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KÄNGURUplus Juni 2018

Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen: Kolumne: Fatih Çevikkollu Familienleben: Tattoos und Piercings Berufe-Check: Was macht eigentlich eine Konditorin? Themen, Tipps und Termine rund um Berufsorientierung, Ausbildung, Studium, Freiwilligendienst

Das Stadtmagazin für Familien mit Teenagern in Köln, Bonn und Region erscheint mit folgenden Themen:

Kolumne: Fatih Çevikkollu
Familienleben: Tattoos und Piercings
Berufe-Check: Was macht eigentlich eine Konditorin?

Themen, Tipps und Termine rund um Berufsorientierung, Ausbildung, Studium, Freiwilligendienst

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FAMILIENLEBEN<br />

INTERVIEW<br />

„NACH AUSSEN SICHTBAR,<br />

NACH INNEN SPÜRBAR“<br />

Paula Roesch ist bildende Künstlerin und Handpoke-Tätowiererin.<br />

Sie studierte Freie Kunst in Hamburg und Münster.<br />

Pflanzen, Landschaften, Wasser und Tiere interessieren sie<br />

in ihrer künstlerischen Arbeit schon lange.<br />

Seit 2013 tätowiert sie diese Motive auch. Sie arbeitet in Köln.<br />

Sie haben sich auf Handpoke-Tattoos spezialisiert.<br />

Wo ist der Unterschied zur Maschine?<br />

Beim Handpoke setze ich die Farbe Punkt für Punkt mit einer<br />

Nadel in die Haut. Die Linien haben dadurch etwas Flirrendes,<br />

sind vom Körper nicht so hart abgegrenzt. Mich begeistert<br />

das Organische daran. Haut und Farbe wirken einander<br />

nicht fremd. Handpoke verletzt die Haut auch weniger.<br />

Wie ist Ihr künstlerischer Ansatz?<br />

Ich habe einen Hang zu Grafik und Abstraktion. Im Moment<br />

faszinieren mich abstrakte Tattoos, die direkt auf die<br />

Haut aufgezeichnet werden und den Körper mit Formen<br />

und Strukturen aus der Landschaft zusammenbringen.<br />

Außerdem finde ich es sehr schön, mit Menschen zusammenzuarbeiten.<br />

Wie sind Sie ans Tätowieren gekommen?<br />

Zum Ende meines Studiums sah eine Tätowiererin meine<br />

Zeichnungen und meinte, ich müsse unbedingt tätowieren<br />

lernen. Ich war sehr erstaunt, hatte selbst noch kein Tattoo.<br />

Dachte aber schnell: Ja, das ist es. Sie hat mir die Grundlagen<br />

des Handpoke-Tätowierens gezeigt.<br />

Mir gefällt die Mischung aus Handwerk, künstlerischer Arbeit<br />

und Kontakt zu Menschen. Ich kann lange konzentriert an<br />

etwas arbeiten, neue Ausdrucksformen finden und lerne<br />

tolle Menschen kennen. Häufig entwickeln sich sehr schöne<br />

Gespräche.<br />

18 <strong>KÄNGURUplus</strong> 06/18<br />

Porträt-Foto: © Max Germer<br />

Pflanzenzeichnungen: © Paula Roesch

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