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Land & Leben Februar 2020

Land und Leben Regionalmagazin

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REGIONALE BERICHTE<br />

Findorff-Jahr <strong>2020</strong><br />

Findorff-Siedlungen zwischen Bremen und Bremervörde feiern großes Jubiläum<br />

Über 250 Jahre sind vergangen, seit in den<br />

Mooren zwischen Bremen und Bremervörde<br />

durch den königlich-hannoverschen Moorkommissar<br />

Jürgen-Christian<br />

Findorff und seine Nachfolger<br />

planmäßig Siedlungen gegründet<br />

wurden. Torfkahn, Torf,<br />

Moore und die Besiedlung dieser<br />

Gegend sind wesentlicher<br />

Bestandteil der Regionalgeschichte.<br />

Die „Findorff-Siedlungen“<br />

mit ihren vielerorts<br />

erhalten gebliebenen Siedlungsstrukturen<br />

prägen weite<br />

Teile der <strong>Land</strong>schaft und sind<br />

von besonderer kulturhistorischer<br />

Bedeutung. Anlässlich<br />

des 300. Geburtstages von Jürgen-Christian<br />

Findorff am 22.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> soll sein <strong>Leben</strong>,<br />

sein Wirken und sein <strong>Leben</strong>swerk<br />

mit verschiedenen Aktionen<br />

und Events dargestellt und<br />

gewürdigt werden.<br />

Keine <strong>Land</strong>schaft des norddeutschen<br />

Tieflandes ist so<br />

nachhaltig durch das <strong>Leben</strong>swerk<br />

eines einzelnen Menschen<br />

geprägt wie die Moore<br />

an Hamme, Wümme, Wörpe<br />

und Oste. Die typischen Siedlungsstrukturen,<br />

Hofgrößen<br />

und Hoflage, das Wege- und<br />

Straßennetz, Entwässerungsgräben,<br />

Kanäle und die Moorkirchen<br />

in Worpswede, Grasberg<br />

und Gnarrenburg lassen<br />

sich auf die Ideen von Jürgen-<br />

Christian Findorff zurückführen.<br />

In den von Findorff gegründeten Siedlungen<br />

und den Dörfern der angrenzenden Geest bis<br />

hin nach Bremen ist sein Name bis heute allgegenwärtig.<br />

Mit der Urbarmachung der<br />

Moore hat er die Region des Elbe-Weser-Raumes<br />

als „Vater aller Moorbauern“ nachhaltig<br />

geprägt. Findorff und die nach ihm benannte<br />

Siedlungsform sind auch überregional bekannt.<br />

Vor über 250<br />

Jahren sah die<br />

„Obrigkeit“ (Königliche Kammer in Hannover)<br />

sich dem Druck durch<br />

starkes Bevölkerungswachstum<br />

und die ungeordnete Besiedlung<br />

der Moore ausgesetzt<br />

und erkannte die Notwendigkeit<br />

einer zielgerichteten Planung<br />

und Siedlungspolitik.<br />

Über viele Generationen erzielten<br />

dann die Moorbauern ihr<br />

Einkommen aus dem Torfabbau<br />

und der <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />

Die Geschichte der Siedlungen<br />

ist geprägt durch stetigen Wandel,<br />

Wachsen und Schrumpfen.<br />

Mit der Veränderung der Gesellschaft,<br />

dem Ende des Torfabbaus<br />

und dem Struktur -<br />

wandel in der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

haben sich auch die Dörfer<br />

fortlaufend entwickelt. Heute<br />

sind nur noch wenige der ursprünglichen<br />

Siedlungsstrukturen<br />

und Hofanlagen unverändert<br />

erhalten.<br />

In diesem Jahr wird nun in<br />

den <strong>Land</strong>kreisen Osterholz,<br />

Verden, Rotenburg und der<br />

Stadt Bremen der 300. Geburtstag<br />

des Moorkolonisators<br />

Jürgen-Christian Findorff<br />

mit vielfältigen Aktionen gewürdigt.<br />

Die Veranstaltungen sollen zu<br />

Überlegungen beitragen, ein Gleichgewicht<br />

zu finden zwischen der Bewahrung des kulturellen<br />

Erbes und der Befriedigung heutiger<br />

Nutzungsansprüche.<br />

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Weitere Auskünfte erteilt Frau Holten (Kneipp-Büro<br />

Tel. 0 152 - 57 59 50 75).<br />

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden erbeten<br />

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Kneipp-Verein Bremervörde e.V.<br />

Buchenstraße 1, 27432 Bremervörde<br />

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