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KULTUR | VERANSTALTUNGEN | KOLUMNE<br />
Wolf Maahn: gute Verbindungen in unsere Region<br />
Neues Album und Treffen mit dem Bremervörder Frontmann der Maahn-Tribute-Band „2. Mahnung“ Detlev Fänger<br />
Auch wenn die Songnamen viele<br />
englischsprachige Titel vermuten<br />
lassen, sind tatsächlich nur<br />
zwei Tracks komplett in Englisch<br />
gesungen. Im Vorfeld der<br />
VÖ des superben neuen Albums<br />
gab es übrigens in Worpswede<br />
vorab eine weitere Premiere:<br />
Wolf Maahn traf Detlev Fänger,<br />
den Kopf der Maahn-Tribute-<br />
Band 2. Maahnung aus Bremervörde.<br />
Zusammen besuchten die<br />
beiden Musiker die Grabstellen<br />
von Paula Modersohn-Becker,<br />
Music Hall-Gründer H.D. Ludwig<br />
(den Maahn aus Konzerten in<br />
der Music Hall noch kannte),<br />
tranken Espresso, unterhielten<br />
sich über das Rasenmähen, die<br />
Kunst, über den Rockpalast sowie<br />
darüber, welche Akkorde sie<br />
in Maahn-Songs unterschiedlich<br />
spielen.<br />
Wolf Maahn war der erste deutsche<br />
Künstler in einer der legendären<br />
Rockpalast-Nächte der<br />
ARD. Seine Alben erreichten bereits<br />
in den 1980er-Jahren Kultstatus!<br />
Bis heute landen sie<br />
regelmäßig in den Albumcharts.<br />
Das wird sich auch mit „Break<br />
Out Of Babylon“, Maahns vierzehntem<br />
Studiowerk, nicht ändern.<br />
„Break Out Of Babylon“ erscheint<br />
am 7. <strong>Februar</strong>, und es<br />
ist das erste Konzeptalbum in<br />
Maahns vier Jahrzehnte währenden<br />
Karriere. Thematisch<br />
wirft es Schlaglichter auf den<br />
heutigen Zustand der Welt. Es<br />
erzählt dazu szenenartig die Geschichte<br />
eines Milliardärs, der<br />
zum Wohltäter wird – verbunden<br />
mit dem Appell, dass die<br />
Zeit gekommen ist, in der Superreiche<br />
ihren entsprechenden<br />
Beitrag zur Lösung der globalen<br />
Krisen leisten müssen.<br />
„Wir sind spätestens jetzt an<br />
dem Punkt angekommen, wo<br />
die, die am meisten vom Raubbau<br />
an unserem Planeten profitiert<br />
haben, einspringen müssen<br />
und entsprechend ihren Möglichkeiten<br />
an die Gemeinschaft<br />
und die Umwelt zurückzahlen<br />
müssen“, so Maahn. „Einige gehen<br />
ja schon mit gutem Beispiel<br />
voran. Wir sollten das stärker<br />
thematisieren.“ Auch stilistisch<br />
gibt es einige Überraschungen.<br />
Zwar gab es auf den bisherigen<br />
Werken hin und wieder Reggae-<br />
Tunes, nun aber singt Maahn,<br />
der bereits 1980 im Vorprogramm<br />
von Bob Marley & the<br />
Wailers auftrat, gut die Hälfte<br />
des Albums über Reggae-Beats.<br />
Maahn zu Fänger: „Ich mag den<br />
Spirit, wie Ihr da herangeht.<br />
Und das lange Intro zu ‚Ich wart<br />
auf Dich‘ ist echt klasse!“ Maahn<br />
hat übrigens weitere Verbindungen<br />
in die Region: Mit Florian<br />
Bratmann spielte vor circa 20<br />
Jahren ein gebürtiger Tarmstedter<br />
in der Band des in Köln lebenden<br />
Linkshänders. Ab dem<br />
7. <strong>Februar</strong> gibt Wolf Maahn bundesweit<br />
noch sechszehn Konzerte<br />
seiner „Break Out Of Babylon“-Tour<br />
– unser Konzerttipp<br />
des Monats! (rgp)<br />
www.wolfmaahn.de<br />
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