KÄNGURU Mai 2018
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KOLUMNE <strong>KÄNGURU</strong> 05 I 18<br />
7<br />
in Kletterwald<br />
. . . und Kletterhalle<br />
ÄTSCH, ÄTSCH, GEWONNEN!<br />
Oder: Wachsen durch spielen<br />
Laut unserer digitalen Hüterin kollektiv gesammelter Informationen<br />
und Interpretationen, laut Wikipedia also, beschreibt der Begriff<br />
„Frustrationstoleranz“ die „Fähigkeit, eine frustrierende Situation<br />
über längere Zeit auszuhalten, ohne die objektiven Faktoren der<br />
Situation zu verzerren“. Psychische Spannungen auszuhalten, die<br />
aus der Nichtbefriedigung von Triebwünschen herrühren, das lernt<br />
der Mensch im Zuge des Individualisierungsprozesses. Dem amerikanischen<br />
Psychologen Saul Rosenzweig zufolge weist eine geringe<br />
Frustrationstoleranz auf eine bedenkliche Ich-Schwäche hin.<br />
Ich möchte – nein, ich will, dass meine Kinder starke, robuste Ichs<br />
entfalten. Gemeinsame Spiele sind hierzu das ideale Trainingsfeld.<br />
Unsere Vierjährige jedenfalls spielt sich munter und heiter durch<br />
ihren persönlichen Individualisierungsprozess: Sie steckt Niederlagen<br />
sportlich und gelassen weg. Vermutlich auch deshalb, weil<br />
sie häufig genug auch Siege und wunderbare Spielmomente erlebt<br />
– und das nicht etwa, weil wir sie absichtlich gewinnen lassen<br />
würden. Hier meine Empfehlungen für Spiele, bei denen Eltern auf<br />
ehrliche Weise verlieren und sich an ihren blitzgescheiten Kindern<br />
erfreuen können: Zickezacke Hühnerkacke, Halli Galli und Kniffel<br />
junior. Ganz besonders zauberhaft ist das Spiel „Sag’s mir“: Erinnern<br />
Sie sich noch an die TV-Sendung Dingsda, in der Ratebegriffe<br />
von Kindern umschrieben wurden? So fühlt sich „Sag’s mir“<br />
an – nur noch etwas zauberhafter. Weil es ja das eigene fusselhaarige<br />
Kind ist, aus dem plötzlich so ulkige und manchmal verblüffende<br />
Gedankengänge herauskommen. Mit unserer Zehnjährigen<br />
spielen wir sehr gerne das Zählspiel Kalaha: Es ist fast meditativ,<br />
die kleinen Edelsteine in die Holzmulden klackern zu lassen. Oder<br />
das schöne Brettspiel „Celestia“ – ein von poetischem Steampunk<br />
durchflortes Setting, in dem man einiges lernen kann, zum Beispiel<br />
überzeugend zu bluffen. Wenn ich so recht darüber nachdenke,<br />
geht es in unserer Familie sehr harmonisch zu …<br />
Es sei denn, mein Mann und ich spielen Tischtennis! Ich weiß auch<br />
nicht, irgendwie kommen da unsere jugendlicheren, unausgereifteren<br />
Ichs wieder zum Vorschein. Ich hasse es, wenn meine Bälle<br />
ins Aus fliegen und mein Mann dann dazu lacht.<br />
Wenn er in Mitleid verfällt, werde ich allerdings<br />
noch grantiger! Ich brauche wohl<br />
kaum zu erwähnen, dass ich noch<br />
nie, nie, nie gegen meinen Mann<br />
gewonnen habe. Und doch<br />
freut er sich über jeden Sieg,<br />
als wäre es das erste Mal! Ich<br />
befürchte, an meiner eigenen<br />
Frustrationstoleranz muss ich<br />
echt noch arbeiten …<br />
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