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Bauzeit 2020 04 Fassade

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Bilder: OPUS1<br />

Gestaltungsvielfalt<br />

Etwa alle 8 bis 15 Jahre braucht ein Haus einen neuen Anstrich. Aber welche Farbe ist die richtige? Schlicht weiß, dezent pastellig oder ein kräftiger Farbton? Dabei<br />

spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Wer seine <strong>Fassade</strong> farbig gestalten möchte, darf natürlich kreativ sein. Generell gilt: kleinere Häuser können kräftigere Töne<br />

vertragen als große. Wichtig ist außerdem, auf die Architektur des Hauses selbst und das architektonische bzw. natürliche Umfeld zu achten, um ein harmonisches<br />

Gesamtbild zu schaffen. Harmoniert die gewünschte <strong>Fassade</strong>nfarbe mit den Häusern in der Nachbarschaft? Einige Gemeinden regeln die Spielräume der zulässigen<br />

<strong>Fassade</strong>nfarben in ihrer Satzung, um das Gesamtbild eines Viertels nicht durch unstimmige Ausreißer zu stören.<br />

Sockelgestaltung<br />

Bei der Farbe des Sockels kommen zwei Aspekte zusammen: Funktion und Optik. Damit der Schmutz durch Spritzwasser und Erde nicht ins Auge fällt, sollten Sockel<br />

nicht zu hell gestrichen werden. Eine dunkle Farbgebung bildet optisch ein Fundament und vermittelt Tragfähigkeit. Die Farbkombination kann dezent oder kontrastreich<br />

ausfallen. Die Wahl hängt davon ab, wie viel Struktur Sie der Wand verleihen wollen und welche zusätzlichen Akzente gesetzt werden. Zu viele Kontraste überfrachten<br />

das Gesamtbild. Ohne Kontraste wirkt die <strong>Fassade</strong> jedoch leicht fad.<br />

Vorbehandlung des Untergrundes<br />

Zur besseren Verarbeitung oder Haftung des Putzes,<br />

ist häufig eine Vorbehandlung des Untergrundes erforderlich.<br />

Die Vorbehandlung gewährleistet eine gleichmäßige<br />

Trocknung und Erhärtung der nachfolgenden<br />

Putzschicht. Um die richtige Art der Putzvorbereitung<br />

zu wählen, muss der Zustand des Untergrundes gründlich<br />

geprüft werden.<br />

Haftbrücken<br />

Haftbrücken werden zur Haftvermittlung auf nicht oder<br />

schwach saugenden, glatten Untergründen (insbesondere<br />

Beton) eingesetzt.<br />

Aufbrennsperren<br />

Aufbrennsperren reduzieren die Saugfähigkeit des<br />

Untergrundes und bewirken dadurch eine Verbesserung<br />

der Putzhaftung. Sie werden beispielsweise genutzt,<br />

um auf einem stark unterschiedlich saugenden<br />

Putzuntergrund (z. B. Stein mit Mörtelfugen) eine gute<br />

Putzober fläche ohne Fugenabzeichnung zu erzielen.<br />

Vorspritzputz<br />

Bei einem inhomogenen Untergrund, z. B. aus Mischmauerwerk<br />

oder Naturstein, kommt ein Vorspritzputz<br />

als Haftvermittler zum Einsatz.<br />

Tiefengrund<br />

Tiefengrund kann einen zu stark bzw. unterschiedlich<br />

stark saugende Untergründe ausgleichen. Außerdem<br />

wird Tiefengrund verwendet um die Oberfläche sandender<br />

oder kreidender Untergründe zu verfestigen.<br />

BAUZEIT. FASSADE. ENDBESCHICHTUNG.<br />

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