Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Hausarbeit ... - DIKO :: Index
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Laden. Zwar ist der Preis der Produkte bei Online-Shops noch Kaufkriterium<br />
Nummer Eins, aber die Kundenbetreuung spielt eine ähnlich große Rolle und<br />
wird immer häufiger das entscheidene Kriterium. Die Preise sind nahezu gleich<br />
bzw. werden <strong>von</strong> den Konkurrenz-Unternehmen angeglichen.[IHK01]<br />
2.2 Vorteile der Personalisierung<br />
Eine Personalisierung ist zeitlich und finanziell sehr aufwändig. Personalisierung<br />
benötigt einen Mehraufwand an Rechnerleistung und Personal. Aus Sicht des<br />
Anbieters wird Personalisierung eingesetzt, um ein konkretes Ziel zu verfolgen.<br />
Wie in Abschnitt 2.1 erwähnt, soll Personalisierung ein Werkzeug sein, um sich<br />
<strong>von</strong> der Konkurrenz abzusetzen, oder Konkurrenzfähig zu werden. Hauptziel<br />
ist aber Neukunden zu werben und speziell vorhandene Kunden zu binden und<br />
zufrieden zu stellen. Dies basiert auf der Untersuchung, dass das Werben eines<br />
Neukunden fünfmal so teuer ist, wie einen zufrieden Kunden zu binden.[Dit00]<br />
Personalisierung wird aus Sicht des Anbieters eingesetzt um personalisierte Werbung<br />
zu verschicken z.B. per Email, oder um in den personalisierten Shops damit<br />
zu werben. Die Kundenbindung, die Neukundenwerbung und die Frage, ob das<br />
Direktmarketing anspricht, lässt sich auch messen und macht dadurch den Erfolg<br />
greifbar. Hierzu wird z.B. die durchschnittliche Bestellmenge, die Häufigkeit<br />
der Bestellungen und die Häufigkeit der wegen Reklamation, Unzufriedenheit,<br />
etc. zurückgesendeten Waren zur Auswertung herangezogen. Auch die Anzahl<br />
der Besuche auf der Webseite oder im eigenen personalisierten Shop, genau wie<br />
die Zeit, die sich ein Besucher auf der Seite aufhält, lässt sich messen, und gibt<br />
Auskunft über die Zufriedenheit des Kunden.<br />
Die Intensivierung und Loyalität der Kunden wird durch Personalisierung verstärkt<br />
und ausgebaut. Ein erfolgreicher Shop definiert sich nach Österle/Muther [RK02]<br />
dadurch, dass der Kunde alles das erhält, was er erwartet ( ” everything“), wo immer<br />
( ” everywhere“), wann immer er es benötigt ( ” non-stop“) und zwar möglichst<br />
effizient ( ” one-stop“), mit persönlicher Ansprache und optimaler Ausrichtung<br />
auf seine Bedürfnisse ( ” one-to-one“). Hinzu kommt die Freiheit, dies auf dem<br />
<strong>von</strong> ihm präferierten Weg zu tun ( ” every way“). Die einzige Einschränkung<br />
ist der wirtschaftliche Aspekt; das Unternehmen kann nur das anbieten, was<br />
auch mit dem Unternehmensziel konform ist und darüber hinaus wirtschaftlich<br />
vertretbar ist. Zu den oben erwähnten verfolgten Zielen der Anbieter <strong>von</strong> personalisierten<br />
Seiten oder Online-Shops kommt die persönliche Ansprache hinzu,<br />
die dem Internet die Anonymität nimmt und der Kunde sich persönlich angesprochen<br />
und individuell bedient fühlt. Aus Sicht des Kunden oder potentiellen<br />
Kunden ist Personalisierung Zeitersparnis. Er findet sich schneller auf der <strong>von</strong><br />
ihm individuell und persönlich definierten Seite zurecht. Der Kunde erhält nur<br />
die <strong>von</strong> ihm gewünschten Informationen, z.B. bei Newslettern oder bei Emailanbietern.<br />
Für potentielle Neukunden kann Personalisierung sehr hilfreich sein, da<br />
diese in Klassen eingeordnet werden und sich gut betreut und beraten fühlen.<br />
Genau wie der Anbieter will der Kunde im Regelfall einen persönlichen Kontakt<br />
und somit die Anonymität des Internets aufheben und sich beraten und ” verpflegt“<br />
wie in einem ” Tante-Emma-Laden“ fühlen. In diesem ist er namentlich<br />
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