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Basel_Live_Spezial_03-2019_ES

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Die Welt<br />

des Quizzens<br />

Das «Didi Offensiv» am Erasmusplatz ist als Fussball-Bar jedem Sportliebhaber<br />

ein Begriff. Was weniger bekannt ist: Es ist auch ein Treffpunkt für schlaue Köpfe.<br />

Philipp Schrämmli<br />

Mediale Aufmerksamkeit<br />

zu erzeugen,<br />

das ist nicht<br />

die grösste Herausforderung<br />

für<br />

Benedikt Pfister.<br />

Als seine Fussball-Bar<br />

«Didi Offensiv», die er zusammen<br />

mit seiner Partnerin Kathy Wildman<br />

und seinem Bruder Raphael<br />

Pfister führt, im Oktober dieses Jahres<br />

ihr fünfjähriges Bestehen feierte –<br />

unter anderem mit vielen Spielern der<br />

FCB-Aufstiegsmannschaft von 1994 –<br />

berichtete so gut wie jedes regionale<br />

Medium über dieses Ereignis. Fussball,<br />

FCB, eine Beiz im Kleinbasel, die fünf<br />

Jahre überlebt – die Geschichten<br />

schreiben sich beinahe von selbst.<br />

Gleichwohl freut sich Benedikt Pfister<br />

speziell, als ihn das «<strong>Basel</strong> <strong>Live</strong> Magazin»<br />

um ein Interview bittet. «Das ist<br />

wirklich toll, dass mal jemand über<br />

unsere Quiz-Abende schreiben will»,<br />

entfährt es ihm.<br />

Auf den ersten Blick deutet im Didi<br />

Offensiv nicht allzu viel darauf hin,<br />

dass es in dieser Beiz besonders geistreich<br />

zugehen soll. Das Lokal ist geschmückt<br />

mit Fussballutensilien,<br />

Fan-Schals hängen an den Wänden,<br />

Bilder von vergangenen Fussballhelden,<br />

und an der Bar kleben unzählige<br />

Zeitungsartikel, die von epischen<br />

Schlachten und allerlei Skurrilitäten<br />

aus der Welt des Fussballs erzählen.<br />

Trotzdem sagen die Pfisters, es sei von<br />

Anfang an immer die Idee gewesen,<br />

mehr sein zu wollen als «nur» eine<br />

Fussball-Bar.<br />

Stimmungsvolle Abende am Erasmusplatz: Quizfreunde vor dem Didi Offensiv. <br />

Foto zVg<br />

Schon im ersten Monat nach ihrer<br />

Eröffnung 2014 hätten sie ihr erstes<br />

Quiz durchgeführt. «Wir kannten<br />

solche Formate aus englischen Pubs<br />

und wollten das auch in <strong>Basel</strong> einführen»,<br />

sagt Benedikt Pfister. Der Erfolg<br />

war durchschlagend. Bereits das erste<br />

Ratespiel sei gut besucht gewesen.<br />

Und die Nachfrage habe in den letzten<br />

fünf Jahren nicht nachgelassen, sondern<br />

zugenommen. Mittlerweile organisieren<br />

die Pfisters jeden Monat<br />

mehrere Quiz-Abende in unterschiedlichen<br />

Kategorien: «Fussball» lautet<br />

natürlich eine, es gibt aber auch<br />

«Allgemeinwissen», «Musik», «<strong>Basel</strong>»,<br />

«Architektur» und sogar: «Harry<br />

Potter» …<br />

«Diese Quiz-Abende sind für uns<br />

aus verschiedenen Gründen nicht mehr<br />

wegzudenken», sagt Raphael Pfister.<br />

Einerseits seien sie ein wirtschaftlicher<br />

Faktor, füllen sie die Beiz doch an<br />

Abenden, an welchen nicht gerade<br />

Bayern München gegen Borussia Dortmund<br />

spielt, sondern vielleicht eher<br />

Augsburg gegen Paderborn. «Zum<br />

anderen sorgen die Abende für eine<br />

Diversifizierung unseres Publikums»,<br />

sagt Raphael Pfister. Bei einem Allgemein-Quiz<br />

steige der Frauenanteil<br />

unter den Gästen manchmal auf rund<br />

50 Prozent, was bei Fussballübertragungen<br />

nicht der Fall sei. «Das merken<br />

42 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>

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