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KÄNGURUplus März 2019

Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen: Zukunft: Ab ins Ausland! Familienleben: Verrückt nach Computerspielen Berufe-Check: Was macht eigentlich ein Notfallsanitäter? Themen, Tipps und Termine rund um Berufsorientierung, Ausbildung, Studium, Freiwilligendienst

Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen:

Zukunft: Ab ins Ausland!
Familienleben: Verrückt nach Computerspielen
Berufe-Check: Was macht eigentlich ein Notfallsanitäter?

Themen, Tipps und Termine rund um Berufsorientierung, Ausbildung, Studium, Freiwilligendienst

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FAMILIENLEBEN<br />

Text: Anja Schimanke<br />

ABENTEUER:<br />

SPIEL<br />

Mensch ärgere dich nicht, Uno, Elfer raus – bis zum Abwinken haben wir das früher mit<br />

unserem Kind gespielt. Was hatten wir Spaß! Anders sieht das bei digitalen Spielen aus.<br />

Da hört für viele Eltern der Spaß auf. Obwohl Games offiziell zum Kulturgut zählen,<br />

teilen die wenigsten Mütter oder Väter die Begeisterung mit ihrem Kind. Im Durchschnitt<br />

103 Minuten täglich spielen Jugendliche an der Konsole, am Laptop oder Smartphone.<br />

© iStockphoto.com_Meilun<br />

Fast 300.000 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren zeigen eine riskante Nutzung<br />

des Internets und von Computer spielen. Zeit, sich die digitalen Spiele mal genauer<br />

anzusehen und in die virtuelle Spielwelt abzutauchen – zum Beispiel bei einer<br />

Eltern-LAN. Dabei können interessierte Eltern und Lehrer unter medienpädagogischer<br />

Anleitung spielen, mal allein, mal als Team.<br />

Ich trage ein Maschinengewehr, dazu<br />

eine Pistole mit Schalldämpfer und hetze<br />

durch dunkle Gassen direkt in einen<br />

Hinterhof. Schnell sehe ich mich um.<br />

Keiner ballert. Trotzdem bin ich angespannt.<br />

Mein Herz klopft und der rechte<br />

Zeigefinger zuckt. Es lösen sich Schüsse<br />

aus meiner MG – bamm, bamm, bamm!<br />

An der Mauer vor mir platzt der Mörtel<br />

ab. Täuschend echt. Schnell renne ich<br />

weiter – oder besser: mein Avatar rennt.<br />

Ich sitze vor einem High-End-Notebook<br />

und spiele Call of Duty, ein Shooter-Spiel,<br />

zwölf Eltern und zwei Lehrerinnen kämpfen<br />

mit mir oder gegen mich. „Wie erkenne<br />

ich meine Gegner?“, fragt eine Mutter<br />

aus der Reihe hinter mir. „Schieß einfach<br />

alle ab!“, kommt prompt die Antwort von<br />

ihrer Sitznachbarin. Death-Match nennt<br />

man das, wenn zwei Teams mit- und<br />

gegeneinander spielen. Doch beim Spiel<br />

geht es mehr als ums Töten. Es geht um<br />

Taktik, Reaktionsschnelligkeit und vor<br />

allem um Teamgeist. Gerade taucht ein<br />

feindlicher Soldat auf meinem Bildschirm<br />

auf, der sich gleich darauf rot färbt, also<br />

der Bildschirm. Ich wurde erschossen.<br />

Tut nicht weh, nagt aber am Ego. Ich<br />

will eine Revanche – und starte das Spiel<br />

neu!<br />

12 <strong>KÄNGURUplus</strong> 03/19

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