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Kulturbericht Nordfriesland, Luis Schiffer

Sachstand und Perspektiven für die kulturelle Bildung in Nordfriesland. Schwerpunkt öffentliche Büchereien, Kreismusikschule und Volkshochschulen, Stand November 2019

Sachstand und Perspektiven für die kulturelle Bildung in Nordfriesland. Schwerpunkt öffentliche Büchereien, Kreismusikschule und Volkshochschulen, Stand November 2019

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KULTURBERICHT

NORDFRIESLAND

Sachstand und Perspektiven für die

kulturelle Bildung

Stiftung Nordfriesland

November 2019


Kulturbericht Nordfriesland

Einführung

Seite ⎜1

1 Kulturbericht Nordfriesland

Impressum

Herausgeberin:

Stiftung Nordfriesland

Schloss vor Husum, König-Friedrich V.-Allee, 25813 Husum

Tel. 04841/8973-0 ; stiftung@nordfriesland.de

© 2019

Redaktion:

Johanna Jürgensen, Direktorin der Stiftung Nordfriesland

Birte Überleer, Mitarbeiterin der Kreisverwaltung Nordfriesland, Fachdienst Schule

Luis Schiffer, FSJ Kultur

Texte und Layout:

Luis Schiffer


Inhaltsverzeichnis

Einführung

Seite ⎜2

Inhaltsverzeichnis

Impressum .............................................................................................................................................. 1

Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................................... 2

1 Hinweis für Leser/-innen ................................................................................................................ 4

2 Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................................... 5

3 Einleitung ........................................................................................................................................ 6

3.1 Einführung ............................................................................................................................. 6

3.2 Zielsetzung ............................................................................................................................ 6

3.3 Vorgehensweise .................................................................................................................... 6

3.4 Kapitelübergreifende Querschnittsthemen .......................................................................... 8

3.4.1 Bevölkerungsentwicklung in Nordfriesland: 2009-2018 ................................................... 8

3.4.2 Kultur in Nordfriesland ...................................................................................................... 9

3.4.3 Mobilität ......................................................................................................................... 11

4 Hauptteil ....................................................................................................................................... 12

4.1 Kreismusikschule Nordfriesland .......................................................................................... 12

4.1.1 Standorte ........................................................................................................................ 12

4.1.2 Personalsituation ............................................................................................................ 15

4.1.3 Kosten- und Finanzsituation ........................................................................................... 20

4.1.4 Nachfrage und Schülerschaft .......................................................................................... 30

4.1.5 Unterrichtsangebot ......................................................................................................... 34

4.1.6 Die Kreismusikschule Nordfriesland als flächendeckende Institution ............................ 38

4.1.7 Zusätzliche Anmerkungen zur Kreismusikschule Nordfriesland ..................................... 39

4.1.8 Stellungnahme der Kreismusikschule Nordfriesland ...................................................... 41

4.2 Volkshochschulen in Nordfriesland ..................................................................................... 42

4.2.1 Die Volkshochschulen im Kreisgebiet ............................................................................. 42

4.2.2 Standorte ........................................................................................................................ 44

4.2.3 Personalsituation ............................................................................................................ 46

4.2.4 Kursangebot .................................................................................................................... 48

4.2.5 Zielgruppen und deren Nachfrage .................................................................................. 53

4.2.6 Finanzielle und rechtliche Situation der Volkshochschularbeit ...................................... 57

4.2.7 Kooperationen und Austausch ........................................................................................ 60

4.2.8 Stellungnahme der Volkshochschulen in Nordfriesland ................................................. 62


Inhaltsverzeichnis

Einführung

Seite ⎜3

4.3 Büchereien in Nordfriesland ............................................................................................... 64

4.3.1 Standorte ........................................................................................................................ 64

4.3.2 Medienangebot an den Standorten ................................................................................ 66

4.3.3 Digitales Medienangebot ................................................................................................ 71

4.3.4 Die Büchereien als Begegnungsorte ............................................................................... 77

4.3.5 Stellungnahme des Büchereivereins Schleswig-Holstein ................................................ 85

5 Fazit .................................................................................................. Error! Bookmark not defined.

6 Quellenverzeichnis ....................................................................................................................... 90

7 Abbildungsverzeichnis .................................................................................................................. 91

8 Anhang .......................................................................................................................................... 92

8.1 Kreismusikschule Nordfriesland .......................................................................................... 92

8.2 Büchereien in Nordfriesland ............................................................................................... 94

8.3 Volkshochschulen in Nordfriesland ..................................................................................... 96


Hinweis für Leser/-innen

Einführung

Seite ⎜4

2 Hinweis für Leser/-innen

Gender Disclaimer

Ausschließlich zum Zwecke einer besseren Lesbarkeit wird in dem vorliegenden

Kulturbericht zumeist die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen

Substantiven und Pronomen verwendet.

Dies impliziert jedoch keine Benachteiligung weiterer Geschlechter, sondern soll im Sinne

der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.

Migrationshintergrund

Der Begriff »Migrationshintergrund« wird häufig unterschiedlich definiert. Zudem gibt es

selbst in den einzelnen Bundesländern Abweichungen in der gebräuchlichen Definition.

Daher haben wir bei der Ausarbeitung des Kulturberichtes Nordfriesland die vom

Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge veröffentlichte Definition verwendet:

»Eine Person hat dann einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein

Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist.« 1

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass jede Person eine eigene Definition des Begriffes

»Migrationshintergrund« hat.

1

Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge: Migrationshintergrund (Definition).

abgerufen 14.03.2019


Abkürzungsverzeichnis

Einführung

Seite ⎜5

3 Abkürzungsverzeichnis

KMS

NF

Bspw.

u.a.

Etc.

ÖPNV

VHS

Kreismusikschule Nordfriesland

(Kreis) Nordfriesland

Beispielsweise

Unter anderem

Et cetera

Öffentlicher Personennahverkehr

Volkshochschule(n)


Einleitung

Einführung

Seite ⎜6

4 Einleitung

4.1 Einführung

Bereits im Jahr 2009 nahm der Kreis Nordfriesland an einem umfangreichen Projekt zum

demografischen Wandel teil. Kernstück dieses Projektes war die Entwicklung eines

Masterplans mit Zielen und Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Bereiche des

Kreises, so auch für den Kulturbereich. Hierfür untersuchte man drei kreisnahe Institutionen,

welche die kulturelle Bildung in Nordfriesland maßgeblich prägen und mitbestimmen – die

Kreismusikschule, die Volkshochschulen und die Büchereien.

Den Fokus legte man bei der Berichterstattung auf folgende Teilaspekte: Die Stärken,

Schwächen, Visionen für das Jahr 2025 und die Maßnahmen (Was muss beachtet und

umgesetzt werden, um die Stärken zu steigern, die Schwächen zu verringern und auf die

Visionen adäquat zu reagieren?).

Diese Ergebnisse des früheren Projektes »Region schafft Zukunft« dienten nun als Grundlage

für den Kulturbericht Nordfriesland.

Knapp zehn Jahre später nimmt der Kreis Nordfriesland an einem Bundesprojekt teil,

welches den Schwerpunkt auf dem Aspekt der Bildung legt und den Titel »Bildung integriert«

trägt. Mithilfe eines kommunalen Bildungsmonitorings wird durch den Fachdienst Bildung

ein Bildungsbericht erarbeitet. Hierbei soll auch der Bereich der kulturellen Bildung

berücksichtigt werden, weshalb wir als Fachdienst Kultur die benötigten Daten erheben.

Es soll der Ist-Zustand im Bereich der kulturellen Bildung in Nordfriesland detailliert

aufgeschlüsselt werden. Beteiligte Institutionen sind die Kreismusikschule Nordfriesland, die

Volkshochschulen und Bibliotheken im Kreisgebiet. Wichtig ist uns hierbei der direkte

Austausch, um die aktuelle Situation und Herausforderungen der Institutionen

berücksichtigen zu können.

4.2 Zielsetzung

Der »Kulturbericht Nordfriesland« hat das Ziel, über den Sachstand der kulturellen Bildung

im Kreisgebiet zu informieren.

Er soll eine Planungsgrundlage für diesen Bereich werden, indem er die Entwicklungen der

letzten zehn Jahre bis heute aufzeigt und erste Prognosen auf dieser Grundlage gibt.

Der Kulturbericht NF richtet sich primär an die Politik und an Fachpersonal und ferner an die

interessierte Öffentlichkeit (Bekanntmachung durch die Presse).

4.3 Vorgehensweise

Die Direktorin der Stiftung Nordfriesland hatte beschlossen, dass ein erster Entwurf des

Kulturberichtes Nordfriesland bis zum Sommer 2019 fertiggestellt werden sollte. Des

Weiteren wurde festgelegt, dass – genau wie bei der Berichterstattung zum Thema


Einleitung

Vorgehensweise

Seite ⎜7

Demografischer Wandel im Jahr 2009 – die drei kreisnahen Institutionen Kreismusikschule,

Volkshochschulen und Büchereien die Grundlage bilden sollen.

Die Direktorin der Stiftung Nordfriesland stellte zur Erstellung des Kulturberichtes eine kleine

Arbeitsgruppe zusammen, welche die Erarbeitung koordinieren und durchführen sollte.

Mitglieder dieser Arbeitsgruppe waren Johanna Jürgensen, Direktorin der Stiftung

Nordfriesland, Birte Überleer, Mitarbeiterin im Fachdienst Schule und dort zuständig für das

Bildungsmonitoring, sowie Luis Schiffer, Mitarbeiter der Stiftung Nordfriesland im Rahmen

eines Freiwilligen Sozialen Jahres Kultur (FSJ Kultur).

Die AG entschloss sich, die Datensammlung in drei Schritten zu erstellen, um ein möglichst

detailliertes Bild zu bekommen:

Übersicht schaffen

Fragebogen erstellen

Gespräche führen

Zunächst beschäftigte man sich mit den Ergebnissen der ersten Berichterstattung aus dem

Jahr 2009, welche in folgende Aspekte gegliedert waren: in eine Stärken-Schwächen-

Analyse, in Visionen und Prognosen und in Handlungsempfehlungen.

Es wurde festgelegt, welche Aspekte davon noch einmal genauer untersucht werden sollten

und welche, zehn Jahre nach der ersten Veröffentlichung, nicht mehr dieselbe Relevanz

besitzen.

Im Anschluss wurde diese Analyse der Ergebnisse von 2009 mit den Zielen des Kulturberichts

Nordfriesland verglichen, um festzulegen, welche zusätzlichen Themen nun Erwähnung

finden müssen.

Im zweiten Schritt wurde für die einzelnen Einrichtungen jeweils ein Fragebogen erstellt.

Nachdem die Fragebögen an die einzelnen Einrichtungen übersendet wurden, hatten diese

für die Beantwortung einige Wochen Zeit. Im Anschluss wurden Gespräche mit den

Vertretern der Kultureinrichtungen durchgeführt, um einen weiterführenden Einblick in die

Arbeit der jeweiligen Einrichtungen zu bekommen. Dies hatte den Vorteil, dass die

Ergebnisse der ausgefüllten Fragebögen noch einmal persönlich besprochen wurden und

weiterführende Erklärungen, Rückfragen und Anmerkungen direkt kommuniziert werden

konnten.


Einleitung

Kapitelübergreifende Querschnittsthemen

Seite ⎜8

4.4 Kapitelübergreifende Querschnittsthemen

4.4.1 Bevölkerungsentwicklung in Nordfriesland: 2009-2018

2005 2010 2015 2016 2017 MITTEL

Bevölkerungsstand 166.956 165.480 163.960 164.926 165.462 166.209

Bevölkerungsdichte 80 79 79 79 79 79,2

Einwohner / qkm

Durchschnittsalter 42,3 44,1 45,4 45,5 45,7 44,6

Jahren

Erwerbstätige in Tsd. 79,9 85,9 89 91,1 k.A. 86,48

Arbeitslose

(Quote in %)

8.258

(10,1)

5.928

(7,5)

5.394

(6,0)

5.590

(6,1)

5.654

(6,1) 7,16

Beschäftigungsquote 45,1 49,7 55,6 55,7 57,1 53,64

in %

Ausländeranteil in % 4,2 4,2 5,7 6,5 6,8 5,48

Schulabsolventen 15,1 22,6 22,2 36,7 26,2 24,56

allg. Hochschulreife

%

Schulabgänger ohne

Hauptschulabschluss

%

8,7 7,3 7,1 6,7 7,3 7,42

Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung Nordfrieslands 2005-2017

Zwischen den Jahren 2005 und 2015 hatte der Kreis Nordfriesland einen

Bevölkerungsrückgang von 3.000 Personen zu verzeichnen. In den beiden darauffolgenden

Jahren stieg der Bevölkerungsstand in den Statistiken allerdings wieder an. Grund hierfür

waren Änderungen am Zensus.

Im Jahr 2018 lebten 165.507 Nordfriesinnen und Nordfriesen bei uns im Kreis. Bei einer

Fläche von 2.082,96 qkm ergibt dies eine aktuelle Bevölkerungsdichte von 79,46

Einwohner/qkm.

Neben dem Bevölkerungsstand hat auch das Durchschnittsalter der Bewohner einen Einfluss

auf den demographischen Wandel der Region. War der durchschnittliche Nordfriese 2005

noch 42,3 Jahre alt, so ist er 2017 45,7 Jahre. Es ist zudem davon auszugehen, dass das

Durchschnittsalter zukünftig noch weiter steigen wird, allerdings weniger drastisch als in

vergleichbaren ländlichen Räumen.

Auch die Zuwanderung, vor allem von nicht-deutschen Bewohnern, hat Einfluss auf die

kulturelle Bildungslandschaft in Nordfriesland. Besonders deutlich ist dies bei den

Volkshochschulen zu spüren. In den letzten Jahren wurden zunehmend BAMF-Kurse und

Kurse für Deutsch als Zweite Fremdsprache angeboten. Diese werden zwar durch öffentliche

Zuschüsse unterstützt, binden allerdings zahlreiche Ressourcen wie Personal und Raum.

Eine weitere Auswirkung ist zudem bei der Erwerbstätigkeit festzustellen. Zwischen 2005

und 2016 gab es in Nordfriesland rund 86.000 Beschäftigte. Die Zahl stieg in den


Einleitung

Kapitelübergreifende Querschnittsthemen

Seite ⎜9

vergangenen Jahren immer weiter an. Dies hat auch Auswirkungen auf die

kulturellen Einrichtungen im Kreisgebiet.

Immer mehr Erwerbstätige haben im Alltag zunehmend weniger Zeit für

Angebote der kulturellen Bildung.

Ein Beispiel hierfür ist bei den Büchereien zu finden:

Ein Besuch der Bücherei wird oftmals mit einem Besuch in der Stadt

verbunden, bspw. beim Wochenendeinkauf oder bei Arztbesuchen. Zudem

nutzen immer mehr Besucher das Angebot der digitalen Onleihe. Gründe

hierfür sind vielfältig, ein Beispiel ist die Überschneidung von Öffnungszeiten

der Büchereien und Arbeitszeiten der Besucher. Die Onleihe ermöglicht so

einen Zugang zum Medienangebot der lokalen Büchereien von zuhause aus,

was als großer Vorteil anzusehen ist.

Aber auch die Zahl der Schulabsolventen mit der Allgemeinen

Hochschulreife ist gestiegen und hat Auswirkungen auf die Arbeit der

Kultureinrichtungen im Kreis. Vor allem bei der Kreismusikschule haben

zahlenmäßig starke Abiturjahrgänge Auswirkungen auf die Schülerschaft.

Befinden sich unter den Schülern der KMS Nordfriesland viele Abiturienten,

so ist zu den Sommerferien der abiturstarken Jahrgänge ein größerer

Rückgang der Schülerschaft zu erwarten.

Darüber hinaus ist auch die Zahl der Schulabgänger ohne

Hauptschulabschluss mit durchschnittlich 7,42% relativ konstant geblieben.

Jedoch haben hierauf vor allem die Volkshochschulen zu reagieren. Als

Einrichtung der Kommunalen Daseinsvorsorge gehört zu ihrem Programm

auch der Bereich Grundbildung und Schulabschlüsse. Dazu zählen neben

dem Besuch der Abendschule und dem damit einhergehendem Nachholen

des Schulabschlusses auch die Alphabetisierungskurse.

Weitere Informationen

zu den Büchereien in

Nordfriesland finden Sie

im zugehörigen

Abschnitt

ab Seite 64.

Weiterführende Infos zu

den Volkshochschulen

und deren angebotenen

Programmpunkten

finden Sie im

zugehörigen Abschnitt

ab Seite 42.

4.4.2 Kultur in Nordfriesland

4.4.2.1 Stellenwert der Kultur

Im Kreis Nordfriesland besitzt die Kulturpolitik einen, im Vergleich zu vielen anderen Kreisen

in Schleswig-Holstein, hohen Stellenwert. Die Gründe dafür sind vielfältig, die geografische

Lage des Kreises scheint aber ausschlaggebend zu sein: Deutschlands nördlichster Landkreis

ist – anders als beispielsweise die südlicheren Landkreise im Hamburger Umland – im

Bereich des Kulturangebotes nahezu auf sich alleine gestellt.

Zudem ist Nordfriesland stark durch die Charakteristika des ländlichen Raumes geprägt. Um

ein breites Kulturangebot in der Fläche zu ermöglichen, bedarf es einer Unterstützung durch

die Politik, welche den Anspruch hat, ein vielseitiges Angebot vor Ort zu schaffen.


Einleitung

Kapitelübergreifende Querschnittsthemen

Seite ⎜10

4.4.2.2 Kulturförderung

Zum Kreis Nordfriesland gehören nicht nur ein flächenmäßig großes Festland, sondern auch

die Inseln und Halligen. Unter diesen Voraussetzungen ist das Aufrechterhalten eines für die

Bewohner zufriedenstellendes Angebot im Bereich der kulturellen Bildung automatisch mit

Mehraufwand und besonderer Sorgfalt verbunden.

Hinzu kommt, dass Nordfriesland eine überdurchschnittlich beliebte Tourismusregion ist.

Zusammen mit dem Nachbarkreis Dithmarschen bilden die beiden Kreise das Feriengebiet

»Nordsee Schleswig-Holstein« mit rund 13 Millionen Übernachtungen pro Jahr.

Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl Nordfrieslands ergibt das jährlich 74

Übernachtungen je Einwohner – der Bundesdurchschnitt liegt bei fünf Übernachtungen, im

Urlaubsland Schleswig-Holstein sind es acht.

Natürlich soll auch den Touristen kulturell etwas geboten werden, zum Beispiel ein

informativer Museumsbesuch. Dazu fördert der Kreis Nordfriesland einige ausgewählte

Museen in Husum und in Niebüll. Jedoch ist der Kreis bemüht, den Fokus im Bereich des

Kulturangebotes nicht alleine auf den Tourismus zu legen, sondern zugleich auch der lokalen

Bevölkerung in den 126 Gemeinden abseits der sieben Städte ein breites Angebot zu

ermöglichen.

4.4.2.3 Kulturelle Bildung

Für die einheimische Bevölkerung spielt der Bereich kulturelle Bildung eine wichtige Rolle.

Hierzu gehören die Büchereien, die Volkshochschulen und die Kreismusikschule.

Als nordfriesische Besonderheit kommen die Ortskulturringe hinzu, die in den Dörfern ein

niedrigschwelliges Kulturprogramm anbieten.

Alle genannten Einrichtungen sowie das Kreisarchiv werden von der kreiseigenen Stiftung

Nordfriesland gefördert. Für die Kreismusikschule hat sie seit Januar 2019 sogar die

Trägerschaft inne.

4.4.2.4 Minderheiten und Sprachenland

Eine Besonderheit in Nordfriesland sind die hier lebenden Minderheiten. Hierzu gehören die

friesische Volksgruppe und die dänische Minderheit. Beide möchten ihre Sprache und ihre

Kultur pflegen und an kommende Generationen weitergeben. Für dieses Ziel benötigen sie

die Hilfe des Staates und der Kommunen. Der Kreis Nordfriesland fördert die Kulturarbeit

der Minderheiten und ist offen für die Impulse, die von ihnen gegeben werden.

Darüber hinaus gilt Nordfriesland als »Sprachenland«, in dem fünf Sprachen gesprochen

werden: Hoch- und Plattdeutsch, Hoch- und Niederdänisch sowie Friesisch.

Eine Besonderheit des Friesischen: Etwa 10.000 Menschen in Nordfriesland sprechen

mindestens einen der neun verschiedenen Dialekte des Friesischen, die hier verwurzelt sind.

Diese Sprachenvielfalt zeigt sich auch im Alltag: Beispielsweise sind im Kreisgebiet immer

mehr Ortsschilder auf Hochdeutsch und Friesisch zu finden, und bei einem weitergeleiteten

Anruf der Kreisverwaltung hört man eine fünfsprachige Ansage.


Einleitung

Kapitelübergreifende Querschnittsthemen

Seite ⎜11

4.4.2.5 Eigene Kulturarbeit des Kreises Nordfriesland

Ein großer Teil der eigenen Kulturarbeit findet im Schloss vor Husum (in der Kreisstadt

Husum) statt. Der Kreis Nordfriesland ist Eigentümer und daran interessiert, es vielfältig zu

nutzen. Das Schloss dient als Museum, Veranstaltungszentrum und Sitz der

Kreismusikschule. Im Besitz des Kreises beziehungsweise der Stiftung Nordfriesland befinden

sich auch der Rote Haubarg in Witzwort (Erbpacht) und die KZ-Gedenkstätte Husum-

Schwesing.

4.4.3 Mobilität

Auf Grund der geografischen Eigenschaften des Kreises besitzt das Thema Mobilität in

Nordfriesland einen besonders hohen Stellenwert. Zum Kreisgebiet gehören auch die Inseln

und Halligen, welche zum Teil gesonderte Mobilitätsanbindungen besitzen.

Die Kreisverwaltung beschloss für August 2019, dass eine umfangreiche Anpassung des

Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) vorgenommen wurde.

Seitdem wird der ÖPNV durch zwei neuen Kooperationspartner übernommen, wodurch sich

zum Teil Veränderungen im Linienfahrplan ergeben haben.

Hinweis:

Die aktuellen Fahrpläne können Sie der Übersicht auf www.nordfriesland.de

entnehmen. Darüber hinaus bietet die Fahrplanauskunft der NAH.SH einen

Überblick über die neuen Routen und deren Abfahrtsorte / -zeiten.

Darüber hinaus wurde im August 2019 auch der Rufbus flächendeckend eingeführt. Ziel ist

es, auch kleinere Gemeinden besser an die nächstgelegenen größeren Orte anzubinden, als

es bisher der Fall ist. Dazu wurden 18 Rufbusgebiete auf dem Festland eingerichtet, die

jeweils »ihren« Rufbus bekommen haben. Diese Gebiete erhalten wesentlich mehr

Haltestellen als bisher. Der große Vorteil der Rufbusse ist, dass sie – anders als Linienbusse –

nur acht Sitzplätze haben und auch nur zu den Haltestellen fahren, für die sich die Fahrgäste

angemeldet haben. Daraus ergibt sich eine Anbindung von Gemeinden, welche auf Grund

ihrer Größe durch das bisherige ÖPNV-Netz im Kreis Nordfriesland nur in einem nicht

zufriedenstellenden Umfang angeschlossen waren.

Hinweis:

Eine genaue Übersicht des Rufbus-Netzes sowie die Funktionsweise und weitere

Informationen finden Sie auf www.nordfriesland.de/busverkehr.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜12

5 Hauptteil

5.1 Kreismusikschule Nordfriesland

5.1.1 Standorte

Die Kreismusikschule Nordfriesland (KMS NF) erteilt an 17 Standorten (Stand: 2019) im

Kreisgebiet Musikunterricht und ist damit eine flächendeckende Einrichtung im Bereich der

kulturellen Bildung.

Um ein gleichbleibend zuverlässiges und qualitativ hochwertiges Angebot in der Fläche zu

gewährleisten, besitzt die KMS NF mit Husum, Wyk auf Föhr und Westerland (Sylt) drei

Bezirksstellen mit eigenen Räumlichkeiten für eine verbesserte Koordinierung der

Unterrichtsformate. Zudem verfügt sie über zwei weitere Zweigstellen in Garding und

Niebüll.

Karte 1: Standorte der KMS NF

Raumsituation

Die Kreismusikschule bewertet die eigene räumliche Unterrichtssituation insgesamt als

befriedigend bis gut. Die genannten Gründe hierfür waren:

Ø Die KMS Nordfriesland besitzt eigene Räumlichkeiten in Husum, Garding, Wyk und

Westerland


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜13

Ø Die KMS Nordfriesland hat die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der

Kooperationspartner (bspw. Kita und Schulen) mit zu nutzen und somit ein breiteres

Angebot zu ermöglichen.

Ø Vereinzelt hat die KMS Nordfriesland auch die Möglichkeit, Unterricht in

Privaträumen anzubieten. Dies ist bspw. der Fall, wenn an einem Ort die Kapazitäten

oder die Notwendigkeit für eigene Unterrichtsräume der KMS fehlen und die

Möglichkeiten von passenden Privaträumen gegeben sind.

Trotz dieser zufriedenstellenden Raumsituation wird am Standort Niebüll ein Büro für die

dortige Bezirksstelle benötigt. Dies ist der Fall, da durch den lokalen Bevölkerungszuwachs

neues Potenzial im Bereich Nördliches Nordfriesland / Südtondern gesehen wird. Zudem

sorgt eine Bezirksstelle auch für Präsenz der KMS im jeweiligen (Kreis-)Gebiet.

Unterrichtsräume sind in Niebüll bereits vorhanden.

Unterrichtsausstattung

Die Ausstattung mit Instrumenten wurde ebenfalls als insgesamt zufriedenstellend

bewertet.

Die Instrumente für das tägliche Unterrichtangebot werden nach Bedarf angeschafft. Bei

besonderem Bedarf finden gesonderte Aktionen statt, um diese zusätzlichen Instrumente

anzuschaffen. Dies ist bspw. bei den Bläserklassen der Fall.

Um eine bestmögliche Unterrichtsabdeckung zu ermöglichen, würde die KMS Nordfriesland

sich bessere Instrumente für bestimmte Schüler wünschen. Dies ist jedoch nicht zwingend

notwendig, da die bereits vorhandenen Instrumente den qualitativen Anforderungen einer

Musikschule entsprechen.

Zukünftige Notwendigkeiten

Um das Angebot der KMS Nordfriesland auch in Zukunft attraktiv und modern zu gestalten,

wird u.a. ein gut funktionierendes WLAN-Netz an den Unterrichtsstandorten benötigt.

Für diese Notwendigkeit gibt es zwei Hauptgründe:

Ø Damit die KMS Nordfriesland auch zukünftig als flächendeckende Einrichtung agieren

kann, werden neue Unterrichtsformate benötigt. Eine Umsetzungsidee wäre die

Möglichkeit eines digitalen Ergänzungsangebotes, für das eine gut ausgebaute

Netzabdeckung zwingend erforderlich ist.

Das neue Unterrichtskonzept umfasst eine Staffelung der Unterrichtsstunden: Eine

Unterrichtseinheit findet vor Ort in einer der Räumlichkeiten der KMS statt, die

weiteren zwei Einheiten würden anschließend digital über das Internet erfolgen.

Anschließend wird dieser Block – je nach Umfang des abgeschlossenen Vertrages –

im selben Rhythmus wiederholt.

So wird der Unterricht auch Menschen ermöglicht, welche nicht ohne erheblichen

Mehraufwand jede Unterrichtsstunde am lokalen Standort wahrnehmen könnten.

Damit würde dieses Zusatzangebot die Attraktivität der KMS Nordfriesland steigern.

Diese Unterrichtsmöglichkeit wird bereits bei sogenannten Online-Musikschulen

getestet und stößt auf Akzeptanz von Seiten der Schülerschaft.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜14

Ø Neben der Verknüpfung von digitalen und lokalen Unterrichtsstunden hat das

Internet auch im klassischen Unterricht eine immer größer werdende Bedeutung.

Durch eine gut funktionierende Internetabdeckung an den Unterrichtsstandorten

wäre den Lehrkräften an der KMS Nordfriesland bspw. ein Download von

Musikstücken möglich. Darüber hinaus würde die Möglichkeit bestehen, die erlernte

Version mit bestehenden Versionen eines Stückes zu vergleichen, welche bspw. auf

Videoplattformen wie YouTube veröffentlicht wurden.

So hätten die Musikschullehrer die Möglichkeit, gezielt und umgehend auf die

Wünsche und Fragen der Schülerschaft einzugehen. Dies würde einen großen

Mehrwert für Schüler und somit für die KMS Nordfriesland bedeuten.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜15

5.1.2 Personalsituation

Mitarbeiter

gesamt

davon

feste

Mitarbeiter

davon freie

Mitarbeiter

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

46 44 53 55 57 55 53 52 52

20 17 18 17 17 16 16 16 15

26 27 35 38 40 37 37 36 37

Tabelle 2: Entwicklung der Mitarbeitersituation an der KMS Nordfriesland 2010-2018

Insgesamt fällt auf, dass die Mitarbeiterzahl der KMS mit einem Mittelwert von 52

Mitarbeitenden seit dem Jahr 2010 relativ konstant geblieben ist.

Die Anzahl der festangestellten Personen ist in den vergangenen neun Jahren kontinuierlich

um insgesamt fünf Personen gesunken. Im Jahr 2010 waren 20 Personen festangestellt, 2018

waren es nur noch 15 Personen. Diese Abnahme ist der angespannten finanziellen Situation

der Kreismusikschule geschuldet. Jedoch ist festzuhalten, dass diese 15 festangestellten

Personen zwar nur knapp 29% aller Mitarbeitenden der KMS ausmachen, jedoch mehr als

50% der Musikstunden (inkl. Verwaltungsarbeiten) übernehmen.

Gleichzeitig hat sich der Umfang der freien Mitarbeiterschaft bis zum Jahr 2014 mit 40

Personen stark erhöht (2010-2014: +14 Personen). Anschließend kam es zu einem leichten

Rückgang auf 37 Personen.

Grund für die (geänderte) Verteilung von festen und freien Mitarbeitern sind die finanziellen

Rahmenbedingungen.

Gleichzeitig machten im Jahr 2018 die festen Mitarbeiter bei einem Anteil von gerade einmal

28,84% über 50% der geleisteten Arbeit aus.

Dies liegt unter anderem daran, dass die Kapazitäten der freien Mitarbeiter sehr

unterschiedlich sind. Manche von ihnen unterrichten nur 2-3 Stunden pro Woche. Andere

hingegen arbeiten fast Vollzeit bei der KMS NF.

Bei der mit einer Vollzeitstelle vergleichbaren Stundenzahl und optimalen

Arbeitsvoraussetzungen (keine Krankheitsfälle, weder bei der Lehrkraft noch bei den

Schülern; kein Unterrichtsausfall durch Ferien etc.) erhalten sie ein Entgelt (als

Selbstständige) vergleichbar mit dem einer Vollzeit-Raumpflegekraft (E2), aber ohne die

soziale Absicherung einer Festanstellung.

Bei ungünstigen Bedingungen (z.B. Ferien oder Krankheit) ist das Einkommen entsprechend

geringer.

Somit ist festzuhalten, dass die Situation der freien Mitarbeiter bei der KMS Nordfriesland

insgesamt als sehr schlecht einzustufen ist.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜16

5.1.2.1 Qualitative Anforderungen an die Lehrpersonen

Indikatoren

Die Bewertung der Qualität der Lehrkräfte an der Musikschule erfolgt nach verschiedenen

Aspekten, welche sich in fünf Kategorien einteilen lassen:

1. Ausbildung, Studium, Abschluss, Berufserfahrung

Ø Diese Qualifikationen lassen sich nachweisen und werden nach festgelegten Kriterien

ermittelt und bewertet.

2. Qualität des Unterrichtes im Allgemeinen

Ø Diese Qualifikationen lassen sich ebenfalls mit Hilfe festgelegter Kriterien

nachweisen, ermitteln und bewerten. Darüber hinaus wird die Qualität auch durch

das fachliche Wissen der Musikschulleitung überprüft. Ferner sind die subjektiven

Eindrücke der Kollegen und Schülerschaft ein Indiz für die Unterrichtsqualität

(s. Punkt 3. und 5.).

3. Schülerfluktuation

Ø Diese ist bei guten Lehrkräften sehr gering. Für die Schülerfluktuation werden keine

Zahlen festgehalten, hierbei handelt es eher um Wahrnehmungen der Mitarbeiter

der KMS, welche auf Verwaltungsebene engen Kontakt zu den betroffenen Personen

haben (s. Kündigungsgrund Schülerschaft). Bei diesem Wertungsaspekt sind jedoch

auch immer weitere Faktoren zu berücksichtigen, wie bspw. abiturstarke Jahrgänge.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die neuen Schulabgänger direkt nach Beendigung

ihrer Schullaufbahn eine Ausbildung oder ein Studium beginnen. Damit einher gehen

oftmals ein Wohnortwechsel und / oder eine verminderte Freizeit.

Gibt es nun in einem Jahr überdurchschnittlich viele Schulabgänger, so macht sich

dies auch in den freizeitgestaltenden Einrichtungen bemerkbar.

Es muss also abgeschätzt werden, ob die Fluktuation alle (Alters-)Gruppen betrifft

oder nur einen bestimmten Teil der Schülerschaft.

4. Aktive Mitarbeit

Ø Dieses Kriterium beruht größtenteils auf der subjektiven Wahrnehmung der

Verwaltung und Kollegen der jeweiligen Lehrkraft.

Bewertet wird das Verhalten der Mitarbeiter bzgl. des Einbringens eigener


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜17

Ressourcen abseits des festgelegten Unterrichtes. Dies kann bspw. freiwilliges

Engagement bei Veranstaltungen sein.

Zu beachten sind hierbei die Unterschiede zwischen festen und freien Mitarbeitern:

Von festen Mitarbeitern wird (bzw. kann) ein hohes Maß an Engagement erwartet

werden, von freien Mitarbeitern jedoch nicht in dem Maße.

Trotzdem ist auch bei freien Mitarbeitern ein über die Unterrichtstätigkeit

hinausgehendes Engagement zu beobachten.

5. Rückmeldungen von Schülern, Eltern, Kollegen

Ø Auch bei diesem Kriterium handelt es sich um eine subjektive Wahrnehmung in der

Bewertung, in diesem Fall von Seiten der Schüler- und Elternschaft.

Die Rückmeldung erfolgt in Form von Lob oder Beschwerden, teilweise auch über

kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten. Anzumerken ist hierbei jedoch, dass in der

Regel nur »besonders negative« Beschwerden bei der Verwaltung und dem

Schulleiter landen. Darüber hinaus findet ein Austausch mit der Elternschaft für

gewöhnlich nur bei Vorspielen und Kreismusikschulveranstaltungen statt.

Voraussetzungen, um Lehrkraft zu werden

Um an der Kreismusikschule Nordfriesland Lehrkraft zu werden, muss man verschiedene

Kriterien erfüllen.

Das wichtigste Einstellungskriterium ist die fachliche Kompetenz.

In der Regel wird ein abgeschlossenes Musikstudium (pädagogisch oder künstlerisch) und ein

Besuch von entsprechenden Lehrgängen (z.B. im Elementarbereich) vorausgesetzt.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, ohne einen akademischen Abschluss

Musikschullehrer zu werden. Dies ist der Fall, wenn eine entsprechend langjährige

Berufserfahrung nachgewiesen werden kann.

Die Anforderungen an eine zukünftige Lehrkraft sind in den Rahmenbedingungen der

Kreismusikschule festgelegt. Gleichzeitig zeigt ein abgeschlossenes Studium jedoch nicht

automatisch, dass es sich um einen guten Pädagogen handelt und andersherum. Daher sind

die Qualifikationen der einzelnen Bewerber individuell zu betrachten und zu bewerten, was

ebenfalls eine umfängliche Kompetenz des Auswahlgremiums (in der Regel bestehend aus

der Musikschulleitung und ggf. weiteren Fachkräften) in diesem Bereich voraussetzt.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜18

5.1.2.2 Lehrende als Bezugsperson

Bindung zwischen Schüler und Lehrer

In der KMS Nordfriesland ist es nicht unüblich, dass ein Schüler über mehrere Jahre hinweg

von derselben Lehrperson unterrichtet wird, wodurch eine sehr persönliche Beziehung

zwischen Schüler und Lehrkraft entstehen kann. Dies gilt insbesondere im Bereich der Kinder

und Jugendlichen mit Schwerpunkt im Instrumentalunterrichtes.

Gründe hierfür sind unter anderem der lange Zeitraum des gemeinsamen Unterrichtes und

die kleine Kursgröße (i.d.R. Einzelunterricht).

In Kursangeboten mit einer hohen Teilnehmerzahl (bspw. bei Kooperationen) oder einer nur

kurzen Unterrichtsdauer ist die Bindung zwischen Schüler und Lehrperson nur sehr gering bis

gar nicht zu beobachten.

Vor- und Nachteile einer Schüler-Lehrer-Bindung

Aus Sicht der KMS Nordfriesland ist eine Schüler-Lehrer-Bindung durchaus positiv zu

bewerten.

Die Lehrkraft wird eine zusätzliche Bezugsperson neben dem alltäglichen sozialen Umfeld,

welches von Familie und Freunden geprägt wird. Gleichzeitig bestimmen die Schule und

insbesondere die Zensuren den Alltag des Schülers und sorgen für einen ständigen

Leistungsdruck.

Den Musikschullehrer hingegen trifft man nur im Rahmen des Musikunterrichts, welcher nur

für einen sehr begrenzten Zeitraum in der Woche, vorrangig freiwillig und mit einem

attraktiven Ziel (das Erlernen eines Instrumentes) besucht wird. Des Weiteren ist die

Musikschullehrkraft als Externer im sozialen Umfeld des Schülers anzusehen.

Somit beruht diese Schüler-Lehrer-Bindung auf anderen Umständen, als es in der Schule der

Fall ist, weshalb sie teilweise recht stark ausgeprägt ist und in bestimmten Lebensphasen

von großer Bedeutung (Lehrkraft als »Stütze«) sein kann.

Auswirkungen eines Wechsels der Lehrkraft

Ein Wechsel der Lehrkraft kann, je nach den Umständen des Einzelfalls, positive oder

negative Folgen haben.

Eine neue Lehrperson kann die musikalische Entwicklung entscheidend voranbringen, indem

sie dem Schüler neue Impulse gibt und ihm das bereits erlernte Wissen auf eine neue Weise

näherbringen kann. Dies kann sich durchaus sehr positiv auf den persönlichen Erfolg

auswirken.

In seltenen Fällen stimmt die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Lehrperson und

Schüler nicht. Als Konsequenz können die Unterrichtsqualität und der Motivation des

Schülers stark darunter leiden und ggf. die Kündigung herbeiführen. In diesem Fall wäre ein

Lehrerwechsel sinnvoll und sogar zu empfehlen.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜19

Aber auch ein Ortswechsel (bspw. durch eine andere Kooperation oder einen Umzug) kann

der Grund für einen Lehrerwechsel sein.

Unabhängig vom Beweggrund kann der Wechsel zu Verunsicherung führen. Dies ist

besonders der Fall, wenn die neue Lehrperson eine (andere) Methodik beim

Instrumentalspiel anwendet.

Es ist aber genauso gut möglich, dass der Schüler mit der neuen Lehrkraft nicht

zurechtkommt und somit den Spaß am Unterricht verliert und kündigen wird.

Daher ist zu beachten, dass in der Anfangszeit nach einer Umstellung sich beide Parteien

zunächst an das jeweilige Gegenüber gewöhnen müssen. Vor allem zu Beginn werden häufig

die Unterrichtsarten der Lehrpersonen miteinander verglichen und bewertet. Es ist wichtig,

sich auf den Wechsel einzulassen und offen zu agieren.

Anmerkungen der KMS Nordfriesland

» In der KMS NF findet kein häufiger Wechsel der Lehrpersonen statt.

Dies kommt daher, dass es oftmals nur einen Lehrer für ein Instrument gibt, sodass die

Unterrichtsformate an die Lehrer gebunden sind. Zudem gibt die KMS NF keine Vorgaben

oder feste Strukturen vor, welche die Schülerschaft und die Lehrkräfte betreffen (bspw.

unterrichtet Lehrer X nur Schüler im Alter von 10-15 Jahren und Lehrer Y nur Erwachsene) «


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Seite ⎜20

5.1.3 Kosten- und Finanzsituation

5.1.3.1 Kosten

Unterricht

Grafik 1: Entwicklung der Jahreswochenstundenzahl in der KMS Nordfriesland 2010-2018

Die Jahreswochenstundenzahl lag in den vergangenen neun Jahren bei durchschnittlich

652,77 Stunden in der Woche (eine Unterrichtsstunde beträgt 45 Min.)

Die Stundenanzahl ist in den vergangenen neun Jahren verhältnismäßig konstant geblieben.

Im Jahr 2018 gab es einen starken Rückgang auf 604 Jahreswochenstunden. Grund hierfür

war ein starker Abiturjahrgang und die allgemein geringere Nachfrage (s. Schülerschaft).

Für das Jahr 2019 wird jedoch wieder ein gestiegener Wert erwartet.

Die Musikschulen in Schleswig-Holstein verzeichnen insgesamt abnehmende Schülerzahlen.

In Nordfriesland ist diese Entwicklung nicht im gleichen Ausmaß zu beobachten wie im Rest

des Landes. Zudem werden in den kommenden Jahren wieder wachsende Zahlen erwartet.


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Seite ⎜21

Unterrichtspreise

Insgesamt steht die Preisgestaltung der Kreismusikschule vor allem im Spannungsfeld

unzureichender struktureller Mittel und angemessenen Unterrichtsentgelten. Ursache

hierfür ist unter anderem, dass es in Schleswig-Holstein keine gesetzliche Verankerung der

Musikschulen gibt und somit eine finanzielle Unterstützung durch das Land freiwillig ist.

Des Weiteren wird die Kreismusikschule Nordfriesland dazu angehalten, eine Preisgestaltung

ihres Angebotes in der Art vorzunehmen, dass der Musikschulunterricht und der Zugang zur

musikalischen Bildung möglichst vielen – Ziel ist es, allen – Menschen zugänglich ist. Dieser

Aspekt ist für eine flächendeckende Einrichtung im Bereich der kulturellen Bildung

besonders relevant.

Um dies möglichst zufriedenstellend zu ermöglichen, sind die Unterrichtspreise verschieden

kalkuliert:

Ø Elementarbereich

Durch eine vorgeschriebene Mindestgruppengröße lassen sich in diesem Bereich

relativ günstige Entgelte realisieren.

Ø Kooperationspartner

Für Unterrichtseinheiten, welche zusammen mit Kooperationspartnern durchgeführt

werden, gibt es spezielle Entgelte. Diese richten sich nach dem jeweiligen Angebot

und erreichen eine möglichst hohe – angestrebt und oftmals erreicht wird eine

komplette – Kostendeckung.

Ø Instrumentalunterricht:

In diesem Bereich wird eine möglichst hohe Kostendeckung erzielt. Wichtig ist

jedoch, dass die Preise auch weiterhin bezahlbar bleiben.

Ø Erwachsenenangebote:

In diesem Bereich wird ebenfalls eine möglichst hohe Kostendeckung erzielt.

Gleichzeitig existieren zunehmend flexible Angebote, welche bei der Preisgestaltung

zu berücksichtigen sind.

Preissituation

Insgesamt bewertet die Kreismusikschule Nordfriesland die aktuelle Preissituation als

angemessen.

Im Elementarbereich werden für die individuellen Angebote Entgelte verlangt, welche sich

in einem angemessenen Rahmen bewegen. Im Bereich der Kooperationen werden die

Entgelte im Allgemeinen ebenfalls für beide Partner als angemessen empfunden.

Im Instrumentalunterricht hingegen bewegt sich die KMS Nordfriesland mit den Entgelten

im obersten Bereich in Deutschland. Dies ist vor allem für eine ländliche Region wie den

Kreis Nordfriesland eine zunehmende Herausforderung.


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Seite ⎜22

5.1.3.2 Finanzierung

Grafik 2: Zuschuss der KMS NF durch die Stiftung NF

Grafik 3: Zuschuss der KMS NF durch das Land S-H


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Grau: Land Schleswig-Holstein / rot: Stiftung Nordfriesland

Grafik 4: Zuschuss der KMS NF im Vergleich

Stiftung NF

Seit dem Jahr 2010 kam es zu einem Zuschuss-Plus von insgesamt 317.781 € (zum Vergleich:

für das Jahr 2010 hat die KMS Nordfriesland von der Stiftung Nordfriesland einen Zuschuss

von 321.892€ erhalten).

Ein besonders großer Sprung ist im Jahr 2017/18 zu verzeichnen. Der Zuschuss stieg um

128.628 € auf nun 639.673€ für das Jahr 2018. Gründe hierfür sind u.a. interne

Umstellungen in der Verwaltung, so dass für die der KMS Nordfriesland zugeordneten

Verwaltungskosten / Querschnittskosten (diese umfassen bspw. den kreisverwaltungsweiten

IT-Dienstleister und die von der Kreisverwaltung angebotenen Verwaltungsleistungen)

ebenfalls stark gestiegen sind.

Land SH (»Projektmittel«)

Der Zuschuss von Seiten des Landes fällt im Vergleich zu dem der Stiftung Nordfriesland

wesentlich geringer aus.

Zwischen 2010 und 2013 lag der durchschnittliche Zuschuss bei 42.943,67 €, zwischen 2014-

2017 bei 38.127 €.

Im Jahr 2018 wurde der Zuschuss durch die schleswig-holsteinische Landesregierung nach

oben hin angepasst und betrug im Jahr 2018 nun 56.730 €.

Jedoch befindet sich das Land SH im bundesweiten Vergleich unverändert am hinteren Ende,

was den Zuschuss im gesamten Bereich der kulturellen Bildung betrifft.


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Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜24

Auch hierbei ist festzuhalten, dass es vom Land aus keine gesetzlich festgelegte finanzielle

Unterstützung gibt. Eine gesetzliche Verankerung wäre insgesamt sehr wünschenswert, da

diese neben dem finanziellen Aspekt auch für eine erhöhte Anerkennung der KMS sorgen

würde. Gleichzeitig würden im Zuge dessen Kriterien festgelegt werden, welche die

staatlich-anerkannten Musikschulen von den Privaten unterscheiden würden. Darüber

hinaus würden zugehörige Rahmenbedingungen entwickelt und festgeschrieben.

Entgelteinnahmen

Grafik 5: Entwicklung der Entgelteinnahmen der KMS NF, 2010-2019

Die Entgelteinnahmen der Kreismusikschule Nordfriesland sind seit dem Jahr 2009

gesunken.

Im Jahr 2018 musste die KMS NF mit einer Entgelteinnahme von knapp 868.000€ ein Minus

von 53.000€ gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Es ist zu beachten, ob es sich bei dem jeweiligen Jahr um

einen Jahrgang handelt, in dem (überdurchschnittlich) viele Abiturienten angemeldet sind.

Es ist zu beobachten, dass in diesen Jahrgängen durch die Doppelbelastung durch Schule und

Freizeit gehäuft Kündigungen stattfinden. Gleiches gilt für die Zeit nach dem Schulabschluss:

Viele Schüler entscheiden sich nach dem Abitur für ein Studium oder eine Ausbildung. Dies

hat zur Folge, dass sie entweder den Wohnort wechseln, oder auf Grund zeitlicher

Diskrepanzen den Musikschulunterricht nicht weiter besuchen können.


Hauptteil

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Seite ⎜25

Darüber hinaus hat auch das Programmangebot Auswirkungen auf die Eine ausführlichere

Entgelteinnahmen der KMS NF. Besonders im Bereich der Kooperationen ist Aufschlüsselung zum

dies zu beobachten. Die Kooperationsangebote finden mit einer größeren Programmbereich der

Teilnehmerzahl statt, als es beim Instrumentalunterricht üblich ist. Dies sorgt

Kooperationen finden

zwar dafür, dass die entstehenden Kosten für die Lehrkraft, die Instrumente

Sie auf Seite 26.

und Materialien etc. zu niedrigeren Anteilen umgelegt werden können.

Gleichzeitig entstehen dadurch aber auch geringe Entgelte. Diese

niedrigeren Unterrichtsentgelte sorgen wiederum dafür, dass auch Kinder

aus finanzschwächeren Familien das Angebot der Kreismusikschule NF nutzen und an der

kulturellen Bildung teilhaben können.

Notwendiger Zuschussbedarf für optimales Arbeiten

Um aus Sicht der KMS Nordfriesland eine vernünftige und langfristig erfolgversprechende

Kostenverteilung zu ermöglichen, müsste diese nach dem 1/3 Prinzip erfolgen, so wie es in

Dänemark bereits der Fall ist.

Bei dieser Verteilung tragen alle beteiligten Partner jeweils ein Drittel der entstehenden

Kosten in der Kreismusikschule. Im Einzelnen würde dies folgende Gliederung bedeuten:

1/3 finanziert aus Unterrichtsentgelten

1/3 durch die kommunale Förderung finanziert

1/3 durch die Landesförderung übernommen.

Für das Jahr 2018 entstanden insgesamt Aufwendungen in Höhe von 1.702.300 €.

Würden diese nach dem 1/3-Prinzip aufgeteilt werden, würde dies folgende Gliederung

bedeuten (zum Vergleich: in Klammern ist die tatsächliche Kostenübernahme im Jahr 2018

angegeben):

Entgelte: 567.433 € (867.000 €)

Kommune/Kreis: 567.433 (639.673 €)

Land: 567.433 € (56.830 €)

Wäre die Kostenübernahme im Jahr 2018 nach dieser Verteilung erfolgt, hätte sich für die

KMS Nordfriesland Gesamtzuschuss von 1.134.866 € ergeben. Zum Vergleich, tatsächlich

standen der Kreismusikschule nur 696.503€ von Seiten des Kreises und des Landes zur

Verfügung. Dies entspricht gerade einmal 61,37% dessen, was für ein optimales Arbeiten

notwendig wäre.

Auf Grund dieser Ausgangslage ergibt sich von Seiten der KMS Nordfriesland zunehmend die

Forderung, dass die Politik tätig werden muss. Denn der Umfang der Landesförderung

richtet sich nach der jeweiligen politischen Gewichtung des Themenbereiches.

Des Weiteren arbeitet die Kreismusikschule Nordfriesland mit verschiedenen

Finanzierungsmodellen. Zwei Beispiele dafür sind:


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Seite ⎜26

1. Kindergärten

Bei Kooperationsangeboten mit Kindergärten hat die KMS NF in der Regel einen Vertrag

direkt mit dem jeweiligen Träger der Einrichtung.

Dieser Träger sorgt eigenständig dafür, dass die notwendigen Gelder für die entstehenden

Kooperationskosten eingehen und bereitstehen. Zum Teil handelt es sich hierbei um von den

Eltern entrichtete Unterrichtsentgelte, in der Regel erfolgt die Finanzierung des Angebotes

jedoch auf anderen Wegen.

Auf Sylt bspw. werden die Kosten von der Gemeinde übernommen; in Hattstedt kommt das

Geld über die Sprachenförderung.

2. Unterrichtspakete

Die Unterrichtspakete sind ein weiteres Finanzierungsmodell, welches primär im

Instrumentalunterricht und ausschließlich bei Erwachsenen zum Einsatz kommt.

Bei diesem Modell wird zu Beginn eine feste Anzahl an Unterrichtsstunden gekauft, wobei

die Terminierung der Unterrichtsstunden zuvor nicht festgelegt wird. Dadurch hat der

Schüler die Möglichkeit, die Stunden flexibel und nach den eigenen Terminwünschen zu

planen, ohne eine Terminbindung zu haben.

5.1.3.3 Förderverein:

Aktivität

Die KMS Nordfriesland wird durch drei Fördervereine unterstützt: auf dem Festland, auf der

Insel Föhr und auf der Insel Sylt. Grund hierfür ist, dass es ursprünglich drei eigenständige

Musikschulen waren, welche sich später zu der Kreismusikschule Nordfriesland

zusammenschlossen.

Obwohl die KMS Nordfriesland heute kreisweit tätig ist, unterscheiden sich die Aufgaben

und Wirkungsbereiche der einzelnen Fördervereine unverändert. Auch durch jeweils eigene

Satzungen ergeben sich unterschiedliche Schwerpunkte in der Förderung.

Alle drei Fördervereine teilen jedoch, dass der größte Teil der Förderung für die

Unterstützung finanziell schwächerer Schüler aufgewendet wird. Daneben unterstützen sie

die Kreismusikschule durch den Ankauf von Instrumenten und Sachgegenständen sowie bei

der Ausrichtung von Veranstaltungen.

Unabhängig von der jeweiligen Ausrichtung bilden die Fördervereine einen wichtigen

Rückhalt der Musikschularbeit im Kreisgebiet. Sie übernehmen sowohl finanzielle (bspw. die

Übernahme von Entgelten) als auch personelle Unterstützung (bspw. bei Veranstaltungen),

welche sich in ihrem Umfang je nach Standort stark unterscheiden.

Auf Föhr steht das Ehrenamt stark im Fokus, welches bei Veranstaltung in jeglicher Form

unterstützt und mithilft (bspw. beim Ausschank am Veranstaltungstag).

Der Förderverein Sylt hingegen ist eine starke finanzielle Stütze. Und auf dem Festland findet

auf Grund der Altersstruktur der Mitglieder eine eher zurückhaltende Unterstützung statt.


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Seite ⎜27

Werbung

Neben ihren eigentlichen Aktivitäten unterscheiden sich die Fördervereine auch in ihrer

Außenpräsenz im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung.

Auf Föhr gibt es ein hohes Maß an persönlichem Engagement des Vorstandes und der

Mitglieder. Dies wirkt sich auch auf den Bekanntheitsgrad des Fördervereins aus, denn das

Ehrenamt ist stark vernetzt und die Veranstaltungsbesucher können mit den

unterstützenden Kräften in direkten Kontakt treten. Bei den Fördervereinen auf Sylt und auf

dem Festland, welche sich weniger aktiv in das Musikschulleben einbringen, fällt der

Bekanntheitsgrad wesentlich geringer aus.

Alle drei Fördervereine betreiben jedoch eigene Internetseiten, auf denen sie über ihre

Aufgaben und Tätigkeiten informieren.

Auf dem Festland werden die Musikschulbesucher und Interessierte durch Hinweis auf den

Programmen und Informationen durch die Lehrkräfte über das Bestehen und die Tätigkeiten

des Fördervereins informiert.

Förderung

Die Förderung einzelner Schüler erfolgt nach bestimmten Kriterien.

Die Unterstützung der KMS setzt sich aus verschiedenen Aspekten

zusammen, wobei die Stiftung NF mit einem Sockelbetrag alle drei

Fördervereine unterstützt.

Des Weiteren helfen die Fördervereine u.a. bei der Instrumentenmiete.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein großer Anteil des Jahresetats für die

Förderung aufgewendet wird. Gleichzeitig ist der prozentuale Anteil für die

Unterstützung der Schülerschaft durch bspw. eine Übernahme der

Unterrichtsentgelte eher sehr gering.

Weiterführende

Informationen zur

Schülerschaft der KMS

NF finden Sie unter

»Nachfrage und

Schülerschaft« ab

Seite 31.

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Förderungen 27 25 24 27 21 19 15 14 16

Festland

Schülerschaft 2096 1986 2403 1898 2187 1836 2448 2660 2301

Tabelle 3: Anzahl der Förderungen durch den Förderverein der KMS auf dem Festland; im Vergleich die

Schüleranzahl der KMS Nordfriesland

Anmerkung:

Genaue Zahlen zum Förderumfang sind nur vom Förderverein auf dem Festland zur

Verfügung gestellt worden. Die Fördervereine der KMS Nordfriesland auf den Inseln Sylt und

Föhr lieferten hierzu keine Angaben.


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Seite ⎜28

Mitgliedschaft im Förderverein

Die Fördervereine der KMS Nordfriesland haben zunehmend sinkende Mitgliederzahlen und

einen hohen Altersdurchschnitt zu verzeichnen. Damit die Arbeit der Fördervereine auch in

Zukunft die KMS Nordfriesland bestmöglich unterstützen kann, sind neue Mitglieder

unabdingbar.

Bis zum aktuellen Zeitpunkt werden die Fördervereine jedoch kaum beworben. Zwar sind sie

bei Veranstaltungen durchaus vertreten (bspw. durch personelle Unterstützung), jedoch

müssten neue Mitglieder offensiver angeworben werden.

Die fehlende Werbung hat auch weitere Auswirkungen auf den Musikschulalltag. Zwar wird

aktiv auf die Fördermöglichkeiten für Schüler durch den Förderverein hingewiesen, die

Anzahl der eingehenden Förderanträge ist jedoch verhältnismäßig gering.

Ob und wie ausgeprägt von Seiten der Schülerschaft eine Hemmschwelle besteht oder ob

einfach die Kenntnis über die Möglichkeit fehlt, den Förderverein zu kontaktieren und eine

Unterstützung zu beantragen, ist nicht bekannt.

Ein durchaus häufiges genutztes Angebot zur finanziellen Entlastung der Familien sind die

Bildungsgutscheine (s. dort)


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Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜29

5.1.3.4 Bildungsgutscheine

Einsatz

Die zum Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes gehörenden Bildungsgutscheine lassen sich

als finanzielle Unterstützung für das Unterrichtsentgelt bei allen Angeboten einsetzen. Ein

Bildungsgutschein entspricht dabei einem Nennwert von 10€.

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl 1.000 494 599 472 683 499 452 20

(Umstellung

auf

Bildungskarte)

Tabelle 4: Eingelöste Bildungsgutscheine in der KMS NF

Die Bildungsgutscheine wurden im Jahr 2011 eingeführt und wurden vor allem im ersten

Jahr überdurchschnittlich häufig eingesetzt. Im darauffolgenden Jahr kam es zu einem

Rückgang von über 50%. Gründe hierfür sah die KMS Nordfriesland unter anderem darin,

dass sich das neue System mittlerweile etabliert hatte und die Personen wussten, wo und

vor allem wie sie die Gutscheine möglichst effizient nutzen können. Zwischen 2012 und 2017

blieben die eingelösten Gutscheine mit einem Mittelwert von 533 Stück vergleichsweise

konstant.

Im Jahr 2018 wurde das System auf die sogenannte Bildungskarte umgestellt. Der

Förderbetrag wurde 2019 auf 15,- € erhöht.

Hierbei ist anzumerken, dass für die Institutionen, bei denen diese Bildungskarte verwendet

wird, die Transparenz stark eingeschränkt wurde. Gleiches gilt für die Karteninhaber. Diese

bekommen einen Freibetrag für jeweils ein Jahr, welcher der Karte gutgeschrieben wird. Es

ist für sie jedoch nicht nachvollziehbar, inwieweit ihr Guthaben durch die einzelnen

Aktivitäten beansprucht wurde und ob dies ggf. sogar bereits aufgebraucht ist.

Daher besteht bei diesem System sowohl aus Sicht der Nutzer als auch von Seiten der KMS

ein starker Nachholbedarf in Bezug auf die Transparenz des Systems!

Bewertung der Entwicklung

Nach Aussage der Kreismusikschule Nordfriesland handelt es sich bei dem System der

Bildungsgutscheine um ein wirksames Instrument mit beständig hohen Nutzungszahlen.

Es zeigt sich, dass durch deren Hilfe auch finanziell schwächer gestellte Familien sich den

Unterricht an der KMS Nordfriesland leisten können und somit Zugang zur kulturellen

Bildung im Kreisgebiet bekommen. Bei dem Einsatz der Bildungsgutscheine zeigte sich

zudem, dass diese vorrangig für Unterrichtsangebote genutzt wurden, welche bereits ein

vergleichsweise niedriges Entgelt aufweisen (bspw. Kooperationsangebote). Die Umstellung

auf die Bildungskarte hat darüber hinaus zu einem Einbruch der Nutzerzahlen geführt, da

das neue System von ihnen als weniger transparent wahrgenommen wird und aus ihrer den

Vorgang unverständlich verkomplizierte.


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5.1.4 Nachfrage und Schülerschaft

5.1.4.1 Konkurrenz

Privates Angebot

Die Kreismusikschule Nordfriesland hat zunehmend mit Konkurrenz zu kämpfen, welche sich

auch auf die Besucherzahlen auswirkt. Hierbei spielen auch die privaten Musikschulen eine

Rolle, welche nicht selten mit einem niedrigeren Entgelt locken.

Inwieweit dies Auswirkungen auf die bestehenden Besucher der KMS Nordfriesland hat, ist

nicht mit Zahlen zu belegen und nur schwierig festzustellen. Grund hierfür ist, dass bei einer

Kündigung keine Gründe angegeben werden müssen.

Es ist jedoch zu vermuten, dass sich potentielle Schüler schon von Beginn an für oder gegen

den Unterricht an der KMS Nordfriesland entscheiden.

Kündigungsgrund

Dadurch, dass bei einer Kündigung die jeweiligen Beweggründe für diese Entscheidung nicht

festgehalten werden, lassen sich hierzu nur schwer verbindliche Aussagen treffen.

In der Regel erhalten die Verwaltung und der Musikschulleiter keine weitere Rückmeldung.

Es ist jedoch nicht unüblich, dass die Schüler – beziehungsweise je nach Alter auch die

Erziehungsberechtigten – dem jeweiligen Lehrer eine Rückmeldung geben. Dabei werden

oftmals Gründe genannt wie fehlende Motivation durch andere Interessen oder zunehmend

weniger Freizeit auf Grund der Schule. Eher selten sind es zwischenmenschliche Differenzen.

Werden im Zuge dessen jedoch ernstere Kündigungsgründe oder welche mit potenziell

größeren Auswirkungen angesprochen, so wird der Schulleiter in der Regel durch die

jeweilige Lehrkraft informiert. Gleiches gilt für Schulabgänger, welche gesonderte

Kündigungstermine haben und der Verwaltung somit bekannt sind.

5.1.4.2 Motivation

Gründe für den Besuch der KMS Nordfriesland

Der am häufigsten genannten Grund für die Entscheidung zu einem Musikschulbesuch ist die

Freude am Musizieren.

Vor allem bei Erwachsenen lässt sich dieses primäre Interesse in zwei Beweggründe

differenzieren:

1) Die jeweilige Person hat bereits in der Kindheit ein Instrument erlernt und möchte die

Kenntnisse nun auffrischen und ausbauen.

2) Die jeweilige Person möchte sich den langgehegten Wunsch erfüllen, ein Instrument zu

erlernen.


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Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜31

Bei jüngeren Schülern hingegen ist der Unterrichtsbesuch oftmals in erster Linie von den

Eltern aus gewünscht. Dies geschieht vor allem vor dem Hintergrund des Bildungsgedankens.

Teilweise findet ein Musikschulbesuch auch aus Gründen des persönlichen

Prestigegedankens statt. Personen, welche ein Instrument erlernt haben, gelten als gebildet

und erfahren Anerkennung.

Individueller Unterrichtserfolg

Der individuelle Unterrichtserfolg wird maßgeblich durch die Beweggründe und die

Motivation für einen Musikschulbesuch bestimmt.

Die Freude am Musizieren und insbesondere am gemeinsamen Musizieren in einer Gruppe

sind sicherlich die größten Motivatoren und Gründe für einen Unterrichtserfolg.

Hinzu kommt die persönliche Gewichtung des Schülers. Es ist entscheidend, ob der

Musikunterricht die höchste oder ggf. einzige Priorität in der Freizeitgestaltung ist, oder ob

nebenbei auch noch eine Mitgliedschaft im Sportverein etc. besteht. Gleichzeitig muss

berücksichtigt werden, ob der Schüler gerne zu seinen Unterrichtsstunden geht oder ob er

sie als lästige Pflicht sieht, die er vielleicht nur seinen Eltern zuliebe besucht.

Ungeachtet dessen entsteht für die Schüler auch ein Gruppen- und Gemeinschaftsgefühl.

Dies ist besonders in den Ensembles der Fall und kann die Motivation der einzelnen

Teilnehmer ebenfalls erheblicher steigern. Dies ist insbesondere der Fall, wenn sich

Sympathien oder Freundschaften in der Gruppe bilden.

Diese persönlichen Gewinne sind eher ein Zusatz zum Unterricht und lassen sich nicht

finanziell erwerben oder steuern.

5.1.4.3 Schüler mit Migrationshintergrund

Der KMS Nordfriesland liegen keine Daten zum Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund

vor. Grund hierfür ist, dass bei der Anmeldung keine Angaben zur Nationalität gemacht

werden müssen.

Nur aus der Kooperation mit der Bürgerschule sind Zahlen zu entnehmen. Laut denen ist der

Anteil von 11 Schülern mit Migrationshintergrund im Jahr 2014 auf 33 Schüler im Jahr 2018

gestiegen.


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5.1.4.4 Schülerschaft

Anzahl

Die Schüleranzahl wird jährlich durch den Verein der Musikschulen (kurz: VdM) erfasst.

Jedoch gibt es kein einheitliches Zählverfahren. Durch die sich ändernden Zählmodi

entstehen teilweise stark schwankende Angaben, welche einen direkten Vergleich nur

bedingt zulassen. Ein Beispiel für diese Unterschiede findet man bei der Doppelzählung:

In einzelnen Jahren wurde jeder Schüler berücksichtigt, der an der KMS Nordfriesland

angemeldet war. Dabei war es unerheblich, ob er nur an einem oder an drei

Unterrichtsformaten beteiligt war. In anderen Jahren hingegen wurden nur die

Teilnehmerzahlen der einzelnen Kurse addiert – unabhängig davon, ob manche Schüler

mehrere Kurse besuchen.

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl 2096 1986 2403 1898 2187 1836 2448 2660 2301

Tabelle 5: Schülerschaft der KMS NF

Insgesamt lässt sich jedoch festhalten, dass durchschnittlich 2.000 Schülerinnen und Schüler

die KMS Nordfriesland besuchen.

Obwohl dieser Wert in den vergangenen Jahren nahezu konstant blieb, kommt es im Zuge

der zunehmenden Kooperationen zu einem strukturellen Wandel in der KMS. Bei einer

wachsenden Anzahl an Schülern wird weniger Personal benötigt. Dies kommt durch die

steigenden Gruppengrößen, welche eine geringere Stundenanzahl zur Folge haben.

Durchschnittsalter

Zum Durchschnittsalter liegen keine Daten vor.

Es ist jedoch festzustellen, dass die Schülerschaft verhältnismäßig jung ist.

Eintrittsalter

Das Alter beim Eintritt in die Kreismusikschule lässt sich in drei Bereiche differenzieren:

Der Großteil der Schülerschaft hat mit dem Musikschulunterricht im Alter von ca. 7 Jahren

begonnen. Grund hierfür ist, dass viele Kinder in der Musikschule verbleiben, nachdem sie

mit der Musikalischen Früherziehung im Rahmen des Instrumentenkarussells im

Kleinkindalter begonnen haben.

Aber auch nach Abschluss der Grundschule und dem Wechsel auf die weiterführenden

Schulen (ca. 10 Jahre) beginnen viele Kinder mit dem Erlernen eines Instrumentes in einer

Musikschule.

Aber nicht nur Kinder beginnen mit dem Musikunterricht, sondern auch zunehmend

Erwachsene entscheiden sich für den Besuch der KMS Nordfriesland. Hierbei sind jedoch

keine klaren Alterstendenzen zu erkennen.


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Veränderungen der Altersgruppen

Im Bereich der Altersgruppen der Schülerschaft sind klare Tendenzen zu erkennen.

Immer mehr Erwachsene sind Mitglied in der Kreismusikschule Nordfriesland. Dabei sind die

meisten von ihnen älter als 40 Jahre.

Im Gegenzug dazu gibt es immer weniger Schüler im Alter von 19 bis ca. 30 Jahren. Hierfür

genannte Gründe sind die fehlenden Kapazitäten und Zeit für solche Freizeitaktivitäten. In

dieser Zeit liegt der Fokus auf einer Ausbildung oder einem Studium und anschließend auf

dem Berufsleben und der eigenen Familie.

Primäre Altersgruppe der KMS Nordfriesland

Die Kreismusikschule richtet sich nicht nur an eine bestimmte Altersgruppe.

Sie versteht sich als eine Institution, welche für jedes Alter zur Verfügung steht und keine

Altersgrenzen vorgibt. Ein Beispiel dafür ist, dass laut internen Angaben der derzeit älteste

Schüler ca. 85 Jahre alt ist. Genaue Angaben zu Altersgruppen konnte jedoch nicht getroffen

werden.

Jedoch sind die Angebote auf unterschiedliche Altersgruppen abgestimmt. Beispiele hierfür

sind die Musikalische Früherziehung, der Instrumentalunterricht oder die Ensembles für

Erwachsene und für Jugendliche. Hierbei wird jedoch in der Regel kein Höchst- oder

Mindestalter vorgeschrieben. Viel wichtiger ist, dass man Spaß an den Angeboten hat und

sich gern einbringen möchte.

Verweildauer in der KMS Nordfriesland

Es ist statistisch nicht zu belegen, wie lang die durchschnittliche Verweildauer eines Schülers

in der KMS Nordfriesland ist.

Grund ist, dass die Verwaltung laut DSGVO die Daten eines Schülers nach seiner Kündigung

umgehend zu löschen hat.

Dies hat jedoch auch zur Folge, dass ein Schüler im Nachhinein keine Bescheinigung mehr

anfordern kann, welche seinen Besuch und dessen Umfang in der Musikschule belegt.

Zwar wird dieser Nachweis nur sehr selten nachgefordert, jedoch sollte darüber seitens der

Musikschule spätestens zum Zeitpunkt der Kündigung informiert werden.


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Seite ⎜34

5.1.5 Unterrichtsangebot

5.1.5.1 Instrumentalunterricht

Unterricht

Beim Umfang des Unterrichtsangebotes sind kaum Schwankungen zu

verzeichnen.

Im Jahr 2018 wurde insgesamt Unterricht für 27 Instrumente angeboten

Die Unterteilung der Unterrichtsangebote hat sich seit 2010 nicht geändert.

Einzig das Angebot der Unterrichtspakete für Erwachsene wurde 2016

eingeführt. Zudem wurden die angebotenen Kooperationen zum Teil

verändert oder angepasst.

Auf Grund der zur Verfügung stehenden Ressourcen können nicht alle

Unterrichtsformate an allen Standorten gleichermaßen angeboten werden.

Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit ist zudem eine Verlagerung des

Angebotes nur bei erhöhter Nachfrage möglich.

Jedoch ist die Kreismusikschule als flächendeckende Einrichtung im Bereich

der Kulturellen Bildung konstant darum bemüht, ein größtmögliches

Angebot im gesamten Kreisgebiet anzubieten. Es wird zudem versucht, auf

individuelle Anfragen einzugehen und das Angebot an die Wünsche der

lokalen Bevölkerung anzupassen.

Ein Beispiel hierfür ist, dass bei einer weite(re)n Anreise die Stundenanzahl

am Tag erhöht werden kann und die Taktung im Gegenzug verringert wird

(bspw.: statt jeweils 45 Minuten in der Woche findet der Unterricht im

Zweiwochen-Rhythmus für 90 Minuten statt).

Um bestmöglich auf die Wünsche und Tendenzen der Bevölkerung reagieren

zu können, ist die Verwaltung auf die Rückmeldung der Schülerschaft und

potenzieller Besucher angewiesen, um das Angebot dahingehend anpassen

zu können.

Zudem ist geplant, in Zukunft die Möglichkeiten des Internets verstärkt zu

nutzen.

Eine genaue Auflistung

der in der KMS NF

angebotenen

Unterrichtsformate

finden Sie im Anhang

auf Seite 94.

Weiterführende

Informationen zu den

notwendigen

Erneuerungen der KMS

NF finden Sie in den

zugehörigen

Anmerkungen ab

Seite 40.

Hinweis:

Die Möglichkeit einer digitalen Musikschule wird zurzeit vom VdM, in

Kooperation mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung, als

Pilotprojekt mit dem Titel MoMu.SH getestet. 1


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜35

Standorte

Insgesamt bietet die KMS Nordfriesland im Kreisgebiet an 17 Orten Instrumentalunterricht

an.

Auf Grund dessen, dass die KMS Nordfriesland aus mehr als 90% aller Orte im Kreisgebiet

mindestens einen, oftmals sogar mehrere Musikschüler unterrichtet, kann man von einer

flächendeckenden Verteilung der Einrichtung und des Angebotes sprechen.

Verteilung Unterricht – Standorte

Für das Jahr 2018 ließ sich die Unterrichtsverteilung wie folgt gliedern:

Schülerzahl: Festland 53 %; Sylt 35 %; Föhr 12 %

Unterrichtsstunden pro Woche: Festland 359 (55 %); Sylt 172 (26 %); Föhr 123 (19 %)

Unterricht abseits der traditionellen Instrumente

Die KMS Nordfriesland ist bemüht, ein größtmögliches Instrumentalangebot

bereitzustellen und deckt damit den größten Teil der in unserer Region

nachgefragten Instrumente ab.

Darüber hinaus gibt es Angebote im Bereich der Musikgeragogik und

Musiktherapie. Auch Kurse für Veeh Harfe, Djembe oder »Keine Angst vor

Noten« gehören zu den Angeboten der KMS.

Es ist nur selten der Fall ein, dass die KMS Nordfriesland die Nachfrage nicht

bedienen kann.

Weiterführende

Informationen hierzu

finden Sie unter __ ab

Seite __

5.1.5.2 Kooperationen

Die KMS Nordfriesland bietet Kooperationen mit diversen Institutionen und Vereinen an.

Diese Zusatzangebote stellen einen immer größer werdenden Teil der Musikschularbeit dar.

Durch die Kooperationen wird zudem eine viel größere Anzahl von Menschen erreicht, die

sonst womöglich nicht die Möglichkeit bekommen hätten, an musikalischer Bildung

teilzuhaben. Daher sind die Kooperationen ein wichtiger Bestandteil zur Erfüllung des

gesellschaftlichen Auftrages der Kreismusikschule.

Unter den Kooperationspartnern finden sich:

Kitas, Grundschulen, weiterführende Schulen, Feuerwehrmusikzüge, Volkshochschulen,

Altenbegegnungsstätte Husum, Theodor-Schäfer Berufsbildungswerk.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜36

5.1.5.3 Jugend Musiziert

Der Musikwettbewerb Jugend Musiziert findet auf drei Ebenen statt:

§ Regionalwettbewerb

§ Landeswettbewerb

§ Bundeswettbewerb

Teilnehmer regional

Durchschnittlich nehmen von der KMS Nordfriesland 15 Teilnehmer pro Jahr am

Regionalwettbewerb teil. Bei den Teilnehmerzahlen gibt es zum Teil starke Schwankungen:

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl 15 30 17 11 16 20 8 10 8

Tabelle 6: Teilnehmer beim Jugend Musiziert Regionalwettbewerb

Landeswettbewerb

Auf Landesebene gibt es mit durchschnittlich 8,3 Personen pro Jahr wesentlich weniger

Teilnehmer. Die Teilnehmer zahlen richten sich auch stark nach dem Angebotsformat im

jeweiligen Jahr. Ein Beispiel hierfür ist 2015: in diesem Jahr gab es Ensembles, welche sehr

beliebt bei den Teilnehmern sind.

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl 8 15 12 5 5 17 5 4 4

Tabelle 7: Teilnehmer beim Jugend Musiziert Landeswettbewerb

Bundeswettbewerb

Beim Bundeswettbewerb kann die KMS Nordfriesland durchschnittlich 1,4 Teilnehmer pro

Jahr verzeichnen.

Gründe für die geringe Teilnehmerzahl sind die hohen Anforderungen und Hürden bei der

Qualifikation für die Teilnahme auf Bundesebene.

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl 3 1 0 2 4 1 0 0 2

Tabelle 8: Teilnehmer beim Jugend Musiziert Bundeswettbewerb


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜37

Entwicklung

Die Zahlen spiegeln die unterschiedlichen Ausschreibungsformate wider.

Insgesamt liegen die Teilnehmerzahlen in Nordfriesland im landesweiten Durchschnitt: in

ganz Schleswig-Holstein ist ein deutlicher Rückgang der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen.

Hierfür genannte Gründe sind u.a. die fehlende Zeit im Zuge der Schule (G8 im Vergleich zu

G9).

Anmerkung:

Der ausschlaggebendste Grund der Teilnehmerentwicklung findet sich im

Angebotsformat. Das Format des jeweiligen Jahres war und ist ein

entscheidender Faktor über den Erfolg und die Höhe der teilnehmenden Schüler

Veränderung durch G8 / G9

Inwieweit eine Veränderung der gymnasialen Oberstufe von G8 auf G9 Auswirkungen auf die

Teilnehmerzahlen von Jugend Musiziert haben wird, lässt sich nur schwer beantworten, da

nach derzeitigen Auskünften die Einführung von G9 wahrscheinlich mit einer gebundenen

Ganztagsschule einhergehen soll.

Sollte das alte Format (G9) jedoch wieder eingeführt werden, so ist mit einer steigenden

Zahl an Teilnehmern beim Wettbewerb Jugend Musiziert zu rechnen.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜38

5.1.6 Die Kreismusikschule Nordfriesland als flächendeckende Institution

Talentlinie

Bei der Talentlinie handelt es sich um ein Unterrichtsformat, welches sich gezielt an

besonders talentierte Schüler richtet und altersunabhängig stattfindet. Diese sollen

gefördert und zum Beispiel auf ein Musikstudium vorbereitet werden.

Die Talentlinie ist Vorgabe vom VdM und gehört zu den Aufgaben einer öffentlichen

Musikschule.

Leistungsbereitschaft

Die KMS Nordfriesland bewertet die Leistungsbereitschaft der teilnehmenden Schüler an der

Talentlinie als sehr gut. Diese nehmen an vielen Veranstaltungen der KMS Nordfriesland teil

und engagieren sich in den Ensembles.

Umfang

Der Umfang der Talentlinie wird ebenfalls vom VdM vorgegeben.

In den Jahren 2010 bis 2014 waren pro Jahr 30 Teilnehmer gefordert. Seit 2015 sind es nur

noch 15 besonders talentierte Schüler.

Förderungskriterien

Die Talentlinie ist ein vom VdM fest vorgegebenes Element in der Arbeit der öffentlichen

Musikschulen. Neben dem Teilnehmerumfang legt er auch die Förderungskriterien fest.

Um als Schüler der KMS Nordfriesland an der Talentlinie teilnehmen zu können, muss man

folgende Kriterien erfüllen:

Ø Es müssen überdurchschnittliche Fortschritte im Unterricht aufgewiesen werden.

Ø Es werden überdurchschnittliches Maß an Fleiß und Einsatz für die Arbeit und die

Angebote der KMS Nordfriesland vorausgesetzt.

Ø Für eine Teilnahme muss jeder Schüler ein Auswahlvorspiel bestehen bzw. es muss

beim Landeswettbewerb von Jugend Musiziert mindestens der Zweite Preis erreicht

werden.

Im Unterschied zu Jugend Musiziert ist das Angebot der Talentlinie altersunabhängig. Die

Auswahl erfolgt nach klaren Vorgaben; in der Regel erfolgt ein Auswahlvorspiel vor einer

Fachjury.

Bewertet wird die Entwicklung des teilnehmenden Schülers.

Überdurchschnittliches Engagement für diese Förderung ist obligatorisch.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜39

5.1.7 Zusätzliche Anmerkungen zur Kreismusikschule Nordfriesland

»Eine öffentliche Musikschule erfüllt den gesellschaftlichen Auftrag, die musikalische Bildung

für alle Personen möglich zu machen. Dafür müssen entsprechende Rahmenbedingungen

und finanzielle Ressourcen bereitgestellt werden. Musikalische Betätigung und Bildung ist

ein essentieller Teil der persönlichen Entwicklung eines Menschen und der Gesellschaft.« 2

Die Angebote der KMS Nordfriesland bieten die Möglichkeit zur individuellen

Weiterentwicklung. Die Grundstrukturen, bspw. für eine Digitalisierung (im Zuge einer

Online-Musikschule), sind gegeben und können mit relativ einfachen Mitteln umgesetzt

werden. Zudem verfügt die KMS Nordfriesland schon heute über die Voraussetzungen,

welche für eine Erweiterung des Unterrichtsangebotes notwendig wären.

Darüber hinaus hat es die KMS Nordfriesland bereits jetzt erreicht, ein flächendeckendes

und breit aufgestelltes Unterrichtsangebot für die Bewohner aller Altersgruppen im Kreis

Nordfriesland zu ermöglichen. Dies zeigt sich daran, dass die derzeitigen Schüler ein Alter

zwischen 18 Monaten und 85 Jahren haben und die KMS Nordfriesland eine Schülerschaft

verzeichnen kann, die aus mehr als 90% der Orte im Kreisgebiet stammt.

Jedoch ist die finanzielle Unterstützung der KMS Nordfriesland noch immer ein kritischer

Punkt, um die bestmögliche Versorgung mit musikalischer Bildung in der Fläche auch in

Zukunft aufrechterhalten zu können.

Dies spiegelt sich vor allem in den Unterrichtspreisen wider. Die Kreismusikschule NF wird

dazu angehalten, die Preisgestaltung in der Art vorzunehmen, dass ihr Unterricht – und

damit der Zugang zur musikalischen Bildung – möglichst allen Bewohnern Nordfrieslands

möglich wird. Aus diesem Grund werden die Unterrichtsentgelte unterschiedlich kalkuliert,

wobei jedoch vor allem im Bereich des Instrumentalunterrichts höhere Preise zur Deckung

der Kosten unumgänglich sind; gleichzeitig muss der Fokus darauf liegen, dass die Preise

auch weiterhin bezahlbar werden.

Eine Finanzierung durch die Drittel-Lösung nach dänischem Vorbild wäre hierfür

wünschenswert. Eine gleichmäßige Verteilung der Finanzierung auf drei Partner würde zu

einer entspannteren Preisgestaltung führen, was schlussendlich ein großer Mehrwert für die

Bewohner Nordfrieslands und die Besucher der KMS Nordfriesland wäre. Diese finanzielle

Teilung ist zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht zu erwarten.

Des Weiteren hätte eine gesetzliche Verankerung der Musikschulen umfangreiche

Auswirkungen, da dies nicht nur eine erhöhte Wertschätzung, sondern auch eine klare

Unterscheidung zwischen staatlich (-anerkannten) und privaten Musikschulen zur Folge

hätte.

Gleichzeitig müssten die Honorarkräfte besser bezahlt werden. Nur wenige von ihnen

verdienen bei optimalen Arbeitsvoraussetzungen so viel wie eine Vollzeit-Raumpflegekraft

(E2).

Neben der verstärkten finanziellen Angleichung von festangestellten und freien Mitarbeitern

würde diese Verbesserung sich auch in der allgemeinen Arbeit der KMS Nordfriesland

2

Henning Bock, Leiter der Kreismusikschule Nordfriesland, Juni 2019


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜40

zeigen. Es könnte ein höheres Maß an Engagement erwartet werden, welches schlussendlich

für eine verbesserte Unterrichtssituation sorgen würde.

Neben dem finanziellen Aspekt ist jedoch vor allem die Qualität ein ausschlaggebendes

Kriterium für eine erfolgreiche (Kultur-)Einrichtung. Die Kreismusikschule NF steht im

Preiskampf mit privaten Einrichtungen, welche versprechen, das gleiche Angebot zu einem –

zum Teil wesentlich – geringeren Entgelt anzubieten. Damit sich die KMS Nordfriesland in

diesem Spannungsfeld von ihren Mitbewerbern abheben kann, ist ein qualitativ

hochwertiges Unterrichtsangebot unverzichtbar.

Damit dies sichergestellt werden kann, ist neben qualifizierten Lehrpersonen und

hochwertigen Unterrichtsmaterialen auch die Rückmeldung ein wichtiger Faktor.

Rückmeldungen von Schülern, Eltern und Kollegen sorgen dafür, dass die Musikschulleitung

über eventuelle Missstände informiert wird und auf diese gezielt reagieren kann. Aber auch

positive Rückmeldungen und Lob sorgen dafür, dass das Unterrichtsangebot auch zukünftig

auf einem gleichbleibend hohen Niveau angeboten werden kann.

Daneben gibt es auch messbare Indikatoren des Unterrichtserfolgs.

Ein Beispiel hierfür sind die Zusatzangebote der KMS Nordfriesland, wie bspw. der

Wettbewerb »Jugend Musiziert« oder das fördernde Unterrichtsformat »Talentlinie«.

Mit diesen Zusatzangeboten geht die Kreismusikschule NF gezielt auf Schüler ein, welche –

neben dem allgemeinen Unterrichtsumfang – ein erhöhtes Förderpotenzial besitzen und

gezielt gefördert werden sollten. Dieses Erkennen von Potenzial und das Bereitstellen von

Zusatzangeboten ist für eine Einrichtung wie die Kreismusikschule im Rahmen der

kulturellen Teilhabe jedoch obligatorisch.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Kreismusikschule über ein umfangreiches

Angebot im Bereich der musikalischen Bildung verfügt. Dabei ist sie ein starker Akteur in der

Kulturlandschaft des Kreises und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie im Bereich des

Unterrichtsangebotes so aufgestellt ist, dass sie möglichst vielen Menschen aus dem

gesamten Kreisgebiet (mehr als 90% der Ortschaften) die Teilhabe an der kulturellen Bildung

ermöglicht.

Damit dies auch zukünftig in dem bisherigen Umfang und mit den derzeitigen

Qualitätsansprüchen möglich bleibt, sind vor allem im Bereich der finanziellen Unterstützung

verstärkte Maßnahmen unumgänglich.


Hauptteil

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜41

5.1.8 Stellungnahme der Kreismusikschule Nordfriesland

» Die Kreismusikschule Nordfriesland ist eine kulturelle Bildungseinrichtung mit hohem

Stellenwert im Kreis Nordfriesland.

Als Mitgliedsmusikschule des Verbandes deutscher Musikschulen e.V. bietet sie durch die

vorgegebenen Strukturen des VdM und durch ein professionelles Lehrpersonal ein qualitativ

hochwertiges Unterrichtsangebot und unterscheidet sich dadurch von privaten Anbietern.

Da die Musikschulen in Schleswig-Holstein gesetzlich nicht verankert sind und es keine

allgemeine verlässliche Regelung zur Finanzierung gibt, steht die Arbeit der Musikschule

immer unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit. Das sind für eine derart wichtige Aufgabe,

gerade in diesen Zeiten der Polarisierung und dem Zurückgehen der allgemeinen

menschlichen Werte, nicht hinzunehmende Rahmenbedingungen.

Hier ergeht die Aufforderung an die Politik Rahmenbedingungen (Musikschulgesetz,

verlässliche Finanzierung) zu schaffen, die eine für alle Bevölkerungsgruppen finanziell

leistbare Musikalisierung zulassen (siehe Modell Dänemark). Ein erster Schritt in diese

Richtung war die Resolution, die der nordfriesische Kreistag im Mai 2017 beschlossen hat.

Zitate

ehemaliger Bundespräsident Johannes Rau:

»Kunst und Kultur sind nicht die Sahne auf dem Kuchen, sondern die Hefe

im Teig. Wenn diese Hefe fehlt, fällt der Kuchen zusammen, auf Dauer jedenfalls.«

ehemaliger Bundesinnenminister Otto Schily:

»Wer Musikschulen schließt, der gefährdet die innere Sicherheit.«

Die Kreismusikschule Nordfriesland beschreitet seit einigen Jahren den Weg der

Kooperationen mit Kindertagestätten und Schulen, um möglichst vielen Kindern eine

musikalische Bildung zu ermöglichen, unabhängig von der finanziellen Situation und der

sozialen Herkunft. Diesen Weg konsequent weiter zu gehen, ist unser Ziel, damit wir noch

besser unseren gesellschaftlichen Auftrag erfüllen können.

Jeder Euro, der in die musikalische Bildung gesteckt, ist eine Investition in die Zukunft mit

hoher Rendite!

Henning Bock, Leiter der Kreismusikschule Nordfriesland


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜42

5.2 Volkshochschulen in Nordfriesland

5.2.1 Die Volkshochschulen im Kreisgebiet

Die Volkshochschulen sind Teil des sozialen und kulturellen Lebens eines Kreises bzw. einer

Kommune. Sie übernehmen (auf freiwilliger Basis) Aufgaben der kommunalen

Daseinsvorsorge und werden deshalb den sogenannten »Weichen Standortfaktoren« im

Bereich Soziales zugeordnet.

Die VHS bieten allen Bevölkerungsgruppen ein umfangreiches und vielseitiges Programm an.

Dazu gehören auch Angebote für besondere Zielgruppen, welche sich bspw. an

Bildungsbenachteiligte oder bildungsferne Bevölkerungsgruppen richten.

In Schleswig-Holstein existiert zwar kein eigenes VHS-Gesetz, welches die Arbeit und die

Finanzierung der Volkshochschulen im Land regelt, dafür besitzen sie Verfassungsrang und

werden in der Landesverfassung explizit erwähnt.

Diese Erwähnung ermöglicht den schleswig-holsteinischen VHS, schnell und flexibel auf die

aktuellen gesellschaftlichen Strömungen reagieren zu können und ihr Angebot regelmäßig zu

aktualisieren. Zwar wurden die Volkshochschulen in ihrer nun mehr als 100 Jahre langen

Geschichte in Deutschland immer wieder totgesagt, jedoch übernehmen sie bis heutige

wichtige Teile der kulturellen Bildung.

Doch auch die VHS haben mit den Folgen des demografischen Wandels zu kämpfen, welcher

sich insbesondere im ländlichen Raum bemerkbar macht.

5.2.1.1 Grundsätze der Volkshochschularbeit in Nordfriesland

Die Volkshochschulen verstehen sich als eine Einrichtung, welche offen, unabhängig und für

alle agiert. Dieser Grundsatz ist auch in jedem Programmheft der VHS in Nordfriesland zu

finden und nach diesem Leitbild arbeiten die nordfriesischen VHS:

» Wir – die VHS Husum – sind das kommunale (Weiter-) Bildungszentrum der Stadt Husum.

Als moderne Dienstleistungseinrichtung sind wir ein verlässlicher Kooperationspartner in der

allgemeinen, beruflichen, kulturellen und politischen Bildung für alle Menschen in Husum

und Umgebung. Erfolgreich ist das Lernen, wenn es für den Lernenden persönlich oder

beruflich von Nutzen ist, das Ergebnis des Lernprozesses mit subjektiver Zufriedenheit

wahrgenommen wird, die Teilnehmenden Freude am Lernprozess haben und neugierig auf

das Weiterlernen werden und Kooperation und Kommunikation stattfinden. « 3

Dazu gehört auch, dass die Volkshochschulen sich zu keiner Partei, zu keiner Religion oder

anderen Ideologien bekennen oder zu äußern. Nur so ist eine unabhängige und offene

Arbeit zu gewährleisten.

3

Programmheft der VHS Husum, Ausgabe 2019/2020


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜43

5.2.1.2 100 Jahre Volkshochschulen in Deutschland

Seit nunmehr 100 Jahren existieren in Deutschland Volkshochschulen.

Zwar haben sich in dieser Zeit die Programmpunkte und die Abdeckung der VHS geändert,

der Grundgedanke ist aber noch immer derselbe: eine Bildungseinrichtung, welche jeder

Person offensteht und welche sich jeweils an den aktuellen gesellschaftlichen Tendenzen

orientiert.

Der Deutsche Volkshochschulverband e.V. schreibt zur Entstehungsgesichte der

Volkshochschulen in Deutschland:

» Die Volkshochschule feiert 2019 ihr 100-jähriges Bestehen. Und auch wenn die Wurzeln

der Volkshochschulen bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen und viele Einrichtungen ihre

individuelle Gründung in andere Jahre datieren, so adressiert das 100 Jahre-Jubiläum doch

jede der rund 900 Volkshochschulen in Deutschland. Denn das Jahr 1919 setzt den

Grundstein für die Entwicklung der Weiterbildung in öffentlicher Verantwortung, die seither

konstituierend ist für Volkshochschulen: Artikel 148 der Weimarer Verfassung forderte alle

staatlichen Ebenen dazu auf, das Volksbildungswesen einschließlich der Volkshochschulen zu

fördern. Die Weiterbildung erhielt damit erstmals Verfassungsrang und wurde zum

integralen Bestandteil des öffentlichen Bildungssystems. « 4

4

https://www.100jahre-vhs.de/historisches/Wissen-teilen.php, abgerufen: 08.09.2019


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜44

5.2.2 Standorte

Die Volkshochschulen im Kreis Nordfriesland sind an zwölf Standorten vertreten: drei von

ihnen befinden sich auf den nordfriesischen Inseln (Amrum, Föhr und Sylt), drei können der

Halbinsel Eiderstedt zugeordnet werden und die übrigen sechs Standorte sind im gesamten

Kreisgebiet verteilt.

Die Volkshochschulen in Nordfriesland gliedern sich zudem in die Bereiche nördliches und

südliches Kreisgebiet.

Zum Bereich Nord gehören:

VHS Amrum

VHS Bredstedt

VHS Föhr

VHS Leck

VHS Niebüll

VHS Sylt

VHS Viöl

In den Süd-Bereich fallen:

VHS Husum

VHS Friedrichstadt

VHS Garding

VHS St. Peter-Ording

VHS Tönning


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜45

Karte 2: Standorte der VHS in Nordfriesland

Zwar sind die Volkshochschulen im gesamten Kreisgebiet verteilt, jedoch haben auch sie mit

den besonderen geografischen Anforderungen des Kreises zu kämpfen. Dazu gehört die zum

Teil schwere Erreichbarkeit, welche neben dem eingeschränkten Ausbau des ÖPNVs auf dem

Festland vor allem die Bewohner der Inseln und Halligen vor erhebliche – zum Teil

unüberwindbare – Herausforderungen stellt.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜46

5.2.3 Personalsituation

5.2.3.1 Gliederung der Mitarbeitenden

Die Mitarbeitenden der Volkshochschulen lassen sich in vier Bereiche unterteilen, welche

sich wie folgt zusammensetzen:

1. Verwaltung

Zu diesem Bereich zählen neben den Büro- und Verwaltungskräften auch die

Hausmeister und Reinigungskräfte. Sie arbeiten hauptberuflich und sind festangestellt.

Je nach Trägerschaft des Gebäudes, werden die der Verwaltung zugeordneten

Mitarbeiter bspw. vom Schulverband übernommen.

2. Hauptamtliche Pädagogische Mitarbeiter (HPM)

Sie sind Leiter, Fachbereichs- oder Programmleiter an der VHS und sind festangestellte

Kräfte. In Nordfriesland arbeiten sie an den Standorten Husum, Leck und Niebüll.

3. Weiterbildungslehrer

Sie zumeist nebenberuflich und sind in der Regel Honorarkräfte.

Ziel der Volkshochschulen in Nordfriesland ist es, Kooperationen zwischen den

nebenberuflich geleiteten VHS zu fördern. Auf diese Weise soll eine hauptberufliche Leitung

erreicht werden.

5.2.3.2 Qualifikationen und Voraussetzungen für Mitarbeitende

Um Mitarbeiter an der VHS zu werden, müssen verschiedene Nachweise erbracht werden.

Dabei haben jeder Kurs und jedes Programmthema eigene Anforderungen an die

Mitarbeiter-Qualifikationen.

Allgemein erfolgt eine Auswahl nach folgenden Richtwerten:

Ø Nachweisbare Fachkompetenz

(Erfahrungen, fachliche Kompetenz oder kreative Fähigkeiten)


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜47

Ø Akademische Nachweise sind kein Muss, aber durchaus positiv

gesehen

Ø Auch Unerfahrene haben Chancen bei der Bewerbung

In der Regel lassen sich aber folgende Entwicklungen erkennen:

Bei den knapp 900 Volkshochschulen in der Bundesrepublik ist diesbezüglich

ein klarer Trend zu erkennen: rund 95% des VHS-Personals ist neben- oder

freiberuflich angestellt. 5

Darüber hinaus richten sich die Anforderungen an die Person nach der

jeweiligen Stelle und dem Mitarbeiterbereich.

Weiterführende

Informationen hierzu

finden Sie unter 5.2.3

Personalsituation ab

Seite 46.

Die hauptberuflichen Mitarbeiter sind in der Regel Akademiker.

Bei den Honorarkräften hingegen zeigt sich in Sachen Bildungshintergrund

ein sehr differenziertes Bild. Im Bereich der Geistes- und

Sozialwissenschaften sind ebenfalls überwiegend Akademiker zu finden. Im

Kulturbereich hingegen sind die meisten Dozenten ohne einen

Hochschulabschluss. Hier wird ein größerer Wert auf die sozialen und

thematischen Kompetenzen gelegt. Dabei kann ein akademischer Nachweis

zwar von Vorteil sein, ist jedoch keine Grundvoraussetzung.

Dies zeigt, dass zwar eine nachweisbare Fachkompetenz erforderlich ist, es

muss sich hierbei jedoch um keinen akademischen Abschluss handeln.

5

VHS-Statistik 2018


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜48

5.2.4 Kursangebot

5.2.4.1 Kursgliederung

Das Angebot der Volkshochschulen in Nordfriesland wird in drei Schwerpunkte gegliedert:

1. Offene Kurse

Dieses Bereich umfasst das offene Programmangebot, zu dem sich jeder anmelden

kann. Über die aktuellen Bereiche kann man sich in den Programmheften, im Internet

oder bei der VHS direkt informieren.

2. Geschlossene Kurse

Hierbei handelt es sich um Aufträge und Drittmittel-finanzierte Kurse. Diese werden

bspw. von Firmen zur Mitarbeiterfortbildung gebucht.

3. Besondere Dienstleitungen

Bei dem dritten Bereich handelt es sich um Serviceleistungen, die jedoch nicht zum

eigentlichen Kerngeschäft gehören.

Ein Beispiel hierfür sind die Offenen Ganztagsschulen, die von der jeweiligen VHS

organisiert und koordiniert werden.

Darüber hinaus gibt es noch weitere »Besondere Dienstleistungen«.

Am Standort Husum umfassen sie bspw. IHK-Prüfungen, die Husumer Filmtage oder

den Verkauf von Karten des schleswig-holsteinischen Landestheaters.

Anzumerken bei diesem Kursbereich ist, dass er nicht zwingend geldbringend ist,

jedoch immer Raum und Personal bindet.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜49

5.2.4.2 Angebotsfelder

Das klassische Unterrichtsangebot der Volkshochschulen wird in sechs Bereiche unterteilt:

1. Gesellschaft, Politik, Umwelt

2. Kultur und Gestalten

3. Gesundheit

4. Sprachen

5. Arbeit und Beruf

6. Grundbildung und Schulabschlüsse

Die einzelnen Programmfelder orientieren sich jeweils an den aktuellen gesellschaftlichen

Angeboten in den einzelnen Bereichen und passen sich diesen an. Dies sorgt dafür, dass die

VHS auch langfristig alle Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken können.

Anzumerken bei dieser Gliederung ist, dass die öffentliche Förderung seitens des Landes nur

die Erwachsenenbildungsarbeit anerkennt.

Dies hat zur Folge, dass Angebote für Kinder in den (Landes- und Bundes-)Statistiken keine

Erwähnung finden. Mittlerweile gibt es jedoch auch zunehmend Angebote in diesem

Bereich, wozu bspw. die OGTS oder die Junge VHS zählen. Damit auch diese

Unterrichtsangebote in (internen) Statistiken und Auflistungen Erwähnung finden können,

werden sie zum Teil als siebter Programmpunkt mit der Bezeichnung »OGTS und Junge VHS«

gelistet.

5.2.4.3 Kursangebot

Lernen an der VHS

Das Prinzip der VHS-Kurse ist so aufgebaut, dass jeder Person ein Zugang zum Unterricht

ermöglicht wird. Dies bezieht sich sowohl auf die Zugangsvoraussetzungen als auch auf die

Aufbereitung des Unterrichtes.

Unter dem Motto »Lebenslanges Lernen für alle« konkretisiert der Deutsche

Volkshochschulverband e.V. die Arbeit der VHS:

»Mit ihren Angeboten organisieren und unterstützen die Volkshochschulen den Prozess des

lebenslangen Lernens. Sie unterstützen Menschen in einer zunehmend komplexen

Lebenswelt, aktiv an Gesellschaft, Kultur und Beschäftigung zu partizipieren und ihr Leben

sinnvoll und eigenverantwortlich zu gestalten. Sie stehen für das Recht auf Bildung, für

Chancengerechtigkeit und ein umfassendes Bildungsverständnis.« 6

Zudem lernt jeder Mensch individuell, weshalb die VHS bei jedem Kurs und jedem

Teilnehmer das Lernpensum feststellen, evaluieren und anwenden muss.

Jedoch kann die VHS den Besuchern nur einen erfolgsversprechenden Zugang zum

6

https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/volkshochschulen/volkshochschulen.php


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜50

Bildungsangebot ermöglichen, wenn dieser auch aus eigener Motivation und Antriebskraft

das Angebot wahrnimmt.

Besondere Kursangebote

Ein Beispiel für ein Kursangebot, welches für die Volkshochschule eine besondere

Aufmerksamkeit erfordert, sind die Alphabetisierungskurse.

Die betroffenen Personen fassen oftmals den Entschluss etwas zu ändern, wenn die eigenen

Kinder auf die weiterführende Schule kommen.

Wenden sie sich nun an die VHS als Ansprechpartner für solche Angebote, so empfinden sie

in der Regel großes Unbehagen und legen großen Wert auf Anonymität.

Auf diese Gefühle müssen die VHS-Mitarbeiter eingehen und den Besuchern mit großer

Sensibilität begegnen.

Durchgeführte Angebote

Die VHS im Kreis Nordfriesland verzeichnen durchschnittlich eine Ausfallquote von 17-19%.

Das zeigt, dass mehr Angebote geplant werden, als letztendlich durchgeführt werden

können.

Der Grund sind nahezu immer nicht erreichte Mindesteilnehmerzahlen.

Unbefristete Kurse

Unbefristete Kurse sind zwar nicht die Regel, sind aber durchaus im Programm der VHS

vorhanden. Dies ist bspw. bei den Alphabetisierungskursen der Fall:

Die Teilnehmer können selbst bestimmen, wann sie aufhören möchten. Von Seiten der VHS

wird kein Ziel oder Limit festgelegt, nach dem der Kurs endet.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜51

Angebote für Jeden

Grundsätzlich kann jede Person Kurse der Volkshochschulen besuchen.

Bei der Kursvergabe besteht das Prinzip, dass der Anmeldezeitpunkt

entscheidend und eine Reservierung nur so lange möglich ist, wie freie

Plätze verfügbar sind.

Begehrte Kurse sind aber oftmals bereits kurz nach ihrer Veröffentlichung

schon ausgebucht. Dies ist vor allem bei Kursen der Fall, die in

wiederkehrendem Rhythmus stattfinden und bei

denen regelmäßige Besucher wissen, ab wann die Anmeldefrist läuft.

Damit jedoch auch neue Personen noch entsprechende Chancen haben,

solche Kurse zu besuchen, wird ein Teil der Plätze zurückgehalten und zu

einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Dies sorgt dafür, dass sich keine

festen Gruppen bilden und alle Menschen die Möglichkeit haben, die Kurse

zu besuchen.

Weiterführende

Informationen zu neuen

Gruppenteilnehmern an

der VHS finden Sie im

folgenden Abschnitt.

Neue Gruppenteilnehmer

Das Leitbild der VHS besagt, dass ihr Unterricht grundsätzlich offen und für jeden zugänglich

gestaltet werden soll. Dies bezieht sich auf alle offenen Kurse.

Es ist nicht unüblich, dass sich im Laufe eines Kurses feste Strukturen innerhalb der Gruppe

bilden. Endet ein Gruppenintervall und wird ein Nachfolgekurs angeboten, so finden sich in

der neuen Gruppe oftmals viele Mitglieder des vorhergegangenen Angebotes.

Damit nun auch neue Gruppenteilnehmer die Möglichkeit haben, das Kursangebot

gleichermaßen zu nutzen, wird vom Programmbereichsleiter erwartet, dagegen zu steuern.

Er soll versuchen, geschlossene Strukturen zu öffnen und die neuen Teilnehmer zu

integrieren.

Sollten diese Maßnahmen jedoch nicht wie geplant verlaufen, erfolgt oftmals eine

Rückmeldung der betroffenen Personen, so dass die VHS noch in dem laufenden Kurs oder

spätestens für das nächste Intervall darauf reagieren und dem vorbeugen kann.

VHS als Integrationsinstanz

Die Mitarbeiter der VHS sind bemüht, die große Gruppe der Deutschlernenden auch für

andere Kursbereiche zu interessieren.

Bereits jetzt gibt es Angebote, welche auch belegt werden können, wenn man gerade erst

Deutsch lernt. Diese Formate richten sich primär an Geflüchtete, werden bisher aber nur

sehr vereinzelt besucht.

Ziel ist es, durch eine ausgeweitete Angebotspalette das Knüpfen von Kontakten in den

Fokus zu setzen und somit die Integration im Kreisgebiet bedeutend voranzutreiben.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜52

Digitalisierung

Die Volkshochschulen sind der Überzeugung, dass es eine lebendige VHS vor

Ort immer geben wird und eine 100% digital angebotene VHS nicht

existieren kann. Gründe sind, dass der persönliche Kontakt und der

Austausch eine enorm wichtige Rolle in der Arbeit und dem Verständnis der

VHS haben.

Jedoch gibt es bereits Programmpunkte, welche online als sogenannte

Webinare angeboten werden und als Ergänzung zum Kursangebot vor Ort zu

verstehen sind.

Weiterführende

Informationen zur

Relevanz des

Austausches finden Sie

unter »5.2.7

Kooperationen und

Austausch« ab Seite 60.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜53

5.2.5 Zielgruppen und deren Nachfrage

Bei den VHS handelt es sich um Bildungseinrichtungen, die besonders Erwachsenbildung im

Fokus haben. Sie sind Teil des sozialen und kulturellen Lebens eines Kreises bzw. einer

Kommune.

Sie bilden ein wohnortnahes Netz von Weiterbildungs- und Kultureinrichtungen, welches in

dieser Form einmalig ist. Die Bewohner Nordfrieslands können im Kreisgebiet insgesamt

zwölf Standorte besuchen – bundesweit gibt es fast 4.000 Unterrichtstandorte.

Besonders im ländlichen Raum ist die Zahl der Weiterbildungseinrichtungen sehr begrenzt,

weshalb die Wichtigkeit der VHS dort besonders hoch ist.

Die Volkshochschulen bieten allen Bevölkerungsgruppen ein umfangreiches und vielseitiges

Programm an. Dazu gehören auch Angebote für besondere Zielgruppen, welche sich bspw.

an Bildungsbenachteiligte oder bildungsferne Bevölkerungsgruppen richten.

Anteil Frauen / Männer

Vergleicht man die Besucherstatistiken der einzelnen VHS-Standorte im Kreisgebiet, so fällt

auf, dass im Jahr 2010 knapp 77% aller Besucher weiblich waren. Im Jahr 2018 hingegen

waren es nur noch gut 67%.

Auch im bundesweiten Vergleich zeigt sich, dass Frauen wesentlich häufiger die VHS

besuchen als Männer. Im Jahr 2017 waren nicht einmal 30% aller Besucher männlich. Jedoch

wird dieser Trend als gegenläufig betrachtet.

Kursnachfrage

Betrachtet man die Nachfrage der einzelnen Kursangebote im gesamten Kreisgebiet, so

ergibt sich ein breitgefächertes Bild:

Grafik 6: Kursstatistik VHS NF (Vergleich 2010 und 2018)


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜54

Grafik 7: Kursstatistik VHS NF, 2010

Vergleicht man die Anzahl der stattgefunden Kurse im Jahr 2010, so ist der

Programmbereich 3:Gesundheit besonders beliebt, gefolgt von 4:Sprachen und 5: Arbeit und

Beruf.

Geht man nach der Stundenanzahl, so ist ebenfalls Bereich 3 an der Spitze, wieder gefolgt

von 4:Sprachen. Mit etwas Abstand folgt Bereich 5: Arbeit und Beruf.

Und wenn man die Daten der Kursbelegung auswertet, so bekommt man folgendes Bild:

Wieder ist der Bereich Gesundheit das beliebteste Kursangebot, gefolgt von 4:Sprachen, und

2:Kultur und Gestalten diesmal auf dem dritten Platz.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜55

Grafik 8: Kursstatistik VHS NF, 2018

Für das Jahr 2018 unterscheiden sich die Werte etwas.

Die meisten Kurse fanden im Bereich 3: Gesundheit statt, gefolgt von 4:Sprachen und

2:Kultur und Gestalten.

Beim Vergleich der Stundenanzahl zeigt sich hingegen ein anderes Bild: Hier liegt der

Bereich 4:Sprachen vor dem Bereich 5: Arbeit und Beruf

Bei den Kursbelegungen ändert sich ebenfalls die Verteilung:

Hier konnte der Bereich 3:Gesundheit die meisten Besucher verzeichnen, gefolgt von

4:Sprachen. An dritter Stelle findet man dann den Bereich 2:Kultur und Gestalten.

Betrachtet man diese Zahlen nun genauer, so lässt sich feststellen, dass man die Nachfrage

der einzelnen Kursangebote nicht pauschal beantworten kann. Es kommt auf den Faktor an,

nach dem man die Daten auswertet.

Jedoch kann man festhalten, dass bei den VHS im Kreis Nordfriesland die Bereiche Sprache

und Gesundheit besonders häufig besucht werden.

Auch im Bundesvergleich ergab sich im Jahr 2017 ein ähnliches Bild: Dort waren die beiden

Bereiche sowohl im Vergleich der Stundenanzahl (Gesundheit: knapp 16%, Sprachen gut

55%) als auch der Belegungen (jeweils ein Anteil von gut 35%) die beliebteste

Angebotsgruppen.


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Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜56

Kurse

VHS im Kreis NF

2010

VHS Kreis NF

2018

1: Gesellschaft, Politik,

Umwelt

Kurse 117 60

Stunden 1.656 1.506

Belegungen 1.147 708

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 176 142

Stunden 3.378 2.426

Belegungen 2.199 1.340

3: Gesundheit

Kurse 592 452

Stunden 10.008 5.979

Belegungen 6.719 5.688

4. Sprachen

Kurse 258 441

Stunden 6.612 19.913

Belegungen 2.334 5.072

5. Arbeit / Beruf

Kurse 194 90

Stunden 4.349 2.482

Belegungen 1.737 778

6. Grundbildung /

Schulabschlüsse

Kurse 67 51

Stunden 2.681 990

Belegungen 508 1.297

Gesamt

Kurse 1.404 1.236

Stunden 28.684 33.296

Belegungen 14.644 14.883

Tabelle 9: Kursbelegung der VHS in Nordfriesland

(Gesamtwerte aller Standorte der Jahre 2010 und 2018)


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Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜57

5.2.6 Finanzielle und rechtliche Situation der Volkshochschularbeit

5.2.6.1 Finanzsituation

Volkshochschulen arbeiten nicht gewinnorientiert. Trotzdem müssen sie ihre Einnahmen

und Ausgaben stets im Blick haben.

Gleichzeitig sind die VHS auf öffentliche Zuschüsse angewiesen, welche in der Regel vom

Kreis Nordfriesland, dem Land Schleswig-Holstein und der jeweiligen Kommune zur

Verfügung gestellt werden. Zusammen mit den Eigeneinnahmen, bspw. durch Entgelte,

Spenden oder Projektmittel, ergibt sich die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der VHS.

Doch neben dem wirtschaftlichen Aspekt sorgt die finanzielle Unterstützung auch für ein

Gefühl der Wertschätzung, welches die Kommune der VHS zukommen lässt. Dabei ist die

Summe nicht ausschlaggebend und selbst kleine Beträge zeigen, dass die Kommune die VHS

als eine wichtige lokale Einrichtung wahrnimmt.

Dem gegenüber stehen die Ausgaben, die sich unter anderem aus Personal-, Werbe- und

Materialkosten sowie ggf. anfallenden Kosten für die Gebäude bzw. Räume

zusammensetzen.

Jeweils zum Jahresende müssen die Leiter der einzelnen Volkshochschulen dem

Kreisverband eine Übersicht zukommen lassen, in der unter anderem die Ein- und Ausgaben

als Übersicht vermerkt werden.

Für das Jahr 2018 ergab sich folgende Finanzierung:

Einnahmen der Volkshochschulen

in Nordfriesland

2018

Zuschuss Land 124.000 4,63%

Zuschuss Gemeinde 593.000 22,17%

Zuschuss Kreis 33.600 1,26%

Teilnehmer Entgelte 1.313.000 49,08%

Sonst. Einnahmen 611.600 22,86%

2.675.200 €

Ausgaben der Volkshochschulen

in Nordfriesland

2018

Personalkosten 1.116.000 41,91%

Honorare 780.000 29,29%

Lehr- und Lernmittel 30.000 1,13%

Gebäudekosten 280.000 10,51%

Geschäftsbedarf 91.500 3,43%

Sonstige Kosten 365.600

13,73%

2.663.100 €

Tabelle 10:

Finanzsituation der VHS in

NF im Jahr 2018


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Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜58

5.2.6.2 Rechtliche Situation der Volkshochschulen

Die Landesverfassung Schleswig-Holstein sagt zu den Volkshochschulen:

Artikel 13: Schutz und Förderung der Kultur

…(3) Die Förderung der Kultur einschließlich des Sports, der Erwachsenenbildung, des

Büchereiwesens und der Volkshochschulen ist Aufgabe des Landes, der Gemeinden und

Gemeindeverbände.


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Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜59

Kommunale Daseinsvorsorge

Darüber hinaus übernehmend die VHS freiwillige Aufgaben im Bereich der Kommunalen

Daseinsvorsorge.

Diese ist im Grundgesetz festgeschrieben und besagt, dass die Kommune eine Sicherung der

sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedürfnisse der Bevölkerung gewährleisten muss. 7

Sie muss soziale Lebensbedingungen für jeden Bürger schaffen, sie sichern und ihre

Entwicklung vorantreiben. Diese umfassen mehr als die Wasser- und Energieversorgung und

die Verkehrsinfrastruktur.

Konkretisierungen hierzu sind den Gemeindeordnungen zu entnehmen und werden nicht

bundesweit gesetzlich festgelegt. Dies ist auch der Grund, weshalb den VHS an den

einzelnen Standorten unterschiedliche Rechte, Pflichten und Aufgaben zugesprochen

werden.

7

Grundgesetz Art. 20 Abs. 1, GG Art. 28 Abs.2


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Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜60

5.2.7 Kooperationen und Austausch

Kooperationen werden von Seiten der Volkshochschulen allgemein als gut und

wünschenswert erachtet. Sie ermöglichen den einzelnen VHS, ein vielfältiges und breit

aufgestelltes Programm anzubieten, das eine größere Zielgruppe abdecken und auf die

Wünsche der Besucher abgestimmt werden kann. Darüber hinaus helfen Kooperationen,

schnell auf gesellschaftliche Bedürfnisse zu reagieren.

Deshalb bemühen sich die Einrichtungen, stets neue Kooperationspartner zu finden.

Auch die Volkshochschulen in Nordfriesland sind an Kooperationen stark interessiert. Sie

arbeiten mit allen Kulturakteuren zusammen, wie bspw. lokalen Museen, Theatern oder der

Kreismusikschule. Aber auch soziale Einrichtungen wie das TSBW sind Kooperationspartner

der VHS in Nordfriesland. Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um private oder

staatliche Kooperationspartner handelt.

Darüber hinaus finden auch VHS-interne Kooperationen statt, bspw. über den Kreis- oder

Landesverband der Volkshochschulen.

Gerade im Programmbereich »Arbeit und Beruf« finden zudem Kooperationen mit Partnern

aus dem wirtschaftlichen Bereich statt, so zum Beispiel mit den regionalen Kammern.

Auch die Schulen sind für die VHS wichtige Kooperationspartner:

Die VHS wissen, was zurzeit in den Schulen passiert und welche Tendenzen dort in den

Lehrplänen zu erkennen sind. Zeitgleich sollen die Schulen – genauso wie die weiteren

Bildungseinrichtungen im Kreisgebiet – darüber informiert werden, welche Anpassungen im

VHS-Programm zu erwarten sind. Nur so kann aktuell und zielorientiert gearbeitet werden.

Darüber hinaus sorgen Kooperationen für einen Austausch innerhalb der

Bildungseinrichtungen. Jedoch ist hierbei anzumerken, dass der Fokus stets auf dem Aspekt

der Pluralität liegen sollte und nicht alleine auf dem Austausch. In diesem Zusammenhang

wird oft daran erinnert, dass die einzelnen Partner sich grundlegend doch als Konkurrenz

verstehen und jeder mit seiner eigenen Institution das bestmögliche Angebot für seine

Besucher erreichen möchte. Dies ist notwendig, um den Bewohnern ein möglichst

breitgefächertes - und für verschiedene Interessengruppen ausgelegtes – Angebot

entgegenzubringen.

Kooperationen mit Vereinen finden vor allem im Bereich der Offenen Ganztagsschule statt.

Hierbei haben Kinder die Möglichkeit, bspw. Sportarten auszuprobieren ohne gleich Mitglied

eines Vereins werden zu müssen. Für den Verein ergibt sich so die Möglichkeit, Nachwuchs zu

rekrutieren.

Austausch

Neben den vorangehenden Kooperationsangeboten (siehe 5.2.7) gibt es noch eine andere

Form, die in Bezug auf die Arbeit der VHS von enormer Bedeutung ist: der Austausch der

Besucher untereinander.

Nicht nur die Volkshochschulen treten in den Kontakt mit Gleichgesinnten, um die eigene

Arbeit zu verbessern und von der Kommunikation zu profitieren. Gleiches gilt auch für die

Besucher der VHS.


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜61

Hierbei dienen vor allem die Pausen und der Besuch der Cafeteria als ein Ort zur Begegnung

und zur Kommunikation. Diese persönliche Interaktion ist ein Faktor, der sich zwar nicht in

Zahlen wiedergeben lässt, der für die Arbeit und den Erfolg der Volkshochschulen jedoch

von großer Bedeutung ist – einige Volkshochschulen sehen die Kommunikation und die

Erfahrungen durch den persönlichen Austausch sogar als wichtiger an als das Zertifikat bei

Kursabschluss.


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Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜62

5.2.8 Stellungnahme der Volkshochschulen in Nordfriesland

» Die Volkshochschule ist eine Weiterbildungs- und Kultureinrichtung mit sozialer Funktion.

Die VHS ist eingebettet in das Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland, sie

repräsentiert neben Kita, Schule, Berufsausbildung und Hochschule die fünfte Säule. Sie

versorgt die Bevölkerung der Region mit Weiterbildung.

Öffentliche Verantwortung, Offenheit und Überparteilichkeit kennzeichnen die

Volkshochschulen und bilden gleichsam den Unterschied zu anderen

Weiterbildungseinrichtungen.

Die Öffentliche Verantwortung basiert auf Gesetzen und Verfassungen auf Landesebene

und auf Beschlüssen der Kultusministerkonferenz mit der Kommission Weiterbildung auf

Bundesebene. In Schleswig-Holstein gibt es kein Weiterbildungs- bzw. Volkshochschulgesetz,

aber eine besondere Heraushebung in der Landesverfassung. Nach Art. 9 der

Landesverfassung ist die Förderung der Kultur und der Erwachsenenbildung, insbesondere

des Büchereiwesens und der Volkshochschulen Aufgabe des Landes, der Gemeinden und

Gemeindeverbände. Die öffentliche Verantwortung ist aber auch von den Volkshochschulen

gegenüber den Gebietskörperschaften wahrzunehmen und damit wechselseitig.

Offenheit bedeutet zunächst offener Zugang für alle Mitbürger, gleich welchen sozialen

Status, gleich welcher Hautfarbe, gleich welcher Religion oder Nationalität. Es bedeutet aber

auch inhaltsbezogen, dass alle möglichen Themen offen angeboten und ohne Restriktion

behandelt werden dürfen, also Freiheit der Lehre.

Überparteilichkeit heißt, dass die Angebote der VHS keine einseitigen Meinungen und

Überzeugungen, ob nun politischer oder religiöser Art, vertreten dürfen.

Die Volkshochschule ist aber auch Trägerin und Pflegerin der Kultur in der jeweiligen Region.

Dabei arbeitet sie mit allen Kulturträgern zusammen. Sie organisiert kulturelle

Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen,

Filmveranstaltungen, etc.

Die soziale Funktion der VHS ist mannigfaltig. Zum Beispiel durch arbeitsmarkt-flankierende

Maßnahmen oder durch spezielle Angebote, die zum Abbau von gravierenden

Bildungsdefiziten von sozial benachteiligten Personengruppen führen, leistet die VHS eine

wichtige soziale Aufgabe. Integration von Zuwanderern z.B. durch Sprachlehrgänge oder die

Erleichterung des Bildungszugangs durch Ermäßigungen des Entgeltes für Bedarfsempfänger,

Arbeitslose, Studenten, Schüler sind wesentliche soziale Faktoren der Bildungsarbeit an

Volkshochschulen, genauso die Sinnstiftung bei denjenigen, die das Bildungsangebot nutzen.

Die wirtschaftliche Bedeutung einer VHS für die Region ist bemerkenswert. Nicht nur als

Arbeitgeber für fest angestellte Mitarbeiter/innen und viele freiberufliche Kursleiter/innen,

sondern auch als Umsatzmultiplikator. Durch den Konsum von Waren und Dienstleistungen,

die mit dem Kursbesuch zusammenhängen, sorgt die VHS z.B. dafür, dass Geld in die Region

fließt. Für Nordfriesland sind es rund 2,7 Mio €, die die Volkshochschulen unmittelbar

ausgeben. Neben dem Bildungsprogramm ist auch das kulturelle Angebot ein Standortfaktor


Hauptteil

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜63

für eine Wirtschaftsregion. Eine moderne und lebendige VHS kann diesen durchaus positiv

beeinflussen.

Die Volkshochschulen halten im Kreis Nordfriesland ein breites Weiterbildungsprogram in

sechs Programmbereichen bereit: Gesellschaft-Politik-Umwelt, Kultur und Gestalten,

Gesundheitsbildung-Ernährung, Sprachen, Arbeit und Beruf (inkl. EDV) und Grundbildung-

Schulabschlüsse. An den großen Volkshochschulen wird überdies die Koordinierung der

Offenen Ganztagsschule als Dienstleistung für viele Schulträger geleistet. Alles in allem

leisteten die Volkshochschulen im Jahr 2018 über 44.000 Unterrichtsstunden. Dies

entspricht der Leistung eines 5-zügigen Gymnasiums.

19.579 Teilnehmende an Kursen konnten die Volkshochschulen in Nordfriesland im Jahre

2018 zählen.

Ausblick

Die Volkshochschulen leisten einen wichtigen Beitrag zum lebenslangen Lernen. Die

gesellschaftlichen und wirtschaftlich-technischen Veränderungen erfordern curriculare

Antworten mit einem kritischen Geist. Der gesellschaftliche Bildungsauftrag ist an die Bürger

der Region adressiert. Deswegen ist die kommunale öffentliche Förderung unabdingbar.

Erfreulich ist, dass der Kreistag im vergangenen Jahr eine Erhöhung des Kreiszuschusses an

die Volkshochschulen von 33.600 € auf 53.600 € ab dem Jahr 2019 beschlossen hat. Die

letzte Zuschusserhöhung lag mittlerweile 10 Jahre zurück. Die Personalkosten sind allein

durch Tarifanpassungen in diesem Zeitraum um 30 % gestiegen. Die Volkshochschulen

können die steigenden Kosten nicht allein durch Entgelterhöhungen auf der Teilnehmerseite

ausgleichen. Wenn die öffentliche Förderung nicht angepasst wird, entsteht ein strukturelles

Defizit, das bei den Volkshochschulen mit hauptberuflichem Personal festzustellen ist. Die

Ausgaben für hauptberufliches Personal sind allein durch tarifliche Anpassungen von

609.300 € im Jahr 2009 auf 891.700 € im Jahr 2017 gestiegen (plus 46,7 %).«

Hans-Peter Schweger, Vorsitzender des Vereins Volkshochschulen in Nordfriesland e.V.


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Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜64

5.3 Büchereien in Nordfriesland

Anmerkung der Redaktion:

Um ein möglichst detailliertes und flächendeckendes Ergebnis zu erhalten,

wurde zu Beginn der Recherche jeder Büchereistandort auf schriftlichem und

telefonischem Wege kontaktiert. Alle Standorte haben dieselben Materialien

zur Beantwortung zur Verfügung gestellt bekommen, um im Anschluss ein

einheitliches Ergebnis auswerten zu können.

Bis Recherche-Schluss (15. August 2019) übermittelten uns nur die Standorte

Husum, Niebüll, Sylt (Westerland) und die Büchereizentrale Schleswig-Holstein

(Fahrbücherei 5) die ausgefüllten Unterlagen.

Aus diesem Grund beziehen sich die Ergebnisse primär auf die oben genannten

Standorte. In der Regel lassen sie sich jedoch auf die Charakteristiken und

Eigenschaften aller Büchereistandorte im Kreisgebiet Nordfriesland übertragen.

5.3.1 Standorte

In Nordfriesland gibt es 13 Büchereien. Neun werden hauptamtlich und drei nebenamtlich

geleitet, dazu kommt eine Fahrbücherei.

Hauptamtlich geleitete Standorte:

Ø Bredstedt (Süderstr. 36, 25821 Bredstedt)

Ø Friedrichstadt (Am Markt 11, 25840 Friedrichstadt)

Ø Husum

(Herzog-Adolf-Str. 25, 25813 Husum)

Ø Leck (Hauptstraße 31, 25917 Leck)

Ø Niebüll (Hauptstr. 46, 25899 Niebüll)

Ø St. Peter-Ording (Badallee 56, 25826 St. Peter-Ording)

Ø Sylt / OT Westerland (Stephanstr. 6 b, 25980 Westerland)

Ø Tönning (Am Markt 1, 25832 Tönning)

Ø Wyk auf Föhr (Mittelstr. 33, 25938 Wyk/Föhr)

Nebenamtlich geleiteten Standorte:

Ø Amrum (Nebel) (Uasterstigh 49, 25946 Nebel/Amrum)

Ø Garding (Am Markt 26, 25836 Garding)

Ø List auf Sylt (Schule, 25992 List/Sylt)


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Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜65

Die einzelnen Büchereien im Kreis Nordfriesland versuchen, bestmöglich auf die Situation

der Kreisbewohner auf den Inseln und Halligen zu reagieren.

So bietet beispielsweise die Stadtbücherei Niebüll ihnen eine Büchereinutzung zu den

gleichen Konditionen an wie den Bürgern der Stadt Niebüll. Zudem können die Medien mit

einer verlängerten Leihfrist entliehen werden.

Ein weiteres Beispiel ist die Fahrbücherei 5, welche bei Bedarf auch die Hallig Hooge

beliefert.

Anmerkung:

Eine Übersicht mit allen Haltepunkten der Fahrbücherei 05 finden Sie im

Anhang ab Seite 94.

Karte 3: Standorte der Büchereien in Nordfriesland


Hauptteil

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜66

5.3.2 Medienangebot an den Standorten

5.3.2.1 Medienarten

Nicht alle Medienangebote stehen in jeder Bücherei zur Verfügung. Jedoch besteht an den

meisten Standorten die Möglichkeit, sich die gewünschten Medien von anderen Standorten

gegen eine kleine Gebühr in die Wunschbücherei liefern zu lassen. Die jeweilige Bücherei

informiert hierzu gerne über aktuelle Angaben.

Das lokale Medienangebot der Büchereien im Kreis Nordfriesland deckt folgende Bereiche

ab:

Ø Bücher (darunter Sach- und Kinderbücher)

Ø Hörbücher

Ø Musik-CDs

Ø Kinder-CDs

Ø Tonie-Figuren (Hörfiguren für die Toniebox)

Ø Tiptoi Audiostift und Tiptoi-Medien

Ø Konsolenspiele

Ø DVDs, Blu-Ray

Ø CD-ROM

Ø DVD-ROM

Ø E-Book-Reader

Ø Gesellschaftsspiele

Ø Zeitschriften

Ø Zeitungen

Ø Artothek

Ø Schöne Literatur

Ø Wissensboxen für Kindergärten und Schulen

Begriffserklärung:

Artothek bezeichnet

eine (in der Regel

öffentliche) Institution

wie Galerie oder

Museum, die Bilder oder

andere Kunstwerke an

Privatpersonen ausleiht.

5.3.2.2 Umfang des Medienangebotes

Medienanzahl an den einzelnen Standorten

Die Medienanzahl an den einzelnen Büchereistandorten wird durch die Größe der Bücherei

bestimmt.

Beispielhaft die Zahlen der Standorte Husum, Niebüll, Westerland/Sylt und der

Fahrbücherei 5:


Hauptteil

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜67

2010 2018

Durchschnitt

Husum 47.398 44.514 47.869

Niebüll 37.920 37.772 38.706

Sylt 26.953 15.546 21.232

Fahrbücherei

05

28.348 20.915 25.699

Tabelle 11: Medienbestand an ausgewählten Standorten der Büchereien in Nordfriesland

Die Zahlen zeigen, dass der Umfang des Medienbestandes in den Büchereien zwar schwankt,

im Durchschnitt aber nahezu konstant bleibt.

Anteil am Gesamtangebot

Laut Aussage der Büchereizentrale Schleswig-Holstein standen den Büchereien im

Kreisgebiet im Jahr 2018 insgesamt 240.978 Medien zur Verfügung.

Davon entfielen auf die oben genannten Standorte:

Husum 18,47 %

Niebüll 15,67 %

Sylt 6,45 %

Fahrbücherei 5 8,68 %

Veränderungen seit 2010

Seit dem Jahr 2010 kam es im Medienbestand der Büchereien immer wieder

zu Veränderungen und Anpassungen, welche sich am veränderten

Marktangebot und dem geänderten Mediennutzungsverhalten orientierten.

Zudem wurde im Jahr 2011 das digitale Büchereiangebot »Onleihe zwischen

den Meeren« im Kreis Nordfriesland etabliert.

Die Anpassungen hatten unter anderem einen Verzicht auf Videos und

Kassetten zur Folge. Im Gegenzug standen neue Medien im Fokus, wie bspw.

DVDs, Blu-rays, Onleihe, Tonies, Tiptoys. Zudem kam und kommt es

weiterhin zu einem Rückgang bei der Ausleihe von Sachgruppen / Medien,

die inhaltlich schnell an Aktualität verlieren oder durch (kommerzielle)

Online-Dienste ersetzt werden.

Um auf diese Tendenzen von Angebot und Nachfrage zu reagieren, findet

neben einer Aktualisierung des Angebotes vor Ort auch ein kontinuierlicher

Ausbau des Angebotes an digitalen Medien statt.

Weitere Informationen

zur »Onleihe zwischen

den Meeren« finden Sie

im Abschnitt Digitales

Angebot ab Seite 70.


Hauptteil

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜68

Beliebtheit

Trotz des vielfältigen Angebotes in den Büchereien im Kreisgebiet zeichnen sich Tendenzen

ab, welche Mediengruppen besonders beliebt sind.

Unverändert erfreuen sich Printmedien größter Beliebtheit, wobei innerhalb der einzelnen

Standorte Abweichungen zu vermerken sind.

In Husum haben Bücher in gedruckter Form – insbesondere Erwachsenen- und

Kinderromane – die meisten Ausleihen zu verzeichnen.

Die Fahrbücherei 5 hat ebenfalls überdurchschnittlich hohe Ausleihzahlen im Bereich der

Printmedien, wobei die meisten Entleihungen im Bereich der erzählenden Literatur anfielen.

Bei den Besuchern der Bücherei Sylt (Westerland) sind vor allem digitale Medien sehr

beliebt. Die höchsten Ausleihzahlen können im Bereich der Tonies und der DVDs verzeichnet

werden. Aber auch Zeitschriften sind unverändert an der Spitze zu finden.

Die Bücherei Niebüll hat ebenfalls den größten Ausleihanteil im Bereich der Printmedien.

Hier suchen die Besucher verstärkt nach Romanen und Erzählungen für Erwachsene und

Jugendliche. Nur die Kindermedien jeglicher Art erfreuen sich noch größerer Beliebtheit.

Und auch die digitalen Medien Hörbücher, DVDs und Blu-Rays werden besonders häufig von

den Besuchern mit nach Hause genommen.

Aktualisierung des Bestandes

Wie häufig der Medienbestand an den einzelnen Standorten aktualisiert wird, unterscheidet

sich je nach Standort.

Auf Sylt (Westerland) werden wöchentlich, in Husum im Schnitt zwei Mal wöchentlich neue

Medien angeliefert. Und in der Stadtbücherei Niebüll erfolgt die Aktualisierung des

Ausleihbestandes täglich.

Ältere Medien werden regelmäßig – je nach Medientyp monatlich oder halbjährlich – auf

den Zustand, die Aktualität (vor allem bei Sachbüchern) und die Ausleihzahlen hin geprüft

und ggf. aus dem Bestand entfernt. Zudem werden Kundenwünsche und das Listenangebot

der Büchereizentrale Schleswig-Holsteins, Bestellgrundlage aller Büchereien in SH, bei der

Aktualisierung des Medienangebotes vorrangig berücksichtigt.

5.3.2.3 Ausleihe

Die Vor-Ort-Nutzung der Medien an den einzelnen Büchereistandorten ist für alle Personen

offen und kostenlos. Für die Ausleihe der Medien wird ein Büchereiausweis benötigt.

Diesen kann jeder persönlich gegen Vorlage des Personalausweises bzw. Reisepasses mit

Meldebescheinigung bei seiner gewünschten Bücherei / Fahrbücherei beantragen. Für

Kinder- und Jugendliche werden keine Benutzungsgebühren entrichtet. Für Personen über

18 Jahre richten sich die Preise nach Länge der Mitgliedschaft.

Eine genaue Übersicht über die derzeitigen Nutzungsentgelte ist jederzeit am gewünschten

Büchereistandort einzusehen (online, telefonisch oder vor Ort).


Hauptteil

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜69

5.3.2.4 Nutzer und Konsumenten

Altersgruppe

Bezüglich der Altersgruppe, die bei der Ausleihe von Medien in den

Büchereien den größten Anteil hat, lassen sich keine genauen Zahlen liefern.

Jedoch sind klare Tendenzen zu erkennen, welche sich je nach Standort

unterscheiden.

Auf der Insel Sylt besuchen vorwiegend Kinder und Senioren die Bücherei

und leihen Medien aus. Ein Grund hierfür sieht die Büchereileitung unter

anderem darin, dass dies die Altersgruppen mit der meisten Freizeit sind.

In Husum werden am häufigsten Bibliotheksausweise für Personen über 18

Jahren ausgestellt. Die Erwachsenen leihen jedoch oft Medien für ihre

Kinder aus, worauf die hohe Nachfrage im Bereich der Kindermedien

zurückzuführen ist.

In Niebüll sind Kinder und Jugendliche neben jungen Müttern und den

Senioren die Altersgruppe, die die meisten Medien entleihen.

Die Büchereileitung sieht die Gründe hierfür im verstärkten Interesse an

Medien und der Freude am Lesen verbunden mit ihrer Tagesfreizeit. Zudem

werden vor Ort vielfältige medienpädagogische Angebote und

Veranstaltungen für diese Zielgruppe angeboten, die ebenfalls ein Grund für

die hohen Ausleihzahlen im Kinder- und Jugendbereich sind.

Zudem ist die Stadtbücherei »ein öffentlicher Raum ohne Konsumzwang,

welcher als Lernort, als Veranstaltungsort, als Treffpunkt für Information,

Kommunikation und Beratung besonders für Kinder und Jugendliche ein

wichtiger Dritter Ort« ist.

Weiterführende

Informationen zu den

Büchereien als

Begegnungsorte finden

Sie ab Seite 76.

Bei der Fahrbücherei 5 hat die Lesergruppe der Kinder bis 18 Jahre den

größten Anteil an der Gesamtzahl der aktiven Leser. Dies entspricht etwa

60%.

Anzahl der Personen mit einem Büchereiausweis

Zwar sind die Besucherzahlen statistisch gesehen rückläufig, jedoch

bewerten die Büchereileitungen und die Besucher die Einrichtungen als

zunehmend relevant.

Weitere Daten zu den

Besuchern der

Büchereien finden Sie ab

Seite 53.


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Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜70

Tabelle 12: Besucherzahlen an ausgewählten Standorten der Büchereien in Nordfriesland

Durchschnittliche Anzahl der Personen, die einen Büchereiausweis besitzen:

Husum:

Niebüll:

Fahrbücherei 5:

4.695 Personen

2.823 Personen

2.205 Personen

Neuanmeldungen

Trotz der rückläufigen Besucherzahlen werden unverändert dreistellige Neuanmeldungen

pro Jahr verzeichnet.

Sowohl in Husum als auch in der Fahrbücherei steigt die Zahl der Büchereiausweise jährlich

um rund 20%.

Daraus ergibt sich, dass die Besucher zunehmend einen Bücherausweis beantragen, diese

jedoch nur sehr unregelmäßig Medien ausleihen.


Hauptteil

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜71

5.3.3 Digitales Medienangebot

Seit dem Jahr 2011 steht im Kreis Nordfriesland das Online-Medienangebot Onleihe

zwischen den Meeren zur Verfügung. Damit wurde den Lesern ergänzend zu dem

bestehenden Angebot auch der Zugriff auf digitale Medien ermöglicht.

Die Onleihe ist Teil der von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein initiierten eMedien-

Offensive der Öffentlichen Bibliotheken in Schleswig-Holstein und des deutschen

Büchereiwesens in Nordschleswig. Ihr Ziel ist es, das Angebotsspektrum im Bereich der

digitalen Medien an die veränderten Bedürfnisse der Bibliothekskunden anzupassen.

Dazu gehört bspw., dass über die Onleihe der elektronische Zugang zu Lexika wie Brockhaus

und Munzinger ermöglicht wird. Dies ist insbesondere im Bereich der wissenschaftlichen

Arbeiten in der Schule oder der Weiterbildung ein großer Vorteil. So muss man nicht vor Ort

recherchieren oder die schweren Lexika ausleihen, gleichzeitig hat man aber eine fachlich

richtige Quelle. Damit können die Büchereien in diesem Bereich einen erheblichen

Mehrwert gegenüber frei zugänglichen Online-Plattformen und -Lexika bieten.

5.3.3.1 Angebot

Das digitale Angebot der Büchereien im Kreisgebiet Nordfriesland verfügt, ähnlich wie das

Angebot der lokalen Büchereien, über ein breit aufgestelltes Mediensortiment. Dieses

umfasst unteranderem

e-Book, e-Audio, e-Paper, e-Magazine, e-Music und e-Video sowie e-Learning-Angebote für

die individuelle Weiterbildung.

Auch hier ist zu beachten, dass nicht jede Online-Bibliothek dieselben digitalen Angebote zur

Verfügung stellen kann.

Medienanzahl

Landesweit lässt sich festhalten, dass das Angebot der digitalen Ausleihe zunehmend

ausgeweitet wird. Für die vier eingehend genannten Büchereien im Kreis Nordfriesland

ergeben sich folgende Angaben:


Hauptteil

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜72

Grafik 9: Medienbestand der Onleihe an den Standorten der Büchereien in Nordfriesland

Am Standort Niebüll ist im Jahr 2018 eine Zunahme von 115% im Vergleich zum Jahr 2014 zu

verzeichnen, in dem das digitale Angebot erstmalig genutzt wurde.

Die Fahrbücherei 5 kann sogar eine Zunahme von 1.776% zwischen den Jahren 2011 und

2018 vorweisen.

Bei der Bücherei Sylt/Westerland kam es hingegen in den letzten neun Jahren zu einer

Reduzierung des Angebotes von insgesamt -42,32%.

Ausleihzahlen

Das Angebot der digitalen Ausleihe ist seit dem Jahr 2011 in Schleswig-Holstein für die

Büchereien verfügbar. Jedoch waren nicht von Beginn an alle Büchereien gleichermaßen an

diesem Angebot beteiligt, sondern haben es erst in den folgenden Jahren in ihr Sortiment

mitaufgenommen.

Husum: 2011

Niebüll: 2012

Fahrbücherei 5: 2013

Sylt: 2014


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Büchereien in Nordfriesland

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2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Husum

Statistisch nicht ermittelbar, da keine gesonderte Büchereikarte benötigt wird.

Niebüll - - - - 160 201 203 259 253

Sylt - - - - - - - - 210

Fahrbücherei

05

- - - 35 61 70 68 86 74

Tabelle 13: Ausleihzahlen von Medien der Onleihe an ausgewählten Standorten der Büchereien in Nordfriesland

Betrachtet man die Ausleihzahlen im Land Schleswig-Holstein, so ergibt sich folgendes Bild:

3,7 Millionen digitale Entleihungen wurden in der »Onleihe zwischen den Meeren« seit dem

Start des Angebots 2011 verzeichnet.

2018 stiegen die digitalen Ausleihen in Schleswig-Holstein um 14% an. Mit rund 894.000

Entleihungen wurde die erwartete Zahl von 860.000 Entleihungen sogar übertroffen.

Beliebte Online-Medien

Die beliebteste Medienart bei der digitalen Ausleihe sowohl im Kreis

Nordfriesland als auch im Gesamtverbund ist das e-Book, gefolgt von den

Medienarten e-Audio (z.B. Hörbücher) und e-Paper/e-Magazine.

Dies hat unter anderem zur Folge, dass bspw. die Nachfrage nach CD-

Hörbüchern in den Standort-Büchereien rückläufig ist. Zudem ist auch online

eine verstärkte Nachfrage nach neuen Romanen und Erzählungen zu

verzeichnen, auf die beim Bestandsaufbau reagiert wird.

Die Kinder- und Jugendmedien hingegen erreichen unverändert bei den

Printmedien die höchste Ausleihquote.

Anteil am Gesamtangebot

Weiterführende

Informationen hierzu

finden Sie unter

»Medienangebot an den

Standorten« ab Seite 66.

Der »analoge« Medienbestand der Bibliotheken im Kreis Nordfriesland

umfasst 240.978 Einheiten. Über die Onleihe zwischen den Meeren stehen

den Büchereinutzern insgesamt 89.950 Medieneinheiten zur Verfügung.

Damit hat das digitale Angebot einen Anteil von 27,18% am gesamten

Medienangebot in Nordfriesland (330.928 Medieneinheiten).


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5.3.3.2 Konsumenten

Das Angebot der digitalen Ausleihe spricht alle Altersgruppen gleichermaßen

an. Grund dafür ist unter anderem die einfache Handhabung.

Junge Erwachsene sind die Altersgruppe, welche die digitale Ausleihe

vorrangig nutzt. Ein Grund hierfür wird in der bereits vorhandenen

Digitalaffinität der jüngeren Generation gesehen, oftmals gekoppelt mit

fehlender Zeit. Vor allem Bewohner der ländlicheren Regionen

Nordfrieslands können über die Onleihe schnell unkompliziert und bequem

auf das Medienangebot ihrer Bücherei zugreifen, ohne dafür zum

Büchereistandort fahren zu müssen.

Auch Senioren fragen gezielt nach den e-Medien. Oft genannte Gründe sind

die bessere Handhabung. Viele empfinden die Bücher von ihrem

Eigengewicht her zunehmend als »zu schwer in der Hand«. Durch die Online-

Nutzung der Medien entfällt dieser Aspekt zunehmend, da sich das Gewicht

des Gerätes unabhängig von dem gelesenen Medium nicht ändert. Zudem

lassen sich in der digitalen Fassung die Schriftgröße und Helligkeit anpassen,

was ebenfalls für zunehmenden Komfort bei der Mediennutzung sorgt.

Weiterführende

Informationen zu den

bevorzugten Medien

finden Sie im folgenden

Abschnitt.

5.3.3.3 Vorgehen bei der digitalen Ausleihe

Die Büchereizentrale beschreibt das Angebot der digitalen Ausleihe wie folgt:

»Die onleihe ZWISCHEN DEN MEEREN ermöglicht die kostenlose Entleihung einer großen

Bandbreite digitaler Medien rund um die Uhr. Für einen begrenzten Zeitraum können die

digitalen Medien auf dem Computer, E-Book-Reader oder sonstigen mobilen Endgeräten

genutzt werden. Das Angebot steht allen Kunden der teilnehmenden Bibliotheken ohne

zusätzliche Registrierung zur Verfügung. Im Juni 2019 beteiligen sich bereits 110 Öffentlichen

Bibliotheken in Schleswig-Holstein (darunter auch die 13 ländlichen Fahrbüchereien) und die

Deutschen Büchereien Nordschleswig.«

Das Onlineangebot lässt sich online unter www.onleihe.de/sh, über die zugehörige App aus

dem jeweiligen Appstore oder über das Portal für E-Book-Reader aufrufen.

5.3.3.4 Das digitale Angebot im Wandel der Zeit

Für die Büchereien im Kreis Nordfriesland ergibt sich insgesamt ein recht ähnliches Bild.

Das Interesse an digitalen Angeboten wächst zunehmend und die Nachfrage steigt

kontinuierlich. Das Leserverhalten hingegen wandelt sich nur moderat.

Ungeachtet dessen wird die Entwicklung des Angebotes von den Büchereileitungen als sehr

positiv angesehen.


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Ein großes Manko ist jedoch, dass nicht frei eingekauft werden kann, sondern dass die

Büchereien teilweise durch die Konditionen einiger Verlage benachteiligt werden. Die

Bibliotheken sind davon abhängig, welche Rechte die Verlage ihnen einräumen – zudem

werden einige Buchtitel nicht für die Onleihe freigegeben. Dies behindert die Arbeit der

Bibliotheken, eine freie Meinungsbildung zu ermöglichen. Denn durch die eingeschränkte

Zurverfügungstellung der Medien ist es den Büchereien nicht möglich, allen Besuchern

Zugang zu allen Angebotsbereichen zu gewähren – eine der Grundprinzipien der

Büchereiarbeit.

Zudem ist zu bemängeln, dass es keinen reduzierten Steuersatz für e-Medien gibt, so wie es

bei Büchern üblich ist.

Und auch nach dem Inkrafttreten des Urheberrechts-Wissenschafts-Gesetzes (UrhWissG) im

März 2018 bleibt der nicht-kommerzielle Verleih von e-Medien durch die Öffentlichen

Büchereien ungeregelt. Nach Angaben der Büchereien wird dadurch das Angebot an E-

Medien für den Bibliothekskunden – und somit auch sein Grundrecht auf freien Zugang zur

Information – eingeschränkt.

Trotz dieser Hemmschwellen wird erwartet, dass das Angebot in den nächsten Jahren stetig

wachsen wird.

Bereits heute leben 76% der Bevölkerung Schleswig-Holsteins in den Einzugsgebieten der

Onleihe-Bibliotheken und haben damit potenziell die Möglichkeit, die Onlinebibliothek zu

nutzen. Das gilt in der Stadt wie auf dem Land, denn auch alle 13 Fahrbüchereien in

Schleswig

Holstein bieten in den ländlichen Gemeinden die Onleihe an.


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5.3.3.5 Auswirkung auf das Angebot

Immer wieder kommt die Frage auf, ob das digitale Angebot in einiger Zeit

das Medienangebot in den Büchereien vor Ort nahezu, wenn nicht sogar

vollkommen ersetzen wird.

Diese Möglichkeit wird bei den Büchereien im Kreisgebiet jedoch als sehr

unrealistisch gesehen.

Ein Grund hierfür ist bspw., dass die Form des Trägermediums

unterschiedliche Zwecke erfüllt. Die haptische Erfahrung ein Buch in den

Händen zu halten und zu lesen wird damit auch in Zukunft eine Rolle spielen.

Und vieles prägt sich besser ein, wenn verschiedene Sinneskanäle genutzt

werden. Somit wird Online-Content nur eine Ergänzung des Offline-

Bestandes bleiben und sollte auch als solche gesehen werden – auch wenn

die Zahl der digitalen im Gegensatz zu den analogen Entleihungen in den

vergangenen Jahren gestiegen ist.

Hinzu kommt, dass nicht alle Medien als e-Medium verfügbar sind.

Zudem werden die Medienausleihe und die Nutzung innerhalb der

Räumlichkeiten –verbunden mit Schulungen und Veranstaltungen zur

Medien- und Informationskompetenz – durch das digitale Angebot nicht zu

ersetzen sein. Vielmehr machen die Büchereien allen Bürgern viele digitale

Angebote zugänglich und wirken so einer digitalen Spaltung unserer

Gesellschaft entgegen. Darüber hinaus wird die Bücherei auch als »Lernort«

von Schülern, Azubis und Berufstätigen immer häufiger genutzt.

Somit stehen auch im digitalen Zeitalter die Bibliotheken als

besucherstärkste Kultur- und Bildungseinrichtungen für das Grundrecht auf

Information, für Teilhabe, Chancengerechtigkeit, Unterstützung in Aus- und

Weiterbildung, Leseförderung und Vermittlung und sinnvoller

Freizeitgestaltung. Büchereien sind neben dem Zuhause und dem

Arbeitsplatz ein Treffpunkt für Kommunikation und Austausch, ihre

Bedeutung als Dritter Ort ist im digitalen Zeitalter noch gestiegen.

Weiterführende

Informationen zur

Bücherei als Dritter Ort

finden Sie im folgenden

Abschnitt ab Seite 77.


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Büchereien in Nordfriesland

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5.3.4 Die Büchereien als Begegnungsorte

Die Bücherei als »Dritter Ort«

»Das Konzept der Dritten Orte geht auf den Soziologen Ray Oldenburg zurück. Während der

Erste Ort das Zuhause darstellt und der Zweite Ort die Arbeit, ist der Dritte Ort ein

öffentlicher, im Idealfall konsumfreier Ort für Begegnung und Austausch – wie früher der

Marktplatz, der Dorfgasthof oder der Dorfladen.« 8

5.3.4.1 Fahrbücherei

Zugang

Das Angebot der Fahrbücherei 5 steht jeder Person in Nordfriesland zur Verfügung.

Medienangebot

Das Medienangebot der Fahrbücher 5 unterscheidet sich kaum von dem der

Standortbüchereien im Kreisgebiet. Sie umfasst Medien aus den Bereichen:

Ø Printmedien (Schöne Literatur, Sachbücher, Kinderbücher)

Ø Audiovisuelle-Medien (z. B.: DVDs, CDs, Konsolenspiele, Hörfiguren für die Toniebox)

Ø digitale Medien (Onleihe zwischen den Meeren)

Ø Wissensboxen für Kindergärten und Schulen

Ø Zeitschriften

Zudem besteht die Möglich der Beschaffung von Medien, welche im Bestand der

Fahrbücherei nicht vorhanden sind. Dies geschieht über den regionalen Leihverkehr aus

öffentlichen Bibliotheken in ganz Schleswig-Holstein (Bestellung über den Zentralkatalog)

und wissenschaftlichen Leihverkehr aus Bibliotheken weltweit.

Darüber hinaus wird das Medienangebot laufend aktualisiert.

8

BZSH


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Standorte und Aufenthaltsdauer

Die Fahrbücherei 5 hat innerhalb des Kreisgebietes feste Routen. Die einzelnen Standorte

werden in der Regel alle vier Wochen angefahren. Die Aufenthaltsdauer vor Ort beträgt 15

bis 60 Minuten.

Anmerkung:

Eine Übersicht mit allen Haltepunkten der Fahrbücherei 05 im Kreisgebiet

Nordfriesland finden Sie im Anhang ab Seite 94.


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5.3.4.2 Soziale Isolation

Büchereien als Begegnungsorte

Die Büchereien im Kreis Nordfriesland dienen unverändert – und vielleicht

sogar noch mehr als in den Jahren zuvor – als Begegnungsorte.

Gründe hierfür sind unter anderem die erhöhte Aufenthaltsqualität, die

Niedrigschwelligkeit und die geringen Kosten.

Gleichzeitig stehen die Einrichtungen für Seriosität, Kompetenz,

Servicebereitschaft.

Somit ist die Bücherei neben der Ausleihe von Medien ein

nichtkommerzieller Treffpunkt und Kommunikationsort für Bürger

verschiedener Kulturen, an dem es kostenfrei WLAN gibt und der Lernplätze

für größere Gruppen und Medien für unterschiedliche Familienmitglieder

bereithält. Darüber hinaus werden durch diverse abwechslungsreiche

Ausstellungen und Veranstaltungen (bspw. Lesungen und Vorträge) – auch

im Rahmen lokaler Netzwerkarbeit – Anregungen für Gesprächsanlässe

geboten.

Bei einer Ausleihe an

Person über 18 Jahren,

ist die Nutzung vor Ort

kostenfrei.

Weiterführende

Informationen hierzu

finden Sie auf Seite 68.

Aber auch bei der Integration und der Sprachförderung übernimmt die

Bücherei für die Neubürger eine wichtige Rolle, bspw. durch die

Unterstützung der Integrationskurse in Niebüll mit Hilfe eines speziellen

Medienangebotes. Auch bietet das Büchereiteam laufend Beratung und

Unterstützung im Umgang mit PC-Programmen und den Lernportalen »Ich

will Deutsch lernen« (www.iwdl.de) und »Ich will Lernen« (www.iwl.de) an.

Der Bücherei kommt also die Rolle des Managers und Anbieters analoger

und digitaler Medien zu. Die unüberschaubare Vielzahl an Information wird

kritisch gesichtet und dem Nutzer werden gesicherte Fakten zugänglich

gemacht.

Aus diesen Gründen werden die Büchereien als Dritter Ort zukünftig sogar

noch wichtiger werden. Dies zeigt sich auch in den Besucherzahlen, welche

bspw. am Standort Niebüll in diesem Jahr das erste Mal gezählt werden:

Für das Jahr 2019 wurde mit über 50.000 Besuchern gerechnet, seit dem

02.01.2019 waren bisher 25.000 Besucher in der Stadtbücherei Niebüll.

Die Fahrbücherei in Bezug auf das Thema Soziale Isolation der Bewohner in den ländlichen

Regionen Nordfrieslands

Nach Angaben des Büchereivereins Schleswig-Holstein kann die Fahrbücherei der Sozialen

Isolation entgegenwirken, da sie noch stärker als echter Treffpunkt in ländlichen Gemeinden

fungieren wird.


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»Mit Netzwerkpartnern vor Ort sollen sogenannte Dritte Orte entstehen, also Orte für Kultur

und Begegnung, aber auch Lernorte, wo Menschen gemeinsamen Interessen nachgehen

können.

Die Fahrbüchereien können durch längere Haltezeiten ihren Beitrag dazu leisten. Die […]

Bürger sowie Vereine und Institutionen sollen die Fahrbücherei verstärkt als Treffpunkt und

Lernort nutzen können, gleichzeitig soll die Fahrbücherei ein Initiator für weitere Aktivitäten

in der Gemeinde sein – auch außerhalb ihrer Stehzeiten.

Sie ist und bleibt Teil der Bemühungen im ländlichen Raum gleichwertige

Lebensbedingungen zu schaffen und bietet mit Kultur- und Lernangeboten Gelegenheiten

für Begegnungen.« 9

Aussage zur Isolierung des ländlichen Raumes

»Das digitale Angebot der Büchereien wird dafür sorgen, dass der zwischenmenschliche

Kontakt der Besucher der Büchereien – welche die Büchereien als eine Begegnungsstätte sehen

– mit der Zeit immer stärker abnimmt. Somit wird die digitale Medienausleihe langfristig für

eine zunehmende soziale Isolierung der Bewohner in den ländlichen Regionen sorgen.«

Die oben genannte These wurde den Büchereileitern präsentiert mit der Bitte um

Einschätzung.

Das daraus resultierende Ergebnis ist eindeutig: Keine der Büchereien konnte dieser Aussage

zustimmen.

Dafür wurden verschiedene Argumente und Gründe aufgeführt.

Allem voran steht die Tatsache, dass der Mensch ein sozial veranlagtes Wesen ist. Aus

diesem Grund wird er immer nach Orten und Möglichkeiten suchen, anderen Menschen in

der Realität zu begegnen. Somit wirkt das menschliche Grundbedürfnis nach sozialem

Austausch der Isolation entgegen und bewirkt so einen »Gegentrend« zum digitalen

Angebot.

Diese Aussage belegen auch die hohen Teilnehmerzahlen bei den Vorlesestunden für Kinder,

dem FerienLeseClub, der Schachgruppe oder den Ausstellungseröffnungen – die Besucher

haben den Wunsch nach Austausch und persönlicher Begegnung und sehen, dass die

Bibliotheken mehr sind als nur eine Ausleihstation für Medien. Vielmehr werden sie als ein

Ort wahrgenommen, der dem Besucher die Möglichkeit gibt, sich über Medien und deren

Inhalt zu informieren und so ins Gespräch zu kommen – also ein Lern-, Erlebnis- und

Inspirationsort. Dies ist auch die Aufgabe der Bibliothek als ein kommunaler

Informationsdienstleister – sie soll durch ihr analoges und digitales Angebot das Lesen als

Bildungsgrundlage fördern. Aus diesem Grund finden in den Bibliotheken auch eine Vielzahl

an aktuellen und zielgruppenorientierten Veranstaltungs- und Schulungsangeboten in

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen statt, bspw. mit Kindertagesstätten, Schulen

oder Seniorenheimen.

9

BZSH, Fragebogen Kulturbericht Nordfriesland, Juli 2019


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Darüber hinaus ist gerade in ländlichen Regionen die Netzverbindung

oftmals nicht stark genug ausgebaut, als dass auf eine primäre

Onlinemediennutzung umgestiegen werden könne. Daher bieten öffentliche

Bibliotheken mit frei zugänglichem WLAN den Bewohnern eine gute

Alternative.

Zudem müssen Personen die auf dem Land wohnen vermehrt für größere

Einkäufe, Ärztebesuche oder die tägliche Arbeitsstelle in die Stadt fahren

und verbinden dies oftmals mit einem Besuch in der Bibliothek.

Und auch die Fahrbüchereien spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen die

soziale Isolation:

Sie werden auch in Zukunft ein analogen und digitales Medienangebot.

Die Fahrbüchereien sehen die digitalen Leihangebote als eine sinnvolle

Ergänzung des Medienangebotes der Büchereien, die die Sichtbarkeit und

die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Fahrbücherei auch außerhalb

ihrer Stehzeit fundamental verändert haben.

Gleichzeitig nimmt die Fahrbücherei ihren Bildungsauftrag auch weiterhin

sehr ernst, die Menschen im Bereich der Medienkompetenz zu schulen und

beim Umgang mit digitalen Medien nicht zurückzulassen. Die

Fahrbüchereien werden also gerade in dieser Hinsicht ein Ort des Lernens

werden – auch im Umgang mit neuen digitalen Medien. Ein Beispiel hierfür

sind die Aktivitäten rund um das Thema Gaming

in der Fahrbücherei, welche ebenfalls Menschen jeglichen Alters

zusammenbringen.

Begriffserklärung:

Bei dem Begriff Gaming

handelt es sich

bezeichnet das

Anwenden vom

Computerspielen.

Der Begriff stammt aus

dem Englischen und

bedeutet wörtlich

übersetzt »das Spielen«.

Das digitale Angebot in Bezug auf die soziale Isolation

Die Büchereien im Kreis Nordfriesland gehen davon aus, dass das digitale Medienangebot

keine größeren negativen Auswirkungen auf die Büchereibesucher haben wird.

Grund hierfür ist, dass die Bibliotheksnutzer in der Regel mit beiden Beinen im Leben stehen

und nicht den Eindruck machen auf Grund der fehlenden sozialen Interaktion in den

Büchereien durch die Nutzung der Onleihe ins soziale Abseits zu geraten.

Eher gegenteilig wird das Angebot gesehen:

Für (hausgebundene) Nutzer, die nicht persönlich ihre Bücherei aufsuchen können, ist das

digitale Angebot eine wichtige Grundvoraussetzung zur gleichberechtigen Teilhabe an

Bildung und Kultur.

Nach Einschätzung der Büchereileitungen kann zudem kein Medium das persönliche

Gespräch ersetzen. Um trotzdem der sozialen Isolation entgegenwirken zu können, sollte

daher verstärkt aufsuchende Bibliotheksarbeit, auch durch ehrenamtliche Helfer, betrieben

werden.

Zudem sollte das digitale Angebot der Fahrbücherei mit Partnern so gestaltet werden, dass

es ein wichtiger Bestandteil in den Bemühungen wird, die soziale Isolation zu mindern.


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Relevanz von Büchereien

»In unserer heutigen globalen Welt, welche durch ein reichhaltiges und ständig wachsendes

Medienangebot in Form von Sozialen Medien und permanenter Berichterstattung geprägt

wird, nimmt die Bedeutung der Printmedien rasant ab. Schon bald werden gedruckte Bücher

und Zeitungen überflüssig werden, da diese keinen Mehrwert mehr besitzen. Somit wird auch

die Relevanz von Büchereien in wenigen Jahren nicht mehr gegeben sein.«

Auch bei dieser Aussage geben die befragten Büchereien in Nordfriesland eine klare

Rückmeldung: Sie teilen die Aussage dieser These nicht. Ihrer Ansicht nach werden die

Printmedien auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben, so dass die Büchereien (in

naher Zukunft) nicht aus dem Bild der lokalen Bildungseinrichtungen verschwinden werden.

Der Büchereiverein Schleswig-Holstein formuliert diesbezüglich:

»Der in der Aussage implizierte Kulturpessimismus, der seit Jahrzehnten immer wieder mit

der Neueinführung von Medienangeboten aufkommt, ist unserer Ansicht nach nicht

angebracht. Büchereien sind in den letzten zwei Jahrzehnten dem sich rasant wechselnden

Mediennutzungsverhalten immer wieder mit neuen Dienstleistungen begegnet. Das

Kerngeschäft der Büchereien – die Ausleihe von Büchern – bleibt weiterhin die zentrale

Dienstleitung.«

Auch beim Aspekt der Digitalisierung des Medienangebotes ist derselbe Faktor

ausschlaggebend wie beim Wandel der Notwendigkeit von Büchereien: Der Mensch ist ein

sozial veranlagtes Wesen und Menschen bevorzugen noch immer die Haptik realer Bücher.

Darüber hinaus haben Bibliotheken den Grundzweck, Zugang zu Informationen zu

gewährleisten – und das für alle Bevölkerungsschichten und unabhängig vom Einkommen.

Zwar muss dies nicht zwangsläufig über ein Printmedium geschehen. Auch in Zeiten der

Digitalisierung wird ein Teil der Informationen nicht kostenlos zur Verfügung stehen und

Bibliotheken können hier einen kostenlosen (Besuch vor Ort und Ausleihe für Minderjährige)

oder zumindest einen sehr preisgünstigen Zugang bieten.

Zudem muss gerade im Zeitalter der digitalen Medien ein kritischer und reflektierter

Umgang mit eben diesem Medientyp geschult werden. Doch diese Aufgabe können Schulen

oder Volkshochschulen nicht alleine bewerkstelligen. So kommt den Bibliotheken, neben der

kritischen Sichtung der zum Teil unüberschaubaren Flut an Informationen, ein weiteres

Aufgabefeld zu: eine Orientierungshilfe in der Informationsflut zu sein – neben der

Zukunftsaufgabe im Bereich der Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit den neuen

Medien.

Denn die permanente Berichterstattung in den sozialen Medien braucht einen aufgeklärten

und kritischen Nutzer, der die Informationen richtig einzuschätzen weiß und diese stets

überprüft.

Durch die Vermittlung von Medien-, Recherche- und Informationskompetenz können

Büchereien ihren Nutzern einen kritischen und sachgerechten Umgang mit digitalen und

analogen Medien nahe bringen.


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Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜83

Und auch die Politik ist ähnlicher Auffassung. Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für

Familie, Senioren, Frauen und Jugend sagte zum Beispiel in Bezug auf die Relevanz der

Büchereien: »Für ein gutes Aufwachsen aller Kinder mit Medien brauchen wir weiterhin die

tatkräftige Unterstützung der Bibliotheken!« 10

So spielen neben einem ausgewählten Medienmix von guter Qualität in den Büchereien

auch die angebotenen Lernkonzepte eine bedeutende Rolle für die Medienerziehung der

Kinder und Jugendlichen.

Zudem scheinen die Deutschen unverändert der Auffassung zu sein, dass die Haptik nicht

nur bei den jungen Leseentdeckern im Vorschulalter eine wichtige Rolle spielt – ein analoges

Medium in die Hand zu nehmen steigert den Lesegenuss. Aus diesem Grund gilt ein

gedrucktes Buch auch immer noch als ein Geschenk von besonderer Bedeutung.

Dies belegt auch die Zahl der jährlichen Neuerscheinungen bei den gedruckten Büchern ist

auf dem deutschen Buchmarkt, welche konstant geblieben ist. Und auch das zunehmende

Verlangen nach digitalen Büchern hat nachgelassen.

So schreibt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.:

»Der Absatz digitaler Bücher steigt weiter – der Umsatz dagegen sinkt: So lässt sich das E-

Book-Geschäft 2017 zusammenfassen. Rasante Zuwachsraten gehören schon länger der

Vergangenheit an, nun gingen die Einnahmen aus E-Book-Verkäufen zum ersten Mal zurück.

Der Umsatz auf dem digitalen Publikumsbuchmarkt (privater Bedarf, ohne Schul- und

Fachbücher) lag 2017 um 1,4 Prozent unter dem Vorjahreslevel. Schon 2016 hatte die

Marktdynamik nachgelassen – unter dem Strich stand damals ein eher schmales Plus von 2,6

Prozent (2015: plus 4,7 Prozent, 2014: plus 7,6 Prozent).« 11

Und auch der Büchereiverein Schleswig-Holstein kann bestätigen, dass die Printmedien auch

weiterhin gefragt sind:

»In schleswig-holsteinischen Bibliotheken ist die Zahl der Ausleihen rückläufig. 2018 wurden

landesweit 13. Mio. Medien in öffentlichen Bibliotheken entliehen. Interessant ist in diesem

Zusammenhang, dass die Zahl der Ausleihen insgesamt um ca. 690.000 zurückgegangen ist,

wobei die AV-Medien (CDs, DVDs und Blu-rays) mit einem Rückgang von ca. 527.000

Ausleihen im Jahr 2018 den Großteil ausmachen. Das Buch in gedruckter Form wird trotz

schneller Nachschlagemöglichkeiten im Internet weiterhin sehr intensiv entliehen.«

10

https://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/publikationen/dbv_Jahresbericht2018_final_

v2.pdf

11

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. 2018 Aus: Buch und Buchhandel in Zahlen 2018


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Seite ⎜84

Die Büchereien als notwendige Institution

Betrachtet man nun rückblickend noch einmal die vorangegangenen Aussagen, so lässt sich

folgende Aussage formulieren:

Auch in Zeiten der Digitalisierung übernehmen die Bibliotheken zahlreiche Aufgabengebiete,

ohne die die kulturelle Bildung – vor allem im ländlichen Raum – nicht flächendeckend

angeboten werden könnte. Dabei hat sie sich ständig den aktuellen Begebenheiten

anzupassen und muss auf diese frühzeitig reagieren.

Hervorzuheben ist vor allem die professionelle Vermittlung von Medienkompetenz durch

die öffentlichen Bibliotheken. Die einzelnen Standorte sind schon lange mehr als eine reine

Ausleihstationen für Medien. Und vor allem in Zukunft werden sie durch zusätzliche aktuelle

und zielgruppenorientierte Veranstaltungs- und Schulungsangeboten ein Lern-, Erlebnis- und

Inspirationsort sein. Darüber hinaus bieten die Büchereien ihren Besuchern einen Ort, der

allen Bevölkerungsschichten einen niedrigschwelligen Zugang zu gesicherten Informationen

ermöglicht.

Das zeigt, dass die Büchereien gerade im ländlichen Raum als ein nichtkommerzieller

Treffpunkt eine zunehmende Bedeutung als sogenannter Dritter Ort haben werden.

Doch für die Übernahme der zusätzlichen gesellschaftlich bedeutenden Aufgaben – bspw. in

den Bereichen der Medienerziehung, digitalen Bildung, Integration und Inklusion –

benötigen die Büchereien neben den finanziellen Mittel qualifiziertes Personal.

Darüber hinaus ist die diesbezügliche Rückmeldung ist ernüchternd:

»Die diesjährige Umfrage des Deutschen Bibliotheksverbandes zur Finanzsituation in

Öffentlichen Bibliotheken unter rund 1350 Einrichtungen belegt erneut, dass für das

gewachsene Aufgabenspektrum keine zusätzlichen Mittel bereitstehen.« 12

Welche Folgen ein massenhaftes Schließen von Büchereien in ländlichen Regionen wie dem

Kreis Nordfriesland hätte, ist zurzeit noch nicht abzusehen. Jedoch ist klar ersichtlich, dass

dies große Auswirkungen für jeden Bürger haben und die Büchereien im Kreisgebiet vor

ungeahnte Herausforderungen stellen würde.

Aus diesem Grund sollte ein Fortbestehen des Bildungsangebotes der Büchereien

gleichermaßen im Interesse der Politik, der umliegenden Kulturakteure (Stichwort

Kooperationen) und der lokalen Bevölkerung liegen. Und dazu beitragen kann auch jede

Privatperson, bspw. durch die Beantragung eines Büchereiausweises oder die Nutzung des

Angebotes.

12

Finanzumfrage des deutschen Bibliotheksverbandes unter rund 1350 Öffentlichen Bibliotheken, 2018


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Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜85

5.3.5 Stellungnahme des Büchereivereins Schleswig-Holstein

Die sich stetig verändernde Mediennutzung stellt für Träger von Stand- und Fahrbüchereien

eine große Herausforderung dar. Bibliotheken stellen sich in einem schon seit Jahren

andauernden Transformationsprozess dieser Herausforderung, indem sie mit innovativen

Konzepten rund um die Raumgestaltung und die Veranstaltungs- und Programmarbeit den

neuen Anforderungen offensiv begegnen und so auch in Zeiten von Digitalisierung ihren

Beitrag zur kommunalen Daseinsvorsorge zukunftsorientiert leisten. Bibliotheken sind Lernund

Freizeitort, Kommunikations- und Kulturzentren, die sich als sogenannte Dritte Orte zu

Treffpunkten mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln sollen, um mit einer inhaltlichen

Offenheit einen Beitrag zur Schaffung einer lokalen Identität zu schaffen. Eine offene,

vielfältige Programm- und Veranstaltungsarbeit in den Räumen der Bibliothek kann der

zentrale Baustein kultureller Bildungsangebote im ländlichen Raum sein. Dazu gehören u.a.:

Vorlesestunden für Jung und Alt, Bilderbuchkinos und Kamishibai-Vorführungen,

Autorenlesungen und Schreibwerkstätten, Spiel- und Bastelveranstaltungen, Film-

Vorführungen, Ferienleseclubs, Lesenächte usw.

Die Büchereizentrale Schleswig-Holstein bewirbt sich mit konkreten Ideen für die

Neukonzeption der Fahrbüchereien im Land um Fördergelder bei der Kulturstiftung des

Bundes. Die neuen Fahrbüchereien sollen als echte Treffpunkte in ländlichen Gemeinden

fungieren. Mit Netzwerkpartnern vor Ort, z.B. den MarktTreffs oder Volkshochschulen,

sollen sogenannte „rollende Dritte Orte“ entstehen, also Orte für Kultur und Begegnung,

aber auch Lernorte, wo Menschen gemeinsamen Interessen nachgehen können. Das

Konzept der „Dritten Orte“ geht auf den Soziologen Ray Oldenburg zurück. Während der

„Erste Ort“ das Zuhause darstellt und der „Zweite Ort“ die Arbeit, ist der „Dritte Ort“ ein

öffentlicher, im Idealfall konsumfreier Ort für Begegnung und Austausch. Die Fahrbüchereien

können durch längere Haltezeiten ihren Beitrag dazu leisten. Bürgerinnen und Bürger sowie

Vereine und Institutionen sollen die Fahrbücherei verstärkt als Treffpunkt und

Veranstaltungsort nutzen können, gleichzeitig soll die Fahrbücherei ein Initiator für weitere

Aktivitäten in der Gemeinde sein – auch außerhalb ihrer Haltezeiten.

Gerade im ländlichen Raum sind Bibliotheken ein wichtiger Kristallisationspunkt in Sachen

Kulturvermittlung, der sich für die partnerschaftliche Kooperation mit Volkshochschulen,

Museen, Musikschulen, Gemeinde- und Bürgerhäusern, Tourismusbüros, Vereinen und

Unternehmen als Kulturakteur anbietet.

Oke Simons, Geschäftsführer des Büchereivereins Schleswig-Holstein

Rendsburg, 14.11.2019


Fazit

Kulturbericht Nordfriesland

Seite ⎜86

6 Fazit

6.1 Kulturbericht Nordfriesland

Werden die drei flächendeckenden Einrichtungen Kreismusikschule, Volkshochschulen und

die Büchereien also in wenigen Jahren aus dem Bild der kulturellen Bildung im Kreis

Nordfriesland verschwunden sein? Davon ist nicht auszugehen.

Nach der Berichterstattung des Kreises Nordfriesland im Jahr 2009 lautete das Fazit, dass die

Kultureinrichtungen zwar bereits erfolgreich arbeiten, jedoch noch ein großes Potenzial in

Bezug auf die kulturelle Bildung der lokalen Bevölkerung haben.

Als Grundlage für die Kulturarbeit der Einrichtungen ist eine verbesserte Förderung

ausschlaggebend. Durch zunehmende Veränderungen wird eine finanzielle Neuaufstellung

zukünftig noch ausschlaggebender sein, so dass langfristig eine Umverteilung der

finanziellen Mittel gefordert und notwendig sein wird.

Darüber hinaus sollte der Fokus auch weiterhin verstärkt auf Kooperationen gelegt werden.

Diese ermöglichen nicht nur ein größeres Angebot, sondern sorgen auch dafür, dass die

kulturelle Bildung im Kreis Nordfriesland allen Bewohnern gleichermaßen zugänglich

gemacht wird.

Des Weiteren sollten die Kooperationen auch neue Tendenzen in der Kulturarbeit der

einzelnen Einrichtungen bewirken. Dazu gehören auch interne Kooperationen (innerhalb der

Einrichtungen) im Bereich der Werbung und der Veranstaltungsorganisation. Durch

gemeinsame Projekte der Kulturpartner sollen die Einrichtung attraktiver und für die

Bewohner – vor allem in den ländlicheren Regionen Nordfrieslands – bekannter werden.

Damit einhergehend muss dem Thema Mobilität auch zukünftig noch ein hoher Stellenwert

zugesprochen werden.

Bereits 2009 wurde festgestellt, dass die Erreichbarkeit ein bedeutender Faktor ist, welcher

im ländlichen Raum einen wesentlich höheren Stellenwert einnimmt, als es in (größeren)

Städten der Fall ist. Das betrifft vor allem jüngere, ältere und beeinträchtigte Menschen,

welche auf den ÖPNV angewiesen sind.

Zwar hat der Kreis durch diverse Projekte im Bereich der Mobilität versucht, den

Forderungen der Bevölkerung gerecht zu werden, so bspw. mit der Einführung des

Rufbusses im Jahr 2019. In welchem Umfang das neue Konzept allerdings eine Verbesserung

der seit Jahren bestehenden Problematiken bewirkt und somit durch eine bessere

Erreichbarkeit die Attraktivität der Einrichtung erhöht, bleibt abzuwarten.

Und auch die Digitalisierung war bei der ersten Ausarbeitung bereits ein Thema. Ziel war es,

ein sogenanntes Kulturportal einzurichten, welches als Ergänzung zu den bereits

bestehenden Werbemedien gesehen werden sollte. Über diese digitale Plattform sollten die

(potenziellen) Besucher einrichtungsübergreifend über die Angebote und Kooperationen

informiert werden. Ziel war es, so neue Besucher anzuwerben und das Interesse zur Teilhabe

in der Bevölkerung zu wecken.

Der Kreis Nordfriesland beschloss als abschließendes Fazit die Erstellung eines detailliertes

Zielkonzept, das als Grundlage zum Erreichen der oben genannten Ziele dienen sollte.


Fazit

Kulturbericht Nordfriesland

Seite ⎜87

Vergleicht man das 2009 gezogene Fazit mit den Aussagen der Kultureinrichtungen aus dem

Jahr 2019, so sind einige inhaltliche Übereinstimmungen zu erkennen:

Noch immer ist die Mobilität ein Thema, welches die Bevölkerung, die Politik und die

Kultureinrichtungen gleichermaßen beschäftigt. Durch neue Mobilitätskonzepte in Form

eines überarbeiteten Linienverkehrs oder die oben angesprochene Einführung des Rufbusses

im gesamten Kreisgebiet wird versucht, den damit verbundenen Herausforderungen

entgegenzuwirken. Aber zu den Mobilitäteinschränkungen gehören nicht nur die

Auswirkungen des ÖPNVs, sondern auch eine sich zunehmend verschlechternde

Parksituation, wie sie bspw. bei der VHS Husum anzutreffen ist.

Auch die Förderung und Unterstützung der Kultureinrichtungen ist ein Thema, welches die

Institutionen unverändert beschäftigt. Auf die Frage, wie ein ideales Arbeiten der

Kulturakteure ermöglicht werden könnte, war die Antwort – 2009 wie 2019 – eine

Anpassung der finanziellen Situation. Die Kreismusikschule Nordfriesland bspw. wünscht sich

die sogenannte Drittel-Lösung, wie sie in Dänemark verwendet wird. Bei der Drittel-Lösung

werden die benötigen finanziellen Mittel jeweils zu einem Drittel auf die Kultureinrichtung,

auf den Kreis und auf das Land oder die Kommune aufgeteilt. Diese Lösung würde den

Kultureinrichtungen in Nordfriesland ermöglichen, ein optimales Angebot zu gestalten,

welches bestmöglich auf die Bedürfnisse der Besucher und die aktuellen Tendenzen

reagieren kann.

Um jedoch trotzdem ein bestmögliches Angebot realisieren zu können, bieten die drei

großen Kultureinrichtungen zunehmend Programmpunkte an, welche in Form von

Kooperationen stattfinden. Diese Kooperationen decken jegliche Art von

Programmschwerpunkten und Partnern ab. Ein Beispiel bei den Volkshochschulen ist die

Zusammenarbeit mit der IHK im Bereich der Schulabschlüsse und Weiterbildung. Bei den

Büchereien sind es unter anderem Veranstaltungspartner, welche die Rolle der Bücherei als

Begegnungsort stärken. Und bei der Kreismusikschule sind es bspw. die nordfriesischen

Schulen, mit denen die KMS NF ihr Unterrichtspektrum auch Schülern zugänglich macht,

welche dieses sonst nicht wahrnehmen könnten.

Gerade im Bereich der Neuzugänge und der Anpassungen an die aktuellen gesellschaftlichen

Tendenzen sehen die Kultureinrichtungen eine große Relevanz für ein qualitativ

hochwertiges Angebot. Dazu gehört – neben einer permanenten Aktualisierung des

Programmangebotes – auch der Bereich der Digitalisierung.

Die drei flächendeckenden Kulturinstitutionen setzen zudem zunehmend auf digitale

Angebote, welche nicht nur neue Zielgruppen ansprechen, sondern für die Nutzer auch

einen Mehrwert haben. Dies ist vor allem in ländlichen Regionen wie Nordfriesland wichtig.

Ein Beispiel hierfür ist die Onleihe, welche die Bibliotheken in Schleswig-Holstein und somit

auch in Nordfriesland anbieten. Die Onleihe ermöglicht den Personen mit einem

gewöhnlichen Büchereiausweis den Zugang zu einem umfangreichen (digitalen)

Medienangebot, auf welches sie von überall und rund um die Uhr Zugriff haben. Die

Besucher sind so unabhängig von den Öffnungszeiten und können die Nutzung des

kulturellen Angebotes ganz frei an ihre persönlichen Präferenzen anpassen.


Fazit

Kulturbericht Nordfriesland

Seite ⎜88

Auch auf digitale Weise, aber mit einem anderen Schwerpunkt, wird das Online-Kursangebot

der Kreismusikschule NF funktionieren. Ziel ist es, durch digitale Unterrichtsstunden das

Programmangebot der Standorte zu erweitern. Der digitale Unterricht ist jedoch nur als

Ergänzung zu sehen und wird den Unterricht vor Ort nicht ersetzen. Vielmehr soll so die

Attraktivität der KMS Nordfriesland gesteigert werden. Darüber hinaus richtet sich dieses

ergänze Angebot primär an Personen, für die ein Besuch an einem der KMS-

Unterrichtstandorte mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist – dies ist bspw. bei

Bewohnern der Halligen oder weitabgelegenen Ortschaften der Fall.

Dass die Einrichtungen jedoch bereits heute gut aufgestellt sind und die Bewohner – trotz

der regionalen Herausforderungen des ländlichen Raumes – das Kulturangebot in

Nordfriesland umfangreich nutzen, zeigt die Schülerschaft der KMS Nordfriesland: Bereits

heute verzeichnet sie Schüler aus mehr als 90% der nordfriesischen Gemeinden.

Das zeigt, dass das Online-Angebot nur als Ergänzung zu sehen und auch nur als solche zu

bewerten ist. Auf Grund dessen ist es wichtig, dass die KMS Nordfriesland auch in

Möglichkeit nach neuen Möglichkeiten suchen wird, den Besuchern attraktive und breit

aufgestellte Unterrichtsformate anzubieten.

Damit die Einrichtungen auch zukünftig attraktiv bleiben und ein breitaufgestelltes Publikum

verzeichnen können, müssen sie auch weiterhin die aktuellen Tendenzen im Blick behalten.

Und insbesondere in Bezug auf kreisweite Themen – bspw. Mobilität und die Versorgung mit

Internet – ist eine Zusammenarbeit unabdingbar, die über die reine Kulturarbeit hinausgeht.

Dazu gehört auch die Digitalisierung im Bereich der kulturellen Bildung. Neben dem

allgemeinen Wunsch und den Forderungen nach einem digitalen Fortschritt der

Einrichtungen haben die Online-Angebote der Institutionen einen erheblichen Mehrwert für

die Besucher. Darüber hinaus bewirkt dies auch eine Steigerung der Attraktivität, da mit der

Digitalisierung auch eine Modernisierung einhergeht. Dies ist vor allem in ländlichen

Gebieten wie Nordfriesland entscheidend und kann so auch positive Auswirkungen auf die

Abfederung des demografischen Wandels in der Region haben.

Um den Prozess jedoch zufriedenstellend voranzutreiben, ist eine umfangreiche

Unterstützung der Einrichtungen notwendig. Neben den benötigten EDV-Systemen, wie bspw.

die zugehörigen Plattformen für das Online-Angebot oder ein gutes WLAN-Netz an den

Standorten, ist auch die Ausstattung der Nutzer entscheidend. So kann ein

zufriedenstellendes Online-Angebot im Bereich der musikalischen Bildung nur ermöglicht

werden, wenn die Übertragung ohne Verzögerungen funktioniert. Dazu gehört eine

flächendeckende und leistungsfähige Internetanbindung im gesamten Kreis Nordfriesland.

Fasst man also nun die Ergebnisse der Auswertungen von 2009 und 2019 zusammen, so ergibt

sich folgendes Fazit:

Die drei flächendeckenden Kultureinrichtungen Kreismusikschule, Büchereien und

Volkshochschulen in Nordfriesland bieten bereits heute ein überaus zufriedenstellendes

Kulturangebot an und tragen somit maßgeblich zur Kommunalen Daseinsvorsorge in der

Region bei.

In den letzten zehn Jahren haben sie sich ständig den Tendenzen angepasst. Sie sind flexible

Akteure, welche unmittelbar und direkt reagieren und agieren können.


Fazit

Kulturbericht Nordfriesland

Seite ⎜89

Dies bedeutet jedoch nicht, dass es für die Zukunft keinen großen Handlungsbedarf mehr

gibt. Vielmehr wird ihre Funktion in der heutigen Zeit immer relevanter und umfänglicher.

Um auf eben diese Herausforderungen adäquat und zukunftsorientiert eingehen zu können,

ist eine Unterstützung durch die Politik unabdingbar. Dazu gehört neben der finanziellen

Unterstützung auch eine Anerkennung der geleisteten Arbeit und eine Verminderung

bürokratischer Hemmnisse.


Quellenverzeichnis

Kulturbericht Nordfriesland

Seite ⎜90

7 Quellenverzeichnis

Fragebogen »Kreismusikschule Nordfriesland«

Fragebogen »Volkshochschulen in Nordfriesland«

Fragebogen »Büchereien in Nordfriesland«

(Erarbeitet und herausgegeben von der Stiftung Nordfriesland im Rahmen der Erarbeitung

des Kulturberichtes Nordfriesland)

Persönliche Interviews mit den Leitern der

KMS Nordfriesland, (Henning Bock)

VHS Husum (Hans-Peter Schweger)

(Interviews vorbereitet und begleitet von der Arbeitsgruppe Kulturbericht Nordfriesland)

VHS Statistiken der Volkshochschulen in Nordfriesland

(zur Verfügung gestellt durch die VHS Husum)

Kreismonitor Schleswig-Holstein, Statistische Daten zu den Kreisen und kreisfreien Städten

Schleswig-Holsteins, Statistikamt Nord (abgerufen Juli 2019)


Abbildungsverzeichnis

Kulturbericht Nordfriesland

Seite ⎜91

8 Abbildungsverzeichnis

Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung Nordfrieslands 2005-2017 ........................................................... 8

Karte 1: Standorte der KMS NF ............................................................................................................. 12

Tabelle 2: Entwicklung der Mitarbeitersituation an der KMS Nordfriesland 2010-2018 ..................... 15

Grafik 1: Entwicklung der Jahreswochenstundenzahl in der KMS Nordfriesland 2010-2018 ............... 20

Grafik 2: Zuschuss der KMS NF durch die Stiftung NF .......................................................................... 22

Grafik 3: Zuschuss der KMS NF durch das Land S-H ............................................................................. 22

Grafik 4: Zuschuss der KMS NF im Vergleich ........................................................................................ 23

Grafik 5: Entwicklung der Entgelteinnahmen der KMS NF, 2010-2019 ................................................ 24

Tabelle 3: Anzahl der Förderungen durch den Förderverein der KMS auf dem Festland; im Vergleich

die Schüleranzahl der KMS Nordfriesland ............................................................................................ 27

Tabelle 4: Eingelöste Bildungsgutscheine in der KMS NF ..................................................................... 29

Tabelle 5: Schülerschaft der KMS NF .................................................................................................... 32

Tabelle 6: Teilnehmer beim Jugend Musiziert Regionalwettbewerb ................................................... 36

Tabelle 7: Teilnehmer beim Jugend Musiziert Landeswettbewerb ...................................................... 36

Tabelle 8: Teilnehmer beim Jugend Musiziert Bundeswettbewerb ..................................................... 36

Karte 2: Standorte der VHS in Nordfriesland ........................................................................................ 45

Grafik 6: Kursstatistik VHS NF (Vergleich 2010 und 2018) .................................................................... 53

Grafik 7: Kursstatistik VHS NF, 2010 ..................................................................................................... 54

Grafik 8: Kursstatistik VHS NF, 2018 ..................................................................................................... 55

Tabelle 9: Kursbelegung der VHS in Nordfriesland (Gesamtwerte aller Standorte der Jahre 2010 und

2018) ..................................................................................................................................................... 56

Tabelle 10: Finanzsituation der VHS in NF im Jahr 2018 ...................................................................... 57

Karte 3: Standorte der Büchereien in Nordfriesland ............................................................................ 65

Tabelle 11: Medienbestand an ausgewählten Standorten der Büchereien in Nordfriesland .............. 67

Tabelle 12: Besucherzahlen an ausgewählten Standorten der Büchereien in Nordfriesland .............. 70

Grafik 9: Medienbestand der Onleihe an den Standorten der Büchereien in Nordfriesland ............... 72

Tabelle 13: Ausleihzahlen von Medien der Onleihe an ausgewählten Standorten der Büchereien in

Nordfriesland ........................................................................................................................................ 73


Anhang

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜92

9 Anhang

9.1 Kreismusikschule Nordfriesland

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

à 45 692 672 665 655 643 669 651 624 604

min.

Entwicklung der Jahreswochenstundenzahl in der KMS Nordfriesland, 2010-2018

(s. Seite 21)

Stiftung

Nordfriesland

Land

Schleswig-

Holstein

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

321.892 398.188 345.521 367.377 416.603 522.099 507.041 511.045 639.673

43.670 42.602 42.559 41.617 37.669 35.594 39.087 22.658

(+17.500

aus

2016)

Zuschuss der KMS Nordfriesland in den Jahren 2010-2018 (s. Seite 22)

56.830

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Husum 4.756 4.847 4.673 4.650 4.651 4.717 4.709 4.652 4.599

Niebüll 3.204 3.188 3.086 2.995 2.877 2.810 2.583 2.410 2.255

Fahrbücherei

2.260 2.378 2.394 2.109 2.051 2.093 2.178 2.189 2.195

05

Besucherzahlen aus ausgewählten Standorten, 2010-2018 (s. Seite 49)


Anhang

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜93

9.1.1 Angebotene Unterrichtsformate

• Musikzwerge

• Musikalische Früherziehung

• Orientierungskurse

• Einzelunterricht: Kinder/Jugendliche

• Partnerunterricht: Kinder/Jugendliche

• Gruppenunterricht: Kinder/Jugendliche

• Einzelunterricht: Erwachsene

• Partnerunterricht: Erwachsene

• Gruppenunterricht: Erwachsene

• Unterrichtspakete: Erwachsene

• Blechblasinstrumente

• Holzblasinstrumente

• Zupfinstrumente

• Streichinstrumente

• Tasteninstrumente


Anhang

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜94

9.2 Büchereien in Nordfriesland

9.2.1 Aktive Fahrbücherei-Gemeinden in Nordfriesland –

Stand August 2019

A bis D

E bis J

Ahrenshöft

Ahrenviöl

Ahrenviölfeld

Almdorf

Arlewatt

Bargum

Behrendorf

Bohmstedt

Bondelum

Bordelum

Bosbüll

Braderup

Bramstedtlund

Breklum

Dagebüll

Drage

Drelsdorf

Elisabeth-Sophien-Koog

Ellhöft

Enge-Sande

Fresendelf

Friedrich-W.-Lübke-Koog

Galmsbüll

Garding, Kirchspiel

Goldebek

Goldelund

Haselund

Hattstedt

Högel

Horstedt

Hude

Humptrup

Immenstedt

Joldelund

K

K bis L

Katharinenheerd

Kating

Katingsiel

Klanxbüll

Klintum

Klixbüll

Koldenbüttel

Kolkerheide

Kotzenbüll

Klanxbüll

Klintum

Klixbüll

Koldenbüttel

Kolkerheide

Kotzenbüll

Langenhorn

Lexgaard

Löwenstedt


Anhang

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜95

Katingsiel

Lütjenholm

M bis R

S bis U

Mildstedt

Neukirchen

Nordstrand

Norstedt

Oldenswort

Oldersbek

Olderup

Ostenfeld

Osterhever

Oster-Ohrstedt

Osterschnatebüll

Poppenbüll

Ramstedt

Rantrum

Risum-Lindholm

Rodenäs

Schwabstedt

Schwesing

Seeth

Simonsberg

Sollwitt

Sönnebüll

Sprakebüll

Stedesand

Struckum

Süderhöft

Süderlügum

Tating

Tetenbüll

Uelvesbüll

V bis W

Viöl

Vollerwiek

Vollstedt

Welt

Westerhever

Wester-Ohrstedt

Westre

Winnert

Wisch

Wittbek

Witzwort

Wobbenbüll


Anhang

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜96

9.3 Volkshochschulen in Nordfriesland

9.3.1 Statistiken Volkshochschulen Nordfriesland 2010-2018

Hinweis:

Im Folgenden werden die Statistiken der Volkshochschulen hinzugefügt.

Diese sind als vom Dokument getrennte Dokumente zu sehen und beginnen

deshalb in der Nummerierung mit der Seitenzahl 1.


Anhang

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜92

9 Anhang

9.1 Kreismusikschule Nordfriesland

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

à 45 692 672 665 655 643 669 651 624 604

min.

Entwicklung der Jahreswochenstundenzahl in der KMS Nordfriesland, 2010-2018

(s. Seite 21)

Stiftung

Nordfriesland

Land

Schleswig-

Holstein

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

321.892 398.188 345.521 367.377 416.603 522.099 507.041 511.045 639.673

43.670 42.602 42.559 41.617 37.669 35.594 39.087 22.658

(+17.500

aus

2016)

Zuschuss der KMS Nordfriesland in den Jahren 2010-2018 (s. Seite 22)

56.830

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Husum 4.756 4.847 4.673 4.650 4.651 4.717 4.709 4.652 4.599

Niebüll 3.204 3.188 3.086 2.995 2.877 2.810 2.583 2.410 2.255

Fahrbücherei

2.260 2.378 2.394 2.109 2.051 2.093 2.178 2.189 2.195

05

Besucherzahlen aus ausgewählten Standorten, 2010-2018 (s. Seite 49)


Anhang

Kreismusikschule Nordfriesland

Seite ⎜93

9.1.1 Angebotene Unterrichtsformate

• Musikzwerge

• Musikalische Früherziehung

• Orientierungskurse

• Einzelunterricht: Kinder/Jugendliche

• Partnerunterricht: Kinder/Jugendliche

• Gruppenunterricht: Kinder/Jugendliche

• Einzelunterricht: Erwachsene

• Partnerunterricht: Erwachsene

• Gruppenunterricht: Erwachsene

• Unterrichtspakete: Erwachsene

• Blechblasinstrumente

• Holzblasinstrumente

• Zupfinstrumente

• Streichinstrumente

• Tasteninstrumente


Anhang

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜94

9.2 Büchereien in Nordfriesland

9.2.1 Aktive Fahrbücherei-Gemeinden in Nordfriesland –

Stand August 2019

A bis D

E bis J

Ahrenshöft

Ahrenviöl

Ahrenviölfeld

Almdorf

Arlewatt

Bargum

Behrendorf

Bohmstedt

Bondelum

Bordelum

Bosbüll

Braderup

Bramstedtlund

Breklum

Dagebüll

Drage

Drelsdorf

Elisabeth-Sophien-Koog

Ellhöft

Enge-Sande

Fresendelf

Friedrich-W.-Lübke-Koog

Galmsbüll

Garding, Kirchspiel

Goldebek

Goldelund

Haselund

Hattstedt

Högel

Horstedt

Hude

Humptrup

Immenstedt

Joldelund

K

K bis L

Katharinenheerd

Kating

Katingsiel

Klanxbüll

Klintum

Klixbüll

Koldenbüttel

Kolkerheide

Kotzenbüll

Klanxbüll

Klintum

Klixbüll

Koldenbüttel

Kolkerheide

Kotzenbüll

Langenhorn

Lexgaard

Löwenstedt


Anhang

Büchereien in Nordfriesland

Seite ⎜95

Katingsiel

Lütjenholm

M bis R

S bis U

Mildstedt

Neukirchen

Nordstrand

Norstedt

Oldenswort

Oldersbek

Olderup

Ostenfeld

Osterhever

Oster-Ohrstedt

Osterschnatebüll

Poppenbüll

Ramstedt

Rantrum

Risum-Lindholm

Rodenäs

Schwabstedt

Schwesing

Seeth

Simonsberg

Sollwitt

Sönnebüll

Sprakebüll

Stedesand

Struckum

Süderhöft

Süderlügum

Tating

Tetenbüll

Uelvesbüll

V bis W

Viöl

Vollerwiek

Vollstedt

Welt

Westerhever

Wester-Ohrstedt

Westre

Winnert

Wisch

Wittbek

Witzwort

Wobbenbüll


Anhang

Volkshochschulen in Nordfriesland

Seite ⎜96

9.3 Volkshochschulen in Nordfriesland

9.3.1 Statistiken Volkshochschulen Nordfriesland 2010-2018

Hinweis:

Im Folgenden werden die Statistiken der Volkshochschulen hinzugefügt.

Diese sind als vom Dokument getrennte Dokumente zu sehen und beginnen

deshalb in der Nummerierung mit der Seitenzahl 1.


VHS Statistik Amrum

Amrum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

5598,50 € 5445,00 € 3050,00 € 4615,00 € 2875,00 € 1465,00 € 2340,00 €

653,00 € 706,00 € 631,00 € 595,00 € 1151,00 € 1340,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 703,71 € 703,71 € 703,00 € 703,00 € 0,00 € 483,21 € 489,00 €

Land SH 238,00 € 195,00 € 187,00 € 180,00 € 125,00 € 146,00 € 0,00 €

Gemeinde / Stadt 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal -/- -/- 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Nebenberufliches 1500,00 € 1500,00 € 1500,00 € 1500,00 € 1000,00 € 0,00 € 339,90 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

3939,00 € 4291,60 € 1909,80 € 3713,70 € 2269,80 € 1232,05 € 175,00 €

Werbekosten 619,21 € 376,77 € 66,63 € 90,82 € 141,06 € 64,43 € 38,55 €

Gebäude / Räume 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 0,00 € 173,32 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 113,85 €

Geschäftsbedürfnisse 329,15 € 508,97 € 300,00 € 300,00 € 390,50 € 85,85 € 747,38 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

133,40 € 134,60 € 153,95 € 93,60 € 444,55 €

Seite 1



VHS Statistik Amrum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Summe Einnahmen 7139,21 € 7049,71 € 4571,00 € 6093,00 € 4151,00 € 3434,21 € 2829,00 €

Summe Ausgaben 6520,76 € 6985,26 € 3930,38 € 5698,12 € 4245,91 € 1937,13 € 1414,66 €

Saldo 672,45 € 64,45 € 640,62 € 394,88 € -94,91 € 1497,08 € 1414,34 €

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 0 0 0 0 0

Stunden 0 0 0 0 0

Belegungen 0 0 0 0 0

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 1 6 2 1 0 3

Stunden 5 59 24 10 0 40

Belegungen 4 41 13 10 0 45

3: Gesundheit

Kurse 6 7 6 2 0 1

Stunden 50 64 53 40 0 10

Belegungen 59 68 51 42 0 12

4. Sprachen

Kurse 10 8 6 5 8 10

Stunden 93 76 60 70 80 120

Belegungen 91 71 45 50 36 71

5. Arbeit / Beruf

Kurse 2 2 1 0 0 1

Stunden 10 16 8 0 0 18

Belegungen 12 7 5 0 0 17

Seite 2



VHS Statistik Amrum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 0 0 0 0 0 0

Stunden 0 0 0 0 0 0

Belegungen 0 0 0 0 0 0

Gesamt

Kurse 19 23 15 8 8 15

Stunden 158 215 145 120 80 188

Belegungen 166 187 114 102 36 145

Organisation

Bereich 1

k.A.

Abendkurs (1x / Woche) 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 0 6

Tageskurs (1x / Woche) 1 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Seite 3



VHS Statistik Amrum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 0 6

Tageskurs (1x / Woche) 6 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 0 8

Tageskurs (1x / Woche) 10 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 0 2

Tageskurs (1x / Woche) 2 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Seite 4



VHS Statistik Amrum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Kooperationen

mit -/- -/-

Kurse

Stunden

Belegungen

mit -/- -/-

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 52 43

Bereich 1 0 0

Bereich 2 0 8

Bereich 3 12 16

Bereich 4 40 18

Bereich 5 0 1

Bereich 6 0 0

Frauen ges. 114 144

Bereich 1 0 0

Bereich 2 4 33

Bereich 3 47 52

Bereich 4 51 53

Bereich 5 12 6

Bereich 6 0 0

Seite 5



VHS Statistik Bredstedt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

8607,36 € 4678,10 € 4392,20 € 3267,00 € 4380,30 €

0,00 € 118,55 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 1641,99 € 1230,85 € 1208,04 € 1208,04 € 1247,00 €

Land SH 1778,00 € 987,00 € 841,00 € 873,00 € 937,00 €

Gemeinde / Stadt 7379,71 € 6311,35 € 5422,76 € 6713,51 € 5304,85 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Nebenberufliches 4800,00 € 5848,69 € 5953,05 € 6079,90 € 6396,86 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

10723,39 € 4808,40 € 2592,86 € 2664,60 € 2130,62 €

Werbekosten 2240,00 € 1155,65 € 1703,28 € 1385,39 € 841,35 €

Gebäude / Räume 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 571,20 € 861,20 € 0,00 € 0,00 € 108,94 €

Geschäftsbedürfnisse 79,63 € 151,91 € 28,50 € 71,76 € 105,69 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

993,04 € 500,00 € 1586,31 € 1859,90 € 2133,49 €

Summe Einnahmen 19407,06 € 13325,85 € 11864,00 € 12061,55 € 11869,15 €

Summe Ausgaben 19407,06 € 13325,85 € 11864,00 € 12061,55 € 11869,15 €

Saldo 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

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VHS Statistik Bredstedt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 0 0 0 0 0 0

Stunden 0 0 0 0 0 0

Belegungen 0 0 0 0 0 0

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 21 2 18 18 18 18

Stunden 563 24 474 474 474 468

Belegungen 183 13 106 109 123 130

3: Gesundheit

Kurse 21 6 9 5 9 8

Stunden 415 53 94 41 71 67

Belegungen 196 51 90 47 61 57

4. Sprachen

Kurse 2 6 7 11 10 10

Stunden 40 60 114 130 104 120

Belegungen 20 45 56 78 66 72

5. Arbeit / Beruf

Kurse 8 1 8 8 8 0

Stunden 298 8 192 192 192 0

Belegungen 59 5 50 49 51 0

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 0 0 0 0 0 8

Stunden 0 0 0 0 0 192

Belegungen 0 0 0 0 0 64

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VHS Statistik Bredstedt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Gesamt

Kurse 52 15 42 42 45 44

Stunden 1316 145 874 837 841 847

Belegungen 458 114 302 283 301 323

Organisation

k.A.

Bereich 1 0

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

Bereich 2 21

Abendkurs (1x / Woche) 18 18 18 18 0

Tageskurs (1x / Woche) 3 0 0 0 18

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

Bereich 3 21

Abendkurs (1x / Woche) 5 5 3 4 5

Tageskurs (1x / Woche) 6 1 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 8 1 1 1 1

Tageskurs 1 2 1 3 2

Tagesveranstaltung 0 0 0 1 0

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VHS Statistik Bredstedt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Wochenendkurs 1 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

Bereich 4 2

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 2 7 11 10 10

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

Bereich 5 8

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 8 8 8 8 8

Tageskurs 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

Bereich 6 0

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Bredstedt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Kooperationen

mit Vereinen Vereinen Vereine Vereine Vereine

Kurse 4 2 2 2 2

Stunden 136 90 90 90 84

Belegungen 52 k.A. 0 0 k.A.

mit -/-

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 55 49 113 123 156

Bereich 1 0 0 0 0 0

Bereich 2 7 0 34 43 66

Bereich 3 45 27 16 20 17

Bereich 4 3 9 14 9 9

Bereich 5 0 13 49 51 64

Bereich 6 0 0 0 0 0

Frauen ges. 266 187 151 157 143

Bereich 1 0 0 0 0 0

Bereich 2 137 70 75 80 64

Bereich 3 112 51 22 28 24

Bereich 4 17 42 54 49 55

Bereich 5 0 24 0 0 0

Bereich 6 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Föhr

Föhr

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

17979,75 €

1444,60 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 703,71 €

Land SH 1001,00 €

Gemeinde / Stadt (2009 + 2010)

4601,62

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 €

Nebenberufliches 1670,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

11000,00 €

Werbekosten 155,53 €

Gebäude / Räume 1094,00 €

Mitarbeiterfortbildungen

Beschaffung Material 0,00 €

Geschäftsbedürfnisse 409,60 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

100,67 €

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VHS Statistik Föhr

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Summe Einnahmen 25730,28 €

Summe Ausgaben 14118,74 €

Saldo 11611,54 €

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VHS Statistik Friedrichstadt

Friedrichstadt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

3220,00 € 4705,00 € 3855,00 € 3785,00 € 3900,00 € 5972,50 € 6012,00 €

0,00 € 0,00 € 0,00 € 600,00 € 0,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 703,71 € 703,71 € 703,00 € 703,00 € 525,35 € 489,00 €

Land SH 287,00 € 223,00 € 181,00 € 162,00 € 887,00 € 1677,00 €

Gemeinde / Stadt 1500,00 € 1500,00 € 1500,00 € 1500,00 € 6735,89 € 5043,14 € 4606,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 2591,00 € 2643,00 € 3462,00 €

Nebenberufliches 1080,00 € 1080,00 € 1080,00 € 1080,00 € 1381,56 € 2405,14 € 2381,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

3526,00 € 4250,00 € 3730,00 € 3440,00 € 2946,60 € 3886,11 € 4495,00 €

Werbekosten 300,00 € 0,00 € 70,00 € 0,00 € 373,48 € 249,68 € 140,00 €

Gebäude / Räume 530,00 € 380,00 € 460,00 € 740,00 € 2245,00 € 1800,00 € 1860,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 0,00 € 838,00 € 0,00 € 0,00 € 177,20 € 926,61 € 0,00 €

Geschäftsbedürfnisse 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 261,04 € 724,79 € 550,00 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

240,88 € 252,47 € 259,84 € 251,00 € 1007,86 € 242,66 € 5180,00 €

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VHS Statistik Friedrichstadt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Summe Einnahmen 5710,71 € 7131,71 € 6239,00 € 6150,00 € 11235,89 € 12877,99 € 18068,00 €

Summe Ausgaben 5676,88 € 6800,47 € 5599,84 € 5511,16 € 10983,74 € 12877,99 € 18068,00 €

Saldo 33,83 € 331,24 € 636,16 € 638,84 € 252,15 € 0,00 € 0,00 €

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt k.A. k.A. k.A k.A. k.A. 0

Kurse 1 1 0

Stunden 7 8 0

Belegungen 8 5

2: Kultur u. Gestalten k.A. k.A. k.A k.A. k.A.

Kurse 3 4 1

Stunden 43 60 10

Belegungen 28 23 7

3: Gesundheit

Kurse 9 12 10 9 10 4 8 11

Stunden 148 127 116 96 115 52 43,5 83

Belegungen 76 131 103 100 85 42 36 76

4. Sprachen

Kurse 1 1 1 1 2 7 7 5

Stunden 20 20 20 20 32 576 356 76

Belegungen 12 13 8 9 14 91 94 50

5. Arbeit / Beruf k.A.

Kurse 2 2 2 2 0 0 0

Stunden 26 20 20 20 0 0 0

Belegungen 17 16 16 18 0 0 0

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VHS Statistik Friedrichstadt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

6. Grundbildung / Schulabschlüsse k.A. k.A. k.A. k.A.

Kurse 1 0 0 0

Stunden 100 0 0 0

Belegungen 20 0 0 0

Gesamt

Kurse 12 15 13 12 12 15 20 17

Stunden 194 167 156 136 147 678 467,5 169

Belegungen 105 160 127 127 99 169 158 133

Organisation

Bereich 1

k.A.

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 1 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 1 4

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 1 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 1 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 2

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VHS Statistik Friedrichstadt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 9 0 10 9 3 8

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 12 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 1 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 1 0 1 1 1 2

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 5 2

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 1 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 3

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 2 0 2 2 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 2 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Friedrichstadt

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0

Kooperationen k.A. k.A. k.A k.A. k.A. 3

mit

Fernsehen, Erw-

Bild., Ämter

Einrichtung Erw-

Bild.

Kurse 3 3

Stunden 504 300

Belegungen 56 46

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 12 13 21 13 16 50 11

Bereich 1 0 0 0 0 0

Bereich 2 0 0 0 3 3

Bereich 3 9 2 14 2 2

Bereich 4 1 6 3 45 6

Bereich 5 2 5 4 0 0

Bereich 6 0 0 0 0 0

0

Frauen ges. 11 147 106 114 56 118 117

Bereich 1 0 0 0 10 0

Bereich 2 0 0 0 25 4

Bereich 3 8 129 89 37 69

Bereich 4 1 7 5 46 44

Bereich 5 2 11 12 0 0

Bereich 6 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Garding

Garding

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

5002,00 € 6254,00 € 3580,00 € 2651,00 € 3654,00 € 4169,01 € 3736,00 € 2680,00 € 3240,00 €

618,00 € 294,00 € 266,00 € 252,00 € 255,00 € 2100,00 € 203,00 € 203,00 € 158,88 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 703,71 € 703,71 € 703,00 € 703,00 € 469,00 € 429,14 € 483,21 € 483,21 € 489,00 €

Land SH 148,00 € 231,00 € 254,00 € 186,00 € 175,00 € 173,00 € 161,00 € 145,00 € 131,00 €

Gemeinde / Stadt 1000,00 € 0,00 € 1000,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Nebenberufliches 1025,00 € 1025,00 € 1025,00 € 1025,00 € 1035,00 € 1025,00 € 1025,00 € 1025,00 € 1025,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

3528,00 € 3218,00 € 2449,00 € 2046,00 € 2759,00 € 2990,00 € 2878,00 € 1960,00 € 1885,00 €

Werbekosten 300,00 € 100,00 € 70,00 € 0,00 € 40,00 € 40,00 € 70,00 € 150,00 € 140,00 €

Gebäude / Räume 0,00 € 0,00 € 61,88 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 0,00 € 19,95 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Geschäftsbedürfnisse 2963,13 € 377,46 € 191,88 € 195,04 € 1711,57 € 288,42 € 385,02 € 318,16 € 121,28 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

80,00 € 80,00 € 50,00 € 80,00 € 80,00 € 50,00 € 80,00 € 80,00 € 80,00 €

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VHS Statistik Garding

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Summe Einnahmen 15150,71 € 7482,71 € 11370,00 € 5638,00 € 5053,00 € 5544,15 € 5083,21 € 4011,21 € 4518,88 €

Summe Ausgaben 14860,13 € 4820,41 € 9141,86 € 5619,49 € 5625,57 € 4393,42 € 4438,02 € 3533,16 € 3251,28 €

Saldo 290,58 € 2662,30 € 2228,14 € 18,51 € -572,57 € 1150,73 € 645,19 € 478,05 € 1267,60 €

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 2 2 1 1 2 1 0 0 0

Stunden 40 40 15 15 30 14 0 0 0

Belegungen 18 19 9 9 23 9 0 0 0

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 11 9 7 9 4 0 0 0 0

Stunden 92 52 28 36 16 0 0 0 0

Belegungen 361 403 539 172 32 0 0 0 0

3: Gesundheit

Kurse 6 6 6 5 6 8 7 5 6

Stunden 120 120 90 75 77 113 105 75 90

Belegungen 85 102 69 60 81 95 95 62 69

4. Sprachen

Kurse 2 1 2 2 2 1 3 1 0

Stunden 24 9 18 18 18 9 27 15 0

Belegungen 15 10 17 26 26 9 28 5 0

5. Arbeit / Beruf

Kurse 0 0 0 0 0 0 0 0 1

Stunden 0 0 0 0 0 0 0 0 15

Belegungen 0 0 0 0 0 0 0 0 8

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VHS Statistik Garding

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Stunden 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Belegungen 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Gesamt

Kurse 21 18 17 17 14 10 10 6 7

Stunden 276 221 151 144 141 136 132 90 105

Belegungen 479 534 643 267 162 113 123 67 77

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 2 2 1 1 2 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 11 9 7 9 4 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Garding

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 6 6 6 5 6 8

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 2 1 2 2 2 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

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2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Kooperationen 0 0 0 0 0 0

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 96 101 25 20 38 18 19 15

Bereich 1 0 0 20 0 2 0 0 0

Bereich 2 90 94 3 10 16 0 0 0

Bereich 3 4 6 2 6 12 16 17 14

Bereich 4 2 1 0 4 8 2 2 1

Bereich 5 0 0 0 0 0 0 0 0

Bereich 6 0 0 0 0 0 0 0 0

Frauen ges. 377 433 147 111 124 95 104 52

Bereich 1 18 19 9 9 21 9 0 0

Bereich 2 265 309 57 26 16 0 0 0

Bereich 3 81 96 66 54 69 79 78 48

Bereich 4 13 9 15 22 18 7 26 4

Bereich 5 0 0 0 0 0 0 0 0

Bereich 6 0 0 0 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Husum

Husum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

684769,00 € 681711,00 € 644624,00 € 628100,00 € 661840,00 € 700100,00 € 971700,00 € 1055206,00 € 1131295,00 €

93088,00 € 114819,00 € 98361,00 € 98400,00 € 224663,00 € 285200,00 € 308800,00 € 358451,00 € 239580,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 51653,00 € 53191,00 € 53342,00 € 8600,00 € 8600,00 € 1400,00 € 35200,00 € 69408,00 € 201716

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 21637,00 € 21637,00 € 21236,00 € 21700,00 € 22100,00 € 22700,00 € 99500,00 € 22465,00 € 22568,00 €

Land SH 95291,00 € 88983,00 € 91085,00 € 88300,00 € 99090,00 € 99650,00 € 25600,00 € 106246,00 € 67453

Gemeinde / Stadt 259150,00 € 259150,00 € 259150,00 € 307800,00 € 321600,00 € 136000,00 € 342600,00 € 342600,00 € 350000

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 551729,00 € 536869,00 € 504129,00 € 504000,00 € 538800,00 € 625100,00 € 732400,00 € 759817,00 € 809750,00 €

Nebenberufliche Leiter 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

398686,00 € 420259,00 € 409134,00 € 390500,00 € 425665,00 € 395000,00 € 542300,00 € 586985,00 € 598920,00 €

Werbekosten 22076,00 € 22934,00 € 21250,00 € 19500,00 € 22505,00 € 20250,00 € 20800,00 € 21019,00 € 25200,00 €

Gebäude / Räume 147015,00 € 142792,00 € 145136,00 € 194100,00 € 209060,00 € 210940,00 € 210600,00 € 210919,00 € 216910,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 2920,00 € 4049,00 € 3520,00 € 3700,00 € 4150,00 € 3300,00 € 4900,00 € 2820,00 € 4400,00 €

Beschaffung Material 24205,00 € 28472,00 € 22282,00 € 10000,00 € 10416,00 € 10100,00 € 21060,00 € 19956,00 € 17100,00 €

Geschäftsbedürfnisse 22820,00 € 35100,00 € 16686,00 € 36400,00 € 30524,00 € 30600,00 € 33250,00 € 42280,00 € 44900,00 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

52378,00 € 47969,00 € 45975,00 € 51700,00 € 107145,00 € 136000,00 € 208220,00 € 230803,00 € 227540,00 €

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VHS Statistik Husum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Summe Einnahmen 1209888,00 € 1219491,00 € 1167798,00 € 1152900,00 € 1337893,00 € 1451650,00 € 1783400,00 € 1954376,00 € 2012612,00 €

Summe Ausgaben 1221829,00 € 1238444,00 € 1168112,00 € 1209900,00 € 1348265,00 € 1431290,00 € 1773530,00 € 1874607,00 € 1944720,00 €

Saldo -11941,00 € -18953,00 € -314,00 € -57000,00 € -10372,00 € 20360,00 € 9870,00 € 79769,00 € 67892,00 €

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 97 93 86 87 151 50 44 39 46

Stunden 1448 1523 1607 1664 2454 2210 683 1430 1381

Belegungen 832 694 806 543 659 492 600 441 469

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 48 44 53 53 83 53 54 36 63

Stunden 635 685 779 825 1244 998 931 751 904

Belegungen 611 629 539 555 746 494 679 290 687

3: Gesundheit

Kurse 439 423 431 422 453 413 418 370 330

Stunden 7283 6948 6716 6531 6560 6375 5869 5159 4570

Belegungen 5007 5491 5454 5402 6184 5932 5317 4611 4474

4. Sprachen

Kurse 145 148 152 150 192 230 300 275 284

Stunden 4381 4969 5179 4755 5278 8308 15833 13601 14030

Belegungen 1345 1483 1499 1466 1876 2549 3787 3788 3531

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VHS Statistik Husum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

5. Arbeit / Beruf

Kurse 112 103 94 69 86 63 59 54 57

Stunden 2739 2909 2792 2011 2386 2060 1677 1429 1758

Belegungen 1151 823 898 559 692 438 407 437 533

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 44 35 34 37 39 38 37 39 43

Stunden 2180 1968 1707 1960 2064 2192 2015 2192 1766

Belegungen 281 219 193 171 210 248 223 260 1271

Gesamt

Kurse 885 846 850 818 1004 847 977 813 823

Stunden 18666 19002 18780 17746 19986 22231 27973 24562 24409

Belegungen 9227 9339 9386 8696 10367 10153 10595 9827 10965

Organisation

Bereich 1 86 87

Abendkurs (1x / Woche) 4 1 2 3 1 1 6 4 14

Tageskurs (1x / Woche) 14 11 12 7 7 7 8 3 24

Abendkurs (mehrmals / Woche) 5 6 7 10 3 3 2 3 2

Tageskurs 65 72 61 65 138 115 102 27 4

Tagesveranstaltung 4 3 2 2 2 1 1 1 1

Wochenendkurs 5 0 2 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0 0 1 1

Bereich 2 53 53

Abendkurs (1x / Woche) 13 4 8 6 29 9 5 5 18

Tageskurs (1x / Woche) 9 7 8 2 8 5 7 9 36

Abendkurs (mehrmals / Woche) 8 7 6 10 21 16 7 4 1

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VHS Statistik Husum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Tageskurs 0 12 0 6 7 5 13 7 0

Tagesveranstaltung 8 7 21 21 12 8 3 1 3

Wochenendkurs 10 6 9 7 4 8 7 8 3

Wochenkurs 0 1 1 1 2 2 2 2 2

Bereich 3 431 422

Abendkurs (1x / Woche) 160 151 138 146 160 143 130 103 98

Tageskurs (1x / Woche) 215 218 219 206 220 205 212 172 185

Abendkurs (mehrmals / Woche) 7 9 15 15 12 12 23 23 0

Tageskurs 25 16 17 19 11 5 12 25 0

Tagesveranstaltung 25 20 31 27 47 44 36 42 41

Wochenendkurs 3 4 1 4 0 0 0 0 0

Wochenkurs 4 5 10 5 3 4 5 5 6

Bereich 4 152 150

Abendkurs (1x / Woche) 85 79 74 71 84 64 68 55 67

Tageskurs (1x / Woche) 19 18 21 20 22 24 22 22 63

Abendkurs (mehrmals / Woche) 5 5 3 3 6 8 4 6 4

Tageskurs 17 25 28 27 42 65 108 93 83

Tagesveranstaltung 5 7 11 19 27 56 83 86 55

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 14 14 15 10 11 13 15 13 12

Bereich 5 94 69

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0 0 0 1

Tageskurs (1x / Woche) 12 9 7 7 5 3 2 1 5

Abendkurs (mehrmals / Woche) 27 25 28 18 36 25 17 18 18

Tageskurs 13 13 6 12 7 10 13 3 3

Tagesveranstaltung 19 15 22 5 19 10 11 19 7

Wochenendkurs 21 15 11 6 7 4 3 2 8

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VHS Statistik Husum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Wochenkurs 20 26 20 21 12 11 13 1 15

Bereich 6 34 37

Abendkurs (1x / Woche) 18 9 7 9 9 9 9 9 14

Tageskurs (1x / Woche) 12 11 12 14 14 16 18 16 27

Abendkurs (mehrmals / Woche) 5 6 7 6 4 5 4 5 0

Tageskurs 5 9 8 8 12 8 6 9 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 4 0 0 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Kooperationen

mit Vereinen /

Unternehmen

Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen

Kurse 6 2 2 2 2 2 2 2 2

Stunden 205 46 33 46 39 39 39 40 38

Belegungen 56 11 10 6 10 13 14 14 14

mit Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen Kultureinrichtungen

Kurse 35 45 47 57 33 117 135 95

Stunden 1865 2683 2722 2826 1178 5495 6835 4888

Belegungen 400 507 521 585 348 1468 2260 1243

mit Ämter / Behörden Ämter / Behörden Ämter / Behörden Ämter / Behörden Ämter / Behörden Ämter / Behörden Ämter / Behörden

Kurse 5 2 41 11 44 61

Stunden 217 54 1847 722 5098 6645

Belegungen 56 20 487 133 611 992

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VHS Statistik Husum

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

mit sonstigen sonstigen sonstigen

Kurse 2 4 7

Stunden 72 32 62

Belegungen 6 29 91

Geschlechterverteilung

Männer ges. 1933 1963 1907 1765 2427 2513 3466 3058 2818

Bereich 1 284 202 204 229 305 196 221 196 202

Bereich 2 121 269 154 186 239 123 81 69 227

Bereich 3 615 653 675 969 824 749 738 646 607

Bereich 4 402 419 440 386 732 1203 2183 1908 1553

Bereich 5 420 326 354 191 216 148 158 123 113

Bereich 6 / 7 91 94 80 77 111 94 85 116 116

Frauen ges. 6430 6528 6700 6443 7927 7002 6817 6312 6417

Bereich 1 256 221 281 241 333 144 186 185 205

Bereich 2 437 304 344 327 533 307 279 213 327

Bereich 3 4246 4585 4594 4544 5311 4962 4397 3761 3710

Bereich 4 819 913 925 933 1263 1222 1668 1777 1741

Bereich 5 610 430 484 343 420 277 228 286 344

Bereich 6 62 75 72 55 67 90 79 90 90

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VHS Statistik Leck

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

57310,76 € 47627,75 € 52776,42 € 83781,75 € 67155,32 € 43414,00 €

0,00 € 0,00 € 2820,00 € 7636,92 € 4022,65 € 2643,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 2785,99 € 5758,29 € 2709,27 € 2657,68 € 2657,68 € 2684,00 €

Land SH 3338,16 € 2339,90 € 2939,00 € 3241,40 € 3535,50 € 6325,80 €

Gemeinde / Stadt 31533,00 € 36520,81 € 42276,86 € 6466,67 € 29097,35 € 61053,36 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 34745,14 € 36803,53 € 41679,16 € 41021,93 € 41587,43 € 63049,28 €

Nebenberufliches 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

45535,01 € 38966,35 € 189010,28 € 40457,78 € 46088,04 € 23615,62 €

Werbekosten 1221,64 € 1150,57 € 1586,00 € 0,00 € 3645,30 € 0,00 €

Gebäude / Räume 8265,31 € 6666,31 € 5533,18 € 6383,31 € 6606,31 € 7129,42 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 394,63 € 608,82 € 3534,99 € 2342,40 € 1624,88 € 4065,92 €

Geschäftsbedürfnisse 2211,99 € 4032,42 € 6578,98 € 9419,69 € 6417,09 € 2602,51 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

2594,19 € 4018,75 € 734,96 € 611,40 € 508,45 € 15657,41 €

Summe Einnahmen 94967,91 € 92246,75 € 103521,55 € 103784,42 € 106468,50 € 116120,16 €

Summe Ausgaben 94967,91 € 92246,75 € 103521,55 € 103784,42 € 106468,50 € 116120,16 €

Saldo 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

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VHS Statistik Leck

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 2 2 3 1 3 3 3 2 3

Stunden 6 6 110 104 112 112 112 8 16

Belegungen 30 34 37 10 39 48 28 34 38

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 41 36 29 33 31 30 32 24 23

Stunden 1238 1024 741 911 852 882 882 735 472

Belegungen 381 337 318 283 265 259 270 204 212

3: Gesundheit

Kurse 33 32 31 36 40 33 32 34 34

Stunden 441 431 438 442 501 429 424 371 391

Belegungen 411 370 355 428 448 420 396 417 401

4. Sprachen

Kurse 21 22 29 39 29 37 58 56 37

Stunden 447 438 518 690 520 1063 2060 5810 1577

Belegungen 190 172 252 325 236 362 603 804 423

5. Arbeit / Beruf

Kurse 34 23 19 16 20 16 14 8 12

Stunden 504 390 258 237 300 220 191 126 160

Belegungen 219 157 117 93 131 96 88 69 71

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 3 3 2 2 2 1 0 0 0

Stunden 89 71 70 52 38 35 0 0 0

Belegungen 7 9 5 2 2 5 0 0 0

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2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Gesamt

Kurse 134 118 113 127 125 120 139 124 109

Stunden 2725 2360 2135 2436 2323 2741 3669 7050 2616

Belegungen 1238 1079 1084 1141 1121 1190 1385 1514 1145

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 1 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 2 0 0 1 2 3

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 2 0 0

Wochenendkurs 0 2 2 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 36 29 28 27 21 22

Tageskurs (1x / Woche) 4 3 2 2 3 1

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 4 0 3 0 0

Tageskurs 1 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 31 29 30 26 28 26

Tageskurs (1x / Woche) 2 2 4 2 5 8

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 1 0 4 0 0

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VHS Statistik Leck

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 16 17 31 27 19 33

Tageskurs (1x / Woche) 3 1 22 31 1 4

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 2 1 0 0 33 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 3 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 29 11 10 7 6 9

Tageskurs (1x / Woche) 0 8 4 3 2 2

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 1 1 0 0

Tageskurs 0 0 3 2 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 5 4 0 1 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 3 3 1 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0 0 0 0

Tageskurs 0 0 0 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0 0 0 0

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VHS Statistik Leck

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Kooperationen

mit Einr. EW-Bildung INSGESAMT Insg. insg.

Kurse 1 11 14 9 0 0

Stunden 32 516 724 242

Belegungen 4 115 182 67

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 283 262 436 478 709 482

Bereich 1 16 12 15 12 14 14

Bereich 2 62 48 50 58 51 45

Bereich 3 73 68 142 122 157 166

Bereich 4 60 64 184 245 450 215

Bereich 5 68 69 43 41 37 42

Bereich 6 4 1 2 0 0 0

Frauen ges. 903 806 754 695 801 663

Bereich 1 14 22 33 16 20 24

Bereich 2 319 289 209 212 153 167

Bereich 3 329 291 278 242 248 235

Bereich 4 130 108 178 178 348 208

Bereich 5 108 88 53 47 32 29

Bereich 6 3 8 3 0 0 0

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VHS Statistik Niebüll

Niebüll

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

38560,18 € 28071,70 € 126981,41 € 45251,03 € 47964,85 €

1348,77 € 5784,16 € 6112,61 € 15079,13 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 40380,75 € 37000,98 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 1641,99 € 8344,51 € 2174,46 € 2174,46 € 2205,00 €

Land SH 2370,00 € 2390,40 € 49009,40 € 5363,12 € 5358,48 €

Gemeinde / Stadt 19997,00 € 67868,16 € 78549,79 € 97088,91 € 97387,95 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 17759,20 € 40011,89 € 76713,79 € 90750,29 € 93542,67 €

Nebenberufliches 2464,68 € 2015,06 € 740,00 € 1086,02 € 0,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

40786,71 € 45271,06 € 79833,43 € 50325,33 € 506,10 €

Werbekosten 1822,48 € 1882,51 € 6795,61 € 6865,95 € 39145,57 €

Gebäude / Räume 3681,00 € 3681,00 € 5789,20 € 5056,09 € 3681,36 €

Mitarbeiterfortbildungen 636,80 € 121,70 € 897,98 € 1052,88 € 384,83 €

Beschaffung Material 544,38 € 540,49 € 9258,00 € 360,28 € 333,24 €

Geschäftsbedürfnisse 4227,69 € 11896,20 € 15021,41 € 16997,63 € 10792,14 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

1335,76 € 5407,43 € 43236,13 € 40365,60 € 31580,00 €

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VHS Statistik Niebüll

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Summe Einnahmen 85934,94 € 139353,03 € 259108,42 € 201957,63 € 211051,45 €

Summe Ausgaben 83412,11 € 136366,16 € 238285,55 € 212860,28 € 205634,05 €

Saldo 2522,83 € 2986,87 € 20822,87 € -10902,65 € 5417,40 €

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 13 14 3 5 6

Stunden 110 117 9 22 25

Belegungen 180 154 33 46 129

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 28 36 23 18 22

Stunden 443 547 419 312 314

Belegungen 306 405 219 149 172

3: Gesundheit

Kurse 10 11 18 21 17

Stunden 318 184 309 363 256

Belegungen 117 109 213 218 192

4. Sprachen

Kurse 19 13 22 24 21

Stunden 480 744 2263 3120 2211

Belegungen 173 101 264 217 183

Seite 35



VHS Statistik Niebüll

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

5. Arbeit / Beruf

Kurse 14 7 4 3 5

Stunden 166 110 43 82 130

Belegungen 114 52 34 24 40

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 16 6 6 6 6

Stunden 271 113 144 136 120

Belegungen 180 22 25 27 33

Gesamt

Kurse 100 87 76 77 77

Stunden 1788 1815 3187 4035 3056

Belegungen 1070 843 788 681 749

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 2 4

Tageskurs (1x / Woche) 8 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 1

Tageskurs 0 9

Tagesveranstaltung 3 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 28 28

Tageskurs (1x / Woche) 0 8

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VHS Statistik Niebüll

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 8 10

Tageskurs (1x / Woche) 2 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 1

Wochenkurs 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 14 7

Tageskurs (1x / Woche) 0 4

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 5 2

Wochenkurs 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 10 7

Tageskurs (1x / Woche) 4 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

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VHS Statistik Niebüll

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 6 6

Tageskurs (1x / Woche) 10 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Kooperationen

mit -/- -/- Unternehmen

Kurse 0 0 3

Stunden 16

Belegungen 20

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

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VHS Statistik Niebüll

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Geschlechterverteilung

Männer ges. 303 213 356 290 299

Bereich 1 53 43 18 17 55

Bereich 2 70 31 36 16 15

Bereich 3 45 85 130 156 135

Bereich 4 50 39 158 90 75

Bereich 5 32 9 14 11 16

Bereich 6 53 6 0 0 3

Frauen ges. 767 630 423 389 440

Bereich 1 127 111 15 29 74

Bereich 2 236 374 179 133 155

Bereich 3 72 24 82 62 56

Bereich 4 123 62 102 125 102

Bereich 5 82 43 20 13 23

Bereich 6 127 16 25 27 30

Seite 39



VHS Statistik St. Peter-Ording

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

7340,00 € 8635,00 € 8540,30 €

0,00 € 0,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 3017,70 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 703,71 € 1823,71 € 0,00 €

Land SH 2376,00 € 839,88 € 643,00 €

Gemeinde / Stadt 1400,00 € 1400,00 € 1400,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Nebenberufliches 1200,00 € 1200,00 € 1200,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

8253,00 € 10069,80 € 8956,00 €

Werbekosten 350,00 € 100,00 € 0,00 €

Gebäude / Räume 0,00 € 0,00 € 250,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 55,37 € 1418,09 € 266,54 €

Geschäftsbedürfnisse 0,00 € 125,00 € 167,84 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

23,98 € 273,34 € 612,45 €

Summe Einnahmen 11819,71 € 12698,00 € 13601,09 €

Summe Ausgaben 9882,35 € 13186,23 € 11453,00 €

Saldo 1937,36 € -487,64 € 2148,00 €

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VHS Statistik St. Peter-Ording

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 0 0 0

Stunden 0 0 0

Belegungen 0 0 0

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 1 4 3

Stunden 30 88 56

Belegungen 9 30 21

3: Gesundheit

Kurse 16 17 19

Stunden 243 234 264

Belegungen 141 189 180

4. Sprachen

Kurse 4 7 5

Stunden 80 110 100

Belegungen 45 57 38

5. Arbeit / Beruf

Kurse 3 1 0

Stunden 45 18 0

Belegungen 20 10 0

Seite 41



VHS Statistik St. Peter-Ording

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 1 1 1

Stunden 41 36 80

Belegungen 1 1 2

Gesamt

Kurse 25 30 28

Stunden 439 486 500

Belegungen 216 287 241

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 1 4

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

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VHS Statistik St. Peter-Ording

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 16 17

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 0 4

Tageskurs (1x / Woche) 4 3

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 3 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

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VHS Statistik St. Peter-Ording

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 1 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Kooperationen

mit -/- -/-

Kurse 0

Stunden

Belegungen

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 20 19 15

Bereich 1 0 0 0

Bereich 2 0 0 1

Bereich 3 5 4 7

Bereich 4 8 12 5

Bereich 5 6 2 0

Bereich 6 1 1 2

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VHS Statistik St. Peter-Ording

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Frauen ges. 196 268 220

Bereich 1 0 0 0

Bereich 2 9 30 20

Bereich 3 136 185 173

Bereich 4 37 45 33

Bereich 5 14 8 0

Bereich 6 0 0 0

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VHS Statistik Sylt

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

38161,00 € 47300,00 € 52970,00 €

0,00 € 0,00 € 13700,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 1641,99 € 1642,00 € 1700,00 €

Land SH 1557,00 € 1656,00 € 3930,00 €

Gemeinde / Stadt 46446,95 € 18750,00 € 14670,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 29259,57 € 30018,00 € 27000,00 €

Nebenberufliches 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

22104,10 € 23455,00 € 31470,00 €

Werbekosten 3947,40 € 3749,00 € 1950,00 €

Gebäude / Räume 1238,31 € 0,00 € 2070,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 220,00 €

Beschaffung Material 576,11 € 74,00 € 1120,00 €

Geschäftsbedürfnisse 1238,55 € 1235,00 € 300,00 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

1094,01 € 1322,00 € 25800,00 €

Summe Einnahmen 69062,56 € 69348,00 € 86970,00 €

Summe Ausgaben 59458,05 € 59853,00 € 89930,00 €

Saldo 9604,51 € 9495,00 € 2960,00 €

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2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 0 3 4

Stunden 0 24 47

Belegungen 0 15 44

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 13 9 9

Stunden 210 190 162

Belegungen 107 55 66

3: Gesundheit

Kurse 20 23 9

Stunden 310 333 46

Belegungen 174 193 76

4. Sprachen

Kurse 31 20 66

Stunden 640 418 1653

Belegungen 242 207 688

5. Arbeit / Beruf

Kurse 12 15 5

Stunden 480 860 184

Belegungen 88 136 45

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VHS Statistik Sylt

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 0 0 1

Stunden 0 0 24

Belegungen 0 0 8

Gesamt

Kurse 76 70 94

Stunden 1640 1825 2116

Belegungen 611 606 927

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 3

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 2 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 1 0

Wochenkurs 0 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 6 0 6

Tageskurs (1x / Woche) 3 0 3

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 4 5 0

Wochenkurs 0 4 0

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VHS Statistik Sylt

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 20 3 2

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 6

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 1

Wochenendkurs 0 1 0

Wochenkurs 0 19 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 31 0 12

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 35

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 8

Tagesveranstaltung 0 0 11

Wochenendkurs 0 20 0

Wochenkurs 0 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 8 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 4 0 1

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 4

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 4 0

Wochenkurs 0 11 0

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VHS Statistik Sylt

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Kooperationen

mit -/- -/- Unternehmen

Kurse 19

Stunden 744

Belegungen 210

mit

Ämtern

Kurse 1

Stunden 7

Belegungen 9

Geschlechterverteilung

Männer ges. k.A. k.A. 271

Bereich 1 k.A. k.A. 17

Bereich 2 k.A. k.A. 3

Bereich 3 k.A. k.A. 15

Bereich 4 k.A. k.A. 222

Bereich 5 k.A. k.A. 14

Bereich 6 k.A. k.A. 0

Seite 50



VHS Statistik Sylt

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Frauen ges. k.A. k.A. 389

Bereich 1 k.A. k.A. 14

Bereich 2 k.A. k.A. 58

Bereich 3 k.A. k.A. 43

Bereich 4 k.A. k.A. 257

Bereich 5 k.A. k.A. 16

Bereich 6 k.A. k.A. 1

Seite 51



VHS Statistik Tönning

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

7079,80 € 5776,12 € 2822,00 €

0,00 € 0,00 € 0,00 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 703,71 € 703,71 € 489,00 €

Land SH 467,00 € 407,00 € 299,00 €

Gemeinde / Stadt 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Nebenberufliches 250,00 € 112,00 € 500,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

7514,00 € 5668,00 € 2450,00 €

Werbekosten 0,00 € 100,00 € 140,00 €

Gebäude / Räume 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 399,87 € 984,01 € 0,00 €

Geschäftsbedürfnisse 31,20 € 15,00 € 189,80 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

63,50 € 62,40 € 30,00 €

Summe Einnahmen 8250,51 € 6886,83 € 3610,00 €

Summe Ausgaben 8258,57 € 6941,41 € 3309,80 €

Saldo -8,06 € -54,58 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 300,20 €

Seite 52



VHS Statistik Tönning

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 0 0 0

Stunden 0 0 0

Belegungen 0 0 0

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 0 0 0

Stunden 0 0 0

Belegungen 0 0 0

3: Gesundheit

Kurse 14 6 4

Stunden 160 80 54

Belegungen 191 77 38

4: Sprachen

Kurse 3 7 2

Stunden 64 274 96

Belegungen 25 56 5

5: Arbeit / Beruf

Kurse 0 2 2

Stunden 0 80 40

Belegungen 0 24 8

Seite 53



VHS Statistik Tönning

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

6: Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 3 0 0

Stunden 100 0 0

Belegungen 40 0 0

Gesamt

Kurse 20 15 8

Stunden 324 434 190

Belegungen 256 157 51

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 0 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Seite 54



VHS Statistik Tönning

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 10 5 4

Tageskurs (1x / Woche) 4 1 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 3 5 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 2 2

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 0 2 2

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Seite 55



VHS Statistik Tönning

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 3 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0 0

Tageskurs 0 0 0

Tagesveranstaltung 0 0 0

Wochenendkurs 0 0 0

Wochenkurs 0 0 0

Kooperationen

mit Unternehmen 0 0

Kurse 6

Stunden 60

Belegungen 52

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 64 k.A. k.A.

Bereich 1 0 k.A.

Bereich 2 0 k.A.

Bereich 3 24 k.A.

Bereich 4 8 k.A.

Bereich 5 0 k.A.

Bereich 6 32 k.A.

Seite 56



VHS Statistik Tönning

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Frauen ges. 192 k.A. k.A.

Bereich 1 0 k.A.

Bereich 2 0 k.A.

Bereich 3 167 k.A.

Bereich 4 17 k.A.

Bereich 5 0 k.A.

Bereich 6 8 k.A.

Seite 57



VHS Statistik Viöl

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Eigeneinnahmen

Entgelte (Kurse, AG’s,

Einzelveranstaltungen)

Andere Einnahmen

(Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zinsen,

Verkaufserlöse, OHNE

Kassenbestand)

7659,90 € 10333,00 € 9556,40 €

2162,75 € 1627,25 € 3494,75 €

Projektmittel, Sonderzuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Öffentliche Zuschüsse

Kreis 1172,85 € 1172,85 € 483,21 €

Land SH 545,00 € 488,00 € 265,00 €

Gemeinde / Stadt 7250,00 € 7250,00 € 7000,00 €

Ausgaben

Hauptberufliches Personal 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Nebenberufliches 3800,00 € 3800,00 € 3800,00 €

Honorare u. Reisekosten für freie

Kursleiter

6658,15 € 8011,00 € 10440,79 €

Werbekosten 1595,39 € 2008,51 € 1761,61 €

Gebäude / Räume 630,00 € 690,00 € 621,00 €

Mitarbeiterfortbildungen 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Beschaffung Material 0,00 € 53,55 € 0,00 €

Geschäftsbedürfnisse 1853,03 € 2928,50 € 1500,00 €

Sonstiges (Reisekosten VHS-Leiter,

Versicherung, HSA etc.)

3912,27 € 2171,76 € 3563,36 €

Summe Einnahmen 18790,50 € 20871,10 € 21049,36 €

Summe Ausgaben 18448,84 € 19663,32 € 21686,76 €

Saldo 341,66 € 1207,78 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € -637,40 € 0,00 €

Seite 58



VHS Statistik Viöl

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Kurse

1: Gesellschaft, Poltik, Umwelt

Kurse 0 1 1

Stunden 0 37 37

Belegungen 0 22 28

2: Kultur u. Gestalten

Kurse 6 7 0

Stunden 84 97 0

Belegungen 31 42 0

3: Gesundheit

Kurse 11 11 13

Stunden 138 145 148

Belegungen 111 109 113

4. Sprachen

Kurse 0 1 0

Stunden 0 20 0

Belegungen 0 5 0

5. Arbeit / Beruf

Kurse 3 1 0

Stunden 38 16 0

Belegungen 16 6 0

Seite 59



VHS Statistik Viöl

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

6. Grundbildung / Schulabschlüsse

Kurse 0 0 0

Stunden 0 0 0

Belegungen 0 0 0

Gesamt

Kurse 20 21 14

Stunden 260 315 185

Belegungen 158 184 141

Organisation

Bereich 1

Abendkurs (1x / Woche) 0 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 2

Abendkurs (1x / Woche) 5 5

Tageskurs (1x / Woche) 1 2

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Seite 60



VHS Statistik Viöl

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 3

Abendkurs (1x / Woche) 1 0

Tageskurs (1x / Woche) 10 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 4

Abendkurs (1x / Woche) 0 1

Tageskurs (1x / Woche) 0 11

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Bereich 5

Abendkurs (1x / Woche) 2 0

Tageskurs (1x / Woche) 1 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 1

Wochenkurs 0 0

Seite 61



VHS Statistik Viöl

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Bereich 6

Abendkurs (1x / Woche) 0 0

Tageskurs (1x / Woche) 0 0

Abendkurs (mehrmals / Woche) 0 0

Tageskurs 0 0

Tagesveranstaltung 0 0

Wochenendkurs 0 0

Wochenkurs 0 0

Kooperationen

mit 0 0

Kurse

Stunden

Belegungen

mit

Kurse

Stunden

Belegungen

Geschlechterverteilung

Männer ges. 11 32

Bereich 1 0 20

Bereich 2 7 9

Bereich 3 0 1

Bereich 4 0 2

Bereich 5 4 0

Bereich 6 0 0

Seite 62



VHS Statistik Viöl

2010 2011 2012 2013 2014 2016 2017 2018

Frauen ges. 147 152

Bereich 1 0 2

Bereich 2 24 33

Bereich 3 111 108

Bereich 4 0 3

Bereich 5 12 6

Bereich 6 0 0

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