br />

8037 Zürich, Tel. 044 440 73 73, www.ateliercz.ch<br />

Architektur und Planungsbüro Sutu<br />

Ganzheitliche Bau- und Energieberatung, Bauphysik<br />

Bau- und Elektrobiologie, Gebäudetechnik + Autarkie<br />

Stefan Tschannen – MAS im nachhaltigen Bauen<br />

Tel. 078 600 33 93, www.sutu.ch<br />

Atelier arba architekten<br />

Gerberngasse 23, 3011 Bern, Tel. 031 311 11 88,<br />

mail@atelierarba.ch, www.atelierarba.ch<br />

Bänninger + Partner Architekten<br />

Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />

bauladen für architektur, innenarchitektur und<br />

lichtdesign, egelgasse 67, 3006 bern<br />

tel. 031 368 12 40, www.bauladen.ch<br />

degen hettenbach & partner<br />

Architekturbüro für ökologisches Bauen + Lehmbau<br />

Hinterweg 14, 4106 Therwil<br />

Tel. 061 721 88 81, www.degenhettenbach.ch<br />

HPP Architekten GmbH<br />

8008 Zürich, von der Idee, Realisation bis<br />

Abrechnung, alle Teilleistungen, oder nach Bedarf.<br />

Tel. 044 383 31 61, www.hpparchitekten.ch<br />

knecht bauundenergie<br />

Energieberatung, Modernisierungskonzepte, Gebäude-Erneuerungen,<br />

Energienachweise, Fördergelder,<br />

Schulungen. Ich bin der Fitnesstrainer für Ihr Haus!<br />

www.knecht-bue.ch, beni@knecht-bue.ch<br />

LIIS Architektur GmbH<br />

Architektur, Innenarchitektur, Baumanagement/<br />

Bauleitung, Beratung, Uetlibergstrasse 20,<br />

8045 Zürich, T +41 44 450 25 20 mail@liis.ch<br />

www.liis.ch<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Stöckli Grenacher Schäubli<br />

Architektur Innenausbau Design, Waserstrasse 16,<br />

8032 Zürich, Tel. 044 389 85 85, www.stoegresch.ch<br />

www.check-dein-haus.ch<br />

Sulser Anken Architektur GmbH<br />

Bauen für die Seele<br />

Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />

www.sulser-anken.ch<br />

Ulrich Schlegel, dipl. Arch. ETH/SIA<br />

8050 Zürich, Tel. 044 310 85 44<br />

www.schlegelarchitekten.ch<br />

Abwasser-Rohrsanierung<br />

InsaTech AG Weieracherstrasse 5, 8184 Bachenbülach,<br />

Tel. 044 818 09 09, info@insatech-ag.ch,<br />

www.insatech-ag.ch<br />

Asbest<br />

STUTZ AG Bauunernehmung<br />

9016 St. Gallen, R. Engeler, Tel. 071 243 03 63,<br />

www.stutzag.ch<br />

Witschi Detox AG Schadstoffsanierungen,<br />

4900 Langenthal, Tel. 062 916 14 14<br />

info@witschibau.ch, www.witschibau.ch<br />

Witschi ist zertifizierter Asbestsanierer<br />

gemäss den geltenden Vorschriften der SUVA<br />

(EKAS Richt linie 6503)<br />

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Beratung, Projektleitung: Umbauten,<br />

Modernisierungen. Beratung, Projektleitung:<br />

Neuanlagen. Beratung für Anpassungsbedarf<br />

an neue Vorschriften, Tel. 079 256 87 05<br />

www.tfmasolution.ch<br />

Baubiologie<br />

Sulser Anken Architektur GmbH<br />

Bauen für die Seele<br />

Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />

www.sulser-anken.ch<br />

Brandschutz/Sicherheit<br />

Lösungen! Beratung hat viel mit Zuhören und Verstehen<br />

zu tun. Seit 1994 hören wir unseren Kunden<br />

zu, um ihre unterschiedlichen Bedürfnisse zu verstehen.<br />

Nur so können wir gemeinsam kostenoptimale<br />

Konzepte entwickeln. www.mnsb.ch – 044 299 32 23<br />

STUTZ AG Bauunternehmung<br />

8580 Hatswil, T. Hartmann, Tel. 071 414 09 09,<br />

www.stutzag.ch<br />

Druckerei<br />

Vogt-Schild Druck AG print- & publishing services<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Tel. 058 330 11 11, info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />

Energetische Sanierung<br />

Renovesa<br />

9016 St. Gallen, M. Gasser, Tel. 071 243 03 63,<br />

www.stutzag.ch<br />

STUTZ AG Bauunernehmung<br />

9016 St. Gallen, R. Engeler, Tel. 071 243 03 63,<br />

www.stutzag.ch<br />

Energieberatung<br />

edelmann energie<br />

Energieberatung, Energiekonzepte, Zertifizierungen.<br />

Wir begleiten Sie auf dem Weg zu einer<br />

nach haltigen Immobilie.<br />

www.edelmann-energie.ch oder Tel. 043 211 90 00<br />

Hässig Sustech Gmbh, 8610 Uster<br />

Energieberatung, Lüftung, Heizung, Solar, Expertisen,<br />

MINERGIE, Gebäudeenergieausweise – GEAK.<br />

Ingenieurbüro für nachhaltige Gebäudetechnik und<br />

Planung – Tel. 044 940 74 15 – www.sustech.ch<br />

knecht bauundenergie<br />

Energieberatung, Modernisierungskonzepte, Gebäude-Erneuerungen,<br />

Energienachweise, Fördergelder,<br />

Schulungen. Ich bin der Fitnesstrainer für Ihr Haus!<br />

www.knecht-bue.ch, beni@knecht-bue.ch<br />

Marti Energietechnik Zürich + Tessin. Neue Heizung?<br />

Solar? Wärmepumpe? Wir beraten Sie neutral und<br />

begleiten Ihr Projekt auf Wunsch bis zur Übergabe.<br />

Tel. 044 790 36 54, www.martienergie.ch<br />

Erneuerbare Energie<br />

Heizplan AG, Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />

Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />

Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />

Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />

www.heizplan.ch<br />

Feng Shui<br />

Karin Weissenberger Immobilien<br />

Dipl. Feng Shui-Beraterin,<br />

Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />

weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />

Finanzierungen<br />

Alternative Bank Schweiz AG<br />

Amthausquai 21, Postfach, 4601 Olten<br />

Tel. 062 206 16 16, www.abs.ch, contact@abs.ch<br />

Gartengestaltung<br />

Zollinger Stettler Gartengestaltung GmbH<br />

Bioterra-Fachbetrieb, Schloss 1, 3177 Laupen,<br />

www.garten-zollinger.ch<br />

Grafik<br />

art.I.schock<br />

Die Kommunikationsagentur, Schöntalstrasse 20,<br />

8004 ZH, Tel 043 268 05 70<br />

artischock.net/darum@artischock.net<br />

Clerici Partner Design<br />

Münstergasse 18a, 8001 Zürich, Tel. 044 252 97 79<br />

www.clerici-partner.ch/mail@clerici-partner.ch<br />

Immobilien<br />

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Tel. 031 311 07 80, info@braendli-treuhand.ch<br />

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Immobilienbüro. Wir beraten Sie persönlich und<br />

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Grundsätzen. Im Tessin haben wir eine zweisprachige<br />

Vertretung. Tel. 031 312 95 14, www.casaconsult.ch<br />

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Beratung, Bewertung und Verkauf.<br />

Experte für Wohnen im Alter.<br />

Charles Hirschi, eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder<br />

Tel. 031 952 77 75, www.immobilienwerte.ch<br />

Hardegger Immobilien AG<br />

8<strong>153</strong> Rümlang, Tel. 043 211 06 73/078 804 44 91,<br />

www.hardegger-immobilien.ch,<br />

info@hardegger-immobilien.ch<br />

Immobilienberatung Eduard Weisz<br />

Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />

Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />

Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />

Immobilienberatung Casafair Mittelland<br />

Mietzinsfestlegung, Vermietung und Verkauf<br />

Bollwerk 35, 3011 Bern<br />

Tel. 031 312 00 23, immobilien@casafair.ch<br />

www.casafair.ch/immobilien<br />

Immo Traeum AG<br />

Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />

info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />

Karin Weissenberger Immobilien<br />

Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />

weissenbergerimmo@bluewin.ch<br />

Müller & Schuhmacher AG. Immobilien-Verwaltung<br />

& Immobilien-Verkauf in der Region Winterthur,<br />

Tel. 052 212 85 54, info@mueller-schuhmacher.ch,<br />

www.mueller-schuhmacher.ch<br />

Wyss Liegenschaften GmbH<br />

Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />

Park strasse 6, 3084 Wabern<br />

Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />

Innenausbau<br />

Arbos AG<br />

Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />

Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />

info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />

( FORTSETZUNG AUF SEITE 22 )<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


INSERATE<br />

NEWS<br />

service__21<br />

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Station Oberkempthal<br />

8307 Effretikon<br />

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Architektur<br />

Atelier<br />

Christoph Zihlmann | dipl. Arch. ETH SIA<br />

Geibelstrasse 5 | 8037 Zürich<br />

Tel. 044 440 73 73 | www.ateliercz.ch<br />

BUNDESPOLITIK<br />

Stärkung der progressiven Kräfte im Parlament<br />

Am 20. Oktober <strong>2019</strong> wurden Casafair-Präsidentin<br />

Claudia Friedl, Nationalrätin SP/SG, und Vizepräsident<br />

Beat Flach, Nationalrat GLP/AG, für weitere vier<br />

Jahre in den Nationalrat gewählt und werden sich<br />

auch in Zukunft für die Anliegen der verantwortungsvollen<br />

WohneigentümerInnen engagieren. Insgesamt<br />

hat der Wahlsonntag eine deutliche Stärkung<br />

des linken, ökologischen und progressiven<br />

Flügels gebracht. Damit werden zukunftsfähige politische<br />

Lösungen greifbar.<br />

So erfreulich das Wahlergebnis ist, so bedauerlich<br />

ist die verpasste Bestätigungswahl von Vizepräsident<br />

Thomas Hardegger (Nationalrat SP/ZH).<br />

Er hat in den vergangenen acht Jahren die Verbandsanliegen<br />

mit Verve in die Debatten eingebracht.<br />

Sein verdankenswertes Engagement<br />

wird im Nationalrat fehlen.<br />

Die politischen Herausforderungen im Dossier<br />

Wohneigentum werden auch in Zukunft wachsen.<br />

Zentrale Brennpunkte sind:<br />

> die Energiewende, welche Casafair seit vielen<br />

Jahren aktiv mitgestaltet und unterstützt,<br />

> die Förderung der Artenvielfalt, welche für eine<br />

intakte Umwelt unabdingbar ist,<br />

Für die neu geschaffene Stelle<br />

Marketing suchen wir<br />

per 1. Februar 2020<br />

oder nach Vereinbarung eine/n<br />

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<br />

<br />

Verantwortliche/n Marketing 50 %<br />

Casafair setzt sich ambitionierte Wachstumsziele und strebt<br />

grössere Bekanntheit an. Als umsetzungsstarke Persönlichkeit<br />

sind Sie verantwortlich für die Entwicklung und die Durchführung<br />

von Marketingmassnahmen. Dank Ihrer Kreativität<br />

gelingt es Ihnen, Inno vationen anzustossen und die Sichtbarkeit<br />

des Verbands in Öffentlichkeit und Politik zu vergrössern.<br />

Ihre Aufgaben<br />

<br />

und umsetzen<br />

<br />

<br />

<br />

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen bis 20. <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />

per E-Mail an: bewerbung@casafair.ch<br />

Weitere Informationen: www.casafair.ch/jobs<br />

Auskunft: Kathy Steiner, Geschäftsleiterin, Tel. 031 311 01 14<br />

.Wir danken allen,,<br />

.von denen wir,<br />

.ein Haus kaufen,<br />

.durften,<br />

Bei uns kann die Mieterschaft<br />

nach dem Kauf Ihrer Liegenschaft<br />

bleiben. 043 322 14 14<br />

pwg.ch<br />

> die faire Ausgestaltung der Wohneigentumsbesteuerung,<br />

welche mit der weiteren Diskussion<br />

um den Eigenmietwert auch weiterhin<br />

die politische Agenda bestimmt.<br />

In diesen Bereichen sieht Casafair nach wie vor<br />

grossen Handlungsbedarf. Die Chance besteht, dass<br />

mit den neuen Verhältnissen im Nationalrat bessere<br />

Lösungen möglich werden.<br />

Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen<br />

Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


22_ ANZEIGEN__service<br />

Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG VON SEITE 20 )<br />

KLEININSERAT<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Küchen<br />

Amarena AG, FSC-zertifizierte Schreinerei<br />

Ausstellung: Wichelackerstrasse 15a,<br />

3144 Gasel, Tel. 031 904 04 00<br />

info@amarena-ag.ch, www.amarena-ag.ch<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Alexander Schmid Landschaftsarchitektur<br />

Beratung und Unterstützung in der<br />

Umgebungs- und Gartengestaltung<br />

Werdgässchen 23, 8004 Zürich, Tel. 044 542 93 94<br />

www.alexander-schmid.ch<br />

Spiel mit Raum GmbH Planung, Bau und<br />

partizi pative Projekte für naturnahe Spiel- und<br />

Begegnungsräume, www.spielmitraum.ch,<br />

sprenger@spielmitraum.ch<br />

Liegenschaftenbewertungen<br />

Immobilienberatung Eduard Weisz<br />

Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />

Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />

Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />

Engel & Partner Immobilien- und Bauberatung<br />

Affolternstrasse 128, 8050 Zürich, Tel. 044 312 76 80<br />

mail@engel-partner.ch, www.engel-partner.ch<br />

Hecht IMMO Consult AG<br />

Bruderholzstrasse 60, 4053 Basel<br />

Tel. +41 61 336 30 61, Mobil +41 79 311 99 19,<br />

Fax +41 61 336 30 69<br />

hecht@hic-basel.ch, www.hic-basel.ch<br />

Immo Traeum AG<br />

Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />

info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />

Wyss Liegenschaften GmbH<br />

Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />

Park strasse 6, 3084 Wabern<br />

Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />

Maler<br />

Malen und Handwerk<br />

Malerei für natürliche Anstriche und Verputze<br />

M. Heusser Tel. 078 600 95 95, 8718 Schänis<br />

www.malenundhandwerk.ch<br />

www.malhandwerk.ch / Natur-Farben & Verputze.<br />

Gestaltung – Beratung – Ausführung<br />

7202 Says, Tel. 079 440 86 74<br />

Marco Pestoni<br />

3152 Mamishaus, Tel. 031 731 32 53<br />

Umweltfreundliche und nachhaltige Malerarbeiten.<br />

Mineral-, Naturharz- und Ölfarben. Lehm-, Kalk- und<br />

Silikatverputze. Baubiologische Beratung. Naturfloorbelag.<br />

Showroom. Ihr faires und indivi duelles Malerteam.<br />

A. Herzig, Oberkempthal. Tel. 052 246 11 11<br />

Mediation<br />

Nachbarschafts-, Stockwerkeigentums-,<br />

Verkaufs- & Mietverhältniskonflikte<br />

Michel Wyss, Parkstrasse 6, 3084 Wabern,<br />

Tel. 076 461 26 28, michel@wyssliegenschaften.ch<br />

Minergie<br />

Bänninger + Partner Architekten<br />

Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />

Naturfarben/Öle/Baustoffe<br />

ecovos ag ökologisch bauen + wohnen<br />

Löchligutweg 11, 3048 Bern-Worblaufen<br />

Tel. 031 381 77 70, Fax 031 382 77 72<br />

info@ecovos.ch, www.ecovos.ch<br />

Thymos AG<br />

natürlich farbig, natürliche Farben & Lacke,<br />

Niederlenzer Kirchweg 2, 5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 892 44 44, info@thymos.ch, www.thymos.ch<br />

Naturgarten<br />

SKW AG ALLES IM GRÜNEN<br />

Naturgartenbau Gartenunterhalt<br />

Wändhüslenstrasse 1, 8608 Bubikon<br />

Tel. 044 930 20 50, www.skwag.ch<br />

Stephan Kuhn Naturgartenbau<br />

Bern, Tel. 031 333 26 27<br />

www.kuhn-naturgartenbau.ch<br />

Parkett<br />

Bayer & Schütz – Parkett und Schreinerei<br />

Jurastrasse 60, 3013 Bern, Tel. 079 533 92 19<br />

info@bayerschütz.ch, www.bayerschütz.ch<br />

www.bodenschleifmaschinen.ch<br />

wir vermieten alle bodenschleifmaschinen;<br />

inkl. beratung und (bio)-materialien, anti-stressprogramm:<br />

nach m², nicht nach zeit. f.b. keller<br />

zürich, tel. 044 450 84 84. filialen in basel, bern,<br />

gossau SG, thusis.<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Schreinerei<br />

Arbos AG<br />

Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />

Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />

info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />

manus bau und schreinerei<br />

3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />

manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />

Massivholzmöbel, Küchen, Schränke, Türen,<br />

Böden, Terrassen, Innenausbau, Umbau.<br />

mais en bois! Schreiner AG, Bernstrasse 15,<br />

3262 Suberg, Tel. 032 389 27 73<br />

www.maisenbois.ch, schreiner@maisenbois.ch<br />

meier + meier ag – Schreinerei und Innenausbau<br />

Möbel, Massivholzarbeiten, Küchen, Schränke,<br />

Isolation mit isofloc, Beratung<br />

Benzburweg 28, 4410 Liestal, Tel. 061 921 92 52<br />

info@mmsi.ch, www.mmsi.ch<br />

Schreinerei Genossenschaft Tigel<br />

Massivholz- und Linoleumtische, Möbel nach Mass<br />

Innenausbau, Restaurationen<br />

Hornbachstrasse 62, 8008 Zürich, www.tigel.ch<br />

Schreinerei Wüthrich<br />

Bretterböden, Möbel, Parkett-Renovationen,<br />

Innenausbau in Altbauten<br />

3233 Tschugg, Natel 079 632 46 25<br />

ch.wuethrich-schreinerei@bluewin.ch,<br />

www.wuethrichschreinerei.ch<br />

Von der Ankleide bis zum Zeitungsständer, Innenausbau<br />

von A bis Z, Stöckli Grenacher Schäubli,<br />

Waser strasse 16, 8032 Zürich, 8032 Zürich,<br />

www.schreinerarbeitenundmehr.ch<br />

Solarenergie<br />

Die Alectron solar AG bietet alles für die komplette<br />

Energiewende zu Hause an. Solarstrom,<br />

Solarwärme, Solarspeicher. www.solarkompetenz.ch,<br />

info@alectron.ch, Tel. 041 884 70 00<br />

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ich Sie achtsam und professionell beim<br />

Aufräumen, Entrümpeln und Ordnen.<br />

Für weitere Informationen:<br />

www.silvana-jacober.ch, Tel. 079 795 81 53<br />

Holz-Kochherde. Auch Occasionen, funktionstüchtig.<br />

Einzelstücke finden Sie<br />

auf www.edisofen.ch. Tel. 041 675 19 35<br />

einfach machen<br />

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Ihnen, mehr Energie und Leichtigkeit in<br />

Ihr Leben zu bringen.<br />

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www.einfach-raeumen.ch<br />

alsol ag alternative energiesysteme – kompetent<br />

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Solarstromanlagen vom Profi – Planung, Montage,<br />

Wartung, Speichersysteme.<br />

Hungerbüelstrasse 22, CH-8500 Frauenfeld<br />

www.alsol.ch, Tel. 052 723 00 40<br />

BE | Netz AG Bau und Energie<br />

Beratung, Planung und Realisation von Photovoltaikund<br />

thermischen Solaranlagen, Heizungsersatz mit<br />

erneuerbaren Energien.<br />

Luzernerstrasse 131, 6014 Luzern<br />

Tel. 041 319 00 00, info@benetz.ch, www.benetz.ch,<br />

www.energiehaus-luzern.ch<br />

beosolar.ch GmbH<br />

Beratung, Planung, Ausführung<br />

Solarstrom, Solarthermie, Wärmepumpen<br />

Spiez/Visp/Adelboden, Tel. 033 654 88 44<br />

www.beosolar.ch, info@beosolar.ch<br />

Heizplan AG<br />

Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />

Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />

Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />

Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />

www.heizplan.ch<br />

Jenni Energietechnik AG<br />

Solarwärme, Solarstrom, auch kombiniert, Energiespeicher,<br />

Holzheizungen. Erfahrung seit<br />

über 40 Jahren.<br />

Tel. 034 420 30 00, www.jenni.ch, info@jenni.ch<br />

Solarspar<br />

Bahnhofstrasse 29, 4450 Sissach<br />

Tel. 061 205 19 19, info@solarspar.ch,<br />

www.solarspar.ch<br />

solar4you ag<br />

Solarwärme, Solarstrom (Netzeinspeisung, Batteriebetrieb<br />

oder hybrid), E-Tankstellen. Heinrich Holinger,<br />

Talweg 57 , 4436 Oberdorf, Tel. 061 961 10 10,<br />

info@solar4you.ch, www.solar4you.ch<br />

<strong>casanostra</strong> 154<br />

erscheint am 13. Februar 2020.<br />

Insertionsschluss ist der 17. Januar 2020.<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


schlusspunkt__23<br />

Foto_Remo Eisner<br />

Das CO 2 - Gesetz<br />

wird zum<br />

Lackmustest<br />

MARK BALSIGER, POLITIK-<br />

UND KOMMUNIKATIONSBERATER,<br />

BORDER CROSSING AG, BERN<br />

__Der 20. Oktober geht als Klimawahl und als Frauenwahl<br />

in die Geschichte ein. Der grüne Doppelerfolg<br />

weckt grosse Hoffnungen, gerade seitens der Erstund<br />

Wechselwählerinnen und -wähler. Tatsächlich<br />

kann es in den nächsten vier Jahren zügig vorwärts<br />

gehen in der Umweltpolitik. Voraussetzung ist, dass<br />

die CVP mit ins Boot steigt. Sie ist die neue Mehrheitsbeschafferin<br />

im Nationalrat und die stärkste<br />

Kraft im Ständerat.<br />

Das neue CO 2 -Gesetz wird zum Lackmustest für<br />

die Mitte-links-Allianz. Die Verlockung bei den Grünen<br />

ist gross, die Version des Ständerats jetzt zu verschärfen.<br />

SP-Präsident Christian Levrat warnt: «Es<br />

darf trotz grünem Wahlsieg nicht überladen werden,<br />

sonst scheitert es.» Der Stratege hat bereits die Referendumsabstimmung<br />

im nächsten Herbst vor Augen.<br />

Wie sie ausgeht, ist völlig offen. Fakt ist, dass die Zahl<br />

der Fluggäste Monat für Monat steigt und stetig mehr<br />

Motorfahrzeuge zugelassen werden als in der Vergleichsperiode<br />

vor einem Jahr.<br />

Das Umdenken beim Wählen fand statt. Ob die<br />

Menschen in unserem Land aber auch bereit sein<br />

werden, ihr Verhalten anzupassen und beim Abstimmen<br />

umzudenken, ist ungewiss. So lehnte die Stimmbevölkerung<br />

des Kantons Bern im letzten Frühjahr<br />

das revidierte Energiegesetz ab – ein Triumph für den<br />

Hauseigentümerverband. Obwohl schon damals regelmässig<br />

Klimademos stattfanden, wurde eine Verknüpfung<br />

mit dieser Volksabstimmung vergessen.<br />

Der Klimawandel war das dominante Thema des<br />

Wahljahres <strong>2019</strong>, allerdings ging die Diskussion selten<br />

substanziell in die Tiefe. Das sollte man nachholen,<br />

sonst lassen sich viele Leute nicht mitnehmen.<br />

Mit in der Verantwortung stehen die Medien. Nebst<br />

den zahllosen «Was-wäre-wenn»-Storys über ein<br />

grünes Mitglied im Bundesrat drängen sich andere<br />

Themen auf: Zum Beispiel, dass in den meisten Ländern<br />

Wind- und Sonnenenergie klammheimlich zu<br />

den günstigsten Energieträgern geworden sind, und<br />

zwar ohne Subventionen.__<br />

Wichtige Adressen<br />

<br />

<br />

<br />

www.casafair.ch<br />

Casafair ist der Verband für umweltbewusste<br />

und faire Hausund<br />

Wohneigentümerinnen und<br />

-eigentümer. Er setzt sich für<br />

haushälterischen Umgang mit<br />

dem Boden, klimafreundliches<br />

Bauen, gesundes Wohnen und faire<br />

Miet- und Nachbarschaftsverhältnisse<br />

ein. Gegründet wurde<br />

Casafair 1988 als Hausverein<br />

Schweiz; heute zählt der Verband<br />

13 500 Mitglieder. Acht Sektionen<br />

engagieren sich in allen Teilen der<br />

Schweiz für die Interessen und<br />

Ziele. Das Dach bildet der Zentralvorstand<br />

mit der Präsidentin<br />

Claudia Friedl, St. Galler SP-Nationalrätin.<br />

In der Westschweiz<br />

tritt der Verband unter dem Namen<br />

«HabitatDurable» auf.<br />

Adressänderungen<br />

Casafair Schweiz<br />

Postfach 2464<br />

Bollwerk 35, 3001 Bern<br />

Tel. 031 311 50 55<br />

kontakt@casafair.ch<br />

Sekretariat:<br />

Mo – Fr 8.30–12.00 und<br />

Mo/Di/Do 13.30–16.30 Uhr<br />

(keine Beratung)<br />

Postkonto 30-36061-3<br />

Beratung<br />

Kurze telefonische und<br />

schriftliche Auskünfte in<br />

allen Fragen rund ums<br />

Haus sind im Mitgliederbeitrag<br />

inbegriffen.<br />

Persönliche Beratungen<br />

in den Sektionen nach<br />

telefo nischer Absprache.<br />

Adressen und Telefonnummern<br />

zur Beratung:<br />

Seite 19.<br />

Sektionen<br />

BE, SO, AG, VS, FR<br />

Casafair Mittelland<br />

Postfach 2456, 3001 Bern<br />

mittelland@casafair.ch<br />

Tel. 031 312 00 25<br />

Mo/Di/Fr 8.30−12.00,<br />

Mo/Di 13.30−16.30 Uhr<br />

BL, BS<br />

Casafair Nordwestschweiz<br />

Rheingasse 31, 4058 Basel<br />

Tel. 061 271 31 06<br />

nordwestschweiz@casafair.ch<br />

OW, NW, UR, LU, ZG, SZ<br />

Casafair Zentralschweiz<br />

Brüggligasse 2, 6004 Luzern<br />

Tel. 041 422 03 33<br />

zentralschweiz@casafair.ch<br />

AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG<br />

Casafair Ostschweiz<br />

Dorfstrasse 11, 9423 Altenrhein<br />

Tel. 071 220 71 44<br />

ostschweiz@casafair.ch<br />

Mo – Fr 8.30–12.00<br />

und Mo 13.30–16.30 Uhr<br />

GR<br />

Casafair Ostschweiz,<br />

Regionalgruppe Graubünden<br />

Ausserdorf 6, 7307 Jenins<br />

Tel. 081 302 61 71<br />

TI<br />

«Ass. prop. di case» Casa Nostra<br />

Velti Aldo, architetto<br />

Via Lavizzari 6, 6500 Bellinzona<br />

Tel. 091 825 57 71<br />

ZH<br />

Casafair Zürich<br />

8000 Zürich, Tel. 044 461 79 77<br />

zuerich@casafair.ch<br />

NE<br />

HabitatDurable Neuchâtel<br />

Case postale 485, 2002 Neuchâtel<br />

neuchatel@habitatdurable.ch<br />

FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE<br />

HabitatDurable Suisse romande<br />

Case postale 832, 1001 Lausanne<br />

suisseromande@habitatdurable.ch<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>153</strong> / <strong>November</strong> <strong>2019</strong>


<strong>casanostra</strong><br />

Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />

<br />

<br />

<br />

NÄCHSTES THEMA<br />

Fair vermieten<br />

Am Terminus «fair vermieten» scheiden sich<br />

mitunter die Geister: Je nach Position – ob<br />

Vermieter oder Mieterin – sind die Vorstellungen<br />

und Erwartungen hinsichtlich Fairness<br />

naturgemäss unterschiedlich. So möchte die<br />

eine Partei kein Verlustgeschäft; die andere<br />

nicht absurde Mietzinse abliefern müssen. Der<br />

Grat ist oft ein schmaler.<br />

Foto_Stock/???<br />

Sowohl dem eigenen wie auch dem Fremdanspruch<br />

von «fair vermieten» gerecht zu<br />

werden, kann knifflig sein. Casanostra sucht<br />

dennoch den gemeinsamen Nenner.<br />

Mitgliedschaft und Abonnement <strong>casanostra</strong><br />

__<br />

Mitgliedschaft für EigentümerInnen / Eigentümergemeinschaft<br />

/ Genossenschaft<br />

Beitrag pro<br />

Kalenderjahr<br />

__ 1 bis 3 Wohneinheiten Fr. 80.–<br />

__ 4 bis 6 Wohneinheiten Fr. 100.–<br />

__ 7 bis 19 Wohneinheiten Fr. 130.–<br />

__ 20 und mehr Wohneinheiten Fr. 200.–<br />

__<br />

Mitgliedschaft für Kaufinteressierte,<br />

künftige EigentümerInnen, BauherrInnen<br />

Fr. 80.–<br />

__ Firma, Organisation, Gemeinde Fr. 200.–<br />

__<br />

Abonnement <strong>casanostra</strong> mit fünf Ausgaben pro Jahr<br />

( für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen )<br />

Fr. 25.–<br />

Name und Vorname<br />

Firma, Organisation, Gemeinde<br />

Adresse<br />

E-Mail<br />

Datum und Unterschrift<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

GRATIS-<br />

Mitgliedschaft<br />

bis Ende Jahr<br />

AZB<br />

P.P. / Journal<br />

CH-3001 Bern<br />

Einsenden an : Casafair Schweiz, Postfach 2464, 3001 Bern, Telefon 031 311 50 55,<br />

kontakt@casafair.ch – Online-Anmeldung unter www.casafair.ch/anmelden

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