27.12.2019 Aufrufe

Sibylle Luig & Ulrike Barth-Musil | Magie hoch zwei – Diebe in Berlin

Elli und Idi trauen ihren Augen nicht: Mitten im Winter finden sie im Grunewald einen Welpen. Wem kann der nur gehören? Gemeinsam mit Philip und Mark machen sie sich auf die Suche nach dem Besitzer des kleinen Hundes und kommen dabei einer Bande von Dieben auf die Spur. Was wollen die Männer mit den Hunden und wer ist “die Chefin”, die es darauf anlegt, ihre Kräfte mit Elli und Idi zu messen? Ihre Suche nach Antworten stürzt die Kinder in ein spannendes Abenteuer, das sie durch ganz Berlin führt.

Elli und Idi trauen ihren Augen nicht: Mitten im Winter finden sie im Grunewald einen Welpen. Wem kann der nur gehören? Gemeinsam mit Philip und Mark machen sie sich auf die Suche nach dem Besitzer des kleinen Hundes und kommen dabei einer Bande von Dieben auf die Spur. Was wollen die Männer mit den Hunden und wer ist “die Chefin”, die es darauf anlegt, ihre Kräfte mit Elli und Idi zu messen? Ihre Suche nach Antworten stürzt die Kinder in ein spannendes Abenteuer, das sie durch ganz Berlin führt.

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Ohne die Antwort der K<strong>in</strong>der abzuwarten, griff der Mann <strong>in</strong><br />

den Fahrradkorb und hob Ronnys Decke <strong>hoch</strong>.<br />

»Ritschbäck. Sag ick doch!« In se<strong>in</strong>er Stimme klang Triumph mit.<br />

»Wat wollt’n ihr für den?«<br />

»He, lassen Sie das!« Idi nahm dem Mann Ronnys Decke weg.<br />

Elli war stolz auf ihre Schwester. Sie hätte sich nie getraut, das zu<br />

dem Mann zu sagen.<br />

Aber der Typ war überhaupt nicht bee<strong>in</strong>druckt, er lachte nur,<br />

wobei es eher wie e<strong>in</strong> heiseres Krächzen klang. Prompt verschluckte<br />

er sich, hustete und spuckte e<strong>in</strong>fach auf den Boden.<br />

Dann warf er die Zigarette h<strong>in</strong>terher und griff <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Hosentasche.<br />

»Ick hab doch hier irjendwo …«, nuschelte er, während die<br />

K<strong>in</strong>der ihn immer noch entgeistert anstarrten.<br />

Er kramte <strong>in</strong> der Tasche rum, während Philip versuchte, das<br />

Fahrrad um ihn herum zu lenken. Aber der Mann versperrte ihm<br />

den Weg.<br />

»Kommt schon. Jeld kann jeder jebrauchen. Wat solla nu kosten?«<br />

Wieder lachte und hustete und spuckte er.<br />

Philip schnappte sich die Decke von Idi und packte Ronny wieder<br />

fest e<strong>in</strong>. »Nichts wollen wir für sie. Sie ist nicht zu verkaufen«,<br />

schnauzte er den Mann an.<br />

»Dit werd’n wa ja sehn …«, sagte der Mann und gr<strong>in</strong>ste breit.<br />

Se<strong>in</strong>e Zähne waren genauso gelb wie se<strong>in</strong>e Hände und e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er<br />

Schneidezähne fehlte.<br />

Elli hatte sich noch nie <strong>in</strong> ihrem Leben so vor jemandem geekelt.<br />

Jetzt beugte sich der Mann auch noch ganz nah zu Philip herunter.<br />

Er hatte endlich gefunden, was er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tasche gesucht hatte,<br />

und wedelte mit drei Zwanzig-Euro-Sche<strong>in</strong>en vor Philips Gesicht<br />

h<strong>in</strong> und her. Dabei fiel ihm e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er türkisfarbener Zettel runter,<br />

den er achtlos mit dem Fuß wegtrat.<br />

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