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Berichte von unseren Ausflügen<br />
Besuch im jüdischen Museum von<br />
Isabella<br />
Die Besuche im jüdischen Museum fanden am 26.09. und am<br />
3.10.<strong>2018</strong> von 9:30 bis 11:30 Uhr statt. Die erste Gruppe ging am<br />
26.09. und die zweite Gruppe ging am 3.10. dorthin. Das jüdische<br />
Museum befindet sich in der Dorotheergasse 11, 1010 Wien in der<br />
Nähe der U-Bahnstation Stephansplatz. Von der Schule aus war das<br />
Museum gut zu erreichen. Wir hatten eine geführte Tour durch die<br />
Räume, zum Thema jüdische Frauen in Wien. Dabei haben wir fünf<br />
Foto: Kulturtag—Jüdisches Museum<br />
verschiedene Frauen kennen gelernt und durften interessante Fakten über das Salonleben von damals erfahren.<br />
Ein Salon ist in der damaligen Zeit ein großer Raum in einer Wohnung, einem Haus oder einem Palais<br />
gewesen. Salons waren mit prächtigen Möbeln und Bildern ausgestattet und oft so groß wie ganze Wohnungen.<br />
Fanny von Arnstein brachte als erste Frau die Salonkultur nach Wien. Ursprünglich kam sie aus Berlin, zog<br />
aber nach Wien, um dort zu leben. Sie musste den ganzen Tag in der Wohnung bleiben, da die Männer damals<br />
höher angesehen waren und dafür gesorgt haben, dass die Familie genug zu essen hatte. Die erste, die<br />
versuchte dagegen anzukämpfen, war Franziska von Wertheimstein. Sie war die Tochter von Salondame Josephine<br />
von Wertheimstein, die ihren Sohn Carl sehr früh verlor. Daraufhin empfing Josephine ihre Gäste<br />
nur noch in ihrem Schlafzimmer. Franziska hingegen wollte nie heiraten, da sie unabhängig leben wollte und<br />
für Gleichberechtigung eintrat. Daran war zu dieser Zeit jedoch nicht zu denken. Eine andere Salondame,<br />
Bertha Zuckerkandl, hatte ihren Salon im vierten Stock des Café Landmann das noch immer in Betrieb ist.<br />
Sie war auch die Erste, die sogenannte Reformkleider trug. Reformkleider fielen lose und engten die Frauen<br />
nicht mehr ein. Bertha war auch jene Person, die dem weltberühmten Maler Oskar Kokoschka in seiner Anfangszeit<br />
Unterschlupf gab. Schritt für Schritt erkämpften sich die Frauen ihre Rechte, bis Eugenie Schwarzwald<br />
das erste <strong>Mädchen</strong>gymnasium gründete.<br />
200 Jahre zuvor hatten Frauen keinen Zugang zu <strong>Bildung</strong>. Der Höhepunkt der ganzen Bestrebungen war,<br />
dass Frauen ab 1918 wählen durften. Noch heute gibt es Staaten, in denen Frauen kein Wahlrecht haben.<br />
Nachdem die Tour zu Ende war, durften wir in Gruppen Salondamen spielen. Wir hatten die Gelegenheit,<br />
eine Feier zu organisieren, zu der wir eine einflussreiche Persönlichkeit der damaligen Zeit, und eine aktuelle<br />
Berühmtheit einladen durften. Insgesamt war der Besuch im jüdischen Museum sehr lehrreich und hat viele<br />
neue Informationen vermittelt. Mein Interesse wurde auf jeden Fall mit diesem Besuch geweckt.<br />
Sadan Afif– Austellung<br />
von Klaudia Noemi<br />
Am 10. Oktober <strong>2018</strong> haben wir der Kunsthalle am Karlsplatz einen Besuch abgestattet.<br />
Wir besuchten die Ausstellung von Sadan Afif, der „Konzeptkünstler“ aus<br />
Frankreich ist. Die ganze Ausstellung war in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil<br />
war über Yasmine d`Ouezzan, der zweite über Realität und der dritte über Musik.<br />
(Dieser Bericht ist nur über den ersten Teil.)<br />
Yasmine d`Ouezzan war als erste Frau Billardchampion. Sie kam aus Marokko,<br />
aber sie ist in Frankreich aufgewachsen. Das war in den 1930er Jahren. Alle Frauen<br />
mussten zuhause bleiben. Yasmine d’Ouezzan hat sich gegen die Liebe und für<br />
ihre Karriere entschieden. Das Billiardspielen war ihr wichtig. Wir haben vieles<br />
über ihr Leben gelernt und auch über diese Zeit.<br />
Foto: Kulturtag—Kunsthalle