28.9.00 Aufbau GeoWorld 5 - Mettenmeier GmbH
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16 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten<br />
Datenmigration von Gradis 2000<br />
in die Fachschale Strom Mehrstrich<br />
des Smallworld GIS<br />
Migration<br />
der GIS-Daten<br />
bei EMR<br />
Ausgangssituation GDV<br />
Die Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg<br />
<strong>GmbH</strong> gehörte im Jahre 1979 mit<br />
Gradis 2000 zu den ersten GDV-Anwendern<br />
Deutschlands. Sehr viel eigene<br />
Ideen und Erfahrungen sind in die<br />
Weiterentwicklung von Funktionen eingeflossen,<br />
die auch bei anderen EVU<br />
zum Einsatz kamen. In den letzten<br />
Jahren hat sich darüber hinaus eine enge<br />
Zusammenarbeit mit den Stadtwerken<br />
Bielefeld und Elektrizitätswerken Wesertal<br />
entwickelt. Nun befinden sich die<br />
drei Unternehmen auf dem dornigen<br />
Weg, ein gemeinsames GIS einzuführen<br />
und Daten zu erfassen bzw. zu migrieren.<br />
Die unterschiedlichsten Erfahrungen<br />
wurden bei der Systemeinführung<br />
von Smallworld GIS umgesetzt und sind<br />
letztlich bereits in die Entwicklung der<br />
Fachschalen eingeflossen.<br />
Die GDV als Kind der Technischen<br />
Datenverarbeitung des EMR hat sich<br />
inzwischen zu einem GIS (Geographisches<br />
Informationssystem) gemausert.<br />
Es hat sich seit der Stunde der Geburt<br />
von einer Hauptspeichergröße von 192<br />
Kilobyte (kein Schreibfehler!) zu einem<br />
ausgewachsenen System von mehreren<br />
100 Megabyte entwickelt. 1979 war der<br />
Wechseldatenspeicher mit 160 Megabyte<br />
in der Größe eines Suppentopfes einer<br />
Großfamilie und dem zugehörigen Lauf-<br />
Analyse<br />
Datenbereinigung<br />
im Gradis 2000<br />
Testlauf<br />
Übernahme ins GIS<br />
ok<br />
Migration QS<br />
werk in der Größe einer Kommode noch<br />
das Nonplusultra. Heute sind Festplatten<br />
von der Größe einer Moccatasse mit -zig<br />
Gigabyte ein Muss.<br />
Die Datenmigration aller Planwerke von<br />
Gradis 2000 zu Smallworld GIS umfasste<br />
für ein Versorgungsgebiet von 1472 km 2<br />
folgenden Bestand an Netzabschnitten:<br />
● 2400 km Hausanschlussleitung mit<br />
143.000 Hausanschlüssen<br />
● 5700 km Niederspannung<br />
● 4000 km Mittelspannung<br />
10 und 30 kV<br />
● 300 km Hochspannung 110 kV<br />
● 400 km Straßenbeleuchtung<br />
● 800 km Fernmeldeleitungen<br />
inkl. LWL<br />
Dazu kam die Dokumentation von etwa<br />
60 Umspann- und Schaltanlagen, ca.<br />
4300 Netzstationen und ca. 25000 Kabelverteilern<br />
(inkl. Straßenbeleuchtung).<br />
Das Planwerk gliederte sich in einen alle<br />
Netzebenen umfassenden Bestandsplan<br />
und die Übersichtsplanwerke für<br />
Niederspannung, Mittelspannung 10 kV,<br />
Mittelspannung 30 kV, Freileitung 110/<br />
30 kV, Straßenbeleuchtung und Nachrichtentechnik.<br />
Dazu kamen die Schemapläne<br />
für die Mittelspannung 10 kV<br />
und Straßenbeleuchtung.<br />
˘ ab 5/98 Check und<br />
Datenbereinigung Gradis<br />
˘ ab 5/99 Tests mit GIS<br />
2.2.1 (12/98)<br />
˘ 1.12.99 Start der Migration<br />
✔ am 22.12.99<br />
Testgebiet<br />
Testgebiet<br />
Testgebiet<br />
Testgebiet<br />
Netz-<br />
Änderungsdienst<br />
Ablauf der Datenmigration<br />
Da uns die Firma <strong>Mettenmeier</strong> als<br />
langjähriger Auftragnehmer für Erfassungs-<br />
und Fortführungsarbeiten im<br />
GDV-Umfeld und als Entwicklungspartner<br />
von Smallworld u.a. für die<br />
Fachschale Strom Mehrstrich bekannt<br />
war, lag es nah, sie auch als Dienstleister<br />
für die Datenmigration zu wählen. Im<br />
August 1998 wurde ein entsprechender<br />
Rahmenvertrag geschlossen.<br />
Im Vorfeld der Datenmigration wurde in<br />
Eigenregie ein umfassendes Projekt der<br />
Analyse, Datenprüfung und -bereinigung<br />
durchgeführt, das mit einer<br />
umfangreichen Spezifikation der<br />
Schnittstelle zwischen dem flachen Gradis<br />
2000-Datenmodell und der Smallworld<br />
Fachschale endete. Für die in eigener<br />
Verantwortung erfasste Topographie<br />
(wegen fehlender Flächendeckung in der<br />
ALK) musste ein eigenes AddOn-Datenmodell<br />
erstellt und gefüllt werden.<br />
In zeitraubenden Probeläufen mit wechselnden<br />
Testgebieten sollten die Schnittstellenprogramme<br />
so weit ausgefeilt werden,<br />
dass der folgende scharfe Migrationslauf<br />
mit an Sicherheit grenzender<br />
Wahrscheinlichkeit in maximaler Qualität<br />
und minimaler Laufzeit durchzuführen<br />
war. Ziel war es, in einem Schlag,<br />
aus allen Gradis Netzobjekten adäquate<br />
Fachschalenobjekte zu erzeugen. Der