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Ausgabe 04-2018

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Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK aktuell<br />

News von Mitgliedsunternehmen<br />

Vorwort<br />

Neuordnung UT-Berufe<br />

Mitgliederversammlung <strong>2018</strong><br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />

UNITA<br />

Vorbereitung RO-KA-TECH 2019<br />

Erfolgreiche Firmenübernahme durch<br />

HQIB<br />

Weiterbildung & Schulungen<br />

4<br />

4<br />

5<br />

7<br />

10<br />

10<br />

11<br />

12<br />

RICO GmbH<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

B_I umweltbau<br />

IKT Warentest<br />

UMTEC GmbH & Co. KG<br />

Hradil Spezialkabel GmbH<br />

Funk, Zander & Partner GmbH<br />

Brawoliner ®<br />

E H L E – HD<br />

Schwalm Kanalsanierung<br />

I.S.T. GmbH<br />

30<br />

32<br />

34<br />

36<br />

38<br />

40<br />

40<br />

41<br />

44<br />

46<br />

48<br />

BFW Bau Sachsen e. V.<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

20<br />

22<br />

25<br />

26<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Bodenbender GmbH<br />

WinCan Deutschland GmbH/CD Lab AG<br />

MC Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

I.S.T. GmbH<br />

Twinbond Liner GmbH<br />

Gerotec GmbH<br />

Tetté & Steden Ingenieursozietät<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Julius-Müller-Str. 3<br />

D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />

VDRK Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

+49 (0) 561-207567-0<br />

+49 (0) 561-207567-29<br />

info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Julia Schober<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

+49 (0) 2662-802-0<br />

+49 (0) 2662-802-140<br />

info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />

gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />

des Herausgebers über. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die<br />

Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />

Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers<br />

dar. Die Redaktion behält sich<br />

vor Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

Branchenvorschau<br />

Mall GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Anwenderberichte<br />

bodus GmbH<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Brawoliner ®<br />

Amiblu Holding GmbH<br />

Sonstiges<br />

IKT – Warentest<br />

Städtler + Beck GmbH<br />

DWA e. V.<br />

aRES Datensysteme<br />

GET e. V.<br />

Redaktionsschluss 2019<br />

Beilagen<br />

• KEG Kanalreinigungstechnik GmbH<br />

• SAG-Akademie GmbH<br />

• Städtler + Beck GmbH<br />

• USB DÜSEN GmbH<br />

60<br />

60<br />

61<br />

63<br />

66<br />

70<br />

72<br />

76<br />

77<br />

78<br />

80<br />

82<br />

Anzeigen<br />

Telefon: +49 (0) 5284/7090<br />

Telefax: +49 (0) 5284/709135<br />

E-Mail: info@mueller-umwelt.de<br />

www.mueller-umwelt.de<br />

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG • iPEK<br />

International GmbH • Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik<br />

GmbH • Bodenbender GmbH •<br />

bodus GmbH • Kummert GmbH • PS professional<br />

solutions hard- & software GmbH • Ritec<br />

GmbH • URACA GmbH & Co. KG • minCam<br />

GmbH • RICO GmbH • Rausch GmbH •<br />

Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG • IBAK<br />

Helmut Hunger GmbH & Co. KG • E H L E – HD<br />

• USB DÜSEN GmbH • Kommunalfahrzeug<br />

Vertrieb Warendorf GmbH • GeHa-Tech GmbH<br />

& Co. KG • AquaTeq GmbH • Hradil Spezialkabel<br />

GmbH • AnnoTech ® Inh. Antje Krausser •<br />

OHASKO Beteiligungs-GmbH • Brendle GmbH<br />

& Co. KG • S. Helmken • DEULA Rheinland<br />

GmbH • IBG HydroTech GmbH • Schwalm<br />

Kanalsanierung/Schwalm Robotic GmbH • SI-<br />

COM-systems • IMS Robotics GmbH • KaRo<br />

Kanal- u. Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets für die erste <strong>Ausgabe</strong> des<br />

RO-KA-TECH Journals 2019.<br />

Redaktionsschluss: 25.02.2019 • www.mediadaten.vdrk.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 3


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und<br />

Leser, sehr geehrte Kolleginnen<br />

und Kollegen!<br />

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel<br />

– jetzt und in Zukunft!<br />

So wie in den letzten Jahrzehnten wird<br />

auch in Zukunft die Bekämpfung des<br />

Fachkräftemangels in unserer Branche<br />

eine der größten Herausforderungen<br />

unseres Verbandes sein.<br />

Wie wichtig uns das Thema Ausbildung ist, zeigen die bereits<br />

erfolgreich umgesetzten Aktionen des VDRK in enger Zusammenarbeit<br />

mit all unseren Mitgliedern, wie z. B. die Erstellung<br />

unserer aktuellen Ausbildungsbroschüre; die werbewirksame<br />

Initiative „Hightech-Jobs“; unser aktueller Ausbildungsflyer<br />

zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice; filmische<br />

Umsetzungen zum Thema Ausbildung zur Fachkraft-RKI oder<br />

unsere finanzielle Unterstützung durch Ausbildungsgutscheine<br />

für die Sachkundeschulungen.<br />

Nicht zuletzt die wichtige Arbeit zur Neuordnung der umwelttechnischen<br />

Berufe, in der eine Aktualisierung der komplexen<br />

und innovativen Technologien und Verfahren in unsere Branche<br />

längst überfällig ist und in die sich der VDRK mit seiner<br />

gesamten praxisnahen Erfahrung einbringen muss.<br />

Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, nicht nur junge Menschen<br />

für einen anspruchsvollen umwelttechnischen Beruf mit erstklassigen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu begeistern und abzuholen,<br />

sondern auch während und nach ihrer Ausbildung zu<br />

motivieren und mitzunehmen.<br />

So wie ich als Geschäftsführer der Pipe-Seal-Tec GmbH & Co.<br />

KG und langjähriger Vertreter der Fördermitglieder im Vorstand<br />

des VDRK, unterstützen viele meiner Kolleginnen und Kollegen<br />

aus der entwickelnden und herstellenden Zunft nicht nur die<br />

Bildungsstätten, sondern bieten auch Möglichkeiten an, die<br />

in Ihrem Ausbildungsbetrieb gelernten Verfahren, neben den<br />

Berufsschulen und dringend empfohlenen überbetrieblichen<br />

Lehrgängen, auch in unseren internen Schulungsprogrammen<br />

zu vertiefen. Ebenfalls bieten wir als Fördermitglieder die<br />

Möglichkeit, vielleicht in Ihrem Ausbildungsbetrieb nicht vollumfänglich<br />

vorhandenen Technologien, zu kompensieren.<br />

Vielleicht informieren Sie sich einfach mal vorab auf unserer<br />

Homepage unter www.vdrk.de in unserer Mitgliedersuche bei<br />

den nach Angebotsbereichen kategorisierten Fördermitgliedsfirmen.<br />

Gerne ist Ihnen auch unsere Geschäftsstelle oder auch ich<br />

persönlich, bei der Suche nach ergänzenden und geeigneten<br />

Systemschulungen, sowohl für Ihre Auszubildenden, als auch<br />

für Ihre bereits erfahrenen Mitarbeiter(-innen) behilflich.<br />

Mit einem herzlichen „Glück-Auf“ aus dem wunderschönen<br />

Ruhrgebiet, Ihr<br />

Martin Cygiel<br />

Neuordnung der UT-Berufe<br />

Arbeitskreissitzungen vom 4. Juli, 13. September und 29. Oktober <strong>2018</strong><br />

Die ersten Vorschläge zur Neuordnung<br />

des Ausbildungsberufes wurden bereits<br />

am 4. Juli <strong>2018</strong> in der Arbeitsgruppe<br />

besprochen und ausgiebig diskutiert.<br />

Allen voran Vorschläge zur Anpassung<br />

des Ausbildungsrahmenplans. Die Diskussion<br />

brachte Wünsche zur Reduzierung<br />

einiger Inhalte aber auch Erweiterungen<br />

und Vertiefungen in einigen<br />

Themenfeldern. Wichtig auch die Frage<br />

wie sich die voranschreitende Digitalisierung<br />

und Automatisierung in den<br />

Ausbildungsberuf integrieren lässt.<br />

Um überhaupt einen Überblick über den<br />

doch sehr trockenen und strickt Schema F<br />

folgenden Ablauf der Neuordnung zu<br />

erhalten, lud man Frau Schneider (BIBB)<br />

und Herrn Assenmacher (DIHK) zur<br />

Arbeitskreissitzung am 13. September<br />

<strong>2018</strong> ein. Ein großes Dankeschön gebührt<br />

beiden Teilnehmern für ihre geleistete<br />

Aufklärungsarbeit.<br />

Vor dem großen Verbändetreffen in<br />

Frankfurt, am 6. November <strong>2018</strong>, traf<br />

man sich am 29. Oktober <strong>2018</strong> ein<br />

vorerst letztes Mal im bestehenden Arbeitskreis.<br />

Ziel dieser Sitzung war die<br />

Ausarbeitung eines Eckwertevorschlags.<br />

Dieser bestimmt unter anderem über<br />

die zukünftige Berufsbezeichnung, die<br />

Ausbildungsdauer, die Struktur der Ausbildung,<br />

die Prüfungsform und beinhaltet<br />

einen Qualifikationskatalog. Mit<br />

diesem Eckwertepapier war man nun<br />

bestens vorbereitet für das bevorstehende<br />

Verbändetreffen.<br />

Für Fragen, Anregungen und bei Interesse<br />

an der Teilnahme am Arbeitskreis<br />

können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle<br />

des VDRK wenden.<br />

VDRK e. V.<br />

E-Mail: info@vdrk.de<br />

www.vdrk.de<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Das Rahmenprogramm zur Mitgliederversammlung<br />

Eine Stadtrundfahrt durch Bochum mit all seinen Sehenswürdigkeiten<br />

Für alle Begleitpersonen, die nicht an<br />

der Versammlung teilgenommen haben,<br />

fand eine interessante Stadtrundfahrt<br />

mit viel Wissenswertem über die<br />

Stadt Bochum und ihre Bedeutung im<br />

Ruhrgebiet statt. Pünktlich um 10:30<br />

Uhr startete die Tour in einem gemütlichen<br />

Kleinbus bei blauem Himmel und<br />

strahlendem Sonnenschein.<br />

Während der äußerst redefreudige und<br />

aufgeschlossene Tourguide den Verlauf<br />

der Rundfahrt erklärte und schon<br />

die ersten einleitenden Anekdoten über<br />

die Stadt zum Besten gab, ging es auch<br />

schon vorbei am deutschen Bergbaumuseum.<br />

Der rund 70 Meter hohe<br />

Förderturm dient heute als Aussichtsplattform<br />

mit Blick über das gesamte<br />

Ruhrgebiet.<br />

Weiter ging es durch eine der vielen<br />

ehemaligen Arbeiterwohnsiedlungen.<br />

Die einzigartigen und charmanten Siedlungen<br />

wurden von den großen Industrieunternehmen<br />

für die vielen Arbeiter<br />

und ihre Familien als eigene „Kolonien“<br />

errichtet. Dort wohnten die Arbeiterfamilien<br />

sehr preiswert und nahe gelegen<br />

zur nächsten Zeche.<br />

Im Anschluss machten wir Halt an der<br />

Zeche Hannover. Dort war ersichtlich,<br />

dass die prunkvolle Bauweise der Zechen<br />

stets auch ein Statussymbol war,<br />

um sich gegenüber dem benachbarten<br />

Unternehmer zu positionieren. Das ehemalige<br />

Steinkohlewerk beheimatet heute<br />

das westfälische Industriemuseum.<br />

Während der Fahrt fiel schnell auf,<br />

dass die Natur immer mehr Teile des<br />

ehemaligen Industrieschutzgebietes zurückerobert.<br />

Wo sich früher die Industrie<br />

frei entfaltete und sich die Region<br />

untertan machte, sieht man heute einen<br />

stetigen Wechsel zwischen Grünanlagen,<br />

Bächen, Bäumen und Schrebergärten<br />

auf der einen, und kulturellen<br />

Zeitzeugen der Industrialisierung und<br />

des Bergbaus auf der anderen Seite.<br />

Bochum versteht es ihr kulturelles<br />

Erbe der Vergangenheit gekonnt mit<br />

der Schönheit der Natur zu vereinen.<br />

Auch beim nächsten Halt an der Jahrhunderthalle<br />

im Stadtteil Stahlhausen<br />

wurde dies deutlich sichtbar. Nachdem<br />

wir zunächst von dem imposanten Bau<br />

standen, der früher als Gaskraftzentrale<br />

diente und heute als Veranstaltungshalle<br />

genutzt wird, befanden wir uns einige<br />

Meter weiter im Westpark. Ein großflächig<br />

angelegter Park in dem Überbleibsel<br />

der Industriekultur harmonisch ins<br />

Gesamtbild integriert wurden.<br />

Während der Tourguide einiges Wissenswertes<br />

über das Leben im Ruhrgebiet<br />

in der Gegenwart und der Vergangenheit<br />

erzählte und dabei auch<br />

die lange und aufregende Geschichte<br />

der Region vor dem Kohleabbau nicht<br />

außer Acht ließ, ging es weiter in den<br />

Stadtteil Stiepel im Süden Bochums.<br />

Dort besuchten wir eine kleine romantische<br />

Kirche. Bei dem beinahe ländlich-dörflichen<br />

Idyll und dem schönen<br />

mittelalterlichen Bauwerk mit seinen fast<br />

800 Jahre alten Malereien ist es nur allzu<br />

verständlich, dass diese Kirche weit<br />

über die Region hinaus ein beliebter Ort<br />

für Paare ist sich das Ja-Wort zu geben.<br />

Über das Gelände der Ruhr-Universität<br />

Bochum ging es, begleitet von einigen<br />

Anekdoten unseres Guides zu seiner<br />

Studienzeit, auch schon zurück zum Hotel.<br />

Die knapp dreistündige Rundfahrt<br />

eröffnete einen völlig neuen Blick auf<br />

die Stadt und ihre Vergangenheit, die<br />

durch ihre vielseitigen Facetten einen<br />

Ausflug wert ist.<br />

Pauline Metzger/Kevin Wallwey<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 5


VDRK aktuell – Mitgliederversammlung <strong>2018</strong><br />

berichtete über die geordneten und sehr<br />

positiven wirtschaftlichen Verhältnisse.<br />

Auch der Steuerberater, Herr Frey, bekräftigte<br />

die finanzielle Situation und erklärte<br />

ausführlich alle Einnahmen- und<br />

<strong>Ausgabe</strong>npositionen. Die Kassenprüfer,<br />

Frau Türpe-Gil und Herr Spitzenberg, bescheinigten<br />

eine ordnungsgemäße Buchführung<br />

ohne jegliche Beanstandung.<br />

VDRK-Mitgliederversammlung <strong>2018</strong> in Bochum<br />

In 29 Jahren Verbandsgeschichte und<br />

13 Jahren Mitgliederversammlung wurde<br />

keine einzige Mitgliederversammlung<br />

im Ruhrpott abgehalten – Zeit<br />

dieses Versäumnis nachzuholen dachte<br />

man sich im Vorstand.<br />

Am 22. September <strong>2018</strong> die Premiere<br />

– die erste Tagung im Ruhrpott wurde in<br />

Bochum abgehalten.<br />

Der Vorstandsvorsitzende, Herr Günter<br />

Butz, eröffnete pünktlich um 10:00<br />

Uhr die Versammlung im H+Hotel.<br />

Aufgrund der nicht erreichten 20 Prozentquote<br />

an ordentlichen Mitgliedern<br />

schloss Herr Butz die ordentliche Mitgliederversammlung<br />

und eröffnete die<br />

außerordentliche Versammlung, welche<br />

in jedem Fall beschlussfähig war.<br />

Im diesjährigen Vorstandsbericht stellt<br />

der stellvertretende Vorsitzende, Herr<br />

Sven Fietkau, die Tätigkeiten des Verbandes<br />

vor. Neben dem nicht enden<br />

wollenden Thema des Wuchers und Betrugs<br />

in der Branche widmete man sich<br />

intensiv der Berufsausbildung. Neben<br />

der Unterstützung der Berufsschulen in<br />

Berlin und Gelsenkirchen, wurde ein<br />

Leitfaden zum Thema der Ausbildung<br />

geschaffen, welcher im RO-KA-TECH<br />

Journal abgedruckt wurde. Hier werden<br />

die Basics der Ausbildung abgehandelt<br />

sowie über Azubigewinnung und die<br />

Möglichkeit der überbetrieblichen Ausbildung<br />

informiert. Anfang <strong>2018</strong> startete<br />

die vom Vorstand beschlossene Förderung<br />

der überbetrieblichen Ausbildung.<br />

Mitgliedsbetriebe profitieren von finanziellen<br />

Zuschüssen in Höhe von 250,00<br />

Euro pro Lehrgang/pro Azubi. Bis dato<br />

wurden so 103 Kurse gefördert. Und<br />

auch die ersten Anträge für das Jahr<br />

2019 wurden schon genehmigt. Neben<br />

der finanziellen Förderung bieten<br />

wir aktive Unterstützung in der Azubigewinnung.<br />

Hier stehen Flyer, Poster und<br />

Broschüren zur Verfügung. Auch ein<br />

mobiler Messestand inkl. Roll-ups, Prospektständer<br />

und Werbematerial wird<br />

den Mitgliedsbetrieben zur kostenfreien<br />

Nutzung zur Verfügung gestellt.<br />

Auch die umfassende Präsenz des Verbandes<br />

auf allen wichtigen Veranstaltungen<br />

der Branche wurde aufgezeigt.<br />

Beginnend mit der InfraTech und den<br />

Grundstücksentwässerungstagen im Januar,<br />

dem Lindauer Seminar im März,<br />

dem Oldenburger Rohrleitungsforum<br />

im Februar, dem KanalReinigungsKongress<br />

in Gelsenkirchen im April bis zur<br />

IFAT in München im Mai – der VDRK<br />

war vor Ort!<br />

Nicht nur auf Veranstaltungen, auch<br />

in den Ausschüssen des DIN und dem<br />

RAL-Güteausschuss ist der Verband vertreten.<br />

Hier danken wir besonders Herrn<br />

Dr. Kaufmann und Herrn Gruner für ihre<br />

herausragenden Leistungen.<br />

Der Schatzmeister, Herr Rainer Wiebels,<br />

Eine Neuerung hinsichtlich der Kassenprüfung<br />

wurde durch die Mitgliedschaft<br />

getroffen. Man einigte sich, nächstes Jahr<br />

eine unabhängige Wirtschaftsprüfung<br />

durchführen zu lassen. Diese soll fortan<br />

in einem 3-Jahres-Rhythmus erfolgen.<br />

Da man im vergangenen Jahr einen<br />

neuen Vorstand gewählt hatte, wurde<br />

dieses Jahr satzungsgemäß ein neuer<br />

Beirat gewählt. Alle bisherigen Beiratsmitglieder<br />

gaben ihre Kandidatur<br />

bekannt und stellten sich kurz der Versammlung<br />

vor. Als neuer Kandidat stellte<br />

sich Herr Dominik Spitzenberg (tkm-<br />

Service GmbH, Fuldatal) zur Wahl. Auch<br />

Herr Spitzenberg stellte sich mit einigen<br />

Sätzen den anwesenden Mitgliedern<br />

vor. Unter der Leitung von Herrn Andreas<br />

Herrmann, erfolgte die geheime, geschlossene<br />

Wahl. Um die Stimmzettel in<br />

Ruhe auswerten zu können, folgte eine<br />

kurze Kaffeepause.<br />

Nachdem alle Stimmen ausgezählt wurden,<br />

setzt sich der neue Beirat wie folgt<br />

zusammen:<br />

Herr Norbert Drechsler (Drechsler Umweltschutz<br />

KG), Herr Bernhard Gobs<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


VDRK aktuell – Mitgliederversammlung <strong>2018</strong><br />

(Gobs GmbH), Herr Wolfgang Grellner (Grellner Abwasser<br />

und Umwelttechnik), Herr Dr. Olaf Kaufmann (Ingenieurbüro<br />

Dr.-Ing. Olaf Kaufmann), Herr Dominik Spitzenberg (tkm-<br />

Service GmbH), Herr Frank Ropertz (EX-Rohr Service Ropertz),<br />

Herr Jan-Philipp Weecks (Weecks Kanaltechnik GmbH). Die<br />

gewählten Beiratsmitglieder nahmen die Wahl an und wurden<br />

somit als neuer Beirat bestätigt – wir gratulieren!<br />

Besonderen Dank für ihre langjährige Verbandstreue sprechen<br />

wir unseren Mitgliedern gerne persönlich aus. Einige Vertreter<br />

dieser Betriebe waren auch in Bochum anwesend.<br />

Herr Butz und Herr Cygiel<br />

nutzten die Gelegenheit<br />

und bedankten sich<br />

für das Vertrauen und die<br />

gute Zusammenarbeit bei:<br />

Bauunternehmen Gustav<br />

Kehne, bodus GmbH, PKT<br />

GmbH & Co. KG, RUN 24<br />

GmbH (10 Jahre), B.G. Ingenieurleistungen,<br />

Weecks<br />

Kanaltechnik (15 Jahre)<br />

und ADI Abfluss-Dienst-<br />

Fehrenberg (20 Jahre).<br />

Aufgrund ihrer langjährigen Verdienste und ihrem unermüdlichen<br />

Engagement für den Verband wurden Herr Friedhelm de<br />

la Motte und Herr Heiner Dröge zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />

Abgerundet wurde die Mitgliederversammlung durch einen<br />

Vortrag zum Thema SOKA-Bau Sozialkassensicherungsgesetz.<br />

Klageführender der<br />

Verfassungsklage, an<br />

der sich der VDRK beteiligt,<br />

ist Herr Prof. Dr.<br />

Gregor Thüsing LL.M.<br />

(Harvard). Im Rahmen<br />

seines Vortrages<br />

berichtete er über die<br />

Thematik und die aktuelle<br />

Entwicklung. Das<br />

Interesse war groß, sodass<br />

Professor Thüsing<br />

in der anschließenden<br />

Mittagspause gerne<br />

noch zur Klärung offener<br />

Fragen zur Verfügung<br />

stand.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen anwesenden Mitgliedern<br />

für ihr zahlreiches Erscheinen und freuen uns auf ein<br />

Wiedersehen – vielleicht schon zur RO-KA-TECH im Mai 2019<br />

in Kassel.<br />

Die nächste Versammlung zum 30-jährigen Verbandsjubiläum<br />

findet in Berlin statt – Ick freu‘ mir uff euch!<br />

30 Jahre<br />

14. September 2019<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Bluelight GmbH<br />

Stuttgart<br />

Blume Kanal-TV & Rohrreinigung<br />

Hessen<br />

Streicher Kanalsysteme GmbH<br />

Kressbronn<br />

ALTRO-Tec GbR<br />

Kirchhundem<br />

Herr Wiebels bedankte sich in seiner Laudatio umfassend bei<br />

beiden. Herr de la Motte nahm die Glückwünsche zu seiner<br />

Ehrung persönlich an und bedankte sich für das ihm entgegengebrachte<br />

Vertrauen während seiner aktiven Zeit im Verband.<br />

Herr Dröge, der aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />

an der Versammlung teilnehmen konnte, wird von Herrn Ropertz<br />

und Herrn Sluke noch persönlich besucht.<br />

Foccus Innovation GmbH<br />

Pipe Robotics<br />

Wien<br />

Günther Sausgruber Kanaltechnik GmbH<br />

Frankenthal<br />

FRASSUR GmbH<br />

Mörfelden - Walldorf<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 7


VDRK aktuel: Zeche Zollverein – Über Kohle und Kumpel<br />

Für das Abendprogramm, das wie<br />

gewohnt im Anschluss an die Mitgliederversammlung<br />

stattfindet, waren<br />

wir auf der Suche nach der perfekten<br />

Mischung aus Kultur und Kulinarik<br />

– im Ruhrpott sicherlich ein Leichtes.<br />

Einen Katzensprung von Bochum entfernt<br />

liegt die einst schönste Zeche der<br />

Welt. So wurde Zollverein stets genannt.<br />

Im Jahr 1986 wurde der aktive Betrieb<br />

eingestellt. Die ersten organisierten<br />

Führungen übernahmen ehemalige<br />

Bergleute bereits zwei Jahre nach der<br />

Stilllegung. Das Interesse an diesem<br />

Industriedenkmal wuchs stetig. In den<br />

1990er Jahren erschloss die, mit dem<br />

Umbau von Zollverein Schacht XII beauftragte<br />

Bauhütte, das Industriedenkmal<br />

erstmals für die Öffentlichkeit.<br />

Nach einem kleinen Stärkungstrunk,<br />

starteten wir in Gruppen zu jeweils 20<br />

Personen die Führung an unterschiedlichen<br />

Ausgangspunkten auf dem Zechengelände.<br />

Leider spielte das Wetter nicht auf unserer<br />

Seite. Der Nieselregen machte<br />

den Aufenthalt auf dem Freigelände<br />

etwas ungemütlich. Glücklicherweise<br />

führten uns doch zweidrittel des<br />

Rundganges durch die geschlossene<br />

Anlage. Die Tourguides, auch Steiger<br />

genannt, gewährten uns interessante<br />

Einblicke in die Produktionsabläufe<br />

der einst größten und leistungsstärksten<br />

Steinkohlenzeche der Welt und<br />

vermittelten spannende Fakten und<br />

Anekdoten über die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

der Bergbauleute.<br />

Ein Auszug der offiziellen Beschreibung<br />

der Führung „Über Kohle und Kumpel“<br />

Am Anfang heißt es Treppen steigen.<br />

Von der 24-Meter-Ebene geht es hinauf<br />

auf die 45-Meter-Ebene, das Dach der<br />

Kohlenwäsche. Die Panoramaterrasse.<br />

Eine grandiose Aussicht. Von hier oben<br />

präsentiert sich die Region von ihrer<br />

schönsten Seite: Grün, soweit das Auge<br />

reicht. Dazwischen die bekannten Landmarken<br />

der umliegenden Städte. Mittendrin<br />

Zollverein als sinnfälliges Vorbild für<br />

die Verbindung von Erbe und Moderne.<br />

Zurück im Gebäude führt der Weg mitten<br />

durch die gewaltigen Maschinen. In<br />

nur 40 Minuten durchlief die Kohle die<br />

Maschinerie Zollverein von der Ankunft<br />

über Tage bis zum Abtransport zur Kokerei.<br />

Ein Wunderwerk der Rationalisierung.<br />

Die Besucher heute brauchen länger.<br />

Zwei Stunden dauert die Führung.<br />

An verschiedenen Stationen erweckt die<br />

eingebaute Präsentationstechnik die alten<br />

Maschinen zu neuem Leben. Dann<br />

drehen sich die Siebtrommeln wieder<br />

– diesmal virtuell. Dann sieht man, wie<br />

die Setzmaschinen die leichteren Kohlenstücke<br />

vom schwereren Gestein freiwaschen.<br />

Daher auch der Name: Kohlenwäsche.<br />

Von der Kohlenwäsche geht es in die<br />

Wipperhalle. Hier wurden die Wagen<br />

mit dem Fördergut entleert und die Kohle<br />

bis in die 1970er Jahre hinein von<br />

Hand vorsortiert. Ein Knochenjob. Und<br />

ein Höllenlärm. Heute für die Besucher<br />

vom Band und auf 40 Prozent der Lautstärke<br />

reduziert. Immer noch ohrenbetäubend.<br />

Gute Ehemänner hätte die<br />

Halle produziert, sagt der Gästeführer,<br />

die seien alle nach kurzer Zeit halb taub<br />

gewesen und hätten zu Hause keine Widerworte<br />

mehr gegeben. Schmunzeln.<br />

Gepaart mit einem tieferen Verständnis<br />

für die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

der Menschen auf Zollverein. Auch dies<br />

bietet der Denkmalpfad ZOLLVEREIN ® :<br />

unterschiedliche Vertiefungszonen, sehen,<br />

hören, verstehen. Ein lebendiges<br />

Museum, das stellvertretend für die vielen<br />

Zechen der Region das historische<br />

Erbe bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich<br />

macht.<br />

Teil 1 von 2 wurde erfüllt. Nun gingen<br />

wir über zum gemütlichen Teil des<br />

Abends. Im Casino Zollverein, dem Restaurant<br />

in der ehemaligen Kompressorenhalle<br />

der Zeche, wurde der Wandel<br />

Zollvereins vom Bergwerk zum modernen<br />

Kulturstandort noch einmal deutlich.<br />

Die historische Atmosphäre wurde<br />

bewahrt und gleichzeitig modern interpretiert.<br />

Kulinarisch verwöhnte man uns<br />

mit einem vielfältigen Buffet das diverse<br />

Vorspeisen und Salate, Hauptgerichte<br />

von Fleisch über Fisch, vegetarische<br />

Kost bis hin zum Dessert und einer Käseplatte<br />

als „Magenschließer“ für jeden<br />

Geschmack das Richtige bot.<br />

Jedoch gehen auch die schönsten<br />

Abende einmal zu Ende – so<br />

ging es für alle zurück ins Hotel wo<br />

der Abend bei einem oder zwei Absackern<br />

an der Bar Ausklang fand.<br />

VDRK Geschäftsstelle<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


VDRK aktuell<br />

Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Firmenjubiläum<br />

10 Jahre<br />

15 Jahre<br />

20 Jahre<br />

25 Jahre<br />

30 Jahre<br />

35 Jahre<br />

40 Jahre<br />

45 Jahre<br />

50 Jahre<br />

55 Jahre<br />

60 Jahre<br />

80 Jahre<br />

95 Jahre<br />

125 Jahre<br />

• Annotech Inh. Antje Krausser • Christian Benedikt Kanaldienstleistungen • Rohrsan GmbH & Co. KG<br />

• FGA GmbH & Co. KG • Stefan Becher Erdarbeiten und mehr GmbH<br />

• André Kubitza Rohr- und Kanalreinigung • A. Rathke GmbH • Marco Lohan Rohrreinigung<br />

• Pröpper Kanaltechnik GmbH • Rohrservice Koch GmbH • Rüger Transport GmbH<br />

• Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR<br />

• KTM Kommunal-Technik Mori GmbH • Abfluss Kanaltechnik Müller GmbH • Kanal Fay<br />

Rohrreinigungs Service GmbH<br />

• Franz Mayer GmbH • Susanne Bormann e. Kfr. • AAD Kanaltechnik Spindler GmbH & Co.KG<br />

• Rohr- und Kanaltechnik M. Hoffmann • Der Kanaligator GmbH<br />

• Kanal- und Rohrreinigung Erwin Tiroch • ADI Abfluss-Dienst Fehrenberg GmbH • Knittel GmbH<br />

• UMTEC GmbH & Co. KG<br />

• Herbert Geurts Abflußreinigung GmbH • Steidel GmbH • Weecks Kanaltechnik GmbH<br />

• FÄKA Umweltschutz Abfallbeseitigungs GmbH • PKT GmbH & Co. KG • RICO GmbH<br />

• Kanalreinigung Knechtel<br />

• AA Abfluß-AS Berlin<br />

• LAUDON GmbH & Co. KG<br />

• Bernhard Ahlert GmbH & Co. KG • DEULA Rheinland GmbH<br />

• Schwalm GmbH<br />

• Der Aggerverband<br />

• URACA GmbH & Co. KG<br />

Cyberangriffe: Neue Infektionswege<br />

bei Schadsoftware<br />

Wenn das Bundesamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnik (BSI) als nationale<br />

Cyber-Sicherheitsbehörde seinen<br />

jährlichen Lagebericht zur IT-Sicherheit<br />

vorlegt, wird meist über die erschreckende<br />

Dimension der Gefährdungslage<br />

berichtet, z. B. über 390.000 neue<br />

Schadprogramme täglich.<br />

Dabei enthält der über 100-seitige<br />

Bericht vom 11. Oktober auch einen<br />

fundierten Überblick über konkrete<br />

Angriffsarten, Gegenmaßnahmen und<br />

Lösungsansätze. Interessant ist z. B. der<br />

Hinweis auf den Wandel der Infektionswege<br />

vom Anhang einer E-Mail („Bewerbung“)<br />

hin zu E-Mails, deren Text<br />

einen Link auf eine Schadsoftware enthält.<br />

Solche Malware-Infektionen sind<br />

mit Abstand die häufigste Angriffsart.<br />

Knapp 70 Prozent der Unternehmen in<br />

Deutschland sind gemäß BSI-Bericht in<br />

den Jahren 2016/17 das Ziel von Cyberangriffen<br />

gewesen, die in der Hälfte<br />

der Fälle erfolgreich waren. Zitat S.<br />

15: „Jeder zweite erfolgreiche Angriff<br />

führte dabei zu Betriebsausfällen. Hinzu<br />

kamen häufig noch Kosten für die Aufklärung<br />

der Vorfälle und die Wiederherstellung<br />

der IT-Systeme sowie Reputationsschäden“.<br />

Diese Kosten lassen sich<br />

versichern!<br />

Die Lösung des VDRK-Partners UNIT<br />

Versicherungsmakler GmbH heißt UNIT<br />

CYBER und lässt sich ganz einfach per<br />

Online-Antrag abschließen, mit dem<br />

Sie den Umfang Ihres Versicherungsschutzes<br />

selbst konfigurieren können.<br />

Die günstigen Beiträge lassen sich so<br />

vollkommen transparent bestimmen –<br />

siehe unita.de unter Rubrik „Service“ im<br />

Downloadcenter.<br />

Bei Fragen sprechen<br />

Sie das UNIT-VDRK-<br />

Fachteam an.<br />

Sie erreichen uns telefonisch unter:<br />

Bernd van Neerven<br />

+49 (0) 208/7006-3771<br />

Ralf Höhler<br />

+49 (0) 341/39005-1733<br />

unit@unita.de<br />

www.unita.de<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


XV. R<br />

-KA-TECH<br />

Bereits seit November 2017 laufen die Vorbereitungen für die<br />

RO-KA-TECH 2019. Welche Bedeutung die Messe mittlerweile<br />

für die Branche hat zeigt sich an der schnellen Auslastung<br />

der gesamten Messeflächen. Bereits die Vorreservierung der<br />

Messeflächen aus 2017 wurde von ungefähr 80 Prozent der<br />

Aussteller wahrgenommen. Nachdem nun auch die Pläne und<br />

Anmeldeformulare veröffentlicht wurden, war die Messe bereits<br />

eine Woche später nahezu ausgebucht.<br />

Zur Freude der Aussteller können für 2019 rund 2.000 m²<br />

zusätzliche Freiflächen aufgrund von Umbaumaßnahmen der<br />

Messe Kassel bereitgestellt werden. Das ist auch dringend<br />

notwendig, da auch die Freiflächen in großem Umfang für<br />

Produktvorführungen und Vorstellungen beansprucht werden.<br />

Auch die internationale Bedeutung der Messe nimmt weit über<br />

die europäischen Grenzen hinaus zu. Bisher sind Aussteller<br />

aus 24 verschiedenen Nationen, darunter auch Länder wie<br />

Taiwan, Indien und die USA, zur RO-KA-TECH angemeldet.<br />

Die Auswertungen der letzten Messe ergaben, dass Besucher<br />

nahezu aus allen Ecken der Welt vertreten waren. Überall wird<br />

das Potenzial der Messe als Plattform für Erfahrungsaustausch<br />

und Produktneuheiten erkannt und genutzt.<br />

Die RO-KA-TECH ist und bleibt ein stetig wachsendes Erfolgsmodell.<br />

Nicht zuletzt weil die Zusammenarbeit mit den<br />

ausstellenden Unternehmen hervorragend funktioniert. Einige<br />

Aussteller sind bereits so lange „Stammgäste“ auf der Messe,<br />

dass man sich bei der Absprache über die Messeteilnahme<br />

nahezu blind versteht. Deshalb an dieser Stelle einen herz-<br />

lichen Dank an alle Aussteller, die den Erfolg der Messe zu<br />

einem nicht unerheblichen Teil mittragen!<br />

„Wer immer nur das tut was er schon kann, bleibt immer<br />

nur das was er schon ist.“ – Henry Ford –<br />

Auch der VDRK als Veranstalter der RO-KA-TECH entwickelt<br />

sich von Veranstaltung zu Veranstaltung weiter. Mit Hilfe moderner<br />

Planungssoftware und der stetig wachsenden Erfahrung<br />

der Mitarbeiter werden Abläufe in der Planung, Organisation<br />

und Durchführung der Messe immer weiter optimiert. Dadurch<br />

können immer mehr Projekte zur Verbesserung in Angriff genommen<br />

werden. Die RO-KA-TECH entwickelt sich kontinuierlich<br />

weiter, um den Besuchern und Ausstellern jederzeit ein<br />

ganz besonderes Messeerlebnis bieten zu können.<br />

In kürze werden online auch genauere Informationen zum begleitenden<br />

Tagungsprogramm veröffentlicht.<br />

Besuchertickets erhalten Sie schon jetzt online unter www.<br />

rokatech.de. Bestellen Sie Ihre Eintrittskarte bequem von zu<br />

Hause. Sie erhalten anschließend ihr personalisiertes Print-athome-Ticket.<br />

Gehen Sie ohne lästige Wartezeiten mit Ihrem<br />

vorregistrierten Eintrittsticket an den Warteschlangen am Einlass<br />

vorbei. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen und erfolgreichen<br />

Messebesuch.<br />

Wir freuen uns schon darauf Sie auf der kommenden RO-KA-<br />

TECH vom 8.-10. Mai 2019 begrüßen zu dürfen!<br />

www.rokatech.de<br />

WIR haben die richtige Antwort …<br />

…in der Sanierung<br />

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mit dem DOCUBOY®,<br />

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weitere Informationen gibt´s<br />

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Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstraße 3<br />

D – 99880 Waltershausen OT Schwarzhausen<br />

Fon: +49 (0) 36259-5670<br />

Fax: +49 (0) 36259-5673<br />

E-Mail: info@sklarz.com<br />

Web: www.sklarz.com<br />

Das Team der Firma Sklarz<br />

wünscht Ihnen<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch in ein<br />

erfolgreiches Jahr 2019!<br />

…im Fahrzeugausbau<br />

kundenspezifische Fahrzeug- und<br />

Anhängerausbauten<br />

Fragen SIE uns!


VDRK aktuell<br />

Harald Quandt Industriebeteiligungen hat die Oberstdorfer minCam übernommen. RO-KA-TECH Journal<br />

sprach mit minCam-Geschäftsführer Hermann Fritz und HQIB-Chef Gregor May in Bad Homburg am Firmensitz<br />

der Harald Quandt-Gruppe.<br />

minCam-Geschäftsführer Hermann Fritz<br />

HQIB-Chef Gregor May<br />

Den Fokus auf Zukunft gestellt<br />

Harald Quandt Industriebeteiligungen<br />

übernimmt minCam<br />

„Jetzt kann ich spielen, vorher musste<br />

ich arbeiten.“ Ein Scherz, klar. Doch<br />

tatsächlich geht Hermann Fritz seit einigen<br />

Monaten schon um 20:00 Uhr<br />

aus dem Büro, nicht erst um 22:00 Uhr.<br />

Das kann sich der begeisterte Skifahrer<br />

und Bergwanderer leisten, seit er<br />

sein Unternehmen verkauft und einen<br />

zweiten Geschäftsführer an seiner<br />

Seite hat: Rückwirkend zum 1. Januar<br />

Das Gehäuse der Kamera misst nur 13 Millimeter. Um solche "Miniaturen“<br />

zu ermöglichen, braucht es die Kunst von zwei ganz besonderen<br />

minCam-Mitarbeitern: Ein Uhrmacher und ein Goldschmied waren hier<br />

am Werk.<br />

dieses Jahres hat die Harald Quandt<br />

Industriebeteiligungen GmbH, Bad<br />

Homburg, die Oberstdorfer minCam<br />

GmbH zu 100 Prozent übernommen.<br />

MinCam wurde im Jahr 2005 von Hermann<br />

Fritz gegründet. Schon seit 1999<br />

entwickelt und produziert er Kamerasysteme<br />

zur Inspektion von Rohren, Kanälen<br />

und Brunnen im eigenen Unternehmen.<br />

Hermann Fritz ist ein Ingenieur, wie<br />

er im Buche steht: Ein Tüftler, 150-prozentig<br />

fokussiert auf seine Produkte, auf neue<br />

Ideen, perfekte Produktion und ständige<br />

Verbesserung. Alles andere, auch Marketing<br />

und Vertrieb, waren eher drittrangig.<br />

MinCam war ursprünglich<br />

nicht auf<br />

Wachstum angelegt,<br />

sondern sollte Nischenprodukte<br />

produzieren.<br />

Das Problem:<br />

Die waren zu gut. „Wir<br />

hatten nie Schwierigkeiten,<br />

unsere Produkte<br />

zu verkaufen“, freut<br />

sich Herman Fritz. Im<br />

letzten Geschäftsjahr<br />

erzielte das Unternehmen<br />

sechs Millionen<br />

Euro Umsatz.<br />

Doch weil Marketing<br />

und Vertrieb wenig<br />

zielorientiert angegangen<br />

wurden, entwickelte<br />

sich der Markt<br />

eher zufällig: minCam<br />

verkauft seine Produkte<br />

heute in 21 Ländern auf allen Kontinenten;<br />

Schwerpunkte sind die USA,<br />

Italien, Skandinavien und Israel, darüber<br />

hinaus andere europäische Länder.<br />

Auf der Strecke geblieben ist dabei der<br />

Heimatmarkt.<br />

Ein sehr deutsches Unternehmen –<br />

und ein sehr deutsches Problem<br />

Damit ist minCam ein sehr deutsches<br />

Unternehmen: Eines der kleinen und<br />

mittleren Unternehmen, die vom Gründer<br />

„selbst und ständig“ geleitet werden<br />

und ganz unauffällig den Weltmarkt<br />

erobern. Die größere Investitionen oft<br />

scheuen. Und die, wenn sie Pech haben,<br />

plötzlich mit Verantwortungsgefühl<br />

im Nacken vor einem Nachfolgeproblem<br />

stehen.<br />

In dieser Situation war auch Hermann<br />

Fritz: Der 65-Jährige gelernte Ingenieur<br />

für Brauwesen und Getränketechnologie<br />

hat keine Kinder, aber rund 30<br />

Mitarbeiter. Seine Produkte sind erfolgreich,<br />

aber in vielen Bereichen sind Investitionen<br />

nötig.<br />

Fritz wollte die Arbeitsplätze seiner<br />

Mitarbeiter sichern. Und sein erfolgreiches<br />

Produkt am Markt halten und<br />

verbessern. Sein wichtigstes Ziel aber<br />

schien die Quadratur des Kreises: Er<br />

wollte sein Unternehmen verkaufen und<br />

gleichzeitig dabeibleiben. So sprach<br />

er mit unterschiedlichen Interessenten.<br />

Meist hat ein Unternehmer nur die Wahl<br />

zwischen einem strategischen Verkauf<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


» Werte zu leben<br />

lohnt sich, weil<br />

Vertrauen ein guter<br />

Unternehmer ist! «<br />

Von Anfang an verbindet Bodenbender langjährige<br />

Tradition mit modernster Innovation. Jahrelange Erfahrung<br />

in der Kanalreinigung und der grabenlosen<br />

Rohr- und Kanalsanierung führen zu qualitativ hochwertigen<br />

Produkten für die Praxis. Unseren Fokus<br />

legen wir dabei auf die stetige Weiterentwicklung<br />

unserer Materialien und auf die Beratung unserer<br />

Kunden, die wir sicher und erfolgreich voranbringen<br />

möchten.<br />

Sie haben Fragen oder Wünsche? Dann freuen wir<br />

uns auf Ihren Kontakt! Denn Ihr Anliegen ist nicht<br />

unser Job – es ist unsere Berufung!<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Ihr Herbert Bodenbender<br />

www.bodenbender.com<br />

Goldbergstraße 32<br />

35216 Biedenkopf<br />

Tel. 0 64 61. 98 52-0<br />

info@bodenbender.com


VDRK aktuell<br />

HQIB – Steckbrief<br />

Harald Quandt Industriebeteiligungen, kurz HQIB, gehört<br />

zur Harald Quandt-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg.<br />

Die Unternehmensgeschichte begann 1883, als Emil<br />

Quandt seinem Schwager dessen Tuchmanufaktur in<br />

Pritzwalk abkaufte. Aus diesem frühen „Management-<br />

Buy-out“ entwickelten sich Beteiligungsgesellschaften<br />

und Finanzdienstleister, die heute in fünfter Generation<br />

in Familienbesitz sind.<br />

und der Veräußerung an einen Finanzinvestor. Im ersten Fall<br />

geht das Lebenswerk auf in einem großen Unternehmen und<br />

„verschwindet“ über kurz oder lang. Beim Verkauf an einen Finanzinvestor<br />

wird es zum Spielball und schnell weiterverkauft,<br />

wenn es nicht mehr ins Portfolio passt oder nicht umgehend<br />

die erwarteten Erträge bringt.<br />

HQIB, das jüngste Unternehmen der Gruppe, steht dem<br />

Ursprung am nächsten: Der Beteiligung an kleinen und<br />

mittleren Unternehmen mit einem unbefristeten Investitionsansatz.<br />

Investitionsformen<br />

• Wachstumsfinanzierungen und Kapitalerhöhungen<br />

• Nachfolgelösungen und der Erwerb von Anteilen<br />

ausscheidender Gesellschafter<br />

• Kauf von Konzernrandbereichen.<br />

Beteiligungsformen<br />

• Langfristig konzipierte Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen<br />

ohne Laufzeitbeschränkungen oder<br />

befristete Halteperioden<br />

• Kapital, Fachwissen, Marktzugänge via weltweitem<br />

Quandt-Netzwerk<br />

Bevorzugte Branchen<br />

• Industriegüter<br />

• Gesundheitswesen<br />

• Konsumgüter und E-Commerce<br />

• Software und IT<br />

• Anspruchsvolle Dienstleistungen<br />

Investitionskriterien<br />

• Umsatz > 5 Mio Euro und EBITDA > 1 Mio. Euro.<br />

• Nachhaltige Profitabilität und positiver Cashflow<br />

• Führende Marktstellung in attraktiven Nischen<br />

• Überzeugende Unternehmensleitung und<br />

Wachstumsziele<br />

Ansprechpartner: Gregor Harald May<br />

Harald Quandt Industriebeteiligungen GmbH<br />

Am Pilgerrain 17 • D-61352 Bad Homburg<br />

+49 (0) 6172/59519-00<br />

info@hq-ib.com<br />

www.hq-ib.com<br />

Beides wollte Fritz nicht. Er zitiert ein altes Sprichwort: „Wenn<br />

Du zwei Optionen hast, entscheide dich für die dritte.“ So<br />

überlegte und suchte er weiter – und geriet an Harald Quandt<br />

Industriebeteiligungen: „Die waren anders.“<br />

Im Fokus von „denen“ stehen Wachstumsfinanzierungen und<br />

Kapitalerhöhungen, Nachfolgelösungen und die Übernahme<br />

von Anteilen ausscheidender Gesellschafter sowie der Kauf<br />

von Konzernrandbereichen. Investoren sind die Familie Harald<br />

Quandt sowie ausgewählte (Industrie-)Familien und Partner.<br />

„Das Unternehmen bekommt ein neues Zuhause“<br />

Gregor Harald May, geschäftsführender Gesellschafter von<br />

HQIB und Enkel von Harald Quandt, betrachtet die von ihm<br />

übernommenen Unternehmen als Partner: „Das Unternehmen<br />

bekommt bei uns ein neues Zuhause.“<br />

Das heißt: Name, Unternehmensleitung und Standort bleiben<br />

erhalten. HQIB bringt nicht nur Geld mit für Investitionen, sondern<br />

vor allem eine unbezahlbare Mitgift in drei Teilen: Fachexpertise,<br />

das Quandt-Netzwerk, Zeit.<br />

„Denn die wissen, was sie tun!“ – Wirtschaftswissenschaftler<br />

May setzt auf Fachleute, um die Unternehmen im HQIB-Portfolio<br />

erfolgreich wachsen zu lassen. Bei minCam zählen dazu<br />

u. a. Frank Keller und Jan-Philipp Weecks. Keller, vormaliger<br />

Deutschland-Chef beim Aufzugshersteller Schindler in Ismaning,<br />

wurde als zusätzlicher Geschäftsführer berufen. Weecks,<br />

Inhaber von Weecks Kanaltechnik, Neu-Isenburg, und Mitglied<br />

im VDRK-Beirat, ist als Berater mit an Bord.<br />

„Das Quandt-Netzwerk ist eine Art Universaltüröffner zu neuen<br />

Lieferanten, Kunden, Finanzierungsexperten und auch<br />

Mitarbeitern – das können und werden wir nutzen.“ May<br />

hat beste Kontakte auch über das Quandt-Netzwerk hinaus.<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


VDRK aktuell<br />

Anders als die „Heuschrecken“ der Private<br />

Equity-Fonds investiert HQIB langfristig<br />

in Unternehmen. „Wir haben keinen<br />

Druck, wir haben keine Laufzeiten,<br />

wir haben keine Exit-Strategien – aber<br />

wir haben Zeit. Und fleißig sind wir<br />

auch.“ May lacht: „Also nicht Heuschrecke,<br />

sondern Ameise.“<br />

Nicht der Normalfall: Mit Schallgeschwindigkeit<br />

zum Vertrag<br />

Nach dem ersten Kontakt zwischen<br />

HQIB und minCam im Sommer 2017<br />

ging alles viel schneller als geplant:<br />

„Die Branche ist extrem attraktiv, die<br />

Ziele waren identisch – und die Chemie<br />

stimmte“, begeistert sich May. Fritz<br />

nickt – vor allem die Langfristigkeit und<br />

das Arbeitsethos des HQIB-Teams überzeugten<br />

ihn. Nach der obligaten Risikoprüfung<br />

und weiteren Checks durch<br />

Beraterfirmen wurde die Übernahme im<br />

Mai <strong>2018</strong> rückwirkend zum 1. Januar<br />

besiegelt. Gemeinsam verkündeten May<br />

und Fritz den Mitarbeitern das Ergebnis.<br />

Auch für Gregor May war dies eine absolut<br />

außergewöhnliche Situation, denn<br />

Beteiligungsgesellschaften kalkulieren<br />

mit langen Vorbereitungsphasen: „Meist<br />

geht es um das Lebenswerk eines Unternehmers<br />

oder die lange Geschichte<br />

einer Unternehmerfamilie – da entscheidet<br />

man nicht schnell in den Sommerferien<br />

über die eigene Zukunft und die von<br />

vielen Mitarbeitern und ihren Familien.“<br />

Ralph Sluke, Geschäftsführer des VDRK e. V., HQIB-Chef Gregor May und minCam-Geschäftsführer Hermann<br />

Fritz Jan-Philipp Weecks Geschäftsführer Weecks Kanaltechnik GmbH (v. l. n. r.)<br />

Verantwortungsgefühl haben alle in den<br />

Genen. Und ein enges Verhältnis zu ihrem<br />

Unternehmen an sich.<br />

So findet May es nur natürlich, dass Inhaber<br />

zögern, sich von ihrem Unternehmen<br />

oder Teilen davon zu trennen. Dass<br />

sie überlegen, ob es nicht doch eine interne<br />

Lösung gibt. Dass sie Familienmitglieder<br />

ins Unternehmen ziehen wollen.<br />

May empfiehlt auch allen, die „erst“ in<br />

zehn Jahren eine derartige Entscheidung<br />

treffen müssen, sich frühzeitig mit<br />

dem Thema zu beschäftigen, um ausreichend<br />

Zeit für eine wie auch immer<br />

geartete Lösung zu haben. Und unverbindliche<br />

Gespräche zu führen: „Einfach<br />

mal einen Kaffee zusammen trinken.“<br />

worüber gesprochen habe, aber alle Mitarbeiter<br />

wussten, dass ich eine zukunftssichere<br />

Lösung suche – für das Unternehmen<br />

und für sie.“ Fritz setzte darauf,<br />

dass seine Mitarbeiter ihm vertrauen.<br />

Tatsächlich verließ in der Umbruchphase<br />

keiner seiner hochqualifizierten Angestellten<br />

das Unternehmen. Und keiner<br />

wurde nach der Übernahme entlassen.<br />

Vom inhabergeführten zum „eigenständigen“<br />

Unternehmen<br />

Inhabergeführte Unternehmen ticken anders.<br />

Ohne den Chef geht häufig nichts<br />

(und oft will dieser das auch gar nicht):<br />

Er kümmert sich um Produktion, Einkauf<br />

und Verkauf, Werbung und Vertrieb und<br />

die Administration. Alle Entscheidungen<br />

fällt er persönlich. Jeder Kunde, jeder<br />

Lieferant und jeder Mitarbeiter will nur<br />

mit dem Chef sprechen. Das war auch<br />

Fritz’ Alltag: „Für kreative Entwicklungsarbeit<br />

blieb da nur die Nacht.“<br />

mc30 mit TFT 8R-Monitor: Mit unterschiedlich<br />

großen Kameraköpfen ist sie die ideale Kamera<br />

für jegliche Untersuchung im Hausbereich. Auch<br />

als mc30duoSet mit „2 in 1“-Kamera-Anlage und<br />

einer einzigartigen Inspektionsbreite von 15 bis<br />

über 200 mm Rohrdurchmesser. Der 8-Zoll-Monitor<br />

bietet eine Tastatur zur Dateneinschreibung.<br />

Gerade die Mitarbeiter sind aktiven Unternehmensbesitzern<br />

wichtig – das hat<br />

May immer wieder erfahren und das<br />

kennt er auch aus der eigenen Familie:<br />

Kompakt, leicht und flexibel – die minCord-Inspektionsanlage<br />

im Einsatz: Über den Siphon unter dem<br />

Waschtisch wird die nur 13 mm große Kamera in<br />

das Rohr geschickt. Ohne kostenaufwändige Demontage<br />

findet die Kleinstkamera-Anlage Risse,<br />

Oberflächenschäden, Ablagerungen, Abnutzungen<br />

und Formveränderungen in engen, verwinkelten,<br />

schwer zugänglichen und gefährlichen Orten.<br />

Und unternehmensintern wie Fritz mit<br />

offenen Karten zu spielen: „Natürlich<br />

habe ich nicht gesagt, mit wem ich wann<br />

Gregor May kennt das: Er ist als Familienmitglied<br />

Geschäftsführer von<br />

Harald Quandt Industriebeteiligungen.<br />

Aber er arbeitet gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer von außen. Dieses<br />

System überträgt May auch auf die<br />

Unternehmen des HQIB-Portfolios:<br />

„KMUs sind oft ausschließlich auf<br />

den Inhaber oder die Gründerfamilie<br />

zugeschnitten – wenn es hier einen<br />

Ausfall gibt, wird es schwierig. Wir<br />

wollen unsere Partnerunternehmen zu<br />

eigenständigen Unternehmen machen.“<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 15


VDRK aktuell<br />

Um die praktisch-kleinen minCam-Produkte konkurrenzfähig<br />

zu machen mit großen Kanalerfassungssystemen und um<br />

weitere Adaptionen zu ermöglichen, wird auch die Vermessungstechnik<br />

aufgerüstet: Künftig sollen beispielsweise Softwarelösungen<br />

auch eine Durchmessererfassung und Bögenbestimmung<br />

bieten. Darüber hinaus sollen die Produkte weiter<br />

modifiziert und noch kleinere Gehäuse entwickelt werden.<br />

Zweitens soll eine weitere Schiene neben dem Abwasserbereich<br />

entstehen mit Applikationen für Industriekunden.<br />

Schwenkkopfanlage minCam 360. Die minCam360 ist eine der kleinsten<br />

Schwenkkopfkameras der Welt. Ein kleines, kompaktes, jedoch absolut robustes<br />

und alltagstaugliches Gerät mit revolutionärem Kamerakopf-Design:<br />

So wird eine optische Inspektion von Rohren ab 70 mm möglich. Konstruiert,<br />

entwickelt und gefertigt in Deutschland.<br />

Dazu gehört auch Wachstum – das ist der Kern von HQIB:<br />

Aufbauen statt abbauen. Auch minCam soll neue Märkte und<br />

endlich auch den Heimatmarkt erobern. Über organisches<br />

Wachstum hinaus soll sich minCam durch gezielte Zukäufe zu<br />

einem Branchenprimus entwickeln.<br />

Investitionen in alle fünf Schlüsselbereiche<br />

Eine Herausforderung, denn nicht nur Fritz erwartet einen härteren<br />

Markt durch neue Entwicklungen aus China, den USA<br />

oder Großbritannien. Deshalb wird HQIB kurz- und mittelfristig<br />

mehrere Millionen Euro in alle fünf Schlüsselbereiche<br />

investieren:<br />

Im Zentrum stehen Ausbau und Verbesserung der Produkte.<br />

Schon heute bietet minCam eine breite Produktpalette<br />

von Schiebekamerasystemen für kleine Rohre. Die Systeme<br />

sind bekannt für ein besonders kleines Gehäuse und<br />

extreme Widerstandsfähigkeit. Zudem sind Unternehmen<br />

und System hochflexibel: So wurden beispielsweise Sonderlösungen<br />

für Reinigungs- oder Frässysteme entwickelt.<br />

Als Konsequenz müssen auch, drittens, die Fertigung ausgebaut<br />

sowie, viertens, Marketing und Vertrieb professionalisiert<br />

werden. Die neue Website ist schon fertig: www.mincam.de<br />

MinCam hat zurzeit rund 30 Mitarbeiter. Allein im kommenden<br />

Jahr sollen bis zu fünf Mitarbeiter in Produktion und Administration<br />

sowie für Marketing und Vertrieb dazukommen.<br />

Sofort rührt Hermann Fritz die Werbetrommel für sein<br />

Oberstdorf: „Arbeiten und leben zwischen Zugspitze, Arlberg,<br />

Bodensee und der Stadt Kempten – ein Traum für<br />

Mountainbiker, Skifahrer, Kletterer und Wassersportler.“<br />

Und ein schickes Büro: minCam bekommt endlich den schon<br />

lange benötigten neuen Firmensitz. Bis Ende 2019 soll in Immenstadt<br />

das neue Gebäude mit 2000 Quadratmetern Fläche<br />

und hochmodernen Produktionsstätten bezugsfähig sein.<br />

„Damit wird das ‚neue Zuhause’ von minCam ganz real<br />

und Ansporn für eine tolle gemeinsame Zukunft“, freut<br />

sich Gregor May. Und Hermann Fritz hätte „Lust auf einige<br />

weitere Jahre Spiel, nein: Arbeit – ach: Ingenieur sein.“<br />

Autor: Kerstin Hendess<br />

Fotonachweise: Andreas Arnold (Porträts und Gruppenfotos)<br />

minCam (Kamera und Kameraeinsatz)<br />

Potenzielle Verkäufer am schlechtesten vorbereitet<br />

KfW-Studie: In den nächsten zehn Jahren wechseln 645.000 Unternehmen ihren Besitzer!<br />

„Facharbeitermangel“ kann heute jeder Azubi, jeder Politiker<br />

und jeder Stammtisch buchstabieren. „Unternehmermangel“<br />

scheint fast ein Tabuthema. Dabei steigt die Zahl der Unternehmen,<br />

die einen Nachfolger suchen – während die Zahl der<br />

potenziellen Nachfolger sinkt.<br />

Die Kreditanstalt für Wideraufbau KfW veröffentliche Anfang<br />

<strong>2018</strong> eine Studie zum „Generationenwechsel im Mittelstand“.<br />

Danach werden in den nächsten zehn Jahren 645.000 kleine<br />

und mittlere Unternehmen (KMU) ihren Besitzer wechseln. Am<br />

schlechtesten darauf vorbereitet sind Unternehmer, die ihren<br />

Betrieb verkaufen wollen.<br />

Die Definitionen für KMU sind nicht einheitlich. Einige Institutionen<br />

zählen Unternehmen mit bis zu 250, die EU sogar<br />

mit bis zu 500 Mitarbeitern dazu. Für den Bundesverband der<br />

mittelständischen Wirtschaft gehören auch größere Unternehmen<br />

dazu, wenn diese inhaber- oder familiengeführt sind.<br />

Im Allgemeinen definiert ein Umsatz von bis zu 50 Millionen<br />

Euro oder eine Bilanzsumme von bis zu 43 Millionen Euro die<br />

Obergrenze für KMU.<br />

Danach hat Deutschland insgesamt 3,5 bis 3,9 Millionen<br />

KMU – das sind mehr als 99 Prozent aller Unternehmen: Vom<br />

Kanalsanierer mit fünf Mitarbeitern bis zur Software-Schmiede<br />

mit 200 Mitarbeitern und 40 Millionen Umsatz.<br />

Die Bedeutung der deutschen Mittelständler kann nicht hoch<br />

genug geschätzt werden: 95 Prozent der deutschen Mittelständler<br />

sind Familienunternehmen; 85 Prozent sind inhabergeführt.<br />

Die KMU beschäftigen 58,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitnehmer und bilden 81,8 Prozent<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


VDRK aktuell<br />

aller Lehrlinge aus. 97,6 Prozent der deutschen Exporteure<br />

sind KMU. Doch das deutsche Erfolgsmodell steht vor einem<br />

gewaltigen Umbruch.<br />

42 Prozent erwägen einen externen Käufer<br />

Laut KfW-Studie ist für 45 Prozent der rund 3,7 Millionen<br />

deutschen KMU eine Nachfolgeregelung derzeit kein Thema.<br />

35 Prozent planen eine wie auch immer geartete Nachfolge.<br />

Jeder fünfte Unternehmer wird seinen Betrieb einstellen (14<br />

Prozent) oder überlegt dieses (sechs Prozent) – zusammen sind<br />

das 736.000 KMU.<br />

Allein in den kommenden fünf Jahren werden einschließlich<br />

derer, die ihr Unternehmen schließen, 842.000 KMU-Inhaber<br />

aufhören – mit oder ohne Nachfolger. Von den rund 1,3<br />

Millionen Unternehmen, die aktuell eine Nachfolge planen,<br />

wollen 511.000 diese bis 2022 umsetzen. Weitere 400.000<br />

Unternehmen sollen in sechs bis zehn Jahren an einen Nachfolger<br />

übergeben werden.<br />

Knapp 80 Prozent haben keinen Plan B<br />

Von allen Übergabewilligen haben knapp 80 Prozent nur eine<br />

einzige Nachfolgevariante im Kopf – ohne Plan B oder C:<br />

54 Prozent wünschen sich ein Familienmitglied als Nachfolger<br />

(aber nur 38 Prozent haben diesen bereits). 27 Prozent können<br />

sich einen aktuellen Miteigentümer, 25 Prozent einen Mitarbeiter<br />

vorstellen. Für 42 Prozent der Unternehmer käme auch<br />

ein externer Käufer infrage; ein gutes Drittel hat ausschließlich<br />

einen externen Käufer im Sinn. Allerdings haben nur acht Prozent<br />

bereits einen Käufer-Nachfolger gefunden. Von denen,<br />

die ihr Unternehmen in 3-5 Jahren übergeben wollen, haben<br />

45 Prozent noch keinerlei oder nur grobe Pläne.<br />

Warum werden Nachfolgeregelungen immer schwieriger?<br />

Im Jahr 2016 waren 39 Prozent aller Unternehmensinhaber<br />

55 Jahre und älter (2002: 20 Prozent); das Durchschnittsalter<br />

lag bei 51 Jahren. Das Durchschnittsalter aller Inhaber,<br />

die sich mit der Nachfolge beschäftigen, liegt heute bei 59<br />

Jahren. Wenn ein Inhaber sich aus dem Unternehmen zurückzieht,<br />

ist der durchschnittlich 68 Jahre alt (durchschnittliches<br />

reales Renteneintrittsalter: 61,7 Jahre).<br />

Überraschendes Detail der KfW-Studie: Kinderlose Unternehmer<br />

wollen bis zum Alter von 64,8 Jahren aktiv bleiben; Inhaber<br />

mit volljährigen Kindern im Durchschnitt bis 69,1 Jahre.<br />

In einigen Fällen mag hier ein „Patriarch“ stehen, der sich für<br />

unersetzlich und die eigenen Kinder für unfähig hält. Erheblich<br />

größer dürfte die Zahl derer sein, die den Abschied verdrängt<br />

– oder schlicht keine Zeit findet, sich damit zu beschäftigen.<br />

Das ist umso dramatischer, als Nachfolgeregelungen jeder Art<br />

erheblich schwieriger geworden sind – Tendenz zunehmend.<br />

Das alte Jahr neigt sich mit «Voll-Dampf» dem Ende entgegen – erstaunlich, wie schnell die Zeit<br />

verfliegt. Wir durften gemeinsam und erfolgreich viel mit Ihnen auf die Beine stellen, unter anderem<br />

unser Flexi-Liner-System erweitern.<br />

Herzlichen Dank für die spannenden Herausforderungen, Ihr Vertrauen und die freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit. Mit dieser Zuversicht blicken wir auf das kommende Jahr und freuen uns auf<br />

erfolgreiche gemeinsame Projekte.<br />

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, besinnliche und erholsame Festtage im Kreise Ihrer<br />

Liebsten sowie einen erfolgreichen und glücklichen Start ins neue Jahr!<br />

Ihr bodus-Team<br />

Inserat RO-KA-Tech Journal <strong>04</strong>/<strong>2018</strong>_<strong>2018</strong>1113.indd 1 13.11.18 08:06<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 17


VDRK aktuell<br />

Die Generation Y, geboren in den frühen 80ern bis frühen<br />

2000er Jahren, sind die ältesten „Digital Natives“. Die „Generation<br />

Me“ oder „MayBe“ kann sich mangels Konkurrenz<br />

hohe Ansprüche an ihren Beruf und ihre Lebensumstände leisten<br />

– wer nicht will, muss auch nicht für einen guten Job in die<br />

„Provinz“ ziehen.<br />

4. Selbstständig? Nein Danke!<br />

Sind Menge und Auswahl der sicheren Jobs groß, machen sich<br />

weniger Menschen selbstständig. Die Zahl der Gründer sank<br />

in Deutschland von 1,5 Millionen im Jahr 2001 auf 672.000<br />

im Jahr 2016 (KfW).<br />

Mutter aller Probleme: Die Demografie<br />

Der geburtenstärkste Jahrgang 1964 umfasst heute 1,4 Millionen<br />

Menschen; dazu kommen 945.000 Menschen, die 1974<br />

geboren wurden, rund eine Million aus dem Jahrgang 1984 und<br />

900.000 1994er. Mit rund 700.000 Personen sind die Jahrgänge<br />

ab 20<strong>04</strong> nur etwa halb so stark wie der Jahrgang 1964!<br />

Die direkten und indirekten Folgen sind dramatisch:<br />

1. Die Nachfrage sinkt nicht!<br />

Die Babyboomer verschwinden zwar langsam aus den Unternehmen<br />

– aber nicht vom Markt: Sie brauchen – Stand heute<br />

– noch 30 bis 40 Jahre lang Menschen, die ihnen die Abflüsse<br />

reparieren, Haare schneiden, Autos bauen oder Lebensmittel<br />

verkaufen.<br />

2. Nicht mehr haltbar: Ansprüche der Unternehmer<br />

25 Jahre konnten Unternehmen sich aus der Flut der Babyboomer<br />

die Besten herauspicken. Nun stehen diese Jahrgänge<br />

selbst an der Spitze und können die Ansprüche, die sie<br />

aus eigener Erfahrung für selbstverständlich halten, mangels<br />

Masse und Auswahl nicht mehr einfordern.<br />

3. Durchsetzbar: Ansprüche der Generation Y<br />

Wer sich selbstständig machen will, gründet meist neu: Warum<br />

eine altes Werk übernehmen, wenn Güter und Produktionsmittel<br />

immer kürzere Zyklen haben?<br />

5. Freiheit, die ich meine<br />

Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder in das<br />

Bauunternehmen einsteigen, wenn sie lieber Geschichte oder<br />

Luft- und Raumfahrt studieren wollen.<br />

Ältere Unternehmer riskieren einen Wertverlust ihres Unternehmens<br />

Was für ältere Menschen gilt, gilt auch für ältere Unternehmer:<br />

Viele werden risikoscheuer und versuchen, modernste Technologie<br />

zu umschiffen. Die KfW-Studie zeigt: Inhaber investieren<br />

mit zunehmendem Alter weniger. Zudem nimmt die Investitionsbereitschaft<br />

umso stärker ab, je näher der Übergabezeitpunkt<br />

rückt – umso mehr, wenn ein externer Käufer gesucht<br />

wird. Das reduziert den Wert eines Unternehmens und das<br />

Interesse potenzieller Käufer.<br />

Weil das Angebot an zu übergebenden KMU so rasant steigt,<br />

die Nachfrage dagegen extrem sinkt, müssen gerade Inhaber,<br />

die ihr Unternehmen extern veräußern wollen, rechtzeitig<br />

einen Käufer suchen. Gleichzeitig gilt es, „den Laden nicht<br />

schleifen zu lassen“, um die Verkaufschancen zu wahren.<br />

Autor: Tacheles-PR.de<br />

Foto: Jörg Lantelme/Adobe Stock<br />

Grafik: Heineckpartner.de<br />

Aktuelle Eckdaten zum Fortbestand der KMU in Deutschland<br />

Stilllegung ist ernsthafte Option<br />

Definitive Stilllegung<br />

des Unternehmens geplant<br />

Aktuell keinerlei Überlegungen<br />

zum Fortbestand<br />

45<br />

Tortendiagramm: Anteile am gesamten Mittelstand in Prozent<br />

14<br />

Innerhalb der kommenden<br />

6 6,3 zwei Jahre (bis 2019)<br />

35<br />

Nachfolge geplant<br />

7,4<br />

10,9<br />

8,8<br />

1,8<br />

In drei bis fünf Jahren<br />

(2020-2022)<br />

In sechs bis zehn Jahren<br />

In elf bis zwanzig Jahren<br />

In mehr als zwanzig Jahren<br />

511.000<br />

Nachfolgen<br />

bis 2022<br />

im Mittelstand<br />

Säulendiagramm: Aufteilung der Nachfolgen nach Zeitraum<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


EASY - DER<br />

NAME IST<br />

PROGRAMM<br />

KOMPLETTSET MIT K-28 HD UND K-50 HD<br />

FÜR ROHRDURCHMESSER VON 40-200<br />

MM UND RECORDING SOFTWARE


Weiterbildung & Schulungen<br />

Qualifikation für Quereinsteiger mit Förderung<br />

des VDRK!<br />

Nachholen des Berufsabschlusses<br />

Neue Seminare<br />

Geprüfter Monteur für<br />

Rohr- und Kanalunterhaltung<br />

18.02.2019 – 01.03.2019<br />

Vorbereitungslehrgang auf die<br />

Abschlussprüfungen (Externenprüfung)<br />

zur Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

21.01.2019 – 22.03.2019<br />

UF-1 Effektive Kalkulation und Controlling für ein erfolgreiches<br />

RKI-Unternehmen<br />

01.<strong>04</strong>.2019<br />

UF-2 Gesetzliche Grundlagen aus dem Berufskraftfahrer-<br />

Qualifikations-Gesetz, Abgrenzung Güterkraftverkehr –<br />

Werksverkehr<br />

25.03.2019<br />

Sach- und Fachkundeseminare (Auswahl)<br />

KI-1 Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />

18.02.2019 – 22.02.2019<br />

DI-1 Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Leitungen, Kanälen<br />

und Anlagen für Abwasser<br />

25.02.2019 – 27.02.2019<br />

KS-3 Fachkunde Kanalsanierung<br />

28.01.2019 – 01.02.2019<br />

RE-2 Fachkundelehrgang Kanalreinigung<br />

15.01.2019 – 18.01.2019<br />

AT-1 Fachkunde für die Generalinspektion von Leichtflüssigkeitsabscheideanlagen<br />

nach DIN 1999-100<br />

19.03.2019 – 20.03.2019<br />

AT-2 Fachkunde für die Generalinspektion von Fettabscheideranlagen<br />

nach DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

21.03.2019<br />

Die jeweiligen notwendigen Auffrischungs- und Fortbildungsseminare<br />

sowie Firmenschulungen bietet das BFW Bau Sachsen<br />

ebenfalls an.<br />

Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Der aktuelle Lehrgang Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal-<br />

und Industrieservice <strong>2018</strong>/2019 startete mit großem Zuspruch<br />

am 12.11.<strong>2018</strong>.<br />

Die Teilnehmer werden fachlich geschult und zielgerichtet auf<br />

die Prüfungen vorbereitet. Sie schließen den Lehrgang mit den<br />

Fortbildungsprüfungen vor der IHK im Mai 2019 ab.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage steht für den nächsten Kurs<br />

2019/2020 bereits ein neuer Termin fest.<br />

Ab sofort werden Anmeldungen für den nächsten Lehrgang<br />

entgegengenommen. Freie Plätze stehen noch zur Verfügung.<br />

Geprüfte/r Meister/-in für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice (Vollzeit)<br />

Im Lehrgang erfolgt für alle 3 Teile die fachliche Vorbereitung<br />

auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />

„Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />

vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig im<br />

Frühjahr 2020.<br />

Möglichkeiten der Förderung<br />

Dieser Lehrgang ist als Gesamtlehrgang über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG) förderbar! Durch das<br />

„Aufstiegs-Bafög“ werden Zuschüsse zu den Lehrgangs- und<br />

Prüfungskosten und zum Lebensunterhalt gewährt. Zuschüsse<br />

bis zu 60 % sind möglich.<br />

Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

gefördert werden.<br />

Wir beraten Sie dazu gern!<br />

Beratung und Anmeldung:<br />

11.11.2019 – 12.05.2020<br />

BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />

Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />

E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

www.infrastruktur-leipzig.de<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

14. Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung für Rohr-, Kanal- und Industrieservice 2019-2021<br />

I. Einführende Informationsveranstaltung<br />

23.09.2019 Informationsveranstaltung<br />

• Vorstellung der Teilnehmer<br />

Lehrgangsinhalte/Prüfungstermine<br />

• Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung Meister-Bafög<br />

II. Vorbereitungslehrgang<br />

Teil 1 – Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation, Grundlegende Qualifikation<br />

02.10.2019 - 25.10.2019 Block 1<br />

3 Wochen<br />

• Anwendung von Methoden der Information,<br />

Kommunikation und Planung<br />

• Rechtsbewusstes Handeln<br />

• Zusammenarbeit im Betrieb<br />

• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

25.02.2020 - 06.03.2020 Block 2<br />

9 Tage<br />

• Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer<br />

Gesetzmäßigkeiten<br />

• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Prüfung: Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation voraussichtlich 16. Kalenderwoche 2020<br />

Teil 2 – Handlungsspezifische Qualifikation<br />

07.09.2020 - 25.09.2020 Block 3<br />

3 Wochen<br />

Handlungsbereich „Technik“<br />

Hochdrucktechniken/Reinigungstechniken/Wartung und Unterhalt<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Kostenwesen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Recht<br />

Handlungsbereich<br />

Personalmanagement<br />

Handlungsbereich „Technik“<br />

Inspektionstechnik<br />

02.11.2020 - 20.11.2020 Block 4<br />

3 Wochen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Arbeitssicherheit<br />

Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />

Personalführung/Personalentwicklung/Managementsysteme<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Kostenwesen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Zusammenarbeit im Betrieb/Steuerrecht<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />

Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />

Personalmanagement<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

11.01.2021 - 22.01.2021 Block 5<br />

2 Wochen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Projekt-Sicherheits-Plan, Stillstandsmanagement/Personalmanagement/Betriebsführung<br />

und Kundenorientierung/RSA<br />

15.03.2021 - 01.<strong>04</strong>.2021 Block 6<br />

3 Wochen<br />

Prüfung: Handlungsspezifische Qualifikation*<br />

Schriftliche Situationsaufgaben<br />

voraussichtlich 14. Kalenderwoche 2021<br />

Situationsgeführtes Fachgespräch<br />

voraussichtlich 20. Kalenderwoche 2021<br />

Handlungsbereich „Technik“<br />

Verfahrenstechniken/„Sanierungstechniken“/Reparatur, Renovation<br />

und Erneuerung/Zustands- und Funktionsprüfung<br />

Das Zertifikat der Berufs- und Arbeitspädagogischen<br />

Qualifikation ist zur Prüfung Handlungsspezifische Qualifikation<br />

vorzulegen und gilt als eine der Zulassungsvoraussetzungen<br />

zur Prüfung.<br />

Inhaltliche und Zeitliche Änderungen innerhalb der einzelnen<br />

Blöcke vorbehalten!<br />

Unterrichtszeiten:<br />

Montag<br />

Dienstag - Donnerstag<br />

Freitag<br />

8:45 - 16:45 Uhr<br />

8:00 - 16:45 Uhr<br />

8:00 - 12:45 Uhr<br />

Auskünfte erteilt:<br />

Thomas Strickerschmidt 02152/2057-923<br />

02152/2057-99<br />

strickerschmidt@deula.de<br />

Gesamtstunden: 7<strong>04</strong>,00 UE (à 45 Min.)<br />

*Der Prüfungsteil Berufs- und Arbeitspädagogische Qualifikation<br />

wird nicht von der DEULA Rheinland GmbH angeboten. Diese<br />

Lehrgänge werden z. B. von der IHK oder HWK angeboten und<br />

können in der Nähe Ihres Wohnortes wahrgenommen werden.<br />

Weitere Informationen www.deula.de/kempen Kategorie-<br />

Rohr-/Kanalreinigung<br />

Kurs 350 Meisterkurs Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf:<br />

www.deula.de/kempen<br />

074.10.18 | pi-punkt.de | Bildnachweis: rainerretzlaff.com · AbsolutVision Photo Gallery_2E0017 · Fotolia.com_184855775_Thaut Images<br />

Allen unseren Kunden, Partnern und Geschäftsfreunden danken wir sehr herzlich<br />

für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Das Ritec-Team wünscht Ihnen<br />

frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr, Gesundheit und viel Erfolg.<br />

Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH · Hoyen 22 · D-87490 Haldenwang<br />

Tel. +49 (0) 8374 24060-0 · Fax +49 (0) 8374 24060-60 · info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de<br />

Ritec – round solutions auch für 2019<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 23


Weiterbildung & Schulungen<br />

Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und Industrieservice Schuljahr <strong>2018</strong>/2019<br />

Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />

Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />

zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />

Themenbereichen anzueignen.<br />

Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />

einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />

Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />

Zeit am Hans-Schwier Berufskolleg.<br />

Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />

Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de<br />

Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge (mit Ausnahme des<br />

Kurses 317 „Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />

und Kanälen“ siehe Preise beim Lehrgang) gelten folgende<br />

Preise:<br />

Lehrgangskosten<br />

Unterkunft DZ/Woche<br />

Vollverpflegung/Woche<br />

Mittagessen/Woche<br />

Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen<br />

(1. Ausbildungsjahr)<br />

388,00 Euro<br />

76,00 Euro<br />

91,00 Euro<br />

38,00 Euro<br />

07.01.-11.01.2019 14.01.-18.01.2019<br />

21.01.-25.01.2019 28.01.-01.02.2019<br />

<strong>04</strong>.02.-08.02.2019<br />

Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik<br />

(1. Ausbildungsjahr)<br />

Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung<br />

(3. Ausbildungsjahr)<br />

Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei.<br />

Für Teilnehmer über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung<br />

die gesetzliche MwSt. von 7 % zu zahlen.<br />

Die Teilnehmerzahl je Lehrgangswoche ist begrenzt.<br />

Wir bitten um frühzeitige Anmeldung.<br />

VDRK-Mitglieder können vor Lehrgangsbeginn beim<br />

VDRK einen Antrag stellen um eine Ermäßigung von<br />

250,00 Euro für alle Lehrgänge pro Teilnehmer zu beantragen.<br />

Der Antrag muss spätestens zu Lehrgangsbeginn im Original<br />

eingereicht werden.<br />

Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />

Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />

01.07.-05.07.2019<br />

08.07.-12.07.2019<br />

Claudia Flick 02152/205781<br />

flick@deula.de<br />

Thomas Strickerschmidt 02152/2057923<br />

strickerschmidt@deula.de<br />

www.deula.de/kempen<br />

steht für Ausbildung!<br />

Mitgliedsunternehmen profitieren, denn wir fördern:<br />

die überbetriebliche Ausbildung und Sachkundeschulungen (Dichtheitsprüfung & Kanalinspektion)<br />

250,00<br />

Jeder Lehrgang wird mit Euro gefördert !!! *<br />

DEULA Rheinland GmbH – Bildungszentrum<br />

Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />

www.deula-kempen.de<br />

BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />

Heiterblickstraße 35 • D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

www.infrastruktur-leipzig.de<br />

Mehr Informationen unter www.vdrk.de<br />

* gilt ausschließlich für Auszubildende RKI/Beginn ab 1.1.<strong>2018</strong><br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

SAG-Akademie GmbH – 15<br />

Jahre Bildung für die Zukunft<br />

2019 ist es soweit… 15 Jahre SAG-<br />

Akademie – 15 Jahre Bildung für die<br />

Zukunft …<br />

Dem Kunden den bestmöglichen Nutzen zu bieten, ist unsere<br />

Philosophie. Qualifizierte Bildung bedeutet für uns, dem<br />

Teilnehmer durch didaktisch interessante und kurzweilige Wissensvermittlung<br />

einen nachhaltigen Mehrwert zu vermitteln.<br />

Letztendlich ist es unser Qualitätsmerkmal, dass es immer wieder<br />

zu überprüfen und zu optimieren gilt.<br />

Wir als Bildungsträger stellen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern<br />

und Referenten die Wissensvermittlung nach den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik sicher. D. h., dass<br />

wir stets Rechtsgrundlagen, Regelwerke und Normen, sei es<br />

Aktualisierungen oder neue Erscheinungen, studieren und für<br />

unsere Seminare aufbereiten. Dementsprechend werden unsere<br />

Seminarunterlagen regelmäßig aktualisiert und spiegeln<br />

den Stand der Technik wider.<br />

Um den Praxisbezug zum Theoretischen Lernen herzustellen<br />

und den Erfahrungsaustausch zwischen Teilnehmern und<br />

Referent zu verbessern, achten wir bei der Auswahl unserer<br />

Lehrkräfte darauf, dass umfangreiches praktisches Wissen im<br />

Seminarthema vorhanden ist.<br />

Ab 01.01.2019 erhalten alle Teilnehmer digitale Seminarunterlagen.<br />

Somit ist es uns möglich, dem Teilnehmer und<br />

unserem Kunden weitere interessante Informationen, wie<br />

rechtliche Grundlagen, Links, Bilder und Filme, usw. zum Seminarthema<br />

zu übermitteln. Ein weiterer Mehrwert für den Teilnehmer!<br />

Gut gelaufen, weiter geht’s:<br />

Auch im nächsten Jahr bieten wir unsere Seminare rund um<br />

das Thema „Ausschreibung und Bauüberwachung“ an:<br />

Ausschreibung und Vergabe von abwassertechnischen<br />

Leistungen (VOB/VOL) für Auftraggeber<br />

Seminar-ID: LV-AG • Dauer: 1 Tag<br />

Seminarkosten: 390,00 Euro netto<br />

Die Erstellung der Ausschreibung und die Erarbeitung des<br />

Leistungsverzeichnisses erfordern umfangreiches Wissen. Der<br />

Lehrgang vermittelt dem Teilnehmer die Grundlagen der Planung,<br />

Ausschreibung und Vergabe gemäß VOB und VOL,<br />

anhand des Beispiels einer öffentlichen Ausschreibung zur Kanalinspektion.<br />

Der Lehrgang beinhaltet die Grundlagen der Planung und<br />

Ausschreibung, Bauüberwachung sowie die fachliche Begleitung<br />

der Bauabnahme gemäß VOB, VOL, BGB für Kanalreinigung<br />

und -inspektion.<br />

Ausschreibung (VOB/VOL) und Kalkulation von Kanalinspektions-<br />

und -reinigungsarbeiten für Auftragnehmer<br />

Seminar-ID: KI-LV-AN • Dauer: 1 Tag<br />

Seminarkosten: 390,00Euro netto<br />

Die Bearbeitung einer öffentlichen Ausschreibung bzw. des<br />

Leistungsverzeichnisses, sind, insbesondere für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, eine Herausforderung! Unklare<br />

Angaben, Widersprüche, Einflussfaktoren, was ist wichtig und<br />

wie gehe ich damit um? Der Lehrgang behandelt die Bearbeitung<br />

der öffentlichen Ausschreibung der Kanalinspektionsleistung<br />

und -reinigung durch den Anbieter, von der Kalkulation<br />

bis zur Vergabe. Der Teilnehmer lernt, die Ausschreibung<br />

richtig zu „lesen“ und qualifiziert zu bearbeiten. Neben der<br />

Kalkulation werden der Aufbau und die einzelnen Teile des<br />

Leistungsverzeichnisses erklärt und deren Zusammenhänge<br />

und Auswirkungen aufgezeigt und erläutert.<br />

Natürlich beraten wir Sie über Fördermöglichkeiten oder individuelle<br />

Seminare, gerne auch bei Ihnen im Haus - deutschlandweit.<br />

Schon entdeckt? Unser Seminarprogramm 2019 ist Beilage in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals!<br />

Wir sehen uns im Mai auf der RO-KA-TECH 2019!<br />

Halle 3, Stand B10<br />

SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />

Hauptverwaltung Darmstadt<br />

Otto-Hesse-Str. 19/T9<br />

D-64293 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151/10155-111<br />

Telefax: +49 (0) 6151/10155-155<br />

Niederlassung Lünen<br />

Am Brambusch 24<br />

D-44536 Lünen<br />

Telefon: +49 (0) 231/22511-11<br />

Telefax: +49 (0) 231/22511-25<br />

E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />

www.SAG-Akademie.de<br />

Bauüberwachung von Kanalinspektions- und Reinigungsarbeiten<br />

für Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

Seminar-ID: KI-BL • Dauer: 1 Tag<br />

Seminarkosten: 390,00 Euro netto<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 25


Weiterbildung & Schulungen<br />

KURSANGEBOT 2019 bei JT-elektronik in Lindau<br />

In Zeiten von Fachkräftemangel ist der Bedarf an qualifizierten<br />

Mitarbeitern hoch. Eine gute Ausbildung, permanente Weiterbildung<br />

und die bedarfsgerechte Qualifizierung sind wichtige<br />

Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten, die konsequente<br />

Qualitätssicherung und damit auch für den geschäftlichen Erfolg.<br />

Seit 1998, mit dem Bau eines eigenen Schulungsgebäudes, setzen wir das Thema der Aus- und Weiterbildung konsequent im<br />

eigenen Hause um und bieten unseren Kunden und Interessenten verschiedene Kurse und Lehrgänge an. Kompetente, erfahrene<br />

Referenten und natürlich unsere Teilnehmer unterstützen diese Idee.<br />

Im Januar/Februar/März 2019 bieten wir wieder ein ausgewähltes Kursprogramm zu den Themen Kanalinspektion, Kanalsanierung,<br />

Dichtheits- und Abscheiderprüfung an. Neben unseren eigenen Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit der DWA<br />

die Kurse zur Kanalinspektion und Dichtheitsprüfung in unseren Räumlichkeiten durchgeführt. Genauere Informationen und<br />

Kursbeschreibungen finden die Interessierten auf der Homepage www.jt-elektronik.de unter „Veranstaltungen“. Die Anmeldung<br />

ist über das Online-Formular oder auch direkt per E-Mail an kurs@jt-elektronik.de möglich.<br />

Wir freuen uns, auch Sie und Ihre Mitarbeiter bei uns in Lindau zu begrüßen!<br />

Bitte melden Sie sich rechtzeitig zu den Terminen an.<br />

Kurse zur Kanalinspektion, -vermessung und -sanierung<br />

DWA-DACH-Ki-Kurs für Inspekteure 11.01.2019 - 18.01.2019<br />

DWA-DACH-Ki-Kurs für Inspekteure (Reservetermin) 25.02.2019 - 01.03.2019<br />

DWA-Ki-Updatekurs für Inspekteure 29.01.2019 - 30.01.2019<br />

DWA-Zustandserfassung und -beurteilung für Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

nach DIN 1986-30 (1-tägige Fortbildungsveranstaltung zum Ki-Pass)<br />

DWA-Aufbauseminar „Aktueller Stand der Kanalinspektion, Neuerung in der Europa-<br />

Norm DIN EN 13508-2 (1-tägige Fortbildungsveranstaltung zum Ki-Pass)<br />

DWA-Aufbauseminar „Schachtinspektion“ (1-tägige Fortbildungsveranstaltung zum<br />

Ki-Pass)<br />

19.02.2019<br />

20.02.2019<br />

21.02.2019<br />

Kurs: Kanalinspektion und -sanierung – kompakt – (2-tägig) 31.01.2019 - 01.02.2019<br />

Kurs: „3D-Laserscanning bei der Kanal- und Schachtinspektion – Grundlagen und<br />

Anwendung“ (B-01)<br />

Infotag: Projektbeschreibung Kanalinspektion und Lageermittlung am Praxisbeispiel<br />

(kostenfrei), 10:00 – 14:00 Uhr<br />

22.02.2019<br />

28.01.2019<br />

Kurse zur Dichtheitsprüfung<br />

DWA-Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen außerhalb von Gebäuden 07.01.2019 - 11.01.2019<br />

DWA-Fortbildung für Sachkundige der Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />

außerhalb von Gebäuden (1. Termin)<br />

DWA-Fortbildung für Sachkundige der Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />

außerhalb von Gebäuden (2. Termin)<br />

05.02.2019<br />

06.02.2019<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Kurse zur Fachkunde für Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen (DIN 1999-100) und Fettabscheideranlagen (DIN 4<strong>04</strong>0-100) in<br />

Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Wilfried Jurthe<br />

J-01 Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100 /<br />

Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />

J-02 Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

(1. Alternativtermin)<br />

J-03 Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

(2. Alternativtermin)<br />

J-<strong>04</strong> Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

(3. Alternativtermin)<br />

J-05 Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />

(4. Alternativtermin)<br />

21.01.2019 - 23.01.2019<br />

24.01.2019<br />

25.01.2019<br />

07.02.2019<br />

08.02.2019<br />

Infoveranstaltungen/Anwenderschulungen zum Kurzliner-Reparaturverfahren „TbL“ (Testsieger beim aktuellen IKT-Warentest<br />

„Kurzliner für Hausanschlüsse“)<br />

Infoveranstaltung/Anwenderschulung zum Kurzliner-Reparaturverfahren „TbL“<br />

Weitere Termine auf Anfrage möglich.<br />

Frau Cornelia Jöckel-Tschada • Tel. 08382-96736-15<br />

E-Mail: info@twinbondliner.de<br />

Veranstaltungsort: JT-Seminarhalle • Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

28.01.2019<br />

<strong>04</strong>.02.2019<br />

18.02.2019<br />

07.03.2019<br />

15.03.2019<br />

26.03.2019<br />

kurs@jt-elektronik.de<br />

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NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Zukunftsweisende Kameratechnik – RICO feiert 40-jähriges Bestehen<br />

Bei der RICO GmbH in Kempten im Allgäu dreht sich seit 40 Jahren alles um<br />

Mikroelektronik und Sensorik für Kanalinspekteure. Sie arbeiten seit Unternehmensgründung<br />

1978 mit den TV-Inspektionssystemen für Rohre und Abwasserkanäle<br />

und treiben mit ihren Fragen und Anwendungsbedürfnissen<br />

die Entwicklung der Systeme voran.<br />

Im Vergleich zu heute: der moderne und langjährig<br />

bewährte HIGHLANDER ® – Ausbau mit komfortabler<br />

Lithium-Batterieversorgung.<br />

Mobile Kompaktanlage früher mit Lichtschutztubus<br />

und Sofortbildkamera<br />

Schon 1990 bot die mobile Kompaktanlage<br />

zum Schieben und Fahren die<br />

Möglichkeit, mittels Lichtschutztubus<br />

und Sofortbildkamera Bilder aufzuzeichnen.<br />

Dazu mussten Anwender den Lichtschutztubus<br />

auf den Röhrenbildschirm<br />

aufsetzen, um so Bilder zu erzeugen.<br />

RICO Firmengelände ohne Anbau vor 1990<br />

Nach seiner Gründung entwickelte<br />

sich der Industriebetrieb in der Branche<br />

schnell zu einem starken und<br />

weltweit tätigen Unternehmen. 1990<br />

wurde RICO Teil der ROTHENBERGER-<br />

Unternehmensgruppe und das ursprüngliche<br />

Gebäude wurde erweitert.<br />

1994 verschmolz die Kleinwalsertaler<br />

Firma EAB, Entwickler und Hersteller<br />

kleiner, fahrbarer Kameras, mit RICO.<br />

Die mittelständische Flexibilität und<br />

Schnelligkeit sowie die Substanz aus der<br />

Konzerneinbindung ermöglicht es RICO<br />

bis heute, eine besondere Stellung im<br />

Wettbewerb einzunehmen.<br />

Dr. Helmut Rothenberger, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der ROTHENBERGER AG, bei der Gebäudeeinweihung<br />

des Anbaus am 01.<strong>04</strong>.1990.<br />

Zusätzlich zu Kamerasystemen baute<br />

RICO schon bald komplette Fahrzeuge<br />

aus. Seit den Anfängen des<br />

Fahrzeugausbaus legten die Kemptener<br />

großen Wert auf ergonomische Einrichtung<br />

und Bedienerfreundlichkeit. Zur<br />

Vorstellung dieser Technik produzierten<br />

engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

verschiedene Demoaufbauten.<br />

Herr Tom Eggler, Sales Manager Österreich/<br />

Schweiz betreut in seiner damaligen Position als<br />

Service-Techniker, den Demoaufbau.<br />

Die Fahrzeuge<br />

waren zunächst<br />

mit Videorekordern,<br />

Videoprintern,<br />

einem Computer<br />

mit MS<br />

DOS Betriebssystem<br />

sowie<br />

einem Kanalerfassungsprogramm<br />

ausgestattet.<br />

Die Handhabung der Produkte gestaltete<br />

sich ofmals als umständlich. Es<br />

waren Schiebestangen am flexiblem Kamerakabel<br />

notwendig, um die Kameras<br />

zu bewegen – heutzutage gibt es ein<br />

Schiebekabel, das Kabel und Schiebe-<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

stange vereint. Wie bei dem Schiebesystem Schiebesystem<br />

TINY|PLUS<br />

Dieses Schiebekabel<br />

vereinfacht die Handhabung<br />

der heutigen<br />

Technik um Längen.<br />

Auch bieten die heutigen<br />

RICO Systeme<br />

integrierte Aufzeichnungsmöglichkeiten<br />

wie z. B. im mobilen<br />

Fahrwagensystem<br />

CROSS|TOUCH, bei<br />

der mittels integriertem Industrie PC und Inspektionssoftware<br />

bereits die gesamte Dokumentation beinhaltet ist.<br />

Mobiles Fahrwagensystem CROSS|TOUCH. Früher hieß<br />

der kleinste Fahrwagen AMS, kurz für Allrad-Mikro-Schlepper.<br />

Der individuelle Fahrzeugausbau hat sich zu einem der Alleinstellungsmerkmale<br />

von RICO entwickelt: Auch sonder Wünsche<br />

der Kunden werden umgesetzt.<br />

Die über Jahre hinweg gesammelten Erfahrungen und das<br />

aufgebautes Know-how der Mitarbeiter machen die veschiedensten<br />

Fahrzeugausbauten so besonders und beliebt.<br />

SION als Vertriebspartner<br />

zusammen.<br />

Für die Stadt<br />

Parma hat RICO<br />

schon damals<br />

eines der ersten<br />

voll ausgestatteten<br />

TV-Inspektionsfahrzeuge<br />

ausgebaut.<br />

Ausgebautes Fahrzeug für die Stadt Parma<br />

Der neueste Meilenstein in der Entwicklung der Kemptener<br />

Spezialisten ist die HD-Bild-Technik. RICO kombiniert digitale<br />

Full-HD-Kameratechnologie mit 1000 Meter Übertragungskabel<br />

und überträgt Filme verlustfrei.<br />

Die neue CROSS|HD Produktfamilie, die unter anderem die<br />

Kamera CAM|150, den Fahrwagen TRAC|150 und die neue<br />

Kabeltrommel CROSS|DRUM beinhaltet, liefert brillante Bildern<br />

und Filme. Die Übertragungsstrecke von 1000 Metern<br />

kann auf Kundenwunsch noch verlängert werden. Praktisch für<br />

Anwender: Je länger das Kabel, desto seltener müssen Kamera<br />

und Fahrwagen im Einsatz umgesetzt werden. Das spart Zeit und<br />

Aufträge können schneller und einfacher abgearbeitet werden.<br />

RICO hat sich mit dieser Technologie auch des bekannten<br />

Problems angenommen, dass Anwender bei analoger Datenübertragung<br />

und Kabelkürzungen einen Anlagenabgleich<br />

durchführen müssen. Bei der digitalen Datenübertragung der<br />

CROSS|HD entfällt der Abgleich vollständig.<br />

Diese innovative Technologie ist die konsequente Fortsetzung<br />

der Firmengeschichte, in der RICO für jeden Rohrdurchmesser<br />

und Kanal- und Rohruntersuchung intelligente<br />

Lösungen entwickelt und angeboten hat. Ob Schiebe- oder<br />

Fahrbetrieb, mobiles System oder voll ausgestattetes Kanalinspektionsfahrzeug<br />

notwendig sind – wir freuen uns<br />

auf jede Aufgabe, die uns unsere Kunden künftig stellen<br />

und bedanken uns bei allen Kunden, Partnern und Beschäftigten,<br />

die die Firma zu dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen<br />

gemacht haben, das es heute ist.<br />

Intensivierung des Fahrzeugaufbaus. Im Bild zu sehen sind Fahrzeuge für private<br />

Dientleister, Städte, Gemeinden und Kommunen.<br />

Durch ein weltweites Netz von Vertriebspartnern und Servicestellen<br />

kann RICO schnell und individuell unterschiedliche<br />

Aufgabenstellungen von Kunden umsetzen. So arbeitet RICO<br />

zum Beispiel bereits seit 1983 mit der italienischen GEOVI-<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstraße 15<br />

D-87437 Kempten<br />

www.rico-gmbh.de<br />

Text aus einer Veröffentlichung 1987:<br />

„Rundumblick – jetzt auch in Farbe<br />

Die Forderung nach Farbfernsehkameras für die Inspektion<br />

von Rohrleitungen im kommunalen Bereich hat sich<br />

wesentlich verstärkt. Für disen Anwendungsbereich entwickelte<br />

RICO jetzt auch eine Farb-Schwenk-Roto-Sonde,<br />

die schon ab Nennweite 200 mm eingesetzt werden kann.“<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 31


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Heute konstruiert und fertigt URACA Plungerpumpen und<br />

Hochdruckreinigungssysteme bis 3000 bar und mit Antriebsleistungen<br />

bis 2600 kW für nahezu alle Industriebereiche,<br />

ob als einzelne Pumpe oder als System. Neben Prüfpumpen,<br />

die die URACA seit ihrer Gründerzeit begleiten, reichen die<br />

heutigen Einsatzbereiche von der Entzunderung über die<br />

Herstellung von Harnstoff, der Kohleverflüssigung, der CO 2<br />

-<br />

Extraktion bis hin zu den vielfältigen Möglichkeiten der Hochdruckreinigung,<br />

insbesondere der Behälterinnenreinigung. Mit<br />

dem aktuellen Produktportfolio wird ein Umsatz von etwa 70<br />

Mio. Euro auf dem weltweiten Markt erzielt, wobei der Exportanteil<br />

bei über 60 Prozent liegt. Tochtergesellschaften in<br />

China und Frankreich unterstützen dabei die überregionale<br />

Präsenz. Mit dem Erwerb der schwäbischen Firma DYNAJET<br />

im September diesen Jahres, wird das Produktprogramm der<br />

Hochdruckreinigung weiter ausgebaut.<br />

URACA GmbH & Co. KG, Bad Urach<br />

Bad Uracher Pumpenfabrik URACA begeht 125-jähriges<br />

Jubiläum<br />

125 Jahre URACA Pumpen<br />

Im Jahr 1893 gründeten die beiden Vettern, Friedrich Krumm<br />

und Gustav Magenwirth, einen kleinen Betrieb. Zunächst die<br />

„Krumm & Magenwirth Mechanische Werkstätte“ und schließlich<br />

die Firma „Krumm & Magenwirth OHG zum Betrieb einer<br />

Maschinenwerkstätte“. Was die beiden zu diesem Zeitpunkt<br />

nicht ahnen konnten: Sie legten damit die Keimzelle der neuzeitlichen<br />

Uracher Metallindustrie, aus welcher die Firmen<br />

MAGURA und URACA entstanden.<br />

Die Krumm & Magenwirth Maschinenwerkstätte benutzte einen<br />

selbst entwickelten, liegenden Petroleum-Motor mit etwa<br />

3,5 PS Leistung zum Antrieb ihrer Werkzeugmaschine. Mit dieser<br />

Entwicklung einer Kolbenmaschinen war der Grundstein<br />

für die später gebauten Plungerpumpen gelegt.<br />

Erfindergeist und neue technologische Herausforderungen<br />

waren und sind die Triebfeder der heutigen URACA. Schwäbischer<br />

Tüftlergeist spiegelt bis heute das Produktspektrum<br />

der „Pumpenfabrik“ wider, wobei die URACA am Puls der Zeit<br />

schon immer nach neuen Geschäftsfeldern und Anwendungsbereichen<br />

suchte. Die Grundlage dieses Handelns waren und<br />

sind stehende und liegende Plungerpumpen. Bereits zu Beginn<br />

der dreißiger Jahre brachte die damalige Pumpenfabrik<br />

Urach eine „Einpistolen-Hochdruck-Autowaschpumpe“ auf<br />

den Markt, ein kleines Pumpenaggregat mit Spritzpistole zur<br />

Reinigung des Fuhrparks: Die Geburtsstunde der heutigen,<br />

modernen Hochdruckreinigung. Für den Markt um die Automobilindustrie<br />

entstand ein ganzer Produktzweig mit Kompressoren,<br />

Hebebühnen und vielen anderen Produkten. Auch<br />

Produkte für die Ölhydraulik wie zum Beispiel Steuerblöcke für<br />

hydraulische Aufzüge gehörten mit zum Programm. Mit dem<br />

wirtschaftlichen Aufschwung der 50er- und frühen 60er-Jahre<br />

erweiterte sich die Produktpalette stärker in Richtung Großpumpen<br />

für die chemische Industrie sowie wie Hochdruckpumpen<br />

zur Kanalreinigung – Bereiche, in denen URACA<br />

noch heute weltweit eine führende Rolle spielt.<br />

Um den steigenden logistischen und fertigungstechnischen<br />

Anforderungen gerecht zu werden, wurden in den vergangenen<br />

Jahren nahezu alle Produktionsgebäude sowie das Verwaltungsgebäude<br />

am Standort Bad Urach neu erstellt. Mit<br />

über dreihundert Mitarbeitern werden hier kundenindividuelle<br />

Lösungen mit schwäbischem Engagement in hohen Qualitätsstandards<br />

konzipiert, gefertigt und montiert.<br />

„Wir setzen auf Topqualität, dafür steht URACA seit nunmehr<br />

125 Jahren“, bilanziert Gunter Stöhr, Geschäftsführer der<br />

URACA in seiner Ansprache anlässlich des Firmenjubiläums.<br />

Ein Versprechen in die Zukunft. Denn: „Wir sind URACA – seit<br />

1893.“<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

URACA gehört zu den international führenden Herstellern von<br />

Plungerpumpen und Hochdruckreinigungssystemen.<br />

Das unabhängige, mittelständische Unternehmen wurde<br />

1893 in Bad Urach gegründet und beschäftigt heute ca. 330<br />

Mitarbeiter, davon 21 Auszubildende. Der Umsatz liegt bei<br />

ca. 70 Millionen Euro, der Exportanteil beträgt mehr als 60<br />

Prozent. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist die Konstruktion<br />

und Fertigung von Hochdruck-Plungerpumpen und<br />

-Pumpenaggregaten für Betriebsdrücke bis 3000 bar/43500<br />

psi und Antriebsleistungen bis 2600 kW/3500 HP sowie von<br />

komplexen Reinigungsanlagen.<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15<br />

D-72574 Bad Urach<br />

Telefon: +49 (0) 7125 133-0<br />

Telefax: +49 (0) 7125 133-202<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

www.uraca.de<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

URACA erweitert Produktprogramm durch den Erwerb<br />

von DYNAJET<br />

URACA erweitert Produktprogramm<br />

durch den Erwerb von DYNAJET<br />

URACA erwirbt DYNAJET: Synergie in der Hochdruckreinigungstechnik<br />

Die URACA GmbH & Co. KG hat am 24.<br />

September die DYNAJET GmbH aus Nürtingen erworben.<br />

Die Akquisition bedeutet eine Win-Win-Situation für beide<br />

Unternehmen: „Unsere Produktportfolios ergänzen sich ausgezeichnet“,<br />

äußert sich Gunter Stöhr, Geschäftsführer der<br />

URACA GmbH & Co. KG. Gemeinsam setzen beide Firmen<br />

einen neuen Maßstab und bieten ein Produktspektrum von<br />

mobilen Hochdruckreinigungsaggregaten ab 150 bar bis hin<br />

zu High-End-Anlagen im Ultrahochdruckbereich. „Wir schaffen<br />

damit weitere Voraussetzungen, langfristig erfolgreich im<br />

Markt der Höchstdruckreinigung zu agieren“, so Stöhr weiter.<br />

TV - Inspektionsfahrzeuge<br />

TV - Inspektionsfahrzeuge<br />

Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />

Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />

URACA und DYNAJET stammen beide aus der Erfinderheimat<br />

Baden-Württemberg und kooperieren bereits seit langer Zeit.<br />

So verbaut DYNAJET selbstverständlich auch bei seinen Hochdruckreinigern<br />

die hochwertigen Plungerpumpen von URACA.<br />

Gunter Stöhr ist zuversichtlich: „Mit DYNAJET erhalten wir<br />

einen qualitativ hochwertigen Entwickler und Hersteller von<br />

Wasserhochdruckreinigern im Profi-Segment. Damit erweitern<br />

wir strategisch und konsequent unser aktuelles Produkt- und<br />

Leistungsportfolio.“<br />

DYNAJET bleibt unter URACA als eigenständige Marke erhalten.<br />

Die DYNAJET Mitarbeiter werden auch in Zukunft in der<br />

Unternehmenszentrale in Nürtingen die bewährten Wasserhochdruckreiniger<br />

entwickeln und fertigen. Die Kunden profitieren<br />

von der gebündelten Lösungskompetenz beider Unternehmen.<br />

Andreas Fellmann, Geschäftsführer von DYNAJET,<br />

freut sich sehr: „Durch URACA erhält DYNAJET ein enormes<br />

Entwicklungs- und Innovationspotenzial. Damit werden wir unseren<br />

Kunden ein erweitertes Produktspektrum und neue Anwendungen<br />

bieten.“<br />

Mit dem Erwerb von Dynajet baut der deutsche Pumpenhersteller<br />

mit 125-jähriger Geschichte seine Marktposition in der<br />

Reinigungstechnik weiter aus. DYNAJET, 2001 gegründet,<br />

entwickelt Profi-Wasserhochdruckreiniger und Zubehör für<br />

zahlreiche Branchen und Anwendungsfelder – von der Kaugummientfernung<br />

über die Reinigung von Baumaschinen bis<br />

hin zur Betonsanierung. Das Leistungsspektrum der Wasserhochdruckreiniger<br />

reicht dabei von 150 bis 3000 bar. DY-<br />

NAJET Hochdruckreiniger und Zubehör ermöglichen universelle<br />

Einsatzmöglichkeiten für Branchen wie Bau, Sanierung,<br />

Kommunen, Reinigungsdienstleister, Werften sowie Land- und<br />

Forstwirtschaft. Hauptsitz von DYNAJET ist seit 2013 Nürtingen<br />

bei Stuttgart.<br />

Mehr Informationen auf:<br />

www.uraca.de<br />

www.dynajet.de<br />

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bis 3,5 t Gesamtgewicht<br />

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mit Durchgang vom Fahrerhaus<br />

bis zum Heck<br />

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• bis Emissionsfreie zum Heck Energieversorgung durch<br />

Lithium-Ionen-Akkusystem<br />

• Emissionsfreie Energieversorgung durch<br />

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Individuell wählbare Kanalinspektionssoftware<br />

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Kompatibel mit<br />

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40<br />

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JAHRE<br />

GERMANY<br />

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D-87437 Kempten<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstraße 15<br />

D-87437 Kempten<br />

Tel. +49 (0) 831 / 5716 - 0<br />

Dieselstraße 15<br />

Fax +49 (0) 831 / 5716 - 226<br />

Tel. +49 (0) 831 / 5716 - 0<br />

Mail info@rico-gmbh.de<br />

Fax +49 (0) 831 / 5716 - 226<br />

Web www.rico-gmbh.de<br />

Mail info@rico-gmbh.de<br />

Web www.rico-gmbh.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 33


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Gemeinsamer Internetauftritt von<br />

B_I umweltbau und nodig-bau.de<br />

TAG DER EINHEIT<br />

Zum 3. Oktober haben B_I umweltbau<br />

und nodig-bau.de ihre Internetauftritte<br />

vereint und präsentieren nun das Portal<br />

mit der größten Reichweite zum Thema<br />

Bau und Instandhaltung der unterirdischen<br />

Ver- und Entsorgungsinfrastruktur.<br />

Bereits im März hatte die B_I Medien<br />

GmbH nodig-bau.de von Profundis,<br />

einer Tochtergesellschaft von Tracto-<br />

Technik, vollständig übernommen und<br />

zunächst parallel zum Internetauftritt der<br />

B_I umweltbau betrieben. Seitdem wurde<br />

aber im Hintergrund bereits kräftig<br />

an dem Zusammenführen der beiden<br />

Portale zu einem gemeinsamen Auftritt<br />

gearbeitet, der die Stärken beider Seiten<br />

nutzt, um den Nutzern eine neue<br />

Qualität der Fachinformationen für die<br />

erdverlegten Leitungsnetze zu bieten.<br />

Als nodig-bau.de im Jahr 2002 an den<br />

Start ging, gehörten die Macher zu den<br />

Pionieren hinsichtlich der Präsentation<br />

von Fachinformationen im Internet. Sie<br />

entwickelten das Portal schnell zur etablierten<br />

und anerkannten Internetadresse<br />

für den Kanal- und Rohrleitungsbau,<br />

insbesondere für die grabenlosen Techniken.<br />

Schon sehr früh ergab sich eine<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit mit<br />

der in diesem Themenbereich führenden<br />

Fachzeitschrift B_I umweltbau, die<br />

nodig-bau mit qualifizierten Inhalten<br />

unterstützte.<br />

Aus dieser über die Jahre weiter vertieften<br />

Zusammenarbeit ist nun eine starke<br />

und herstellerneutrale Einheit geworden.<br />

Aktualität und Qualität der Inhalte<br />

werden mit dem gemeinsamen Auftritt<br />

noch einmal verbessert und in übersichtlicher<br />

Form leserfreundlich präsentiert.<br />

Die populärsten Artikel aus dem<br />

Archiv der B_I umweltbau stehen ab sofort<br />

barrierefrei auch auf mobilen Endgeräten<br />

komfortabel zur Verfügung und<br />

die Beschreibungen wichtiger Bau- und<br />

Sanierungsverfahren wurden aktualisiert<br />

und ergänzt. Das Portal ist sowohl<br />

über www.bi-umweltbau.de als auch<br />

über www.nodig-bau.de zu erreichen.<br />

„Mit dieser Zusammenführung der zwei<br />

starken Marken B_I umweltbau und nodig-bau.de<br />

ist uns ein weiterer wichtiger<br />

Schritt gelungen, unsere führende mediale<br />

Position in dem volkswirtschaftlich<br />

so wichtigen Themenfeld der leitungsgebundenen<br />

Ver- und Entsorgungsinfrastruktur<br />

weiter auszubauen“, ist der<br />

Chefredakteur der B_I umweltbau überzeugt<br />

und betont in diesem Zusammenhang<br />

die nutzeroptimierte Verzahnung<br />

exklusiver Fachinhalte in gedruckter<br />

Form und online.<br />

ÜBER B_I MEDIEN<br />

Die B_I MEDIEN GmbH ist eine moderne<br />

Mediengesellschaft mit ca. 65<br />

Mitarbeitern und konzentriert ihre Geschäftsschwerpunkte<br />

auf die Bauwirtschaft<br />

und das Beschaffungswesen.<br />

Die drei Geschäftsbereiche B_I ausschreibungsdienste,<br />

B_I eVergabe und<br />

B_I baufachzeitschriften bieten in der<br />

Branche einmalige Synergien bei der<br />

Informationsbeschaffung und -verbreitung.<br />

Die Baufachzeitschriften der B_I<br />

MEDIEN sind seit langem etabliert und<br />

geschätzt, denn jeder Fachtitel bedient<br />

exakt seine jeweilige Zielgruppe aus der<br />

Bauwirtschaft – so werden Streuverluste<br />

vermieden und die Branche hervorragend<br />

durchdrungen. Die Redaktion der<br />

B_I MEDIEN berichtet kompetent über<br />

Themen, die den Leser direkt betreffen<br />

– gut lesbar und mit dem richtigen<br />

Mix. Ergänzt werden die Fachzeitschriften<br />

durch das B_I newsportal. Dieses<br />

täglich mehrfach aktualisierte Online-<br />

Nachrichtenportal überzeugt durch aktuelle<br />

Informationen aus Bauwirtschaft<br />

und Auftragsvergabe in Deutschland.<br />

www.bi-medien.de<br />

XV. R<br />

-KA-TECH<br />

Internationale Fachmesse für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

8. - 10. Mai 2019<br />

Tagaktuelle Informationen, Ausstellerverzeichnis und Hallenplan finden Sie unter<br />

www.rokatech.de<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


HARD- UND<br />

SOFTWARE<br />

FÜR PROFIS<br />

DIE GENERATION PROFI 4 MIT HD<br />

KAMERAS UND LEISTUNGSFÄHIGER<br />

SOFTWARE FÜR INSPEKTION UND<br />

DOKUMENTATION<br />

Version <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

IKT Warentest bestätigt: Trelleborg Kurzliner für Hausanschlüsse sind „SEHR GUT“<br />

Trelleborg überzeugt beim Dichtheitstest mit Bestnote – auch bei schweren Schäden<br />

Im neutralen Langzeittest<br />

überzeugt<br />

Trelleborg mit dem<br />

besten silikatharzbasierten Kurzliner-<br />

System für schwere Rohrschäden.<br />

Zur Sanierung lokaler Schäden in Hausanschlussleitungen<br />

sind Kurzliner oft die<br />

erste Wahl. Dass auch schwere Schäden<br />

qualitativ ansprechend saniert werden<br />

können, zeigen die Ergebnisse des IKT-<br />

Warentests „Kurzliner für Hausanschlüsse“,<br />

den das IKT gemeinsam mit zwölf Abwassernetzbetreibern<br />

durchgeführt hat.<br />

Der bereits 2016 gestartete Langzeittest<br />

zeigt aber auch, dass sich ein genauer<br />

Blick auf die Anbieter lohnt: Von acht<br />

getesteten Systemen reichten die Noten<br />

von „SEHR GUT“ bis „BEFRIEDI-<br />

GEND“. Gerade hinsichtlich der Quali-<br />

tät ergaben sich deutliche Unterschiede.<br />

Trelleborg wurde nicht nur von den<br />

Netzbetreibern als wichtigster Marktteilnehmer<br />

auf diesem Gebiet bewertet.<br />

Beim ausschlaggebenden<br />

Dichtheitstest, schneidet Trelleborg<br />

mit der Bestnote 1.0 ab. Kein Wunder,<br />

überzeugte das Trelleborg epros ®<br />

DrainPacker-Sanierungssystem doch<br />

die neutralen Tester als Deutschlands<br />

bestes silikatharzbasiertes Kurzliner-<br />

System für schwere Rohrschäden.<br />

Im Bereich Haftzugsfestigkeit, bei der<br />

nur 3 Systeme überhaupt die Anforderungen<br />

erfüllten, übertraf Trelleborg sogar<br />

die geforderten Werte.<br />

TRELLEBORG ist weltweit führend in<br />

der Entwicklung von Polymerlösungen,<br />

die kritische Anwendungen dichten,<br />

dämpfen und schützen – in allen anspruchsvollen<br />

Umgebungen. Unsere<br />

innovativen Lösungen tragen zu einer<br />

beschleunigten und nachhaltigen Entwicklung<br />

unserer Kunden bei. Die Trelleborg<br />

Gruppe erzielt einen Jahresumsatz<br />

von rund 32 Milliarden SEK (3,28<br />

Milliarden Euro, 3,69 Milliarden USD)<br />

und ist in ca. 50 Ländern vertreten. Die<br />

Gruppe umfasst die fünf Geschäftsbereiche<br />

Trelleborg Coated Systems, Trelleborg<br />

Industrial Solutions, Trelleborg<br />

Offshore & Construction, Trelleborg<br />

Sealing Solutions und Trelleborg Wheel<br />

Systems. Die Trelleborg-Aktie wird seit<br />

1964 an der Stockholmer Börse gehandelt<br />

und ist an der Nasdaq Stockholm,<br />

Large Cap, notiert.<br />

www.trelleborg.com<br />

Twinbond Liner ist Testsieger<br />

Im vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium<br />

geförderten Warentest<br />

„Kurzliner für<br />

Hausanschlüsse“,<br />

welches das IKT<br />

Institut für Unterirdische<br />

Infrastruktur<br />

gGmbH gemeinsam<br />

mit zwölf Abwassernetzbetreibern<br />

durchgeführt hat, holt<br />

sich der Anbieter Twinbond Liner GmbH<br />

mit dem zugehörigen TbL-Verfahren den<br />

Testsieg mit der Note SEHR GUT (1,2).<br />

Zur Sanierung von punktuellen Leitungsschäden<br />

werden in Deutschland häufig<br />

Reparaturverfahren eingesetzt. Aus<br />

Kostengründen werden sie den beiden<br />

alternativen Sanierungsverfahren, der<br />

kompletten Erneuerung und der haltungsweisen<br />

Renovierung vorgezogen.<br />

Twinbond Liner<br />

(TbL) heißt eine<br />

praxiskonforme<br />

Entwicklung für<br />

die hohen Ansprüche<br />

einer<br />

wirtschaftlichen<br />

und nachhaltigen<br />

Sanierung<br />

von schadhaften<br />

Abwasserleitungen DN 100 bis DN<br />

400. Das Kurzliner-Reparaturverfahren<br />

verfügt über die allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung des Deutschen Instituts<br />

für Bautechnik (DIBt).<br />

Das oft negative Image für Kurzliner<br />

veranlasste Ulrich Jöckel und sein JT-<br />

Team nach einem besseren und hochwertigeren<br />

Kurzlinerharz zu suchen, das<br />

auch schon in kleineren Rohrdurchmessern<br />

ohne Vorfräsen der Rohroberfläche<br />

funktioniert. Gemeinsam mit<br />

einem Tochterunternehmen der WÜRTH<br />

GROUP wurde das TbL-Harz für die<br />

Reparatur von Abwasserleitungen entwickelt.<br />

Der Vorgabekatalog wurde verbindlich<br />

abgestimmt und als Pflichtenheft klar<br />

definiert. Ein Harz, welches auf nassen<br />

Rohroberflächen noch kraftschlüssig<br />

verklebt und praxisnah verwendet werden<br />

kann. Das Qualitätsharz verklebt<br />

die stabilisierende und abdichtende<br />

Glasfasermatte mit einer robusten und<br />

als Verschleißschicht verwendeten Aramidmatte<br />

auf der vorgereinigten Rohrwandung.<br />

Es entsteht ein kraftschlüssiger<br />

Rohr-Insitu-Verbund, der kein Abflusshindernis<br />

darstellt. Die Vorteile zeigen<br />

sich vor allem in der anwenderfreundlichen<br />

Umsetzung vor Ort und den<br />

gelungenen Ergebnissen in der Praxis.<br />

Flache und homogene Übergänge der Reparaturstelle<br />

zum Altrohr mit sichtbarer Verschleißschicht<br />

durch die gelbe Aramidmatte. (Foto: JT-elektronik)<br />

IKT-Warentest „Kurzliner für Hausanschlüsse“<br />

Der aktuelle IKT-Warentest, welcher<br />

besonders die Schwerpunkte auf die<br />

Dichtheit, Betriebssicherheit und Standsicherheit<br />

von sanierten Bereichen<br />

legte, bestätigt die TbL-Qualität. Es wird<br />

aufgezeigt, dass schwere Schäden an<br />

Hausanschlüssen zuverlässig mit Kurzlinern<br />

abgedichtet werden können. Dies<br />

betrifft die im Test näher untersuchten<br />

Schadensgruppen „Ausbrüche/Risse“<br />

sowie „Versätze/Abwinkelungen“. Der<br />

Twinbond Liner zeigte sich sowohl unter<br />

dauerhaftem Grundwasserstand und<br />

Betriebslasten als auch nach Simulation<br />

von Rückstauereignissen und wechselnden<br />

Grundwasserständen stets zuverläs-<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

sig dicht gegenüber Außenwasserdruck. Dafür gab es verdientermaßen<br />

die Teil-Note 1,0.<br />

Nennweiten- und Werkstoffwechsel sind eine besondere Herausforderung<br />

und fordern eine besondere Ausführungsqualität<br />

und -sorgfalt. Hier überzeugt der Twinbond Liner und hebt<br />

sich im Warentest von anderen Anbietern ab, welche deutliche<br />

Schwachstellen zeigten, die zu Infiltrationen an den sanierten<br />

Schadensbildern führten.<br />

Die Untersuchungen zur Standsicherheit der Kurzliner demonstrierten,<br />

dass diese grundsätzlich eine zuverlässige Haft- bzw.<br />

Tragwirkung aufweisen, d. h. kein zusätzliches Risiko darstellen<br />

(Lagesicherung). Hier gab es für den Twinbond Liner keine<br />

Kritikpunkte und das Kurzliner-System wurde auch hier mit der<br />

Note „sehr gut (1,0)“ bewertet. Im Warentest war auffällig,<br />

welche hohen Haftzugwerte der Twinbond Liner realisieren<br />

kann. Vollständiges Testergebnis: www.ikt.de.<br />

Dadurch wird die getränkte Glasfaser-Aramidmatte kraft- und<br />

formschlüssig an die Rohrinnenwand gepresst, so dass das minimal<br />

überschüssige Harz an die Schadensstelle gepresst wird<br />

und für eine dauerhafte Abdichtung sorgt. Der Ausbau des Packers<br />

erfolgt nach der Aushärtung der harzgetränkten Gewebefasermatten.<br />

Je kühler die Kanalatmosphäre, desto länger<br />

dauert der Aushärteprozess. Je wärmer die Kanalatmosphäre,<br />

desto schneller ist die Reaktions- und Aushärtezeit. Unter Verwendung<br />

von Wärmepackern lässt sich die Aushärtezeit bis zu<br />

50 % reduzieren. Der ausgehärtete Kurzliner liegt „kantenfrei“<br />

über der zu sanierenden Reparaturstelle und bildet dadurch<br />

kein Abflusshindernis. Es entsteht ein „Rohr-im-Rohr-System“,<br />

das mit der Rohrwandung eine Einheit bildet.<br />

Qualität in der Anwendung durch die Verwendung von 2-Komponenten-Kartuschen,<br />

Zwangsmischer und Auspresspistole (Foto: Twinbond Liner)<br />

Verfahrensbeschreibung<br />

Beim TbL-Verfahren handelt es sich um eine Technik, die in geschlossener<br />

Bauweise, d. h. ohne Aufgraben, bei der Reparatur<br />

erdverlegter, schadhafter Freispiegel-Abwasserleitungen im<br />

Nennweitenbereich DN 100 bis DN 400 zum Einsatz kommt.<br />

Der Twinbond Liner darf nur unter abflussfreien Bedingungen<br />

auf eine saubere, gereinigte und wasserhydraulisch vorbehandelte<br />

Schadensstelle gesetzt werden. Im Verfahren wird ein in<br />

Harz getränktes Glasfaser-Aramid-Laminat mithilfe eines Packers<br />

an die zu reparierende Schadensstelle positioniert. Dies<br />

kann mittels Schiebestangen, Luftschiebestangen oder Seilzug<br />

erfolgen. Die Schadensstelle muss vorher genau eingemessen<br />

werden. Anschließend wird der Packer mit Luft gefüllt.<br />

Freuen sich über den Testsieg: Ulrich Jöckel, Sonja Jöckel und Cornelia Jöckel-<br />

Tschada (Geschäftsleitung TbL) mit Lothar Stockert, Leiter der Produktentwicklung<br />

Chemie bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG (Foto: JT-elektronik)<br />

Fazit<br />

Die aktuellen Untersuchungen zeigen, dass mit neuen Harzentwicklungen,<br />

anderen Legetechniken und Materialien innovative<br />

und nachhaltige Lösungen zur Reparatur von schadhaften<br />

Leitungen zur Verfügung stehen. Die Eignung der<br />

Produkte unter langfristigen Betriebsbedingungen ist dabei ein<br />

zentraler Aspekt. Der Twinbond Liner wurde im IKT-Warentest<br />

einer unabhängigen und neutralen Prüfung unterzogen und<br />

hinsichtlich Einbauqualität, Verfahren und Ergebnissen (Dichtheit,<br />

Betriebssicherheit, Standsicherheit) mit dem Warentestsiegel<br />

als Testsieger ausgezeichnet.<br />

Weitere Informationen zum IKT Warentest unter www.ikt.de.<br />

www.twinbondliner.de<br />

Wir bieten regelmäßig Produktvorführungen und Schulungstermine an, um die Anwender des Systems auf die Anforderungen<br />

und Arbeitsaufgaben mit dem TbL-System vorzubereiten. Die Anwenderschulungen beinhalten die Grundkenntnisse zum Reparaturverfahren<br />

und zu den verwendeten Materialien. Die Anwendung und die Ausführung des „Twinbond Liner“ wird geschult.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 37


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

30 Jahre UMTEC Alzenau – ein Dienstleister der besonderen Art<br />

Als Karola und Günther Schaab im Jahr<br />

1980 ihre Firma gründeten, dachten<br />

beide nicht im Traum daran, wie sich<br />

diese einmal entwickeln würde. Aber<br />

beginnen wir von vorne.<br />

Im Jahr 1980 als Einzelfirma für Erdund<br />

Betontransporte in Königshofen gegründet,<br />

erfolgte bereits 1984 die Umfirmierung<br />

in die Firma Schaab GmbH,<br />

welcher Günther Schaab als Geschäftsführer<br />

vorstand. Im selben Jahr konnte<br />

ein Grundstück für Lager- und Büroflächen<br />

in der Siemensstraße in Alzenau<br />

erworben werden, auf dem sich noch<br />

heute der Firmensitz befindet. Nebenbei<br />

entwickelten sich die Firma Schaab zu<br />

einem Fachunternehmen für Tankstellenbau,<br />

Einbau von Abscheideranlagen sowie<br />

als zuverlässiger Partner im Umweltschutzbereich.<br />

Auch die Arbeiten rund<br />

um die gängigen Bautätigkeiten wurden<br />

hierbei nicht vernachlässigt, sondern –<br />

ganz im Gegenteil – stetig ausgebaut.<br />

Der Bereich Umweltschutz erlangte immer<br />

größere Bedeutung, die Anfragen<br />

der Kunden und deren Anforderungen<br />

wurden immer vielseitiger, sodass man<br />

reagierte und infolgedessen im Jahr<br />

1988 die Firma UMTEC GmbH gründete.<br />

Ab diesem Zeitpunkt wurde die<br />

sach- und fachgerechte Bedienung der<br />

Kundschaft sichergestellt. Dass dies<br />

eine vorausschauende und richtige<br />

Entscheidung war, kann man nun – 30<br />

Jahre später – mit Stolz behaupten. Die<br />

Erfolgsgeschichte beider Firmen erlitt<br />

jedoch am 27.09.1994 einen herben<br />

Rückschlag. Der Initiator und Motor beider<br />

Firmen, Günther Schaab, verstarb<br />

plötzlich und unerwartet. Sein Mut,<br />

seine Entscheidungskraft und sein Wille<br />

sind und bleiben jedoch die Grundsteine<br />

beider Unternehmen.<br />

Die Entwicklung der Firmen Schaab und<br />

UMTEC wurde durch diesen schrecklichen<br />

Verlust jedoch nicht gebremst.<br />

Ganz im Sinne ihres Vaters führten die<br />

zwei Söhne Thorsten und André das<br />

Begonnene weiter. Spezialfahrzeuge<br />

wurden beschafft und neue Tätigkeitsfelder<br />

erschlossen. Die Mitarbeiterzahlen<br />

wuchsen stetig, ebenso der Maschinenpark<br />

mit Kraftfahrzeugen und<br />

Baumaschinen. Ein besonderes Highlight<br />

war dann die Inbetriebnahme der<br />

Recyclinghalle im Jahr 20<strong>04</strong>. Ab sofort<br />

konnte neben Firmen und Geschäftsleuten<br />

auch jeder Bürger aus Nah und Fern<br />

seine Abfälle in der Recyclinghalle kostenpflichtig<br />

abliefern. Eine Dienstleistung,<br />

die bis heute noch Bestand hat<br />

und deren Umfang stetig erweitert wird.<br />

Wurden früher schon klassische Bauberufe<br />

bei der Firma Schaab ausgebildet,<br />

erhielt die Firma UMTEC ab dem Jahr<br />

2006 die Möglichkeit, auch Lehrlinge im<br />

Handwerksbereich des Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservices, kurz RKI genannt, auszubilden.<br />

Bis heute erhalten junge Menschen<br />

die Möglichkeit, in dieser Sparte<br />

einen Beruf zu erlernen. Einige Lehrlinge<br />

sind auch heute noch in den Unternehmen<br />

tätig, was alle Beteiligten sehr stolz<br />

macht. Aber auch Auszubildende zum<br />

Berufskraftfahrer und zur Bürokauffrau<br />

haben ihren Start ins Berufsleben bei der<br />

Firma UMTEC erfolgreich gemeistert.<br />

Aufgrund des stetigen Wachstums wurde<br />

die Firma UMTEC GmbH in die UM-<br />

TEC GmbH & Co. KG geändert. Diese<br />

Gesellschaftsform besteht bis heute.<br />

Um in dem immer stärker werdenden<br />

Geschäft im Umweltbereich mithalten<br />

zu können, absolvierte André Schaab<br />

im Jahr 2009 erfolgreich die Meisterprüfung<br />

im Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

Mit diesem Titel in der Tasche<br />

sicherte die Firma UMTEC ihre gute Stellung<br />

am Markt weiter ab. Wieder ein innovativer<br />

Schritt in die richtige Richtung.<br />

Immer mehr Mitarbeiter, immer größere<br />

Aufgabenfelder, immer mehr<br />

Verwaltung. Wurde das erste Bürogebäude<br />

mehrfach in Breite und Tiefe<br />

verändert, blieb irgendwann nur noch<br />

die Erweiterung nach oben. So konnte<br />

im Jahr 2012 die Raumnot durch<br />

die Aufstockung des Bürogebäudes<br />

um ein Stockwerk etwas beseitigt werden.<br />

Von nun an gab es neben weiteren<br />

Büroräumen auch einen Besprechungsraum,<br />

welcher sehr wichtig war<br />

und leider viel zu lange gefehlt hatte.<br />

Als 2015 in direkter Nachbarschaft ein<br />

Firmengebäude zum Verkauf stand, wurde<br />

dieses erworben, um weiteren Platz<br />

zu schaffen. Dort untergebracht wurde<br />

nun die komplette Abteilung „Kanalsanierung“<br />

mit allen Fahrzeugen, Geräten,<br />

Arbeitsmitteln und natürlich auch den<br />

notwendigen Sozialräumen und Büros.<br />

Dachte man anfangs, nun sei genügend<br />

Platz vorhanden, merkte man schnell,<br />

dass dieser Zustand nicht lange anhalten<br />

würde, da im Jahr 2016 mit der<br />

Abteilung „Luftfördertechnik“ ein komplett<br />

neuer Bereich der Firma UMTEC<br />

gegründet wurde. Innerhalb kürzester<br />

Zeit wuchs hier die Zahl der Arbeitnehmer<br />

auf 15 Mitarbeiter an, was bewies,<br />

dass mit dieser erneut vorausschauen-<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

den Idee ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht<br />

wurde, um die Firma UMTEC optimal am Markt auszurichten<br />

und zu platzieren. Hiermit konnte ein noch größeres Spektrum<br />

abgedeckt werden, vor allem im Bereich der Industriereinigung.<br />

Leider hatte dies zur Folge, dass der zuvor gewonnene<br />

Platz erneut nicht ausreichte. Die Geschäftsleitung konnte<br />

dieses Problem mit dem Kauf eines Grundstücks in der Max-<br />

Planck-Straße in Alzenau lösen. Auf diesem wurde mittlerweile<br />

eine Halle sowie ein Bürogebäude errichtet, in welches die<br />

Firma Schaab noch in diesem Jahr komplett umziehen wird.<br />

In Verbindung mit dem Jubiläum „30 Jahre Firma UMTEC“<br />

wurde dieser Neubau am vergangenen Wochenende eingeweiht.<br />

Neben einer großen Anzahl an treuen Kunden und<br />

Lieferanten gratulierten am Freitag auch viele politische Mandatsträger.<br />

Am Samstagabend gingen die Feierlichkeiten<br />

dann weiter. Alle Mitarbeiter beider Firmen waren mit ihren<br />

Partnern eingeladen. Viele waren gekommen und bestätigten<br />

hiermit das familiäre Verhältnis zwischen Mitarbeitern<br />

und Geschäftsführung. Bis zum frühen Morgen wurde gefeiert,<br />

gelacht und getanzt, ganz im Sinne der Familie Schaab.<br />

Aber schon am Montag ging wieder alles im „Normal“-Betrieb<br />

weiter. Kanäle müssen gespült, Industrieanlagen gereinigt,<br />

Ölabscheider geprüft und TV-Befahrungen im Kanal durchgeführt<br />

werden. Container müssen geleert, Havarien beseitigt,<br />

Silos abgesaugt und Verkehrsflächen gereinigt werden.<br />

Müll muss entsorgt, Chemikalien neutralisiert, Emulsionen<br />

Landrat Dr. Ulrich Reuter, Mdl. Judith Gerlach, Geschäftsleitung Torsten Schaab,<br />

Mdl. Peter Winter, Geschäftsleitung André Schaab, 3. Bürgermeister von Alzenau<br />

Ralph Ritter (v. l . n. r.)<br />

abgeholt und Verstopfungen beseitig werden. Über 70 Mitarbeiter<br />

der Firma UMTEC stehen hierzu wieder für Sie bereit,<br />

im Notfall auch sieben Tage die Woche und 24 Stunden am<br />

Tag. Hinzu kommen noch mal etwa 60 Mitarbeiter der Firma<br />

Schaab, deren Aufgaben oben noch nicht mal erwähnt wurde,<br />

welche aber auch immer wieder im Bereich der Firma UMTEC<br />

unterstützen. Denn nur gemeinsam können wir dieses Aufgabengebiet,<br />

tatsächlich abdecken.<br />

www.umtec-alzenau.de<br />

Lebkuchen<br />

Tannenbaum<br />

Glühwein<br />

Frohes Fest!<br />

Danke für 35 Jahre<br />

Vertrauen und ein<br />

glückliches 2019!<br />

RAUSCHTV.COM<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 39


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Neuer technischer Geschäftsführer bei der Hradil Spezialkabel GmbH<br />

Auf der neu geschaffenen Stelle des technischen Geschäftsführers bei der Hradil Spezialkabel<br />

GmbH verstärkt Herr Dede Bülbül seit September <strong>2018</strong> das Entwicklungsteam um den CEO<br />

Alfred Hradil. Herr Bülbül war zunächst als technischer Leiter bei der Hradil Spezialkabel tätig.<br />

In der Funktion als technischer Geschäftsführer verantwortet Herr Bülbül die Bereiche: kundenspezifische<br />

Kabelentwicklung über die Produktionsüberwachung, bis hin zur Qualitätssicherung.<br />

Herr Bülbül ist durch seine 20-jährige Erfahrung in der Produktionstechnik exzellent für<br />

diese Position geeignet. Kabel und Sonderkabel liefert die Hradil Spezialkabel in über 2000<br />

Varianten u. a. für den Maschinenbau und die Kanaltechnik. Wachstumsbereiche sieht CEO<br />

Alfred Hradil insbesondere im Sonderkabelbau für explosionsgeschützte Bereiche. Hier bietet<br />

die Hradil Spezialkabel GmbH die Offshore-Steuer- und Signalkabel HB44 ® C, die erstmalig<br />

eine Zonenverschleppung von Gasen innerhalb des Kabels wirkungsvoll unterbinden.<br />

www.hradil.de<br />

Holzspielgeräte im „Kinderland“ Zweenfurth erhalten<br />

von FZP einen neuen Schliff<br />

Auch für unsere Firma und die Teams war die Aufgabe eine<br />

große Bereicherung, wie Geschäftsführer Michael Zander<br />

wissen ließ. „Wir haben das Sommerfest auch für die eigene<br />

Teambildung genutzt, da es uns auch ganz wichtig ist, sich<br />

außerhalb der Arbeit zu begegnen, mal mit Kollegen aus anderen<br />

Bereichen zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen<br />

zu finden. Da ich hier im Ort wohne und zudem mein<br />

Enkelkind in diese Kita geht, war schnell klar, dass wir uns<br />

auch hier engagieren“, sagte Herr Zander.<br />

Diese helfenden Hände von FZP haben sich motiviert und mit guter Laune für<br />

den guten Zweck eingesetzt.<br />

„Was wollen denn die vielen Großen hier?“, fragten sich die<br />

Kinder in der Kita „Kinderland“ Zweenfurth und staunten nicht<br />

schlecht. Während sich die Kleinen schon über die etwas anderen<br />

Spielkameraden freuten, stellte Kita Leiterin Berit Frick,<br />

sie als fleißige Helfer vor.<br />

Funk, Zander & Partner – mehr als nur Software.<br />

Wir kümmern uns nicht nur um unsere Sage-Software-Lösungen<br />

für die Kanalreinigungs- und Sanierungsbranche, sondern<br />

setzen unsere Kräfte auch für den gemeinnützigen Zweck<br />

in der Region ein.<br />

Eine weitere Überraschung erfolgte gleich nach getaner Arbeit:<br />

Ein Scheck über 3000 Euro wurde von Herrn Zander an<br />

Frau Frick für das Kinderland überreicht. „Mit diesem Geld<br />

möchten wir neue Möbel anschaffen – herzlichen Dank dafür“,<br />

zeigt sich das Kita-Team glücklich darüber.<br />

Funk, Zander & Partner<br />

Gesellschaft für EDV-Beratung und<br />

anwenderbezogene Schulung mbH<br />

Zum diesjährigen FZP-Sommerfest haben wir uns etwas Besonderes<br />

einfallen lassen: Wir haben beschlossen, die Arbeit<br />

für den guten Zweck und das Teambuilding miteinander zu<br />

verbinden und das Kinderland mit dem Schleifen, Putzen und<br />

Streichen der Holzspielgeräte zu unterstützen. Mit dem richtigen<br />

Werkzeug und den motivierten Teams engagierten sich rund 30<br />

unserer Mitarbeiter tatkräftig an diesem Projekt. Mit gemischten<br />

Teams und guter Laune packten alle erfolgreich mit an.<br />

Achtung – wir sind umgezogen!<br />

Geschäftsstelle Leipzig<br />

Torgauer Straße 231<br />

D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

+49 (0) 341/225 99 22<br />

+49 (0) 341/225 99 33<br />

info@fzp-beratung.com<br />

Geschäftsstelle Ettlingen<br />

Am Erlengraben 10<br />

D-76275 Ettlingen<br />

+49 (0) 7243/94750<br />

+49 (0) 7243/947519<br />

www.fzp-beratung.com<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Australian Pipe Lining Supplies wird BRAWOLI-<br />

NER ®<br />

und Spray-Liner ® Authorized Support Center<br />

(ASC) in Australien<br />

Die Systemanbieter BRAWOLINER ®<br />

und Spray-Liner ® bauen<br />

ihre neu ins Leben gerufenen „Authorized Support Center<br />

(ASC)“ weiter aus, um den Kunden weltweit die gleichen Services<br />

und die gewohnt hohe Qualität zu bieten. Internationale<br />

Partner, die diesen Status erhalten, erfüllen bestimmte Kriterien,<br />

um den Kunden in ihren jeweiligen Ländern die hohen<br />

BRAWOLINER ®<br />

- und Spray-Liner ® -Standards bieten zu können.<br />

Nach Vertragsabschluss ist Australian Pipe Lining Supplies<br />

jetzt erstes Authorized Support Center in Australien.<br />

Partnerschaft können die BRAWOLINER ®<br />

-und Spray-Liner ® -<br />

Produkte außerdem trotz der enormen Entfernung schnell an<br />

die Kunden in Australien ausgeliefert werden – obwohl diese<br />

in Deutschland produziert werden.<br />

„Mit Australian Pipe Lining Supplies in Sydney, Australien, haben<br />

wir einen äußerst kompetenten und zuverlässigen Partner,<br />

durch den die Kunden exzellent beraten und betreut werden.<br />

Wir freuen uns, dass mit der großen Expertise und dem breitgefächerten<br />

Angebot von APS, die Kunden auf die gewohnt<br />

hohe Qualität und Zuverlässigkeit von BRAWOLINER ®<br />

und<br />

Spray-Liner ® zurückgreifen können“, so Gunter Kaltenhäuser,<br />

Geschäftsleiter BRAWOLINER ®<br />

. Auch Darren Tickell, Australian<br />

Pipe Lining Supplies, ist über die neue Partnerschaft begeistert:<br />

„Als Authorized Support Center haben wir die Möglichkeit,<br />

unsere Kunden vor Ort noch umfangreicher zu beraten<br />

und zu betreuen sowie die Marktentwicklung in Australien voranzutreiben.“<br />

BRAWOLINER ®<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawoliner.com<br />

Mike Kolter (Leitung Service & Administration), Gunter Kaltenhäuser (Geschäftsleiter<br />

BRAWOLINER), Darren Tickell (Australian Pipe Lining Supplies),<br />

Hakim Dehimi (Leitung Vertrieb international)<br />

Als Systemlieferanten bieten BRAWOLINER ®<br />

und Spray-Liner ®<br />

nicht nur ein komplettes und qualitativ hochwertiges Sortiment<br />

zur Sanierung defekter Rohre an. Der Bereich BRAWO ®<br />

Tech<br />

umfasst Hightech-Produkte und Werkzeug für den Einbau des<br />

BRAWOLINER ®<br />

. Weiterhin werden hochwertige Fahrzeugausbauten<br />

angeboten. Die BRAWO ®<br />

-Academy rundet das Portfolio<br />

ab: In einem umfassenden Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

werden verschiedene Seminare und Workshops rund<br />

um die Themen Sanierungspraxis, Planung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen,<br />

Normen und Regelwerke angeboten.<br />

Australian Pipe Lining Supplies (APS) ist nun „Authorized Support<br />

Center“ in Australien und erfüllt damit bestimmte Kriterien,<br />

die unter anderem die Sanierung von Inhouse-Leitungen<br />

und Grundstücksentwässerungsanlagen, ein Trainingscenter<br />

mit den BRAWO ®<br />

-Academy Standards, ein Lager vor Ort, das<br />

Produktmarketing und einen Reparaturservice umfassen. Besonders<br />

hervorzuheben ist außerdem der große und vollständig<br />

ausgestattete Show-Room vor Ort, in dem Kunden und<br />

Interessenten die BRAWOLINER ®<br />

- und Spray-Liner ® -Produkte<br />

sowie das Equipment hautnah erleben können. Durch die enge<br />

SWP-Wickelrohr · Close-Fit-Lining · UV-Lichtliner<br />

Hausanschluss-Liner · Schacht- und Großprofilsanierung<br />

Satelliten-Roboter · KA-TE-Roboter<br />

Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />

Aschaffenburg · Bochum · Kempten<br />

München · Regenstauf · Stuttgart<br />

Telefon: +49 831 571150<br />

kanaltechnik@geigergruppe.de<br />

www.geigergruppe.de/kanaltechnik<br />

Raffiniert saniert.<br />

Qualitätsarbeit in<br />

grabenloser Kanalsanierung<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 41


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für alle Fälle.<br />

Einsetzbar<br />

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DN 800!


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3D GeoSense:<br />

In Verbindung mit dem 3D-GeoSense-Softwaremodul,<br />

einem Zusatzzählwerk und einer<br />

mit 3D-Sensor ausgestatteten Kamera kann<br />

mit der MiniLite eine 3D-Sensor-Verlaufsmessung<br />

durchgeführt werden<br />

3D-<br />

GeoSensefähig!<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122 · 24148 Kiel<br />

Tel. <strong>04</strong>31 7270-0 · www.ibak.de · Mail info@ibak.de


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Golborne–England<br />

Gerichshain – Deutschland<br />

Mini-Cam Ltd. und Ehle-HD GmbH feiern<br />

<strong>2018</strong> bereits das 3. gemeinsame<br />

Jahr ihrer mehr als erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />

Was mit der Schiebeanlage<br />

SOLOPro+ und dem, anfänglich<br />

sehr einfach gehaltenen, Fahrwagen<br />

System Proteus begann, ist heute eine<br />

Partnerschaft mit vollumfänglichem Lieferprogramm<br />

für den deutschen Markt<br />

und für beide Seiten eine absolute Win-<br />

Win-Beziehung.<br />

Die Ansprechpartner beider Unternehmen<br />

verbindet seit mehr als 20 Jahren<br />

eine Partnerschaft und Mini-Cam und<br />

Ehle arbeiten seit 2005 bereits auf verschiedenen<br />

Ebenen zusammen. So war<br />

es 2014 ein logischer Schritt für Friedhelm,<br />

Renate, Björn und Tanja Ehle<br />

auf Mini-Cam zuzugehen um die Neuausrichtung<br />

von EHLE-HD zu starten.<br />

„Als wir mit Mini-Cam starteten war uns<br />

nicht ganz klar wohin die Reise gehen<br />

wird!“, sagt Björn Ehle, einer der Geschäftsführer<br />

der Ehle-HD. „Uns war<br />

klar, dass wir sowohl auf der Software-,<br />

als auch auf der Hardware-Seite viel<br />

aufholen mussten, um im deutschen<br />

Markt erfolgreich zu sein“, so Björn Ehle<br />

weiter. „Dann hat uns aber die Entwicklungsgeschwindigkeit,<br />

Innovationsfreude<br />

und vor allem die direkte Zusammenarbeit<br />

mit dem Entwicklungsteam in<br />

England überzeugt und ehrlich gesagt<br />

auch überrascht! Alles was wir für den<br />

erfolgreichen Markenaufbau des Produktes<br />

in Deutschland benötigten, wurde<br />

in enger Zusammenarbeit und Absprache<br />

mit uns entwickelt und dies in einer<br />

Geschwindigkeit, die wir nicht für möglich<br />

gehalten haben und so auch garnicht<br />

kannten“! ergänzt Friedhelm Ehle.<br />

„Das war schon eine ganz schön anstrengende<br />

Reise“!, sagt Sven Breitenfeld,<br />

Vertriebsleiter bei Mini-Cam<br />

Ltd. „Unser Produktprogramm war bei<br />

Markteinführung im Wesentlichen an<br />

die Bedürfnisse des englischsprachigen<br />

Raumes angepasst und uns war bewusst,<br />

dass wir die notwendigen Ergänzungen,<br />

Änderungen und Anpassungen<br />

für den deutschen Markt nur schaffen<br />

werden, wenn wir einen starken Partner<br />

mit hervorragenden Marktkenntnissen<br />

finden!“, so Sven Breitenfeld weiter.<br />

„Mit Ehle-HD haben wir den Partner, der<br />

uns den Weg in den deutschen Markt<br />

geebnet hat und zusätzlich geholfen hat,<br />

eine Produktpalette aufzubauen, welche<br />

auch unser internationales Wachstum<br />

stark positiv beeinflusst hat, dafür sind<br />

wir dem gesamten Team sehr dankbar.“<br />

Von Beginn an wurden Messeauftritte in<br />

Deutschland gemeinsam geplant und<br />

organisiert, so auch die kommende<br />

RoKaTech im Mai 2019. Produkteinführungen,<br />

regelmäßige gemeinsame<br />

Aktionen und Werbungen runden die<br />

intensive Zusammenarbeit ab und haben<br />

Ehle-HD schon nach kurzer Zeit zu<br />

einem der erfolgreichsten europäischen<br />

Mini-Cam-Partner werden lassen.<br />

Eines der erfolgreichsten Produkte ist<br />

die SOLOPro+ in ihren vielen Varianten<br />

und mit umfangreichem Zubehör<br />

und immer mit Software. Viele Dinge,<br />

die woanders extra kosten, sind bei den<br />

Engländern bereits als Standard mit im<br />

Lieferumfang enthalten.<br />

Das Proteus System ist schon lange über<br />

seine ursprüngliche Funktion als mobile<br />

Anlage hinausgewachsen. Mit der<br />

vollautomatischen und synchronisierten<br />

Kabeltrommel mit 350-500 m ultraleichtem<br />

Kabel und dem neuen Tischbedienpult<br />

für den Fahrzeugausbau hat<br />

Mini-Cam in diesem Jahr den Anfang<br />

für sein umfangreiches Fahrzeugausbau<br />

Programm gestartet. Ehle-HD investiert<br />

daher zusätzlich in repräsentative und<br />

technisch ausgefeilte Demofahrzeuge,<br />

welche vor und zur RO-KA-TECH mit<br />

der neusten Technik und einigen zusätzlichen<br />

Produktüberraschungen<br />

von Mini-Cam ausgerüstet werden.<br />

„Wir freuen uns auf weitere viele und<br />

erfolgreiche Jahre unserer Partnerschaft<br />

und sind sicher, dass wir gemeinsam<br />

noch viele interessante und spannende<br />

Produkte einführen werden!“, so Sven<br />

Breitenfeld und Björn Ehle.<br />

Zusammen wünschen, EHLE-HD und<br />

Mini-Cam Ltd. allen Kunden, Geschäftspartnern<br />

und deren Familien eine<br />

friedvolle und erholsame Weihnachtszeit<br />

und einen guten Start ins Jahr 2019.<br />

Weitere Informationen über die Produkte<br />

von<br />

Mini-Cam Ltd.<br />

finden Sie auf<br />

der Website des Unternehmens<br />

www.minicam.co.uk und in<br />

deutscher Sprache auf der Website<br />

der Firma Ehle-HD unter<br />

www.ehle-hd.com.<br />

E H L E - HD<br />

Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Gewerbestr. 2<br />

D-<strong>04</strong>827 Gerichshain<br />

Telefon: +49 (0) 34292/65420<br />

E-Mail: service@ehle-hd.com<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


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• Schiebehaspel (40 / 60 / 100 m)<br />

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• SoloPro+ Steuergerät<br />

• Berichtssoftware<br />

• Schadenskataloge<br />

• Zubehör<br />

www.ehle-hd.com


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

80 Jahre SCHWALM<br />

Von Menschen und Visionen<br />

Visionen Wirklichkeit werden zu lassen, hängt von einer klaren<br />

Zielorientierung der eigenen Leistungsfähigkeit und den<br />

geeigneten Rahmenbedingungen ab. Bei der Umsetzung ist<br />

die Leidenschaft und Kompetenz der handelnden Personen<br />

gefragt. All das hat es in den letzten 80 Jahren bei SCHWALM<br />

gegeben und zum heutigen Erfolg des in Bad Hersfeld ansässigen<br />

Traditionsunternehmens für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

maßgeblich beigetragen.<br />

ist weiterhin aktiv, diskret im Hintergrund in der Fertigung von<br />

HutlinerPackern ® .<br />

Derart aufgestellt ist Schwalm in der Lage, für nahezu jedes<br />

Problem eine Lösung zu entwickeln. Was gerade erdacht<br />

wurde, wird im eigenen Hause als Prototyp gebaut, geprüft<br />

und diskutiert. Kürzeste Wege ermöglichen rasche Entscheidungen.<br />

Gefertigt wird in Kleinserien. Das bezieht sich insbesondere<br />

auf den Bau von Robotern und HutlinerPackern ® .<br />

Was die Schwalm Robotic als Hersteller entwickelt und produziert,<br />

ist niemals ohne das Erfahrungswissen der Schwalm<br />

Kanalsanierung denkbar. Und umgekehrt: die Praktiker der<br />

Kanalsanierung sind stets mit den Ideen ihrer Kollegen der<br />

Robotic unterwegs. Technik soll so einfach und effizient wie<br />

möglich sein.<br />

Management<br />

Die Stafette wird nun schon in dritter Generation weitergetragen.<br />

Martin Schwalm ist Manager und versierter Praktiker<br />

in Personalunion. Er hält die Fäden zusammen. Wer schon<br />

selbst durch Kanalrohre gerobbt ist, weiß wovon die Rede ist,<br />

wenn es um Kanalsanierung geht. In einem quirligen Familienunternehmen<br />

geht es auch schon einmal rund. Es gibt eben<br />

nicht für alles und jedes eine Abteilung. Teamarbeit ist hier von<br />

Natur aus unverzichtbar.<br />

1938 – <strong>2018</strong> I 80 Jahre Innovation aus Tradition<br />

Willi Schwalm, Angelika Schwalm, Martin Schwalm (v. l. n. r.)<br />

Vom Fuhrunternehmen zum Kanalsanierungsspezialisten<br />

Willi Schwalm, das ist die Wiege des Familienbetriebs. Was in<br />

den Vierzigern und Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts<br />

unter der Regie des Gründers Georg Schwalm noch Fuhrunternehmen<br />

war, entwickelte sich über die vielen Jahrzehnte zu<br />

einem Branchenprimus. Unablässiger Initiativgeist trieb seinen<br />

Sohn Willi Schwalm voran, nach Spezialgeräten für die Kanalsanierung<br />

Ausschau zu halten. Er tüftelte und baute selbst,<br />

was auf dem Markt nicht zu bekommen war. Heute besitzt er<br />

zahlreiche Patente. Von innen sanieren, was sonst nur durch<br />

Aufriss zu machen ist. Kanalreinigung und partielle Kanalsanierung<br />

in geschlossener Bauweise war und ist das Thema.<br />

Zweiteilung und Spezialisierung auf das Kerngeschäft: Kanalsanierung<br />

und Robotic<br />

2008 wurde der Robotic-Zweig aus der Personenfirma Willi<br />

Schwalm ausgekoppelt. Ab sofort gab es nun zwei Unternehmen<br />

unter dem Namen Schwalm: die Willi Schwalm, Inh.:<br />

Martin Schwalm e. K. als Dienstleister und die Schwalm Robotic<br />

GmbH als Hersteller von Spezialmaschinen für die grabenlose<br />

Kanalsanierung. Beide Unternehmen werden heute in<br />

dritter Generation von Martin Schwalm geführt. Ehefrau Angelika<br />

Schwalm ist der ruhende Pol in der Mitte. Willi Schwalm<br />

Auch nach 80 Jahren hat Schwalm nichts von seiner Innovationsfreude<br />

verloren. Permanent in Bewegung, um sich fortwährend<br />

weiterzuentwickeln und stets zur rechten Zeit dem<br />

richtigen Impuls zu folgen. Regional, national wie international.<br />

Mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Schwalm Robotic<br />

Produkte made in Germany mehr denn je auch international<br />

ein hohes Ansehen genießen. Nach nur zehn Jahren seit der<br />

Gründung der Schwalm Robotic GmbH, auch hier kann bereits<br />

ein kleines Jubiläum gefeiert werden, stellt sich Jahr für<br />

Jahr ein rasant anwachsendes Auftragsvolumen dar. Zudem<br />

wurde die SCHWALM USA gegründet.<br />

„Stillstand ist Rückschritt“ – mit viel Elan ins Jahr 2019!<br />

„Wie in so manch einer Volksweisheit steckt auch hier viel<br />

Wahrheit drin“, betont Martin Schwalm. „Ein erfolgreiches<br />

Unternehmen ist gerade deshalb so erfolgreich, weil es nie<br />

aufhört die Ausrichtung, die Strategie, die Ziele zu hinterfragen<br />

und dafür geeignete »Werkzeuge« zu finden und einzusetzen.<br />

Ein steter Prozess, dem auch wir uns bei der Schwalm Kanalsanierung<br />

sowie der Schwalm Robotic immer wieder stellen.<br />

Verschiedenste Stellschrauben haben wir angefasst, um uns fit<br />

für die Zukunft zu machen. Trotz Digitalisierung sind es aber<br />

vorne an die Menschen, die beiden Schwalm-Unternehmen<br />

ein Gesicht verleihen und die erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />

maßgeblich prägen. Ich blicke daher mit ein wenig<br />

Stolz auf beide Mitarbeiterteams, die unseren Kunden, ob nah<br />

oder fern, einen zusätzlichen Nutzen – den Mehrwert bringen.<br />

Sie setzen sich täglich bei Schwalm dafür ein, dass alles reibungslos<br />

und erfolgreich läuft. Für unsere Kunden und Partner,<br />

national wie international.“<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Gemeinsame Dachseite Schwalm Robotic und Schwalm Kanalsanierung: www.schwalm-kanal.de<br />

80 Jahre Schwalm Kanalsanierung in Bad Hersfeld-Asbach<br />

Über SCHWALM<br />

Systeme für die partielle Kanalsanierung in geschlossener<br />

Bauweise.<br />

Die Schwalm Robotic GmbH stellt robotische Systeme und<br />

Spezialfahrzeuge für die grabenlose Kanalsanierung her. Die<br />

Einsatzbandbreite der Systeme umfasst Hauptrohr- und Hausanschlusssanierung,<br />

Videodiagnostik zur Schadensfeststellung<br />

und Bilddokumentation. Roboter, Equipment und Sanierungsfahrzeuge<br />

sind Eigenentwicklungen von Schwalm und patentrechtlich<br />

geschützt.<br />

www.schwalm-robotic.de<br />

Die Schwalm Robotic GmbH in Bad Hersfeld-Asbach<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Die Willi Schwalm, Inh.: Martin Schwalm e. K. ist spezialisiert<br />

auf Kanalreinigung und partielle Kanalsanierung in geschlossener<br />

Bauweise. Bereich Reinigen: Hochdruckspülen von Kanälen,<br />

Schlammtransporte, Reinigen von Abwassersammelbehältern<br />

wie Gruben, Zisternen, Fettabscheidern.<br />

Bereich Sanieren: partielle Liner mithilfe von Kurzlinern und<br />

Hutprofilen, Hausanschluss-TV-Inspektion und Zustandserfassung<br />

von Kanälen.<br />

www.schwalm-kanalsanierung.de<br />

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Unsere NOZZCAM<br />

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Jahr 2019!<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 47


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Die Party am Abend ...<br />

Mathias Wettstein – einer der beiden Gründer, ist stolz auf 20 Jahre I.S.T.<br />

Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

Mit den Tochterunternehmen in<br />

• Madrid/Spanien (I.S.T. Ibérica de Innovaciones, S.L.U.)<br />

• Kopenhagen/Dänemark (I.S.T. Skandinavia A/S)<br />

• San Diego/USA (I.S.T. Services, Inc.)<br />

• Cambridge, Ontario/Kanada (I.S.T. Canada, Inc.)<br />

• Bogota/Kolumbien (I.S.T. Latinoamerica S.A.S.)<br />

konnte mittlerweile das Erfolgsmodell auch in anderen Teilen<br />

der Welt umgesetzt werden. Eine gewisse lokale Präsenz ist<br />

für den Kunden vor Ort sehr wichtig, da Vertrauen und Kommunikation<br />

in der Muttersprache für den Einstieg in ein unbekanntes,<br />

neues Geschäft unabdingbar sind.<br />

Moderator Stefan Nürenberg (rechts) im Interwiev mit Dipl.-Ing. Jörg Vogt (Geschäftsführender<br />

Gesellschafter)<br />

20 Jahre I.S.T. – Eine Erfolgsstory zum Feiern!<br />

Das Unternehmen I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

wurde im Jahr 1998 von Herrn Dipl.-Ing. Jörg Vogt und seinem<br />

Partner Mathias Wettstein gegründet. Zu dieser Zeit steckte<br />

das „Business“ Kanalsanierung noch in den Kinderschuhen.<br />

Man war sich aber ganz sicher, dass sich dieser Markt in den<br />

kommenden Jahren gut entwickeln würde.<br />

Am 6. September <strong>2018</strong> konnten mehr als 200 Gäste aus 18<br />

Ländern in Bochum zum 20-jährigen Firmenjubiläum begrüßt<br />

werden.<br />

Interessante Programminhalte, Vorträge und Gastredner gaben<br />

jedem der Gäste die Möglichkeit eine vielschichtige Veranstaltung<br />

aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu erleben und<br />

die Entwicklung des Unternehmens samt Tochtergesellschaften<br />

über die letzten 20 Jahre Revue passieren zu lassen.<br />

Die Unternehmensleitung hat frühzeitig auf den Wachstumsmarkt<br />

Kanalsanierung gesetzt und das Unternehmen hat sich<br />

seit dem Gründungsjahr 1998 kontinuierlich entwickelt.<br />

I.S.T. ist in Fachkreisen sowohl in Asien, als auch in Süd-, Mittel-<br />

und Nordamerika einschließlich Kanada sowie in allen<br />

Ländern Europas und auch im mittleren Osten bis hin nach<br />

Australien ein bekannter Name, der für einen hohen Innovationsgrad<br />

in Verbindung mit hervorragendem Service und lokaler<br />

Präsenz steht – der Exportanteil beträgt deutlich über 50 %.<br />

Zur Unternehmensphilosophie gehörte es von Anfang an nah<br />

am Markt und den Kunden zu operieren und alles Erforderliche<br />

aus einer Hand – inklusive praxisnaher Schulungen für<br />

Fachverarbeiter – anzubieten. Hierbei wurde immer größter<br />

Wert auf Qualität und den realistischen Praxisbezug gesetzt.<br />

Dr. Jörg Sebastian: „UV-Technologie – Grundlagen und Entwicklung“<br />

Zur Bereicherung waren nach dem Vortragsblock bzw. Mittagessen<br />

praktische Vorführungen rund um das Customer Care<br />

Center zusätzlicher Bestandteil der Veranstaltung. Modernste<br />

Kanalsanierungstechniken in allen Facetten wurden so in drei<br />

Blöcken zeitgleich präsentiert.<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

... war ein voller Erfolg!<br />

Anschließend fand ab 19:00 Uhr eine Abendveranstaltung<br />

mit einem breitgefächerten Unterhaltungsprogramm statt, das<br />

sehr gut angenommen wurde und bis 5:00 Uhr am nächsten<br />

Morgen ging – was eines wieder einmal sehr deutlich gemacht<br />

hat: Die Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner und Freunde<br />

der I.S.T. fühlten sich sehr wohl.<br />

Von links: Stefan Nürenberg (Moderator) im Gespräch mit dem Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Markus Dinklage, Dipl.-Ing Wilfried Oberkönig (Geschäftsleitung<br />

Maschinentechnik, Prokurist), Monika Schmidt (Geschäftsleitung Finanzen/<br />

Controling) und Tim Nieding (Geschäftsleitung RoboticTop Hat, Prokurist)<br />

Diese Veranstaltung war bereits die dritte große Veranstaltung,<br />

bei der der Zuspruch der Gäste außerordentlich gut war und<br />

wo in privater Atmosphäre, insbesondere bei der Abendveranstaltung,<br />

nicht nur bestehende Kontakte gepflegt und weiter<br />

ausgebaut wurden, sondern sich auch viele Gäste ganz<br />

zwanglos in lockerer Atmosphäre kennengelernt und ausgetauscht<br />

haben.<br />

Viele Gäste sagten den I.S.T.-Mitarbeitern, dass sie sich schon<br />

auf die nächste Veranstaltung bei I.S.T. freuen – diese wird<br />

sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.<br />

Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich ganz herzlich bei<br />

allen Teilnehmern bedanken, deren Mitwirken den Erfolg der<br />

20-Jahrsfeier erst möglich gemacht hat und natürlich für die<br />

gute, konstruktive Zusammenarbeit und das entgegengebrachte<br />

Vertrauen in den vergangenen 20 Jahren.<br />

Das Customer Care Center war voll besetzt<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 49


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Der neue Flex 3D von Bodenbender – Dimensionslos<br />

1,1 Millionen Kilometer Abwasserleitungen sind schätzungsweise<br />

in privater Hand. Davon ist der größte Teil in den Nennweiten<br />

des Hausanschlussbereichs (C. Berger, 2015). Man<br />

kann nur grob erahnen, wie viel Schadenspotenzial unter den<br />

Vorgärten und in Einfamilienhäusern herrscht – von großen<br />

Liegenschaften der<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

ganz<br />

abgesehen. Eine<br />

Entwicklung, die<br />

sich in Skandinavien<br />

schon gezeigt<br />

hat, denn die In-<br />

House Sanierung<br />

ist da absolut im<br />

Trend! Von der<br />

Dusche bis in den<br />

Vorgarten und vom<br />

Vorgarten bis zum<br />

Hauptkanal. Kein<br />

Wunder also, dass von dort auch der Ruf nach flexiblen Sanierungsmaterialien<br />

kommt – eben solche, die die Nennweiten<br />

von DN 70 bis DN 200 effizient abdecken.<br />

Liner rein, schnell die Einläufe öffnen und Hütchen drauf.<br />

Heute alles mit Nadelfilz machbar, denn die Entwicklung der<br />

Nadelfilze für die grabenlose Kanalsanierung ist nicht stehen<br />

geblieben, ganz im Gegenteil – sie bietet mittlerweile ganz<br />

klare Vorteile: Steife Schläuche, die sich nicht inversieren<br />

lassen, sind hier Vergangenheit … Heute sind Nadelfilze bei<br />

Dimensionssprüngen und Überwendlichnaht angekommen.<br />

Beides Eigenschaften, die im Hausanschluss immens wichtig<br />

sind – eben solche Eigenschaften, die die Nennweiten von DN<br />

70 bis DN 200 effizient abdecken.<br />

Es kann nun mal vorkommen, dass man mit der Kamera einen<br />

Dimensionswechsel übersieht oder dass in der Haltung<br />

90°-Bögen verbaut sind. Darauf ist reagiert worden: Für<br />

Nadelfilz sind diese Herausforderungen heute kein Problem<br />

mehr. Tragfähigkeit? Wen interessiert die im Hausanschluss?<br />

Denn die ist ohnehin gut bei Nadelfilz! Punktgenaues Ausrechnen<br />

der Längendehnung und eine garantierte Abdichtung sind<br />

hier die Eigenschaften, die vorrangig von Bedeutung sind.<br />

Mit dem neuen PL-Flex 3D kein Problem mehr, denn dieser<br />

wurde entwickelt mit 4 mm und 5,5 mm Grundwandstärke.<br />

Der Liner kann vertikal sowie horizontal eingesetzt werden:<br />

• bogengängig bis 90°<br />

• statische Anforderung werden immer erreicht<br />

• problemloses Inversieren, auch bei komplexen Leitungssystemen<br />

Dimensionen mit Leichtigkeit bezwingen<br />

• erlaubt 50 % Überdehnung<br />

• auch in der Expansion erreicht er die geforderten 3 mm<br />

• außergewöhnliches Tränkungsverhalten<br />

Dicht und verlässlich<br />

• Nadelfilz in Kombination mit Combi-Tec EP garantieren<br />

absolute Abdichtung und Kraftschluss mit dem Altrohr<br />

• problemlose Berechnung der Längendehnung<br />

• niedriger Druckbedarf beim Einbau und der Aushärtung<br />

Der Unterschied in Verbindung mit Combi-Tec EP<br />

Die überragenden Vorteile des Combi-Tec EP Harzsystems<br />

kommen auch in der Kombination mit dem neuen Flex 3D zur<br />

Geltung. Durch die spezielle Abstimmung dieses Epoxidharzes<br />

wird das volle Potenzial des Trägermaterials erst ausgeschöpft.<br />

So ist es möglich, die Ziel-Wandstärke durch eine individuelle<br />

Harzmenge zu beeinflussen und auch höhere Ziel-Wandstärken<br />

zu erreichen. Zudem ist die Nacharbeit durch die berücksichtigte<br />

„Grundhärte“ des Combi-Tec EP sofort nach Abkühlung<br />

durchführbar und spart wertvolle Zeit – dadurch können<br />

Einläufe, beispielsweise mit dem RENSSI System, sofort und<br />

effizient geöffnet werden.<br />

Einzigartige 4 mm<br />

Durch die Verringerung der Grundwandstärke auf 4mm spart<br />

der Liner signifikant beim Harzverbrauch und lässt sich extrem<br />

gut in komplexe Leitungssysteme einbauen. Die Verringerung<br />

des Harzverbrauchs und damit der Kosten pro Laufmeter, machen<br />

sich schon bei geringen Längen deutlich bemerkbar. So<br />

spart der Liner nicht nur Harz, sondern ist auch in der Anschaffung<br />

im Vergleich wirtschaftlicher als andere 3D-Liner.<br />

Von heute auf morgen<br />

Der Flex 3D wird immer auf Lager produziert und ist deshalb<br />

auch kurzfristig bei uns abrufbar, ebenso Combi-Tec EP. Hier<br />

spart der Anwender nicht nur durch die Materialpreise sondern<br />

hat auch durch drei verschiedene Gebindegrößen 5, 10<br />

und 20 kg einen Vorteil. Die flexible Auswahl ermöglicht es<br />

dem Anwender weniger Harz zu verschwenden, ohne auf die<br />

gewohnte Qualität des vorgefertigten Mischungsverhältnisses<br />

zu verzichten.<br />

Weitere Informationen zu unserem Flex 3D bekommen Sie auf<br />

der Website www.bodenbender.com oder telefonisch bei Ihrem<br />

Bodenbender-Team.<br />

Bodenbender GmbH<br />

Goldbergstraße 32<br />

D-35216 Biedenkopf-Breidenstein<br />

Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />

E-Mail: info@bodenbender.com<br />

www.bodenbender.com<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Integration der „CleverScan“ in „BARTHAUER BaSYS“<br />

Das Schachtinspektionssystem „CleverScan“ wurde nun auch in „BARTHAUER BaSYS“ integriert – neuer<br />

Meilenstein: 100 CleverScan-Systeme verkauft – neue Benutzeroberfläche zur noch einfacheren Bedienung<br />

Seit Oktober <strong>2018</strong> ist im neuesten Update für BaSYS 9.1<br />

aus dem Hause BARTHAUER die Ansteuerung von WinCan<br />

CleverScan Schachtbefahrungsvideos integriert. Die detailgetreuen<br />

Aufnahmen können über die Grafikdarstellung der<br />

Knoteninspektion (Screenshot links) unmittelbar wiedergegeben<br />

werden. Per Mausklick auf das Videosymbol in der Grafik<br />

öffnet sich der CleverScan Viewer (Screenshot rechts) und die<br />

Tiefen-, Seiten- und Punktwolke-Ansichten können betrachtet<br />

und der Zustand beurteilt und dokumentiert werden. Die<br />

Verknüpfung von den Objektdaten zu den Bild-/ und Videodateien<br />

direkt in BaSYS minimiert den Verwaltungsaufwand<br />

erheblich, reduziert die Verwechslungsgefahr und schützt vor<br />

Datenverlust.<br />

Die Firma KEPSO aus dem Kleinwalsertal (Österreich) hat einen<br />

weiteren Meilenstein mit der Produktion der „CleverScan”<br />

erreicht: im November <strong>2018</strong> wurde das CleverScan-System<br />

mit der Seriennummer „100“ ausgeliefert. Die meisten Systeme<br />

hiervon wurden in die USA verkauft, gefolgt von Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Die Nachfrage ist weiterhin<br />

steigend und es werden nunmehr sukzessive weitere Vertriebspartner<br />

geschult und damit auch der Verkauf in zusätzliche<br />

Länder ermöglicht. Für das kommende Jahr ist deshalb eine<br />

weitere Erhöhung der Produktion vorgesehen.<br />

Auch die Software wird ständig weiterentwickelt und verbessert.<br />

Dies betrifft sowohl die Bedienung des Gerätes, als auch das<br />

Reporting. So werden nun die meisten Funktionen nicht mehr<br />

mit einem „Text“ erklärt, sondern durch Symbole anschaulich<br />

dargestellt. Auch wurde die Synchronisation zwischen der Bedien-<br />

und der Reportingsoftware erweitert und verbessert. So<br />

werden die Beobachtungskürzel und – Texte neben „WinCan<br />

VX“ nun auch in der Betrachtungssoftware (Viewer) dargestellt.<br />

Dies dient zur vereinfachten Erfassung der Beobachtungen.<br />

Hier die Kontaktdaten – auch für weitere Informationen zu<br />

WinCan VX, WinCan ProTouch, WinCan Web, Analyst, LaserScan<br />

und dem Scan-Explorer für Sidescan-Anwendungen<br />

– und auch für weitere Informationen und Vertriebspartner der<br />

„CleverScan“:<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail w.scheck@wincan.com<br />

CD LAB AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail m.hien@wincan.com<br />

Neue Benutzeroberfläche der Bediensoftware der „CleverScan“ – mit selbsterklärenden<br />

Schaltflächen und erweiterter Synchronisation von Bedien- und<br />

Reportingsoftware<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 51


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

LKW-Übergabe: Markus Lebek (links), Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie, übergibt im Juli dieses Jahres den MRT-LKW an Dominik<br />

Hermens, Geschäftsführer der Kanal- und Umwelt-Service Hermens GmbH, die damit nun bereits zwei MRT-LKW im Einsatz hat.<br />

Kanal- und Umwelt-Service Hermens GmbH<br />

erwirbt Spezial-LKW für Schachtsanierung<br />

Die Kanal- und Umwelt-Service Hermens GmbH aus Korschenbroich<br />

hat im Juli <strong>2018</strong> einen Spezial-LKW für die mobile automatisierte<br />

Schachtsanierung (MRT = Manhole Repair Technology)<br />

von der MC-Bauchemie und ihrer Schwestergesellschaft<br />

HDT Hochdruck-Dosier-Technik GmbH, Bottrop, erworben.<br />

Bereits im März dieses Jahres hat die Kanal- und Umwelt-<br />

Service Hermens GmbH nach der Lehrgangsreihe „CROM –<br />

Zertifizierte Schachtsanierung“ der TU Kaiserslautern, auf der<br />

die MRT-Technologie in Theorie und Praxis vorgestellt worden<br />

ist, eine MRT-Anlage für die mobile automatisierte Schachtsanierung<br />

erworben und anschließend selbst in einen LKW verbaut.<br />

Mit dem Kauf eines weiteren MRT-LKW im Juli <strong>2018</strong> hat<br />

die Hermens GmbH ihr Leistungsportfolio nochmals erweitert.<br />

Rasant gestiegene Nachfrage<br />

„Seit Frühjahr dieses Jahres bieten wir unseren Kunden neben<br />

der Funktionsprüfung von Schächten auch eine professionelle<br />

und effiziente Schachtsanierung“, sagt Dominik<br />

Hermens, Geschäftsführer der Hermens GmbH, und fügt<br />

hinzu: „Dieses zusätzliche Angebot haben viele unserer<br />

Kunden angenommen. Die Nachfrage nach Schachtsanierungsarbeiten<br />

ist seither so sehr gestiegen, dass wir sie<br />

mit einer mobilen MRT-Anlage alleine nicht mehr bedienen<br />

konnten. Daher haben wir uns dazu entschlossen, einen<br />

zweiten MRT-LKW von der MC-Bauchemie zu kaufen.“<br />

Seit Juli dieses Jahres kann die Hermens GmbH, die sich mit<br />

ihrem zuverlässigen und flexiblen Service gerade im Norden<br />

Deutschlands einen Namen gemacht hat, nun bundesweit<br />

mobile automatisierte Schachtsanierungen anbieten. Mit den<br />

MRT-LKW lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen manuellen<br />

Methoden Schächte wesentlich schneller, günstiger, qualitativ<br />

besser sowie sicherer instand setzen. Selbst technisch<br />

schwierige und gefährliche Arbeiten an vertikalen Schachtwänden<br />

können damit automatisiert durchgeführt werden.<br />

Alles an Bord für die automatisierte Schachtsanierung<br />

Das Fahrzeug, das die HDT Hochdruck-Dosier-Technik<br />

GmbH, Bottrop, in Kooperation mit dem Fachbereich ombran<br />

der MC-Bauchemie entwickelt und gefertigt hat, umfasst alle<br />

erforderlichen Gerätschaften für eine automatisierte Schachtsanierung.<br />

Sie sind fest in einem 12-Tonner verbaut und ermöglichen<br />

eine schnelle und einfache Anwendung.<br />

Kernstück des LKW ist eine komplette MRT-Anlage, mit der ein<br />

Betreten des Schachtes nicht mehr erforderlich ist. Die Anlage<br />

ist für den Einsatz des Spezialmörtels ombran MHP-SP sowie<br />

der Hybrid-Silikatbeschichtung ombran FT der MC-Bauchemie<br />

konzipiert, flexibel einsetzbar und besteht aus vier Einheiten:<br />

der Blasting Unit zur automatisierten Vorbereitung von<br />

Schachtwandoberflächen, der Spinning Unit zur automatisierten<br />

Beschichtung, dem HS Coating Head für Spezialbeschichtungen<br />

bei biogener Schwefelsäurekorrosion (BSK) sowie der<br />

Control Unit zur automatisierten Steuerung des gesamten Instandsetzungsprozesses.<br />

Die Mitarbeiter der Hermens GmbH,<br />

die das Fahrzeug bedienen, haben eine Schulung zur zertifizierten<br />

Schachtsanierung absolviert und verfügen über spezielle<br />

Qualifikationen, die erforderlich sind, um die MRT-Anlagentechnik<br />

anzuwenden.<br />

Der Spezial-LKW ist mit einem 500-Liter-Wassertank und<br />

einer eigenen, leistungsstarken 40 kVA Stromversorgung<br />

ausgerüstet. Er bietet daher den Vorteil, über mehrere Tage<br />

hinweg auf einer Baustelle operieren zu können. Der MRT-<br />

LKW verfügt darüber hinaus über einen Maschinenraum<br />

mit einem 500-bar-Hochdruckwasserstrahlgerät und einem<br />

Druckluftkompressor mit 750 Liter Luftleistung sowie einen<br />

Mörtelmischbereich mit Tellermischer und Mörtelschneckenpumpe.<br />

Der eingebaute hydraulische Kranausleger ermöglicht<br />

eine einfache und sehr genaue Handhabung sowie<br />

maximale Flexibilität. Außerdem besitzt der LKW einen<br />

PC-Arbeitsplatz, einen Sozialraum mit Sitzbänken, einem<br />

Tisch, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Standheizung sowie<br />

eine Waschgelegenheit inklusive Hygieneausrüstung.<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neues von I.S.T.: Finales Design/Konfiguration der STARLIGHT UV-Anlage<br />

Die STARLIGHT UV-Anlage der I.S.T. Innovative Sewer Technologies<br />

GmbH / Bochum ist für die Aushärtung von UV-reaktiven<br />

Schlauchlinern in kleineren Nennweiten, z. B. im Hausanschlussbereich,<br />

konzipiert worden.<br />

für den Betrieb und ist ansonsten autark. Alle für die Sanierung<br />

relevanten Aushärtedaten wie Druck, Temperatur, Geschwindigkeit,<br />

sowie auch das Videobild, werden online erfasst und<br />

auf einem 15"-Touch-PC gespeichert.<br />

Die I.S.T.-eigene Entwicklungsabteilung, die seit vielen Jahren<br />

mit modernsten Arbeitsweisen und fundiertem Know-how innovative<br />

Produkte erarbeitet, hatte bei der STARLIGHT-Anlage<br />

anspruchsvolle Ziele verwirklicht.<br />

Im Fokus stand u. a. die Abdeckung möglichst vieler Anwendungsfälle<br />

bei gleichzeitiger, optimaler Anwenderfreundlichkeit,<br />

dazu gehört es auch bei beengten Arbeitsbedingungen<br />

und an schwierig zu erreichenden Einsatzorten komfortabel<br />

arbeiten zu können.<br />

Neben der Kompaktheit und dem geringen Gewicht, bei<br />

gleichzeitig hoher Stabilität, stand bei der Entwicklung auch<br />

eine gute Transportierbarkeit der Maschinentechnik im Vordergrund,<br />

händelbar von nur einer Person selbst bei Treppen, die<br />

es ggf. zu überwinden gilt.<br />

Die Steuerung erfolgt über eine hochmoderne Siemens SPS<br />

mit selbst entwickelter Software.<br />

Das System ermöglicht eine hohe Flexibilität auf der Baustelle<br />

zur Anpassung an die unterschiedlichen Gegebenheiten für<br />

eine optimale, kontrollierte Lineraushärtung und Dokumentation<br />

aller Abläufe.<br />

Dies erlaubt einen lückenlosen Nachweis aller qualitätsrelevanten<br />

Aushärteparameter und gibt dem Anwender sowie den<br />

Auftraggebern, jederzeit die Sicherheit, dass auf der Baustelle<br />

perfekte Ergebnisse realisiert wurden.<br />

www.ist-web.com<br />

Es sind drei Varianten bei den UV-Lichtquellen konfiguriert<br />

worden:<br />

• 30 m Kabellänge mit 2 oder 4 x 150 Watt Leistung für<br />

Rohre von DN 100 – DN 200<br />

• 60 m Kabellänge mit 1 oder 2 LED-Köpfen für Rohre von<br />

DN 100 – DN 200<br />

• 100 m Kabellänge mit 4 x 400 Watt Leistung (Boostereinsatz)<br />

für gerade Rohre von DN 100 – DN 250, auch für<br />

den Einbau der bekannten, werksimprägnierten GFK-Liner<br />

Die entsprechenden Kabel für alle drei separaten STARLIGHT<br />

UV-Lichterketten befinden sich auf auswechselbaren Trommeln,<br />

die mittels Schnellverschluss rasch und unkompliziert<br />

ausgetauscht werden können.<br />

Das Steuerungssystem wurde in das Fahrgestell integriert und<br />

ist jeweils mit allen zur Verfügung stehenden UV-Lichtquellen<br />

kompatibel.<br />

Die STARLIGHT-Anlage ist in eine mobile Transport-Einheit integriert<br />

worden, benötigt lediglich einen 230-Volt-Anschluss<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 5<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 53


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Zusätzliche Informationen zur allgemein bauaufsichtlichen DIBt-Zulassung und der praxisnahen Anwendung<br />

des TbL-Kurzliners<br />

Die allgemein bauaufsichtliche Zulassung des DIBt ist eine bautechnische Prüfung auf Materialien, Eignung und Anwendung.<br />

Für die Prüfung sind verschiedene Strukturen relevant, so auch die Materialien der Abwasserrohre. Nicht geprüft bzw. prüfbar<br />

sind Rohre bzw. Materialien, welche keine Verklebung zulassen, z. B. Kunststoffleitungen, PE- oder KG-Rohre, aber auch PP-<br />

Leitungen. Auch nicht geprüft werden asbesthaltige Rohre, da über den Abtrag der Oberfläche mittels eines Fräskopfes ein<br />

personengefährdender Staub entstehen wird, der nicht abgesaugt werden kann.<br />

Vorteile bei der TbL-Kurzliner-Anwendung<br />

1. Da das Rohr bzw. die erdverlegte Abflussleitung lediglich<br />

gründlich HD-gereinigt sein muss und keine Fräsarbeiten<br />

realisiert werden müssen, entstehen gerade bei<br />

den oben genannten Rohrmaterialien idealere Voraussetzungen<br />

zur Reparatur und Abdichtung.<br />

2. Der zu reparierende Leitungsabschnitt wird abgesperrt<br />

und mit Wasserhochdruck (ca. 80 bar) gereinigt und danach<br />

der TbL-Kurzliner gesetzt.<br />

3. Die Standardaushärtung des TbL-Epoxidharzes ist temperaturabhängig<br />

und liegt zwischen 90 und teilweise<br />

mehr als 120 Minuten. Durch den Zeitvorteil des beim<br />

TbL-Kurzliners nicht erforderlichen Fräsens, ist der TbL-<br />

Kurzliner an sich wirtschaftlicher als andere im Wettbewerb<br />

offerierte Kurzliner, bei welchem die DIBt-Zulassung<br />

ein Anschleifen der Rohroberfläche fordert. Das<br />

TbL-Epoxidharz ist jedoch vergleichsweise etwas teurer.<br />

4. Eine Verklebung kann laut DIBt nur auf mineralischen<br />

Oberflächen erfolgen. In der Entwicklung der TbL-Anwendung<br />

wurde auch die Reparatur nichtmineralischer<br />

Materialien geprüft. Es entsteht durch die Vermischung<br />

der zwei Harzkomponenten eine in sich dichte und klebrige<br />

„Substanz“, die das Glasfasergewebe kraftschlüssig<br />

mit dem Altrohr verbindet und mit einem gewissen, aber<br />

nicht zwingend erforderlichen Überschussharz Risse,<br />

Scherben, aber auch Rohrverbindungen füllt und ab-<br />

dichtet. Dichtheitsprüfungen mit 5 Meter Wassersäule<br />

bestätigten die Eignung des TbL-Kurzliners auch auf diesen<br />

vom DIBt nicht geprüften Rohrmaterialien.<br />

5. Das Aramidgewebe ist ein fast nicht „schneidbares“ Material<br />

und wird beim TbL-Kurzliner als Verschleißschicht<br />

genutzt. Die Kipprinnenversuche beim IKT bestätigten<br />

eine optimale Eignung des Materials als sogenannte<br />

Schutzmatte für die auf der Rohrwandung aufliegenden<br />

und abdichtenden Glasfasermatten.<br />

6. Mit einem heizbaren Packer wird die interne Reaktionstemperatur<br />

des Harzes aufrechterhalten und ein Abkühlen<br />

der zur Aushärtung erforderlichen Temperaturen<br />

verhindert. Die Verwendung der von TbL angebotenen<br />

Sanierungs-/Reparaturpacker heizt sogar das aushärtende<br />

Kurzlinermaterial zusätzlich auf, so dass die komplette<br />

Aushärtung innerhalb von 60 Minuten erfolgt.<br />

7. Selbst ein Verschließen von Fremdwasser führenden<br />

Schadensstellen und Öffnungen ist dadurch möglich. Ein<br />

Wintereinsatz bei abgekühlten Rohrleitungen funktioniert<br />

ebenfalls durch die Aufheizung und verbessert die Eignung<br />

des TbL-Kurzlinerharzes.<br />

Twinbond Liner GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/96736-15<br />

E-Mail: info@twinbondliner.de<br />

www.twinbondliner.de<br />

GÜTESCHUTZ GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG E. V.<br />

Qualität sichern durch das Gütezeichen RAL-GZ 968<br />

Das RAL-Gütezeichen RAL-GZ 968 steht für neutral überwachte hohe Güte<br />

von Herstellung, baulicher Unterhalt, Sanierung und Prüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Der VDRK e. V.<br />

ist Prüforganisation<br />

in der Gütegemeinschaft.<br />

VDRK-Mitglieder sind mit Antrag und Verleihung des Gütezeichens kostenfrei<br />

Mitglied in der Gütegemeinschaft RAL-GZ 968.<br />

Weitere Informationen und das Antragsformular finden Sie unter www.vdrk.de.<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Neu bei<br />

GEROTEC SPÜLFAHRZEUGE<br />

steht für Service-Fahrzeuge mit neuem eingebautem Hochdruck-Einbauspüler<br />

der Marke ROM und weiteren nützlichen Innenausbauten.<br />

Die Fahrzeuge<br />

sind in Top-Zustand und haben<br />

zumeist nur wenige Kilometer<br />

hinter sich. Es können verschiedene<br />

Fahrzeugtypen sein, von<br />

3 bis 5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.<br />

Oft haben diese<br />

zwei Schiebetüren.<br />

BL SWIPER ® KANALREINIGUNGSDÜSE<br />

Neuer Hochdruck-Einbauspüler<br />

mit Leistungen von 60 l/min –<br />

140 bar mit Benzinmotor und<br />

60 l/min bis 130 l/min – 150<br />

bar mit Dieselmotor oder Nebenantrieb.<br />

Die Wassertankgröße<br />

kann, je nach Spüler<br />

und Fahrzeugtyp, 400 – 1350<br />

Liter betragen.<br />

Die Innenausbauten<br />

Die Fahrzeuge werden von uns<br />

isoliert und mit Alu-Riffelblech<br />

(auf Wunsch auch mit Holz)<br />

verkleidet. Zur Grundausstattung<br />

gehört ein Regal mit<br />

Schubfächern und diverse Einbauten,<br />

die es Ihnen erlauben<br />

den Stauraum optimal zu nutzen.<br />

Das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge mit allen Innenausbauten<br />

und Spüler entsprechen immer den gesetzlichen Vorschriften.<br />

An Wünsche adaptierte Fahrzeuge<br />

Sonderlösungen sind auch möglich. Die Fahrzeuge und den Ausbau<br />

bestimmen Sie. Wir beraten Sie gerne und unterbreiten Ihnen ein Angebot<br />

über Ihren Wunsch-Ausbau.<br />

Verfügbarkeit und anstehende Fertigstellung solcher Fahrzeuge<br />

Informationen zu sofort lieferbaren ausgebauten Fahrzeugen, oder<br />

Hochdruck-Spülern, finden Sie bereits auf der Startseite unserer<br />

Homepage www.GEROTEC.de.<br />

Innovatives Design<br />

für eine effizientere<br />

Kanalreinigung.<br />

BL SWIPER ®<br />

Ideal für volle Kanäle und Rohre wegen<br />

dem Ejektor-Prinzip.<br />

• Schnelles und Wassersparendes Arbeiten.<br />

• Geringes Gewicht.<br />

• Patentiertes Design.<br />

• Arbeitet bereits mit einem Druck ab 30 Bar.<br />

Wie dass alles funktionieren soll? Vereinbaren<br />

Sie einen Termin noch heute und probieren<br />

Sie es einfach kostenlos aus.<br />

Hilfe zur Anschaffung von Investitionsgütern<br />

Leasing oder Finanzierung, wir helfen gerne weiter.<br />

Wir sind gerne für Sie da!<br />

www.gerotec.de<br />

AquaTeq Gmbh<br />

Tel: +49 (0)162 435 55 01<br />

Adresse: c/o StB ReiserSchmidt<br />

Westfalenstraße 118 • DE-584 53 Witten<br />

www.aquateq.com


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

RoKa-Office ® Bürosoftware für Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen<br />

Das neue Roka-Office setzt noch mehr auf Mobilität und Flexibilität<br />

zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

RoKa-Office ® ist seit vielen Jahren in der Rohr- und Kanal<br />

Technik-Branche als Bürosoftware erfolgreich im Einsatz. Ro-<br />

Ka-Office beinhaltet alle Abläufe der Rohr- und Kanaldienstleister<br />

wie zum Beispiel:<br />

• Kalkulation und Angebotswesen<br />

• Auftragswesen, Rechnungswesen<br />

• Wartungen und Instandhaltung<br />

• Einsatzplanung Personal, Maschinen und Fahrzeuge<br />

• Mahnwesen und offene Posten<br />

• Personal-, Monteur- und Vertreterabrechnungen<br />

• Mobilität, Cloud- und Webschnittstellen (Roka-Apps)<br />

• Urlaubsplanung, Fehlzeiten, u. v. m.<br />

lokal gesichert und verarbeitet werden sollen, bleiben diese im<br />

Unternehmen und da wo es sinnvoll ist, die Cloud zu nutzen<br />

werden die modernen, mobilen Hilfsmittel eingesetzt – durch<br />

den Einsatz der Roka-Apps.<br />

Im aktuellen Upgrade der RoKa-Office ® Bürosoftware wurden<br />

neue Apps entwickelt und integriert. Im Folgenden stellen<br />

wir die neue DispoApp und FotoApp vor.<br />

Die mobilen Module der Roka-Office<br />

Bürosoftware können über einem Smartphone<br />

oder Tablet eingesetzt werden.<br />

Die Apps laufen auf allen bekannten<br />

Betriebssystemen wie iOS, Android oder<br />

Windows.<br />

Die Apps werden als Symbole auf den Bildschirm<br />

geladen und per Touch aufgerufen.<br />

Roka-FotoApp<br />

Mittels dieser App-Anwendung kann der Monteur seine Arbeit<br />

beim Kunden in Echtzeit dokumentieren. Das aufgenommene<br />

Foto, zum Beispiel seines Rapports bzw. Auftrag, wird dann<br />

mittels App automatisch zur Zentrale übermittelt und automatisch<br />

dem Rapportauftrag oder Rechnung zugeordnet. Neben<br />

erheblichen Zeitvorteilen, spart man auch Manpower ein, da<br />

keine zusätzlichen Verwaltungsarbeiten notwendig werden.<br />

Hierbei findet die Kommunikation sowohl vom Büro in den<br />

Geschäftsräumen zu den Monteuren im Außendienst als auch<br />

vom Außendienst direkt in die Zentrale statt.<br />

Das neue Upgrade der Bürosoftware RoKa-Office ® Software<br />

setzt verstärkt auf Mobilität und Flexibilität. Die bereits etablieren<br />

Apps wurden in der aktuellen Version 2019 verbessert<br />

und zusätzliche Module für Mobilität und Flexibilität in dem<br />

Rohr- und Kanal-Technik-Branche weiterentwickelt und integriert.<br />

Außerdem wurden nahezu alle Module verbessert. Im<br />

Folgenden stellen wir Ihnen einige wesentlichen Neuerungen<br />

und Verbesserungen vor.<br />

Neue RoKa-Office ® Apps<br />

Immer mehr nimmt der Bedarf an Flexibilität und Mobilität in<br />

dem Rohr- und Kanal-Technik-Branche zu. Immer mehr ist es<br />

zum Beispiel erforderlich, Aufträge flexibel zeit- und ortsunabhängig<br />

zu erfassen und zurückzumelden. Das heißt, Aufträge<br />

auch außerhalb der Geschäftszeiten und außerhalb der Geschäftsräume<br />

aufzunehmen, zu dokumentieren und die Daten<br />

sofort innerhalb der Zentrale und dem Außendienst auszutauschen<br />

inklusive unmittelbarer Fakturierung.<br />

In der einfachsten Variante ruft der Monteur die App auf seinem<br />

Smartphone- oder Tablet-Bildschirm auf, gibt seine Rapport-<br />

oder Auftragsnummer ein und kann dann beliebige Fotos<br />

aufnehmen (auch Videos oder Tonnachrichten). Diese sind<br />

dann dem Auftrag zugeordnet und können in Echtzeit im Büro<br />

zentral eingesehen werden.<br />

Die App wird vom Tablet- oder Smartphone-Bildschirm<br />

aufgerufen und man gelangt in die Auftragsübersicht.<br />

Aus der Übersicht wird der Auftrag aufgerufen und mittels<br />

+ Zeichen bearbeitet (siehe<br />

Bild rechts).<br />

<br />

Auf dieser Basis wird Roka-Office Bürosoftware zu einer hybriden<br />

Softwarelösung für die Rohr- und Kanaldienstleister<br />

maßgeschneidert weiterentwickelt. Das heißt, da wo die Daten<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Sparen bei der Inspektion<br />

mit Ersatzkabeln<br />

von Hradil<br />

Sonderaktionen<br />

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Weitere Ersatzkabel auf Anfrage oder unter www.hradil.de<br />

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Vertrauen Sie bei der<br />

Nachrüstung auf Hradil<br />

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z.B.:<br />

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RCA 1000 und Proline<br />

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€ 4.456,00<br />

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Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

In der Bearbeitungsansicht können<br />

dann Fotos erstellt werden (z. B. Rapportauftrag,<br />

Kanalskizzen, Baustellenbilder)<br />

oder auch sonstige Dokumente<br />

angefügt werden.<br />

Dies geschieht mit einfachen Klick auf<br />

der Schaltfläche „Datei anfügen“.<br />

<br />

teien ebenfalls angefügt werden, die automatisch dem Auftrag<br />

und der Rechnung zugeordnet sind – ohne zusätzliche Verwaltungsarbeit<br />

bzw. Einsatz von Manpower.<br />

<br />

In der jeweiligen Rechnung oder Auftrag können mittels<br />

Schaltfläche die dazugehörigen Bilder oder Dokumente aufgerufen<br />

werden (siehe folgende Abbildungen „Rechnung“ und<br />

„Anlagen“).<br />

<br />

Nach App-Aufruf erscheint<br />

die Auftragsübersicht und<br />

Auftragsdetails. Von dort<br />

navigiert man in die Auftragsbeschreibung,<br />

in der<br />

man die geleistete Arbeit<br />

dokumentiert.<br />

Roka-DispoApp<br />

In der Arbeitsbeschreibung der<br />

App wird die geleistete Arbeit<br />

dokumentiert. Die Leistungen<br />

sind durch Textbausteine in<br />

einer Auswahlliste auswählbar.<br />

Ebenso die Monteure und<br />

sonstige Informationen. Diese<br />

Informationen und Felder können<br />

von jedem Unternehmen<br />

individuell angepasst werden.<br />

<br />

Mittels der Roka-DispoApp kann vollkommen auf Papier verzichtet<br />

werden. Die Auftragserfassung kann sowohl in der Zentrale<br />

in den Geschäftsräumen, als auch ortsunabhängig z. B.<br />

im Homeoffice oder im Außendienst erfasst werden. Die Daten<br />

können in Echtzeit mittels App von den Monteuren im Außendienst<br />

bzw. von den Disponenten in der Zentrale eingesehen<br />

und abgearbeitet werden. Mittels App wird die Auftragsdokumentation<br />

durchgeführt und kann abschließend vom Kunden<br />

direkt auf dem Smartphone oder Tablet unterschrieben werden.<br />

Die Informationen fließen dabei ebenfalls in Echtzeit zurück<br />

zur Zentrale, die daraus automatisch unmittelbar die Rechnung<br />

erstellen kann. In der DispoApp können Fotos bzw. Da-<br />

Abschließend kann der Kunde<br />

im unteren Bereich der<br />

App durch Unterschrift die<br />

Auftragsbestätigung vornehmen<br />

und der Monteur den<br />

Auftrag als erledigt abhaken.<br />

<br />

<br />

Die Informationen sind in der Zentrale in dem Hauptprogramm<br />

in Echtzeit verfügbar. Ebenso ist die Auftragsbeschreibung mit<br />

Unterschrift des Kunden im Arbeitsauftrag automatisch angefügt.<br />

Aus dem Arbeitsauftrag kann die Rechnung automatisch<br />

erstellt werden, wobei alle relevanten Informationen in die<br />

Rechnung übertragen werden.<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

und ist günstig in den Anschaffungs- und Unterhaltungskosten.<br />

Anderen Softwarelösungen ist RoKa-Office ® überlegen,<br />

da es individuell, schnell und wirtschaftlich an jedes Unternehmen<br />

und an sich ändernde Rahmenbedingungen angepasst<br />

werden kann. Mittels der integrierten App-Anwendungen hat<br />

Roka-Office als Hybridlösung zusätzliche Vorteile gegenüber<br />

anderen Softwareprogrammen. Die Roka-Apps sind einfach<br />

zu bedienen und schnell zu erlernen.<br />

Im Hintergrund werden automatisch alle relevanten Informationen<br />

aufgenommen und können jederzeit eigesehen werden,<br />

wie zum Beispiel:<br />

• Wann wurde der Auftrag angenommen bzw. bestätigt?<br />

• Wann wurden die Arbeiten beim Kunden begonnen und<br />

wann beendet?<br />

• Wo befinden sich die Monteure (mittels GPS-Funktion<br />

der Tablets oder Smartphone)? Ebenso ist die Erfassung<br />

der Arbeitszeiten oder z. B. der gefahrenen Kilometer und<br />

sonstiges möglich.<br />

RoKa-Office ® Bürosoftware ist eine maßgeschneiderte Softwarelösung<br />

für die Rohr-und Kanal-Technik-Unternehmen,<br />

welche auf die Zukunft der Branche ausgerichtet ist. Sie ist<br />

sowohl für größere als auch für Kleinstbetriebe ausgerichtet<br />

Die Roka-Apps sind Anwendungen, die in der RoKa-Office ®<br />

Software integriert laufen. Sie laufen auf allen beliebigen<br />

Smartphones oder Tablets unter allen gängigen Betriebssystemen<br />

wie Apple, Windows oder Android. Es bedarf keiner<br />

zusätzlichen Technik oder Softwareprogramme, da alle Anwendungen<br />

der RoKa-Office ® Bürosoftware in der Microsoft<br />

und Windows Umgebung eingebettet sind.<br />

RoKa-Office® ist eine Branchensoftware für die Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen der Ingenieursozietät Tetté & Steden.<br />

Die Ingenieursozietät Tetté & Steden versteht sich als Partner<br />

für Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen. Seit über 20<br />

Jahren und als Mitglied im VDRK sind sie auf den Aufbau und<br />

Optimierung maßgeschneiderter Softwarelösungen für Rohrund<br />

Kanaldienstleister spezialisiert.<br />

Fordern Sie eine Demo an oder vereinbaren Sie einen individuellen<br />

Präsentationstermin in Ihrem Hause! Eine individuelle<br />

Beratung oder ein Angebot erhalten Sie gerne unter:<br />

www.roka-office.eu<br />

Liebe Kunden, Freunde und Geschäftspartner,<br />

In diesem Sinn bedankt Sich das gesamte Team der Firma AnnoTech® für<br />

die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht allen Kunden,<br />

Freunden und Geschäftspartnern ein besinnliches Weihnachtsfest,<br />

sowie einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2019.<br />

Wir freuen uns schon jetzt darauf Sie im nächsten Jahr in<br />

unseren neuen und erweiterten Produktionsstätten<br />

anlässlich unserer Jubiläumsfeier<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 59<br />

AnnoTech® l Inh. Antje Krausser l Daimlerstraße 2 l 49716 Meppen l Tel.: +49(0)5931 8877977 l info@annotech.de l www.annotech.de


Branchenvorschau<br />

Starkregen und Rückstaugefahr mit wirksamen Maßnahmen begegnen<br />

Druckfrisch zur BAU 2019: Neuer Ratgeber von Mall<br />

Auf dem Mall-Messestand<br />

zu sehen: Eine Pumpstation<br />

zum Einsatz für Hochwasserschutz<br />

und die Gebäudeentwässerung.<br />

Beim Messeauftritt der Mall GmbH<br />

auf der BAU 2019 steht das Thema<br />

Rückstauschutz im Mittelpunkt: Pünktlich<br />

zum Messestart stellt Mall dazu<br />

den „Ratgeber Rückstauschutz“ vor,<br />

mit dem der Umweltspezialist Planer,<br />

Kommunen, Handwerk und die<br />

Wohnungswirtschaft für die Gefahren<br />

durch Überflutung sensibilisieren und<br />

Möglichkeiten zeigen will, wie Gebäude,<br />

Technik und Inventar wirksam<br />

geschützt werden können. Die neue<br />

Mit Online-Bemessungsprogrammen und Animationen, wie hier zum Schutz<br />

vor Rückstau nach Abscheideranlagen, hat Mall sein Angebot an digitaler Planerunterstützung<br />

erweitert. (Mall GmbH)<br />

32-seitige Rückstau-Broschüre erscheint im Januar 2019 und wird dann 15 Euro inkl. MwSt. kosten, ist<br />

für Besucher der BAU, die sich ihr persönliches Exemplar vor Ort abholen, aber kostenlos.<br />

Mall zeigt auf der BAU außerdem Lösungen aus seinen anderen<br />

Unternehmensbereichen:<br />

• einen kleinen Pumpschacht<br />

• den Pelletspeicher mit Entnahmesystem Maulwurf 3000 – E3<br />

• Kleinkläranlage SanoLoop – alle als Funktionsmodelle in<br />

Aktion und zum Anfassen.<br />

Digitale Planerunterstützung bietet Mall in Form von neuen<br />

Online-Bemessungsprogrammen und 3D-Animationen, die<br />

direkt auf dem Messestand angeschaut und ausprobiert werden<br />

können.<br />

Mall GmbH<br />

Hüfinger Straße 39-45<br />

D-78166 Donaueschingen<br />

32. LINDAUER SEMINAR: „Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

• eine fast familiäre Atmosphäre und nicht zuletzt<br />

• der attraktive Veranstaltungsort Lindau.<br />

Die Vorträge finden im großen Tagungssaal statt. Für die begleitende Fachausstellung<br />

stehen großzügige Flächen in den Foyer- und Konferenzräumen<br />

zur Verfügung.<br />

Einladung zum Branchentreffpunkt im Vierländer-Eck<br />

Seit Ende der 1980er Jahre haben sich die Lindauer Seminare<br />

immer weiterentwickelt. Seit einigen Jahren stellt die Veranstaltungsreihe<br />

mit rund 500 Teilnehmern und über 70 ausstellenden<br />

Firmen das größte und bedeutendste deutschsprachige<br />

Fachforum für die Siedlungsentwässerung dar.<br />

Merkmale für diese erfolgreiche Entwicklung waren stets<br />

• interessante Vorträge und Diskussionen zu aktuellen praktischen<br />

und zukunftsgerichteten Themen,<br />

• eine Diskussionsplattform für praktische Erfahrungen bei<br />

der Umsetzung,<br />

• eine begleitende umfängliche Ausstellung mit vielen Fachunternehmen,<br />

• der Treffpunkt für einen intensiven fachlichen Informationsund<br />

Gedankenaustausch,<br />

Von großer Bedeutung erscheint, dass die Seminarteilnehmer<br />

aus allen relevanten fachlichen Bereichen wie Behörden,<br />

Kommunen, Planungsbüros, produzierenden und dienstleistenden<br />

Unternehmen und Forschungsinstituten kommen.<br />

Perspektivische Akzente werden bei den Lindauer Seminaren<br />

auch immer wieder von Vertretern der Bundes- und Landespolitik,<br />

von Fachverbänden und von der Versicherungswirtschaft<br />

gesetzt. Die Lindauer Seminare bieten sowohl einem beruflichen<br />

Einsteiger als auch dem langjährig Erfahrenen einen<br />

nachhaltigen Mehrwert.<br />

Das Seminar findet am 14. + 15. März 2019 in den erweiterten<br />

und modernisierten Räumlichkeiten der Inselhalle Lindau<br />

statt. Das moderne Kommunikationsforum, umgeben<br />

vom schönen Bodensee, ist eine ideale Plattform für den<br />

Informationsaustausch und Wissenstransfer. Die Highlight-<br />

Veranstaltung im jährlichen Branchenkalender bietet wieder<br />

ein interessantes Vortragsprogramm zu den Themen der praktischen<br />

Kanalisationstechnik. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich<br />

in der begleitenden Ausstellung bei den Fachfirmen über Innovationen,<br />

Produkte und Referenzprojekte zu informieren. Seien<br />

auch Sie dabei!<br />

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit finden Sie<br />

unter:<br />

www.jt-elektronik.de<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Anwenderberichte<br />

Vom Praktiker für Praktiker<br />

Achtung Baustelle!<br />

Bodus Workshop «MiniCoater Beschichtungssystem und Schwitzer<br />

Huetli Abzweigersanierung»<br />

Zahlreiche Kunden und Interessenten konnten sich am 2. bodus Workshop<br />

«Inhouse-Sanierung» über die Einsatzmöglichkeiten des Minicoater Beschichtungsverfahrens<br />

für den Einsatzbereich von DN 40 – DN 100 und des «Schwitzer<br />

Huetli» Sanierungsverfahrens für Abzweiger von DN 50 – DN 250 informieren<br />

und die Systeme an bereitgestellten «Demo-Baustellen» selbst testen.<br />

Zunächst wurden einige Musterabzweiger<br />

DN 50 aus den Hauptleitungen<br />

DN 100/150 heraus mit dem<br />

Schwitzer Huetli Verfahren «saniert».<br />

Zum Einsatz kamen Flexi Tube FR Abzweigermanschetten<br />

als Trägermaterial<br />

in den Dimensionen 100/50/45 und<br />

150/100/90, die mit den EP-Harzen,<br />

der sogenannten «blauen bodus-Soße»,<br />

in kurzer Zeit mit Dampf ausgehärtet<br />

wurden. Hierzu wird die Abzweigermanschette<br />

zuvor mit dem Harz getränkt und<br />

auf dem Silikonpacker des Schwitzer<br />

Huetli Grundkörpers positioniert. Über<br />

ein Schiebestangensystem und unter<br />

Kamerabeobachtung vom Abzweiger<br />

aus, wird der Grundkörper mit der Manschette<br />

exakt im Rohr positioniert. Durch<br />

die mitgeführten Anschlussleitungen für<br />

Luft und Dampf, wird der Silikonpacker<br />

nun mit ca. 0,2 bar Druck beaufschlagt<br />

und in die Leitung inversiert. Danach<br />

erfolgt die Dampfaushärtung über eine<br />

kleine Dampfeinheit, in diesem Fall innerhalb<br />

von ca. 30 min mit dem EP 30.<br />

Übrigens sind diese Abzweigermanschetten<br />

die perfekte Ergänzung für<br />

alle bodus MetroLining Verfahren<br />

aus der Flexi Tube Reihe und können<br />

auch speziell für bedarfsorientierte Abzweigersanierungen<br />

gefertigt werden.<br />

Das Schwitzer Huetli System für die<br />

Sanierung von defekten Abzweigern<br />

(T-Stücken)/Stutzen innerhalb von Gebäuden<br />

hat einen Einsatzbereich von<br />

DN 50 bis DN 250 (Sondergrößen auf<br />

Anfrage). Ein grabenloser Einsatz aus<br />

der Hauptleitung heraus ist ab DN 70<br />

bis DN 250 mit Abzweigern/Zuläufen<br />

von DN 50 – DN 250 möglich. Da<br />

diese Manschetten handgefertigt sind,<br />

ist fast jeder Anschlusswinkel möglich.<br />

Während der Dampfaushärtung der Abzweiger<br />

wurde das Beschichtungssystem<br />

«MiniCoater» vorbereitet und die technischen<br />

Eckdaten erläutert. Mit diesem<br />

Sie suchen einen Nachfolger?<br />

Wir suchen zum Kauf:<br />

Rohrreinigungs-, Kanalservice- und Kanalsanierungsunternehmen<br />

Vertrauliche Kontaktaufnahme gerne per Post oder per E-Mail an:<br />

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Chiffre <strong>04</strong><strong>2018</strong>01<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 61


Anwenderberichte<br />

MiniCoater System MiniCoater Düse mit Zentriereinheit … mit MiniCoaterDüse beschichtetes Rohr!<br />

mobilen Verfahren, das 9 kg wiegt, sind<br />

die Anwender extrem flexibel, vor allem<br />

in engen Kellerräumen, Fluren usw. Es<br />

ist ein leichtes, kompaktes Inhouse-Verfahren<br />

für die Beschichtung von Rohrleitungen<br />

in den Nennweiten von ca. DN<br />

40 – DN 100 bis zu einer Länge von<br />

max. 10 m und versteht sich als Ergänzungsverfahren<br />

zu den herkömmlichen<br />

Sanierungssystemen. Die Stromversorgung<br />

erfolgt über 230-V-Netzbetrieb.<br />

Der Beschichtungsvorgang kann hier<br />

über 2 Methoden durchgeführt werden:<br />

Einerseits über einen rotierendem Bürstenkopf,<br />

der das durch einen Schlauch<br />

in die Leitung hineingepresste Harz<br />

sauber im Rohr verteilt oder durch eine<br />

rotierende Düse, die in einer Führungseinheit<br />

stets zentriert im Rohr positioniert<br />

ist. Beide Varianten werden manuell in<br />

die Leitungen eingeschoben und der<br />

Beschichtungsvorgang erfolgt beim<br />

Zurückziehen. Die Rotationsgeschwindigkeiten<br />

des Bürstenkopfes, als auch<br />

der Düse, sind dabei variabel einstellbar,<br />

ebenso wie der Druck, mit dem das<br />

Harz auf die Rohrwandung aufgebracht<br />

wird. Das Harz und der Härter befinden<br />

sich in einer 2-Komponentenkartusche,<br />

die in das Grundgerät eingespannt<br />

wird. Am Auslass der Twin-Kartusche<br />

befindet sich die eigentliche Mischeinheit,<br />

ein sogenannter Statomischer, den<br />

es wahlweise als fixen oder flexiblen<br />

Mischer gibt, in dem Harz und Härter<br />

sicher vermischt werden. Der fixe Statomischer<br />

sitzt dabei direkt am Ausgang<br />

der Kartusche und bringt das Harz-/<br />

Härtergemisch direkt in den Schlauch<br />

ein. Der flexible Statomischer wird mit in<br />

das Rohr eingeschoben und somit werden<br />

Harz und Härter über 2 separate<br />

Zuleitungen erst kurz vor der Düse im<br />

Rohr gemischt. Grundsätzlich ermöglicht<br />

diese Zwangsmischung innerhalb<br />

des Systems ein absolut sauberes und<br />

sicheres Arbeiten. Das Harz gibt es übrigens<br />

in 2 Farbvarianten: blau und grün!<br />

Durch die integrierte Kamera am Schlauchende<br />

ist der gesamte Beschichtungsvorgang<br />

über einen 7"-Monitor kontrollierbar.<br />

Zudem kann der Beschichtungsvorgang<br />

auf SD-Karte aufgezeichnet werden.<br />

In der Regel sind ca. 4 Beschichtungsvorgänge<br />

erforderlich. Die Aushärtezeit<br />

pro Beschichtungsvorgang ist natürlich<br />

auch von der Umgebungs- und Materialtemperatur<br />

abhängig, beläuft sich<br />

aber auf ca. 40-45 min pro Vorgang.<br />

Weitere Spezialitäten aus dem Hause<br />

bodus waren auch in diesem Jahr<br />

wieder sehr gefragt, wie z. B. die Fahrzeugausbauten<br />

für Sanierungsanlagen<br />

auf Basis von 3,5-t-Fahrzeugen. Die<br />

leichte und kompakte Bauweise der einzelnen<br />

Komponenten, wie z. B. des Kalibrierwalzenbandes<br />

KWBOS 300, der<br />

Dampfanlage ST 150 sowie weiterer<br />

Komponenten, ermöglichen nach dem<br />

Einbau aller Techniken noch eine Zuladung<br />

von ca. 600 kg für Equipment wie<br />

Liner, Harze und Zubehör.<br />

Sie haben Fragen zu einem Produkt<br />

oder einer schwierigen Sanierungsmaßnahme?<br />

Gerne stehen wir Ihnen mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

Abzweigersystem Schwitzer Huetli<br />

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Kanaltechnik<br />

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… vom Praktiker für Praktiker<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Anwenderberichte<br />

Verlaufsmessung im Hauptkanal: Eine klare Sache in Osnabrück<br />

Die SWO Netz GmbH, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück, beabsichtigt in Zusammenarbeit<br />

mit der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschafft mbH aus Nordhorn die Sanierung des Schmutzwasserkanals<br />

unter der Buersche Straße auf einer Länge von rund 475 m. Für ein gesamtheitliches Sanierungskonzept wurde nicht<br />

nur der Zustand des Hauptkanals ermittelt, sondern auch dessen Rohrverlauf mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben<br />

(xyz-Koordinaten) vermessen.<br />

Das Osnabrücker Kanalnetz<br />

In Osnabrück fallen täglich rund 49.000 Kubikmeter Schmutzwasser<br />

an: Das entspricht dem Fassungsvermögen von 2.000<br />

Tanklastzügen. Mit der Kanalisation sind 85.000 Haushalte<br />

mit rund 165.000 Personen und eine Vielzahl gewerblicher<br />

Betriebe verbunden. Über 1.000 Kilometer Rohre, mehr als<br />

90 Rückhaltebecken, 38 große und ca. 300 kleine Pumpstationen<br />

und zwei moderne Klärwerke sorgen dafür, dass das<br />

Regen- und Schmutzwasser sauber in Hase und Düte fließen<br />

kann. Für einen reibungslosen, umweltgerechten Kanalbetrieb<br />

wird das gesamte Kanalnetz regelmäßig inspiziert und Unregelmäßigkeiten<br />

und Schäden erfasst. Regen- und Schmutzwasser<br />

werden in Osnabrück im Trennsystem abgeleitet. Zwei<br />

Stunden ist das Wasser durchschnittlich vom Zentrum der<br />

Stadt bis zum Klärwerk unterwegs.<br />

Ausgangslage<br />

Mit einer Tiefenlage von bis zu 11 m ist der in Stollenbauweise<br />

errichtete Schmutzwasserkanal unter der Buersche<br />

Straße der tiefst liegende Kanal in Osnabrück. Das überhöhte<br />

Ei-Profil mit den Abmessungen DN 600/1050 soll<br />

auf einer Länge von rund 475 m in geschlossener Bauweise<br />

renoviert werden. Dies ist notwendig, weil der aus dem<br />

Baujahr 1913 stammende Kanal an vielen Stellen undicht<br />

ist, Fremdwasser eindringt und vereinzelt das Mauerwerk<br />

beschädigt ist. Als Planungsgrundlage lagen bisher lediglich<br />

die digitalisierten Bestandspläne von 1913 vor. Die Radien<br />

der Bögen waren in diesen mit R=10 m angegeben.<br />

sichtbar und befinden sich zumeist im öffentlichen Bereich.<br />

Zwischen den Schächten wird in der Regel ein geradliniger<br />

Verlauf der Haltung angenommen. Es treten jedoch immer<br />

wieder Fälle auf, in denen der Haltungsverlauf von diesem<br />

Prinzip abweicht und zwar so stark, dass die Abweichung für<br />

die Planung von Sanierungsmaßnahmen von Bedeutung ist.<br />

In diesen Situationen ist die 3D-GeoSense-Rohrlverlaufsmessung<br />

auch in Hauptkanälen angeraten.<br />

Im vorliegenden Praxisprojekt sollte die Aufzeichnung des<br />

Rohrverlaufs mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben vor<br />

allem die Frage beantworten, wie exakt der Kanal mit den<br />

Bögen 1913 eingemessen werden konnte, da die Radien ein<br />

Ausschlusskriterium für bestimmte geschlossene Verfahren<br />

sein können. Die SWO Netz GmbH entschied sich, die Angaben<br />

aus den Bestandsplänen mit Hilfe der von der IBAK<br />

Helmut Hunger GmbH & Co. KG entwickelten 3D-GeoSense-<br />

Rohrlverlaufsmessung zu verifizieren. Die neuen Erkenntnisse<br />

über den Verlauf fließen in die weitere Sanierungsplanung der<br />

LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH ein.<br />

Reinigung und Inspektion<br />

Der Kanal wurde mittels eines mobilen Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboters<br />

vorbereitend gereinigt. Dabei wurden vorhandene<br />

Inkrustationen und anhaftende Stoffe entfernt. Anschließend<br />

erfolgte die Inspektion mit der Dreh-, Neige- und<br />

Schwenkkopfkamera AGRUS 5. Bei dieser Kamera für den<br />

Einsatzbereich ab DN 200 bleibt das Kamerabild selbst beim<br />

Verschwenken bzw. Drehen und Neigen des Kamerakopfes<br />

immer aufrecht und lagerichtig, so dass sich der Betrachter<br />

problemlos orientieren kann. Für die Inspektion wurde das<br />

Schmutzwasser abgepumpt und an anderer Stelle wieder in<br />

den Schmutzkanal eingeleitet.<br />

Bestandsplan von 1913<br />

Hauptkanal mit Bögen<br />

Die Lage von Hauptkanälen kann theoretisch anhand von<br />

Schachtbauwerken ermittelt werden. Diese sind oberirdisch<br />

Um eine exakte Kalibrierung der Bauwerksabmessungen durchführen zu können,<br />

wurde der Kanal mit einem mobilen Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter effizient<br />

und schonend gereinigt. (Quelle: LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH)<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 63


Anwenderberichte<br />

Um verkehrliche Einschränkungen zu minimieren, nahm die SWO Netz GmbH<br />

die 3D-Verlaufsmessung des Hauptkanals unter der Buersche Straße nachts<br />

vor. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Osnabrück<br />

und für die Planung, den Bau und den Betrieb der Infrastrukturnetze im<br />

Stadtgebiet zuständig.<br />

Für die 3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung wurde die Schwenkkopfkamera<br />

ORION 2.9 3D auf dem Fahrwagen T 76 für eine stabile und mittige Fahrt<br />

in der Rohrsohle flach aufgebaut. Damit wurde insbesondere in den Bögen<br />

vermieden, Querneigungen aufzunehmen.<br />

Ergebnisse<br />

In der Weiterverarbeitung berechnete die Software IKAS evolution<br />

aus den ermittelten Sensordaten die Koordinaten kompatibel<br />

für alle gängigen Kanaldatenformate. Somit konnte die<br />

resultierende Rohrverlaufsgeometrie an die Kanaldatenbank<br />

übergeben werden.<br />

Während die ORION 2.9 3D durch das gemauerte Ei-Profil fuhr, baute sich<br />

die realitätsgetreue Darstellung des Haltungsverlaufs in Echtzeit am Bildschirm<br />

im Bedienraum des Inspektionsfahrzeugs auf.<br />

Nach dem Import der mittels 3D-GeoSense vermessenen<br />

Rohrverlaufsgeometrie in die Datenbank wurde diese mit<br />

den vorhandenen Daten aus der Bauphase verglichen. Die<br />

Aufzeichnung des Rohrverlaufs mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben<br />

liegt teilweise lediglich leicht parallel verschoben<br />

zu dem 1913 dokumentierten Verlauf. Derart exakte Daten<br />

von 1913 waren insbesondere vor dem Hintergrund, dass der<br />

Hauptkanal in Tunnelbauweise im Felsgestein entstanden ist,<br />

im Vorfeld nicht zu erwarten. Die Kenntnis und nun hergestellte<br />

Gewissheit über die genauen Radien der Bögen gibt den Ver-<br />

3D-Verlaufsmessung<br />

Für die 3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung kam die Schwenkkopfkamera<br />

ORION 2.9 3D zum Einsatz. Die Ermittlung der<br />

xyz-Koordinaten erfolgte sowohl während der Vorwärts- als<br />

auch während der Rückwärtsfahrten der Kamera. Jeder Durchgang<br />

lieferte unmittelbar einen realitätsgetreuen Lageplan mit<br />

Breiten-, Längen- und Höhenangaben der Schmutzwasserleitung<br />

auf dem Monitor im Bedienraum. Der Kamerafahrwagen<br />

T 76 verfügt über eine elektronische Stabilitätsfunktion, die ihn<br />

bei Lageabweichungen automatisch in die Sohle zurückbringt.<br />

Der leistungsstarke Fahrwagen führte die ORION 2.9 3D präzise<br />

durch die Hauptleitung, sodass der integrierte Sensor stets<br />

parallel zur Rohrachse ausgerichtet war. Durch eine Mittelwertbildung<br />

der Messungen während der Hin- und Rückfahrt konnten<br />

kleine Abweichungen automatisch minimiert werden, eine<br />

Funktion die Bestandteil der IKAS evolution Softwarekomponente<br />

für 3D-GeoSense-Verlaufsmessungen von Haltungen ist.<br />

Netzplanansicht der digitalisierten Bestandspläne von 1913, in die der mittels<br />

3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung ermittelte tatsächliche Verlauf des Hauptkanal-Teilabschnitts<br />

migriert wurde.<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Anwenderberichte<br />

Detailansicht im Bereich des zweiten Bogens. Die vergleichende Betrachtung<br />

von alten Bestandsdaten und des mittels 3D-GeoSense vermessenen Verlaufs<br />

des Kanals bestätigt weitestgehend die Angaben aus der Bauphase.<br />

antwortlichen Planungssicherheit und stellt eine verlässliche<br />

Grundlage für die zu treffende Entscheidung für ein Renovierungsverfahren<br />

dar.<br />

Fazit<br />

Die kontinuierliche dreidimensionale Vermessung hat sich<br />

bereits im Einsatzbereich von verzweigten Anschlussleitungen<br />

etabliert und sich dort vielfach bei unterschiedlichsten Auftragsarten<br />

und -bedingungen bewährt. Der vorliegende Praxisfall<br />

bestätigt einmal mehr, dass die geodätisch exakte Lagevermessung<br />

auch einen wertvollen Informationsgewinn bei<br />

Hauptleitungen leistet: Mit 3D-GeoSense können nicht geradlinig<br />

verlaufende Haltungen exakt vermessen werden. Die<br />

Plandaten von 1913 konnten bestätigt und durch exakte Bogenmaße<br />

ergänzt werden. Damit vervollständigten die xyz-Koordinaten<br />

des Hauptkanals die Information über den zu sanierenden<br />

Schmutzwasserkanal. Die umfassenden Daten dienen<br />

der SWO Netz GmbH und der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft<br />

mbH für die Wahl, Kalkulation und Planung des technisch<br />

und wirtschaftlich geeignetsten Renovierungsverfahrens.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 65


Anwenderberichte<br />

Hausanschlussleitungen schnell und erfolgreich saniert: BRAWO ®<br />

LumCure in Kaiserslautern<br />

erfolgreich im Einsatz<br />

Der Liner wird imprägniert<br />

Auf einer Baustelle in Kaiserslautern<br />

kam die neue lichthärtende Technologie<br />

BRAWO ®<br />

LumCure des<br />

Systemanbieters BRAWOLINER ®<br />

erneut<br />

erfolgreich zum Einsatz: Zwei<br />

Hausanschlussleitungen wurden<br />

im Auftrag der Stadtentwässerung<br />

durch die ARGE Kanalsanierung<br />

Westpfalz in nur 2 ½ Stunden saniert.<br />

Die ARGE Kanalsanierung<br />

Westpfalz setzt sich aus den beiden<br />

Firmen F. K. Horn (Kaiserslautern)<br />

und Diringer & Scheidel (Niederlassung<br />

Dillingen) zusammen.<br />

Saniert wurden zwei Hausanschlussleitungen<br />

in den Nennweiten DN 150 und<br />

DN 200: Beides sanierungsbedürftige,<br />

BRAWO ®<br />

LumCure im Einsatz<br />

alte und schmutzwasserführende Steinzeugleitungen,<br />

die im Vorfeld der Sanierung<br />

des öffentlichen Hauptkanals inspiziert<br />

wurden. Da keine Revisionsschächte<br />

vorhanden waren, hat die ARGE am<br />

Vortag Startbaugruben hergestellt.<br />

Zum ersten Einbau wurde zunächst der<br />

BRAWOLINER ®<br />

DN 150 konfektioniert<br />

und im Anschluss mit dem styrolfreien,<br />

einkomponentigen Vinylesterharz getränkt.<br />

Nach wenigen Minuten konnte<br />

mit der Sanierung begonnen werden<br />

und die Experten von BRAWOLINER ®<br />

inversierten den Liner mittels Inversionstrommel<br />

in den Kanal. Die Sanierung<br />

erfolgte mit offenem Ende und<br />

einer transparenten Linerendkappe, die<br />

am Ende des Liners montiert wurde.<br />

Nachdem der Liner am Endpunkt angekommen<br />

war, konnte die Lichterkette<br />

in den Kanal nachgeschoben werden.<br />

Die Aushärtung startete während die<br />

Lichterkette mit einer Geschwindigkeit<br />

von 0,5 m/min durch die automatische<br />

Rückzugseinheit zurückgezogen wurde.<br />

Ca. 10 Minuten später war die etwa 5<br />

Meter lange Hausanschlussleitung saniert.<br />

Die Endkappe wurder im Anschluss<br />

aus dem Liner gezogen und die andere<br />

Linerseite bündig mit dem Altrohr abgetrennt.<br />

Die Sanierung der zweiten, etwa<br />

5 Meter langen Hausanschlussleitungen<br />

in DN 200 erfolgte im Anschluss nach<br />

vergleichbarem Schema.<br />

Zur Sanierung waren Fachleute aus<br />

umgebenden kommunalen Entwässerungsbetrieben<br />

sowie Ingenieurbüros<br />

eingeladen.<br />

So kamen zum erfolgreichen Einbau<br />

der beiden Schlauchliner etwa 20<br />

Gäste auf die Baustelle und konn-<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Anwenderberichte<br />

ten sich selbst ein Bild von der schnellen und sicheren Sanierung<br />

mit BRAWO ®<br />

LumCure machen: Um 10 Uhr trafen<br />

sich die Fachleute auf der Baustelle, bereits um 12:30<br />

Uhr waren beide Sanierung erfolgreich abgeschlossen.<br />

BRAWOLINER ®<br />

bietet mit der neuartigen Technologie BRA-<br />

WO ®<br />

LumCure eine neue Aushärtetechnik in Kombination<br />

mit einem neuen Harzsystem an. Mit der flexibel einsetzbaren<br />

UV-Anlage können aktuell bei einem Durchmesser von DN<br />

150 ca. 0,5 Meter Liner pro Minute ausgehärtet werden.<br />

Mit einem Stromanschluss von 230 Volt benötigt die Anlage<br />

keinen Starkstrom, um betrieben zu werden. Das zugehörige<br />

Spezialharz BRAWO ®<br />

LR kann sowohl mit UV-Gasentladungslampen<br />

als auch mit UV-<br />

Leuchtdioden (UV-LED) ausgehärtet<br />

werden. Das System ist<br />

aktuell im Durchmesserbereich<br />

zwischen DN 100 und DN 200<br />

mit Haltungslängen bis zu 30<br />

Metern einsetzbar. Dazu kann<br />

das gesamte Linerportfolio<br />

von BRAWOLINER ®<br />

verwendet<br />

werden, sodass die Kunden<br />

keine unterschiedlichen<br />

Liner vorhalten müssen. Lediglich<br />

das lichthärtende Harz<br />

BRAWO ®<br />

LR wird ergänzend<br />

benötigt.<br />

Ziel von BRAWOLINER ®<br />

ist, für Kunden die maximale Flexibilität<br />

auf den oft schwierig planbaren Baustellen der Gebäude-<br />

und Grundstücksentwässerung zu gewährleisten. Mit<br />

dem neuen Lichtaushärtesystem BRAWO ®<br />

LumCure hat der<br />

Systemanbieter jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten<br />

Epoxidharzsystemen und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />

Dampf und Wasser im Produktportfolio.<br />

Damit wird den Kunden und Anwendern eine noch größere<br />

Bandbreite an Möglichkeiten geboten, wodurch auf jedes Einsatzszenario<br />

individuell eingegangen und jede Anforderung<br />

gelöst werden kann.<br />

www.brawoliner.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 67


Anwenderberichte<br />

Rohrblitz H. Rassmes setzt auf BRAWO ®<br />

LumCure: Erfolgreiche Sanierungen mit der neuen Lichtaushärtetechnologie<br />

von BRAWOLINER ®<br />

Das Krefelder Unternehmen für Kanal- und Rohrsanierung, Rohrblitz H. Rassmes, ist einer der ersten Anwender der<br />

neuen Lichtaushärtetechnologie BRAWO ®<br />

LumCure. Seit Mitte Mai kam die neue Technologie bereits bei über 15<br />

unterschiedlichen Baustellen in und um Krefeld erfolgreich zum Einsatz.<br />

Methoden aufgeführt, die üblichen<br />

Einsatzbereiche beschrieben sowie<br />

die Vor- und Nachteile dargestellt.<br />

Rohrblitz H. Rassmes arbeitet bereits seit über zehn Jahren mit<br />

BRAWOLINER ®<br />

-Produkten. Nach der anfänglichen Aushärtung<br />

mittels Wasser und Dampf setzt das Unternehmen seit<br />

Mitte des Jahres zusätzlich auf die Aushärtung mittels Licht<br />

und die neuen Technologie BRAWO ®<br />

LumCure. Im Vergleich<br />

zu den anderen Aushärteverfahren muss der Experte für Rohrund<br />

Kanalsanierung dazu keine unterschiedlichen Liner einsetzen.<br />

Lediglich das lichthärtende Harz BRAWO ®<br />

LR wird ergänzend<br />

benötigt.<br />

Ziel von BRAWOLINER ®<br />

ist, für Kunden die maximale Flexibilität<br />

auf den oft schwierig planbaren Baustellen der Gebäude-<br />

und Grundstücksentwässerung zu gewährleisten. Mit<br />

dem neuen Lichtaushärtesystem BRAWO ®<br />

LumCure hat der<br />

Systemanbieter jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten<br />

Epoxidharzsystemen und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />

Dampf und Wasser im Produktportfolio.<br />

Damit wird den Kunden und Anwendern eine noch größere<br />

Bandbreite an Möglichkeiten geboten, wodurch auf jedes Einsatzszenario<br />

individuell eingegangen und jede Anforderung<br />

gelöst werden kann. Als Planungs- und Entscheidungshilfe,<br />

welche Aushärtevariante für welche Baustelle die richtige ist,<br />

sind in Tabelle 1 (s. www.brawoliner.com) die verschiedenen<br />

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Von der IHK zu Dortmund<br />

ö.b.u.v. Sachverständiger<br />

für die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />

inkl. der zugehörigen Technik<br />

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Aus einer Hand<br />

Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />

in den Phasen<br />

der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />

der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />

Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />

vor Gericht, öffentlich und privat<br />

prüfen<br />

beraten<br />

schlichten<br />

begutachten<br />

s.helmken@zrkt.de oder 0172/6<strong>04</strong>2182<br />

Exemplarisch für die vielen verschiedenen<br />

erfolgreichen Projekte,<br />

die Rohrblitz H. Rassmes bereits mit<br />

BRAWO ®<br />

LumCure abgeschlossen<br />

hat, steht die gerade durchgeführte<br />

Sanierung eines 18 Meter langen<br />

Altrohres im Nennweitenbereich DN<br />

200 in Krefeld. Das Altrohr wurden<br />

zunächst mit einer Kamera befahren,<br />

um genauen Aufschluss über<br />

dessen Zustand zu erhalten und die<br />

weiteren Sanierungsschritte zu planen. Um die Arbeiten vor<br />

Ort auf der Baustelle noch zügiger durchführen zu können,<br />

wurde der Liner am Vorabend in der unternehmenseigenen<br />

Werkstatt konfektioniert, mit dem styrolfreien, einkomponentigen<br />

Harz getränkt und anschließend auf die Inversionstrommel<br />

aufgerollt.<br />

Zum Einbau wurde der vorbereitete Liner von den Experten<br />

von Rohrblitz H. Rassmes und mittels Inversionstrommel in<br />

den Kanal eingebracht. Die Sanierung des 18 Meter langen<br />

Altrohres erfolgte mit offenem Ende. Nachdem der Liner am<br />

Endpunkt angekommen war, konnte die Lichterkette in den<br />

Kanal nachgeschoben werden. Die Aushärtung startete während<br />

die Lichterkette mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/min<br />

durch die automatische Rückzugseinheit zurückgezogen wurde.<br />

Nach ca. 35 min war die Aushärtung abgeschlossen. Die<br />

gesamte Sanierung des Altrohres mit Vor- und Nacharbeiten<br />

dauerte weniger als 2 Stunden.<br />

BRAWOLINER ®<br />

bietet mit der<br />

neuartigen Technologie<br />

BRAWO ®<br />

LumCure eine<br />

neue Aushärtetechnik<br />

in Kombination<br />

mit einem<br />

neuen Harzsystem<br />

an. Mit der flexibel<br />

einsetzbaren UV-<br />

Anlage können<br />

aktuell bei einem<br />

Durchmesser von<br />

DN 150 ca. 0,5<br />

Meter Liner pro<br />

Minute ausgehärtet<br />

werden. Mit<br />

einem Stromanschluss<br />

von 230<br />

68 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Volt benötigt die Anlage keinen Starkstrom, um betrieben zu<br />

werden. Das zugehörige Spezialharz BRAWO ®<br />

LR kann sowohl<br />

mit sogenannten UV-Gasentladungslampen als auch mit<br />

UV-Leuchtdioden (UV-LED) ausgehärtet werden. Das System<br />

ist aktuell im Durchmesserbereich zwischen DN 100 und DN<br />

200 mit Haltungslängen bis zu 30 Metern einsetzbar.<br />

Der Einsatz von lichthärtenden Schlauchlinern bietet sich auf<br />

Baustellen der Gebäude- und Grundstücksentwässerung insbesondere<br />

da an, wo wenig oder keine Zuläufe und Abzweige<br />

an den Anschlusskanälen vorliegen. Weiterhin ist die gute Zugänglichkeit<br />

im Bereich des Startpunktes z. B. Schacht, Revisionsöffnung<br />

notwendig, um nach Abschluss des Schrumpfungsprozesses<br />

den Anschlussbereich gegen Hinterläufigkeiten mit<br />

z. B. Manschetten schützen zu können.<br />

Marcus Rassmes, Geschäftsführer Rohrblitz H. Rassmes, freut<br />

sich über die erfolgreiche Sanierung und die Arbeit mit BRA-<br />

WO ®<br />

LumCure: „Die Arbeit mit BRAWO ®<br />

LumCure ist sehr angenehm<br />

und äußerst schnell. BRAWO ®<br />

LumCure bedeutet für<br />

uns eine enorme Arbeitserleichterung und Zeitersparnis: Durch<br />

das neue, einkomponentige Harz BRAWO ®<br />

LR entfällt das Mischen,<br />

somit benötigen wir keine Mischanlage mehr. Die Vorbereitungen<br />

finden in unserer Halle statt und die eigentliche<br />

Sanierung kann vor Ort schnell durchgeführt werden.“<br />

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Anwenderberichte<br />

Unterquerung der Elm-Lappwald-Bahn mit GFK-Vortriebsrohren von Amiblu<br />

Just in time wurden die EVL-Rohre auf die Baustelle geliefert und vor dem Einbau inspiziert. • Mit Förderschnecken, die in gesonderten Inliner-Rohren geführt werden, wird<br />

be.• Blick in die Startbaugrube auf die Hauptpressstation. • Stutzen für die Injektion der Bentonitsuspension in den Ringspalt. (v. l. n. r.)<br />

Mit Spezialrohren zum Ziel<br />

Im Frühling 2017 begann die Abwasserentsorgung<br />

Helmstedt mit der<br />

baulichen Umsetzung des Projektes<br />

„Oberflächenwasserableitung Sternberger<br />

Teich“. Durch die Reduzierung<br />

der Mischwassermenge soll die örtliche<br />

Abwasserbehandlungsanlage entlastet<br />

und die Reinigungsleistung verbessert<br />

werden; darüber hinaus geht es darum,<br />

die hydraulische Belastung des vorhandenen<br />

Kanalnetzes zu verringern. Hierfür<br />

wird nach den Plänen von Weinkopf<br />

Ingenieure für Bauwesen, Helmstedt,<br />

ein rund 1,7 km langes Kanal- und<br />

Grabensystem gebaut. Im Rahmen der<br />

Baumaßnahme, deren Fertigstellung<br />

für Anfang 2019 vorgesehen ist, musste<br />

neben einer Bundesstraße auch die<br />

Bahntrasse der Elm-Lappwald-Bahn<br />

gequert werden. Beide Querungen<br />

wurden im Rohrvortrieb vorgenommen,<br />

wobei bei der Querung der Bahntrasse<br />

Flowtite GFK-Vortriebsrohre DN<br />

1280 (EVL-Rohre) der Amiblu GmbH<br />

aus Döbeln zum Einsatz kamen. Die 3<br />

m langen Vortriebsrohre verfügen trotz<br />

einer relativ geringen Wandstärke über<br />

die nötige Festigkeit für die Verlegung<br />

unter dem Gleiskörper und erfüllen<br />

damit die hohen statischen Anforderungen<br />

an der Einbaustelle. Darüber<br />

hinaus besitzen sie eine Zulassung des<br />

Eisenbahn-Bundesamtes zum Einbau im<br />

Druckbereich von Eisenbahnverkehrslasten.<br />

Durchgeführt wurde die Vortriebsmaßnahme<br />

von der C. T. G. Press<br />

Bohr GmbH & Co. KG aus Chemnitz.<br />

Trassenführung mit Herausforderungen<br />

Das neu erstellte Kanal- und Grabensystem<br />

soll künftig das Oberflächenwasser<br />

ableiten, welches bislang über einen<br />

Überlauf aus dem Sternberger Teich<br />

durch den vorhandenen Mischwasserkanal<br />

in die Abwasserbehandlungsanlage<br />

gelangte. Gerade Starkregenereignisse<br />

führen hier zu erheblichen Belastungsspitzen,<br />

da neben dem Grundabfluss<br />

aus den Bächen des Lappwaldes bei<br />

Regenfällen auch erhebliche Wassermengen<br />

aus den im Einzugsbereich<br />

liegenden, bebauten Stadtflächen<br />

in den Sternberger Teich gelangen.<br />

Durch Trennung von Schmutz- und Regenwasser<br />

wird letzteres dann durch<br />

das neue System an der Abwasserbehandlungsanlage<br />

vorbeigeführt und<br />

dem Mühlengraben als Vorfluter direkt<br />

zugeführt. Dies hat einen nicht unwesentlich<br />

positiven Effekt, wie Stefan<br />

Müller von Weinkopf Ingenieure betont,<br />

der die Planung der Baumaßnahme<br />

begleitete: „Der Abwasserbehandlungsanlage<br />

wird deutlich weniger Mischwasser<br />

zugeführt, welches dann gereinigt<br />

werden muss. Durch die geringere<br />

Wassermenge, die behandelt werden<br />

muss, sinken auch die Betriebskosten<br />

der Abwasserbehandlungsanlage und<br />

die Reinigungsleistung wird verbessert.“<br />

Der geplante Trassenverlauf des zukünftigen<br />

Kanal- und Grabensystems<br />

enthielt schon im ersten Abschnitt zwei<br />

bautechnische Herausforderungen: So<br />

musste neben der Bundesstraße 244<br />

auch die Bahntrasse der Elm-Lappwald-<br />

Bahn unterquert werden. Aufgrund der<br />

besonderen Anforderung, dass sowohl<br />

der Auto- als auch der Bahnverkehr<br />

während der Baumaßnahme nicht beeinträchtigt<br />

werden durften, entschied<br />

man sich in beiden Fällen für einen Rohrvortrieb<br />

zur Verlegung der Kanalrohre.<br />

Unter der Bahn hindurch<br />

Näher betrachtet, unterschieden sich<br />

die beiden Querungen in der Ausführung<br />

voneinander: Während bei der<br />

Bundesstraße Betonrohre in Kombination<br />

mit einem bemannten Rohrvortrieb<br />

zum Einsatz kamen, waren es bei<br />

der Querung der Bahntrasse GFK-Vortriebsrohre<br />

von Amiblu, die im unbemannten<br />

Rohrvortrieb verlegt wurden.<br />

Dabei wurden von einer Startbaugrube<br />

aus mit Hilfe einer Pressstation die GFK-<br />

Rohre in den Baugrund vorgetrieben.<br />

Eine elektronisch gesteuerte Mikrotunnelbaumaschine<br />

mit Trockenförderung<br />

baute den anstehenden Baugrund ab,<br />

und eine Förderschnecke transportierte<br />

das Bodenmaterial durch die Rohre in<br />

die Startbaugrube. Die Baugrunduntersuchung<br />

in diesem Trassenbereich<br />

hatte ergeben, dass es sich bei dem zu<br />

durchquerenden Bahndamm um aufgeschüttetes<br />

Material handelte, dessen<br />

genaue Zusammensetzung nicht näher<br />

bestimmt werden konnte. „Hierfür wären<br />

auch Erkundungsbohrungen mittig<br />

im Gleiskörper notwendig gewesen,<br />

und die waren nicht möglich“, so Müller.<br />

„In der Aufschüttung müssen aber einige<br />

große Steine gewesen sein; das hat<br />

man während des Vortriebes gehört.“<br />

Zu Problemen oder sogar Vortriebsunterbrechungen<br />

führten diese aber nicht.<br />

Bevor jedoch mit den eigentlichen Vortriebsarbeiten<br />

begonnen werden konnte,<br />

mussten mehrere 20-kV-Leitungen<br />

aus Sicherheitsgründen umgelegt werden.<br />

„In der Nähe der Vortriebsstrecke<br />

befindet sich ein Umspannwerk und es<br />

lagen dort insgesamt 12 sogenannte<br />

Pakete 20-kV-Leitungen sehr nah an<br />

der geplanten Trassenführung im Un-<br />

70 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


www.amiblu.com<br />

das abgebaute Bodenmaterial durch den Rohrstrang in die Startbaugrube transportiert. • Ankunft der unbemannt arbeitenden Vortriebsmaschine in der Zielbaugrutergrund“,<br />

erklärt Bernd Geisler, Betriebsleiter<br />

der Abwasserentsorgung<br />

Helmstedt (AEH). „Von den 12 Paketen<br />

waren bereits 6 nicht mehr im Betrieb,<br />

und von den übrigen 6 konnten 3 weitere<br />

außer Betrieb genommen werden,<br />

sodass im Endeffekt 3 Pakete verlegt<br />

tung zum Einsatz. „Bemessen waren<br />

werden mussten.“ Nach Abschluss dieser<br />

Vorarbeiten und der Errichtung der<br />

Deula RKI die Rohre bei diesem Vortrieb für eine<br />

Anzeigen 2016<br />

Start- und Zielbaugrube konnte Ende<br />

Mai 2017 dann die C. T. G. Press Bohr<br />

GmbH & Co. KG, Chemnitz, mit dem<br />

rund 30 m langen Vortrieb beginnen.<br />

Die Vorteile von GFK überzeugten<br />

„Wir haben uns bei diesem Vortrieb bewusst<br />

für den Einsatz von GFK-Rohren<br />

entschieden“, so Bernd Geisler. „Die<br />

vorhandene Überdeckung war so gering,<br />

dass die Verwendung von Betonrohren,<br />

wie bei der Querung der Bundesstraße,<br />

nicht möglich gewesen wäre.<br />

Wir brauchten Rohre, die eine geringere<br />

Wandstärke haben und dennoch über<br />

die notwendige Festigkeit für eine Belastung<br />

unterhalb einer Bahntrasse verfügen.“<br />

Eigenschaften, die die EVL-Rohre<br />

(EVL = Eisenbahn-Verkehrs-Lasten) des<br />

GFK-Rohr-Spezialisten Amiblu erfüllen.<br />

„Diese GFK-Vortriebsrohre sind speziell<br />

für die Verlegung unterhalb einer Bahntrasse<br />

konzipiert worden und verfügen<br />

über die EBA-Zulassung. Das ist eine<br />

spezielle Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes“,<br />

erläutert Marc Hirschmann,<br />

Gebietsverkaufsleiter von Amiblu. „Die<br />

Rohre haben eine größere Wandstärke<br />

als normale GFK-Rohre und können so<br />

den höheren Belastungen standhalten,<br />

die der Zugverkehr mit sich bringt.“<br />

Neben einem geringen spezifischen<br />

Gewicht und hervorragenden hydraulischen<br />

Eigenschaften benötigen GFK-<br />

Rohre beim Rohrvortrieb keinen Druckübertragungsring.<br />

Die Spitzenden der<br />

GFK-Rohre können die auftretenden<br />

Vortriebskräfte ohne Beschädigung aufnehmen.<br />

Als Rohrverbindung kam eine<br />

Edelstahlkupplung mit integrierter Dich-<br />

maximale Vortriebskraft von 4500 kN“,<br />

so Hirschmann. Damit es während des<br />

Vortriebes nicht zu einer Überschreitung<br />

dieser maximalen Vortriebskraft kam,<br />

wurde die Mantelreibung zwischen<br />

Rohrstrang und Baugrund mit Hilfe einer<br />

Bentonitsuspension reduziert. Eine weitere<br />

Aufgabe der Bentonitsuspension ist<br />

die Stützung des den Rohrstrang umgebenen<br />

Ringspaltes und damit die Sicherstellung<br />

der Setzungsfreiheit der Gleise.<br />

Just in time<br />

Die GFK-Vortriebsrohre von Amiblu wurden<br />

für diese Baumaßnahme getaktet<br />

angeliefert und waren damit just in time<br />

auf der Baustelle verfügbar. „Eine kleine<br />

zusätzliche Besonderheit zeichnete diese<br />

Baumaßnahme noch Deula aus“, Anzeige erinnert RKI<br />

1/8 quer, 90 x 63 mm<br />

sich Hirschmann. „Die Firma C. T. G.<br />

Press Bohr GmbH<br />

wollte im Vorfeld<br />

die Produktion der<br />

EVL-Rohre sehen.<br />

Daher haben wir<br />

eine Werksabnahme<br />

in Döbeln organisiert<br />

und uns<br />

die Produktion gemeinsam<br />

angesehen.“<br />

Hintergrund<br />

dieses eher ungewöhnlichen<br />

Wunsches<br />

war, dass C.<br />

T. G. Press Bohr<br />

GmbH sehen<br />

wollte, ob die GFK-Vortriebsrohre mit<br />

der gewählten Vortriebsmaschine kompatibel<br />

sein würden und wie die Oberfläche<br />

der Vortriebsrohre in Bezug auf die<br />

Rauigkeit beschaffen ist. Beide Punkte<br />

konnten zur Zufriedenheit geklärt werden.<br />

„Vor dem Einbau der Rohre wurden<br />

diese auf der Baustelle dann noch einmal<br />

genau inspiziert“, so Hirschmann.<br />

Insgesamt dauerte der reine Vortrieb<br />

rund vier Tage und konnte im Juni<br />

2017 mit der Bergung der Vortriebsmaschine<br />

in der Zielbaugrube abgeschlossen<br />

werden. Im Anschluss daran<br />

wurden die Start- und Zielbaugrube zu<br />

Kontrollschächten ausgebaut. Der Anschluss<br />

des GFK-Rohrstranges an die<br />

Kontrollschächte erfolgte mit einem<br />

GFK-Gelenkrohr. Rückblickend zeigten<br />

sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit<br />

dem Ergebnis und dem Ablauf der Vortriebsmaßnahme.<br />

„Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Amiblu und C. T. G. Press<br />

Bohr funktionierte sehr gut, und es gab<br />

keinerlei Probleme“, betont Müller, und<br />

Hirschmann ergänzt: „Bei allen Besuchen<br />

auf der Baustelle konnte ich einen<br />

reibungslosen Ablauf beobachten.“<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 71


Sonstiges<br />

IKT-Warentest „Kurzliner für Hausanschlüsse“: Die schaffen auch schwere Schäden<br />

Zur Sanierung lokaler Schäden in Hausanschlussleitungen sind Kurzliner oft erste Wahl. Doch schaffen sie auch<br />

schwere Schäden? Jetzt liegen die Ergebnisse des neuen IKT-Warentests „Kurzliner für Hausanschlüsse“ vor.<br />

Grundsätzlich ist es möglich, mit Kurzlinern<br />

auch schwere Schäden an Hausanschlussleitungen<br />

qualitativ ansprechend<br />

zu sanieren. Das zeigen die<br />

Ergebnisse des IKT-Warentest „Kurzliner<br />

für Hausanschlüsse“, den das IKT gemeinsam<br />

mit zwölf Abwassernetzbetreibern<br />

durchgeführt hat. Die acht getesteten<br />

Systeme erreichen dabei Noten<br />

von „SEHR GUT“ bis „BEFRIEDIGEND“.<br />

Allerdings gibt es in Sachen Qualität<br />

zwischen den einzelnen Anbietern auch<br />

deutliche Unterschiede.<br />

Den Testsieg holt sich der Anbieter<br />

Twinbond Liner GmbH mit der Note<br />

SEHR GUT (1,2). Auf Platz zwei folgt<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

ebenfalls mit einem SEHR GUT (1,4).<br />

Bodenbender GmbH (1,7), BKP Berolina<br />

Polyester GmbH & Co. KG (2,5),<br />

Cosmic Engineering GmbH (2,5) und<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

KG (2,5) erhalten jeweils die Note GUT.<br />

Mit BEFRIEDIGEND schlossen die Anbieter<br />

Alocit Chemie GmbH (2,7) und<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies<br />

GmbH (2,9) ab.<br />

Kurzliner hart geprüft<br />

Eine Kurzliner-Sanierung soll die Standsicherheit<br />

des Kanals wiederherstellen,<br />

den hydraulischen Zustand des Kanals<br />

verbessern beziehungsweise sichern<br />

und die Schadstelle abdichten. Deshalb<br />

legten die IKT-Warentester und die<br />

beteiligten Netzbetreiber bei den Prüfungen<br />

besondere Schwerpunkte auf<br />

die Dichtheit, Betriebssicherheit und<br />

Standsicherheit der sanierten Bereiche.<br />

Dabei standen Belastungen durch Außenwasserdruck<br />

nach Sanierung im<br />

Vordergrund.<br />

Absichtlich schadhaft: Das IKT hat acht Versuchsstrecken<br />

mit insgesamt 64 Schäden in den Großversuchsstand<br />

eingebaut.<br />

Ganz schön schadhaft<br />

Für den vom nordrhein-westfälischen<br />

Umweltministerium geförderten IKT-Warentest<br />

„Kurzliner für Hausanschlüsse“<br />

hat das IKT insgesamt acht Versuchsaufbauten<br />

mit jeweils einer unteren und<br />

zwei oberen Leitungen in seinen 15<br />

Meter langen, sechs Meter breiten und<br />

sechs Meter tiefen Großversuchsstand<br />

eingebaut. Zuvor präparierten die Tester<br />

die Rohre mit definierten Schadensbildern.<br />

Sie frästen Rissbilder in die Rohre,<br />

entfernten Dichtungen ganz oder teilweise,<br />

arbeiteten Scherben heraus und<br />

längten Rohre ab. Insgesamt wurden 64<br />

Schadensbilder hergestellt – acht Versuchsaufbauten<br />

mit je acht Schadensbildern.<br />

Die Schadensbilder wurden nach folgendem<br />

Schema auf die Leitungen verteilt:<br />

• Testaufbau I (untere Leitung, Außerwasserdruck<br />

2 m): Rissbildung,<br />

Scherbe, Querversatz, Abwinkelung<br />

• Testaufbau II (obere Leitungen,<br />

Außerwasserdruck 1 m): schadhafter<br />

Werkstoffwechsel, schadhafter<br />

Nennweiten- und Werkstoffwechsel<br />

Guss DN 150 zu PVC DN 125,<br />

schadhafter Nennweiten- und Werkstoffwechsel<br />

Steinzeug DN 150 zu<br />

PVC DN 125, Scherbe im 45-Grad-<br />

Bogen<br />

Zwei oben, eine unten: Die IKT-Tester haben die<br />

Schäden auf ein kleines Hausanschlussnetz verteilt.<br />

Sofort nach dem Einbau der Kurzliner begann<br />

das umfangreiche Prüfprogramm<br />

mit den ersten optischen Inspektionen<br />

und Dichtheitsprüfungen. Es folgten<br />

Kurzzeit- und Langzeit-Außenwasserdruckprüfungen<br />

und HD-Reinigungen<br />

mit unterschiedlichen Drücken und Düsen,<br />

Rückstauereignisse, wechselnde<br />

Grundwasserstände, Reinigungen mit<br />

Rohrreinigungsspiralen – und immer<br />

wieder optische Inspektionen und Dichtheitsprüfungen.<br />

Schließlich maßen die<br />

Tester an den ausgebauten Leitungen<br />

die Querschnittsreduzierungen und<br />

prüften Haftzugfestigkeiten und Ringsteifigkeiten.<br />

Schulnoten für Kurzliner<br />

Neben den Systemprüfungen der Kurzliner-Systeme<br />

in den Versuchsaufbauten<br />

beleuchteten die Tester auch die Qualitätssicherung<br />

der Anbieter. Und mit<br />

In-situ-Untersuchungen auf realen Baustellen<br />

wurden die Laborergebnisse auf<br />

Plausibilität geprüft. Die Endnoten in<br />

diesem IKT-Warentest gründen sich auf<br />

die Ergebnisse dieser drei Bewertungsschwerpunkte.<br />

Der Praxis-Check: Sanierungen an realen Baustellen<br />

wurden die Laborergebnisse auf Plausibilität<br />

geprüft.<br />

Die Ergebnisse aus den Baustellenuntersuchungen<br />

fließen allerdings<br />

ausschließlich über das Kriterium „Besondere<br />

Auffälligkeiten“ in den Testteil<br />

„Qualitätssicherung“ ein. Das Notenspektrum<br />

orientiert sich an den Schulnoten<br />

und reicht von sehr gut (1,0) bis<br />

ungenügend (6,0).<br />

Dichtheit zählt am meisten<br />

Die Ergebnisse aus den Systemprüfungen<br />

gehen mit 85 Prozent in das Prüfurteil<br />

ein. In diesen Bewertungsschwerpunkt<br />

fließen die drei Kriterien „Dichtheit“ (60<br />

Prozent), „Betriebssicherheit“ (20 Prozent)<br />

und „Standsicherheit“ (20 Prozent)<br />

ein. Der Bewertungspunkt „Qualitätssi-<br />

72 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Sonstiges<br />

cherung“ macht die übrigen 15 Prozent<br />

an der Gesamtnote aus. Diese fünf Kriterien<br />

fließen mit jeweils 20 Prozent in<br />

die Bewertung der Qualitätssicherung<br />

ein: Verfahrenshandbuch, Schulungen,<br />

DIBt-Zulassung, Fremdüberwachung<br />

und Besondere Auffälligkeiten.<br />

Immer wieder nachschauen: Die IKT-Warentester<br />

prüfen die eingebauten Kurzliner regelmäßig auf<br />

Undichtigkeiten.<br />

Unbenotete Zusatzinformationen ergänzen<br />

die harten Testkriterien. So werden<br />

die Ergebnisse der Innendruckprüfungen<br />

nach Freilegung der Leitungen<br />

genauso aufgeführt wie die ermittelten<br />

Haftzugfestigkeiten. Die durch den Sanierer<br />

vorgenommenen vorbereitenden<br />

Maßnahmen wie Erstinspektion, Untergrundvorbereitung<br />

und Reinigung<br />

werden dokumentiert. Ebenfalls von<br />

Interesse für Auftraggeber und deshalb<br />

mit aufgeführt: „Einsatztage vor Ort“,<br />

„Anzahl der Sanierer“, „Zeitbedarf für<br />

die Vorarbeiten und Sanierung“ und<br />

„Kosten“.<br />

Oberste Instanz: Grundsätzliche Entscheidungen<br />

werden im Lenkungskreis gefällt.<br />

Der Lenkungskreis – Support auf allen<br />

Ebenen<br />

Diese Kommunen haben sich inhaltlich<br />

und finanziell am IKT-Warentest „Kurzliner<br />

für Hausanschlüsse“ beteiligt:<br />

• SEH Stadtentwässerung Herne AöR<br />

(Federführung)<br />

• Gelsenkanal<br />

• Gemeente Arnhem<br />

• Göttinger Entsorgungsbetriebe<br />

• SEG Stadtentwässerung Schwerte<br />

• Stadt Billerbeck<br />

• Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />

• Stadtentwässerung Dortmund<br />

• Stadtentwässerung Düsseldorf<br />

• Technische Werke Burscheid AöR<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 73


Sonstiges<br />

• Wirtschaftsbetriebe Hagen<br />

• Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR<br />

Die schaffen das schon<br />

Im IKT-Warentest zeigten die Anbieter,<br />

dass viele der im Bildreferenzkatalog<br />

NRW dargestellten schweren Schäden<br />

an Hausanschlüssen – sogenannte A-<br />

Schäden – zuverlässig mit Kurzlinern<br />

abgedichtet werden können. Dies betrifft<br />

die im Test näher untersuchten<br />

Schadensgruppen „Ausbrüche/Risse“<br />

sowie „Versätze/Abwinkelungen“. Insbesondere<br />

die Sanierungsleistungen der<br />

Anbieter „Twinbond“ und „Trelleborg“<br />

zeigten sich sowohl unter dauerhaftem<br />

Grundwasserstand und Betriebslasten<br />

als auch nach Simulation von Rückstauereignissen<br />

und wechselnden Grundwasserständen<br />

stets zuverlässig dicht gegenüber<br />

Außenwasserdruck. Dafür gab<br />

es verdientermaßen die Teil-Note 1,0.<br />

Sanierungsaufgabe: Die meisten eingebauten<br />

Schäden konnten erfolgreich abgedichtet werden.<br />

Besondere Herausforderung: Nennweiten-<br />

und Werkstoffwechsel<br />

Zwar konnten grundsätzlich auch die<br />

Schadensbilder mit Nennweiten- und<br />

Werkstoffwechsel in Testaufbau II mit<br />

einigen Verfahren abgedichtet werden.<br />

Vier Anbieter stießen hier jedoch an ihre<br />

Grenzen. Ihre Kurzliner zeigten zum Teil<br />

deutliche Schwachstellen, die zu Infiltrationen<br />

an den sanierten Schadensbildern<br />

führten. In einem Fall war bereits<br />

direkt nach Einbau des Kurzliners eine<br />

als „Wasserschwall“ bewertete Infiltration<br />

unter Außenwasserdruck erkennbar.<br />

Nennweiten- und Werkstoffwechsel fordern<br />

offensichtlich eine besondere Ausführungsqualität<br />

und -sorgfalt.<br />

Testaufbau I: Durchweg zuverlässig abgedichtet<br />

Alle acht Anbieter zeigten für die vier<br />

Schadensbilder im Testaufbau I sehr<br />

gute bis befriedigende Ergebnisse. In<br />

diese Strecken waren die gemäß Bildreferenzkatalog<br />

NRW als A-Schaden<br />

klassifizierten Schadensbilder „Rissbildung“,<br />

„Scherbe“, „Querversatz“ und<br />

„Abwinkelung“ eingebaut. Im gesamten<br />

Beobachtungszeitraum wurden hier<br />

keine Infiltrationen festgestellt. Bei etwa<br />

der Hälfte der Anbieter zeigten sich allerdings<br />

an einigen Sanierungsstellen<br />

optische Auffälligkeiten in Form von<br />

„Feuchtigkeit und/oder Verfärbung“,<br />

jedoch ohne abflusswirksame Tropfenbildung.<br />

Gewährleistet: Standsicherheit des<br />

Kurzliners<br />

Die Untersuchungen zur Standsicherheit<br />

der Kurzliner zeigten, dass diese grundsätzlich<br />

eine zuverlässige Haft- beziehungsweise<br />

Tragwirkung aufweisen. Bei<br />

den Produkten mit vollflächigem Verbund<br />

des Kurzliners zum Altrohr wurden<br />

kaum Auffälligkeiten beobachtet – keine<br />

„Rissbildung“, „übermäßige Verformung“,<br />

„Stabilitätsversagen“ oder großflächiges<br />

„Lösen des Haftverbunds“.<br />

Nur bei den Schadensbildern Werkstoffwechsel<br />

sowie Nennweiten- und<br />

Werkstoffwechsel zeigte sich bei fünf<br />

Produkten ein stellen- oder teilweises<br />

„Lösen des Haftverbunds“, allerdings<br />

ohne weitere Folgen.<br />

Haftnotiz: Die Kurzliner sitzen bombenfest in den<br />

Rohren.<br />

Beim Anbieter Cosmic ist planmäßig<br />

kein vollflächiger Verbund zwischen<br />

Kurzliner und Altrohr vorgesehen, sondern<br />

nur ein Haftverbund im Anfangsund<br />

Endbereich. Der Anbieter konnte<br />

aber einen statischen Nachweis vorlegen,<br />

der die im Versuch beobachtete<br />

eigene Standfestigkeit des Kurzliners<br />

belegte.<br />

Ohne besonderen Einfluss: Betriebslasten<br />

und Rückstauereignisse<br />

Die während der Betriebssimulation<br />

aufgebrachten Belastungsszenarien wie<br />

Kanalreinigung, Rückstauereignisse und<br />

wechselnde Grundwasserstände hatten<br />

keinen nennenswerten Einfluss auf das<br />

Sanierungsergebnis.<br />

Hart im Nehmen: Hochdruck-Kanalreinigung<br />

machte den Kurzlinern nichts aus.<br />

Qualitätssicherung: Auf sehr hohem Niveau<br />

Keine Klagen beim Thema Qualitätssicherung:<br />

Sieben von acht Anbietern<br />

konnten sämtliche Kriterien zum<br />

Schwerpunkt Qualitätssicherung erfüllen<br />

und erhielten die Note 1,0. Lediglich<br />

der Anbieter „Cosmic“ konnte ein<br />

Kriterium nicht nachweisen, es lag keine<br />

DIBt-Zulassung vor. Hierfür wurde die<br />

Note 2,0 vergeben.<br />

Bleibt festzuhalten, dass Kurzliner ein<br />

probates Mittel sind, um auch stark beschädigte<br />

Hausanschlüsse wieder dicht<br />

zu kriegen. Zumindest, wenn man von<br />

den Testkandidaten ausgeht, die alle<br />

mindestens befriedigende Ergebnisse<br />

lieferten. Wichtig ist allerdings die Sorgfalt<br />

beim Einbau. Und: Vertrauen ist gut,<br />

Kontrolle ist besser. Auf jeden Fall nach<br />

Sanierung und vor Ablauf der Gewährleistung<br />

ganz genau nachschauen.<br />

Ergebnistabelle: www.bit.ly/wt-kurzlinertabelle<br />

IKT-Warentests: Produkte und Verfahren<br />

im Vergleich<br />

Ziel der IKT-Warentests ist es, den Netzbetreibern<br />

zuverlässige und unabhängige<br />

Informationen über Eigenschaften<br />

von marktgängigen Produkten und Verfahren<br />

zu liefern. Angaben in Verfahrensbeschreibungen<br />

und Werbeinformationen<br />

der Anbieter werden durch<br />

den IKT-Warentest einer unabhängigen<br />

und neutralen Prüfung unterzogen.<br />

Der Fokus liegt auf der Eignung von<br />

74 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Sonstiges<br />

Produkten unter langfristigen Betriebsbedingungen.<br />

So werden vor allem<br />

während des Betriebs auftretende Beanspruchungen<br />

untersucht, denen die<br />

Produkte in der Praxis jahrzehntelang<br />

ausgesetzt sind.<br />

Die Gewährleistungsfrist für Produkte<br />

der Kanalisationstechnik beträgt heute<br />

maximal fünf Jahre. Dies ist verglichen<br />

mit den angestrebten Nutzungsdauern<br />

eine sehr kurze Zeitspanne. Von besonderem<br />

Nachteil für Auftraggeber<br />

sind Schäden, die erst nach Ablauf<br />

der Gewährleistungsfrist auftreten. Ein<br />

Rückgriff auf den Anbieter ist nur in<br />

den seltensten Fällen möglich. Daraus<br />

resultiert ein erhebliches finanzielles Risiko<br />

für die Netzbetreiber, das durch die<br />

vergleichenden IKT-Warentests reduziert<br />

werden kann.<br />

Ein IKT-Warentest wird immer durch<br />

eine Gruppe von Netzbetreibern begleitet,<br />

dem sogenannten Lenkungskreis.<br />

Dieser Lenkungskreis entscheidet in regelmäßigen<br />

Sitzungen über<br />

• die Auswahl von Produkten beziehungsweise<br />

Verfahren für die erste<br />

Testreihe,<br />

• die Bau- beziehungsweise Instandhaltungsaufgabe<br />

für den Einsatz der<br />

Produkte oder Verfahren im Test,<br />

• die maßgeblichen Leistungsziele und<br />

Qualitätsanforderungen,<br />

• den Umfang und die Ausrichtung des<br />

Prüfprogramms,<br />

• den Informationsaustausch mit den<br />

Produkt- beziehungsweise Verfahrensanbietern,<br />

• die Bewertung und die Veröffentlichung<br />

der Ergebnisse.<br />

Die eigentliche Prüfung und die Dokumentation<br />

der Ergebnisse erfolgen durch<br />

das IKT als unabhängiges Institut. Das IKT<br />

ist im Rahmen der Prüfung insbesondere<br />

verantwortlich für die ingenieurtechnische<br />

Entwicklung und Umsetzung der<br />

Prüfaufbauten und des Prüfprogramms.<br />

Diesbezügliche Entscheidungen werden<br />

in unmittelbarer Abstimmung<br />

mit dem Lenkungskreis getroffen.<br />

Über IKT<br />

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

in Gelsenkirchen ist ein neutrales,<br />

unabhängiges und gemeinnütziges Forschungs-,<br />

Prüf- und Schulungsinstitut. Es<br />

arbeitet praxis- und anwendungsorientiert<br />

an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus.<br />

Schwerpunkt ist die Kanalisation.<br />

Für Bau, Betrieb und Sanierung<br />

unterirdischer Infrastruktureinrichtungen<br />

führt das IKT Forschungsprojekte, Prüfungen,<br />

Warentests, Beratungen und<br />

Seminare durch.<br />

www.ikt.de<br />

80<br />

Jahre<br />

SCHWALM<br />

1938 - <strong>2018</strong><br />

Gut für Bad Hersfeld. Gut für die Welt.<br />

Schwalm Kanalsanierung • Schulstraße 10 • 36251 Bad Hersfeld<br />

Telefon +49 6621 14389 • info@schwalm-kanalsanierung.de<br />

www.schwalm-kanalsanierung.de<br />

Schwalm Robotic GmbH • Industriestraße 16 • 36251 Bad Hersfeld<br />

Telefon +49 6621 79578-0 • info@schwalm-robotic.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 75


Sonstiges<br />

Städtler + Beck informiert über die jährliche Überprüfung von Rohrabsperrblasen<br />

Es gibt wohl kaum eine andere normative<br />

Vorschrift in der Bundesrepublik<br />

Deutschland, die so konsequent missachtet<br />

wird, wie die nachfolgende Passage<br />

aus dem DWA Arbeitsblatt A 139<br />

(alternativ könnte an dieser Stelle auch<br />

das ATV M 143-6 zitiert werden):<br />

„ (…) Die Absperrelemente sind jährlich<br />

durch einen Sachkundigen auf<br />

ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen<br />

(BGI 802). Die Dokumentation der<br />

Kalibrierungen und Funktionsprüfungen<br />

ist auf der Baustelle vorzuhalten.“<br />

Diese Vorschrift wird zum Teil aus Bequemlichkeit,<br />

zum größeren Teil jedoch<br />

aus Unwissenheit von den ausführenden<br />

Firmen ignoriert. Und solange von der<br />

Auftraggeberseite hier keine Kontrollen<br />

erfolgen, so lange wird sich an dieser<br />

Situation nicht viel ändern. Aber auch<br />

hier überwiegt die Unwissenheit, was insofern<br />

nicht verwunderlich ist, da selbst<br />

im Rahmen der Güteüberwachung keine<br />

Überwachung der Prüfpflicht und<br />

keine Information der Auftragnehmer<br />

oder Auftraggeber erfolgt.<br />

Dabei basieren die im DWA A 139<br />

und dem ATV M 143-6 formulierten<br />

Mindestanforderungen auf dem berufsgenossenschaftlichen<br />

Regelwerk, insbesondere<br />

der BGI 802: „Handlungsanleitung<br />

für die Arbeit mit provisorischen<br />

Rohrabsperrgeräten“ und gründen letztendlich<br />

auf den gesetzlichen Vorgaben<br />

des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG)<br />

sowie der Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV).<br />

Absperrblasen bestehen prinzipiell aus<br />

einem Gummikörper, der in den abzusperrenden<br />

Kanal eingelegt wird und<br />

dort mittels Druckluft expandiert wird,<br />

bis er vollflächig an der Rohrwand<br />

anliegt und damit den Prüfraum absperrt.<br />

Für den Mitarbeiter, der täglich<br />

mit diesen Werkzeugen umgeht, stellt<br />

– vereinfacht ausgedrückt – eine Absperrblase<br />

einen großen Luftballon dar,<br />

den er in die Rohrleitung einlegt und<br />

dort so lange aufbläst, bis „dicht ist“.<br />

Hierbei wird übersehen bzw. ist es weitgehend<br />

unbekannt, dass bereits der<br />

Umgang mit Rohrabsperrgeräten als<br />

„gefährliche Arbeiten“ einzustufen sind,<br />

denn bei der Druckbeaufschlagung<br />

werden in der Blase Spannungsenergien<br />

gespeichert, die bei einem Versagen der<br />

Blase explosionsartig freigesetzt werden.<br />

Mögliche Schadensursachen<br />

• Alterung des Gummis<br />

• Materialermüdung und Materialschäden<br />

bei Belastung<br />

• Temperatureinwirkungen<br />

• Mechanische Beanspruchungen<br />

Absperrblasen bestehen aus einer in<br />

vielen Fällen nur wenige Millimeter dünnen<br />

Gummischicht, in die, bei höherwertigen<br />

Absperrblasen ein Kevlargeflecht<br />

eingelegt wird. Jede mechanische<br />

Beschädigung der Absperrblasen, z. B.<br />

Einkerbungen oder Kratzer, verringern<br />

die vorhandene Gummischicht erheblich<br />

und erhöhten somit die Gefahr des<br />

Versagens der Blase.<br />

Je älter eine Blase wird, je häufiger<br />

sie eingesetzt wurde, desto härter und<br />

spröder wird das Gummi. Je härter das<br />

Gummi wird, desto geringer wird die Abdichtwirkung<br />

werden, da sich das Gummi<br />

– insbesondere bei der Prüfung von<br />

Betonrohren – nicht mehr in die vorhandenen<br />

Poren der Rohrwandung eindrücken<br />

kann. Und je schlechter das eingesetzte<br />

Werkzeug wird, desto schlechter<br />

werden die Prüfergebnisse werden.<br />

Gleichzeitig steigt durch die Belastungen<br />

des Gummis die Gefahr, dass die Blase<br />

platzt und die in der Absperrblase gespeicherten<br />

Energien freigesetzt werden.<br />

Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist jeder<br />

Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet,<br />

eine Gefährdungsanalyse der Arbeiten<br />

durchzuführen, wobei er nach der<br />

Betriebsstättenverordnung verpflichtet<br />

ist, alle Arbeitsmittel regelmäßig zu<br />

überprüfen. Sowohl die berufsgenossenschaftlichen<br />

Vorschriften als auch<br />

die normativen Vorgaben schreiben<br />

vor, dass alle Absperrelemente jährlich<br />

durch einen Sachkundigen überprüft<br />

werden müssen.<br />

Eine Fehlmessung im Rahmen einer<br />

Dichtheitsprüfung, die aus einer Überalterung<br />

der Absperrblasen resultiert, kann<br />

unter Umständen erhebliche Folgekosten<br />

nach sich ziehen. Zudem sollte jedem<br />

Arbeitgeber deutlich bewusst sein,<br />

dass ein Arbeitsunfall eines Mitarbeiters<br />

nicht nur unglaublich teuer sein kann<br />

sondern, bei einem Verstoß gegen das<br />

Arbeitsschutzgesetz, auch strafrechtliche<br />

Konsequenzen nach sich ziehen wird.<br />

In diesem Bereich bietet Ihnen die Städtler<br />

+ Beck Gmbh an, die für Sie notwendigen<br />

Prüfungen durchzuführen. Dies<br />

kann bei Ihnen vor Ort oder im Werk erfolgen.<br />

Zusätzlich können Sie auch eigne<br />

Mitarbeiter zu Sachkundigen schulen<br />

lassen, welche dann selbst die Prüfungen<br />

der Arbeitsmittel vornehmen können.<br />

Weitere Information zu diesem Thema<br />

erhalten sie unter:<br />

www.subgas.de<br />

76 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Regelwerk – Aufruf zur Stellungnahme<br />

Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />

von Gebäuden – Teil 16: Reparatur von Abwasserleitungen<br />

und -kanälen durch Roboterverfahren<br />

Entwurf Merkblatt DWA-M<br />

143-16<br />

Die Deutsche Vereinigung für<br />

Wasserwirtschaft, Abwasser<br />

und Abfall e. V. (DWA) hat<br />

den Entwurf des Merkblatts<br />

DWA-M 143-16 „Sanierung<br />

von Entwässerungssystemen<br />

außerhalb von Gebäuden<br />

– Teil 16: Reparatur von Abwasserleitungen<br />

und -kanälen<br />

durch Roboterverfahren“ vorgelegt,<br />

der hiermit zur öffentlichen<br />

Diskussion gestellt wird.<br />

GOBLIN ® KANALREINIGUNGSDÜSE<br />

Das Merkblatt befasst sich mit der grabenlosen Reparatur von<br />

Abwasserleitungen und -kanälen mittels Roboterverfahren.<br />

Dabei handelt es sich grundsätzlich um Reparaturverfahren<br />

mit vor Ort härtenden Werkstoffen.<br />

Es gilt für Entwässerungssysteme, welche hauptsächlich erdüberdeckt<br />

als Freispiegelsysteme betrieben werden. Der Anwendungsbereich<br />

gilt von dem Punkt an, ab welchem das<br />

Abwasser das Gebäude bzw. die Dachentwässerung verlässt<br />

oder in einen Straßenablauf fließt, bis zu dem Punkt,<br />

wo das Abwasser in eine Behandlungsanlage oder in einen<br />

Vorfluter eingeleitet wird. Abwasserleitungen und -kanäle<br />

unterhalb von Gebäuden sind hierbei eingeschlossen, sofern<br />

sie nicht Bestandteil der Gebäudeentwässerung sind.<br />

Schadhafte Abwasserleitungen und -kanäle sind ein Gefährdungspotenzial<br />

für die Umwelt, insbesondere für das Grundwasser<br />

und den Boden. Zur Behebung von örtlich begrenzten<br />

Schäden durch Reparatur liegen für den Einsatz von Roboterverfahren<br />

vielfältige Erfahrungen vor. Mit diesem Merkblatt wird für<br />

diese Verfahren eine standardisierte Beschreibung vorgelegt.<br />

Robotersysteme können nachfolgende Arbeiten ausführen:<br />

• Fräsen<br />

• Höchstdruck-Wasserstrahlen<br />

• Spachteln<br />

• Verpressen<br />

Änderungen<br />

Eine Düse die<br />

sowohl räumt aber<br />

auch reinigt.<br />

GOBLIN ®<br />

Die zuverlässige Düse, unkompliziert und<br />

sich für alle Fahrzeuge eignet.<br />

• Der GOBLIN kann Verstopfungen lösen.<br />

• Der GOBLIN kann sowohl auf ein bis zu vier<br />

Vorstrahlen eingestellt werden, oder nur mit<br />

Schubdüsen benutzt werden.<br />

• Zusätzlich ist ein Verschleißring erhältlich um<br />

die Haltbarkeit der Düse zu verlängern.<br />

• Hergestellt aus gehärtetem Edelstahl.<br />

Wie dass alles funktionieren soll? Vereinbaren Sie<br />

einen Termin noch heute und probieren Sie es<br />

einfach kostenlos aus.<br />

Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 143-16 (12/2006) wurden<br />

im vorliegenden Entwurf folgende Änderungen vorgenommen:<br />

• Anpassung an zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen<br />

hinsichtlich Gesetzen und Verordnungen, DIN-Normen,<br />

des DWA-Regelwerks und der Unfallverhütungsvorschriften;<br />

AquaTeq Gmbh<br />

Tel: +49 (0)162 435 55 01<br />

Adresse: c/o StB ReiserSchmidt<br />

Westfalenstraße 118 • DE-584 53 Witten<br />

www.aquateq.com


Sonstiges<br />

• entfallen sind die Angaben zum Hutprofil;<br />

• Neu aufgenommen sind Anschlusskanalroboter, Höchstdruck-Wasserstrahlroboter<br />

und Satellitensysteme.<br />

• Die Verfahren Fräsroboter, Spachtelroboter und Verpressroboter<br />

sind vertiefend beschrieben.<br />

• Die verschiedenen Systeme und deren Einsetzbarkeit sind<br />

mittels Skizzen dargestellt.<br />

• Neue Gliederung nach der für alle zukünftig zu bearbeitenden<br />

Arbeits-/Merkblätter der Reihe DWA-A/M 143 entwickelten<br />

einheitlichen Struktur.<br />

• Neu aufgenommen wurden vertiefte Anforderungen an die<br />

Qualität sowie ein Abschnitt zu den Kosten- und Umweltauswirkungen;<br />

• Neuformulierung von nahezu allen Textpassagen;<br />

• neue Tabellen;<br />

• neue Skizzen.<br />

Der vorliegende Entwurf wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-<br />

8.12 „Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch<br />

Roboterverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Wilfried Gaugele) im<br />

DWA-Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“<br />

erstellt und richtet sich an alle im Bereich der Sanierung<br />

von Entwässerungssystemen planenden, betreibenden sowie<br />

Aufsicht führenden Institutionen als auch an Sanierungsfirmen.<br />

Frist zur Stellungnahme<br />

Der Entwurf zum Merkblatt DWA-M 143-16 wird bis zum<br />

31. Januar 2019<br />

öffentlich zur Diskussion gestellt. Hinweise und Anregungen<br />

erbittet die DWA schriftlich, möglichst in digitaler Form, an<br />

Dipl.-Ing. Christian Berger, E-Mail: berger@dwa.de.<br />

Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens<br />

kann der Entwurf kostenfrei im DWA-Entwurfsportal (www.<br />

dwa.de/dwadirekt) eingesehen werden. Dort ist auch eine digitale<br />

Vorlage zur Stellungnahme hinterlegt. Im DWA-Shop ist<br />

er als Printversion oder als E-Book im PDF-Format erhältlich.<br />

Herausgeber und Vertrieb<br />

DWA e. V.<br />

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall<br />

Theodor-Heuss-Allee 17<br />

D-53773 Hennef<br />

Telefon: +49 (0) 2242/872-126<br />

Telefax: +49 (0) 2242/872-184<br />

E-Mail: info@dwa.de<br />

www.dwa.de/shop<br />

Neues ALKIS Modul von aRES für AutoCAD und<br />

BricsCAD zur INTERGEO vorgestellt<br />

Das neue ALKIS Modul von aRES Datensysteme ist einfach<br />

zu bedienen und verspricht höchste Performance<br />

beim Verarbeiten der Daten. Es handelt sich dabei nicht<br />

um einen einfachen Konverter um aus den ALKIS-Daten<br />

eine DXF- oder SHAPE-Datei zu erzeugen. Das neue AL-<br />

KIS.ci ist speziell auf die Anforderungen von CAD-Systemen<br />

wie AutoCAD oder BricsCAD optimiert.<br />

Als Highlight der diesjährigen INTERGEO verspricht der Softwarehersteller<br />

für Tiefbaulösungen, aRES Datensysteme, einen<br />

Meilenstein für den Umgang mit ALKIS-Daten in CAD-Systemen.<br />

„Wir haben den Markt für ALKIS Tools und auch die bisherigen<br />

Probleme der Anwender analysiert und hier eine eindeutige<br />

Schwachstelle gefunden. Bei den meisten der Lösungen ist<br />

ein aufwändiger Workflow notwendig. Das Problem dabei ist<br />

letztlich, dass die ALKIS-Daten direkt in die CAD-Zeichnung<br />

von AutoCAD oder BricsCAD eingelesen werden und damit<br />

die DWG-Datei unnötig vergrößern. Wer mit DWG-basierten<br />

System arbeitet der weiß, je größer das Projekt, desto zäher<br />

die Verarbeitung“, sagt Peter Müller, Produktmanager bei<br />

aRES Datensysteme. Um genau diese Probleme aus der Welt<br />

zu schaffen, wurde die Lösung ALKIS.ci entwickelt. Das „.ci“<br />

steht dabei für „CAD integrated“.<br />

Die Daten des amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems<br />

(ALKIS) sind in der Regel sehr umfangreich. Diese über<br />

die normbasierte Austauschschnittstelle (NAS) in ein DWGbasiertes<br />

CAD-System einzulesen belastet das Datenformat<br />

DWG extrem.<br />

Für die hohen Anforderungen an ALKIS-Daten mit allen Informationen<br />

wie:<br />

• ausführliche und übersichtliche Eigentumsverhältnisse,<br />

• Objektinformationen (Attribute),<br />

• Präsentationsobjekte (Signaturen und Text)<br />

ist das von AutoCAD und BricsCAD native Datenformat DWG<br />

nicht ausgelegt.<br />

Die Verwendung von ALKIS.ci bringt den entscheidenden Vorteil,<br />

dass die ALKIS-Daten nicht direkt in die DWG importiert<br />

werden, sondern in einer Datenbank abgelegt sind.<br />

Beim Arbeiten mit den ALKIS-Daten wird dann immer nur ein<br />

Teil der Daten geladen und angezeigt. Und zwar genau der<br />

Ausschnitt, welcher für die aktuelle Ansicht auf die Zeichenfläche<br />

relevant ist. Dadurch wird eine Performance bei der Arbeit<br />

mit ALKIS-Daten erreicht, die bisherige ALKIS-Lösungen nicht<br />

bieten können.<br />

Die Funktionsweise ist vergleichbar mit der von Onlinekartendiensten,<br />

wie z. B. Google Maps. Hier wird auch nicht die komplette<br />

Weltkarte in allen Detailgrade geladen, sondern immer<br />

nur der jeweilige Ausschnitt, welcher angezeigt werden soll.<br />

78 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Sonstiges<br />

cseTools: neue Version für AutoCAD 2019<br />

Der Softwarehersteller aRES Datensysteme veröffentlicht<br />

die neueste Version der Tiefbaulösung cseTools. Seit<br />

dem 1. Oktober, und damit gut zwei Wochen vor dem<br />

Start der INTERGEO, steht die neue Version zum Update<br />

bzw. Download bereit und verspricht den Nutzern einige<br />

interessante und wichtige Neuerungen.<br />

Als eines der Highlights dieser Version wird in den Releasenotes<br />

unter anderem die Verfügbarkeit der cseTools für AutoCAD<br />

2019, AutoCAD Civil 3D 2019 und AutoCAD Map<br />

3D 2019 genannt. Die 2019er Versionen der Autodesk-Lösungen<br />

sind bereits seit Mai <strong>2018</strong> verfügbar, jedoch nennt<br />

aRES als Grund für die späte Verfügbarkeit der cseTools für<br />

diese Version ausgiebige interne Tests. Betatestern wurde eine<br />

entsprechende Version bereits frühzeitig ausgeliefert. Aus dem<br />

durchweg positiven Feedback resultiert nun die Freigabe der<br />

cseTools für AutoCAD & Co. 2019.<br />

Die zweite große Neuerung der cseTools ist vor allem für Anwender<br />

interessant, welche nach der BIM Planungsmethode<br />

arbeiten oder diese gerade im Unternehmen etablieren wollen.<br />

Mit den cseTools ist es in der aktuellsten Version möglich,<br />

bisherige sowie zukünftige, Planungen von Kanal- und Leitungsnetzen,<br />

als dreidimensionale Volumenkörper erzeugen<br />

zu lassen. Dieser Prozess findet voll automatisiert statt, sodass<br />

der Anwender anschließend ein vollständiges 3D-Kanal- bzw.<br />

Leitungsnetz in seiner Planung unter AutoCAD oder BricsCAD<br />

zur Verfügung hat. Mit den, vom CAD-System zur Verfügung<br />

stehenden, IFC-Schnittstellen lassen sich diese 3D-Objekte<br />

BIM-konform exportieren und weitergeben. So steht einer Integration<br />

der unterirdischen Infrastruktur in ganzheitliche BIM-<br />

Modelle nichts mehr im Weg.<br />

Weitere Informationen zur jüngsten Veröffentlichen finden sich<br />

auf www.cseTools.de.<br />

Datensysteme<br />

www.aresData.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 79


Sonstiges<br />

Altere Häuser entsprechen manchmal nicht den neuesten Dämm- und<br />

Entwässerungsvorschriften. Dämmung, Isolierung und Dachabläufe lassen<br />

sich jedoch nachrüsten und sanieren. Hier finden Sie Tipps dazu.<br />

Damit Wohnen unterm Dach wieder<br />

Freude macht:<br />

Richtiges Sanieren von Dachabläufen<br />

bietet sich eine Sanierung mit einem<br />

Sanierungsdachablauf mit längerem<br />

Mit dem Herbst und Winter kommt wieder<br />

die nasskalte Zeit. Schön, wenn die<br />

Dächer dann dicht sind und Niederschlagswasser<br />

rasch und sicher ableiten.<br />

Ältere Häuser entsprechen manchmal<br />

jedoch nicht den neuesten Dämm- und<br />

Entwässerungsvorschriften. Das Gute<br />

ist: Dies lässt sich ändern. Dämmung,<br />

Isolierung und Dachabläufe lassen sich<br />

nachrüsten und sanieren. Die Schwierigkeit<br />

dabei ist, dass Häuser verschieden<br />

sind und nicht jedes Dach gleich ist.<br />

Wer Energie einsparen und sein vorhandenes<br />

Flachdach besser isolieren<br />

will, kann nachträglich eine zusätzliche<br />

Dämmstoffauflage aufbringen.<br />

Dadurch wird der Flachdachaufbau<br />

allerdings höher. Die Herausforderung<br />

dabei sind die Dachabläufe, denn vorhandene<br />

Dachabläufe können oft nur<br />

mit großem Aufwand ausgetauscht werden.<br />

Das Gleiche gilt auch bei normalen<br />

Sanierungsarbeiten am Flachdach,<br />

wenn die Dachabläufe defekt und nicht<br />

mehr funktionstüchtig sind.<br />

Da jedes Haus anders und jedes Dach<br />

in einem anderen Zustand ist, fällt auch<br />

jede Dachsanierung anders aus. Beim<br />

Check der vorhandenen Dachabläufe<br />

und der Dachaufbauhöhe muss der<br />

Planer oder Dachdecker entscheiden,<br />

ob die bisherigen Dachabläufe weiterverwendet<br />

werden können oder ob ein<br />

Austausch erforderlich wird.<br />

Dabei kann man im Wesentlichen auf<br />

zwei Lösungswege zurückgreifen:<br />

a. Verlängerter Ablaufstutzen:<br />

Dachablauf mit verlängertem Ablaufstutzen<br />

zum Durchstecken durch den<br />

vorhandenen Dachablauf<br />

Muss die Wärmedämmung aufgestockt<br />

werden oder ist der vorhandene Dachablauf<br />

nicht mehr funktionstüchtig,<br />

Verlängerter Ablaufstutzen: Dachablauf mit verlängertem<br />

Ablaufstutzen zum Durchstecken durch den<br />

vorhandenen Dachablauf<br />

Ablaufstutzen an, der dem höheren<br />

Wärmedämmungsmaß angepasst ist.<br />

Das Ablaufrohr wird dabei durch den vorhandenen<br />

Dachablauf hindurch gesteckt<br />

und mittels spezieller Anschlussdichtung,<br />

z. B. einer Lippendichtung, rückstausicher<br />

in das Ablaufrohr eingedichtet.<br />

Der Dachdecker muss dabei die genauen<br />

Maße des Innendurchmessers<br />

des vorhandenen Abflussrohres in Erfahrung<br />

bringen. Nur so kann er am<br />

Abfluss einen sicheren Anschluss an den<br />

Sanierungsdachablauf herstellen.<br />

b. Einsatzdachabläufe und Abdichtung<br />

im Dachablauftopf:<br />

Dachablauf zum Einsatz und Abdichtung<br />

im bzw. am vorhandenen Dachablauftopf.<br />

Sind die alten Dachabläufe noch intakt,<br />

kann man alternativ auch Sanierungsdachabläufe<br />

einsetzen, die ebenfalls<br />

rückstausicher in oder an dem Ablauftopf<br />

des vorhandenen Dachablaufs eingedichtet<br />

werden.<br />

Dachablauf zum Einsatz und Abdichtung im bzw.<br />

am vorhandenen Dachablauftopf<br />

Die auf diese verschiedenen Weisen<br />

eingearbeiteten Sanierungsdachabläufe<br />

werden dann mittels Klebeflansch oder<br />

Fest- und Losflansch mit der jeweiligen<br />

Abdichtungsbahn auch bei Mehrfachabdichtungen<br />

fest verbunden.<br />

Durch den Einsatz von derartigen Sanierungsdachabläufen<br />

lassen sich Ablaufprobleme<br />

mit vorhandenen Dachabläufen<br />

lösen und Fehler bei der<br />

Flachdachsanierung vermeiden.<br />

Mit speziellen Sanierungsdachabläufen,<br />

die das Gütezeichen RAL-GZ 694 tragen,<br />

werden auch sanierte Flachdächer<br />

sicher entwässert. Die mit RAL-GZ 694<br />

ausgezeichneten Abläufe haben zudem<br />

deutlich höhere Abflusswerte als es die<br />

Normen fordern.<br />

Mehr Informationen zum RAL-GZ 694<br />

und zur GET finden Sie unter www.getguete.de.<br />

GET e. V.<br />

Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />

Wilhelmstr. 59<br />

D-65582 Diez/Lahn<br />

Telefon: +49 (0) 6432/9368-0<br />

info@get-guete.de<br />

www.get-guete.de<br />

80 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


Ein<br />

frohes<br />

Weihnachtsfest<br />

ein paar Tage Ruhe,<br />

Zeit spazieren zu gehen<br />

und die Gedanken schweifen<br />

zu lassen, Zeit für sich, für die Familie,<br />

für Freunde. Zeit um Kraft zu sammeln für<br />

das neue Jahr. Ein Jahr ohne Angst und große<br />

Sorgen, mit soviel Erfolg, wie man braucht, um zufrieden<br />

zu sein und nur so viel Stress, wie man verträgt, um gesund<br />

zu bleiben, mit so wenig Ärger wie möglich und so viel Freude wie<br />

nötig, um 365 Tage lang glücklich zu sein.<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie<br />

sowie all Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes neues Jahr!<br />

Günter Butz<br />

Vorstand<br />

Norbert Drechsler<br />

Beirat<br />

Ralph Sluke<br />

Geschäftsstelle


Sonstiges<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss 2019<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 / 2019 <strong>Ausgabe</strong> 2 / 2019<br />

Vorschau RO-KA-TECH 2019<br />

Redaktionsschluss: 15.02.2019<br />

Beilagen müssen am 08.03.2019<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 01/2019<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 15. KW<br />

Nachlese RO-KA-TECH 2019<br />

Redaktionsschluss: 31.05.2019<br />

Beilagen müssen am 21.06.2019<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 02/2019<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 28. KW<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3 / 2019 <strong>Ausgabe</strong> 4 / 2019<br />

Redaktionsschluss: 30.08.2019<br />

Beilagen müssen am 13.09.2019<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2019<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 40. KW<br />

Redaktionsschluss: 15.11.2019<br />

Beilagen müssen am 06.12.2019<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong>/2019<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 51. KW<br />

82 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>


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REPARIEREN<br />

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SANIERUNG DN 100 - 150<br />

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Industriestr. 37 | Service - Produktion<br />

Industriestr. 45 | Vertrieb - Verwaltung<br />

Industriestr. 47 | Ausstellung - Verkauf<br />

Gewerbegebiet West 1 (Wiehagen) D-42499 Hückeswagen<br />

FON 0 21 92 - 93 50 - 0<br />

FAX 0 21 92 - 93 50 - 25<br />

info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de

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