Ausgabe 02-2018
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30 JAHRE<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell<br />
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Vorwort<br />
VDRK beim KanalReinigungsCongress<br />
Neuordnung UT-Berufe<br />
Funk, Zander & Partner GmbH – DSGVO<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets<br />
für die dritte <strong>Ausgabe</strong> des<br />
RO-KA-TECH Journals <strong>2018</strong>.<br />
Impressum<br />
Redaktionsschluss:<br />
24.08.<strong>2018</strong><br />
Beilagen müssen am 07.09.<strong>2018</strong><br />
unter dem Stichwort<br />
RO-KA-TECH Journal 03/<strong>2018</strong><br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
+49 (0) 561-207567-29<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
4<br />
5<br />
5<br />
6<br />
VDRK-Gemeinschaftsstand<br />
resinnovation GmbH<br />
I.S.T. GmbH<br />
Mauerspecht GmbH<br />
RICO GmbH<br />
Brawoliner ® /Sprayliner ®<br />
AnnoTech<br />
Kummert GmbH<br />
WinCan Deutschland GmbH/<br />
CD LAB AG<br />
KaRo GmbH<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Filtertechnik Georg Klass<br />
IBAK GmbH & Co. KG<br />
IMS Robotics GmbH<br />
Berliner Wasserbetriebe/<br />
Fraunhofer IAIS<br />
bodus GmbH<br />
rausch GmbH & Co. KG<br />
Ritec GmbH<br />
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Geiger Kanaltechnik<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
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20<br />
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26<br />
32<br />
36<br />
37<br />
40<br />
42<br />
44<br />
46<br />
Kummert GmbH<br />
Albert-Einstein-Str. 8<br />
D-97447 Gerolzhofen<br />
Telefon: +49 (0) 9382/97270<br />
Telefax: +49 (0) 9382/9727900<br />
E-Mail: info@kummert.de<br />
www.kummert.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Julia Schober<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />
info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />
gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die<br />
Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />
Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers<br />
dar. Die Redaktion behält sich<br />
vor Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V.<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
BFW Bau Sachsen e. V.<br />
Branchenrückblick<br />
MC-Bauchemie GmbH<br />
Brawoliner ®<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Anwenderberichte<br />
Brawoliner ®<br />
Schwalm Kanalsanierung<br />
Sonstiges<br />
GET e. V.<br />
GET e. V.<br />
Kleinanzeigen<br />
47<br />
48<br />
50<br />
52<br />
53<br />
54<br />
56<br />
60<br />
62<br />
64<br />
66<br />
Anzeigen<br />
Kummert GmbH • iPEK • PS solution •<br />
Schwalm • Geiger • Kommunal Fahrzeug<br />
Vertrieb Warendorf • BLUELIGHT •<br />
USB Düsen GmbH • S. Helmken • IBAK<br />
GmbH & Co. KG •DUEBRE • WinCan<br />
• Ritec GmbH • Rausch GmbH & Co.<br />
KG • SICOM • IBG • RICO GmbH •<br />
AnnoTech • GeHa-Tech GmbH & Co.<br />
KG • S. Helmken • HRADIL • Cosmic<br />
Engineering GmbH • Klaus Dieter Zawisla<br />
GmbH • IMS Robotics GmbH • KaRo<br />
GmbH<br />
Mitgliederversammlung<br />
22.09.<strong>2018</strong><br />
Bochum<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 3
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />
DSGVO – oder der Wahnsinn<br />
lebt<br />
Die EU präsentiert dem staunenden<br />
Wahlvolk in Europa<br />
in regelmäßiger Folge neue<br />
Ergüsse ihrer politischen<br />
Weisheit. Mal wurde für Äpfel<br />
eine Mindestgröße vorgeschrieben,<br />
sonst sind es<br />
keine Äpfel mehr??? Mal<br />
wurden für Bananen Mindestlänge<br />
und Mindestgröße<br />
vorgeschrieben. Hätte bloß noch der Krümmungsgrad gefehlt.<br />
Flammen an Wachskerzen dürfen nur eine bestimmte<br />
Höhe erreichen. Aber für eine vernünftige Regelung der<br />
Flüchtlingsströme in der EU fällt den Herrschaften nichts ein.<br />
Damit es nicht langweilig wird, haben die Bürokraten uns mit<br />
der am 25.05.<strong>2018</strong> in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung<br />
(DSGVO) beglückt. Der gute Ansatz dieser Verordnung<br />
ist von niemandem zu bestreiten. Allein die Umsetzung<br />
ist, wie so oft in Europa, unausgegoren. Das der Umgang mit<br />
persönlichen Daten weltweit im Argen liegt, ist jedem Bürger<br />
in Europa klar. Doch wer sind die Leute, die millionenfach Daten<br />
ihrer „Kunden“ verkaufen, ausbeuten und missbrauchen?<br />
Das ist bestimmt nicht der Rohrreinigungsbetrieb, der Installateur<br />
oder der Metzger mit Lieferservice. Die Milliarden von<br />
Dollar oder Euro mit der Nutzung von persönlichen Daten<br />
werden von multinationalen Konzernen verdient. Das diese<br />
Konzerne in den Ländern in denen sie tätig sind noch nicht<br />
einmal Steuern zahlen, sei nur nebenbei erwähnt.<br />
Im Artikel 5 der DSGVO ist geregelt, wie personenbezogenen<br />
Daten behandelt werden müssen:<br />
• Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben,<br />
Transparenz<br />
• Zweckbindung (Verarbeitung nur für festgelegte, eindeutige<br />
und legitime Zwecke)<br />
• Datenminimierung („dem Zweck angemessen und erheblich<br />
sowie auf das […] notwendige Maß beschränkt“)<br />
• Richtigkeit („es sind alle angemessenen Maßnahmen zu<br />
treffen, damit [unrichtige] personenbezogene Daten unverzüglich<br />
gelöscht oder berichtigt werden“)<br />
• Speicherbegrenzung (Daten müssen „in einer Form gespeichert<br />
werden, die die Identifizierung der betroffenen<br />
Personen nur so lange ermöglicht, wie es […] erforderlich<br />
ist“)<br />
• Integrität und Vertraulichkeit („angemessene Sicherheit<br />
der personenbezogenen Daten […], einschließlich Schutz<br />
vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung und vor<br />
unbeabsichtigtem Verlust, unbeabsichtigter Zerstörung oder<br />
unbeabsichtigter Schädigung“)<br />
Im Artikel 6 wird dann ausgeführt, wie diese Verarbeitung zulässig<br />
ist (Erlaubnistatbestand)<br />
• die betroffene Person hat ihre Einwilligung gegeben;<br />
die Verarbeitung ist für die Erfüllung eines Vertrags oder zur<br />
Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich;<br />
• die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung<br />
erforderlich;<br />
• die Verarbeitung ist erforderlich, um lebenswichtige Interessen<br />
zu schützen;<br />
• die Verarbeitung ist für die Wahrnehmung einer Aufgabe<br />
erforderlich, die im öffentlichen Interesse liegt;<br />
• die Verarbeitung ist zur Wahrung der berechtigten Interessen<br />
des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich.<br />
Im letzten Fall ist eine Interessensabwägung gegenüber den<br />
Interessen der betroffenen Person erforderlich.<br />
Ich weiß, dass die o. g. Aufstellung mühsam zu lesen und zu<br />
verstehen ist. Aber es musste sein, denn genau damit beginnen<br />
die Schwierigkeiten. Der Unternehmer muss jetzt für die<br />
gespeicherten Daten abwägen, ob ein Tatbestand nach Artikel<br />
6 vorhanden ist. Ob diese Beurteilung einer rechtlichen Prüfung<br />
standhält ist damit jedoch nicht gesichert.<br />
Unternehmen müssen selbst beurteilen, welche Datenverarbeitungen<br />
sie auf welche Rechtsgrundlage stellen können.<br />
Der Schutz muss laut Verordnung auf dem aktuellen Stand<br />
der Technik sein. Die in Frage stehenden Daten sind: eigene<br />
Kundendaten, eigene Beschäftigtendaten und eigene Daten,<br />
die man von Dritten verarbeiten lässt.<br />
Als kleines oder mittelgroßes Unternehmen ist es eher unwahrscheinlich,<br />
ins Visier der Aufsichtsbehörden zu gelangen. Daher<br />
sollte der Fokus vor allem auch darauf liegen, alle Regeln,<br />
die nach außen hin sichtbar sind, einwandfrei einzuhalten. Um<br />
Abmahngangstern das Handwerk so schwer wie möglich zu<br />
machen, sollte jeder seinen Webauftritt nach den neuen Regel<br />
ergänzen. Hilfe dazu bietet als Muster z. B. die VDRK-Webseite<br />
als gutes Beispiel. Die dort aufgeführten Hinweise bezüglich<br />
Datenschutz sind von kompetenten Anwälten auf Rechtssicherheit<br />
abgeklopft worden.<br />
Europa hat die Pest und die Cholera überlebt und es wird<br />
auch die DSGVO überleben.<br />
Rainer Wiebels<br />
Mitgliederversammlung am 22.09.<strong>2018</strong> in Bochum<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
VDRK aktuell<br />
Der VDRK beim KanalReinigungsCongress in<br />
Gelsenkirchen<br />
Auch in diesem Jahr war der VDRK wieder als Aussteller auf<br />
dem zweitägigen KanalReinigungsCongress beim IKT in Gelsenkirchen<br />
als Aussteller vertreten. Diese Fachtagung – früher<br />
Kanalreinigungstage – für kommunale Auftraggeber und Stadtentwässerungen<br />
wird von einer Ausstellung der Hersteller, Verbände<br />
und auch privat geführter Betriebe der Branche begleitet.<br />
Neuordnung der UT-Berufe<br />
VDRK-Veranstaltung am 29. Mai <strong>2018</strong> in Kassel<br />
Nachdem die DWA definitiv ihre Berufe überarbeiten wird<br />
(siehe RO-KA-TECH Journal <strong>Ausgabe</strong> 03/2017, Seite 7),<br />
haben nun auch wir die Möglichkeit, den Ausbildungsberuf<br />
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice nach 15-jährigem<br />
Bestehen zu überarbeiten.<br />
Bestehende Inhalte der Ausbildungsverordnung sollen überarbeitet<br />
und an die neuen Herausforderungen wie die kontinuierliche<br />
technische Entwicklung und die Digitalisierung angepasst<br />
werden. Aber auch eine Neuaufnahme diverser Inhalte<br />
soll erfolgen.<br />
Nach einer erfolgreichen Auftakt- und Informationsveranstaltung<br />
am 23. November 2017 in der Geschäftsstelle unter anderem<br />
mit Herrn Heidebrecht (DWA e. V.), fand am 29. Mai<br />
<strong>2018</strong> die Folgeveranstaltung statt.<br />
Geschäftsführer Ralph Sluke beim Ausstellerinterview mit Live-Übertragung in<br />
die Fachtagung<br />
Dies nutzte der VDRK um viele neue Kontakte herzustellen<br />
und sich über die Entwicklungen innerhalb der Branche aus<br />
kommunaler Sicht auszutauschen. Auch die Stadtentwässerungsbetriebe<br />
sind sehr engagiert in Sachen Berufsausbildung.<br />
Deshalb wurde die gesamte Ausbildungsoffensive des<br />
VDRK rund um die Bekanntmachung des Berufsbildes durch<br />
Bereitstellung von umfangreichen Werbematerialien, die finanzielle<br />
Förderung der überbetrieblichen Ausbildung sowie<br />
die enge Zusammenarbeit mit den Bildungsinstituten und den<br />
Berufsschulen präsentiert. Das Engagement des Verbandes<br />
wurde durchweg positiv aufgenommen und gab den einen<br />
oder anderen Ansporn sich kommunal aktiv für das Berufsbild<br />
und dessen Bekanntmachung einzusetzen. Somit war es<br />
für den VDRK wieder mal eine gelungene Veranstaltung. Wir<br />
bedanken uns beim IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />
gGmbH für die Organisation und Durchführung und freuen<br />
uns auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen.<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die dritte<br />
<strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2018</strong>.<br />
Redaktionsschluss:<br />
24.08.<strong>2018</strong><br />
Vertreter aus Kommune, Bildungsträgern, Berufsschule und<br />
mittelständischen Unternehmen stellten einen Querschnitt der<br />
Branche und bilden somit die ideale Voraussetzung zur Schaffung<br />
des Arbeitskreises „Neuordnung UT-Berufe“.<br />
Konkrete Vorstellungen über die Anpassung des Berufes wurden<br />
besprochen und diskutiert, man erzielte bereits erste Ergebnisse.<br />
Bis zur nächsten Sitzung werden alle Teilnehmer einzelne<br />
Punkte zur Gestaltung der Ausbildungsverordnung genauer<br />
aufarbeiten – wir halten Sie auf dem Laufenden!<br />
Für Fragen, Anregungen und bei Interesse an der Teilnahme<br />
am Arbeitskreis können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle<br />
des VDRK wenden.<br />
VDRK e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
34131 Kassel<br />
Telefon: +49 (0) 561/207567-0<br />
Telefax: +49 (0) 561/207567-29<br />
E-Mail: info@vdrk.de<br />
www.vdrk.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 5
VDRK aktuell<br />
Sind Sie schon bereit für die DSGVO? Seit dem 25. Mai gelten wichtige Neuerungen im Datenschutz – wir<br />
klären Sie auf.<br />
Die DSGVO (Artikel 6) erlaubt die Datennutzung demnach<br />
dann ohne Einwilligung,<br />
Was ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)?<br />
Anders als die Vorgängerregelung aus dem Jahr 1995 ist die<br />
DSGVO keine Richtlinie, sondern eine Verordnung. Das heißt:<br />
Sie tritt in allen Mitgliedsländern sofort in Kraft. Der Schutz personenbezogener<br />
Daten steht bei dieser Verordnung im Zentrum.<br />
Bei schweren Verstößen können die Datenschutzbehörden Bußgelder<br />
in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro verhängen oder<br />
aber vier Prozent des weltweit erzielten Jahresumsatzes eines<br />
Unternehmens – je nachdem, welcher Betrag höher ausfällt.<br />
Was ist neu?<br />
Neu ist das erweiterte Recht der Bürger zu erfahren, was mit<br />
ihren Daten passiert. Sie können jetzt auch verlangen, dass<br />
ihre Daten gelöscht werden. Möchte ein Nutzer Auskunft über<br />
seine Daten haben, reicht es aus, eine E-Mail an das Unternehmen<br />
zu schreiben. Sollte ein Dienst Daten speichern, können<br />
Nutzer sie korrigieren, wenn sie falsch sind oder löschen<br />
lassen. Unternehmen sind in der Pflicht, persönliche Daten zu<br />
löschen, wenn diese nicht mehr benötigt werden.<br />
Welche Daten gehören zur DSGVO?<br />
Alle personenbezogenen Daten. Das heißt: Namen, Bilder,<br />
Telefonnummern und auch Adressen. In der digitalen Welt fallen<br />
darunter auch Nutzernamen, Profilbilder, IP-Adresse und<br />
Cookie-IDs. Dies gilt für interne Mitarbeiterdaten und auch<br />
externe Kundendaten. Je sensibler die Daten sind, desto besser<br />
müssen sie geschützt werden.<br />
• wenn die Verarbeitung zur Erfüllung eines Vertrags erforderlich<br />
ist (z. B. Adresse des Kunden, um den Auftrag vor<br />
Ort beim Kunden ausführen zu können).<br />
• zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich<br />
ist (z. B. E-Mail-Adresse, um dem Kunden nach seinem<br />
Wunsch einen Kostenvoranschlag senden zu können).<br />
• zur Wahrung berechtigter Interessen des Handwerksbetriebs<br />
oder eines Dritten erforderlich ist und die Interessen<br />
der betroffenen Person nicht überwiegen (z. B. die Auswertung<br />
der Kundendatei, um bestimmte Kunden zielgerichtet<br />
mit Werbung anzusprechen).<br />
Für alle anderen Fälle ist es nötig, eine Einwilligung von der<br />
betreffenden Person einzuholen.<br />
Quelle: ZDH<br />
Unsere 4 Tipps zur einfachen Umsetzung der neuen DS-<br />
GVO<br />
1 Prüfen und Definieren: Seien Sie sparsam beim Speichern<br />
Ihrer Mitarbeiter- und Kundendaten. Prüfen und definieren Sie,<br />
welche personenbezogenen Daten Sie wirklich benötigen und<br />
welche unter die DSGVO fallen.<br />
2 Weniger ist mehr: Speichern Sie nur die personenbezogenen<br />
Daten, die Sie für die Abwicklung Ihres Auftrags benötigen.<br />
Hiermit sind Sie auf der sicheren Seite. Desto weniger Sie<br />
erfassen, umso weniger Datenpflegeaufwand und -überprüfungen<br />
erwarten Sie.<br />
3 Richtig schützen: Nutzen Sie überall, wo es Ihre Softwarelösungen<br />
zulassen, die Datenverschlüsselung und schützen Sie<br />
Ihre Daten. Auch Ihre Computer, das Firmennetzwerk und<br />
WLAN sollte ausreichend mit Passwörtern und Anti-Virus-Software<br />
gesichert werden.<br />
4 Sichere Software nutzen: Mit der Einführung der Sage Software<br />
und unseren FZP Modulen, wie das FZP Projektmanagement,<br />
sind Sie beim Thema Datenschutz auf der sicheren Seite.<br />
Unsere entwickelten Lösungen werden stets DSGVO-konform<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Haben Sie Fragen zu unserer Software? Wir beraten Sie gerne.<br />
Welchem Zweck dient die DSGVO?<br />
Das Datenschutzrecht räumt Personen, deren Daten von Betrieben<br />
genutzt werden, zahlreiche Rechte ein. Das heißt, die<br />
Betroffenen haben Einfluss auf den Umgang und der Verbreitung<br />
Ihrer Daten.<br />
Wann ist die Datennutzung zulässig?<br />
Eine Datennutzung ist nur zulässig, wenn eine gesetzliche Vorschrift<br />
sie erlaubt oder derjenige, dessen Daten verarbeitet<br />
werden sollen, in die Nutzung von Daten einwilligt.<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Geschäftsstelle Leipzig<br />
Geschäftsstelle Ettlingen<br />
Kreuzstraße 7<br />
Am Erlengraben 10<br />
D-04103 Leipzig<br />
D-76275 Ettlingen<br />
+49 (0) 341/22599-22<br />
+49 (0) 7243/9475-0<br />
Fax: +49 (0) 341/22599-33 +49 (0) 7243/9475-19<br />
info@fzp-beratung.com • www.fzp-beratung.com<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Großes Interesse an Industrie 4.0 und Zukunft der<br />
Ausbildung<br />
Das Konzept: Anstatt unter schwierigen Bedingungen auf der<br />
Baustelle die Mischung vorzunehmen und den Schlauch zu<br />
imprägnieren, übernehmen eine vollautomatische Dosieranlage<br />
und eine Vakuumimprägnierung im klimatisierten LKW<br />
die Arbeit der Partliner TM -Vorbereitung. Heuser: „Die Dienstleistungsfirma<br />
steuert das Ganze per iPad und es wird alles<br />
online protokolliert. Nach getaner Arbeit wird das Protokoll<br />
verschlüsselt an den Auftraggeber versendet – fertig. So können<br />
alle Beteiligten sehen, wie gearbeitet wurde.“<br />
Bildungsangebote und Dienstleistungen<br />
Neben technischen Innovationen gab's unter dem Dach des<br />
VDRK zahlreiche weitere Impulse für Unternehmen aus der<br />
Rohr- und Kanaltechnik-Industrie. Bildungsinstitute, Geräteleasing-Anbieter,<br />
Zulieferer und Dienstleister für Kanaltechnikunternehmen<br />
boten ein großes Spektrum an Themen für die<br />
IFAT-Besucher. Vertreten waren die BFW Bau Sachsen e. V., das<br />
Bildungszentrum der DEULA Rheinland GmbH, die Grüning &<br />
Loske GmbH, der Güteschutz Grundstücksentwässerung e. V.,<br />
leasing-pool, die wwr publishing GmbH & Co. KG, die Mauerspecht<br />
GmbH und die BachmeyerAssecuradeur GmbH.<br />
Unternehmer aus aller Welt informierten sich auf dem VDRK-Gemeinschaftsstand<br />
auf der IFAT – unter anderem zu den Themen Industrie 4.0 und Zukunft<br />
der Ausbildung.<br />
VDRK und Mitaussteller ziehen positive IFAT-Bilanz<br />
Tolle Gespräche, zahlreiche neue Kontakte und ein hohes Interesse<br />
an Zukunftsthemen: Mit einer äußerst positiven Bilanz<br />
ist der Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.<br />
V. (VDRK) von der IFAT zurückgekehrt. Gemeinsam mit weiteren<br />
neun Mitgliedsunternehmen und Organisationen hatte<br />
sich der Verband ein knappes Jahr vor der RO-KA-TECH beim<br />
internationalen Besucherpublikum in München präsentiert.<br />
„Wir haben sehr viele Gespräche mit Besuchern und Mitgliedsunternehmen<br />
geknüpft und haben auch neue Aussteller gewinnen<br />
können“, blickt Ralph Sluke, Geschäftsführer des VDRK,<br />
auf die fünf Messetage in München zurück. Die 24.500 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche auf der RO-KA-TECH 2019, die<br />
vom VDRK veranstaltet wird, seien bereits so gut wie belegt.<br />
Mehr als 300 Unternehmen aus 39 Ländern werden im nächsten<br />
Jahr in Kassel erwartet.<br />
„Ausbildung ist kein Teufelszeug“<br />
Ein in der Branche vorherrschendes Thema war auch auf der<br />
IFAT vertreten: Der Fachkräftemangel. „Die Personalnot wird<br />
in unserer Branche zunehmend dringend“, sagt Ralph Sluke,<br />
der für den Verband auf der IFAT kräftig für die Schaffung von<br />
Ausbildungsplätzen geworben hat. „Wir konnten durch unsere<br />
Angebote und Unterstützungsleistungen vielen Unternehmen<br />
die Angst nehmen und klarstellen, dass Ausbildung kein Teufelszeug<br />
ist. Etliche haben uns gefragt, welche Förderung sie<br />
erwarten können und da konnten wir natürlich richtig punkten“,<br />
freut sich der VDRK-Geschäftsführer. Für jeden Lehrgang legt<br />
der Verband 250 Euro pro Teilnehmer für die überbetriebliche<br />
Ausbildung dazu – dieses Plus gilt für die Mitglieder des VDRK.<br />
Sie möchten als Unternehmen auf der RO-KA-TECH 2019<br />
ausstellen oder interessieren sich für das Thema Ausbildungsförderung<br />
im Bereich Rohr- und Kanaltechnik?<br />
Mehr Informationen erfahren Sie unter www.vdrk.de.<br />
Hightech-LKW zog Neugierige an<br />
Der Messetermin in Kassel – 8. bis 10. Mai 2019 – steht auch<br />
bei der resinnovation GmbH schon dick im Kalender. „Die<br />
RO-KA-TECH eine Messe nur für uns und unsere Branche,<br />
damit ist sie noch wichtiger als die IFAT“, sagt Mirko Heuser,<br />
Geschäftsführer des Unternehmens. Seine Bilanz der IFAT-<br />
Präsenz auf dem Gemeinschaftsstand des VDRK fällt ebenfalls<br />
durchweg positiv aus: „Wir haben mit unserem Partliner TM viele<br />
Messebesucher aus dem In- und Ausland neugierig gemacht.<br />
Industrie 4.0 made in Germany – das kam wirklich gut an“,<br />
freut sich Heuser über konkrete Anfragen aus aller Welt. Ein<br />
aufgeschnittener Sprinter diente dem Unternehmen als Publikumsmagnet,<br />
vollgepackt mit intelligenter Technik.<br />
Am Gemeinschaftsstand des VDRK in der<br />
Messehalle C3 hatte die DEULA Rheinland<br />
GmbH einen Informationsstand<br />
über das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />
im Beruf Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Interessierte Messebesucher steuerten den Informationsstand<br />
der DEULA Rheinland GmbH gezielt an, um sich über die verschiedenen<br />
Aus- und Weiterbildungen zu informieren. Vor allem<br />
Ausbildungsbetriebe erkundigten sich im Bereich der überbetrieblichen<br />
Ausbildung in unserem Hause. Auch großes Interesse<br />
bei den Messebesucher fand der im Oktober <strong>2018</strong> neu<br />
startende 13. Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung 2<strong>02</strong>0.<br />
Eine Übersicht zu unseren Lehrgängen und Terminen finden<br />
Sie unter www.deula-kempen.de.<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Wenn die Werbung zum<br />
Selbst-läufer wird ...<br />
PARTLINER TM -System<br />
der resinnovation GmbH<br />
begeistert auf der IFAT <strong>2018</strong><br />
„Und dann kommt hier ein vollständig<br />
luftfrei, perfekt imprägnierter Kurzliner<br />
heraus! Wenn Sie Fragen zum PARTLI-<br />
NER haben, wenn Sie Erfahrungsberichte<br />
wollen oder sich das einmal bei<br />
uns anschauen möchten, können Sie<br />
sich gerne jederzeit bei uns melden.“ Ein<br />
Satz, denn man so oder ähnlich auf der<br />
IFAT <strong>2018</strong> sicher unzählige Male hören<br />
konnte. Wenn dieser Satz aber vom Vertreter<br />
einer Großstadt, die das Produkt<br />
anwendet, gegenüber einem Vertreter<br />
einer anderen Großstadt geäußert wird,<br />
während man als Hersteller nur nickend<br />
daneben steht, dann hat man offensichtlich<br />
alles richtig gemacht.<br />
Das neue PARTLINER TM -System erweist<br />
sich in München auf der Stand<br />
der resinnovation GmbH über alle<br />
fünf Tage hinweg als Besuchermagnet:<br />
Vom Gang aus verfolgen die Interessenten<br />
auf zwei großen Bildschirmen<br />
die Videos zum Sanierungsablauf mit<br />
dem neuen System: Gesteuert über<br />
eine App mischt die Dosiertechnik des<br />
Systems automatisch Harz und Härter<br />
luftfrei in der richtigen Menge und<br />
im exakten Mischungsverhältnis. Der<br />
Vakuum-Imprägnierer imprägniert und<br />
kalibriert im Anschluss – ebenfalls Appgesteuert<br />
– das Trägermaterial gleichmäßig<br />
und perfekt luftfrei und erstellt<br />
zeitgleich papierlos die Dokumentation.<br />
Das Video zieht unwillkürlich näher he-<br />
ran an den stilisierten Sanierungs-Transporter,<br />
wo das PARTLINER TM -System<br />
von morgens 9 Uhr bis zum Ende des<br />
Messetages seine Stärken demonstriert.<br />
Die Interessenten werden vom Team der<br />
resinnovation GmbH Schritt für Schritt<br />
durch die App und den Sanierungsvorgang<br />
geführt – und erhalten sofort im<br />
Anschluss eine E-Mail mit dem Sanierungsbericht.<br />
Ein Blick aufs Smartphone<br />
– und: „Ah, da ist der Bericht schon!“<br />
Nicht nur die Auftraggeber zeigen sich<br />
davon begeistert. Neben den Vertretern<br />
von Kommunen, Abwasserzweckverbänden<br />
und Ingenieurbüros sind<br />
die Anwender von der zeitnahen und<br />
unkomplizierten Abwicklung der Dokumentation<br />
angetan, ebenso wie von der<br />
sicheren Verarbeitung des Produkts, da<br />
der mögliche Kontakt zum Anwender<br />
auf ein Minimum reduziert wird. Dass<br />
das System zahlreiche Fehlerquellen<br />
beim Mischen und Imprägnieren von<br />
vornherein ausschließt, stößt ebenfalls<br />
auf Anerkennung.<br />
Aufgegangen ist das Messekonzept der<br />
resinnovation GmbH auch in Sachen<br />
Kundenverwöhnprogramm: Die gemischten<br />
Eisbecher, die Messehostess<br />
Sarina fünf Tage lang über die Eistheke<br />
im Heck des stilisierten Sprinter herausgibt,<br />
zergehen den Besuchern fast so<br />
gut auf der Zunge wie die Vorzüge des<br />
neuen PARTLINER TM -Systems.<br />
Das PARTLINER TM -System, das bereits<br />
seit einiger Zeit im Praxistest eingesetzt<br />
wird, geht in den nächsten Wochen und<br />
Monaten auf Tour, um seine Qualitäten<br />
einem erweiterten Interessentenkreis<br />
näherzubringen. Das Team der resinnovation<br />
ist sich einig: „Wir freuen uns<br />
darauf, wenn das erste Sanierungsfahrzeug<br />
mit dem PARTLINER TM -System<br />
UND einer optionalen Eistheke im Heck<br />
bei uns vom Hof rollt.“<br />
www.resinnovation.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 9
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
IFAT <strong>2018</strong> – erfolgreicher und<br />
vielschichtiger denn je!<br />
Vom 14. bis 18. Mai <strong>2018</strong> präsentierte sich die<br />
I.S.T. in München mit ausgesuchten Neuigkeiten<br />
aus dem Bereich der grabenlosen Kanalsanierung<br />
den interessierten Fachbesuchern im Umfeld eines<br />
modernen und zielführenden Messestandkonzeptes.<br />
Auf dem Stand in der Halle C3 wurden<br />
mittels modernster Kommunikationsmittel<br />
visuell die wichtigsten Themenbereiche<br />
auf einer großen Leinwand veranschaulicht.<br />
Insgesamt war der Stand sehr kommunikativ<br />
arrangiert; die Vielzahl der in- und<br />
ausländischen Gäste am Stand war angetan<br />
vom interaktiven Ansatz und der<br />
Form der Unternehmenspräsentation,<br />
die Stimmung war ausgezeichnet. Durch<br />
den Eckstand war die Ausrichtung sehr<br />
offen und viele Messebesucher fanden<br />
den Weg auf den Stand, zahlreiche interessante<br />
Gespräche waren die Folge.<br />
Darüber hinaus konnten durch den nahegelegenen<br />
Außenstand die Besucher<br />
nach wenigen Schritten ein weiteres<br />
Produkthighlight der I.S.T. direkt in Aktion<br />
erleben, den Power CUTTER 200 E<br />
mit elektrisch angetriebenem Fräsmotor<br />
und die neueste Software.<br />
Darüber<br />
hinaus<br />
wurde das<br />
Spray-<br />
System<br />
ElastoTec/<br />
ElastoFlake vorgeführt, das voraussichtlich<br />
zur Jahresmitte die Zulassung<br />
vom Deutschen Institut für Bautechnik<br />
(DIBt) erhalten wird – alle notwendigen<br />
Prüfungen wurden bereits im Vorfeld<br />
der IFAT <strong>2018</strong> erfolgreich absolviert.<br />
Die Praxisvorführungen wurden von den<br />
Messebesuchern gut angenommen und<br />
vertieften die Einblicke in die Technik und<br />
die Einsatzmöglichkeiten der Exponate.<br />
Neben den theoretischen Aspekten, die<br />
auch am Stand im Hallenbereich erläutert<br />
und diskutiert wurden, konnten so in<br />
der Praxis noch offengebliebene Fragen<br />
geklärt und die Eindrücke vertieft werden.<br />
Power LIGHT UV-Technik<br />
Ein absolutes Messehighlight am Stand<br />
der I.S.T. war die Vorstellung der neuen<br />
Power LIGHT UV-Anlage speziell<br />
für kleinere Rohrdurchmesser, wie sie<br />
im Hausanschlussbereich üblich sind.<br />
Hier fehlte es bisher für die Härtung UV-<br />
Licht reaktiver, Polyesterharz-imprägnierter<br />
Schlauchliner an einer kompakten<br />
und zuverlässigen Lösung für Nennweiten<br />
von DN 100 - DN 200, die seitens<br />
der I.S.T. nun zur IFAT <strong>2018</strong> erstmalig<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.<br />
Die kompakten Maße wurden von<br />
den Messebesuchern sehr begrüßt,<br />
die 30 m Kabellänge, der integrierte<br />
Steuerkoffer mit Protokollierung und<br />
Aufnahmegerät sowie die variable<br />
Bestückung mit UV-Lichtquellen und<br />
schließlich die gute Bogengängigkeit,<br />
wurden sehr positiv bewertet.<br />
nUVision UV-Technik<br />
Erstmalig vorgestellt wurde in diesem<br />
hochinnovativen Segment die nUVision-Kompaktanlage,<br />
die mit ihren<br />
300 Metern Kabellänge nahezu allen<br />
Herausforderungen gewachsen ist.<br />
Diverse nUVision-Lichterketten mit 2-18<br />
Strahlern für unterschiedliche Nennweiten<br />
können hiermit betrieben werden<br />
und ermöglichen dem Anwender ein<br />
Höchstmaß an Flexibilität.<br />
Das BUS-System zur permanenten Datenübertragung<br />
aller Aushärteparameter<br />
bei kontinuierlicher Intensitätsüberwachung<br />
jedes einzelnen Strahlers und<br />
die Erfassung und Speicherung von 54<br />
Temperaturwerten perfektionieren die<br />
Kontrolle der Aushärtung zu jedem Zeitpunkt,<br />
was von den Messebesuchern<br />
äußerst positiv aufgenommen wurde.<br />
Die kompakten Abmessungen und das<br />
neue Design vereinbaren künftig eine<br />
hohe Funktionalität und praxisgerechte<br />
Auslegung mit einem eigenständigen,<br />
modernen Erscheinungsbild von hohem<br />
Wiedererkennungswert.<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
MAUERSPECHT – Erfolgreiche IFAT-Neulinge<br />
mit Drain-Jet Robotics ® -Technologie<br />
Erstmalig war Mauerspecht auf der IFAT vertreten und das gleich mit zwei Ständen.<br />
Auf dem Gemeinschaftsstand des VDRK waren wir zu finden sowie auf unserem Außenstand<br />
– direkt unter dem roten Ballon. „Unser Plan, uns nun auch als Hersteller<br />
von Höchstdruck-Wasserstrahlrobotern zu präsentieren, hat super funktioniert“, so<br />
Tino Bermich vom Vertrieb. Davon konnten sich Besucher aus 13 Nationen auf fast<br />
100 m 2 selbst überzeugen.<br />
Resümee<br />
Durch die zahlreichen und qualitativ<br />
hochwertigen Gespräche während der<br />
IFAT <strong>2018</strong> wurde erneut bestätigt, dass<br />
diese Messe nach wie vor ideal geeignet<br />
ist, um insbesondere Neukontakte<br />
zu generieren. Selbstverständlich ist<br />
auch die Pflege bzw. Intensivierung bereits<br />
bestehender Kontakte sehr wertvoll<br />
und wurde bei dieser Messe wieder intensiv<br />
verfolgt.<br />
Bei der UV-Technik gab es sehr vielversprechende,<br />
konkrete Gespräche<br />
in Richtung kurzfristiger Geschäftsabschlüsse,<br />
ebenso die Robotertechnik<br />
stieß auf großes Interesse und sehr gute<br />
Gespräche stimmen hoffnungsfroh.<br />
Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte<br />
sich an dieser Stelle noch einmal ganz<br />
herzlich bei allen Gästen für ihren Besuch<br />
unserer Messestände, das entgegengebrachte<br />
Interesse und die angenehmen<br />
Gespräche bedanken.<br />
I.S.T.<br />
Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
Rombacher Hütte 17-19<br />
D-44795 Bochum<br />
Telefon: +49 (0) 234/579880<br />
Telefax: +49 (0) 234/5798855<br />
E-Mail: info@ist-web.com<br />
www.ist-web.com<br />
Die mehrfach täglichen<br />
Live-Demos,<br />
bei denen bruNo<br />
1.0, der große<br />
Höchstdruck-Wasserstrahlroboter,<br />
Beton per Wasserstrahl<br />
zerschnitten<br />
hat, haben jedes<br />
Mal für Begeisterung<br />
beim Publikum<br />
gesorgt.<br />
Das führte sogar<br />
so weit, dass<br />
selbst Wind und<br />
Wetter dem Andrang<br />
nichts<br />
„Unter Höchstdruck“ – das Mauerspecht Messeteam<br />
anhaben konnten.<br />
Im Gegenteil, die Besucher standen oftmals Schlange, um wenigstens<br />
einmal selbst am Joystick zu sitzen und die Power des Wassers<br />
zu erleben. Auch beim kleinen Höchstdruck-Wasserstrahlroboter, dem<br />
Lockvogel als Prototyp, erhielten wir sehr viel Zuspruch sowie die ersten Anfragen.<br />
Volker Galinsky,<br />
Geschäftsführer<br />
der Mauerspecht<br />
GmbH: „Wir sind<br />
äußerst zufrieden<br />
mit dem Verlauf<br />
und dem Ergebnis<br />
der IFAT <strong>2018</strong><br />
– für uns bestätigt<br />
sich, dass wir mit<br />
unserer Drain-<br />
Jet Robotics ® -<br />
Technologie auf<br />
dem richtigen<br />
Weg sind sowohl<br />
auf nationaler<br />
als auch internationaler<br />
Ebene.“<br />
Andrang bei den Live-Demonstrationen<br />
MAUERSPECHT GmbH<br />
An der Walze 15 • D-01460 Coswig<br />
Telefon: + 49 (0) 3523/73146<br />
Telefax: + 49 (0) 3523/74665<br />
E-Mail: info@mauerspecht.de<br />
www.mauerspecht.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 11
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Aus der analogen Datenübertragung ist der Anwender gewohnt<br />
bei Kabelkürzung einen Abgleich durchzuführen. Bei<br />
der digitalen Datenübertragung der CROSS | HD Produktfamilie<br />
ist ein Abgleich nicht mehr erforderlich, er entfällt einfach,<br />
und die Kabellänge kann beliebig lang ausfallen. Als<br />
Standard für die CROSS | HD Produktfamilie bietet RICO<br />
die Kabeltrommel CROSS | DRUM mit 600 Meter Länge an,<br />
1000 Meter und mehr sind ebenfalls erhältlich.<br />
Je länger das Kabel, desto seltener muss im Einsatz die Kamera<br />
und der Fahrwagen umgesetzt werden. Das spart Zeit und<br />
die Aufträge können schneller abgearbeitet werden.<br />
Vielen Dank für Ihren Besuch bei RICO an unserem<br />
Messestand während der IFAT<br />
Die Weltleitmesse IFAT für Wasser- und Abwasserwirtschaft zog<br />
Mitte Mai mit mehr als 3 300 Ausstellern und über 141.000<br />
Fachbesuchern aus 160 Ländern nach München. Vor allem<br />
Besucher aus Japan, Russland, Australien, China und Slowenien<br />
waren diesmal stärker vertreten.<br />
Neben der neuen Kameratechnologie stellte RICO die neue<br />
Schiebeanlage TINY | PLUS vor – baustellentauglich, netzunabhängig<br />
und mit einfacher Dokumentation.<br />
Die TINY | PLUS bietet spannende Neuerungen und bleibt<br />
trotzdem bei der bewährten RICO-Kameratechnik.<br />
Von diesem starken Besucherandrang profitierte auch die<br />
RICO GmbH und versammelte ebenfalls zahlreiche Interessierte<br />
am Stand, die sich von der neuen Kombination – digitale<br />
full HD Kameratechnologie mit 1000 Meter Übertragungsstrecke<br />
– faszinieren ließen. RICO setzt damit Maßstäbe<br />
sowohl bei der Kamera-, als auch bei der Übertragungstechnologie.<br />
Die neue CROSS | HD Produktfamilie überzeugt durch full<br />
HD Kameraauflösung und somit brillanten Bildern und Filmen,<br />
als auch durch die große Kabel-Übertragungstrecke von<br />
1000 Metern und mehr.<br />
Dabei bietet die Kamera<br />
CAM | 150 Bilder<br />
in full HD (1920<br />
x 1080) Qualität und<br />
überträgt die Daten<br />
digital mit schnellen<br />
60 frames/sec.<br />
Durch die integrierte<br />
Power-LED Beleuchtung<br />
und einem 10-<br />
fach optischen Zoom<br />
spürt die CAM | 150 kleinste Defekte und Risse im Rohr<br />
auf und ermöglicht dem Anwender perfekte Detailuntersuchungen.<br />
Ebenfalls Bestandteil der neuen CROSS | HD Produktfamilie<br />
ist der Fahrwagen TRAC | 150. Der mit 8 Rädern ausgestattete<br />
Fahrwagen mit integriertem elektrischen Hub, ist das<br />
reinste Kraftpaket für die TV-Inspektion. Einsatzbereit ab einem<br />
Rohrdurchmesser von 150 mm fährt er sicher und stabil mit<br />
unterschiedlichsten Rädern.<br />
Baustellentauglich durch die großen Räder, zeigt sich die<br />
TINY | PLUS als äußerst robust und flexibel einsetzbar.<br />
Der integrierte Akku ermöglicht eine netzunabhängige<br />
Verwendung und mit dem integrierten Bild- & Filmspeicher<br />
ist die Dokumentation einfach und schnell erledigt.<br />
Sämtliche vorhandene Kameratypen von RICO, speziell die<br />
Schwenk- und Rotationskamera SR50, als auch die Axialkameras<br />
VERTICA 30 oder VERTICA 40 können weiterhin mit der<br />
TINY | PLUS eingesetzt werden.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15<br />
D-87437 Kempten<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: info@rico-gmbh.de<br />
www.rico-gmbh.de<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
BRAWOLINER ® und Spray-Liner ® blicken auf eine<br />
erfolgreiche Messewoche auf der IFAT zurück<br />
Die Systemanbieter BRAWOLINER ® und Spray-Liner ®<br />
haben sich in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam<br />
auf der IFAT präsentiert. Vom 14. bis 18. Mai zeigten<br />
sie hier ihre Produktneuheiten und Weiterentwicklungen<br />
am Gemeinschaftsstand, der in diesem Jahr in völlig<br />
neuem Design erstrahlte. Besonderes Highlight war<br />
unter anderem die brandneue Lichtaushärtungstechnik<br />
BRAWO ® LumCure.<br />
Liner ® ist, zeigte sich unter anderem an den immer gut besuchten<br />
Live-Demonstrationen über die ganze Woche. „Die<br />
IFAT <strong>2018</strong> war für BRAWOLINER ® und Spray-Liner ® ein großer<br />
Erfolg, was die durchweg positive Resonanz auf unseren neuen<br />
Stand, das enorme Interesse an BRAWO ® LumCure und<br />
Spray-Liner ® sowie die vielen interessanten und tiefgehenden<br />
Gespräche mit Kunden und Interessenten zeigten“, freut sich<br />
Candida Heinrich-Piras, Leiterin Marketing BRAWOLINER ® .<br />
BRAWOLINER ® und Spray-Liner ® haben sich zum ersten Mal gemeinsam auf<br />
der IFAT präsentiert.<br />
Bereits seit mehreren Jahren entwickeln die BRAWOLINER ® -<br />
Experten an der neuen Lichtaushärtungstechnik und waren besonders<br />
stolz, BRAWO ® LumCure auf der IFAT <strong>2018</strong> einem<br />
internationalen Publikum zu präsentieren. Außerdem wurden<br />
die vielfältigen Möglichkeiten im Geschäftsbereich BRAWO ®<br />
Tech vorgestellt, der den Fahrzeug- und Sondermaschinenbau<br />
sowie das Einbauequipment und -werkzeug umfasst. BRAWO-<br />
LINER ® baut seit über 15 Jahren eigenes Sanierungsequipment<br />
und hat mittlerweile über 100 Sanierungsfahrzeuge an<br />
Kunden in aller Welt ausgeliefert.<br />
Ein weiteres Messehighlight war die Spray-Liner ® Anlage<br />
im neuen Gewand. Das Spray-Liner ® -Verfahren hat die DIBt-<br />
Zulassung für die Inhouse-Sanierung im Nennweitenbereich<br />
DN 40 - DN 150. Die optimierte Anlage verfügt unter anderem<br />
über eine neue Software mit übersichtlicheren Funktionsanzeigen,<br />
einer automatisierten Mischungskontrolle („Flow Control“),<br />
einer optischen und akustischen Anzeige des Maschinenzustands<br />
sowie ein portables Tanksystem zur Gewichtsreduktion.<br />
Großer Andrang bei der Live-Demonstration der neuen Lichtaushärtungstechnologie<br />
BRAWO ® LumCure und dem Spray-Liner ® -Verfahren am Außenstand<br />
Besonders hervorzuheben ist außerdem der Vertragsabschluss<br />
mit dem schwedischen Unternehmen SACPRO im Rahmen der<br />
IFAT, das als erster internationaler Partner „Authorized Support<br />
Center“ von BRAWOLINER ® und Spray-Liner ® wird. SACPRO<br />
erfüllt damit bestimmte Kriterien, die unter anderem die Sanierung<br />
von Inhouse- und GEA-Leitungen, ein Trainingscenter<br />
mit den BRAWO ® Academy Standards, ein Lager vor Ort, das<br />
Produktmarketing und einen Reparaturservice umfassen.<br />
„Wir freuen uns sehr, mit SACPRO unser erstes Authorized Support<br />
Center in Schweden, Finnland und Norwegen gewonnen<br />
zu haben. Durch die weitreichenden Fachkenntnisse und die<br />
gesicherten hohen BRAWOLINER ® und Spray-Liner ® Standards,<br />
haben die Kunden in ihren jeweiligen Ländern einen<br />
direkten Ansprechpartner und können dort auf die gewohnt<br />
hohe Qualität und Zuverlässigkeit vertrauen“, fasst Gunter Kaltenhäuser,<br />
Gesamtvertriebsleiter BRAWOLINER ® , zusammen.<br />
BRAWOLINER ® und Spray-Liner ® freuen sich sehr über den<br />
erfolgreichen Messeauftritt auf der IFAT <strong>2018</strong> sowie die vielen<br />
Kontakte mit bestehenden Kunden und neuen Interessenten.<br />
Wir bedanken uns bei allen Besuchern, die zu diesem Erfolg<br />
maßgeblich beigetragen haben. Hoch motiviert starten wir<br />
jetzt schon in die Planung der RO-KA-TECH 2019 und freuen<br />
uns darauf, Sie dort wieder zu treffen!<br />
Als hervorragende Ergänzung zum Sprühverfahren wurde erstmalig<br />
auch die neue Spray-Liner ® Speed Brush vorgestellt.<br />
Mit der neuen Bürstentechnik werden größere Löcher und<br />
Muffenversätze optimal beschichtet. Das dafür extra entwickelte<br />
Epoxidharz „Evergreen Ultra Fast“ hat eine Topfzeit von<br />
ca. 5-7 Minuten und ist somit das schnellste Harz aus dem<br />
Hause Spray-Liner ® .<br />
Wie groß das Interesse an der neuen Lichtaushärtungstechnik<br />
und den neuen Technologien von BRAWOLINER ® und Spray-<br />
BRAWOLINER ®<br />
Lauterstraße 50<br />
D-67752 Wolfstein<br />
+49 (0) 6304/74400<br />
+49 (0) 6304/74476<br />
info@brawoliner.de<br />
www.brawoliner.de<br />
Spray-Liner GmbH<br />
Zum Scheider Feld 10<br />
D-51467 Bergisch Gladbach<br />
+49 (0) 22<strong>02</strong>/969660<br />
+49 (0) 22<strong>02</strong>/969669<br />
office@spray-liner.eu<br />
www.spray-liner.eu<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 13
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Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Natürlich blieb die Neu- bzw. Weiterentwicklung des Annotech<br />
Durchlasspackers nicht unentdeckt. Die Aufmerksamkeit wurde<br />
geweckt, in dem das Exponat welches in diesem Falle eine<br />
Länge von ca. 2,50 m aufwies und mit einer Nennweite von<br />
DN 200 – 400 in einen Standardschacht mit einem Durchmesser<br />
von 60 cm vor den Augen der Besucher in den Abzweig<br />
DN 300 mit 90°-Winkel geschoben wurde. Diese Weiterentwicklung<br />
eines Durchlasspackers mit dem flexiblen Kern eröffnet<br />
weitere viele Einsatzmöglichkeiten um die offene Bauweise<br />
und die komplette Absperrung der zu sanierenden Leitung zu<br />
umgehen und erobert damit ein weiteres Marktsegment mit<br />
Schwerpunkten in der Industrie und den öffentlichen Bereichen.<br />
„HEISSE LUFT“ …<br />
... das Messemotto Geschwindigkeit trifft Innovation des<br />
deutschen Herstellers Annotech fand einen vielversprechenden<br />
Zuspruch vom internationalen Fachpublikum der IFAT in München<br />
<strong>2018</strong>.<br />
Was Anfangs wie eine Subunterschrift unter einer futuristischen<br />
Überschrift erschien, Speedpacker der Turbo für den Short-<br />
Liner entpuppte sich zum Publikums- und Interessenmagnet.<br />
Vorort konnte man die Hitze spüren die dem Speedpacker<br />
die Energie verleiht sich zum rasanten Sanierungswerkzeug<br />
zu verwandeln. Dem Anwender kommt es zu Gute, dass die<br />
Verkürzung des Aushärtungsvorganges erst zu dem Zeitpunkt<br />
beginnt wenn das Laminat an die Schadstelle gebracht wurde.<br />
Denn erst jetzt wird die komprimierte und erhitzte Luft von ca.<br />
100 Grad (der Turbo) in den Packer geführt und ab jetzt geht<br />
es „richtig los“.Die heiße Luft die durch den Packer fließt erhitzt<br />
seine äußere Haut und beeinflusst damit im positiven Sinne<br />
die Reaktionszeit und den Härtegrad (E-Modul) des Harzes.<br />
Es ist ein System welches aufeinander abgestimmt und getestet<br />
wurde, und somit die Investition bei dieser möglichen Geschwindigkeit<br />
sich ebenfalls schnell rechnen wird. Die Effektivität<br />
dieser neuen Speedpacker Generation die im übrigen als<br />
Standardpacker und als Bogenpacker erhältlich ist benötigt einen<br />
Kompressor der entsprechende technische Eckdaten erfüllen<br />
muss – hierzu kommt das Herzstück der Heizschlauch, der<br />
an die normale Stromversorgung angeschlossen wird und man<br />
an der Einheit die gewünschte Temperatur voreinstellen kann –<br />
ja und dann noch den entsprechenden Speedpacker … und los<br />
kann es gehen. Es bleibt nur noch zu sagen „Vorsicht heiß!“<br />
Mit dieser Verbesserung steht der Hersteller Annotech wie<br />
immer weit vorne in der Reihe der innovativen Neu- und<br />
Weiterentwicklungen.<br />
Jeder Standbesucher, ob mit Fachkenntnissen aus der Sanierungsszene<br />
oder als Neuling, der das Territorium der Sanierungswelt<br />
betreten wollte, ob Anwender oder Theoretiker, jeder<br />
wurde individuell begleitet und informiert und bestmöglich<br />
mit dem Augenmerk auf seine Bedürfnisse, beraten.<br />
Denn im Laufe der Jahre hat sich Annotech zu einem renommierten<br />
Hersteller und Anbieter von Sanierungswerkzeugen<br />
und Zubehör einen Namen gemacht und steht dem<br />
Anwender mit Rat und Tat zur Seite und das – rund um<br />
das Thema Rohrsanierung.<br />
Im Gespräch mit der Geschäftsinhaberin Frau Antje Krausser<br />
merkt man, wie intensiv und mit welchem Engagement sie ihre<br />
Berufung nachgeht um ihren Kunden nicht nur ein Lieferant zu<br />
sein, sondern eine Partnerschaft anbieten, mit der man gemeinsam<br />
zum Erfolg gehen kann und sich den Anforderungen des<br />
Marktes und den Wünschen der Kunden stellt und Lösungen<br />
bietet. Denn es ist nur möglich, im engen Austausch mit dem<br />
Anwender, bestehende Produkte zu verbessern und innovative<br />
Neuentwicklungen zu kreieren. Für sie ist der Leitspruch ihres<br />
Unternehmens: „Wir setzen durch Qualität neue Maßstäbe“,<br />
nicht eine Floskel … nein … dieses Ziel ist der Anspruch<br />
des Unternehmens und von jedem einzelnen Mitarbeiter.<br />
Im Rahmen der Zubehörabteilung fielen dem Besucher bei den<br />
Exponaten die sehr guten Ergebnisse der 90°-Grad-Bogensanierung<br />
auf. Diese Resultate sind möglich wenn Werkzeug<br />
und Zubehör gut aufeinander abgestimmt sind. Verwendung<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
fand in diesem Fall ein Bogenpacker mit der Flexbogenmatte<br />
und dem entsprechenden Harz. Dem Bogenpacker ist es zu<br />
verdanken, mit seiner arttypischen Dehnung, das Laminat an<br />
der langen Bogenaußenseite so zu strecken, dass keine Verengung<br />
des Bogens bzw. des Rohrdurchmessers passiert und die<br />
kurze Bogeninnenseite so eng anliegt, dass hier keine Falten<br />
entstehen. Aber das war noch nicht alles … die Flexbogenmatte<br />
ist für eine solche Aufgabe der richtige Teampartner.<br />
Diese Glasfasermatte hält was ihr Name verspricht. Sie passt<br />
sich durch ihre hohe Flexibilität den vom Rohr vorgegebenen<br />
Konturen wie maßgeschneidert an.<br />
Wie in diesem Fall legt Annotech sehr großen Wert darauf, dass<br />
das verwendete Werkzeug mit den Verbrauchsmateralien<br />
und Zubehör getestet und aufeinander abgestimmt sind.<br />
Oftmals sind es doch die Kleinigkeiten die eine Arbeit zum Erfolg<br />
werden lassen. Aus diesem Gedanken heraus hat sich der<br />
Hersteller dazu entschlossen für seine Kunden das komplette<br />
Angebot an Werkzeugen und Zubehör für die Rohrsanierung<br />
im Bereich ShortLiner und Liner mit anzubieten – alles aus<br />
einer Hand ...!<br />
Wegen der großen Nachfrage seitens der Kunden ist der<br />
Schulungsbereich und die Dienstleistung mit Mietpark erweitert<br />
worden. Der Grundstein wurde mit dem Kauf einer Blue-<br />
Light-Anlage während des Messeaufenthaltes in München ge-<br />
legt. Diese Anlage steht der Kundschaft von Annotech inkl.<br />
Manpower zur Miete zur Verfügung. Damit schuf Annotech für<br />
seine Kunden eine weitere Möglichkeit schnell und effizient mit<br />
neuestem Stand der Technik auch ohne Investitionen seitens<br />
der Kunden an Ausschreibungen und Sanierungsprojekten<br />
teilzunehmen, die unter anderen Umständen nicht möglich<br />
gewesen wären.<br />
Diese Entscheidung des Unternehmens unterstreicht wiedermal<br />
das partnerschaftliche Miteinander von Hersteller<br />
und Anwender.<br />
Und hier schließt sich wieder der Kreis ... denn wie sagt die<br />
Geschäftsinhaberin Frau Antje Krausser: „Im Miteinander zum<br />
gemeinschaftlichen Erfolg!“<br />
Ein vertrauensvolles Seite an Seite, ist eine grundsolide Basis<br />
für eine langfristige und zukunftsorientierte Zusammenarbeit.<br />
AnnoTech<br />
Inh. Antje Krausser<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 17
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Kamera am Anfang und nach Bögen gerade auszurichten. In<br />
Zukunft wird die Motorhaspel die Qualität der Ergebnisse auf<br />
ein noch höheres Level heben da der gleichmäßige und kontinuierliche<br />
Vorschub für deutlich ruhigere und damit qualitativ<br />
hochwertigere Aufnahmen sorgt.<br />
Schwenken ohne Bewegung<br />
Die IFAT ist eine Messe der Superlative und bietet somit die<br />
perfekte Bühne um ein System der Superlative zu präsentieren.<br />
Die unzähligen Innovationen und Technologien, die Kummert<br />
über Jahre auf dem Markt etabliert hat, fügen sich nun zu<br />
einem perfekten Ganzen.<br />
Design und Funktionalität<br />
Oftmals bleibt entweder das Design oder die Funktionalität<br />
auf der Strecke, da es nur schwer möglich ist beides harmonisch<br />
zusammenzuführen. Kaum einem Hersteller gelingt<br />
diese Vereinigung so gut wie Kummert. Die Geräte sind außergewöhnlich<br />
schön, vor allem in Anbetracht der rauen Arbeitsumgebung.<br />
Gleichzeitig sind sie außergewöhnlich funktionell<br />
und flexibel. Mit dem Profi 4 lässt sich in absolut jeder<br />
Situation bequem und ergonomisch arbeiten. Das Bedienpult<br />
kann in Position und Winkel angepasst oder unabhängig von<br />
der Basis verwendet werden. Die integrierte Kamera macht es<br />
dem Inspekteur leicht die Umgebung sowie Schächte und Zugangspunkte<br />
zu dokumentieren. Das clevere und flexible Design<br />
setzt sich auch in der neuesten Entwicklung von Kummert<br />
konsequent fort. Die Motorhaspel für die Inhouse-Anwendung<br />
fügt sich nahtlos in das bestehende Portfolio ein. Wie gewohnt<br />
wird sie in das Profi 3+ oder Profi 4 eingehängt. Der Austrittswinkel<br />
der Kamera ist jedoch frei einstellbar, so dass das<br />
System an jede Gegebenheit angepasst werden kann.<br />
Standards setzen statt einhalten<br />
Es gibt nur einen einzigen vernünftigen Grund Dinge grundlegend<br />
anders zu machen als andere: sie besser zu machen. Mit<br />
der Software can3D ® und der abbiegefähigen CamFlex ® hat<br />
Kummert vor Jahren für seine Anwender die Möglichkeit geschaffen<br />
neue Standards zu setzen. Wer das Potenzial erkannt<br />
hat, verschaffte sich einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil<br />
und konnte einen neuen Maßstab für die Inspektionsarbeit<br />
setzen. Die digitale Gerätegeneration in Verbindung mit der<br />
can3D ® <strong>2018</strong> bietet nun wieder eine solch seltene Gelegenheit.<br />
Alle HD-Kameras überzeugen mit einer außergewöhnlichen<br />
Bildqualität. Egal ob die Kamera geschoben, gedreht<br />
oder geschwenkt wird, dank geblitzter LEDs ist jede Aufnahme<br />
glasklar und scharf. Weiterhin verfügen sie über hochsensible<br />
Sensoren zur Verlaufsmessung. So erhält der Auftraggeber ein<br />
präzises Abbild des Leitungsverlaufs – und das völlig ohne riesige<br />
Spülfahrzeuge, kostspielige Zusatzmodule oder manuelle<br />
Messungen. Alles, was der Inspekteur dafür tun muss, ist die<br />
Besondere Talente verbergen sich häufig hinter einem unscheinbaren<br />
Äußeren. Der beste Beleg dafür ist die digitale<br />
Schiebekamera K-50 HD. Das robuste Design und der geringe<br />
Durchmesser machen sie zur idealen Wahl für jede Inspektion<br />
in Leitungen zwischen<br />
DN 70 und DN 200.<br />
Auf den ersten Blick<br />
handelt es sich um<br />
eine Axialkamera,<br />
die sich kaum von<br />
anderen unterscheidet.<br />
Ihr großer Moment<br />
ist gekommen<br />
wenn man den Joystick<br />
bewegt und sich<br />
im Rohr umschaut.<br />
Das Bild wird gedreht<br />
und geschwenkt, einund<br />
ausgezoomt und<br />
mit einer Berührung<br />
des Displays scharf<br />
gestellt. Es ist kaum<br />
zu glauben, dass dabei<br />
keine einzige mechanische Bewegung stattfindet. In dieser<br />
Technologie verschmelzen die Funktionalität einer Schwenkkopfkamera<br />
und die Vorzüge einer robusten, kleinen Axialkamera.<br />
Selbstverständlich ist sie mit Sensoren zur Verlaufsmessung<br />
und einem Ortungssender ausgestattet. Gemeinsam mit<br />
der K-28 HD bildet sie das perfekte Team um Verlauf und Zustand<br />
von allen in Gebäuden üblichen Leitungen zu erfassen.<br />
Die Welt ist online<br />
Wer sich gegen diese Tatsache verwehrt, dem bleiben viele<br />
Türen verschlossen. Das Internet hat unseren Arbeitsalltag<br />
nachhaltig verbessert. Es ist also höchste Zeit, diese Vorteile<br />
auch für Inspektionssysteme nutzbar zu machen. Die Onlinedienste<br />
der can3D ® eröffnen völlig neue Möglichkeiten, die<br />
tägliche Arbeit schneller und effizienter zu gestalten. Projekte<br />
werden in einer Cloud gespeichert. So sind sie für jeden Mitarbeiter<br />
zugänglich, egal wo sich dieser befindet. Während sich<br />
das Inspektionsteam direkt auf den Weg zum Einsatzort macht,<br />
können Kollegen im Büro das Projekt vorbereiten. Zeitraubende<br />
Fahrten zur Übergabe von Datenträgern oder umständlicher<br />
Datenaustausch entfallen völlig. Außerdem können beliebig<br />
viele Teams gleichzeitig an einem Projekt arbeiten und<br />
so jedes noch so enge Zeitfenster einhalten. Eine aufwändige<br />
Zusammenführung der Inspektionen ist nicht notwendig. Die<br />
Ergebnisse stehen sofort zur Verfügung und können direkt an<br />
den Kunden übergeben oder im Büro ausgearbeitet werden.<br />
Wochenlange Wartezeiten gehören für Auftraggeber damit<br />
endgültig der Vergangenheit an.<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Seien Sie mutig<br />
Investieren Sie in Ihre Zukunft und nutzen Sie die Chancen, die<br />
Kummert Ihnen bietet. Werden Sie Vorreiter und bestimmen<br />
Sie aktiv mit, wie die Inspektionsarbeit von morgen aussieht.<br />
Schaffen Sie attraktive Arbeitsplätze mit Herausforderungen<br />
und Perspektiven für ambitionierte Inspekteure. Kummert wird<br />
Ihnen beim Einstieg oder beim Umstieg auf die digitale Generation<br />
und die can3D ® <strong>2018</strong> unterstützend zur Seite stehen.<br />
„Easy“ – DER NAME IST PROGRAMM<br />
„Easy“ (Englisch; Adjektiv).<br />
Bedeutung: leicht,<br />
bequem, einfach, mühelos.<br />
Besser als mit diesem<br />
einen Wort kann man das<br />
neue und preisgünstige<br />
Komplettsystem von Kummert<br />
nicht beschreiben.<br />
die Inspektionsergebnisse sind mehr als nur einfache Videos<br />
und Fotos. Die Kamera K-50 HD liefert Aufnahmen in außergewöhnlicher<br />
Qualität. Durch geblitzte LEDs ist jedes Bild<br />
– auch während die Kamera in Bewegung ist – gestochen<br />
scharf und glasklar. Außerdem kann das Bild eingezoomt<br />
werden und die K-50 HD verfügt über eine digitale Schwenkfunktion.<br />
Das ermöglicht eine Betrachtung und Begutachtung<br />
der Schäden, die mit einer Axialkamera so nie möglich war.<br />
Mühelos ...<br />
... kann jeder Inspekteur in kürzester Zeit die Bedienung der<br />
Software erlernen. Es bedarf keiner Schulung da die Benutzeroberfläche<br />
sehr einfach aufgebaut ist und den Anwender<br />
durch den gesamten Inspektionsablauf führt.<br />
Kummert GmbH<br />
Albert-Einstein-Straße 8<br />
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Telefon: +49 (0) 9382/97270<br />
E-Mail: info@kummert.de<br />
www.kummert.de<br />
Leicht ...<br />
... ist das System nicht<br />
nur in Bezug auf die Bedienung<br />
sondern auch<br />
in Sachen Gewicht. Mit<br />
ca. 16 Kilogramm ist es<br />
problemlos von einer Person<br />
zu tragen. Die Haspeln<br />
sind fest verbaut und<br />
müssen so nicht separat transportiert werden. Der Inspekteur<br />
hält alles was er für den Einsatz benötigt in einer Hand.<br />
Raffiniert saniert.<br />
Qualitätsarbeit in<br />
grabenloser Kanalsanierung<br />
Trotzdem ist das „Easy“ ausgesprochen robust und hochwertig<br />
konstruiert. Seitenplatten aus Aluminium verleihen dem Gerät<br />
Stabilität und schräg stehende Füße aus rutschfestem Gummi<br />
sorgen für einen sicheren Stand. Der breite Griff ist mittig angebracht<br />
und ermöglicht ein komfortables Tragen des Gerätes.<br />
Bequem<br />
Nach unzähligen Treppenstufen und langen Wegen sind beengte<br />
Platzverhältnisse in vollgestellten Kellerräumen und<br />
kleinen Badezimmern der alltägliche Arbeitsplatz der Inspekteure.<br />
Mit einer Standfläche von nur ca. 27 x 47 cm ist das<br />
„Easy“ auch hier das perfekte Arbeitsgerät. Ausgestattet mit<br />
bis zu zwei Kameras können alle Leitungen, die üblicherweise<br />
im Haus zu finden sind, inspiziert werden. Der Einsatzbereich<br />
reicht von DN 40 bis DN 200. Die integrierten Haspeln verfügen<br />
über Aale mit 25 beziehungsweise 50 Meter Länge.<br />
Einfach ...<br />
... mag das Gerät auf den ersten Blick aussehen und auch<br />
die Software könnte nicht einfacher zu bedienen sein, aber<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 19
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Großes Interesse bei der IFAT für WinCan Softwarelösungen<br />
WinCan durfte sich über die gute Resonanz und viele<br />
interessante Kundenanfragen während der IFAT <strong>2018</strong> in<br />
München freuen – insbesondere das Schachtinspektionssystem<br />
„CleverScan“ und die innovative „Cloud-Lösung“<br />
WinCan WEB weckten großes Interesse der Besucher.<br />
Rundum waren also alle sehr zufrieden. Auch die persönlichen<br />
Gespräche mit den vielen Vertriebspartnern aus aller Welt waren<br />
sehr gut und bestätigten, dass die Anbindung von Systemen<br />
anderer Hersteller ein Schritt in die richtige Richtung war.<br />
Und durch die neue „WinCan Sanierungsplanung“ werden die<br />
Absatzchancen nun auch auf die Kommunen und auch auf die<br />
Anbieter von Kanalsanierungen mit ausgedehnt, ein für die<br />
Firma CD Lab neues Geschäftsfeld, welches den Marktanteil<br />
von WinCan noch weiter ansteigen lassen wird. So kann nun<br />
der komplette Bereich vom Spülen, der Inspektion und der<br />
Sanierung mittels einer einzigen Softwareplattform abgebildet<br />
und abgedeckt werden – und über die GIS-Schnittstellen<br />
direkt in die Datenbanken der Städte und Kommunen integriert<br />
werden. Und dies sogar mit 3D-Daten, die auch als<br />
AutoCAD-Daten ausgegeben werden können, um Sanierungsmaßnahmen<br />
und die Kostenplanung und -überwachung<br />
einfacher und effizienter gestalten zu können.<br />
Hier ein Beispiel einer 3D-Kanaldarstellung mit WinCan<br />
Der Messestand der Firma CD Lab war meistens gut besucht.<br />
Rundum sehr zufrieden war die gesamte Standbesatzung von<br />
„WinCan“ mit dem Verlauf der IFAT – wie auch mit dem großen<br />
Kundeninteresse für die Neuheiten der Software-Schmiede.<br />
Auch die persönlichen Gespräche mit den vielen Vertriebspartnern<br />
aus aller Welt waren sehr gut und anregend.<br />
Der Geschäftsführer der WinCan Deutschland GmbH, Walter<br />
Scheck, hebt die positive Resonanz der Besucher hervor. Er<br />
zeigte sich auch sehr zufrieden mit den Besucherzahlen zur IFAT<br />
– und dem wieder sehr internationalen Besucher-Spektrum<br />
dieser weltweiten Leitmesse. Das Interesse war überaus groß,<br />
sowohl von bestehenden Kunden als auch von Unternehmen,<br />
welche auf der Suche nach innovativer Inspektionssoftware<br />
sind. „Das große Interesse für die WinCan Sanierungsplanung<br />
und auch für das neue Schachtinspektionssystem „CleverScan“<br />
der Firma „KEPSO“ – WinCan ist hier der Software-Partner –<br />
freuten ihn sehr, sieht er doch hier einmal mehr die Kompetenz<br />
der Entwickler von WinCan bestätigt.<br />
Neben der „Cloud-Lösung“ WinCan WEB und dem „Clever-<br />
Scan“ gab es natürlich noch weitere Schwerpunkte, z. B. Win-<br />
Can 3D. Aber auch die umfangreichen Schnittstellen zu den<br />
GIS-Anwendungen sowie die Sanierungsplanung zeigten hier<br />
den flexiblen Datenaustausch mit WinCan und die Vorreiterschaft<br />
dieser Inspektionssoftware deutlich. Auch diese Module<br />
werden mehr und mehr international nachgefragt – dies<br />
ist natürlich eine sehr erfreuliche Entwicklung für WinCan.<br />
Martin Hien, der Geschäftsführer der CD Lab: „Dies zeigt uns,<br />
dass wir auf einem guten Weg sind, unsere Stellung als Marktführer<br />
für Inspektionssoftware weiter auszubauen und zu festigen.<br />
Wir sehen weiterhin gutes Potenzial für Wachstum, national<br />
und international und auch in für uns neuen Bereichen wie<br />
der Reinigung und Sanierung von Abwasserkanälen“, so Hien.<br />
Mit geringem Zeitaufwand kann durch dieses Modul ein deutlicher Zusatznutzen<br />
für den Kanalnetzbetreiber bzw. den Grundstückseigentümer bei der<br />
Planung und Kalkulation von Kanalsanierungen erzielt werden. So kann der<br />
Betrachter sich die in WinCan VX oder mit WinCan ProTouch erfassten Hausanschlussnetzwerke<br />
über einen einzigen Mausklick dreidimensional darstellen<br />
lassen.<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail w.scheck@wincan.com<br />
CD LAB AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail m.hien@wincan.com<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Rückschau IFAT <strong>2018</strong><br />
Vorstellung Saug-Spül-Kombi „FlexCom“ und<br />
neues Spülaggregat „UrbanJet“<br />
KaRo stellte mit seinem Partner Rioned<br />
auf dem gut besuchten Messestand in<br />
Halle C4 erstmals das Kombinationsgerät<br />
FlexCom für den deutschen Markt<br />
vor. Der FlexCom, aufgebaut auf einem<br />
Fuso Canter mit 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht,<br />
ist ausgerichtet speziell für<br />
den Einsatz in der Innenstadt – genau<br />
dort, wo Großfahrzeuge nicht mehr eingesetzt<br />
werden können. Der FlexCom<br />
ist ausgestattet mit einem 3 500-l-Tank,<br />
unterteilt in 2 500 l Schmutz- und 1 000<br />
l Frischwasser. Saug- und Hochdruckpumpe,<br />
die hydraulisch über einen<br />
Nebenantrieb vom Fahrzeugmotor angetrieben<br />
werden, können gleichzeitig<br />
in Betrieb genommen werden. Bei diesem<br />
Vorführfahrzeug wird eine Gardner<br />
Denver Vakuumpumpe mit einer Leistung<br />
von 325 m³/h ergänzt durch eine<br />
Speck-Hochdruckpumpe P55 mit einer<br />
Spülleistung von bis zu 160 bar 130 l/<br />
min eingesetzt. Das System kann effizient<br />
und ergonomisch von einer Person<br />
bedient werden. Möglich machen das<br />
die seitlich angebrachte hydraulische<br />
Saughaspel mit 25 m Saugschlauch<br />
2,5" sowie die am Heck angebrachte,<br />
schwenkbare Hochdruckhaspel mit 80<br />
m Hochdruckschlauch bei automatischer<br />
Schlauchführung über Kreuzspindel.<br />
Die Steuerung erfolgt über die elek-<br />
tronische<br />
eControl-<br />
Plus-Steuerung<br />
mit<br />
LCD-Monitor<br />
oder die<br />
mitgelieferte<br />
Funkfernbedienung.<br />
Der Vorführwagen<br />
befindet sich<br />
derzeit auf<br />
Demotour<br />
und kann bis August unverbindlich bei<br />
unseren Vertretungen angefordert werden.<br />
Als weitere Neuheit wurde das Spülaggregat<br />
„UrbanJet“ präsentiert, das für<br />
kleine Transporter wie Mercedes-Benz<br />
Vito oder VW T6 konzipiert ist. Er ist<br />
sozusagen der kleine Bruder des wohl<br />
weltweit erfolgreichsten Spülers „City-<br />
Jet“, mit einer Spülleistung von 150 bar<br />
70 l/min und eines nochmalig für diesen<br />
Einsatzzweck optimierten Gewichts<br />
von nur 500 kg. Er kann im Grunde<br />
all das, wozu der „CityJet“ auch in der<br />
Lage ist – er verzichtet lediglich auf die<br />
schwenkbare und elektrisch arretierbare<br />
Hochdruckhaspel. Trotzdem ist auch der<br />
„UrbanJet“ gut bestückt. Mit dem eControlPlus-Steuerungssystem,<br />
hydraulisch<br />
angetriebener Hochdruckhaspel und<br />
600 l Wassertank hat er das Zeug, im<br />
Segment der ultrakompakten Spüler einen<br />
neuen Standard zu setzen.<br />
KaRo<br />
Kanal- u. Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 21
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Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
JT-elektronik sehr erfolgreich auf der IFAT <strong>2018</strong><br />
Wie erfolgreich die IFAT <strong>2018</strong> für unsere JT-elektronik war,<br />
werden wir weiter sehen. Auf jeden Fall war unser Stand in<br />
Halle C3-105 sowie im Außengelände vor Tor 9 der Halle C3<br />
sehr gut besucht. Eine komplett neue Inspektionsgeneration<br />
zur Kontrolle und der Umsetzung der länderübergreifenden<br />
Eigenkontrollverordnungen wurde präsentiert. Neben den in<br />
der Praxis bestens bewährten Produkten, wie dem elektronischen<br />
Kanalspiegel Fast Picture zur schnellen Haltungs- und<br />
Schachtinspektion, der speziellen und einzigartigen, bogenund<br />
abzweiggängigen Lindauer Schere mit dem elektronischen<br />
Kanalverlaufsmess-System ASYS und den Einheiten zur Kontrolle<br />
und Dichtheitsprüfung von Rohr- und Kanalleitungen,<br />
wurden auch die neuentwickelten Produkte ausgestellt. Dass<br />
auch Interessierte sofort kaufen oder bestellen, konnten wir<br />
erfreulicherweise auf unserem innovativen Stand erfahren.<br />
entwickelte Kurzliner-System Twinbond Liner (TbL), welches<br />
mit einem speziellen und klebestarken Epoxidharz Schäden<br />
bis 270 cm Länge bei bis zu DN 400 optimal saniert. Blindoder<br />
Fehlanschlüsse können genauso verschlossen werden,<br />
wie Scherben, Risse oder undichte und fremdwasserführende<br />
Rohr- bzw. Muffenverbindungen. Die Live-Vorführungen fanden<br />
große Beachtung bei den interessierten Besuchern und<br />
Anwendern, welche sich von der einfachen Handhabung und<br />
der idealen Vermischung des 2-Komponenten-Harzes mittels<br />
Kartuschen-Auspresspistole, überzeugte.<br />
Es versteht sich von selbst, dass auch die Updates zur Software<br />
ASYS und INSPECTOR sehr viele interessierte. Vorgeführt wurden<br />
unsere Equipments zur kostensenkenden Vorgehensweise<br />
bei Inspektion und Dokumentation, aber auch der Dichtheitsprüfung<br />
sowie der Sanierung von Abwasserleitungen. Effektivität<br />
und Effizienz in der Dienstleistung, sind die zukünftigen<br />
Heraus- und Anforderungen, nicht nur an die Dienstleistung,<br />
sondern auch in der Produktentwicklung.<br />
Das diesjährige JT-Messeteam zur IFAT <strong>2018</strong><br />
Praxistaugliche Kanalinspektionstechnik: Der neue Fahrwagen Typ „Turbo III“<br />
mit anwenderfreundlicher Hub-/Kipp-Höhenverstellung (JT-elektronik)<br />
Das mit dem Blick auf Innovationen interessierte Fachpublikum<br />
informierte sich auf dem JT-Stand zur neuen 3D-PANORAMA-<br />
Kameratechnik, bei welcher eine hochauflösende „360°-Aktion-Kamera“<br />
mit einer sensationellen 3D-Full-HD-Bildqualität<br />
durch den Kanal „mit“-gefahren wird. Im Fahrzeug oder im<br />
Büro wird die Speicherkarte ausgelesen und Sie erhalten die<br />
hohe Darstellung und Präzision für eine perfekte Bearbeitung<br />
mit Maßen, Dokumentation usw. Sensationell waren auch die<br />
dargestellten Ergebnisse der Bildbearbeitung und Auswertung<br />
im Projekt AUZUKA, welches federführend durch die Berliner<br />
Wasserbetriebe, Herrn Jan Waschnewski, im Projektzeitraum<br />
bis Ende 2019 realisiert wird (siehe auch separater Bericht).<br />
Nach der Messe steht nun unser JT-Team für Ihre individuellen<br />
Anliegen und Anfragen zur Verfügung. Am besten Sie vereinbaren<br />
einen persönlichen Besprechungstermin mit unserem<br />
Vertriebsleiter und Geschäftsführer B. Eng. (FH) Tobias Jöckel<br />
oder Geschäftsführerin Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel. Eine unverbindliche<br />
Vorführung unserer praxiskonformen Produkte vor<br />
Ort und das Testen im alltäglichen Praxiseinsatz ermöglichen<br />
erst den notwendigen Vergleich mit den Marktprodukten. Erkennen<br />
Sie den Mehrwert, aber auch die Attribute zu einer wesentlich<br />
verbesserten Wirtschaftlichkeit in der Dienstleistung.<br />
Wir möchten auch Sie überzeugen und freuen uns über Ihren<br />
Anruf.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Ansprechpersonen:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel<br />
B. Eng (FH) Tobias Jöckel<br />
Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26<br />
D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
E-Mail: info@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
Dass auch die Reparatur von Rohren und Kanälen vernünftig<br />
und erfolgreich realisiert werden kann, zeigten die Produkte<br />
wie der Rohr-Fräsroboter, der schon ab DN 130 funktioniert,<br />
aber auch das mit einer Tochterfirma des Würth-Konzerns neu<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Die einfache KLASS-Wasserrückgewinnung<br />
war der volle Messeerfolg<br />
Aufbauhersteller und Anwender setzen<br />
auf die Top-Wasserqualität der KLASS-<br />
Wasserrückgewinnung und den geringen<br />
Wartungsaufwand bei den Fahrzeugen.<br />
WWETT Show Indianapolis <strong>2018</strong><br />
So kooperiert die Filtertechnik Georg<br />
KLASS erfolgreich mit der Firma Vacall/<br />
New Philadelphia auf dem USA-Markt.<br />
Diese hat bereits Fahrzeuge mit der<br />
KLASS-Wasserrückgewinnung ausgestattet<br />
und erfolgreich im Markt platziert.<br />
Auch dieses Jahr im Februar wurde wieder<br />
gemeinsam auf der WWETT Show<br />
in Indianapolis die Technik der KLASS-<br />
Wasserrückgewinnung ausgestellt.<br />
IFAT <strong>2018</strong><br />
Auch in diesem Jahr stellte die Filtertechnik<br />
Georg KLASS wieder auf der<br />
IFAT in München aus. Hier konnten<br />
weitere Märkte erschlossen werden. In<br />
Zukunft ist die KLASS-Wasserrückgewinnung<br />
auch in Südkorea und in Südafrika<br />
vertreten.<br />
Ein weiterer Pluspunkt der KLASS-Wasserrückgewinnung<br />
ist der minimale Reinigungsaufwand<br />
bei den Fahrzeugen.<br />
Keine verstopften Düsen und Zyklonunterläufe<br />
Da das komplette Wasser beim Zyklonfilter<br />
durch den100-µ-Filtereinsatz<br />
muss, werden dort neben Sand auch die<br />
Schwimm- und Schwebestoffe, ausgefiltert.<br />
Damit können diese nicht mehr die<br />
Düsen verstopfen und es kommt zu keiner<br />
Arbeitseinschränkung.<br />
Einfach nachrüstbar<br />
Die Filter können auch einfach bei bestehenden<br />
Fahrzeugen nachgerüstet<br />
werden.<br />
Viele Aufbauhersteller und Anwender<br />
lobten die Einfachheit der KLASS-Wasserrückgewinnung<br />
und deren Top-Wasserqualität.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 25
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Update Kanalrohrinspektion<br />
Gleich mehrere Produktneuheiten präsentierte IBAK auf<br />
der diesjährigen IFAT und untermauerte damit erneut<br />
die Innovationskraft und technische Vorreiterrolle in der<br />
Kanalrohrbranche. Neben den mobilen Komplettsystemen<br />
war vor allem die Premiere der PANORAMO 4K ein<br />
starker Publikumsmagnet.<br />
Rekordzahlen<br />
142.472 Besucher aus 160 Nationen strömten laut Veranstalter<br />
durch die Münchener Hallen. Die große Internationalität<br />
der Weltleitmesse für die Umwelttechnologiebranche war auf<br />
dem großzügigen IBAK-Stand deutlich zu spüren, der ganz im<br />
Zeichen neuester Inspektionstechnologie stand. „Das internationale<br />
Messepublikum kommt unserer weltweiten Ausrichtung<br />
sehr entgegen“, würdigt IBAK-Geschäftsführer Dr. Werner<br />
Hunger die gestiegene Besucherzahl.<br />
Wie vielfältig die Bedienpulte mit enthaltenem PC einsetzbar sind, wurde<br />
anhand der Zuordnung von Glasblöcken mit gravierten 3D-Produktabbildungen<br />
veranschaulicht. Die 10-Zoll-Touch-Displays (BP1), mit einem (BP2)<br />
oder zwei Joysticks (BP100) sind durch gebondete Glasscheiben geschützt,<br />
so dass sie nicht verkratzen und unempfindlich gegenüber Spritzwasser sind.<br />
(© Messe München)<br />
Messebesucher den Sitz der MainLite aus, der ein komfortables<br />
Arbeiten auch außerhalb des Inspektionsfahrzeugs ermöglicht.<br />
Full HD und Deformationsmessung<br />
Die IBAK-Produktneuheiten – untergebracht in acht komplett ausgestatteten<br />
Fahrzeugen – sorgten für einen stark frequentierten Messestand auf der IFAT<br />
in München.<br />
Flexibel, mobil und kompakt<br />
Standardmäßig ist für die MiniLite<br />
ein Wechselkorb mit<br />
einem steifen Schiebestab<br />
für hohe Reichweiten vorgesehen.<br />
Bei stark verwinkelten<br />
Rohrverläufen kann alternativ<br />
ein Wechselkorb mit einem flexiblen<br />
Schiebestab eingesetzt<br />
werden. (© Messe München)<br />
Nach dem durchschlagenden Erfolg<br />
der MiniLite präsentierte IBAK<br />
seine kleinere Version einer kompakten<br />
Schiebekamera-Anlage. Die<br />
ca. 16,5 Kilogramm leichte und mit<br />
30 Meter Schiebestab versehene<br />
MicroLite ist für die Inspektion von<br />
Haus- und Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
ab DN 50 konzipiert.<br />
Mit der AxialCam und beispielsweise<br />
der Software IKAS mini ausgestattet,<br />
können trotz kleiner Anlage Inspektionen<br />
für Abwasseranlagen gemäß<br />
der Norm EN 13508-2 aufgenommen<br />
und in übersichtliche Reports<br />
gebracht werden.<br />
Unter dem Namen MainLite wurde<br />
ein Inspektionssystem mit elektrisch<br />
angetriebener Kabelwinde für die Befahrung von Hauptkanälen<br />
vorgestellt. Sowohl als Einbau- als auch als portable<br />
Variante sind alle analogen IBAK-Fahrwagen und -Kameras<br />
an das flexible System anschließbar. Immer wieder probierten<br />
Die hochauflösende Dreh- und Schwenkkopfkamera OR-<br />
PHEUS 2 HD wurde in München erstmals mit einem integrierten<br />
System zur kontinuierlichen, lasergestützten Deformationsmessung<br />
von Kanälen vorgestellt. Damit kann die optische<br />
Full-HD-Kanalinspektion, die sich nach der Markteinführung<br />
vor 5 Jahren immer mehr durchsetzt, um eine weitere objektive,<br />
messwertgestützte Schadenserkennung ergänzt werden. Da die<br />
Laser in die HD-Kamera eingebaut sind, entfällt ein zusätzlicher<br />
Zeitaufwand für die Montage und eine spontane Entscheidung<br />
für eine Deformationsmessung kann jederzeit unverzüglich realisiert<br />
werden. Die Ergebnisse der Laser-Scan-Deformationsvermessung<br />
werden übersichtlich in einem Report dargestellt.<br />
Dieser ist vollständig integriert, sodass die Inspektions- und<br />
Kanalstammdaten zusammenhängend mit der Profilanalyse<br />
betrachtet werden können. Dies zeigt auch, dass sich die Software<br />
IKAS evolution fortlaufend um Zusatzfunktionen erweitert.<br />
Der endlos rotationsfähige Messkopf der hochauflösenden Inspektionskamera<br />
ORPHEUS 2 HD ermöglicht eine kontinuierliche Profilanalyse über die gesamte<br />
Haltungslänge in einem Arbeitsgang mit der Inspektion.<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Full HD auch im Kleinprofil<br />
Bereits über 5000-mal wurde nach Angaben des Herstellers<br />
die Dreh- und Schwenkkopfkamera ORION für Inspektionen<br />
von Rohrleitungen ab DN 100 in alle Welt verkauft. Ihr Erfolg<br />
liegt unter anderem an der kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
im Laufe der vergangenen 18 Jahre Marktpräsenz. Auf<br />
der IFAT in München war nun die ORION 3 zu sehen: Sie ist<br />
nicht nur mit dem neusten Stand der LED-Technik ausgestattet,<br />
sondern auch in der Lage, Inspektionsdaten in Full HD zu erzeugen.<br />
Das HD-Signal wird in Echtzeit verlustfrei über ein robustes<br />
Glasfaserkabel an das TV-Inspektionsfahrzeug übertragen<br />
und kann weiterverarbeitet werden. Die ORION 3 kann<br />
auch als analoge Kamera an IBAK-Schiebestäben und somit<br />
beispielsweise an dem Satellitensystem LISY betrieben werden.<br />
4-fach höhere Auflösung als Full HD<br />
Bereits seit mehr als 15 Jahren ist IBAK mit der weltweit einzigartigen<br />
360°-Kamera-Technologie im Bereich der Kanalrohrinspektion<br />
führend. Die hocheffiziente Scanner-Technologie mit<br />
extremen Weitwinkelbrennweiten ermöglicht eine lückenlose<br />
Aufzeichnung der gesamten Rohrinnenansicht. IBAK wählte<br />
die Besucherrekordmesse in München als Plattform, um die<br />
neue Generation der PANORAMO mit Ultra-HD-Auflösung<br />
zu präsentieren. Dieses digitale High-Definition-Video-Format<br />
entspricht einer vierfachen HDTV-Auflösung. Die Vervierfachung<br />
der Gesamtzahl an Pixeln von etwa 2 Millionen auf<br />
ca. 8 Millionen ergibt sich durch eine Verdoppelung sowohl<br />
der Pixelzeilen als auch der Pixelspalten. Ultra HD wird auch<br />
als 4K-Auflösung oder kurz 4K bezeichnet. Für die verlustfreie<br />
Übertragung der Bilder und sonstiger Daten wird bei der<br />
PANORAMO 4K ein Gigabit-Ethernet-Standard verwendet.<br />
Auch das Fernsehteam auf dem IBAK-Messestand interessierte sich für die PA-<br />
NORAMO 4K, bei der die Bildpunkte in der HD-Breite und HD-Höhe jeweils verdoppelt<br />
wurden und damit eine 4-fach höhere Auflösung als Full-HD erzielt wird.<br />
automatische Zustandserkennung von Standardvorkommnissen<br />
zu entlasten. Dafür liefert die PANORAMO der alten und<br />
neuen Generation optimale Bilddaten, weil mit diesen eine<br />
100 % vollständige Erfassung der Rohrinnenansicht vorliegt.<br />
Das große Potenzial ergibt sich aus der künstlichen Intelligenz<br />
(KI) der Software. Im „Training“ mit den seit 20<strong>02</strong> zahlreichen<br />
ausgewerteten PANORAMO-Daten lernt das KI-Programm<br />
dazu und verbessert seine Fähigkeit, Schadensbilder zu unterscheiden.<br />
Im ersten Schritt sollen die häufigsten Ereignisse in<br />
einer Haltung wie z. B. Zuläufe, Wurzeln oder Risse automatisch<br />
erkannt werden. Das Ergebnis der automatischen Erkennung<br />
wird durch den Inspekteur verifiziert und konkretisiert.<br />
Durch diese Unterstützung bei Routine-Auswertungen kann<br />
der Inspekteur Schadensanalysen zielgerichteter durchführen.<br />
Es ergibt sich für seine Arbeit eine enorme Zeitersparnis bei<br />
sehr hoher Ergebnisqualität.<br />
www.ibak.de<br />
Update Kanalsanierung<br />
Auf der diesjährigen IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-,<br />
Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, präsentierte<br />
IBAK Robotics Fräsroboter der neusten Generation. Fünf<br />
Tage drehte sich unermüdlich der Fräskopf des MicroGators,<br />
der die Rohrbandbreite von gelinert DN 200 bis DN<br />
800 beherrscht. Für den Hausanschlussbereich war der<br />
NanoGator vom 4. bis 8. Mai <strong>2018</strong> mit dabei.<br />
IBAK ließ die PANORAMO 4K eine branchenbezogene Szene mit Modellfiguren<br />
und -fahrzeugen aufnehmen und veranschaulichte damit auf der IFAT,<br />
was eine 4K-Auflösung für die Kanalrohrinspektion leisten kann.<br />
Lehrstunde für die Software<br />
Die PANORAMO-Technik bildet auch die Grundlage für ein<br />
Innovationsprojekt des Herstellers, das in München für Gesprächsstoff<br />
sorgte: Unter der Bezeichnung „assistierte Schadensanalyse“<br />
informierte IBAK über das Vorhaben, den Inspekteur<br />
bei der Auswertung von Inspektionsdaten durch eine<br />
IBAK und IBAK Robotics bewiesen auf einem großzügigen IFAT-Messestand die<br />
Vorteile der Kompatibilität und Durchgängigkeit über beide Bereiche – Inspektion<br />
und Sanierung.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 27
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 · 24148 Kiel<br />
Tel. 0431 7270-0 · www.ibak.de · Mail info@ibak.de
Die neue MicroGator-<br />
Generation: Einer für alles.<br />
Einsetzbar<br />
von gelinert<br />
DN 200 bis<br />
DN 800!
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Rekordmesse<br />
Seit über 50 Jahren ist die IFAT für die Umwelttechnologiebranche<br />
richtungsweisend. Laut Veranstalter strömten 142.472<br />
Besucher aus 160 Nationen durch die Münchner Messehallen<br />
und informierten sich bei den 3 305 Ausstellern über Zukunftstechnologien<br />
für eine saubere Umwelt. Diese Bühne nutzte<br />
IBAK Robotics, um die anwenderorientierten Ergebnisse der<br />
Entwicklungs- und Erprobungsarbeit technisch tiefgehend zu<br />
präsentieren. Neben den auf Hochglanz polierten Hallenexponaten<br />
demonstrierten die elektrischen Fräsroboter Micro-<br />
Gator und NanoGator auf dem Freigelände praxisnah ihre<br />
Tauglichkeit für den täglichen Einsatz.<br />
Kleiner ganz groß<br />
„Baustellen-Feeling“: Nicht nur zum<br />
Anschauen als hochglanzpolierte Exponate<br />
in der Messehalle, sondern auch<br />
zum Ausprobieren präsentierte IBAK<br />
Robotics den Hausanschlussfräser NanoGator<br />
auf der IFAT in München.<br />
Auf einem Drehpodest<br />
glänzten unübersehbar zwei<br />
Exponate des Schiebefräsers<br />
NanoGator; ein weiterer<br />
war im Außenbereich<br />
am Rohrparcours einsatzbereit.<br />
Schon beim Anblick<br />
des kuglig erscheinenden<br />
Fräsers wird deutlich, dass<br />
er für den Bereich von verzweigten<br />
und gebogenen<br />
Hausanschlussrohren konzipiert<br />
wurde. Vergleichbar<br />
mit der Größe einer Faust<br />
ist er ab einer Rohrdimension<br />
von DN 100 einsetzbar<br />
und lässt aufgrund seines<br />
Designs keinen Zweifel daran,<br />
dass er enorm bogengängig<br />
und abbiegefähig ist.<br />
Im Rohrparcours wurden für die IFAT-Besucher die großzügig<br />
angelegten Dreh- und Schwenkwinkel des NanoGator-Fräskopfes<br />
deutlich: Jeder beliebige Punkt im Rohr konnte erreicht<br />
werden. Angesichts seiner kleinen Maße ist beeindruckend,<br />
wie viel Hightech der Hersteller in dem geringen zur Verfügung<br />
stehenden Bauraum untergebracht hat. Der bürstenlose Motor<br />
kann mit bis zu 20.000 Umdrehungen pro Minute betrieben<br />
werden und wird mit Wasser gekühlt. Das Wasser wird vom<br />
Fräskopf vernebelt und bindet Staub; ein nicht unerheblicher<br />
Effekt, der für klare Sichtverhältnisse beim Fräsen sorgt. Zwei<br />
Kameras mit großen Öffnungswinkeln sorgen dafür, dass es<br />
keinen toten Winkel beim Beobachten des Fräsvorganges gibt.<br />
Mitgliederversammlung<br />
22.09.<strong>2018</strong><br />
Bochum<br />
Patentierte Lagerstelle<br />
Beim Fräsen sind Kugellager<br />
ständig starken Belastungen<br />
ausgesetzt. Daher<br />
wurde beim NanoGator<br />
das Kugellager nicht im Gehäuse<br />
verbaut. Der Fräser<br />
dreht sich auf seinem eigenen<br />
Lager. Er wird von der<br />
Motorwelle angetrieben,<br />
die mechanisch von den<br />
auf den Fräser wirkenden<br />
äußeren Kräften entkoppelt<br />
ist. Dadurch wird einerseits<br />
die Motorwelle vor den<br />
starken Vibrationen dauerhaft<br />
geschützt und ist damit<br />
nicht wartungsanfällig. Andererseits<br />
kann der Fräskopf samt Lagerung unmittelbar auf<br />
der Baustelle durch einen Klick-Mechanismus einfach und<br />
schnell ausgetauscht werden. Ein klarer Vorteil für den Anwender,<br />
der auf der Baustelle keine Ausfallzeiten gebrauchen kann.<br />
Es geht auch ohne Krach<br />
Nur wenige Schritte neben dem Rohrparcours für den NanoGator<br />
war der MicroGator für größere Rohrdurchmesser<br />
im Dauereinsatz. Die fachlichen Gespräche störte das keinesfalls,<br />
denn es war vor allem eins: nicht laut. Schlauchliner<br />
müssen zunehmend in<br />
den Abendstunden geöffnet<br />
werden. Insbesondere im<br />
innerstädtischen Bereich ist<br />
dabei die Lärmbelästigung<br />
von Anwohnern weitestgehend<br />
zu vermeiden. Mit<br />
der nahezu geräuschlosen<br />
Arbeitsweise des MicroGator<br />
ist nicht nur die Arbeitsplatzbelastung<br />
des Technitrischen<br />
Fräsmotor bewies in München<br />
Einer für alles im Hauptkanal: Der<br />
MicroGator mit leistungsstarkem elekkers<br />
deutlich herabgesetzt, seine herausragende Abtragsleistung<br />
sondern die Genehmigung im Steinzeugrohr.<br />
und Akzeptanz von Nachtbaustellen<br />
beispielsweise in Wohngebieten begünstigt.<br />
Der MicroGator der neuen Generation wird den höheren Belastungen<br />
und mechanischen Kräften in großen Rohrdurchmessern,<br />
wie DN 800, gerecht und ist dabei kompakt genug, um auch in<br />
kleinen Rohrdurchmessern ab DN 200 (gelinert) eingesetzt zu<br />
werden. Die „All-in-one-Lösung“ geht keine Kompromisse ein.<br />
Immer klare Sicht dank Luftschild<br />
IBAK-Mitarbeiter tauschen in sekundenschnelle<br />
das diamantbeschichtete<br />
Fräswerkzeug des NanoGator samt<br />
Lagerung aus. Mit einem Klick ist es<br />
wieder zuverlässig befestigt. Entscheidend<br />
für den Einsatz in der Praxis: Ist<br />
ein Fräskopfwechsel notwendig, kann<br />
der Anwender diesen vor Ort vornehmen<br />
und unverzüglich weiterarbeiten.<br />
Die Farbschwenkkopfkamera CutterCam ist auf das spezielle<br />
Anwendungsgebiet eines Fräsroboters angepasst. Fräsarbeiten<br />
verursachen Späne, Staub und anderen Schmutz. Für<br />
eine Kamera ist das kein optimales Szenario; doch die CutterCam<br />
kommt in dieser Umgebung zurecht: Feinste Partikel,<br />
die während der Fräsarbeiten entstehen, gelangen durch die<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
neue pneumatische Reinigungsvorrichtung nicht auf die Kameralinse.<br />
Ein permanenter Luftstrom bildet eine Art Schild vor<br />
der Optik und pustet den Frässtaub zuverlässig weg. Größere<br />
Partikel können jederzeit durch eine zusätzliche Wasserdüse<br />
per Knopfdruck weggespült werden. Das Spülen dauert lediglich<br />
Bruchteile von Sekunden und verdeckt niemals die Sicht<br />
auf das Fräswerkzeug. Bei extremen Verschmutzungen besteht<br />
nach wie vor die Möglichkeit, durch ein Verschwenken der<br />
Kamera über eine Gummilippe, diesen restlos zu beseitigen.<br />
für Kanalinspektionssysteme. Auch die etablierten Lösungen<br />
bezüglich Energieversorgung und Ansteuerung wurden von<br />
IBAK übernommen. Die Kompatibilität und Durchgängigkeit<br />
über beide Bereiche – Inspektion und Sanierung – ist vorteilhaft<br />
für den Anwender in seiner täglichen Arbeit: Er steuert Fräsroboter<br />
und Inspektionskamera über die gleichen Joysticks und<br />
Tasten. Die Integration der Software IKAS evolution ermöglicht<br />
einen nahtlosen Übergang der Daten von der Inspektion<br />
zur Sanierung. So erfolgt die Schadenserfassung während der<br />
Inspektion, die Planung von Sanierungsmaßnahmen im Ingenieurbüro<br />
und die Dokumentation der Schadensbeseitigung<br />
während des Fräsens in ein und dergleichen Arbeitsumgebung.<br />
Smartes Anlagenkonzept<br />
Das regnerische Wetter in München hatte den Frässtaub des Steinzeugrohres<br />
zu Schlamm werden lassen. Dieser eignete sich hervorragend, um den IFAT-Besuchern<br />
die Reinigungsfunktion der CutterCam anschaulich zu demonstrieren.<br />
Anwenderorientiert<br />
Nicht nur im europäischen Ausland sind in der Praxis Schächte<br />
vorzufinden, die deutlich kleiner sind als das angeschlossene<br />
Rohr. In dieser Situation konnte sich der Anwender bisher nur<br />
dadurch behelfen, den am Kran hängenden Fräsroboter in<br />
der Schachtsohle auf die passende Rohrgröße aufzubauen.<br />
Mit dem neuen Fahrwagenzusatz des MicroGators kann ein<br />
Arbeiten unter schwebenden Lasten vermieden werden, denn<br />
er kann teilmontiert in den Schacht eingelassen werden. Der<br />
MicroGator wird dann über eine einfache Einrastvorrichtung<br />
auf den Fahrwagenzusatz herabgelassen und sicher fixiert.<br />
Dieser Mechanismus verbindet beide Komponenten zuverlässig<br />
ohne den Einsatz von Schrauben oder von zusätzlichem<br />
Werkzeug zu einer Einheit.<br />
Sicherheit im Fokus<br />
Alle IBAK-Robotics-Fräser erfüllen die Sicherheitsrichtlinien<br />
nach DIN VDE 0105-100 für den Betrieb von elektrischen<br />
Anlagen. Sowohl im Schiebe- als auch im Hauptkanalfräser<br />
erfolgt eine permanente Druck- und Isolationsüberwachung<br />
zum Schutz der Anlage und des Bedieners. Kleinere Defekte<br />
werden frühzeitig erkannt, bevor größere Schäden entstehen<br />
können. Der Bediener erhält einen visuellen Sicherheitshinweis<br />
am Display und wird über einen Warnton informiert, sofern<br />
eine Undichtigkeit der elektronischen Bauräume festgestellt<br />
wird. Zudem ist sichergestellt, dass keine gefährliche Spannung<br />
an Geräteteilen durch Isolationsschäden anliegen kann.<br />
Auf diese Weise wird teuren Elektronikreparaturen vorgebeugt.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Nicht nur die auf der IFAT vorgestellten Fräsroboter gehören<br />
der neusten Generation an; auch das Anlagenkonzept hat der<br />
Hersteller grundlegend auf die Zukunft ausgerichtet. Vergleichbar<br />
mit der Automobilindustrie ist ein PC zwischen Bediener und<br />
Anlage geschaltet. Der Bediener äußert mit seiner Eingabe nur<br />
noch einen „Wunsch“ an den PC, wie z. B. an einer bestimmten<br />
Stelle zu Fräsen. Der PC entscheidet daraufhin auf welche Weise<br />
diese Vorgabe am Besten umzusetzen ist. Noch bevor der<br />
Fräsmotor beim Arbeiten stehen bleibt, kann der PC eine etwaige<br />
Überlast erkennen und dementsprechend gegensteuern.<br />
MicroGator mit Fahrwagen-Zusatz für die Befahrung von DN-800-Rohren. Der<br />
MicroGator ist ein Fräsroboter für den Hauptkanal in Rohrdimensionen von<br />
DN 200 (gelinert) bis DN 800.<br />
(© Messe München)<br />
Mit dem Anlagenkonzept der neuen Generation wird der Bediener<br />
zukünftig in seiner Arbeit durch umfassende Informationen<br />
unterstützt. Manfred Weber, IBAK-Robotics-Geschäftsführer<br />
geht gedanklich noch einen Schritt weiter: „Mit dem neuen<br />
Anlagenkonzept sind die Möglichkeiten in Zukunft tatsächlich<br />
grenzenlos: Curved LED-Displays, die mehrere Anzeigen vereinen;<br />
autonomes Fahren im Kanal oder Spiele-Controller als<br />
Bedieneinheiten. Alles ist denkbar. Wenn sich die Anlage wie<br />
ein Computer-Spiel steuern lässt – und davon bin ich überzeugt<br />
– , lassen sich auch junge Leute für die Arbeit im Kanalbereich<br />
begeistern.“<br />
www.ibak-robotics.de<br />
Nicht nur im Bereich der Kameratechnik profitiert IBAK Robotics<br />
von den langjährigen Erfahrungen des Branchenpioniers<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 31
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Modularkonzept von DN 80 bis DN 400<br />
Neues Produktkonzept und ein Gewinner<br />
Eine Marke – alle Möglichkeiten/IMS setzt auf Multifunktionalität<br />
Unterhalt und Sanierung im Hauptkanal bis DN 800 mit adaptierbaren Werkzeugmodulen<br />
ist da nur ein folgenrichtiger und unumgänglicher Schritt“, so<br />
Anna Lehmann weiter.<br />
Der Trend zur Entwicklung multifunktionaler Geräte hat sich<br />
in den letzten Jahren stetig fortgesetzt. Auch, oder besser gesagt,<br />
gerade in der Welt des Sondermaschinenbaus und der<br />
Robotik. Der Verbraucher möchte viele Arbeitsbereiche mit so<br />
wenigen Geräten wie möglich absichern. Gerne greift er dazu<br />
auf eine Modullösung zurück, die ihm die Flexibilität als Gesamtkonzept<br />
bietet.<br />
IMS entwickelt bereits erste Module für den Bereich der Kanalsanierung.<br />
Diagnostik, Reparatur und Nacharbeiten – der<br />
Anwender kann diese Arbeiten in der Zukunft mit nur einer<br />
Steuerung, einer Kabeltrommel und verschiedenen adaptierbaren<br />
Werkzeugmodulen durchführen. Im Hauptkanalbereich<br />
geht da sogar noch mehr: Fräsen, Spachteln, Verpressen, Hutprofilsanierung<br />
klassisch oder mittels UV-Aushärtung – selbstfahrende<br />
Sanierungsroboter passen sich dank der Komponentenlösung<br />
jeder Gegebenheit an.<br />
Selbst an die Wasserhöchstdrucktechnik wurde gedacht.<br />
Im Bereich der Hausanschlüsse ist diese als Modul an die<br />
marktführende MICRO Fräse adaptierbar und mit einer Leistung<br />
von 1000 bar eine starke Konkurrenz zu autonomen<br />
Reinigungsgeräten. Im Hauptkanal wird diese Technik sogar<br />
mit einer Leistung von bis zu 2000 bar erhältlich sein.<br />
Diese abgerundete Idee des Gesamtkonzepts wurde am Stand<br />
von IMS auf der diesjährigen IFAT in München sachlich und<br />
klar präsentiert. Diese Linie kommt gut an bei Kunden und<br />
den rund 40 Händlern aus über 30 Ländern, mit welchen seit<br />
jeher ein stetiger und sehr konstruktiver Erfahrungsaustausch<br />
stattfindet. „Das Produktportfolio bietet unseren Kunden ein<br />
hohes Maß an Effektivität und Service“, so Anna Lehmann,<br />
welche für den Bereich des Marketings im Hause IMS zuständig<br />
ist. „Wir haben bereits in der Vergangenheit immer besonderen<br />
Wert auf die bedienerfreundliche Handhabung und<br />
die bestmögliche Mobilität unserer Anlagen gelegt. Die stetige<br />
und mittelfristige Umsetzung der Vision des Gesamtkonzeptes<br />
IFAT <strong>2018</strong> Messeteam von IMS<br />
Händler des Jahres 2017 kommt aus Großbritannien<br />
Seit vielen Jahren vergibt IMS einen jährlichen Preis für herausragende<br />
Leistungen in Vertrieb und Marketing der Produkte<br />
an einen Händler.<br />
„Auch in diesem Jahr machte sich IMS diese Entscheidung<br />
nicht leicht, denn die Arbeit unserer Partner zeichnet sich<br />
durch Erfolg und Nachhaltigkeit aus“, so Holm Reisinger,<br />
Vertriebsleiter. „Wir sind sehr dankbar für die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit, die Ideen und das Feedback von<br />
unserem weltweiten Händler- und Servicepartnernetzwerk.“<br />
Unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien, wurde die Firma<br />
Ant Hire Solution aus Leeds in Großbritannien „Händler<br />
des Jahres“ für 2017. Dieser Preis wurde für ausgezeichnete<br />
Verkaufszahlen, hervorragende Aktivitäten und Anstrengungen<br />
sowie innovative Ideen für den Verkauf von IMS-Produkten auf<br />
dem lokalen Markt vergeben. Der britische Händler Ant Hire<br />
Solution ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger IMS-Partner.<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Auszeichnung bereits zum dritte Male gewonnen hat. Ant Hire<br />
Solution wird im Herbst mit der Unterstützung von IMS ein<br />
Team-Event in Leeds für die englischen Gewinner veranstalten,<br />
um sich für die erreichte Leistung bei allen Kollegen von Ant<br />
Hire Solution zu bedanken.<br />
Neben dem Verkauf, ist selbstverständlich auch der Service<br />
der IMS Produkte ein sehr wesentlicher Bestandteil des erfolgreichen<br />
Geschäfts. Deshalb plant IMS erstmalig in 2019<br />
auch eine Auszeichnung für den „SERVICEpoint of the year“<br />
vergeben. Damit soll dann einer der weltweit verteilten Servicestandorte<br />
für ihren besonderen Einsatz geehrt werden.<br />
„DEALER of the year“ 2017 Ant Hire Solution gemeinsam mit Ljubisa Zlatkovic<br />
und Holm Reisinger von IMS<br />
Ljubisa Zlatkovic, Geschäftsführer von IMS sowie Holm Reisinger<br />
sprachen bei der offiziellen Übergabe auf dem Stand von<br />
IMS, ihre besondere Wertschätzung gegenüber Herrn Adrian<br />
Thompson (Managing Director), Herrn Antony Scott (Sales Director)<br />
sowie John Rose (Business Development Manager) von<br />
Ant Hire Solution aus. Auch weil der britische Partner diese<br />
IMS Robotics GmbH<br />
Am Bauhof 6<br />
D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />
Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />
Telefax: +49 (0) 35205/53749<br />
E-Mail: info@ims-robotics.de<br />
www.ims-robotics.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 33
Schachtuntersuchung<br />
Auf Knopfdruck führt CleverScan eine schnelle,<br />
hochauflösende und voll-automatisierte Schachtinspektion<br />
durch. Das Inspektionsergebnis sind Fotos und Videos in<br />
hoher Auflösung sowie eine Darstellung in 3D und als<br />
Abwicklung. Weiters eine Punktewolke, welche auch in<br />
CAD-Programme exportiert werden kann.<br />
www.cleverscan.com
Der kürzeste Weg vom „Kanal“ in die „Cloud“<br />
Die neueste Generation von<br />
Kanal-Inspektions-Systemen mit „embedded<br />
WinCan Software“ kann nunmehr die<br />
Inspektions-Daten direkt in das „WinCan Web“<br />
hochladen. Dies ist DIE Cloud-Lösung für die<br />
Darstellung und Verteilung der<br />
Inspektionsdaten inklusive Videos und Fotos<br />
sowie Karten-Ansichten.<br />
www.wincan.com<br />
ready<br />
WinCan WEB: Securely Shared Inspection Dataweb
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Zur effektiven Verwaltung der Rohdaten, deren Visualisierung<br />
und das Markieren und Klassifizieren von Schadstellen werden<br />
Datenservices definiert. Weiterhin werden Dienste und<br />
Prozesse implementiert, die die gewünschte Zielfunktionalität<br />
unterstützen. Neben der klassischen manuellen virtuellen Befahrung<br />
wird innerhalb der Datensätze dem Annotationspersonal<br />
ermöglicht, automatisch klassifizierte Schäden zu inspizieren<br />
und diese zu validieren/verifizieren oder zu verwerfen.<br />
Dies ermöglicht nach einer manuellen oder verifizierten automatischen<br />
Schadensklassifikation die so gewonnenen Daten<br />
zu nutzen, um die Klassifikationsmodelle zu verbessern/zu trainieren.<br />
Des Weiteren bietet die SOA eine Trainings- und Ausbildungseinheit<br />
zur Schadenserkennung/-schulung an. Hierzu<br />
erfolgt die Zusammenarbeit in Kooperation mit der DWA.<br />
AUZUKA – Ein BMBF-Projekt mit sehr interessantem<br />
Messeauftritt<br />
Das Verbundvorhaben AUZUKA – Automatische Zustandsanalyse<br />
Kanalnetz durch virtuelle Begehung entwickelt die automatische<br />
Bildauswertung als Assistenzsystem zu bisheriger<br />
Kamerainspektionstechnik sowie einen neuartigen Kamerasensorkopf<br />
inkl. Bildmustererkennungssystem. Die Forschung<br />
und Entwicklung wird von 9 industriellen und wissenschaftlichen<br />
Partnern durchgeführt.<br />
Doch damit nicht genug; durch das derzeit in Entwicklung befindliche<br />
Schadenserkennungssystem wird vor allem auch die<br />
(teil-)automatische Bildauswertung orientiert. Zur Schadenserkennung<br />
wird gewonnenes Bildmaterial genutzt. Zum einen<br />
aus bestehender „Fish-Eye“-Technologie, zum anderen aus<br />
dem neuartigen Kamerasensorkopf. Die automatische Erkennung<br />
von Schäden und Einbauelementen in Kanalhaltungen<br />
sowie die Schadensklassifikation erfolgt über semantische<br />
Markierungen und Anwendung von Neuronalen Netzen. Zusätzlich<br />
erfolgt die Bilderkennung in Kombination des maschinellen<br />
Lernens mit klassischen Ansätzen.<br />
Durchaus als ein Highlight wurde auf der IFAT die Bedienund<br />
Auswertesoftware von zahlreichen Fachbesuchern reflektiert.<br />
Hier erfolgt die Bereitstellung einer Softwareplattform<br />
als sogenannte Serviceorientierte Softwarearchitektur (SOA).<br />
www.vdrk.de<br />
Die Entwicklungsarbeiten hierzu sind ganz sicher nicht trivial,<br />
das FE-Projekt läuft noch bis 2019. Mit dem Projekt, gefördert<br />
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Bereich<br />
Photonik (Förderkennzeichen 13N13892) wird womöglich<br />
die Produktpalette der Inspektionssysteme und -software deutlich<br />
erweitert werden können, denn zur Schadenserkennung,<br />
-bewertung und -vermessung werden 3D-Bilddaten erzeugt,<br />
die dann anschließend automatisch ausgewertet werden.<br />
Verbundleitung<br />
Berliner Wasserbetriebe<br />
Jan Waschnewski<br />
E-Mail: jan.waschnewski@bwb.de<br />
RO-KA-TECH 2019<br />
Techn. Projektleitung<br />
Fraunhofer IAIS<br />
Thomas Werner<br />
E-Mail: thomas.werner@iais.fraunhofer.de<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
bodus gmbh … vom Praktiker für Praktiker<br />
Neuigkeiten und innovative Trends – Nachlese zur IFAT<br />
<strong>2018</strong><br />
Höhenflug in Filzgleitern<br />
«Bella Italia»<br />
10 Jahre bodus gmbh<br />
gab es anlässlich der IFAT<br />
<strong>2018</strong> zu feiern. Ein Event,<br />
das während der gesamten<br />
Messedauer mit technischen<br />
Highlights und<br />
Life-Vorführungen ein Publikumsmagnet<br />
war, ebenso<br />
wie der obligatorische<br />
«italienische Festabend»<br />
mit über 80 internationalen<br />
Gästen, die diesen<br />
Geburtstag gebührend als<br />
bodus-Familie mit dem<br />
bodus-Team zelebrierten.<br />
Die gesamte Messedauer<br />
stand unter dem Motto<br />
der bodus-Family mit<br />
praktischen Vorführungen,<br />
technischen Show-Einlagen<br />
wie z. B. der «Höhenflug»<br />
mit bodus-Filzgleitern. Diese<br />
praktischen Give-aways<br />
stehen für Sauberkeit am<br />
Arbeitsplatz bzw. beim Arbeiten<br />
mit Harzen, denn so<br />
kommt man letztlich doch<br />
immer sauber und nicht<br />
klebrig ins Haus.<br />
Praktische und kostensenkende Produkte wie Glas-Schlauchliner<br />
mit bis zu 2 Nennweitenänderungen<br />
als<br />
bogengängige Liner von<br />
DN 70 – DN 250 oder<br />
als bogengängiger Kurzliner<br />
aus der Bond Tube<br />
Linie, Abzweigersysteme,<br />
Endkappen für Open-End-<br />
Sanierung, DIBt-Zulassung<br />
für alle Sanierungsmethoden,<br />
Kalibrierwalzenband<br />
DN 250, schonende<br />
Rohrreinigungsmaschinen<br />
und vieles mehr waren die<br />
Publikumsmagnete auf<br />
Life-Demonstrationen Geräte dem bodus-Stand anlässlich<br />
der diesjährigen IFAT.<br />
auf DN 200 (über einen<br />
Konus) und angeklebter<br />
Endkappe. Die Inversion<br />
erfolgte gegen Fließrichtung.<br />
Zum Einsatz kam<br />
hierbei der Flexi SF Tube<br />
Liner mit Endkappe. Die<br />
Aushärtung erfolgte kalt.<br />
Nach der Inversion wurde<br />
der Seiteneinlauf mit einer<br />
Boldan Rohrreinigungsmaschine<br />
mit flexibler Welle<br />
wieder geöffnet. Danach<br />
erfolgte das Setzen der Boldan<br />
Abzweigermanschette<br />
100/100/90°. Am Ende des Tages wurde die Endkappe «gezogen»<br />
und die Life-Sanierung somit erfolgreich beendet. Hier<br />
auch herzlichen Dank an das Boldan-Team für die perfekte<br />
Kooperation und deren Einsatz.<br />
Doppel-T-Stücke/<br />
Abzweigersystem<br />
Die vorgefertigten Doppel-T- und<br />
Abzweigerstücke weckten großes<br />
Interesse und die Technik gab Anlass<br />
zu intensiven Fachgesprächen,<br />
mit dem Resümee: Das Abzweigersystem<br />
ist ideal für den Hausanschlussbereich<br />
bzw. den gesamten<br />
Inhouse-Bereich.<br />
bodus Sanierungsanhänger<br />
Der ausgestellte Sanierungsanhänger verfügt über ein zulässiges<br />
Gesamtgewicht von 3500 kg und ist mit einer Dampfanlage,<br />
einer Mischanlage sowie einem Kalibrierwalzenband<br />
komplett ausgebaut und für die Sanierung von Hausanschlussleitungen<br />
von DN 50 – DN 300 ausgelegt. Nach dem<br />
Komplettausbau verfügt der Anhänger immerhin noch über<br />
eine Restnutzlast von knapp über 600 kg!<br />
Epoxidharz-Mischmodul für Hausanschlussbereich – Gesundheitsschutz<br />
und Qualität<br />
Zuverlässig, robust, platzsparend,<br />
sicher – wichtige<br />
Eigenschaften für Epoxidharz-Mischmodule<br />
im<br />
Hausanschlussbereich. Ebenso<br />
der Gesundheitsschutz sowie in<br />
zunehmendem Maße auch die<br />
Qualität.<br />
Perfekt: Doppel-T-Stück/<br />
Abzweiger<br />
Tägliche Life-Demonstrationen<br />
Die täglichen bodus/Boldan Life-Vorführungen zogen das<br />
interessierte Fachpublikum zunächst auf den Stand und in<br />
den Bann. Saniert wurde ein Rohr DN 100 mit Erweiterung<br />
Mit dem Epoxidharz-Mischmodul<br />
EMS-8F werden die vorstehenden<br />
Anforderungen erfüllt.<br />
Kein Wunder, es wurde ja in<br />
Schweden entwickelt mit dem<br />
Epoxidharz-Mischmodul EMS-8F:<br />
für Einbau in kleine Fahrzeuge<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 37
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Fokus auf den Hausanschlussbereich, für den Einbau in kleine<br />
Fahrzeuge und Betrieb mit 230 V. Das EMS-8F ist für alle gängigen<br />
Harzsysteme konfigurierbar. Mischungsverhältnis und<br />
Mengen sind einstellbar, ebenso die Fördermenge im Bereich<br />
von 2–8 Liter/Minute.<br />
Kostensenkung durch geringere Filzstärke!<br />
Dem Dauerbrenner der Kostensenkung begegnet bodus mit<br />
zwei Produkten aus der Flexi Tube Schlauchliner-Serie, die<br />
auch den Harzverbrauch senken:<br />
• Flexi S Tube mit Filzstärke 4 mm, braucht weniger Harz,<br />
ist 90°-bogengängig wie Flexi SF Tube und hervorragend<br />
geeignet für Nennweitenänderungen.<br />
• Flexi GL Tube ist ein Glasfaserverstärkter Nadelfilz, ebenfalls<br />
mit geringerer Wandstärke und dadurch niedrigerem<br />
Harzverbrauch, bei höherer Festigkeit. Er ist inversionsfähig<br />
und direkt mit Dampf auszuhärten.<br />
nicht, nur das Werkzeug am Wellenende rotiert. Deshalb kann<br />
auch eine Kamera für die Beobachtung mitgeführt werden.<br />
Reinigungsstellen lassen sich so punktgenau, zerbrochene<br />
Rohrabschnitte schonungsvoll behandeln. Speziell geeignet<br />
zur Vorbereitung von Beschichtungen mit Spraysystemen.<br />
MiniCoater Spraysystem<br />
Mobiles handliches Sprühsystem<br />
für Rohrleitungen<br />
von DN 32 – DN 100.<br />
Komplettsystem mit integrierter<br />
Kamera, 7"-Monitor,<br />
SD-Card für Aufzeichnung,<br />
max. Sprühlänge 10 m,<br />
Rotationsgeschwindigkeit<br />
des Sprühkopfes einstellbar.<br />
Gewicht: 9 kg. 220V/110 V<br />
Stromversorgung.<br />
Schonende Rohrreinigung – kein Widerspruch!<br />
Praktische Rohrreinigungsmaschine mit Haspel und in Schutzschlauch<br />
geführter Welle, speziell konzipiert für Reinigung<br />
von Rohrleitungen in Gebäuden. Länge bis 20 m, Schiebe-/<br />
Schutzschlauch in 10 mm und 12mm Stärke, 90°-bogengängig,<br />
Rotationsgeschwindigkeit variabel einstellbar bis max.<br />
1500 U/min, DN 50–200, hohe Arbeitssicherheit weil keine<br />
sich bewegenden Teile in der Hand gehalten werden – das<br />
sind kurz zusammengefasst die Merkmale der schonenden<br />
Rohrreinigungsmaschine, die bodus auf der IFAT präsentierte.<br />
Schonend für Rohrleitung und Bediener.<br />
MiniCoater Sprühsystem<br />
Praktische Greifzange – alles mit dabei!<br />
Sauber aufgeräumt und im handlichen<br />
Koffer verpackt, wird neuerdings<br />
die pneumatische Greifzange<br />
angeboten. Zusammen mit<br />
verschiedenen Zangensets ist die<br />
komplette Ausrüstung schnell zur<br />
Hand. Speziell die neuen „Haifischzahn-Greifer“,<br />
die im Rohr<br />
alles krallen was ihnen zwischen<br />
die Zähne kommt, sind jetzt sicher<br />
aufgehoben.<br />
Greifzange im Koffer<br />
Sichere und schonende Rohrreinigungsmaschine<br />
Werkzeuge für unterschiedliche Einsätze wie z. B. Bürsten für<br />
PVC- und PE-Rohre um Fett schonend auszubürsten sowie verschiedene<br />
Fräser und Kettenschleudern um Rost aus Leitungen<br />
zu fräsen.<br />
Der Schutzschlauch liegt ruhig im Rohr und bearbeitet das Rohr<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die dritte<br />
<strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2018</strong>.<br />
Redaktionsschluss:<br />
24.08.<strong>2018</strong><br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Brawoliner LumCure<br />
Als Partner der Brawoliner – KOB GmbH ergänzt die brandneue<br />
UV-Lichtaushärtungstechnik BRAWO LumCure perfekt<br />
das bisherige bodus Brawoliner-Sortiment. Für den Einsatzbereich<br />
von DN 100–DN 200 und mit Haltungslängen von bis<br />
zu 30 m ist LumCure die ideale Ergänzung zu bestehenden<br />
Brawoliner-Systemen.<br />
Mobile Inspektions-Systeme<br />
Ritec – round solutions<br />
VIELEN DANK<br />
FÜR IHREN BESUCH<br />
AUF UNSEREM<br />
IFAT-STAND!<br />
Brawo LumCure UV-System<br />
LumCure besteht aus einer kompakten Steuereinheit, einer<br />
automatischen Rückzugseinheit, zwei Haspeln mit jeweils 30<br />
m Schiebeaal und zwei UV-Lichterketten.<br />
bodus gmbh<br />
Kanaltechnik<br />
bodus gmbh<br />
Schiffländestrasse 45<br />
CH-5000 Aarau<br />
Telefon: +41 (0) 62 837 60 00<br />
Telefax: +41 (0) 62 837 60 01<br />
bodus@bodus.ch<br />
www.bodus.ch<br />
… vom Praktiker für Praktiker<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Hoyen 22<br />
D-87490 Haldenwang<br />
Tel. +49 (0) 8374 24060-0<br />
Fax +49 (0) 8374 24060-60<br />
info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
065b.05.18 | pi-punkt.de | Photos: www.rainerretzlaff.com
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
IFAT <strong>2018</strong> – Produktvielfalt und Qualität von Rausch<br />
Die Firma Rausch war auch im Jahr <strong>2018</strong> auf der IFAT in<br />
München vertreten. Auf einer Präsentationsfläche von über<br />
200 m 2 hat der Hersteller von TV-Inspektionsanlagen für<br />
optische Rohr- und Kanaluntersuchungen sowie Dichtheitsprüfsysteme<br />
in höchster Qualität nicht nur mit einem neuen,<br />
modernen Messeauftritt gestrahlt. Gestrahlt haben auch die<br />
weiterentwickelten technischen Highlights wie LATRAS und<br />
RCA 4.0 Full HD sowie eine neu entwickelte DELTA mit LATRAS<br />
und eine MOBILE pro mit Transportwagen und Klappsitz.<br />
RCA 4.0 Full HD<br />
Die Entwicklung der Rausch RCA Linie hat durch kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung immer wieder neue Trends im Markt<br />
gesetzt – <strong>2018</strong> erneut! Als weltweit erstes TV-Inspektionssystem<br />
ermöglicht die RCA 4.0 eine Übertragung in Full HD<br />
mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln mit Kupferkabeln<br />
ohne Lichtwellenleiter. In diesem Jahr wurde die RCA 4.0 in<br />
einem Mercedes Sprinter 516 mit Kofferaufbau präsentiert<br />
und begeisterte die Kunden durch ein gestochen scharfes Bild.<br />
zur Deformationsmessung steht die bereits bewährte Kamera<br />
KS 135 Scan jetzt in Full HD zur Verfügung.<br />
Für den Einsatzbereich bis DN 2500 kann die Kamera wahlweise<br />
auf einem Floß oder in Verbindung mit dem Fahrwagen<br />
C 135 und einer Lafette eingesetzt werden.<br />
Die RCA 4.0 ist zur Dichtheitsprüfung von Einzelmuffen-,<br />
Haltungs-, Schacht- und Abscheiderprüfungen erweiterbar.<br />
LATRAS<br />
Das Ortungssystem LATRAS (LAterales TRAcking System) von<br />
Rausch dient der automatischen Vermessung und der grafischen<br />
Darstellung des Leitungsverlaufs von Hausanschlussleitungen.<br />
Die LATRAS Sensorik wird hinter der Kamera KS<br />
60 DB angebracht. Der Vordruck erfolgt wahlweise über eine<br />
Schiebekabel oder mittels Hochdruckspültechnik.<br />
Die VML Technologie wurde im Hause Rausch speziell hierfür<br />
entwickelt und ist patentrechtlich geschützt. Es konnte live erlebt<br />
werden, wie durch die Verwendung dieser effektiven Technologie<br />
der Service vereinfacht und die Unterhaltskosten für<br />
den Kunden minimiert werden können.<br />
Auf der IFAT wurde den Kunden direkt in der Präsentation aufgezeigt,<br />
wie die Steuerelektronik die Bewegungsrichtung des<br />
LATRAS Sensorkopfs erfasst. Diese erfassten xyz-Koordinaten<br />
werden permanent parallel zur Inspektion registriert und erlauben<br />
es, den Leitungsverlauf gleichzeitig und ohne wesentlichen<br />
Mehraufwand für den Inspekteur automatisch aufzuzeichnen.<br />
Die Qualität der Untersuchung wird durch die neuen und wichtigen<br />
Informationen über das Leitungssystem deutlich erhöht.<br />
LATRAS kann bei Systemen, die mit der M-Serie und der<br />
Kamera KS 60 DB bestückt sind, nachgerüstet werden.<br />
DELTA Kamerasystem<br />
Die Systemsteuerung erfolgt über einen Industrie-PC in Verbindung<br />
mit einem 15"-Touchscreen sowie über multifunktionelle<br />
Joysticks, die zusammen die komplette Kontrolle von Kameras,<br />
Fahrwagen und dem Satellitensystem übernehmen. Ein<br />
zweiter PC übernimmt die Dokumentation der durchgeführten<br />
Inspektion. Zur Vermessung von Schadstellen ab DN 150 und<br />
Das bewährte DELTA Kamerasystem, einschließlich Schiebekabel<br />
60 m, Kreis- und Schwenkkopfkamera KS 60 CL, Ortung,<br />
Kamerazentrierung, Druckbefüllsystem, Akku, Pin, MPEG 4<br />
Videorecorder und 8 GB SDHC Karte, zum Messepreis von<br />
12.900,00 Euro zzgl. MwSt. oder als DELTA pro zusätzlich<br />
mit PC und Software für 14.700,00 Euro zzgl. MwSt., erfreut<br />
sich einer großen Nachfrage. Um auch Kunden zu bedienen,<br />
die auf der Messe nicht von dem Angebot Gebrauch machen<br />
konnten, wird es bis Ende Juli verlängert.<br />
Eine konsequente Folge dieses Erfolges, ist die Weiterentwicklung<br />
der DELTA Basis. Diese wurde auf der IFAT erstmalig mit<br />
LATRAS präsentiert. Die Kunden waren begeistert und die DEL-<br />
TA Familie somit vergrößert.<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
MOBILE pro<br />
Ein ganz besonderer Eye-Catcher war die weiterentwickelte<br />
MOBILE pro mit Panel-PC, dem neu entwickeltem Transportwagen<br />
und Klappsitz. Kaum ein Kunde hat nicht einmal auf<br />
dem praktischen, gut gepolstertem Sitz Probe gesessen. Somit<br />
gab es auch zu dieser Weiterentwicklung nur positive Rückmeldungen.<br />
Ein Messehighlight das nie fehlen darf<br />
Nach zwei Tagen Messearbeit und vielen konstruktiven Gesprächen<br />
fand am 15. Mai die wohlverdiente und immer wiederkehrende<br />
Rausch Messeparty statt. Rund 200 Gäste haben<br />
bei Livemusik, Bayerischem Buffet und Getränken für jeden<br />
Geschmack, in entspannt lockerer Atmosphäre, Gespräche<br />
der vergangenen Tage wieder aufgegriffen, neue Kontakte<br />
geknüpft und alte Bande erneuert. Das Resümee der Gäste:<br />
„Wir freuen uns schon auf die Party der RO-KA-TECH 2019!“<br />
Kundenstimmen<br />
„Fachliche Kompetenz und ein freundlicher Empfang, wie immer<br />
bei Rausch.“ – „Interessante Produkte und informative<br />
Demonstrationen.“ – „Eine tolle Standparty – jedes Jahr wieder<br />
gern!“ – „Die Weiterentwicklung von RCA 4.0 und LA-<br />
TRAS haben mich begeistert.“ – „Gute Gespräche und vielversprechende<br />
Innovationen.“ – „Der Kofferaufbau war von<br />
besonderem Interesse.“ – „Eine gute Gelegenheit sich einen<br />
umfassenden Überblick zu verschaffen.“- „Toller Stand und super<br />
Atmosphäre.“ – „Persönliche Beratung und Betreuung sind<br />
1a bei Rausch.“ – „Super Servicekultur, bei der der Kunde an<br />
erster Stelle steht.“<br />
Produkte Live erleben<br />
Nicht nur auf Messen können Rausch Produkte live erlebt werden.<br />
Jederzeit werden Kunden und Interessenten im Firmensitz<br />
in Weißensberg am Bodensee willkommen geheißen. Benötigen<br />
Sie eine Live-Demonstration bei Ihnen vor Ort? Dann<br />
setzen Sie sich gerne und jederezeit mit einem Rausch-Vertriebsmitarbeiter<br />
in Verbindung.<br />
Rausch GmbH & Co. KG<br />
Brühlmoosweg 40<br />
D-88138 Weißensberg<br />
Telefon: +49 (0) 8389/898-0<br />
Telefax: +49 (0) 8389/898-40<br />
E-Mail: info@rauschtv.com<br />
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Flexibel<br />
RAUSCHTV.COM<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 41
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
Die IFAT <strong>2018</strong> – ein neuerlicher Erfolg für die Ritec<br />
Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Auch zur diesjährigen internationalen Weltleitmesse für Wasser-,<br />
Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft – konnte sich<br />
die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH aus Haldenwang im<br />
Allgäu bestens präsentieren:<br />
Interessenten, Kunden und Vertriebspartner aus der ganzen<br />
Welt hatten auf dem mehr als 100 m 2 großen Messestand<br />
in der Halle C3 Gelegenheit, die gesamte Bandbreite des<br />
Produktportfolios mit der Unterstützung und dem detaillierten<br />
Fachwissen des erfahrenen Ritec-Messeteams anzuschauen,<br />
auszuprobieren und sich von den vielen Vorteilen der robusten,<br />
technisch hochentwickelten und sehr durchdachten<br />
Inspektionssysteme zu überzeugen.<br />
Als Messehit wurde ein neuartiges Satellitensystem erstmals<br />
präsentiert, welches vom Hauptkanal eine separat gesteuerte,<br />
flexible Spülkamera in den Seitenkanal einschleusen kann,<br />
um die Inspektion von Anschlussleitungen sowie Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
zu ermöglichen. Als Spülkamera können<br />
hier drei verschiedene Kameratypen eingesetzt werden.<br />
Die Premiere dieses innovativen Satellitensystems wurde mit<br />
großer Freude von Geschäftsführer Thomas Rueß und seinen<br />
Mitarbeitern auf der IFAT <strong>2018</strong> durchgeführt und erntete bereits<br />
viel Lob und äußerst positives Feedback aus der Fachwelt.<br />
Auch im Bereich der Durchmesserermittlung hat Ritec ab<br />
sofort zwei weitere Schiebekameras im Portfolio, die ohne<br />
zusätzlichen Einsatz eines PCs per Knopfdruck mittels Lasertechnik<br />
in der Lage sind, den Durchmesser eines Rohres mit<br />
hoher Genauigkeit zu ermitteln. Vor allem im Bereich von<br />
Grundstücksentwässerungsanlagen – mit oftmals hohem Verzweigungsgrad<br />
und Querschnittsveränderungen – sind die<br />
jeweiligen Durchmesser für eventuell bevorstehende Sanierungsvorhaben<br />
von größter Bedeutung und nun auch lückenlos<br />
dokumentierbar.<br />
von DN 50 in DN 150 gereinigt und inspiziert werden. Die<br />
Abbiegbarkeit der Kameradüse erfolgt bei diesem innovativen<br />
Reinigungssystem per Fernbedienung, was bedeutet, dass der<br />
Spülschlauch nicht händisch gedreht werden muss. Das Reinigungsergebnis<br />
wird sofort auf dem Monitor dargestellt und<br />
gleichzeitig dokumentiert. Hier ist ein ganz neuer Ansatz für<br />
die kontrollierte Reinigung entstanden, um nicht nur innerhalb<br />
von Gebäuden effektiv und äußerst wirtschaftlich Klarheit und<br />
Transparenz zu schaffen.<br />
Beide Kamerasysteme stehen für absolute Mobilität, hohe<br />
Funktionalität und extreme Robustheit. Die Unabhängigkeit<br />
und die Flexibilität werden durch speziell entwickelte Akkus<br />
unter Einhaltung aller Sicherheitskriterien unterstrichen.<br />
Zu den weiteren Neuigkeiten im Ritec-Produktportfolio zählt<br />
auch eine kleine Axialkamera mit lagerichtigem Bild in gewohnt<br />
hoher Ritec-Qualität und Robustheit.<br />
M bzw. S<br />
Hauptattraktion sind nach wie vor die beiden innovativen<br />
Ritec-Inspektionssysteme mit klugem Schnellwechselsystem<br />
für den Einsatz verschiedenster Kameraköpfe in den<br />
Größen „M“ und „S“ als Schiebesystem sowie die lenkbare<br />
Hochdruckspülkamera zur kontrollierten effektiven<br />
Rohrreinigung und Inspektion in und außerhalb von Gebäuden.<br />
Mit der RiMaxio können sogar abzweigende Leitungen<br />
Die gesamte Ritec bedankt sich sehr herzlich bei all seinen<br />
Kunden sowie Interessenten, für die freundlichen und informativen<br />
Gespräche sowie das tolle Feedback während des<br />
gesamten Messeverlaufs.<br />
An dieser Stelle möchte Thomas Rueß wieder einmal ein ganz<br />
besonderes Lob und seinen Dank an die gesamte Ritec-Belegschaft<br />
sowie das begeisterte Ritec-Messeteam für die hervorragende<br />
Vorbereitung und die gelungene, reibungslose<br />
Durchführung der IFAT <strong>2018</strong> richten.<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Das war die IFAT <strong>2018</strong><br />
TECH 2019 in Kassel oder BAUMA<br />
2019 in München und wird auch dort<br />
wieder mit Neuerungen, Innovationen,<br />
Begeisterung und einem seit Jahren gelebten<br />
Qualitätsversprechen – als Systemanbieter<br />
für die Rohr- und Kanalinspektion<br />
– mit dabei sein.<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Hoyen 22<br />
D-87490 Haldenwang<br />
Telefon: +49 (0) 8374/240600<br />
Telefax: +49 (0) 8374/2406060<br />
E-Mail: info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
Ritec-Messeteam<br />
Zudem gilt auch ein besonderer Dank<br />
an alle Ritec-Händler für die professionelle<br />
Mitarbeit und Unterstützung<br />
auf dem Messestand sowie an die<br />
Messe München für die professionelle<br />
Vorplanung, Umsetzung und<br />
Durchführung dieser Weltleitmesse.<br />
Mit Freuden blickt die Ritec schon heute<br />
auf weitere Messen wie die RO-KA-<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 43
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Schachtinspektionssystem „CleverScan“<br />
Die Firma KEPSO vertreibt in Zusammenarbeit mit „WinCan“ ein Inspektionssystem<br />
für Schächte und Schachtbauwerke<br />
Die Firma „KEPSO“ aus dem Kleinwalsertal vertreibt nun seit<br />
einiger Zeit sehr erfolgreich das neuartige Inspektionssystem<br />
für Schächte und Schachtbauwerke „CleverScan“. Es wurden<br />
nun inzw. über 80 Systeme ausgeliefert und es liegen zahlreiche<br />
weitere Bestellungen aus vielen europäischen Ländern sowie<br />
u. a. auch aus den USA, aus Japan und aus Australien vor.<br />
Die Zielsetzung war, ein transportables und vollautomatisches<br />
Inspektionssystem zu entwickeln, welches von einer Person transportiert<br />
und bedient werden kann. Der Inspektionsvorgang erfolgt<br />
weitgehend automatisch und zeitsparend. Dabei wird ein<br />
einzelner Schacht in ca. 5 Minuten komplett und vollständig erfasst.<br />
Somit können mit der „CleverScan“ ca. 60 Schächte pro<br />
Tag untersucht und dokumentiert werden. Der entsprechende<br />
Inspektionsbericht kann direkt an Ort und Stelle fixfertig erstellt<br />
werden. Jedoch kann die Auswertung auch im Büro erfolgen.<br />
Die mitgelieferte Reporting-Software (WinCan VX) kann unabhängig<br />
von der Scanning-Software und dadurch auch auf<br />
einem anderen Rechner installiert und verwendet werden.<br />
Das System besitzt insgesamt 5 Full-HD-Kameras und 4 Laserdioden<br />
zur genauen Vermessung des Schachtes mittels<br />
einer „Punktewolke“. „CleverScan“ kann mittels der Laservermessung<br />
ein „3D-Modell“ des Schachtes erzeugen und die<br />
Inspektion sowohl per „Live-Video“ als auch als „Side-Scanning-Abwicklung“<br />
darstellen. Somit können alle bekannten<br />
Inspektionsstandards abgebildet werden.<br />
Übersicht über das Inspektionssystem „CleverScan“<br />
mit Kabeltrommel mit eingebauter<br />
Steuerelektronik, dem Haltegestell und dem<br />
Kamerakopf mit 5 HD-Kameras und 4 Laserprojektoren<br />
Das System ist batteriebetrieben<br />
und somit<br />
transportabel. Das Gesamtgewicht<br />
beträgt ca.<br />
17 kg und ist dadurch<br />
von 1 Person handhabbar.<br />
Es hat in betriebsfertigem<br />
Zustand Platz<br />
in einem „Kleintransporter“<br />
(z. B. VW Caddy<br />
oder Renault Kangoo).<br />
Dadurch ist das Investitionsvolumen<br />
für den Unternehmer<br />
relativ gering.<br />
Das System verfügt über<br />
10 m Kabel. Es kann mit<br />
einem einzigen Handgriff<br />
über dem Schacht zentriert<br />
werden. Es ist so ausgelegt, dass auch Schächte mit einer<br />
Neigung des Kanaldeckels von bis zu ca. 15 Grad leicht und<br />
ohne Zusatzaufwand schachtmittig inspiziert werden können.<br />
Die Aufzeichnungs- und Reporting-Software wurde von der<br />
Schweizer Firma CD Lab entwickelt und zeichnet sich durch<br />
einfache Bedienung und übersichtliche Berichte aus. Sie ist<br />
kompatibel mit der Inspektionssoftware „WinCan VX“. Somit<br />
können die Schachtinspektionsdaten auch zusammen mit den<br />
Haltungsinspektionen in einem einzigen Projekt abgespeichert<br />
und dem Kunden übermittelt werden.<br />
Kamerakopf mit 5 HD-Kameras und 4 Laserprojektoren<br />
www.vdrk.de<br />
2D- und 3D-Darstellung des Schachtes plus Video<br />
RO-KA-TECH 2019<br />
Bildschirmmaske bei der Erfassung der Schachtinspektionsdaten<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Die Firma CD Lab hat bei der Neugestaltung der Kanalinspektionssoftware<br />
„VX“ großen Wert auf ein professionelles und gut<br />
aufbereitetes Modul für die Schachtinspektion gelegt. Besonderes<br />
Ziel war dabei die Realisierung einer hohen Flexibilität<br />
und einer sehr ansprechenden Darstellung – und dass alle<br />
gängigen internationalen Normen und Vorschriften abgedeckt<br />
werden können.<br />
Automatisch erzeugte 3D-Ansicht des Schachtes –<br />
mit genauer Position sämtlicher Zu- und Ausläufe<br />
Im Bericht sind<br />
auch automatisch<br />
erzeugte<br />
Zeichnungen der<br />
Schachtgeometrie<br />
als „Profil-<br />
Ansicht“ und auch<br />
als „Von-Oben-<br />
Ansicht“ verfügbar.<br />
Der Schacht kann<br />
wahlweise als 2Dund<br />
als interaktive<br />
3D-Ansicht dargestellt<br />
werden. Hier<br />
wird auch die genaue Position sämtlicher Ein- und Ausläufe<br />
angezeigt.<br />
Zusätzlich zur Protokollierung der Inspektion bietet WinCan<br />
„VX“ nunmehr die „Sanierungsplanung“ auch für den Schacht<br />
an. Dies ist ein weiterer Schritt seitens WinCan, um die Arbeit<br />
der Ingenieure zu erleichtern und die Produktivität noch weiter<br />
zu steigern. Die Analyse der Schächte spielt für ein umfassendes<br />
Asset-Management eine sehr wichtige Rolle. Durch die (teil-)<br />
automatisierte Sanierungsplanung und die hierbei erzielten<br />
Ergebnisse, wie die Erarbeitung von Sanierungsvorschlägen<br />
und Ermittlung der Sanierungskosten sowie die Visualisierung<br />
dieser Ergebnisse in Grafiken und im Netzplan, kann den<br />
Verantwortlichen somit eine gute Hilfestellung gegeben werden,<br />
ihre Entscheidungen sachgerecht und objektiv zu treffen.<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
E-Mail w.scheck@wincan.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 45
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Geiger Kanaltechnik investiert in neue TV-Untersuchungsanlage<br />
Seit Anfang dieses Jahres ist die neue TV-Untersuchungs-<br />
Anlage der Geiger Kanaltechnik im Einsatz, überwiegend im<br />
süddeutschen Raum. Ergänzend zum Leistungsspektrum rund<br />
um die geschlossene Kanalsanierung kann die Kolonne eine<br />
kameraunterstützte Untersuchung und Kalibrierung von Abwasserkanälen<br />
und Hausanschlüssen leisten, inklusive der<br />
Dokumentation in einem von der Geiger Kanaltechnik mitentwickelten<br />
Softwaretool.<br />
des Zustands der Rohre. Des Weiteren können Lösungsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt und Kostenprognosen erstellt werden. In<br />
der Ausführung der Sanierung kommen schließlich geschultes<br />
Personal und geprüfte Materialien zum Einsatz. Darüber<br />
hinaus ist die Geiger Kanaltechnik an der Entwicklung eines<br />
eigenen Software-Tools beteiligt, das die Schadensdokumentation,<br />
das Leistungsbuch und die digitalen Baustellendaten<br />
zu einem einzigen Ausführungsprogramm zusammenführt.<br />
Ergänzt durch die Erfassung der Daten der anschließenden<br />
Sanierung und der Abnahme entsteht schließlich eine lückenlose<br />
Dokumentation der Maßnahme von Anfang bis Ende.<br />
Vor allem im privaten Sektor, der wirtschaftlich zielgerichtete<br />
Lösungen braucht, sind diese Synergien von großem Vorteil.<br />
Technisch betrachtet hat die Geiger Kanaltechnik ihre Sanierungsflotte<br />
mit einem modularen TV-Inspektionssystem mit<br />
Satellitentechnik und Laserkalibrierung zur Untersuchung der<br />
Abwasserkanäle aufgestockt. Möglich sind nun Befahrungen<br />
und Reinigung von Hauptkanälen im Bereich von DN 135<br />
bis DN 1500 und im Hausanschlussbereich mit Durchmessern<br />
von DN 50 bis DN 200 mit der Satellitenanlage. Die<br />
Kalibrierung erfolgt in diesen Bereichen mit dem Laser.<br />
Schließlich werden bei der Geiger Kanaltechnik die technischen<br />
Lösungen mit der individuellen Erfahrung des Personals<br />
ergänzt und zu einem ganzheitlichen System verwoben.<br />
„Gerade für private Personen und Unternehmen, die nicht<br />
auf planende Ressourcen zurückgreifen können, ist dieses<br />
umfangreiche Leistungsspektrum eine große organisatorische<br />
Erleichterung in der Bewältigung einer Kanalsanierung“, erläutert<br />
Willi Geiger, Geschäftsführer der Geiger Kanaltechnik.<br />
Die ganzheitliche Abwicklung einzelner Maßnahmen steht dabei<br />
immer im Fokus.<br />
www.geigergruppe.de<br />
Die Kanalsanierungsbranche erfordert die stetige Weiterentwicklung<br />
der Technik und des Leistungsportfolios der ausführenden<br />
Unternehmen, um sich am Markt platzieren zu<br />
können. So spielen ergänzende Leistungen und Komplettlösungen<br />
eine immer größere Rolle. Die Geiger Kanaltechnik<br />
strebt deshalb an, mit der modernen TV-Untersuchungsanlage<br />
in Verbindung mit Fachkräften aus der Kanalsanierung, im<br />
ersten Schritt bereits aussagekräftige Dokumentationen von<br />
Schadensbildern zu erhalten. Das eingesetzte Personal hat<br />
langjährige Erfahrung in der geschlossenen Kanalsanierung,<br />
weswegen die TV-Kolonne bereits bei der Zustandserfassung<br />
die Kanäle lösungsorientiert untersuchen und dokumentieren<br />
kann. Das System steht also in Verbindung mit der Möglichkeit,<br />
den Kunden bereits von Anfang an, nämlich von der<br />
Bestandsaufnahme über eine genaue Schadensanalyse bis<br />
zum Sanierungsvorschlag mit Kostenprognose zu bedienen.<br />
www.vdrk.de<br />
Die Geiger Kanaltechnik hat daraus ein besonderes Servicepaket<br />
entwickelt, das die komplette Dienstleistung rund um<br />
die Kanalsanierung abdeckt. Dieses besteht zum einen, wie<br />
oben beschrieben, aus der Untersuchung und Dokumentation<br />
Marktplatz<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
SAG-Akademie on Tour …<br />
Leipzig <strong>2018</strong> – Sachkundelehrgänge<br />
Dichtheitsprüfung und Kanalinspektion<br />
Auch in diesem Jahr finden für Fachkräfte und Anwender die<br />
Sachkundelehrgänge für Dichtheitsprüfung und Kanalinspektion<br />
im sächsischen Leipzig statt.<br />
In Theorie und Praxis erlernt der Teilnehmer die qualifizierte<br />
Ausführung der Arbeiten nach den allgemein anerkannten Regeln<br />
der Technik. Einschlägige Normen und Regelwerke finden<br />
hierbei Berücksichtigung.<br />
TV - Inspektionsfahrzeuge<br />
Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />
22.-26. Oktober <strong>2018</strong> Sachkundelehrgang Kanalinspektion<br />
nach Europäischem Kodiersystem für Inspekteure und Anwender<br />
(KI-Schein, Basisseminar)<br />
Optische Inspektion von öffentlichen Kanälen und Grundstücksentwässerungsleitungen<br />
nach Europäischem Kodiersystem<br />
DIN EN 13508-2 in Verbindung mit DWA-M 149-2 und<br />
5 und ISYBAU (jeweils aktuelle Version)<br />
Seminar-ID: KI-G-EN<br />
1.150,00 Euro zzgl. MwSt.<br />
5.-9. November <strong>2018</strong> Zertifizierter<br />
Sachkundiger für Dichtheitsprüfung<br />
(Luft/Wasser)<br />
Physikalische Druckprüfung von Kanälen, Leitungen,<br />
Schächten und Sonderbauwerken (Abwassersammelgruben,<br />
Pumpenschächten und Kleinkläranlagen) sowie<br />
die Prüfung von Muffen, Anschlüssen und Druckleitungen<br />
Seminar-ID: DR-SK<br />
Nutzen Sie unsere Angebote für Leipzig<br />
und sparen Sie Kosten …<br />
bei gleicher Firma und Rechnungsanschrift (Angebote sind<br />
nicht kombinierbar):<br />
• Bei Anmeldung von 2 Personen erhalten Sie<br />
10 % Ermäßigung<br />
• 3 Personen anmelden, 2 bezahlen<br />
1.150,00 Euro zzgl. MwSt.<br />
Ihre Anmeldung können Sie bequem online unter www.SAG-<br />
Akademie.de vornehmen. Dort finden Sie auch Informationen<br />
zu Inhalten, Organisation und Ablauf der Lehrgänge.<br />
Gerne informiert Sie auch Herr Henschel persönlich in Lünen<br />
oder telefonisch unter der Telefonnummer<br />
+49 (0) 231/225 1162<br />
SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />
Niederlassung Lünen<br />
Am Brambusch 24 • D-44536 Lünen<br />
+49 (0) 231/22511-62 • +49 (0) 231/22511-25<br />
info@SAG-Akademie.de • www.SAG-Akademie.de<br />
• Modulare Leichtbauweise für Fahrzeuge<br />
bis 3,5 t Gesamtgewicht<br />
• Optional mit Durchgang vom Fahrerhaus<br />
bis zum Heck<br />
• Emissionsfreie Energieversorgung durch<br />
Lithium-Ionen-Akkusystem<br />
• Individuell wählbare Kanalinspektionssoftware<br />
• Made in Germany<br />
Kompatibel mit<br />
allen RICO-Produkten<br />
MADE IN<br />
GERMANY<br />
RICO GmbH<br />
D-87437 Kempten<br />
Dieselstraße 15<br />
Tel. +49 (0) 831 / 5716 - 0<br />
Fax +49 (0) 831 / 5716 - 226<br />
Mail info@rico-gmbh.de<br />
Web www.rico-gmbh.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 47
Weiterbildung & Schulungen<br />
11. RKI Meisterprüfung <strong>2018</strong> bei<br />
der DEULA Rheinland GmbH<br />
Bereits zum 11. Mal trafen sich die neuen „Geprüften Meister<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“ zum Empfang der<br />
Meisterbriefe durch die Handwerkskammer Düsseldorf in der<br />
DEULA Rheinland GmbH in Kempen.<br />
Die vierzehn neuen „Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />
Vierzehn neue Meister konnten sich über den erfolgreichen<br />
Abschluss ihrer Fortbildung freuen, die in einem Zeitraum von<br />
zwei Jahren und über 700 Unterrichtsstunden nicht immer einfach<br />
war.<br />
Im Oktober <strong>2018</strong> startet der mittlerweile 13. Vorbereitungslehrgang.<br />
Auch hier sieht man einem erfolgreichen Abschluss der Teilnehmer<br />
entgegen.<br />
Sollten Sie Interesse oder Fragen haben, freuen wir uns über<br />
einen Anruf +49 (0) 2152/2057-923 (Thomas Strickerschmidt)<br />
oder eine E-Mail strickerschmidt@deula.de.<br />
Im Vorbereitungslehrgang Fachübergreifende Basisqualifikation,<br />
in der Zeit vom 08.10.<strong>2018</strong> bis 15.03.2019, werden<br />
allgemeine fachliche Grundlagen in 2 Lehrgangsblöcken<br />
vermittelt, die zur Erarbeitung der späteren handlungsspezifischen<br />
Qualifikation notwendig sind. Ziel dieses Teils des<br />
Vorbereitungslehrgangs ist es, den Teilnehmern das Rüstzeug<br />
zu geben, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und fachgerechte<br />
Lösungen zu finden. Vor der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf findet die Prüfung zur Fachrichtungsübergreifenden<br />
Basisqualifikation am 23. und 24.04.2019 statt.<br />
Im zweiten Vorbereitungsteil der aus 4 Lehrgangsblöcken besteht,<br />
der Handlungsspezifischen Qualifikation, in der Zeit<br />
vom <strong>02</strong>.09.2019 bis 27.03.2<strong>02</strong>0, erlangen die Teilnehmer<br />
neben der Erweiterung fachlicher Inhalte die Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten, schriftliche und mündliche Situationsaufgaben zu<br />
lösen. Dazu gehört u. a. die Kundenansprache und -Betreuung,<br />
das Planen und Organisieren betrieblicher Aufgabenstellungen,<br />
die Durchführung von Aufgaben im Rohr-, Kanalund<br />
Industrieservice und das Einsetzen, Führen und Fördern<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Prüfung zur<br />
Handlungsspezifischen Qualifikation besteht aus einer<br />
schriftlichen Situationsaufgabe sowie einem situationsgeführten<br />
Fachgespräch.<br />
Der Lehrgang der Berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikation,<br />
auch Ausbildereignungsprüfung genannt, wird<br />
nicht von der DEULA angeboten. Wir verweisen auf Angebote<br />
der Handwerkskammern und der Industrie- und Handelskammern<br />
in Ihrer näheren Umgebung. Die Kammern bieten auch<br />
E-Learning-Kurse an.<br />
Für Interessenten findet am 30. und 31.08.<strong>2018</strong> eine Einführende<br />
Informationsveranstaltung mit allen relevanten<br />
Informationen zum Vorbereitungslehrgang, zur Prüfung und<br />
zum Meister-Bafög statt.<br />
Weitere Informationen, z. B. Termine und Inhalte der einzelnen<br />
Lehrgangsblöcke, finden sie im Internet unter www.deula.de/<br />
kempen.<br />
13. Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung<br />
zum Geprüften Meister/Geprüfte Meisterin für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Sichern Sie sich Ihren Aufstieg im Bereich Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice mit der beruflichen Qualifikation zum Geprüften<br />
Meister/zur Geprüften Meisterin.<br />
Die Qualifikation gliedert sich in 3 Prüfbereiche. Die Inhalte<br />
der Fortbildungslehrgänge umfassen die Themenbereiche:<br />
1. Fachübergreifende Basisqualifikation<br />
2. Handlungsspezifische Qualifikation<br />
3. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation<br />
Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Schuljahr <strong>2018</strong>/2019<br />
Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />
Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />
zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />
Themenbereichen anzueignen.<br />
Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />
einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />
Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />
Zeit am Hans-Schwier-Berufskolleg.<br />
Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />
Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge (mit Ausnahme des<br />
Kurses 317 „Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />
und Kanälen“ siehe Preise beim Lehrgang) gelten folgende<br />
Preise:<br />
Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung<br />
(3. Ausbildungsjahr)<br />
20.08.-24.08.<strong>2018</strong> 24.09.-28.09.<strong>2018</strong><br />
Lehrgangskosten<br />
Unterkunft DZ/Woche<br />
Vollverpflegung/Woche<br />
Mittagessen/Woche<br />
388,00 Euro<br />
76,00 Euro<br />
91,00 Euro<br />
38,00 Euro<br />
08.10.-12.10.<strong>2018</strong> 10.12.-14.12.<strong>2018</strong><br />
08.07.-12.07.2019<br />
Kurs 317 Reparatur und Renovation von Grundleitungen und<br />
Kanälen<br />
(3. Ausbildungsjahr)<br />
Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen<br />
(1. Ausbildungsjahr)<br />
24.09.-28.09.<strong>2018</strong> 08.10.-12.10.<strong>2018</strong><br />
05.11.-09.11.<strong>2018</strong> 12.11.-16.11.<strong>2018</strong><br />
07.01.-11.01.2019 14.01.-18.01.2019<br />
21.01.-25.01.2019 28.01.-01.<strong>02</strong>.2019<br />
04.<strong>02</strong>.-08.<strong>02</strong>.2019 11.<strong>02</strong>.-15.<strong>02</strong>.2019<br />
Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik<br />
(1. Ausbildungsjahr)<br />
11.06.-15.06.<strong>2018</strong> 18.06.-22.06.<strong>2018</strong><br />
19.11.-23.11.<strong>2018</strong> 04.<strong>02</strong>.-08.<strong>02</strong>.2019<br />
11.<strong>02</strong>.-15.<strong>02</strong>.2019 13.05.-17.05.2019<br />
01.07.-05.07.2019<br />
Kurs 313 Sicherer Umgang mit der Elektrizität<br />
(1. Ausbildungsjahr)<br />
13.05.-17.05.2019 20.05.-24.05.2019<br />
Kurs 314 Grundlagen Maschinen und Gerätetechnik<br />
(2. Ausbildungsjahr)<br />
05.11.-09.11.<strong>2018</strong> 18.<strong>02</strong>.-22.<strong>02</strong>.2019<br />
24.06.-28.06.2019<br />
Kurs 315 Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit<br />
(2. Ausbildungsjahr)<br />
10.09.-14.09.<strong>2018</strong> 12.11.-16.11.<strong>2018</strong><br />
26.11.-30.11.<strong>2018</strong> 17.12.-21.12.<strong>2018</strong><br />
28.01.-01.<strong>02</strong>.2019<br />
Lehrgangskosten<br />
Unterkunft DZ/Woche<br />
Vollverpflegung/Woche<br />
Mittagessen/Woche<br />
Termine:<br />
Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei.<br />
Für Teilnehmer über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung<br />
die gesetzliche MwSt. von 7 % zu zahlen.<br />
Die Teilnehmerzahl je Lehrgangswoche ist begrenzt.<br />
Wir bitten um frühzeitige Anmeldung.<br />
VDRK-Mitglieder können vor Lehrgangsbeginn in der Geschäftsstelle<br />
des VDRK e. V. einen Antrag stellen um eine Ermäßigung<br />
von 250,00 Euro für alle Lehrgänge pro Teilnehmer<br />
zu beantragen.<br />
Der Antrag muss spätestens zu Lehrgangsbeginn im Original<br />
eingereicht werden.<br />
Ansprechpartner:<br />
Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />
Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />
515,00 Euro<br />
76,00 Euro<br />
91,00 Euro<br />
38,00 Euro<br />
15.10.-19.10.<strong>2018</strong> 22.10.-26.10.<strong>2018</strong><br />
03.12.-07.12.<strong>2018</strong> 21.01.-25.01.2019<br />
Claudia Flick +49 (0) 2152/205781<br />
flick@deula.de<br />
Thomas Strickerschmidt +49 (0) 2151/2057923<br />
strickerschmidt@deula.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 49
Weiterbildung & Schulungen<br />
Rückblick IFAT <strong>2018</strong> in München<br />
Das BFW Bau Sachsen e. V. war auch in diesem Jahr wieder auf<br />
dem Gemeinschaftsstand des VDRK e. V. vertreten und konnte<br />
zahlreiche Kontakte zu Schulungsinteressierten gewinnen.<br />
Insgesamt wurden viele entscheidende und zielführende<br />
Gespräche geführt. Die Ausbildung von Lehrlingen und die<br />
Qualifizierung der Mitarbeiter wird in den Unternehmen großgeschrieben,<br />
um dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken<br />
und den Erfolg des Unternehmens zu sichern.<br />
Besucher unseres Messestandes interessierten sich besonders<br />
für den Lehrgang Geprüfter Meister (m/w) für Rohr-, Kanalund<br />
Industrieservice, Überbetriebliche Ausbildungslehrgänge<br />
für die Auszubildenden Fachkraft für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice, diverse Sach- und Fachkundeseminare sowie<br />
die Nachqualifizierung mit Berufsabschluss.<br />
Nächste Veranstaltungen in Leipzig<br />
22. bis 26.10.<strong>2018</strong> Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />
05. bis 07.11.<strong>2018</strong> Sachkunde für die Dichtheitsprüfung<br />
von Leitungen, Kanälen und Anlagen<br />
für Abwasser<br />
08.11.<strong>2018</strong> Fortbildung Sachkunde Dichtheitsprüfung<br />
von Entwässerungsanlagen<br />
außerhalb von Gebäuden<br />
12.11.<strong>2018</strong> bis<br />
14.05.2019<br />
Geprüfter Meister (m/w) für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice (Teil 1 -<br />
Teil 3)<br />
19.11.<strong>2018</strong> Auffrischungskurs Kanalinspektion für<br />
KI-Schein-Inhaber<br />
Weitere aktuelle Angebote für das Weiterbildungsjahr<br />
<strong>2018</strong>/2019 werden ab 01.08.<strong>2018</strong> auf unserer Internetseite<br />
www.infrastruktur-leipzig.de veröffentlicht.<br />
Fördermöglichkeiten<br />
Über finanzielle Fördermöglichkeiten berät Sie das BFW Bau<br />
Sachsen e. V. gern.<br />
Inhouse-Schulungen<br />
Schulungen aus dem bestehenden Weiterbildungsprogramm<br />
bieten wir selbstverständlich auch als Inhouse-Schulungen an.<br />
Außerdem können spezielle Fragestellungen, Firmenstrukturen<br />
oder terminliche Konstellationen eine individuelle Weiterbildung<br />
erforderlich machen. In diesem Fall führen wir gern nach<br />
Ihren Vorgaben angepasste Firmenschulungen in Ihren oder<br />
unseren Räumlichkeiten durch.<br />
Wir stehen Ihnen für eine Abstimmung gern zur Verfügung und<br />
unterbreiten Ihnen – auf Anfrage – ein entsprechendes<br />
Angebot.<br />
Übernachtungen<br />
Für auswärtige Teilnehmer organisieren wir zuzüglich zum Seminar<br />
Übernachtungsmöglichkeiten in unserem Gästehaus<br />
oder der näheren Umgebung. Bitte fragen Sie einfach an.<br />
Beratung und Anmeldung:<br />
BFW Bau Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig<br />
Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />
E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.infrastruktur-leipzig.de<br />
steht für Ausbildung!<br />
Mitgliedsunternehmen profitieren, denn wir fördern:<br />
die überbetriebliche Ausbildung und Sachkundeschulungen (Dichtheitsprüfung & Kanalinspektion)<br />
250,00<br />
Jeder Lehrgang wird mit Euro gefördert !!! *<br />
DEULA Rheinland GmbH – Bildungszentrum<br />
Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />
www.deula-kempen.de<br />
BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />
Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />
www.infrastruktur-leipzig.de<br />
Mehr Informationen unter www.vdrk.de<br />
* gilt ausschließlich für Auszubildende RKI/Beginn ab 1.1.<strong>2018</strong><br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Branchenrückblick<br />
8. CROM-Schulungsreihe für Schachtsanierung und Qualitätssicherung erfolgreich<br />
70 Teilnehmer von ausführenden Unternehmen, planenden Ingenieurbüros und ausschreibenden Kanalnetzbetreibern<br />
nahmen im Februar <strong>2018</strong> an der diesjährigen Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ (CROM<br />
= Certified Rehabilitation of Manholes) bei der MC-Bauchemie in Bottrop und Esslingen teil.<br />
Interessante Einblicke gab es für die Anwender in den Praxisteilen der Verarbeiterlehrgänge bei der MC-Bauchemie in Bottrop: Die automatisierte maschinelle<br />
Beschichtung im MRT-Verfahren mit Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen wurde hautnah demonstriert.<br />
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer,<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />
der TU Kaiserslautern, der die<br />
Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“ zusammen mit der<br />
MC-Bauchemie vor acht Jahren ins<br />
Leben rief, zeigte sich trotz leicht gesunkener<br />
Teilnehmerzahlen angesichts<br />
der Grippewelle, dennoch zufrieden.<br />
Die jährlich stattfindende Weiterbildungsreihe,<br />
bei der Fachleute aus<br />
Wissenschaft und Praxis ihr fundiertes<br />
Expertenwissen zur Schachtsanierung<br />
weitergeben, kommt sehr gut bei Netzbetreibern,<br />
Planern und vor allem Verarbeitern<br />
an. CROM genießt hohes<br />
Ansehen und hat sich mittlerweile auch<br />
als Qualitätssiegel für eine hochwertige<br />
und nachhaltige Schachtsanierung im<br />
deutschsprachigen Markt etabliert. Alle<br />
Teilnehmer schlossen ihre Lehrgänge mit<br />
einer schriftlichen Prüfung erfolgreich<br />
ab und erhielten ein CROM-Zertifikat.<br />
Fokus Planer und Betreiber<br />
Auftakt und Abschluss der diesjährigen<br />
CROM-Lehrgangsreihe bildeten wieder<br />
einmal die Lehrgänge für planende<br />
Ingenieure und ausschreibende Kanalnetzbetreiber,<br />
die am 19. Februar <strong>2018</strong><br />
in Bottrop sowie am 28. Februar <strong>2018</strong><br />
in Esslingen stattfanden. Im Mittelpunkt<br />
dieser Intensivlehrgänge standen Themen<br />
wie die Zustandserfassung und -bewertung<br />
von Schäden sowie die Planung,<br />
Ausführung und Qualitätsüberwachung<br />
von Sanierungsmaßnahmen an Schächten<br />
und begehbaren Kanalbauwerken<br />
in Theorie und Praxis. Dabei wurden<br />
auch die Anforderungen aus Regelwerken<br />
wie der DIN 19753 beleuchtet.<br />
Fokus Fachverarbeiter<br />
Beim zweitägigen Anwenderlehrgang<br />
für Fachverarbeiter, der am 20. und 21.<br />
Februar <strong>2018</strong> im Trainings- und Seminarzentrum<br />
der MC in Bottrop stattfand,<br />
standen neben Schäden und Schadensmechanismen<br />
auch die Grundlagen der<br />
Beton- und Mörteltechnologie sowie<br />
besondere Anforderungen an Mörtel<br />
im Abwasserbereich auf dem Lehrplan.<br />
Darüber hinaus wurden bei der ausgebuchten<br />
Veranstaltung die einzelnen Sanierungsschritte<br />
von der Untergrundvorbereitung<br />
über die Abdichtung bis hin<br />
zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung<br />
sowie die zugehörige Qualitätssicherung<br />
ausführlich behandelt und<br />
auch selbstständig praktisch angewandt.<br />
Aufbaulehrgang für Anwender<br />
Im anschließenden eintägigen Aufbaulehrgang<br />
für Anwender am 22. Februar<br />
<strong>2018</strong>, konnten Fachverarbeiter, die den<br />
Anwenderlehrgang an den Vortagen<br />
bzw. in den Vorjahren bereits erfolgreich<br />
absolviert haben, ihr Know-how<br />
rund um die Schachtsanierung noch<br />
weiter vertiefen. Der Lehrgang umfasste<br />
neben der spritztechnischen und automatisierten<br />
maschinellen Beschichtung<br />
im MRT-Verfahren mit Mörtelsystemen<br />
und Kunststoffsystemen auch das Thema<br />
Arbeitssicherheit. Im praktischen Teil<br />
hatten die Fachverarbeiter wiederum<br />
die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien<br />
selbst zu applizieren.<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
Telefon: + 49 (0) 2041/101640<br />
Telefax: + 49 (0) 2041/101688<br />
E-Mail: ombran@mc-bauchemie.de<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
Zertifizierung<br />
www.vdrk.de<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Branchenrückblick<br />
Pader Kanal Technik – Rohr Frei ist erster Anwender<br />
der neuen Lichtaushärtetechnologie BRAWO ®<br />
LumCure<br />
Im Rahmen des 16. Deutschen Schlauchlinertags in Kassel<br />
und der IFAT in München, hat der Systemanbieter<br />
BRAWOLINER ® seine neue Lichtaushärtetechnologie<br />
BRAWO ® LumCure vorgestellt und ist stolz, den langjährigen<br />
Partner PKT – Rohr Frei als ersten Anwender<br />
gewonnen zu haben.<br />
BRAWOLINER ® bietet mit der neuartigen Technologie BRA-<br />
WO ® LumCure eine neue Aushärtetechnik und ein neues<br />
Harzsystem an. Mit der flexibel einsetzbaren UV-Anlage können<br />
aktuell bei einem Durchmesser von DN 150 ca. 0,5 Meter<br />
Liner pro Minute ausgehärtet werden. Mit einem Stromanschluss<br />
von 230 Volt braucht die Anlage keinen Starkstrom,<br />
um betrieben zu werden. Das zugehörige und neue Harzsystem<br />
BRAWO ® LR ist ein einkomponentiges, styrolfreies Vinylesterharz<br />
(VE) für die UV-Lichtaushärtung. Dieses Spezialharz<br />
kann sowohl mit UV-Gasentladungslampen als auch mit<br />
UV-Leuchtdioden (UV-LED) ausgehärtet werden. Das System<br />
ist aktuell im Durchmesserbereich zwischen DN 100 und DN<br />
200 mit Haltungslängen bis zu 30 Meter einsetzbar. Dazu<br />
kann das gesamte Linerportfolio von BRAWOLINER ® verwendet<br />
werden. Kunden müssen somit keine unterschiedlichen Liner<br />
vorhalten. Lediglich das lichthärtende Harz BRAWO ® LR<br />
wird ergänzend benötigt.<br />
Ziel von BRAWOLINER ® ist, für Kunden die maximale Flexibilität<br />
auf den oft schwierig planbaren Baustellen der Gebäude-<br />
und Grundstücksentwässerung zu gewährleisten. Mit<br />
dem neuen Lichtaushärtesystem BRAWO ® LumCure hat der<br />
Systemanbieter jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten<br />
Epoxidharzsystemen und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />
Dampf und Wasser im Produktportfolio.<br />
Damit wird den Kunden und Anwendern eine noch größere<br />
Bandbreite an Möglichkeiten geboten, wodurch auf jedes Einsatzszenario<br />
individuell eingegangen werden kann.<br />
Weitere Informationen zu BRAWO ® LumCure finden Sie unter:<br />
www.brawoliner.com/produkte/lichtaushaertung.html<br />
BRAWOLINER ®<br />
KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG<br />
Lauterstraße 50<br />
D-67752 Wolfstein<br />
+49 (0) 6304/74400<br />
+49 (0) 6304/74476<br />
info@brawoliner.de<br />
www.brawoliner.de<br />
PKT – Rohr Frei aus Paderborn führt Inspektions- und Sanierungsarbeiten<br />
mit Hilfe marktführender Einsatztechnik<br />
durch. Die beiden Unternehmen PKT – Rohr Frei und<br />
BRAWOLINER ® verbindet eine langjährige Partnerschaft: PKT<br />
– Rohr Frei war der erste Einbaupartner und Anwender von<br />
BRAWOLINER ® und arbeitet damit seit über 20 Jahren mit<br />
BRAWOLINER ® zusammen. Zukünftig wird PKT – Rohr Frei<br />
neben der Aushärtung mittels Dampf und Wasser auch mittels<br />
Licht aushärten: „Mit BRAWO ® LumCure haben wir jetzt eine<br />
neue Technik im Einsatz, die es uns ermöglicht, noch flexibler<br />
auf die unterschiedlichen Baustellen-Gegebenheiten vor<br />
Ort einzugehen“, freut sich Gerhard Michel, Geschäftsführer<br />
PKT – Rohr Frei. Und auch Gunter Kaltenhäuser, Gesamtleiter<br />
Vertrieb bei BRAWOLINER ® , ist begeistert: „Wir freuen uns<br />
sehr, dass unser langjähriger Partner PKT – Rohr Frei der erste<br />
Anwender von BRAWO ® LumCure ist und in unsere neue<br />
Lichtaushärtetechnik vertraut.“<br />
Erstellung von Gutachten<br />
-über Ihre technischen Geräte<br />
-bei Streitigkeiten in Angelegenheiten<br />
der Rohr- und Kanaldienstleistung<br />
GeHa-Tech GmbH & Co. KG Ing.-Büro. S. Helmken<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 53
Branchenrückblick<br />
In den Räumlichkeiten der Inselhalle Lindau fand die begleitende Fachausstellung mit 72 Firmen statt. Im kommenden Jahr wird dann die vollends fertiggestellte<br />
Inselhalle den Seminarteilnehmern zur Verfügung stehen.<br />
„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
Das war das 31. Lindauer Seminar am 8. und 9. März <strong>2018</strong><br />
26 Referenten, 72 Aussteller und rund 500 Teilnehmer: Diese<br />
drei eindrucksvollen Zahlen zeigen, dass technisch intakte und<br />
zukunftsfähige, öffentliche und private Entwässerungssysteme<br />
nach wie vor eine hohe wasserwirtschaftliche, aber auch gesellschaftliche<br />
Bedeutung haben.<br />
investieren.“ Im besonderen Maße gelte dies für die Wasserver-<br />
und -entsorgung.<br />
Umfassend diskutiert wurden dementsprechend die weiteren<br />
Beiträge um Vorgaben aus der Politik an die Entwässerungssysteme<br />
sowohl im Umgang mit Starkregenereignissen als<br />
auch hinsichtlich Rückhalt und Elimination von Mikroschadstoffen<br />
aus dem Abwasser.<br />
In den folgenden Themenblöcken wurden Möglichkeiten und<br />
Grenzen von Betriebsführungssystemen aus Betreibersicht vorgestellt.<br />
In diesem Zusammenhang wurden auch Aspekte der<br />
Aus- und Weiterbildung sowie die Relevanz des Selbstbildes<br />
des Betriebspersonals angesprochen, denn nichts sei so wirtschaftlich,<br />
wie ein qualifizierter und motivierter Mitarbeiter!<br />
Ein imposantes Vortragszelt stand für die Fachreferate zur Verfügung.<br />
Unter der Leitung von Herrn Prof. Max Dohmann und Herrn Prof.<br />
Wolfgang Günthert wurden auf dem diesjährigen Lindauer Seminar<br />
zunächst Entwicklungen rechtlicher Rahmenbedingungen<br />
und zukünftige Herausforderungen an Planung, Betrieb und<br />
Management von Entwässerungssystemen vorgestellt. Weitere<br />
Themenblöcke waren technische Innovationen aus den Bereichen<br />
Zustandserfassung, Betrieb und Sanierung, BIM im Leitungsbau,<br />
Sanierungsstrategien und Integrale Instandhaltung.<br />
Im Laufe der Tagung wurden dabei zunächst die aktuellen und<br />
zukünftigen Rahmenbedingungen aus Sicht der Landespolitik<br />
aufgezeigt. Herr MDgt Prof. Dr.-Ing. Martin Günther Grambow<br />
(Bayer. Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)<br />
stellte dabei quasi als Leitmotiv für die Tagung fest,<br />
dass gesellschaftlicher Wohlstand und Ausbau bzw. Instandhaltung<br />
der Infrastrukturen Hand in Hand gingen: „Wir sind so<br />
reich nicht trotz, sondern weil wir so intensiv in die Infrastruktur<br />
Neue Entwicklungen der Digitalisierung, insbesondere im<br />
Building Information Modelling (BIM) wurden im Anschluss<br />
aufgezeigt. Auch hier wurden neben technischen Aspekten<br />
die Notwendigkeit der Weiterbildung und Qualifikation auf<br />
allen Seiten angesprochen. Insgesamt wird für den Tiefbaubereich<br />
ein erhebliches Potenzial in der Digitalisierung<br />
gesehen: Zum einen können Baumaßnahmen sowie der<br />
Anlagenbetrieb mit diesen Werkzeugen zukünftig deutlich effektiver<br />
erfolgen. Zum anderen seien Bau- und Betriebsdaten<br />
sowie deren Zusammenführung von besonderer Bedeutung<br />
für eine angestrebte integrale Instandhaltung der Systeme.<br />
Der zweite Seminartag begann mit Erfahrungsberichten zur<br />
Qualitätssicherung von Sanierungsmaßnahmen und der<br />
Vorstellung von Innovationen wie der Unterstützung von<br />
Zustandsauswertungen durch Bildverarbeitungssysteme,<br />
aber auch durch Überlegungen neuer Technologien und<br />
Kostensenkung bei der Kanalreinigung und -instandhaltung.<br />
Abgeschlossen wurde das Seminar mit der Vorstellung von<br />
Konzepten und Methoden zur Kanalsanierung. Neben Neuerungen<br />
im Regelwerk zur Gestaltung von zukunftsfähigen<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Branchenrückblick<br />
Viel Aufmerksamkeit bei der Weltpremiere der neuen bluelight-Anlage<br />
Sanierungsstrategien wurden Entscheidungsunterstützungskonzepte<br />
für Haltungs- wie auch für Schachtsanierungsmaßnahmen<br />
vorgestellt.<br />
Zusammenfassend wurden also auch bei dem diesjährigen<br />
Lindauer Seminar alle Facetten einer zukunftsfähigen Siedlungsentwässerung<br />
aus Sicht der Gesetzgebung, der Betreiber,<br />
der Planer und der Anwender vorgestellt und von den<br />
Teilnehmern angeregt diskutiert. Ein besonderer Dank geht im<br />
Namen aller Teilnehmer an die Familie Jöckel und alle Mitarbeiter<br />
der Firma JT-elektronik GmbH für die hervorragende<br />
Gestaltung und Organisation des Seminars.<br />
Veranstalter, Seminarleiter und Moderatoren des Lindauer Seminars: Ulrich<br />
und Tobias Jöckel, Prof. Karsten Kerres, Cornelia Jöckel, Univ.-Prof. Wolfgang<br />
Günthert, Sonja Jöckel, Univ.-Prof. Karsten Körkemeyer, Univ.-Prof. Max Dohmann<br />
(v. l. n. r.).<br />
Das 32. Lindauer Seminar 2017 „Praktische Kanalisationstechnik<br />
– Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“ findet am<br />
14. und 15. März 2019 in Lindau statt. Die Details finden<br />
Sie unter www.jt-elektronik.de.<br />
(Prof. Karsten Kerres, FH Aachen)<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 26 • D-88131 Lindau<br />
+49 (0) 8382/96736-0 • +49 (0) 8382/96736-66<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 55
Anwenderberichte<br />
Fallrohrsanierung im laufenden Betrieb einer Ferienwohnanlage<br />
Firma<br />
Kanalsanierung aus Bad Harzburg erfolgreich im Einsatz<br />
Die Sanierung von Schmutzwasser-Fallrohren mit dem Schlauchlining-Verfahren ist im Vergleich zur Sanierung von erdverlegten<br />
Grund- und Anschlussleitungen in Deutschland (noch) nicht weit verbreitet. Die bautechnischen Randbedingungen, wie insbesondere<br />
die Sanierung in kleinen Nennweiten ab DN 50, Dimensionswechsel, Bögen bis zu 90° sowie das Öffnen seitlicher<br />
Abzweige und Zuläufe, erfordern neben geeigneter Gerätetechnik vor allem auch handwerkliches Geschick. Die Firma<br />
CANN‘A‘QUA Kanalsanierung aus Bad Harzburg stellt sich diesen Herausforderungen bereits seit Jahren und saniert neben<br />
erdverlegten Leitungen auch Abwasserohre innerhalb von Gebäuden ohne Stemm- und Aufbrucharbeiten. In einem aktuellen<br />
Projekt wurden die schmutzwasserführenden Fallleitungen einer Ferienanlage in Bad Harzburg grabenlos saniert – und zwar im<br />
laufenden Ferienbetrieb. Nachfolgend ein Baustellenbericht über die nicht ganz alltägliche Maßnahme.<br />
Seit einiger Zeit wurden immer wieder Schäden durch undichte<br />
Abwasserrohre von den Eigentümern gemeldet. Die<br />
Fallleitungen weisen unter anderem Risse und im Bereich der<br />
Rohrverbindung in weiten Teilen starke Korrosion auf. Die<br />
Schadensmeldungen haben sich in den letzten Monaten und<br />
Jahren immer mehr gehäuft.<br />
CANN‘A‘QUA Kanalsanierung bei der Fallrohrsanierung über den Dächern<br />
von Bad Harzburg<br />
Entwässerungsnetz mit baujahrtypischen Mängeln<br />
Die in den 70er Jahren gebaute Ferienanlage verfügt über<br />
etwa 400 Eigentumswohnungen in 3 Wohntürmen. Ursprünglich<br />
diente die Anlage als Hotel für Urlauber aus den umgebenden<br />
Großstädten. Vor etwa 20 Jahren wurde der Hotelbetrieb<br />
eingestellt und die Anlage in Ferienwohnungen<br />
umgewandelt.<br />
Korrodierte Rohrverbindung im Stahlrohr nach etwa 50 Jahren Betrieb<br />
Ferienanlage mit Eigentumswohnungen am Stadtrand von Bad Harzburg<br />
Die Wohntürme verfügen über 16 Stockwerke mit einer Gesamthöhe<br />
von bis zu 55 Metern. Die Entwässerungsanlage<br />
stammt aus den 70er Jahren und besteht bei den Schmutzwasserleitungen<br />
aus Stahlrohren. Die Fallleitungen sind Bestandteil<br />
des Gemeinschaftseigentums, die Entwässerungsrohre in<br />
den Wohnungen gehören den jeweiligen Wohnungseigentümern.<br />
Die Fallleitungen haben entsprechend der Wohnhaushöhe<br />
Längen von bis zu 50 Metern. Die Leitungen in den<br />
Wohnungen sind sehr kurz mit bis zu 2 Metern Länge.<br />
Vor diesem Hintergrund hat sich die Eigentümergemeinschaft<br />
entschlossen, die Fallleitungen komplett zu sanieren. Da eine<br />
komplette Erneuerung der Rohrleitungen nur mit unverhältnismäßig<br />
hohem Aufwand sowie Stemm- und Aufbrucharbeiten<br />
durch alle Wohneinheiten zu realisieren ist, wurden sehr<br />
schnell alternative Verfahren in Erwägung gezogen. Die Wahl<br />
fiel letztendlich auf eine Kombination aus dem Schlauchlining-<br />
Verfahren für die Fallleitungen sowie dem Sprühverfahren für<br />
die Leitungen innerhalb der Ferienwohnungen. Stemm- und<br />
Aufbrucharbeiten können so weitestgehend vermieden werden.<br />
Arbeiten dort und dann, wo und wenn andere Urlaub machen<br />
– und das unter Zeitdruck<br />
Der Auftrag zur Sanierung der Abwasserrohre ohne Stemmund<br />
Aufbrucharbeiten wurde an die lokal ansässige Firma<br />
CANN‘A‘QUA Kanalsanierung aus Bad Harzburg vergeben.<br />
Die Firma hat bereits seit Jahren Erfahrungen bei der Sanierung<br />
sowohl von erdverlegten Abwasserleitungen als auch von<br />
Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden.<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
Als jahrelanger Anwender des BRAWOLINER ® -Schlauchliningund<br />
neuerdings auch des Spray-Liner ® -Verfahrens, verfügt das<br />
Unternehmen darüber hinaus über das notwendige technische<br />
Equipment für die anspruchsvolle Sanierung der Abwasserrohre<br />
innerhalb von Gebäuden.<br />
Firma CANN‘A‘QUA Kanalsanierung aus Bad Harzburg im Einsatz<br />
Des Weiteren wurden im Vorfeld der Baumaßnahme Bewohnerinformationen<br />
verteilt und durch Aushänge in den Hausfluren<br />
und Aufzügen ergänzt. Den Bewohnern wurde angekündigt,<br />
dass die Arbeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden<br />
und während dieser Zeit eine Nutzung der Entwässerung nicht<br />
möglich ist. Außerdem wurden sie explizit darauf hingewiesen,<br />
dass die Handwerker vor Ort die eigenen Arbeiten mit Bodycams<br />
aufzeichnen. Erfahrungen aus vergangenen Projekten<br />
haben gezeigt, dass ohne einen solchen entsprechenden Hinweis<br />
es vermehrt zu Meldungen an Versicherungen über etwaige<br />
Schäden gekommen ist. Seitdem ein solcher Hinweis<br />
ausgehangen wird, bewegen sich derartige Meldungen quasi<br />
gegen Null.<br />
Die große Herausforderung bei der Sanierung der Abwasserrohre<br />
in der Ferienwohnungsanlage in Bad Harzburg war,<br />
dass die Sanierung im laufenden Betrieb erfolgen musste. Einschränkungen<br />
und Störungen für die Bewohner mussten daher<br />
so kurz wie möglich gehalten werden. Ziel und Vorgabe war,<br />
die Fallleitungen inklusive der bis zu 26 Zuläufe pro Fallstrang<br />
in nur wenigen Stunden zu sanieren, so dass die Bewohner auf<br />
die Entwässerung maximal zwischen 8 und 16 Uhr verzichten<br />
mussten.<br />
Planung und Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg<br />
Um den engen und herausfordernden Zeitplan von maximal 8<br />
Stunden Sanierungszeit pro Fallleitung einschließlich der Wiederöffnung<br />
der Zuläufe einzuhalten, waren die Planung und<br />
die Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg. In diesem Zusammenhang<br />
wurden wichtige Aspekte im Vorfeld beachtet und<br />
folgende Arbeiten vorab durchgeführt:<br />
• Herstellung von Revisionsöffnungen in einigen Zwischenetagen,<br />
• Verteilung und Aushang von Informationen für Anwohner,<br />
• Baustelleneinrichtung und<br />
• Reinigung der Entwässerungsanlage.<br />
Neu hergestellte Revisionsöffnungen<br />
in einigen Zwischenetagen der Ferienwohnanlage<br />
In einigen Zwischenetagen<br />
wurden in zugänglichen Bereichen<br />
neue Revisionsöffnungen<br />
eingebaut. Dies dient<br />
zum einen dazu, dass in diesen<br />
Bereichen der Einbau<br />
des Liners beim Inversionsvorgang<br />
kontrolliert werden<br />
konnte. Es wurde geprüft, ob<br />
der Liner während des Einbaus<br />
eng anliegt und keine<br />
Imperfektionen vorhanden<br />
waren. Zum anderen dienten<br />
die Revisionsöffnungen zum<br />
Positionieren und Einführen<br />
des Fräsroboters zum Öffnen<br />
der Zuläufe. Auch können die<br />
Revisionsöffnungen für spätere Inspektions- und Wartungszwecke<br />
genutzt werden.<br />
Bewohnerinformationen als Aushang in der Wohnanlage (links: Hinweis auf<br />
Verzicht Entwässerung; rechts: Hinweis auf Einsatz von Bodycams)<br />
Um den Zeitplan einzuhalten, war es zudem sehr wichtig, die<br />
Baustelle im Vorfeld sorgfältig einzurichten. Unter anderem<br />
wurden die Schläuche und Anlagen für den Linereinbau, die<br />
Dampfanlage, der Kompressor, das Inversionsgerät und das<br />
Notdruckluftaggregat entsprechend bereitgestellt bzw. positioniert.<br />
Darüber hinaus wurde im Vorfeld geklärt, dass die<br />
Zugänglichkeiten und genügend Platzbedarf für die Arbeiten<br />
am Tag der Inversion vorhanden waren.<br />
Die Reinigung und letztmalige Inspektion der Entwässerungsanlage<br />
wurde am Vortag durchgeführt, so dass mit der Tränkung<br />
des Liners und der Inversion direkt am Morgen gestartet<br />
werden konnte.<br />
Zeitplan eingehalten: 50 Meter Fallleitung mit bis zu 26 Zuläufen<br />
in 8 Stunden saniert!<br />
Insgesamt wurden an neun Tagen neun Fallleitungen saniert.<br />
Der Zeitplan wurde an jedem Tag eingehalten. Nachfolgend<br />
dargestellt ist beispielhaft ein Tagesablauf von der Sanierung<br />
einer Fallleitung:<br />
08:00 Uhr: Ankunft der Sanierungskolonne auf der Baustelle<br />
(in der Regel 4 Personen).<br />
08:30 Uhr: Die Leitung wird gesperrt und letztmalig mittels TV-<br />
Inspektion befahren. In der Zwischenzeit wird der Schlauchliner<br />
bereits getränkt und auf die erforderliche Wandstärke<br />
gewalzt (s. Bild 7).<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 57
Anwenderberichte<br />
Bild 7 – Bild 13: Tränkung des Schlauchliners BRAWOLINER ® HT (DN 125) auf der Baustelle • Transport des Schlauchliners auf das Dach • Inversion des Schlauchline<br />
im DN 125er Fallstrang zum Öffnen der Zuläufe • Mit Fräsroboter geöffneter Zulauf DN 100 aus einem DN 125er Fallstrang heraus (v. l. n. r.)<br />
09:15 Uhr: Der Schlauchliner wird auf das Dach gebracht<br />
und die Inversion von oben nach unten gestartet (s. Bild 8<br />
und Bild 9). Die Inversion und der Linerverlauf werden in den<br />
Zwischenetagen in den Revisionsöffnungen kontrolliert. Die<br />
Inversion ist abgeschlossen, sobald der Liner am Endpunkt im<br />
unteren Geschoss angekommen ist (s. Bild 10).<br />
10:00 Uhr: Die Dampfanlage wird gestartet und die Aushärtephase<br />
beginnt (s. Bild 11).<br />
11:30 Uhr: Der Schlauchliner ist ausgehärtet und die Abkühlphase<br />
beginnt. Am Startpunkt und am Inversionsende wird der<br />
Schlauchliner bündig abgeschnitten. Die Leitung wird wieder<br />
an das Entwässerungsnetz angeschlossen. Währenddessen<br />
wird der Schlauchliner weiterhin von oben mit Luft gekühlt.<br />
11:45 Uhr Die Revisionsöffnungen in den Zwischenetagen<br />
werden mittels eines Trennschleifers geöffnet. Der Schlauchliner<br />
wird im Bereich der Revisionsöffnungen in den Zwischenetagen<br />
mit einem speziellen Silikon abgedichtet.<br />
12:00 Uhr: Das Öffnen der Anschlüsse mit dem Fräsroboter<br />
aus der Fallleitung heraus startet (s. Bild 12). Gearbeitet wird<br />
von unten nach oben. Das Öffnen eines Zulaufs dauert bei<br />
einem erfahrenen Monteur deutlich weniger als 10 Minuten<br />
(5 bis 6 Minuten im Schnitt). Vom 1. bis zum 9. Geschoss<br />
werden die Arbeiten bis etwa 13:30 Uhr abgeschlossen und<br />
bis zu 13 Zuläufe geöffnet (s. Bild 13). Die Bewohner können<br />
unmittelbar nach der Öffnung des Zulaufs die Entwässerung<br />
wieder in Betrieb nehmen.<br />
14:00 Uhr: Der Fräsroboter wird in das 16. Geschoss gebracht<br />
und die Öffnung der Zuläufe von Etage 10 bis 16 beginnt.<br />
Die Fräsarbeiten werden gegen 15:30 Uhr abgeschlossen.<br />
Danach können sämtliche Entwässerungsgegenstände im<br />
Gebäude wieder in Betrieb genommen werden.<br />
16:00 Uhr: Die Baustelle wird aufgeräumt und die Arbeiten<br />
abgeschlossen.<br />
Alle 9 Fallleitungen mit bis zu 26 Zuläufen, die allesamt von<br />
der Fallleitung heraus geöffnet wurden, wurden in einem ähnlichen<br />
Zeitplan erfolgreich mit dem Schlauchlining-Verfahren<br />
saniert. Falls das Öffnen der Zuläufe von innen heraus<br />
nach optischer Einschätzung zu keinem vertretbaren Ergebnis<br />
führte, wurden die Anschlüsse mit dem Vortex-Cutter zulaufseitig<br />
nachgeschliffen. Hierzu waren jedoch Arbeiten in den<br />
Wohneinheiten notwendig und vorhandene Entwässerungsgegenstände<br />
mussten abgeschraubt werden. Von dieser Option<br />
musste aber nur in sehr wenigen Einzelfällen Gebrauch gemacht<br />
werden.<br />
Fallleitungen mit BRAWOLINER ® HT und Leitungen in den<br />
Wohnungen mit Spray-Liner ®<br />
Im Zuge der Baumaßnahme wurden insgesamt 9 Fallleitungen<br />
in DN 100 und DN 125 mit dem speziell für den Inhouse-<br />
Bereich bauaufsichtlich zugelassenen Schlauchliner BRA-<br />
WOLINER ® HT saniert. Mit dem Liner werden insbesondere<br />
die Anforderungen im Inhouse-Bereich an den Brandschutz<br />
(Klasse B2) und die Wärmeformbeständigkeit (> 93 °C) eingehalten.<br />
Zu beachten ist, dass die Fallleitungen Bestandteil<br />
des Gemeinschaftseigentums sind und der Auftrag aus der<br />
Eigentümergemeinschaft heraus erteilt wurde. Die Entwässerungsleitungen<br />
innerhalb der Wohnungen sind in den Nennweiten<br />
DN 50, DN 70 und DN 100 verlegt (Küchen- und WC-<br />
Anschlüsse). Die Sanierung dieser Leitungen kann durch die<br />
Wohnungseigentümer im Zusammenhang mit der Baumaßnahme<br />
ebenfalls beauftragt werden. Dies ist jedoch von jedem<br />
Wohnungseigentümer selbst zu erledigen. Nach erteiltem<br />
Auftrag werden die in der Regel sehr kurzen Leitungen in den<br />
Wohnungen mit dem ebenfalls für die Inhouse-Sanierung<br />
bauaufsichtlich zugelassenen Verfahren Spray-Liner ® durch<br />
die Firma CANN‘A‘QUA Kanalsanierung saniert.<br />
Drei Bauabschnitte in drei Jahren<br />
Das Projekt war zwischen 2016 und <strong>2018</strong> auf insgesamt drei<br />
Jahre ausgelegt. Jedes Jahr wurden sämtliche Fallrohre in<br />
einem Wohnturm saniert. Da an einem Tag jeweils nur eine<br />
Fallleitung saniert wurde, konnten Störungen und Einschränkungen<br />
für die Bewohner auf ein Minimum reduziert werden.<br />
Das Projekt wird in den kommenden Monaten weitergehen.<br />
Die Eigentümer der Wohnungen wurden bezüglich der Leitungen<br />
innerhalb der Wohnungen angeschrieben. Die Sa-<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
rs vom Dach • Schlauchliner am Inversionsende im unteren Stockwerk angekommen • Dampfaushärtung des Schlauchliners • Einsatz des Fräsroboters (IMS Robotics)<br />
nierung dieser Leitungen erfolgt dann mit dem Spray-Liner-<br />
Verfahren.<br />
Die Firma CANN‘A‘QUA Kanalsanierung aus Bad Harzburg<br />
hat das herausfordernde Projekt mit Erfolg ausgeführt. Neben<br />
der geeigneten Gerätetechnik verfügt das Unternehmen über<br />
Mitarbeiter, die die notwendige Erfahrung und das handwerkliche<br />
Geschick für die Inhouse-Sanierung mitbringen. Weitere<br />
Maßnahme in dieser Art sind bereits in Planung.<br />
Nachgefragt bei Michael Filek, Geschäftsführer CANN‘A‘QUA<br />
Kanalsanierung<br />
Herr Filek, wie sind<br />
Sie an den Auftrag für<br />
die Baumaßnahme<br />
gekommen?<br />
Die Planung für die<br />
Sanierung der Ferienanlage<br />
wurde durch<br />
ein Ingenieurbüro<br />
übernommen. Unter<br />
anderem wurde dabei<br />
auch die Sanierung<br />
der Fallrohre mit einbezogen.<br />
Die Sanierung wurde ausgeschrieben und wir haben<br />
den Zuschlag erhalten, was uns als ortsansässiges Unternehmen<br />
natürlich besonders gefreut hat. Aufgrund der Fallstranghöhe<br />
und der Anforderung, dass mehrere Gewerke zusammen<br />
ausgeführt werden mussten (Sanierung und Sanitärarbeiten in<br />
Form von Demontage/Montage WC, Herstellung von Sanitärfugen<br />
und Umbau von Fallsträngen mit Installation von Reinigungsrohren),<br />
waren wir der einzige Dienstleister, der dies<br />
anbieten konnte und ein Angebot abgegeben hat.<br />
Was waren die größten Herausforderungen im Zuge der<br />
Baumaßnahme?<br />
Den engen Zeitplan einzuhalten und die Anwohnerstörungen<br />
so gering wie möglich zu halten. Einen 50 Meter langen Fallstrang<br />
zu sanieren, inklusive dem bündigen Auffräsen von bis<br />
zu 26 Zuläufen aus dem Fallstrang heraus in unter 8 Stunden,<br />
kann man als Extremeinsatz bezeichnen. Das alles kann nur<br />
funktionieren, wenn die Mitarbeiter gut aufeinander abgestimmt<br />
sind und die Baustelle im Vorfeld gut organisiert bzw.<br />
geplant wurde.<br />
Wie lange mussten die Anwohner auf die Nutzung der Entwässerung<br />
verzichten?<br />
Wir haben uns mittlerweile so eingespielt, dass die Anwohner<br />
umgehend benachrichtigt werden, sobald der Anschluss<br />
durch uns geöffnet wurde und die Entwässerung wieder genutzt<br />
werden kann. Hierdurch kamen die Anwohner in den unteren<br />
Geschossen bereits ab ca. 12:00 Uhr in den Genuss,<br />
die Abwasserleitungen wieder nutzen zu können. Durch diese<br />
Maßnahme mussten die Anwohner nur 3 bis 4 Stunden mit<br />
Einschränkungen leben. Die Anwohner in den oberen Geschossen<br />
mussten maximal 8 Stunden warten. Die Arbeiten je<br />
Fallstrang begannen mit unseren Mitarbeitern vor Ort täglich<br />
um 8:00 Uhr und waren in der Regel spätestens um 16:00<br />
Uhr abgeschlossen. Dies hat nicht nur die Bewohner und mich,<br />
sondern vor allem die Mitarbeiter sehr gefreut, da sie pünktlich<br />
in den Feierabend gehen konnten.<br />
Sie fräsen Zuläufe in Rekordzeit auf. Wie ist das möglich?<br />
Hier sind insbesondere zwei Aspekte zu beachten. Zum einen<br />
ist es sehr wichtig, dass die Fräsarbeiten von einem erfahrenen<br />
Monteur ausgeführt werden. Das Risiko bzw. das Schadensausmaß<br />
im Falle von Fehlern ist natürlich sehr hoch. Zum anderen<br />
ist es sehr wichtig, geeignete Gerätetechnik zu verwenden. Ich<br />
habe für jeden Fallstrang einen neuen Fräskopf bestellt und<br />
eingesetzt. Mit einem neuen Fräskopf sind wir in der Lage,<br />
jeden DN 100 Anschluss in einer Zeit von 4 bis 6 Minuten<br />
bündig zu öffnen. Darüber hinaus besteht ja immer noch die<br />
Möglichkeit, die gefrästen Anschlüsse mit dem Vortex-Cutter<br />
zulaufseitig nachzuschleifen, falls es wirklich noch notwendig<br />
sein sollte.<br />
Viele Kanalsanierer meiden das Inhouse-Geschäft, da sie Bedenken<br />
bei der Sanierung unter diesen speziellen Voraussetzungen<br />
haben. Was können Sie dem entgegnen?<br />
Natürlich ist die Sanierung von Abwasserleitungen innerhalb<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 59
Anwenderberichte<br />
von Gebäuden nur in Teilen mit der Sanierung von Grund- und<br />
Anschlussleitungen vergleichbar. Hilfreich ist, sich in die Thematik<br />
der Gebäudeentwässerung einzuarbeiten und die Sanierung<br />
mit kurzen Längen zu üben. Auch sollte man offen für<br />
neue Herausforderungen sein. Nicht zu verachten ist die Einhaltung<br />
genauer Arbeitsabläufe und die Kenntnis darüber, wie<br />
sich der Schlauchliner in Fallsträngen verhält, welche Längsdehnung<br />
er entwickeln kann und mit welchem Druck während<br />
der Inversion und Aushärtung zu arbeiten ist. Alle Gerätschaften<br />
inkl. Kompressor, Schläuche etc. müssen in einem absolut<br />
einwandfreien Zustand sein und werden durch uns vor jeder<br />
einzelnen Sanierung kontrolliert. Beachtung und Einhaltung all<br />
dieser Faktoren führt zu einem positiven Sanierungsergebnis.<br />
Ist der Schlauchliner einmal inversiert, kann er im Gegensatz<br />
zur konventionellen Sanierung, bis zur Endaushärtung nicht<br />
mehr geändert oder sogar vom Druck genommen werden.<br />
Welche Schritte sind notwendig, damit sich die geschlossene<br />
Sanierung von Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden<br />
genauso wie im erdverlegten Bereich entwickelt?<br />
Einer der ersten wichtigen Schritte ist, die Möglichkeiten der<br />
Innensanierung von Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden<br />
ohne Stemm- und Aufbrucharbeiten bei Immobilienbesitzern<br />
und -gesellschaften, der Industrie, Architekten, TGA-<br />
Fachplanern und Hochbauingenieuren bekannt zu machen.<br />
Diesen Gruppen sind die heute verfügbaren technischen Möglichkeiten<br />
bisher wenig bekannt.<br />
Wie geht es bei Ihnen weiter? Sind weitere derartige Maßnahmen<br />
in Planung?<br />
Ja, die Sanierung von Fallleitungen, Küchen- und WC-Leitungen<br />
innerhalb von Gebäuden soll konsequent weitergeführt<br />
werden. Aktuell haben wir einen neuen Auftrag erhalten, bei<br />
dem mehrere Fallstränge in einem Gebäude zu sanieren sind,<br />
die teilweise bis zu vier oder fünf 90°-Bögen hintereinander<br />
aufweisen. Auch diese Sanierung konnten wir mittlerweile zur<br />
vollsten Zufriedenheit des Kunden umsetzen. Denn grundsätzlich<br />
gilt für uns – wo wir mit der Kamera durchkommen, kommen<br />
wir auch mit dem Liner durch. Natürlich sind wir auch<br />
offen für weitere Aufträge in dieser Richtung.<br />
Vielen Dank, Herr Filek!<br />
BRAWOLINER ®<br />
– Karl Otto Braun GmbH & Co. KG<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
Telefon: +49 (0) 631/20561-100<br />
Telefax: +49 (0) 631/20561-222<br />
E-Mail: info@brawoliner.de<br />
www.brawoliner.de<br />
Göttingen: Löcher gestopft, Grundwassereintritt<br />
behoben!<br />
Göttingen ist DIE Universitätsstadt in Südniedersachen überhaupt.<br />
Mit einem Anteil von rund 20 Prozent Studenten an<br />
der Bevölkerung ist das<br />
städtische Leben stark<br />
vom Bildungs- und Forschungsbetrieb<br />
der Georg-August-Universität,<br />
der ältesten und größten<br />
Universität Niedersachsens,<br />
und zwei weiterer<br />
Hochschulen geprägt.<br />
Und wie in anderen<br />
Universitätsstädten<br />
auch, sind bezahlbare<br />
Studentenwohnungen<br />
rar und heiß begehrt.<br />
Um Abhilfe zu schaffen,<br />
entsteht derzeit an zentral<br />
gelegener Stelle in<br />
Göttingen ein Neubau<br />
mit 170 Studentenwohnungen.<br />
Ein komplexes<br />
Neubauvorhaben,<br />
welches im Sommer<br />
2016 seinen Anfang<br />
nimmt. Bevor es aber<br />
überhaupt losgehen<br />
kann, werden verschiedene<br />
Baugrunduntersuchungen<br />
vorgenommen, um etwaig „Gefährliches“ im Boden,<br />
wie z. B. Kampfmittel und sonstige Hinterlassenschaften kriegerischer<br />
Auseinandersetzungen, aufzuspüren oder geologische<br />
Bodenuntersuchungen durchzuführen.<br />
Um diese Untersuchungen des Bodens vorzunehmen, wird<br />
ein Gewinde, Durchmesser ca. 10 Zentimeter, bis tief in den<br />
Untergrund gebohrt. Auffälligkeiten gibt es dabei vorerst keine.<br />
Diese entstehen jedoch, als im August 2017 die Göttinger<br />
Entsorgungsbetriebe per TV-Inspektion den entlang dem<br />
Neubaugrundstück liegenden Schmutzwasser-Hauptkanal<br />
DN 1000 im Nachgang zur Bodenuntersuchung inspizieren.<br />
Mehrere Beschädigungen des Kanals mit Grundwassereinfluss<br />
werden festgestellt. „Eine «heikle» Situation“, so Martin<br />
Wloch, Mitarbeiter der Göttinger Entsorgungsbetriebe, zumal<br />
der beschädigte Kanal als „Sammler“ fungiert. Das heißt, dass<br />
auch das gesamte Abwasser des direkt neben dem Neubaugrundstück<br />
liegenden Klinikums hier durchläuft. Abhilfe muss<br />
so schnell wie möglich geschaffen werden. Die Göttinger Entsorgungsbetriebe<br />
nehmen daraufhin Kontakt mit den Experten<br />
der Schwalm Kanalsanierung auf. Bereits in der Vergangenheit<br />
hatte man gerade bei den „schwierigen“ Fällen hervorragend<br />
zusammengearbeitet. Gesagt, getan. Schnell wird zwischen<br />
Michael Draband, Bauleiter Schwalm Kanalsanierung, und<br />
Martin Wloch ein Termin für die Behebung der Schäden am<br />
Kanal gefunden.<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
28. März <strong>2018</strong> – Das<br />
Schwalm Kanalsanierungsteam<br />
rückt mit<br />
dem Expertenteam Michael<br />
Draband, Andreas<br />
Breul, Marcel Preuß und<br />
Sebastian Schwalm an<br />
der Baustelle an. Um den<br />
Kanal vor Wassereinfluss<br />
zu schützen und begehbar<br />
zu machen, wird<br />
als erstes fachmännisch<br />
eine Absperrblase gesetzt.<br />
Parallel dazu wird<br />
das anfallende Abwasser<br />
umgepumpt. Danach<br />
werden die Löcher<br />
an den Seitenwänden<br />
und das aus dem Boden<br />
hereinfließende Grundwasser<br />
augenscheinlich<br />
begutachtet.<br />
Nach Lagebesprechung<br />
und Sicherheitseinweisung<br />
mit<br />
dem Team des Göttinger<br />
Entsorgungsbetriebs beginnt das Expertenteam der<br />
Schwalm Kanalsanierung mit den geplanten Sanierungsarbeiten.<br />
Drei Schritte müssen jetzt vollzogen werden. 1.<br />
Die Löcher mit einem schnelltrocknenden Mörtel (innerhalb<br />
von 30 Sekunden) händisch verschließen, 2. Dübelpacker<br />
setzen und 3. direkt mit Spesanharz verpressen.<br />
Nach der Trockenzeit erfolgt das Verspachteln der bearbeiteten<br />
und ordnungsgemäß verschlossenen Löcher, um<br />
glatte Kanalwände zu schaffen. Die Arbeit ist damit an diesem<br />
Tag mit dem bestmöglichen Ergebnis abgeschlossen.<br />
Als nächsten Schritt sieht dieses Kanalsanierungsprojekt den<br />
Einbau einer Amex-Manschette, ein System zur Innenabdichtung<br />
von Rohrleitungen, am darauffolgenden Morgen<br />
vor. Und alles läuft nach Plan. Die guten Arbeiten des Vortages<br />
machen sich bezahlt. Innerhalb kürzester Zeit ist auch<br />
die Amex-Manschette eingesetzt und der Kanal restlos dicht.<br />
Die Göttinger Entsorgungsbetriebe sind mit der Umsetzung<br />
und dem Ergebnis der Punktsanierung sehr zufrieden und bedanken<br />
sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Team der<br />
Schwalm Kanalsanierung.<br />
Schwalm Kanalsanierung<br />
Willi Schwalm<br />
Inhaber Martin Schwalm<br />
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Dieser Vorgang wiederholt<br />
sich einige Male,<br />
bis alle Löcher gestopft<br />
sind. Danach erfolgt<br />
die wohlverdiente Pause,<br />
das Spesanharz<br />
muss reagieren, bevor<br />
der nächste Schritt eingeleitet<br />
werden kann.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong> | 61
Sonstiges<br />
Generalinspektion von Abscheideranlagen: Was ist im Vorfeld zu beachten?<br />
Auf die Generalinspektion einer Leichtflüssigkeits-<br />
oder Fettabscheideranlage<br />
kann und sollte man sich vorbereiten.<br />
Es gibt einige wichtige Dinge, die im<br />
Vorfeld zu erledigen sind:<br />
1. Entleeren und Reinigen der Anlage<br />
durch einen Entsorgungsfachbetrieb.<br />
Eine Leichtflüssigkeits- oder<br />
Fettabscheideranlage kann nur inspiziert<br />
und geprüft werden, wenn<br />
sie leer und sauber ist.<br />
2. Der Termin sollte mit dem inspizierenden<br />
Fachkundigen abgestimmt<br />
werden, da die Generalinspektion<br />
unmittelbar nach der Entsorgung<br />
erfolgen muss.<br />
Das ist bei der Entsorgung wichtig<br />
3. Es muss der gesamte Bereich, in<br />
dem geprüft wird, mit zugelassenen<br />
Bauzäunen, Warnbarken,<br />
Scherengitter oder Sonstigem<br />
abgesperrt werden. Es sind Hinweisschilder<br />
nach BGV A8 für die<br />
Persönliche Schutzausrüstung anzubringen.<br />
Das Entsorgungsfahrzeug mit Saug-/<br />
Druckkammer muss in einem technisch<br />
einwandfreien Zustand und mit einer<br />
Hochdruckreinigungsanlage ausgerüstet<br />
sein. Grundlage für die Arbeiten<br />
sind die Normen DIN 1999-100 bzw.<br />
DIN 4040-100.<br />
Alle zur Abscheideranlage gehörenden<br />
Behälter müssen entleert, gespült und<br />
gereinigt werden. Während der Prüfung<br />
wird in den Behälter eingestiegen, deshalb<br />
muss auch der Entsorger mit ge-<br />
eigneter Einstiegshilfe einsteigen und<br />
alle Einbauteile, den Boden und die<br />
Wände mit Hochdruck reinigen. Nur so<br />
hat der fachkundige Prüfer im Anschluss<br />
die Möglichkeit, die Einbauteile und die<br />
Beschichtung zu bewerten.<br />
Im Regelfall müssen auch die Zu- und<br />
Ablaufleitungen an Abscheideranlagen<br />
geprüft werden. Einläufe, Zulaufleitungen<br />
und eventuell dazugehörende<br />
Revisionsschächte müssen ebenfalls mit<br />
Hochdruck gespült und gereinigt werden.<br />
Auch die Verbindungsleitungen<br />
zwischen den Abscheiderkomponenten<br />
müssen gesäubert werden.<br />
Nachweise sind wichtig<br />
Das Entsorgungsunternehmen muss<br />
nach beendigter Arbeit dem Betreiber<br />
der Abscheideranlage folgende Unterlagen<br />
als Nachweis für die ordnungsgemäße<br />
Entsorgung von Abscheiderinhalten<br />
aushändigen:<br />
• Übernahmeschein: Enthält die<br />
Menge des entsorgten Abfalls, Ort<br />
und Datum.<br />
• Begleitschein<br />
Übernimmt ein Entsorgungsfachbetrieb<br />
die Entsorgung der Abscheiderinhalte,<br />
sind in der Regel alle Anforderungen<br />
erfüllt.<br />
Aufgaben des Anlagenbetreibers<br />
Suchen Sie die notwendigen Unterlagen<br />
heraus. Bei der Generalinspektion<br />
fordert der fachkundige Prüfer vom Abscheiderbetreiber<br />
folgende Dokumente:<br />
• Aktueller Entwässerungsplan<br />
• Wasserrechtliche Einleitgenehmigung.<br />
Manchmal ist die Einleitgenehmigung<br />
Bestandteil der Baugenehmigung<br />
und ist dort zu finden.<br />
• Zustimmung des Kanalnetzbetreibers<br />
der Einleitung<br />
• Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung:<br />
Falls diese nicht vorhanden<br />
ist, kann sie vom Hersteller angefordert<br />
werden.<br />
• Wartungs- und Betriebsanweisung:<br />
Ist sie nicht vorhanden, kann<br />
auch sie vom Hersteller angefordert<br />
werden.<br />
• Betriebstagebuch: Das Betriebstagebuch<br />
muss die Eintragungen über<br />
die monatlichen Eigenkontrollen,<br />
halbjährliche Wartungen, Entsorgungen<br />
und eventuellen Störungen<br />
enthalten.<br />
• Sachkundenachweis für Eigenkontrolle<br />
und Wartung: Wer diese<br />
Aufgaben nicht an einen Fachbetrieb<br />
vergeben hat, muss die Sachkunde<br />
nachweisen.<br />
• Sicherheitsdatenblätter von Reinigungsmittel:<br />
Auch diese können<br />
vom Hersteller eingefordert werden,<br />
falls sie nicht vorhanden sind.<br />
• Letzter Prüfbericht.<br />
Hinweis der GET: Ein nach RAL-GZ<br />
968 anerkannter Fachkundiger wird Sie<br />
bei der Suche eines geeigneten Entsorgungsfachbetriebes<br />
unterstützen, koordiniert<br />
alle notwendigen Termine, sperrt<br />
die Arbeitsbereiche während der Überprüfung<br />
ordnungsgemäß ab und wird<br />
ihnen natürlich bei der Beschaffung<br />
fehlender Unterlagen behilflich sein. –<br />
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62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
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Sonstiges<br />
Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten: Bemessung und Flächenermittlung bei Schlagregen<br />
Normalregen ist Regen, der senkrecht vom Himmel fällt. Als Schlagregen bezeichnet man Regen, der wegen des<br />
Windes nicht senkrecht, sondern schräg auf Dach- oder Bodenflächen prasselt. Ein schräger Einfallswinkel hat zur<br />
Folge, dass Regen nicht nur vor einer Überdachung, sondern auch auf Flächen darunter auftreffen kann.<br />
Mit genau dieser Tatsache muss man sich bei Überdachungen von Tankstellen und Waschplätzen auseinandersetzen.<br />
Und zwar dann, wenn es um die Bemessung von Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten gem. DIN 1999-100<br />
geht.<br />
Einfallswinkel von 30° nach DIN 1999-100: ergibt eine<br />
Beregnung auf einem Streifen mit der 0,577-fachen Breite<br />
der lichten Höhe der Überdachung.<br />
DIN 1999-100:2016-12 Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten<br />
In der DIN 1999-100 steht im Abschnitt 10 Bemessung, Punkt<br />
10.4 Flächenermittlung bei Schlagregen:<br />
„Bei der Festlegung der Niederschlagsfläche A nach DIN EN<br />
858-2 ist bei überdachten, seitlich offenen Flächen der Einfluss<br />
von Schlagregen zu berücksichtigen. Hierbei ist davon<br />
auszugehen, dass der Schlagregen aufgrund von Windeinwirkungen<br />
unter einem Winkel von 30° gegen die Senkrechte<br />
(entspricht etwa 0,6 x lichte Höhe der Überdachung) fällt.<br />
Dadurch kann auch Niederschlagsabfluss von überdachten<br />
Flächen anfallen, der, bezogen auf den ungünstigsten Fall, zu<br />
berücksichtigen ist.“<br />
Überdachung der Abfüllfläche nach TRwS 781: mindestens<br />
das 0,6-fache der lichten Höhe<br />
Im Einzelfall entscheiden<br />
Dass es in der Norm zum<br />
Schlagregen keine detaillierten<br />
Berechnungsbeispiele<br />
gibt, liegt daran,<br />
dass oft viele Faktoren eine<br />
Rolle spielen. Bei der Flächenermittlung<br />
im Zusammenhang<br />
mit Schlagregen<br />
sollten Sie z. B. folgende<br />
Punkte berücksichtigen:<br />
• Lage des Daches<br />
zu der zu entwässernden<br />
Fläche.<br />
• Regenschatten auf der zu entwässernden Fläche.<br />
• Sonderbauweisen von Dachkonstruktionen (nicht nur streng<br />
geometrisch rechteckige, sondern auch runde Vordächer,<br />
Bogenvordach etc.).<br />
• Höhenversprünge der Überdachung.<br />
• Bebauung im Bereich der Flächen.<br />
• Attikahöhe und -form, d. h. gerade, geneigte oder bogenförmige<br />
Dachränder.<br />
Die Architektur von Überdachungen hat sich über die Jahre<br />
sehr geändert und ist vielfältig. Der Fachplaner muss also<br />
jeweils projektbezogen eine Einzelfallentscheidung treffen. Er<br />
sollte dabei immer vom ungünstigsten Fall ausgehen.<br />
Dies ist keine neue Bemessungsregel der überarbeiteten DIN<br />
1999-100. Dass unter Überdachungen Regenwasser anfallen<br />
kann und berücksichtig werden sollte, ist bekannt. In der<br />
Norm gab es bisher nur keine detaillierten Festlegungen dazu.<br />
Auch die Auswirkungen von Schlagregen sind nicht neu, sie<br />
werden bei Bauwerken schon immer eingeplant.<br />
In den technischen Regeln wassergefährdender Stoffe besteht<br />
diese Regelung schon sehr lange. Im Arbeitsblatt DWA-A 781<br />
(TRwS 781) „Tankstellen für Fahrzeuge“ steht: „Eine Abfüllfläche<br />
ist vollständig überdacht, wenn die Überdachung um<br />
das 0,6-fache ihrer lichten Höhe über die Abfüllfläche hinausragt.“<br />
Diese hier festgelegte Regel entspricht, wenn auch<br />
mit anderen Worten, den Vorgaben der DIN 1999-100 zum<br />
Schlagregen.<br />
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66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>
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