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advantage Nr 6 Dezember 2019

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62 <strong>advantage</strong> SPIRITUALITÄT <strong>advantage</strong> 63<br />

Mit Kindern durch das Kirchenjahr<br />

——— Respekt! ———<br />

Keine „Vater Morgana“<br />

Über die Bedeutung der Vater-Kind-Beziehung<br />

„Vater werden ist nicht schwer – Vater sein<br />

dagegen sehr!“ – Wie oft man diesen Satz<br />

schon gehört und darüber geschmunzelt<br />

hat! Die Rolle des Vaters darf aber keinesfalls<br />

unterschätzt werden: Kinder brauchen<br />

Väter! Diese Einsicht ist inzwischen längst<br />

wissenschaftlich untermauert.<br />

Mutterschaft und Vaterschaft sollten heute<br />

in gleicher Wertigkeit dastehen. Väter dürfen<br />

nicht als „Anhängsel“ gesehen werden,<br />

denn Vaterschaft ist viel mehr. Kinder brauchen<br />

Väter, weil sie mehr als nur das Mütterliche<br />

als Orientierungsmuster benötigen.<br />

Nur so können sie die Vielfalt an Möglichkeiten<br />

kennenlernen, wie man Frau- und<br />

Mannsein leben kann. „Vatersehnsucht“ ist<br />

eines der stärksten Gefühle überhaupt.<br />

Durch die hohe Scheidungs- und Trennungsrate<br />

verlieren jährlich viele Kinder und<br />

Jugendliche ihre Väter und leiden oft ihr<br />

ganzes Leben lang darunter. Vater bleibt<br />

man aber sein ganzes Leben lang, auch<br />

Das Katholische Familienwerk (KFW) der<br />

Diözese Gurk bietet Familien in all ihren<br />

unterschiedlichen Erscheinungsformen<br />

Hilfe, Unterstützung und Bildungsmöglichkeiten<br />

an. In mehr als 400 Veranstaltungen<br />

jährlich werden rund 7.000 Erwachsene erreicht.<br />

Dazu kommen zahlreiche Veranstaltungen<br />

für Kinder und liturgische Feiern.<br />

Eine neue Folder-Reihe des KFW will Familien<br />

Tipps und Hilfestellungen zur Begleitung<br />

von Kindern durch das Kirchenjahr<br />

geben und zeigen, wie man christliches<br />

Brauchtum mit Kindern und für Kinder<br />

aufbereiten und feiern kann.<br />

In der Klagenfurter Stadtpfarre St. Hemma<br />

haben KFW-Diözesanreferent Mag. Wolfgang<br />

Unterlercher und Pastoralassistent Martin<br />

Rainer ein Projekt entwickelt, das vor allem<br />

verstärkt junge Familien mit ihren Kindern<br />

ansprechen will. Die kindgerechten Gottesdienste<br />

stehen jeweils unter einem bestimmten<br />

Thema im kirchlichen Jahreskreis und<br />

werden mit Kinderliedern und einfachen<br />

Gebeten mitgestaltet. Die Kinder dürfen<br />

während des Gottesdienstes tanzen, lachen<br />

und basteln. „Wir möchten mit den Familien<br />

die heilige Messe feiern und gemeinsam den<br />

Schatz entdecken, den der Glaube für uns<br />

bereithält. Wir möchten Gott als liebenden<br />

Schöpfer kennenlernen und den Sonntag<br />

mit unseren Kindern familiengerecht feiern“,<br />

so die Projekt-Verantwortlichen.<br />

Die Kindergottesdienste, die grundsätzlich<br />

alle drei Wochen stattfinden (nächster<br />

Termin: 12. Jänner, Thema „Taufe – zu Gott<br />

gehören“), richten sich im Speziellen an<br />

Kinder von 0-8 Jahren. Ältere Geschwister,<br />

Mamas und Papas, Omas und Opas, Tanten<br />

und Onkel, Freunde und Verwandte sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Treffpunkt ist jeweils um 10 Uhr. Anschließend<br />

gibt es bei einem abwechslungsreichen<br />

wenn der Kontakt zwischen Vater und Kind<br />

abgebrochen wurde.<br />

Sogenannte „gute“ Väter verbringen ein bis<br />

zwei Stunden täglich mit ihren Kindern,<br />

später, im Jugendalter, verkürzt sich die<br />

gemeinsame Zeit auf eine halbe Stunde.<br />

Entscheidend ist aber die Qualität der Beziehung:<br />

Väter sollten dem Kind den Zugang<br />

zur Welt erleichtern, seine motorischen Fähigkeiten,<br />

die Kontaktpflege zur Umwelt, seine<br />

Interessen und sein Vertrauen in die eigenen<br />

Fähigkeiten fördern.<br />

Trotz Trennung oder Scheidung ist es möglich,<br />

eine positive Väterlichkeit zu erhalten<br />

bzw. weiterzuentwickeln. Ganz wichtig ist<br />

es, dass der Kontakt zum Vater erhalten<br />

bleibt und die Trennung nicht auf Kosten<br />

der Kinder ausgetragen wird. Die Bedeutung<br />

der Vater-Kind-Beziehung für die weitere<br />

Entwicklung des Kindes muss daher<br />

immer wieder betont werden, auch von den<br />

Medien.<br />

Die kindgerechten Gottesdienste finden alle drei<br />

Wochen in der Pfarre Klagenfurt-St. Hemma statt<br />

(im Bild: Kinder-Gottesdienst zum Gedenktag<br />

des hl. Franz von Assisi). Foto: KFW<br />

Programm mit Kasperl, Zauberer oder Clown<br />

noch die Möglichkeit zum gemüt lichen<br />

Beisammensein und zum gegenseitigen<br />

Austausch. |<br />

Durch Vorträge, Seminare und „Väter-Kinder-<br />

Workshops“ lenkt daher auch das Katholische<br />

Familienwerk das Augenmerk verstärkt<br />

auf die Rolle des Vaters in der Familie.<br />

Auch bei den Kindergottesdiensten wird ein<br />

spezieller „Väter-Schwerpunkt“ gesetzt. So ist<br />

beispielsweise am Vatertag ein Gottesdienst<br />

zum Thema „Gott, unser Vater“ geplant. |<br />

Mag. Wolfgang Unterlercher ist Diözesanreferent<br />

des Katholischen Familienwerkes.<br />

wolfgang.unterlercher@kath-kirche-kaernten.at<br />

Foto: KFW<br />

v.l.n.r.: Stadtrat Christian Scheider, Livia Graf, Stadtrat Markus<br />

Geiger, Nika Basic, JW-Klagenfurt-Bezirksvorsitzende Martina<br />

Karulle, Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Max Habenicht und<br />

Vizebürgermeister Wolfgang Germ.<br />

JW erklärte Klagenfurt<br />

zur Geisterstadt<br />

Mit 700 Geister-Luftballons markierte die Junge Wirtschaft<br />

Klagenfurt die Vielzahl der Leerstände in der Landeshauptstadt.<br />

Ein frecher Aufruf ging durchs Land, als in den frühen Morgenstunden<br />

im Klagenfurter Herbstnebel die halbe Innenstadt<br />

Klagenfurts mit gespenstischen Luftballons verhangen war. Mit<br />

dem auffälligen Aktionismus möchten die jungen Wirtschaftstreibenden<br />

auf die große Anzahl der Leerstände aufmerksam<br />

machen und sich für eine offene Kommunikation zwischen Politik,<br />

Vermietern und Wirtschaftstreibenden einsetzen. Dass Klagenfurt<br />

meist nur durch Veranstaltungen wie etwa dem Picknick in der<br />

Innenstadt eine effektive Innenstadtbelebung, die Menschen ins<br />

Zentrum bringt, schaffe, bereite den Unternehmern große Sorgen,<br />

so JW-Klagenfurt-Bezirksvorsitzende Martina Karulle, die den<br />

Aktionismus mit ihrem Team bestehend aus den Unternehmern<br />

Nika Basic, Paul Haas, Livia Graf, Verena Kulterer, Tom<br />

Ogris, Felix Franz, Flo Semmler und der Klagenfurter<br />

JW-Bezirksgeschäftsführerin Christina Tscharre von<br />

der Wirtschaftskammer Kärnten umsetzte. Sogar ein Makingof-Video<br />

wurde von der Aktion gedreht und ging<br />

viral, um auf die Thematik aufmerksam zu machen. |<br />

Auf der Suche nach Spitzenleistungen in der<br />

Kärntner Wirtschaft ist Isabella Schöndorfer<br />

Das urbane Klagenfurt entdecken<br />

Julia & Richard Groier-Bleiweis und Arnold Pöschl haben das<br />

Hochglanz-Bookazine „Klagenfurt City“, ein persönlicher<br />

Stadtrundgang, herausgegeben.<br />

Die drei Klagenfurter arbeiten seit kurzem im brandneuen<br />

Co-Working Space der Hafenstadt Urban Area gemeinsam an<br />

kreativen Projekten aller Art. In beeindruckenden Fotos und<br />

humorvollen Texten präsentiert das Team die coolsten Locations der<br />

City. Offene Kulturräume, liebevoll geführte Fachgeschäfte und die<br />

außergewöhnlichsten Gastronomiekonzepte zeichnen ein modernes<br />

und städtisches Bild der Landeshauptstadt.<br />

Der Fotograf Arnold Pöschl, die Grafikdesignerin Julia und Texter<br />

Richard Groier-Bleiweis teilen sich im ersten Stock der Hafenstadt<br />

Urban Area über dem beliebten Lokal einen großen Schreibtisch im<br />

dort neu entstandenen Co-Working Space „Dock07“. Ihre Wege zu<br />

Fuß und mit dem Rad durch die Stadt, fernab von Konsumtempeln<br />

und Handelsketten, haben das selbsternannte „Hafenvolk“ zu der<br />

ca. 140 Seiten starken Liebeserklärung an jene Orte und Personen<br />

inspiriert, die Klagenfurt lebenswert und hoffnungsfroh machen.<br />

Erhältlich ist das Bookazine in der Buchhandlung Heyn und im<br />

Onlineshop www.heyn.at |<br />

v.l.n.r.: Richard (Text) und Julia (Grafik) Groier-Bleiweis haben mit<br />

Arnold Pöschl (Foto) einen persönlichen Klagenfurt Innenstadtführer<br />

produziert. Foto: George Kaulfersch, georgeye.com

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