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Bilder: OPUS1<br />
Gestaltungsvielfalt<br />
Etwa alle 8 bis 15 Jahre braucht ein Haus einen neuen Anstrich. Aber welche Farbe ist die richtige? Schlicht weiß, dezent pastellig oder ein kräftiger Farbton? Dabei<br />
spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Wer seine <strong>Fassade</strong> farbig gestalten möchte, darf natürlich kreativ sein. Generell gilt: kleinere Häuser können kräftigere Töne<br />
vertragen als große. Wichtig ist außerdem, auf die Architektur des Hauses selbst und das architektonische bzw. natürliche Umfeld zu achten, um ein harmonisches<br />
Gesamtbild zu schaffen. Harmoniert die gewünschte <strong>Fassade</strong>nfarbe mit den Häusern in der Nachbarschaft? Einige Gemeinden regeln die Spielräume der zulässigen<br />
<strong>Fassade</strong>nfarben in ihrer Satzung, um das Gesamtbild eines Viertels nicht durch unstimmige Ausreißer zu stören.<br />
Sockelgestaltung<br />
Bei der Farbe des Sockels kommen zwei Aspekte zusammen: Funktion und Optik. Damit der Schmutz durch Spritzwasser und Erde nicht ins Auge fällt, sollten Sockel<br />
nicht zu hell gestrichen werden. Eine dunkle Farbgebung bildet optisch ein Fundament und vermittelt Tragfähigkeit. Die Farbkombination kann dezent oder kontrastreich<br />
ausfallen. Die Wahl hängt davon ab, wie viel Struktur Sie der Wand verleihen wollen und welche zusätzlichen Akzente gesetzt werden. Zu viele Kontraste überfrachten<br />
das Gesamtbild. Ohne Kontraste wirkt die <strong>Fassade</strong> jedoch leicht fad.<br />
Vorbehandlung des Untergrundes<br />
Zur besseren Verarbeitung oder Haftung des Putzes,<br />
ist häufig eine Vorbehandlung des Untergrundes erforderlich.<br />
Die Vorbehandlung gewährleistet eine gleichmäßige<br />
Trocknung und Erhärtung der nachfolgenden<br />
Putzschicht. Um die richtige Art der Putzvorbereitung<br />
zu wählen, muss der Zustand des Untergrundes gründlich<br />
geprüft werden.<br />
Haftbrücken<br />
Haftbrücken werden zur Haftvermittlung auf nicht oder<br />
schwach saugenden, glatten Untergründen (insbesondere<br />
Beton) eingesetzt.<br />
Aufbrennsperren<br />
Aufbrennsperren reduzieren die Saugfähigkeit des<br />
Untergrundes und bewirken dadurch eine Verbesserung<br />
der Putzhaftung. Sie werden beispielsweise genutzt,<br />
um auf einem stark unterschiedlich saugenden<br />
Putzuntergrund (z. B. Stein mit Mörtelfugen) eine gute<br />
Putzober fläche ohne Fugenabzeichnung zu erzielen.<br />
Vorspritzputz<br />
Bei einem inhomogenen Untergrund, z. B. aus Mischmauerwerk<br />
oder Naturstein, kommt ein Vorspritzputz<br />
als Haftvermittler zum Einsatz.<br />
Tiefengrund<br />
Tiefengrund kann einen zu stark bzw. unterschiedlich<br />
stark saugende Untergründe ausgleichen. Außerdem<br />
wird Tiefengrund verwendet um die Oberfläche sandender<br />
oder kreidender Untergründe zu verfestigen.<br />
BAUZEIT. FASSADE. ENDBESCHICHTUNG.<br />
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