Ausgabe 04-2018
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Interesse?<br />
Dominik Hompesch:<br />
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Frank Humpert:<br />
+49 175 2891827<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell<br />
News von Mitgliedsunternehmen<br />
Vorwort<br />
Neuordnung UT-Berufe<br />
Mitgliederversammlung <strong>2018</strong><br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />
UNITA<br />
Vorbereitung RO-KA-TECH 2019<br />
Erfolgreiche Firmenübernahme durch<br />
HQIB<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
4<br />
4<br />
5<br />
7<br />
10<br />
10<br />
11<br />
12<br />
RICO GmbH<br />
URACA GmbH & Co. KG<br />
B_I umweltbau<br />
IKT Warentest<br />
UMTEC GmbH & Co. KG<br />
Hradil Spezialkabel GmbH<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Brawoliner ®<br />
E H L E – HD<br />
Schwalm Kanalsanierung<br />
I.S.T. GmbH<br />
30<br />
32<br />
34<br />
36<br />
38<br />
40<br />
40<br />
41<br />
44<br />
46<br />
48<br />
BFW Bau Sachsen e. V.<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Impressum<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
20<br />
22<br />
25<br />
26<br />
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Bodenbender GmbH<br />
WinCan Deutschland GmbH/CD Lab AG<br />
MC Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
I.S.T. GmbH<br />
Twinbond Liner GmbH<br />
Gerotec GmbH<br />
Tetté & Steden Ingenieursozietät<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Julius-Müller-Str. 3<br />
D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
VDRK Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
+49 (0) 561-207567-29<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Julia Schober<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-802-0<br />
+49 (0) 2662-802-140<br />
info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />
gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die<br />
Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />
Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers<br />
dar. Die Redaktion behält sich<br />
vor Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
Branchenvorschau<br />
Mall GmbH<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Anwenderberichte<br />
bodus GmbH<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Brawoliner ®<br />
Amiblu Holding GmbH<br />
Sonstiges<br />
IKT – Warentest<br />
Städtler + Beck GmbH<br />
DWA e. V.<br />
aRES Datensysteme<br />
GET e. V.<br />
Redaktionsschluss 2019<br />
Beilagen<br />
• KEG Kanalreinigungstechnik GmbH<br />
• SAG-Akademie GmbH<br />
• Städtler + Beck GmbH<br />
• USB DÜSEN GmbH<br />
60<br />
60<br />
61<br />
63<br />
66<br />
70<br />
72<br />
76<br />
77<br />
78<br />
80<br />
82<br />
Anzeigen<br />
Telefon: +49 (0) 5284/7090<br />
Telefax: +49 (0) 5284/709135<br />
E-Mail: info@mueller-umwelt.de<br />
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Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG • iPEK<br />
International GmbH • Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik<br />
GmbH • Bodenbender GmbH •<br />
bodus GmbH • Kummert GmbH • PS professional<br />
solutions hard- & software GmbH • Ritec<br />
GmbH • URACA GmbH & Co. KG • minCam<br />
GmbH • RICO GmbH • Rausch GmbH •<br />
Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG • IBAK<br />
Helmut Hunger GmbH & Co. KG • E H L E – HD<br />
• USB DÜSEN GmbH • Kommunalfahrzeug<br />
Vertrieb Warendorf GmbH • GeHa-Tech GmbH<br />
& Co. KG • AquaTeq GmbH • Hradil Spezialkabel<br />
GmbH • AnnoTech ® Inh. Antje Krausser •<br />
OHASKO Beteiligungs-GmbH • Brendle GmbH<br />
& Co. KG • S. Helmken • DEULA Rheinland<br />
GmbH • IBG HydroTech GmbH • Schwalm<br />
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RO-KA-TECH Journals 2019.<br />
Redaktionsschluss: 25.02.2019 • www.mediadaten.vdrk.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 3
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und<br />
Leser, sehr geehrte Kolleginnen<br />
und Kollegen!<br />
Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel<br />
– jetzt und in Zukunft!<br />
So wie in den letzten Jahrzehnten wird<br />
auch in Zukunft die Bekämpfung des<br />
Fachkräftemangels in unserer Branche<br />
eine der größten Herausforderungen<br />
unseres Verbandes sein.<br />
Wie wichtig uns das Thema Ausbildung ist, zeigen die bereits<br />
erfolgreich umgesetzten Aktionen des VDRK in enger Zusammenarbeit<br />
mit all unseren Mitgliedern, wie z. B. die Erstellung<br />
unserer aktuellen Ausbildungsbroschüre; die werbewirksame<br />
Initiative „Hightech-Jobs“; unser aktueller Ausbildungsflyer<br />
zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice; filmische<br />
Umsetzungen zum Thema Ausbildung zur Fachkraft-RKI oder<br />
unsere finanzielle Unterstützung durch Ausbildungsgutscheine<br />
für die Sachkundeschulungen.<br />
Nicht zuletzt die wichtige Arbeit zur Neuordnung der umwelttechnischen<br />
Berufe, in der eine Aktualisierung der komplexen<br />
und innovativen Technologien und Verfahren in unsere Branche<br />
längst überfällig ist und in die sich der VDRK mit seiner<br />
gesamten praxisnahen Erfahrung einbringen muss.<br />
Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, nicht nur junge Menschen<br />
für einen anspruchsvollen umwelttechnischen Beruf mit erstklassigen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten zu begeistern und abzuholen,<br />
sondern auch während und nach ihrer Ausbildung zu<br />
motivieren und mitzunehmen.<br />
So wie ich als Geschäftsführer der Pipe-Seal-Tec GmbH & Co.<br />
KG und langjähriger Vertreter der Fördermitglieder im Vorstand<br />
des VDRK, unterstützen viele meiner Kolleginnen und Kollegen<br />
aus der entwickelnden und herstellenden Zunft nicht nur die<br />
Bildungsstätten, sondern bieten auch Möglichkeiten an, die<br />
in Ihrem Ausbildungsbetrieb gelernten Verfahren, neben den<br />
Berufsschulen und dringend empfohlenen überbetrieblichen<br />
Lehrgängen, auch in unseren internen Schulungsprogrammen<br />
zu vertiefen. Ebenfalls bieten wir als Fördermitglieder die<br />
Möglichkeit, vielleicht in Ihrem Ausbildungsbetrieb nicht vollumfänglich<br />
vorhandenen Technologien, zu kompensieren.<br />
Vielleicht informieren Sie sich einfach mal vorab auf unserer<br />
Homepage unter www.vdrk.de in unserer Mitgliedersuche bei<br />
den nach Angebotsbereichen kategorisierten Fördermitgliedsfirmen.<br />
Gerne ist Ihnen auch unsere Geschäftsstelle oder auch ich<br />
persönlich, bei der Suche nach ergänzenden und geeigneten<br />
Systemschulungen, sowohl für Ihre Auszubildenden, als auch<br />
für Ihre bereits erfahrenen Mitarbeiter(-innen) behilflich.<br />
Mit einem herzlichen „Glück-Auf“ aus dem wunderschönen<br />
Ruhrgebiet, Ihr<br />
Martin Cygiel<br />
Neuordnung der UT-Berufe<br />
Arbeitskreissitzungen vom 4. Juli, 13. September und 29. Oktober <strong>2018</strong><br />
Die ersten Vorschläge zur Neuordnung<br />
des Ausbildungsberufes wurden bereits<br />
am 4. Juli <strong>2018</strong> in der Arbeitsgruppe<br />
besprochen und ausgiebig diskutiert.<br />
Allen voran Vorschläge zur Anpassung<br />
des Ausbildungsrahmenplans. Die Diskussion<br />
brachte Wünsche zur Reduzierung<br />
einiger Inhalte aber auch Erweiterungen<br />
und Vertiefungen in einigen<br />
Themenfeldern. Wichtig auch die Frage<br />
wie sich die voranschreitende Digitalisierung<br />
und Automatisierung in den<br />
Ausbildungsberuf integrieren lässt.<br />
Um überhaupt einen Überblick über den<br />
doch sehr trockenen und strickt Schema F<br />
folgenden Ablauf der Neuordnung zu<br />
erhalten, lud man Frau Schneider (BIBB)<br />
und Herrn Assenmacher (DIHK) zur<br />
Arbeitskreissitzung am 13. September<br />
<strong>2018</strong> ein. Ein großes Dankeschön gebührt<br />
beiden Teilnehmern für ihre geleistete<br />
Aufklärungsarbeit.<br />
Vor dem großen Verbändetreffen in<br />
Frankfurt, am 6. November <strong>2018</strong>, traf<br />
man sich am 29. Oktober <strong>2018</strong> ein<br />
vorerst letztes Mal im bestehenden Arbeitskreis.<br />
Ziel dieser Sitzung war die<br />
Ausarbeitung eines Eckwertevorschlags.<br />
Dieser bestimmt unter anderem über<br />
die zukünftige Berufsbezeichnung, die<br />
Ausbildungsdauer, die Struktur der Ausbildung,<br />
die Prüfungsform und beinhaltet<br />
einen Qualifikationskatalog. Mit<br />
diesem Eckwertepapier war man nun<br />
bestens vorbereitet für das bevorstehende<br />
Verbändetreffen.<br />
Für Fragen, Anregungen und bei Interesse<br />
an der Teilnahme am Arbeitskreis<br />
können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle<br />
des VDRK wenden.<br />
VDRK e. V.<br />
E-Mail: info@vdrk.de<br />
www.vdrk.de<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Das Rahmenprogramm zur Mitgliederversammlung<br />
Eine Stadtrundfahrt durch Bochum mit all seinen Sehenswürdigkeiten<br />
Für alle Begleitpersonen, die nicht an<br />
der Versammlung teilgenommen haben,<br />
fand eine interessante Stadtrundfahrt<br />
mit viel Wissenswertem über die<br />
Stadt Bochum und ihre Bedeutung im<br />
Ruhrgebiet statt. Pünktlich um 10:30<br />
Uhr startete die Tour in einem gemütlichen<br />
Kleinbus bei blauem Himmel und<br />
strahlendem Sonnenschein.<br />
Während der äußerst redefreudige und<br />
aufgeschlossene Tourguide den Verlauf<br />
der Rundfahrt erklärte und schon<br />
die ersten einleitenden Anekdoten über<br />
die Stadt zum Besten gab, ging es auch<br />
schon vorbei am deutschen Bergbaumuseum.<br />
Der rund 70 Meter hohe<br />
Förderturm dient heute als Aussichtsplattform<br />
mit Blick über das gesamte<br />
Ruhrgebiet.<br />
Weiter ging es durch eine der vielen<br />
ehemaligen Arbeiterwohnsiedlungen.<br />
Die einzigartigen und charmanten Siedlungen<br />
wurden von den großen Industrieunternehmen<br />
für die vielen Arbeiter<br />
und ihre Familien als eigene „Kolonien“<br />
errichtet. Dort wohnten die Arbeiterfamilien<br />
sehr preiswert und nahe gelegen<br />
zur nächsten Zeche.<br />
Im Anschluss machten wir Halt an der<br />
Zeche Hannover. Dort war ersichtlich,<br />
dass die prunkvolle Bauweise der Zechen<br />
stets auch ein Statussymbol war,<br />
um sich gegenüber dem benachbarten<br />
Unternehmer zu positionieren. Das ehemalige<br />
Steinkohlewerk beheimatet heute<br />
das westfälische Industriemuseum.<br />
Während der Fahrt fiel schnell auf,<br />
dass die Natur immer mehr Teile des<br />
ehemaligen Industrieschutzgebietes zurückerobert.<br />
Wo sich früher die Industrie<br />
frei entfaltete und sich die Region<br />
untertan machte, sieht man heute einen<br />
stetigen Wechsel zwischen Grünanlagen,<br />
Bächen, Bäumen und Schrebergärten<br />
auf der einen, und kulturellen<br />
Zeitzeugen der Industrialisierung und<br />
des Bergbaus auf der anderen Seite.<br />
Bochum versteht es ihr kulturelles<br />
Erbe der Vergangenheit gekonnt mit<br />
der Schönheit der Natur zu vereinen.<br />
Auch beim nächsten Halt an der Jahrhunderthalle<br />
im Stadtteil Stahlhausen<br />
wurde dies deutlich sichtbar. Nachdem<br />
wir zunächst von dem imposanten Bau<br />
standen, der früher als Gaskraftzentrale<br />
diente und heute als Veranstaltungshalle<br />
genutzt wird, befanden wir uns einige<br />
Meter weiter im Westpark. Ein großflächig<br />
angelegter Park in dem Überbleibsel<br />
der Industriekultur harmonisch ins<br />
Gesamtbild integriert wurden.<br />
Während der Tourguide einiges Wissenswertes<br />
über das Leben im Ruhrgebiet<br />
in der Gegenwart und der Vergangenheit<br />
erzählte und dabei auch<br />
die lange und aufregende Geschichte<br />
der Region vor dem Kohleabbau nicht<br />
außer Acht ließ, ging es weiter in den<br />
Stadtteil Stiepel im Süden Bochums.<br />
Dort besuchten wir eine kleine romantische<br />
Kirche. Bei dem beinahe ländlich-dörflichen<br />
Idyll und dem schönen<br />
mittelalterlichen Bauwerk mit seinen fast<br />
800 Jahre alten Malereien ist es nur allzu<br />
verständlich, dass diese Kirche weit<br />
über die Region hinaus ein beliebter Ort<br />
für Paare ist sich das Ja-Wort zu geben.<br />
Über das Gelände der Ruhr-Universität<br />
Bochum ging es, begleitet von einigen<br />
Anekdoten unseres Guides zu seiner<br />
Studienzeit, auch schon zurück zum Hotel.<br />
Die knapp dreistündige Rundfahrt<br />
eröffnete einen völlig neuen Blick auf<br />
die Stadt und ihre Vergangenheit, die<br />
durch ihre vielseitigen Facetten einen<br />
Ausflug wert ist.<br />
Pauline Metzger/Kevin Wallwey<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 5
VDRK aktuell – Mitgliederversammlung <strong>2018</strong><br />
berichtete über die geordneten und sehr<br />
positiven wirtschaftlichen Verhältnisse.<br />
Auch der Steuerberater, Herr Frey, bekräftigte<br />
die finanzielle Situation und erklärte<br />
ausführlich alle Einnahmen- und<br />
<strong>Ausgabe</strong>npositionen. Die Kassenprüfer,<br />
Frau Türpe-Gil und Herr Spitzenberg, bescheinigten<br />
eine ordnungsgemäße Buchführung<br />
ohne jegliche Beanstandung.<br />
VDRK-Mitgliederversammlung <strong>2018</strong> in Bochum<br />
In 29 Jahren Verbandsgeschichte und<br />
13 Jahren Mitgliederversammlung wurde<br />
keine einzige Mitgliederversammlung<br />
im Ruhrpott abgehalten – Zeit<br />
dieses Versäumnis nachzuholen dachte<br />
man sich im Vorstand.<br />
Am 22. September <strong>2018</strong> die Premiere<br />
– die erste Tagung im Ruhrpott wurde in<br />
Bochum abgehalten.<br />
Der Vorstandsvorsitzende, Herr Günter<br />
Butz, eröffnete pünktlich um 10:00<br />
Uhr die Versammlung im H+Hotel.<br />
Aufgrund der nicht erreichten 20 Prozentquote<br />
an ordentlichen Mitgliedern<br />
schloss Herr Butz die ordentliche Mitgliederversammlung<br />
und eröffnete die<br />
außerordentliche Versammlung, welche<br />
in jedem Fall beschlussfähig war.<br />
Im diesjährigen Vorstandsbericht stellt<br />
der stellvertretende Vorsitzende, Herr<br />
Sven Fietkau, die Tätigkeiten des Verbandes<br />
vor. Neben dem nicht enden<br />
wollenden Thema des Wuchers und Betrugs<br />
in der Branche widmete man sich<br />
intensiv der Berufsausbildung. Neben<br />
der Unterstützung der Berufsschulen in<br />
Berlin und Gelsenkirchen, wurde ein<br />
Leitfaden zum Thema der Ausbildung<br />
geschaffen, welcher im RO-KA-TECH<br />
Journal abgedruckt wurde. Hier werden<br />
die Basics der Ausbildung abgehandelt<br />
sowie über Azubigewinnung und die<br />
Möglichkeit der überbetrieblichen Ausbildung<br />
informiert. Anfang <strong>2018</strong> startete<br />
die vom Vorstand beschlossene Förderung<br />
der überbetrieblichen Ausbildung.<br />
Mitgliedsbetriebe profitieren von finanziellen<br />
Zuschüssen in Höhe von 250,00<br />
Euro pro Lehrgang/pro Azubi. Bis dato<br />
wurden so 103 Kurse gefördert. Und<br />
auch die ersten Anträge für das Jahr<br />
2019 wurden schon genehmigt. Neben<br />
der finanziellen Förderung bieten<br />
wir aktive Unterstützung in der Azubigewinnung.<br />
Hier stehen Flyer, Poster und<br />
Broschüren zur Verfügung. Auch ein<br />
mobiler Messestand inkl. Roll-ups, Prospektständer<br />
und Werbematerial wird<br />
den Mitgliedsbetrieben zur kostenfreien<br />
Nutzung zur Verfügung gestellt.<br />
Auch die umfassende Präsenz des Verbandes<br />
auf allen wichtigen Veranstaltungen<br />
der Branche wurde aufgezeigt.<br />
Beginnend mit der InfraTech und den<br />
Grundstücksentwässerungstagen im Januar,<br />
dem Lindauer Seminar im März,<br />
dem Oldenburger Rohrleitungsforum<br />
im Februar, dem KanalReinigungsKongress<br />
in Gelsenkirchen im April bis zur<br />
IFAT in München im Mai – der VDRK<br />
war vor Ort!<br />
Nicht nur auf Veranstaltungen, auch<br />
in den Ausschüssen des DIN und dem<br />
RAL-Güteausschuss ist der Verband vertreten.<br />
Hier danken wir besonders Herrn<br />
Dr. Kaufmann und Herrn Gruner für ihre<br />
herausragenden Leistungen.<br />
Der Schatzmeister, Herr Rainer Wiebels,<br />
Eine Neuerung hinsichtlich der Kassenprüfung<br />
wurde durch die Mitgliedschaft<br />
getroffen. Man einigte sich, nächstes Jahr<br />
eine unabhängige Wirtschaftsprüfung<br />
durchführen zu lassen. Diese soll fortan<br />
in einem 3-Jahres-Rhythmus erfolgen.<br />
Da man im vergangenen Jahr einen<br />
neuen Vorstand gewählt hatte, wurde<br />
dieses Jahr satzungsgemäß ein neuer<br />
Beirat gewählt. Alle bisherigen Beiratsmitglieder<br />
gaben ihre Kandidatur<br />
bekannt und stellten sich kurz der Versammlung<br />
vor. Als neuer Kandidat stellte<br />
sich Herr Dominik Spitzenberg (tkm-<br />
Service GmbH, Fuldatal) zur Wahl. Auch<br />
Herr Spitzenberg stellte sich mit einigen<br />
Sätzen den anwesenden Mitgliedern<br />
vor. Unter der Leitung von Herrn Andreas<br />
Herrmann, erfolgte die geheime, geschlossene<br />
Wahl. Um die Stimmzettel in<br />
Ruhe auswerten zu können, folgte eine<br />
kurze Kaffeepause.<br />
Nachdem alle Stimmen ausgezählt wurden,<br />
setzt sich der neue Beirat wie folgt<br />
zusammen:<br />
Herr Norbert Drechsler (Drechsler Umweltschutz<br />
KG), Herr Bernhard Gobs<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
VDRK aktuell – Mitgliederversammlung <strong>2018</strong><br />
(Gobs GmbH), Herr Wolfgang Grellner (Grellner Abwasser<br />
und Umwelttechnik), Herr Dr. Olaf Kaufmann (Ingenieurbüro<br />
Dr.-Ing. Olaf Kaufmann), Herr Dominik Spitzenberg (tkm-<br />
Service GmbH), Herr Frank Ropertz (EX-Rohr Service Ropertz),<br />
Herr Jan-Philipp Weecks (Weecks Kanaltechnik GmbH). Die<br />
gewählten Beiratsmitglieder nahmen die Wahl an und wurden<br />
somit als neuer Beirat bestätigt – wir gratulieren!<br />
Besonderen Dank für ihre langjährige Verbandstreue sprechen<br />
wir unseren Mitgliedern gerne persönlich aus. Einige Vertreter<br />
dieser Betriebe waren auch in Bochum anwesend.<br />
Herr Butz und Herr Cygiel<br />
nutzten die Gelegenheit<br />
und bedankten sich<br />
für das Vertrauen und die<br />
gute Zusammenarbeit bei:<br />
Bauunternehmen Gustav<br />
Kehne, bodus GmbH, PKT<br />
GmbH & Co. KG, RUN 24<br />
GmbH (10 Jahre), B.G. Ingenieurleistungen,<br />
Weecks<br />
Kanaltechnik (15 Jahre)<br />
und ADI Abfluss-Dienst-<br />
Fehrenberg (20 Jahre).<br />
Aufgrund ihrer langjährigen Verdienste und ihrem unermüdlichen<br />
Engagement für den Verband wurden Herr Friedhelm de<br />
la Motte und Herr Heiner Dröge zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />
Abgerundet wurde die Mitgliederversammlung durch einen<br />
Vortrag zum Thema SOKA-Bau Sozialkassensicherungsgesetz.<br />
Klageführender der<br />
Verfassungsklage, an<br />
der sich der VDRK beteiligt,<br />
ist Herr Prof. Dr.<br />
Gregor Thüsing LL.M.<br />
(Harvard). Im Rahmen<br />
seines Vortrages<br />
berichtete er über die<br />
Thematik und die aktuelle<br />
Entwicklung. Das<br />
Interesse war groß, sodass<br />
Professor Thüsing<br />
in der anschließenden<br />
Mittagspause gerne<br />
noch zur Klärung offener<br />
Fragen zur Verfügung<br />
stand.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen anwesenden Mitgliedern<br />
für ihr zahlreiches Erscheinen und freuen uns auf ein<br />
Wiedersehen – vielleicht schon zur RO-KA-TECH im Mai 2019<br />
in Kassel.<br />
Die nächste Versammlung zum 30-jährigen Verbandsjubiläum<br />
findet in Berlin statt – Ick freu‘ mir uff euch!<br />
30 Jahre<br />
14. September 2019<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Bluelight GmbH<br />
Stuttgart<br />
Blume Kanal-TV & Rohrreinigung<br />
Hessen<br />
Streicher Kanalsysteme GmbH<br />
Kressbronn<br />
ALTRO-Tec GbR<br />
Kirchhundem<br />
Herr Wiebels bedankte sich in seiner Laudatio umfassend bei<br />
beiden. Herr de la Motte nahm die Glückwünsche zu seiner<br />
Ehrung persönlich an und bedankte sich für das ihm entgegengebrachte<br />
Vertrauen während seiner aktiven Zeit im Verband.<br />
Herr Dröge, der aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />
an der Versammlung teilnehmen konnte, wird von Herrn Ropertz<br />
und Herrn Sluke noch persönlich besucht.<br />
Foccus Innovation GmbH<br />
Pipe Robotics<br />
Wien<br />
Günther Sausgruber Kanaltechnik GmbH<br />
Frankenthal<br />
FRASSUR GmbH<br />
Mörfelden - Walldorf<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 7
VDRK aktuel: Zeche Zollverein – Über Kohle und Kumpel<br />
Für das Abendprogramm, das wie<br />
gewohnt im Anschluss an die Mitgliederversammlung<br />
stattfindet, waren<br />
wir auf der Suche nach der perfekten<br />
Mischung aus Kultur und Kulinarik<br />
– im Ruhrpott sicherlich ein Leichtes.<br />
Einen Katzensprung von Bochum entfernt<br />
liegt die einst schönste Zeche der<br />
Welt. So wurde Zollverein stets genannt.<br />
Im Jahr 1986 wurde der aktive Betrieb<br />
eingestellt. Die ersten organisierten<br />
Führungen übernahmen ehemalige<br />
Bergleute bereits zwei Jahre nach der<br />
Stilllegung. Das Interesse an diesem<br />
Industriedenkmal wuchs stetig. In den<br />
1990er Jahren erschloss die, mit dem<br />
Umbau von Zollverein Schacht XII beauftragte<br />
Bauhütte, das Industriedenkmal<br />
erstmals für die Öffentlichkeit.<br />
Nach einem kleinen Stärkungstrunk,<br />
starteten wir in Gruppen zu jeweils 20<br />
Personen die Führung an unterschiedlichen<br />
Ausgangspunkten auf dem Zechengelände.<br />
Leider spielte das Wetter nicht auf unserer<br />
Seite. Der Nieselregen machte<br />
den Aufenthalt auf dem Freigelände<br />
etwas ungemütlich. Glücklicherweise<br />
führten uns doch zweidrittel des<br />
Rundganges durch die geschlossene<br />
Anlage. Die Tourguides, auch Steiger<br />
genannt, gewährten uns interessante<br />
Einblicke in die Produktionsabläufe<br />
der einst größten und leistungsstärksten<br />
Steinkohlenzeche der Welt und<br />
vermittelten spannende Fakten und<br />
Anekdoten über die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />
der Bergbauleute.<br />
Ein Auszug der offiziellen Beschreibung<br />
der Führung „Über Kohle und Kumpel“<br />
Am Anfang heißt es Treppen steigen.<br />
Von der 24-Meter-Ebene geht es hinauf<br />
auf die 45-Meter-Ebene, das Dach der<br />
Kohlenwäsche. Die Panoramaterrasse.<br />
Eine grandiose Aussicht. Von hier oben<br />
präsentiert sich die Region von ihrer<br />
schönsten Seite: Grün, soweit das Auge<br />
reicht. Dazwischen die bekannten Landmarken<br />
der umliegenden Städte. Mittendrin<br />
Zollverein als sinnfälliges Vorbild für<br />
die Verbindung von Erbe und Moderne.<br />
Zurück im Gebäude führt der Weg mitten<br />
durch die gewaltigen Maschinen. In<br />
nur 40 Minuten durchlief die Kohle die<br />
Maschinerie Zollverein von der Ankunft<br />
über Tage bis zum Abtransport zur Kokerei.<br />
Ein Wunderwerk der Rationalisierung.<br />
Die Besucher heute brauchen länger.<br />
Zwei Stunden dauert die Führung.<br />
An verschiedenen Stationen erweckt die<br />
eingebaute Präsentationstechnik die alten<br />
Maschinen zu neuem Leben. Dann<br />
drehen sich die Siebtrommeln wieder<br />
– diesmal virtuell. Dann sieht man, wie<br />
die Setzmaschinen die leichteren Kohlenstücke<br />
vom schwereren Gestein freiwaschen.<br />
Daher auch der Name: Kohlenwäsche.<br />
Von der Kohlenwäsche geht es in die<br />
Wipperhalle. Hier wurden die Wagen<br />
mit dem Fördergut entleert und die Kohle<br />
bis in die 1970er Jahre hinein von<br />
Hand vorsortiert. Ein Knochenjob. Und<br />
ein Höllenlärm. Heute für die Besucher<br />
vom Band und auf 40 Prozent der Lautstärke<br />
reduziert. Immer noch ohrenbetäubend.<br />
Gute Ehemänner hätte die<br />
Halle produziert, sagt der Gästeführer,<br />
die seien alle nach kurzer Zeit halb taub<br />
gewesen und hätten zu Hause keine Widerworte<br />
mehr gegeben. Schmunzeln.<br />
Gepaart mit einem tieferen Verständnis<br />
für die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />
der Menschen auf Zollverein. Auch dies<br />
bietet der Denkmalpfad ZOLLVEREIN ® :<br />
unterschiedliche Vertiefungszonen, sehen,<br />
hören, verstehen. Ein lebendiges<br />
Museum, das stellvertretend für die vielen<br />
Zechen der Region das historische<br />
Erbe bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich<br />
macht.<br />
Teil 1 von 2 wurde erfüllt. Nun gingen<br />
wir über zum gemütlichen Teil des<br />
Abends. Im Casino Zollverein, dem Restaurant<br />
in der ehemaligen Kompressorenhalle<br />
der Zeche, wurde der Wandel<br />
Zollvereins vom Bergwerk zum modernen<br />
Kulturstandort noch einmal deutlich.<br />
Die historische Atmosphäre wurde<br />
bewahrt und gleichzeitig modern interpretiert.<br />
Kulinarisch verwöhnte man uns<br />
mit einem vielfältigen Buffet das diverse<br />
Vorspeisen und Salate, Hauptgerichte<br />
von Fleisch über Fisch, vegetarische<br />
Kost bis hin zum Dessert und einer Käseplatte<br />
als „Magenschließer“ für jeden<br />
Geschmack das Richtige bot.<br />
Jedoch gehen auch die schönsten<br />
Abende einmal zu Ende – so<br />
ging es für alle zurück ins Hotel wo<br />
der Abend bei einem oder zwei Absackern<br />
an der Bar Ausklang fand.<br />
VDRK Geschäftsstelle<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
VDRK aktuell<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Firmenjubiläum<br />
10 Jahre<br />
15 Jahre<br />
20 Jahre<br />
25 Jahre<br />
30 Jahre<br />
35 Jahre<br />
40 Jahre<br />
45 Jahre<br />
50 Jahre<br />
55 Jahre<br />
60 Jahre<br />
80 Jahre<br />
95 Jahre<br />
125 Jahre<br />
• Annotech Inh. Antje Krausser • Christian Benedikt Kanaldienstleistungen • Rohrsan GmbH & Co. KG<br />
• FGA GmbH & Co. KG • Stefan Becher Erdarbeiten und mehr GmbH<br />
• André Kubitza Rohr- und Kanalreinigung • A. Rathke GmbH • Marco Lohan Rohrreinigung<br />
• Pröpper Kanaltechnik GmbH • Rohrservice Koch GmbH • Rüger Transport GmbH<br />
• Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR<br />
• KTM Kommunal-Technik Mori GmbH • Abfluss Kanaltechnik Müller GmbH • Kanal Fay<br />
Rohrreinigungs Service GmbH<br />
• Franz Mayer GmbH • Susanne Bormann e. Kfr. • AAD Kanaltechnik Spindler GmbH & Co.KG<br />
• Rohr- und Kanaltechnik M. Hoffmann • Der Kanaligator GmbH<br />
• Kanal- und Rohrreinigung Erwin Tiroch • ADI Abfluss-Dienst Fehrenberg GmbH • Knittel GmbH<br />
• UMTEC GmbH & Co. KG<br />
• Herbert Geurts Abflußreinigung GmbH • Steidel GmbH • Weecks Kanaltechnik GmbH<br />
• FÄKA Umweltschutz Abfallbeseitigungs GmbH • PKT GmbH & Co. KG • RICO GmbH<br />
• Kanalreinigung Knechtel<br />
• AA Abfluß-AS Berlin<br />
• LAUDON GmbH & Co. KG<br />
• Bernhard Ahlert GmbH & Co. KG • DEULA Rheinland GmbH<br />
• Schwalm GmbH<br />
• Der Aggerverband<br />
• URACA GmbH & Co. KG<br />
Cyberangriffe: Neue Infektionswege<br />
bei Schadsoftware<br />
Wenn das Bundesamt für Sicherheit in<br />
der Informationstechnik (BSI) als nationale<br />
Cyber-Sicherheitsbehörde seinen<br />
jährlichen Lagebericht zur IT-Sicherheit<br />
vorlegt, wird meist über die erschreckende<br />
Dimension der Gefährdungslage<br />
berichtet, z. B. über 390.000 neue<br />
Schadprogramme täglich.<br />
Dabei enthält der über 100-seitige<br />
Bericht vom 11. Oktober auch einen<br />
fundierten Überblick über konkrete<br />
Angriffsarten, Gegenmaßnahmen und<br />
Lösungsansätze. Interessant ist z. B. der<br />
Hinweis auf den Wandel der Infektionswege<br />
vom Anhang einer E-Mail („Bewerbung“)<br />
hin zu E-Mails, deren Text<br />
einen Link auf eine Schadsoftware enthält.<br />
Solche Malware-Infektionen sind<br />
mit Abstand die häufigste Angriffsart.<br />
Knapp 70 Prozent der Unternehmen in<br />
Deutschland sind gemäß BSI-Bericht in<br />
den Jahren 2016/17 das Ziel von Cyberangriffen<br />
gewesen, die in der Hälfte<br />
der Fälle erfolgreich waren. Zitat S.<br />
15: „Jeder zweite erfolgreiche Angriff<br />
führte dabei zu Betriebsausfällen. Hinzu<br />
kamen häufig noch Kosten für die Aufklärung<br />
der Vorfälle und die Wiederherstellung<br />
der IT-Systeme sowie Reputationsschäden“.<br />
Diese Kosten lassen sich<br />
versichern!<br />
Die Lösung des VDRK-Partners UNIT<br />
Versicherungsmakler GmbH heißt UNIT<br />
CYBER und lässt sich ganz einfach per<br />
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Die günstigen Beiträge lassen sich so<br />
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siehe unita.de unter Rubrik „Service“ im<br />
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Fachteam an.<br />
Sie erreichen uns telefonisch unter:<br />
Bernd van Neerven<br />
+49 (0) 208/7006-3771<br />
Ralf Höhler<br />
+49 (0) 341/39005-1733<br />
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10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
XV. R<br />
-KA-TECH<br />
Bereits seit November 2017 laufen die Vorbereitungen für die<br />
RO-KA-TECH 2019. Welche Bedeutung die Messe mittlerweile<br />
für die Branche hat zeigt sich an der schnellen Auslastung<br />
der gesamten Messeflächen. Bereits die Vorreservierung der<br />
Messeflächen aus 2017 wurde von ungefähr 80 Prozent der<br />
Aussteller wahrgenommen. Nachdem nun auch die Pläne und<br />
Anmeldeformulare veröffentlicht wurden, war die Messe bereits<br />
eine Woche später nahezu ausgebucht.<br />
Zur Freude der Aussteller können für 2019 rund 2.000 m²<br />
zusätzliche Freiflächen aufgrund von Umbaumaßnahmen der<br />
Messe Kassel bereitgestellt werden. Das ist auch dringend<br />
notwendig, da auch die Freiflächen in großem Umfang für<br />
Produktvorführungen und Vorstellungen beansprucht werden.<br />
Auch die internationale Bedeutung der Messe nimmt weit über<br />
die europäischen Grenzen hinaus zu. Bisher sind Aussteller<br />
aus 24 verschiedenen Nationen, darunter auch Länder wie<br />
Taiwan, Indien und die USA, zur RO-KA-TECH angemeldet.<br />
Die Auswertungen der letzten Messe ergaben, dass Besucher<br />
nahezu aus allen Ecken der Welt vertreten waren. Überall wird<br />
das Potenzial der Messe als Plattform für Erfahrungsaustausch<br />
und Produktneuheiten erkannt und genutzt.<br />
Die RO-KA-TECH ist und bleibt ein stetig wachsendes Erfolgsmodell.<br />
Nicht zuletzt weil die Zusammenarbeit mit den<br />
ausstellenden Unternehmen hervorragend funktioniert. Einige<br />
Aussteller sind bereits so lange „Stammgäste“ auf der Messe,<br />
dass man sich bei der Absprache über die Messeteilnahme<br />
nahezu blind versteht. Deshalb an dieser Stelle einen herz-<br />
lichen Dank an alle Aussteller, die den Erfolg der Messe zu<br />
einem nicht unerheblichen Teil mittragen!<br />
„Wer immer nur das tut was er schon kann, bleibt immer<br />
nur das was er schon ist.“ – Henry Ford –<br />
Auch der VDRK als Veranstalter der RO-KA-TECH entwickelt<br />
sich von Veranstaltung zu Veranstaltung weiter. Mit Hilfe moderner<br />
Planungssoftware und der stetig wachsenden Erfahrung<br />
der Mitarbeiter werden Abläufe in der Planung, Organisation<br />
und Durchführung der Messe immer weiter optimiert. Dadurch<br />
können immer mehr Projekte zur Verbesserung in Angriff genommen<br />
werden. Die RO-KA-TECH entwickelt sich kontinuierlich<br />
weiter, um den Besuchern und Ausstellern jederzeit ein<br />
ganz besonderes Messeerlebnis bieten zu können.<br />
In kürze werden online auch genauere Informationen zum begleitenden<br />
Tagungsprogramm veröffentlicht.<br />
Besuchertickets erhalten Sie schon jetzt online unter www.<br />
rokatech.de. Bestellen Sie Ihre Eintrittskarte bequem von zu<br />
Hause. Sie erhalten anschließend ihr personalisiertes Print-athome-Ticket.<br />
Gehen Sie ohne lästige Wartezeiten mit Ihrem<br />
vorregistrierten Eintrittsticket an den Warteschlangen am Einlass<br />
vorbei. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen und erfolgreichen<br />
Messebesuch.<br />
Wir freuen uns schon darauf Sie auf der kommenden RO-KA-<br />
TECH vom 8.-10. Mai 2019 begrüßen zu dürfen!<br />
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D – 99880 Waltershausen OT Schwarzhausen<br />
Fon: +49 (0) 36259-5670<br />
Fax: +49 (0) 36259-5673<br />
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Das Team der Firma Sklarz<br />
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und einen guten Rutsch in ein<br />
erfolgreiches Jahr 2019!<br />
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Anhängerausbauten<br />
Fragen SIE uns!
VDRK aktuell<br />
Harald Quandt Industriebeteiligungen hat die Oberstdorfer minCam übernommen. RO-KA-TECH Journal<br />
sprach mit minCam-Geschäftsführer Hermann Fritz und HQIB-Chef Gregor May in Bad Homburg am Firmensitz<br />
der Harald Quandt-Gruppe.<br />
minCam-Geschäftsführer Hermann Fritz<br />
HQIB-Chef Gregor May<br />
Den Fokus auf Zukunft gestellt<br />
Harald Quandt Industriebeteiligungen<br />
übernimmt minCam<br />
„Jetzt kann ich spielen, vorher musste<br />
ich arbeiten.“ Ein Scherz, klar. Doch<br />
tatsächlich geht Hermann Fritz seit einigen<br />
Monaten schon um 20:00 Uhr<br />
aus dem Büro, nicht erst um 22:00 Uhr.<br />
Das kann sich der begeisterte Skifahrer<br />
und Bergwanderer leisten, seit er<br />
sein Unternehmen verkauft und einen<br />
zweiten Geschäftsführer an seiner<br />
Seite hat: Rückwirkend zum 1. Januar<br />
Das Gehäuse der Kamera misst nur 13 Millimeter. Um solche "Miniaturen“<br />
zu ermöglichen, braucht es die Kunst von zwei ganz besonderen<br />
minCam-Mitarbeitern: Ein Uhrmacher und ein Goldschmied waren hier<br />
am Werk.<br />
dieses Jahres hat die Harald Quandt<br />
Industriebeteiligungen GmbH, Bad<br />
Homburg, die Oberstdorfer minCam<br />
GmbH zu 100 Prozent übernommen.<br />
MinCam wurde im Jahr 2005 von Hermann<br />
Fritz gegründet. Schon seit 1999<br />
entwickelt und produziert er Kamerasysteme<br />
zur Inspektion von Rohren, Kanälen<br />
und Brunnen im eigenen Unternehmen.<br />
Hermann Fritz ist ein Ingenieur, wie<br />
er im Buche steht: Ein Tüftler, 150-prozentig<br />
fokussiert auf seine Produkte, auf neue<br />
Ideen, perfekte Produktion und ständige<br />
Verbesserung. Alles andere, auch Marketing<br />
und Vertrieb, waren eher drittrangig.<br />
MinCam war ursprünglich<br />
nicht auf<br />
Wachstum angelegt,<br />
sondern sollte Nischenprodukte<br />
produzieren.<br />
Das Problem:<br />
Die waren zu gut. „Wir<br />
hatten nie Schwierigkeiten,<br />
unsere Produkte<br />
zu verkaufen“, freut<br />
sich Herman Fritz. Im<br />
letzten Geschäftsjahr<br />
erzielte das Unternehmen<br />
sechs Millionen<br />
Euro Umsatz.<br />
Doch weil Marketing<br />
und Vertrieb wenig<br />
zielorientiert angegangen<br />
wurden, entwickelte<br />
sich der Markt<br />
eher zufällig: minCam<br />
verkauft seine Produkte<br />
heute in 21 Ländern auf allen Kontinenten;<br />
Schwerpunkte sind die USA,<br />
Italien, Skandinavien und Israel, darüber<br />
hinaus andere europäische Länder.<br />
Auf der Strecke geblieben ist dabei der<br />
Heimatmarkt.<br />
Ein sehr deutsches Unternehmen –<br />
und ein sehr deutsches Problem<br />
Damit ist minCam ein sehr deutsches<br />
Unternehmen: Eines der kleinen und<br />
mittleren Unternehmen, die vom Gründer<br />
„selbst und ständig“ geleitet werden<br />
und ganz unauffällig den Weltmarkt<br />
erobern. Die größere Investitionen oft<br />
scheuen. Und die, wenn sie Pech haben,<br />
plötzlich mit Verantwortungsgefühl<br />
im Nacken vor einem Nachfolgeproblem<br />
stehen.<br />
In dieser Situation war auch Hermann<br />
Fritz: Der 65-Jährige gelernte Ingenieur<br />
für Brauwesen und Getränketechnologie<br />
hat keine Kinder, aber rund 30<br />
Mitarbeiter. Seine Produkte sind erfolgreich,<br />
aber in vielen Bereichen sind Investitionen<br />
nötig.<br />
Fritz wollte die Arbeitsplätze seiner<br />
Mitarbeiter sichern. Und sein erfolgreiches<br />
Produkt am Markt halten und<br />
verbessern. Sein wichtigstes Ziel aber<br />
schien die Quadratur des Kreises: Er<br />
wollte sein Unternehmen verkaufen und<br />
gleichzeitig dabeibleiben. So sprach<br />
er mit unterschiedlichen Interessenten.<br />
Meist hat ein Unternehmer nur die Wahl<br />
zwischen einem strategischen Verkauf<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
» Werte zu leben<br />
lohnt sich, weil<br />
Vertrauen ein guter<br />
Unternehmer ist! «<br />
Von Anfang an verbindet Bodenbender langjährige<br />
Tradition mit modernster Innovation. Jahrelange Erfahrung<br />
in der Kanalreinigung und der grabenlosen<br />
Rohr- und Kanalsanierung führen zu qualitativ hochwertigen<br />
Produkten für die Praxis. Unseren Fokus<br />
legen wir dabei auf die stetige Weiterentwicklung<br />
unserer Materialien und auf die Beratung unserer<br />
Kunden, die wir sicher und erfolgreich voranbringen<br />
möchten.<br />
Sie haben Fragen oder Wünsche? Dann freuen wir<br />
uns auf Ihren Kontakt! Denn Ihr Anliegen ist nicht<br />
unser Job – es ist unsere Berufung!<br />
Mit den besten Grüßen<br />
Ihr Herbert Bodenbender<br />
www.bodenbender.com<br />
Goldbergstraße 32<br />
35216 Biedenkopf<br />
Tel. 0 64 61. 98 52-0<br />
info@bodenbender.com
VDRK aktuell<br />
HQIB – Steckbrief<br />
Harald Quandt Industriebeteiligungen, kurz HQIB, gehört<br />
zur Harald Quandt-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg.<br />
Die Unternehmensgeschichte begann 1883, als Emil<br />
Quandt seinem Schwager dessen Tuchmanufaktur in<br />
Pritzwalk abkaufte. Aus diesem frühen „Management-<br />
Buy-out“ entwickelten sich Beteiligungsgesellschaften<br />
und Finanzdienstleister, die heute in fünfter Generation<br />
in Familienbesitz sind.<br />
und der Veräußerung an einen Finanzinvestor. Im ersten Fall<br />
geht das Lebenswerk auf in einem großen Unternehmen und<br />
„verschwindet“ über kurz oder lang. Beim Verkauf an einen Finanzinvestor<br />
wird es zum Spielball und schnell weiterverkauft,<br />
wenn es nicht mehr ins Portfolio passt oder nicht umgehend<br />
die erwarteten Erträge bringt.<br />
HQIB, das jüngste Unternehmen der Gruppe, steht dem<br />
Ursprung am nächsten: Der Beteiligung an kleinen und<br />
mittleren Unternehmen mit einem unbefristeten Investitionsansatz.<br />
Investitionsformen<br />
• Wachstumsfinanzierungen und Kapitalerhöhungen<br />
• Nachfolgelösungen und der Erwerb von Anteilen<br />
ausscheidender Gesellschafter<br />
• Kauf von Konzernrandbereichen.<br />
Beteiligungsformen<br />
• Langfristig konzipierte Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen<br />
ohne Laufzeitbeschränkungen oder<br />
befristete Halteperioden<br />
• Kapital, Fachwissen, Marktzugänge via weltweitem<br />
Quandt-Netzwerk<br />
Bevorzugte Branchen<br />
• Industriegüter<br />
• Gesundheitswesen<br />
• Konsumgüter und E-Commerce<br />
• Software und IT<br />
• Anspruchsvolle Dienstleistungen<br />
Investitionskriterien<br />
• Umsatz > 5 Mio Euro und EBITDA > 1 Mio. Euro.<br />
• Nachhaltige Profitabilität und positiver Cashflow<br />
• Führende Marktstellung in attraktiven Nischen<br />
• Überzeugende Unternehmensleitung und<br />
Wachstumsziele<br />
Ansprechpartner: Gregor Harald May<br />
Harald Quandt Industriebeteiligungen GmbH<br />
Am Pilgerrain 17 • D-61352 Bad Homburg<br />
+49 (0) 6172/59519-00<br />
info@hq-ib.com<br />
www.hq-ib.com<br />
Beides wollte Fritz nicht. Er zitiert ein altes Sprichwort: „Wenn<br />
Du zwei Optionen hast, entscheide dich für die dritte.“ So<br />
überlegte und suchte er weiter – und geriet an Harald Quandt<br />
Industriebeteiligungen: „Die waren anders.“<br />
Im Fokus von „denen“ stehen Wachstumsfinanzierungen und<br />
Kapitalerhöhungen, Nachfolgelösungen und die Übernahme<br />
von Anteilen ausscheidender Gesellschafter sowie der Kauf<br />
von Konzernrandbereichen. Investoren sind die Familie Harald<br />
Quandt sowie ausgewählte (Industrie-)Familien und Partner.<br />
„Das Unternehmen bekommt ein neues Zuhause“<br />
Gregor Harald May, geschäftsführender Gesellschafter von<br />
HQIB und Enkel von Harald Quandt, betrachtet die von ihm<br />
übernommenen Unternehmen als Partner: „Das Unternehmen<br />
bekommt bei uns ein neues Zuhause.“<br />
Das heißt: Name, Unternehmensleitung und Standort bleiben<br />
erhalten. HQIB bringt nicht nur Geld mit für Investitionen, sondern<br />
vor allem eine unbezahlbare Mitgift in drei Teilen: Fachexpertise,<br />
das Quandt-Netzwerk, Zeit.<br />
„Denn die wissen, was sie tun!“ – Wirtschaftswissenschaftler<br />
May setzt auf Fachleute, um die Unternehmen im HQIB-Portfolio<br />
erfolgreich wachsen zu lassen. Bei minCam zählen dazu<br />
u. a. Frank Keller und Jan-Philipp Weecks. Keller, vormaliger<br />
Deutschland-Chef beim Aufzugshersteller Schindler in Ismaning,<br />
wurde als zusätzlicher Geschäftsführer berufen. Weecks,<br />
Inhaber von Weecks Kanaltechnik, Neu-Isenburg, und Mitglied<br />
im VDRK-Beirat, ist als Berater mit an Bord.<br />
„Das Quandt-Netzwerk ist eine Art Universaltüröffner zu neuen<br />
Lieferanten, Kunden, Finanzierungsexperten und auch<br />
Mitarbeitern – das können und werden wir nutzen.“ May<br />
hat beste Kontakte auch über das Quandt-Netzwerk hinaus.<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
VDRK aktuell<br />
Anders als die „Heuschrecken“ der Private<br />
Equity-Fonds investiert HQIB langfristig<br />
in Unternehmen. „Wir haben keinen<br />
Druck, wir haben keine Laufzeiten,<br />
wir haben keine Exit-Strategien – aber<br />
wir haben Zeit. Und fleißig sind wir<br />
auch.“ May lacht: „Also nicht Heuschrecke,<br />
sondern Ameise.“<br />
Nicht der Normalfall: Mit Schallgeschwindigkeit<br />
zum Vertrag<br />
Nach dem ersten Kontakt zwischen<br />
HQIB und minCam im Sommer 2017<br />
ging alles viel schneller als geplant:<br />
„Die Branche ist extrem attraktiv, die<br />
Ziele waren identisch – und die Chemie<br />
stimmte“, begeistert sich May. Fritz<br />
nickt – vor allem die Langfristigkeit und<br />
das Arbeitsethos des HQIB-Teams überzeugten<br />
ihn. Nach der obligaten Risikoprüfung<br />
und weiteren Checks durch<br />
Beraterfirmen wurde die Übernahme im<br />
Mai <strong>2018</strong> rückwirkend zum 1. Januar<br />
besiegelt. Gemeinsam verkündeten May<br />
und Fritz den Mitarbeitern das Ergebnis.<br />
Auch für Gregor May war dies eine absolut<br />
außergewöhnliche Situation, denn<br />
Beteiligungsgesellschaften kalkulieren<br />
mit langen Vorbereitungsphasen: „Meist<br />
geht es um das Lebenswerk eines Unternehmers<br />
oder die lange Geschichte<br />
einer Unternehmerfamilie – da entscheidet<br />
man nicht schnell in den Sommerferien<br />
über die eigene Zukunft und die von<br />
vielen Mitarbeitern und ihren Familien.“<br />
Ralph Sluke, Geschäftsführer des VDRK e. V., HQIB-Chef Gregor May und minCam-Geschäftsführer Hermann<br />
Fritz Jan-Philipp Weecks Geschäftsführer Weecks Kanaltechnik GmbH (v. l. n. r.)<br />
Verantwortungsgefühl haben alle in den<br />
Genen. Und ein enges Verhältnis zu ihrem<br />
Unternehmen an sich.<br />
So findet May es nur natürlich, dass Inhaber<br />
zögern, sich von ihrem Unternehmen<br />
oder Teilen davon zu trennen. Dass<br />
sie überlegen, ob es nicht doch eine interne<br />
Lösung gibt. Dass sie Familienmitglieder<br />
ins Unternehmen ziehen wollen.<br />
May empfiehlt auch allen, die „erst“ in<br />
zehn Jahren eine derartige Entscheidung<br />
treffen müssen, sich frühzeitig mit<br />
dem Thema zu beschäftigen, um ausreichend<br />
Zeit für eine wie auch immer<br />
geartete Lösung zu haben. Und unverbindliche<br />
Gespräche zu führen: „Einfach<br />
mal einen Kaffee zusammen trinken.“<br />
worüber gesprochen habe, aber alle Mitarbeiter<br />
wussten, dass ich eine zukunftssichere<br />
Lösung suche – für das Unternehmen<br />
und für sie.“ Fritz setzte darauf,<br />
dass seine Mitarbeiter ihm vertrauen.<br />
Tatsächlich verließ in der Umbruchphase<br />
keiner seiner hochqualifizierten Angestellten<br />
das Unternehmen. Und keiner<br />
wurde nach der Übernahme entlassen.<br />
Vom inhabergeführten zum „eigenständigen“<br />
Unternehmen<br />
Inhabergeführte Unternehmen ticken anders.<br />
Ohne den Chef geht häufig nichts<br />
(und oft will dieser das auch gar nicht):<br />
Er kümmert sich um Produktion, Einkauf<br />
und Verkauf, Werbung und Vertrieb und<br />
die Administration. Alle Entscheidungen<br />
fällt er persönlich. Jeder Kunde, jeder<br />
Lieferant und jeder Mitarbeiter will nur<br />
mit dem Chef sprechen. Das war auch<br />
Fritz’ Alltag: „Für kreative Entwicklungsarbeit<br />
blieb da nur die Nacht.“<br />
mc30 mit TFT 8R-Monitor: Mit unterschiedlich<br />
großen Kameraköpfen ist sie die ideale Kamera<br />
für jegliche Untersuchung im Hausbereich. Auch<br />
als mc30duoSet mit „2 in 1“-Kamera-Anlage und<br />
einer einzigartigen Inspektionsbreite von 15 bis<br />
über 200 mm Rohrdurchmesser. Der 8-Zoll-Monitor<br />
bietet eine Tastatur zur Dateneinschreibung.<br />
Gerade die Mitarbeiter sind aktiven Unternehmensbesitzern<br />
wichtig – das hat<br />
May immer wieder erfahren und das<br />
kennt er auch aus der eigenen Familie:<br />
Kompakt, leicht und flexibel – die minCord-Inspektionsanlage<br />
im Einsatz: Über den Siphon unter dem<br />
Waschtisch wird die nur 13 mm große Kamera in<br />
das Rohr geschickt. Ohne kostenaufwändige Demontage<br />
findet die Kleinstkamera-Anlage Risse,<br />
Oberflächenschäden, Ablagerungen, Abnutzungen<br />
und Formveränderungen in engen, verwinkelten,<br />
schwer zugänglichen und gefährlichen Orten.<br />
Und unternehmensintern wie Fritz mit<br />
offenen Karten zu spielen: „Natürlich<br />
habe ich nicht gesagt, mit wem ich wann<br />
Gregor May kennt das: Er ist als Familienmitglied<br />
Geschäftsführer von<br />
Harald Quandt Industriebeteiligungen.<br />
Aber er arbeitet gemeinsam mit einem<br />
Geschäftsführer von außen. Dieses<br />
System überträgt May auch auf die<br />
Unternehmen des HQIB-Portfolios:<br />
„KMUs sind oft ausschließlich auf<br />
den Inhaber oder die Gründerfamilie<br />
zugeschnitten – wenn es hier einen<br />
Ausfall gibt, wird es schwierig. Wir<br />
wollen unsere Partnerunternehmen zu<br />
eigenständigen Unternehmen machen.“<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 15
VDRK aktuell<br />
Um die praktisch-kleinen minCam-Produkte konkurrenzfähig<br />
zu machen mit großen Kanalerfassungssystemen und um<br />
weitere Adaptionen zu ermöglichen, wird auch die Vermessungstechnik<br />
aufgerüstet: Künftig sollen beispielsweise Softwarelösungen<br />
auch eine Durchmessererfassung und Bögenbestimmung<br />
bieten. Darüber hinaus sollen die Produkte weiter<br />
modifiziert und noch kleinere Gehäuse entwickelt werden.<br />
Zweitens soll eine weitere Schiene neben dem Abwasserbereich<br />
entstehen mit Applikationen für Industriekunden.<br />
Schwenkkopfanlage minCam 360. Die minCam360 ist eine der kleinsten<br />
Schwenkkopfkameras der Welt. Ein kleines, kompaktes, jedoch absolut robustes<br />
und alltagstaugliches Gerät mit revolutionärem Kamerakopf-Design:<br />
So wird eine optische Inspektion von Rohren ab 70 mm möglich. Konstruiert,<br />
entwickelt und gefertigt in Deutschland.<br />
Dazu gehört auch Wachstum – das ist der Kern von HQIB:<br />
Aufbauen statt abbauen. Auch minCam soll neue Märkte und<br />
endlich auch den Heimatmarkt erobern. Über organisches<br />
Wachstum hinaus soll sich minCam durch gezielte Zukäufe zu<br />
einem Branchenprimus entwickeln.<br />
Investitionen in alle fünf Schlüsselbereiche<br />
Eine Herausforderung, denn nicht nur Fritz erwartet einen härteren<br />
Markt durch neue Entwicklungen aus China, den USA<br />
oder Großbritannien. Deshalb wird HQIB kurz- und mittelfristig<br />
mehrere Millionen Euro in alle fünf Schlüsselbereiche<br />
investieren:<br />
Im Zentrum stehen Ausbau und Verbesserung der Produkte.<br />
Schon heute bietet minCam eine breite Produktpalette<br />
von Schiebekamerasystemen für kleine Rohre. Die Systeme<br />
sind bekannt für ein besonders kleines Gehäuse und<br />
extreme Widerstandsfähigkeit. Zudem sind Unternehmen<br />
und System hochflexibel: So wurden beispielsweise Sonderlösungen<br />
für Reinigungs- oder Frässysteme entwickelt.<br />
Als Konsequenz müssen auch, drittens, die Fertigung ausgebaut<br />
sowie, viertens, Marketing und Vertrieb professionalisiert<br />
werden. Die neue Website ist schon fertig: www.mincam.de<br />
MinCam hat zurzeit rund 30 Mitarbeiter. Allein im kommenden<br />
Jahr sollen bis zu fünf Mitarbeiter in Produktion und Administration<br />
sowie für Marketing und Vertrieb dazukommen.<br />
Sofort rührt Hermann Fritz die Werbetrommel für sein<br />
Oberstdorf: „Arbeiten und leben zwischen Zugspitze, Arlberg,<br />
Bodensee und der Stadt Kempten – ein Traum für<br />
Mountainbiker, Skifahrer, Kletterer und Wassersportler.“<br />
Und ein schickes Büro: minCam bekommt endlich den schon<br />
lange benötigten neuen Firmensitz. Bis Ende 2019 soll in Immenstadt<br />
das neue Gebäude mit 2000 Quadratmetern Fläche<br />
und hochmodernen Produktionsstätten bezugsfähig sein.<br />
„Damit wird das ‚neue Zuhause’ von minCam ganz real<br />
und Ansporn für eine tolle gemeinsame Zukunft“, freut<br />
sich Gregor May. Und Hermann Fritz hätte „Lust auf einige<br />
weitere Jahre Spiel, nein: Arbeit – ach: Ingenieur sein.“<br />
Autor: Kerstin Hendess<br />
Fotonachweise: Andreas Arnold (Porträts und Gruppenfotos)<br />
minCam (Kamera und Kameraeinsatz)<br />
Potenzielle Verkäufer am schlechtesten vorbereitet<br />
KfW-Studie: In den nächsten zehn Jahren wechseln 645.000 Unternehmen ihren Besitzer!<br />
„Facharbeitermangel“ kann heute jeder Azubi, jeder Politiker<br />
und jeder Stammtisch buchstabieren. „Unternehmermangel“<br />
scheint fast ein Tabuthema. Dabei steigt die Zahl der Unternehmen,<br />
die einen Nachfolger suchen – während die Zahl der<br />
potenziellen Nachfolger sinkt.<br />
Die Kreditanstalt für Wideraufbau KfW veröffentliche Anfang<br />
<strong>2018</strong> eine Studie zum „Generationenwechsel im Mittelstand“.<br />
Danach werden in den nächsten zehn Jahren 645.000 kleine<br />
und mittlere Unternehmen (KMU) ihren Besitzer wechseln. Am<br />
schlechtesten darauf vorbereitet sind Unternehmer, die ihren<br />
Betrieb verkaufen wollen.<br />
Die Definitionen für KMU sind nicht einheitlich. Einige Institutionen<br />
zählen Unternehmen mit bis zu 250, die EU sogar<br />
mit bis zu 500 Mitarbeitern dazu. Für den Bundesverband der<br />
mittelständischen Wirtschaft gehören auch größere Unternehmen<br />
dazu, wenn diese inhaber- oder familiengeführt sind.<br />
Im Allgemeinen definiert ein Umsatz von bis zu 50 Millionen<br />
Euro oder eine Bilanzsumme von bis zu 43 Millionen Euro die<br />
Obergrenze für KMU.<br />
Danach hat Deutschland insgesamt 3,5 bis 3,9 Millionen<br />
KMU – das sind mehr als 99 Prozent aller Unternehmen: Vom<br />
Kanalsanierer mit fünf Mitarbeitern bis zur Software-Schmiede<br />
mit 200 Mitarbeitern und 40 Millionen Umsatz.<br />
Die Bedeutung der deutschen Mittelständler kann nicht hoch<br />
genug geschätzt werden: 95 Prozent der deutschen Mittelständler<br />
sind Familienunternehmen; 85 Prozent sind inhabergeführt.<br />
Die KMU beschäftigen 58,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitnehmer und bilden 81,8 Prozent<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
VDRK aktuell<br />
aller Lehrlinge aus. 97,6 Prozent der deutschen Exporteure<br />
sind KMU. Doch das deutsche Erfolgsmodell steht vor einem<br />
gewaltigen Umbruch.<br />
42 Prozent erwägen einen externen Käufer<br />
Laut KfW-Studie ist für 45 Prozent der rund 3,7 Millionen<br />
deutschen KMU eine Nachfolgeregelung derzeit kein Thema.<br />
35 Prozent planen eine wie auch immer geartete Nachfolge.<br />
Jeder fünfte Unternehmer wird seinen Betrieb einstellen (14<br />
Prozent) oder überlegt dieses (sechs Prozent) – zusammen sind<br />
das 736.000 KMU.<br />
Allein in den kommenden fünf Jahren werden einschließlich<br />
derer, die ihr Unternehmen schließen, 842.000 KMU-Inhaber<br />
aufhören – mit oder ohne Nachfolger. Von den rund 1,3<br />
Millionen Unternehmen, die aktuell eine Nachfolge planen,<br />
wollen 511.000 diese bis 2022 umsetzen. Weitere 400.000<br />
Unternehmen sollen in sechs bis zehn Jahren an einen Nachfolger<br />
übergeben werden.<br />
Knapp 80 Prozent haben keinen Plan B<br />
Von allen Übergabewilligen haben knapp 80 Prozent nur eine<br />
einzige Nachfolgevariante im Kopf – ohne Plan B oder C:<br />
54 Prozent wünschen sich ein Familienmitglied als Nachfolger<br />
(aber nur 38 Prozent haben diesen bereits). 27 Prozent können<br />
sich einen aktuellen Miteigentümer, 25 Prozent einen Mitarbeiter<br />
vorstellen. Für 42 Prozent der Unternehmer käme auch<br />
ein externer Käufer infrage; ein gutes Drittel hat ausschließlich<br />
einen externen Käufer im Sinn. Allerdings haben nur acht Prozent<br />
bereits einen Käufer-Nachfolger gefunden. Von denen,<br />
die ihr Unternehmen in 3-5 Jahren übergeben wollen, haben<br />
45 Prozent noch keinerlei oder nur grobe Pläne.<br />
Warum werden Nachfolgeregelungen immer schwieriger?<br />
Im Jahr 2016 waren 39 Prozent aller Unternehmensinhaber<br />
55 Jahre und älter (2002: 20 Prozent); das Durchschnittsalter<br />
lag bei 51 Jahren. Das Durchschnittsalter aller Inhaber,<br />
die sich mit der Nachfolge beschäftigen, liegt heute bei 59<br />
Jahren. Wenn ein Inhaber sich aus dem Unternehmen zurückzieht,<br />
ist der durchschnittlich 68 Jahre alt (durchschnittliches<br />
reales Renteneintrittsalter: 61,7 Jahre).<br />
Überraschendes Detail der KfW-Studie: Kinderlose Unternehmer<br />
wollen bis zum Alter von 64,8 Jahren aktiv bleiben; Inhaber<br />
mit volljährigen Kindern im Durchschnitt bis 69,1 Jahre.<br />
In einigen Fällen mag hier ein „Patriarch“ stehen, der sich für<br />
unersetzlich und die eigenen Kinder für unfähig hält. Erheblich<br />
größer dürfte die Zahl derer sein, die den Abschied verdrängt<br />
– oder schlicht keine Zeit findet, sich damit zu beschäftigen.<br />
Das ist umso dramatischer, als Nachfolgeregelungen jeder Art<br />
erheblich schwieriger geworden sind – Tendenz zunehmend.<br />
Das alte Jahr neigt sich mit «Voll-Dampf» dem Ende entgegen – erstaunlich, wie schnell die Zeit<br />
verfliegt. Wir durften gemeinsam und erfolgreich viel mit Ihnen auf die Beine stellen, unter anderem<br />
unser Flexi-Liner-System erweitern.<br />
Herzlichen Dank für die spannenden Herausforderungen, Ihr Vertrauen und die freundschaftliche<br />
Zusammenarbeit. Mit dieser Zuversicht blicken wir auf das kommende Jahr und freuen uns auf<br />
erfolgreiche gemeinsame Projekte.<br />
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, besinnliche und erholsame Festtage im Kreise Ihrer<br />
Liebsten sowie einen erfolgreichen und glücklichen Start ins neue Jahr!<br />
Ihr bodus-Team<br />
Inserat RO-KA-Tech Journal <strong>04</strong>/<strong>2018</strong>_<strong>2018</strong>1113.indd 1 13.11.18 08:06<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 17
VDRK aktuell<br />
Die Generation Y, geboren in den frühen 80ern bis frühen<br />
2000er Jahren, sind die ältesten „Digital Natives“. Die „Generation<br />
Me“ oder „MayBe“ kann sich mangels Konkurrenz<br />
hohe Ansprüche an ihren Beruf und ihre Lebensumstände leisten<br />
– wer nicht will, muss auch nicht für einen guten Job in die<br />
„Provinz“ ziehen.<br />
4. Selbstständig? Nein Danke!<br />
Sind Menge und Auswahl der sicheren Jobs groß, machen sich<br />
weniger Menschen selbstständig. Die Zahl der Gründer sank<br />
in Deutschland von 1,5 Millionen im Jahr 2001 auf 672.000<br />
im Jahr 2016 (KfW).<br />
Mutter aller Probleme: Die Demografie<br />
Der geburtenstärkste Jahrgang 1964 umfasst heute 1,4 Millionen<br />
Menschen; dazu kommen 945.000 Menschen, die 1974<br />
geboren wurden, rund eine Million aus dem Jahrgang 1984 und<br />
900.000 1994er. Mit rund 700.000 Personen sind die Jahrgänge<br />
ab 20<strong>04</strong> nur etwa halb so stark wie der Jahrgang 1964!<br />
Die direkten und indirekten Folgen sind dramatisch:<br />
1. Die Nachfrage sinkt nicht!<br />
Die Babyboomer verschwinden zwar langsam aus den Unternehmen<br />
– aber nicht vom Markt: Sie brauchen – Stand heute<br />
– noch 30 bis 40 Jahre lang Menschen, die ihnen die Abflüsse<br />
reparieren, Haare schneiden, Autos bauen oder Lebensmittel<br />
verkaufen.<br />
2. Nicht mehr haltbar: Ansprüche der Unternehmer<br />
25 Jahre konnten Unternehmen sich aus der Flut der Babyboomer<br />
die Besten herauspicken. Nun stehen diese Jahrgänge<br />
selbst an der Spitze und können die Ansprüche, die sie<br />
aus eigener Erfahrung für selbstverständlich halten, mangels<br />
Masse und Auswahl nicht mehr einfordern.<br />
3. Durchsetzbar: Ansprüche der Generation Y<br />
Wer sich selbstständig machen will, gründet meist neu: Warum<br />
eine altes Werk übernehmen, wenn Güter und Produktionsmittel<br />
immer kürzere Zyklen haben?<br />
5. Freiheit, die ich meine<br />
Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder in das<br />
Bauunternehmen einsteigen, wenn sie lieber Geschichte oder<br />
Luft- und Raumfahrt studieren wollen.<br />
Ältere Unternehmer riskieren einen Wertverlust ihres Unternehmens<br />
Was für ältere Menschen gilt, gilt auch für ältere Unternehmer:<br />
Viele werden risikoscheuer und versuchen, modernste Technologie<br />
zu umschiffen. Die KfW-Studie zeigt: Inhaber investieren<br />
mit zunehmendem Alter weniger. Zudem nimmt die Investitionsbereitschaft<br />
umso stärker ab, je näher der Übergabezeitpunkt<br />
rückt – umso mehr, wenn ein externer Käufer gesucht<br />
wird. Das reduziert den Wert eines Unternehmens und das<br />
Interesse potenzieller Käufer.<br />
Weil das Angebot an zu übergebenden KMU so rasant steigt,<br />
die Nachfrage dagegen extrem sinkt, müssen gerade Inhaber,<br />
die ihr Unternehmen extern veräußern wollen, rechtzeitig<br />
einen Käufer suchen. Gleichzeitig gilt es, „den Laden nicht<br />
schleifen zu lassen“, um die Verkaufschancen zu wahren.<br />
Autor: Tacheles-PR.de<br />
Foto: Jörg Lantelme/Adobe Stock<br />
Grafik: Heineckpartner.de<br />
Aktuelle Eckdaten zum Fortbestand der KMU in Deutschland<br />
Stilllegung ist ernsthafte Option<br />
Definitive Stilllegung<br />
des Unternehmens geplant<br />
Aktuell keinerlei Überlegungen<br />
zum Fortbestand<br />
45<br />
Tortendiagramm: Anteile am gesamten Mittelstand in Prozent<br />
14<br />
Innerhalb der kommenden<br />
6 6,3 zwei Jahre (bis 2019)<br />
35<br />
Nachfolge geplant<br />
7,4<br />
10,9<br />
8,8<br />
1,8<br />
In drei bis fünf Jahren<br />
(2020-2022)<br />
In sechs bis zehn Jahren<br />
In elf bis zwanzig Jahren<br />
In mehr als zwanzig Jahren<br />
511.000<br />
Nachfolgen<br />
bis 2022<br />
im Mittelstand<br />
Säulendiagramm: Aufteilung der Nachfolgen nach Zeitraum<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
EASY - DER<br />
NAME IST<br />
PROGRAMM<br />
KOMPLETTSET MIT K-28 HD UND K-50 HD<br />
FÜR ROHRDURCHMESSER VON 40-200<br />
MM UND RECORDING SOFTWARE
Weiterbildung & Schulungen<br />
Qualifikation für Quereinsteiger mit Förderung<br />
des VDRK!<br />
Nachholen des Berufsabschlusses<br />
Neue Seminare<br />
Geprüfter Monteur für<br />
Rohr- und Kanalunterhaltung<br />
18.02.2019 – 01.03.2019<br />
Vorbereitungslehrgang auf die<br />
Abschlussprüfungen (Externenprüfung)<br />
zur Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
21.01.2019 – 22.03.2019<br />
UF-1 Effektive Kalkulation und Controlling für ein erfolgreiches<br />
RKI-Unternehmen<br />
01.<strong>04</strong>.2019<br />
UF-2 Gesetzliche Grundlagen aus dem Berufskraftfahrer-<br />
Qualifikations-Gesetz, Abgrenzung Güterkraftverkehr –<br />
Werksverkehr<br />
25.03.2019<br />
Sach- und Fachkundeseminare (Auswahl)<br />
KI-1 Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />
18.02.2019 – 22.02.2019<br />
DI-1 Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Leitungen, Kanälen<br />
und Anlagen für Abwasser<br />
25.02.2019 – 27.02.2019<br />
KS-3 Fachkunde Kanalsanierung<br />
28.01.2019 – 01.02.2019<br />
RE-2 Fachkundelehrgang Kanalreinigung<br />
15.01.2019 – 18.01.2019<br />
AT-1 Fachkunde für die Generalinspektion von Leichtflüssigkeitsabscheideanlagen<br />
nach DIN 1999-100<br />
19.03.2019 – 20.03.2019<br />
AT-2 Fachkunde für die Generalinspektion von Fettabscheideranlagen<br />
nach DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
21.03.2019<br />
Die jeweiligen notwendigen Auffrischungs- und Fortbildungsseminare<br />
sowie Firmenschulungen bietet das BFW Bau Sachsen<br />
ebenfalls an.<br />
Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Der aktuelle Lehrgang Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal-<br />
und Industrieservice <strong>2018</strong>/2019 startete mit großem Zuspruch<br />
am 12.11.<strong>2018</strong>.<br />
Die Teilnehmer werden fachlich geschult und zielgerichtet auf<br />
die Prüfungen vorbereitet. Sie schließen den Lehrgang mit den<br />
Fortbildungsprüfungen vor der IHK im Mai 2019 ab.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage steht für den nächsten Kurs<br />
2019/2020 bereits ein neuer Termin fest.<br />
Ab sofort werden Anmeldungen für den nächsten Lehrgang<br />
entgegengenommen. Freie Plätze stehen noch zur Verfügung.<br />
Geprüfte/r Meister/-in für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice (Vollzeit)<br />
Im Lehrgang erfolgt für alle 3 Teile die fachliche Vorbereitung<br />
auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />
„Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />
vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig im<br />
Frühjahr 2020.<br />
Möglichkeiten der Förderung<br />
Dieser Lehrgang ist als Gesamtlehrgang über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />
(AFBG) förderbar! Durch das<br />
„Aufstiegs-Bafög“ werden Zuschüsse zu den Lehrgangs- und<br />
Prüfungskosten und zum Lebensunterhalt gewährt. Zuschüsse<br />
bis zu 60 % sind möglich.<br />
Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />
aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
gefördert werden.<br />
Wir beraten Sie dazu gern!<br />
Beratung und Anmeldung:<br />
11.11.2019 – 12.05.2020<br />
BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />
Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />
E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.infrastruktur-leipzig.de<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
14. Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung für Rohr-, Kanal- und Industrieservice 2019-2021<br />
I. Einführende Informationsveranstaltung<br />
23.09.2019 Informationsveranstaltung<br />
• Vorstellung der Teilnehmer<br />
Lehrgangsinhalte/Prüfungstermine<br />
• Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung Meister-Bafög<br />
II. Vorbereitungslehrgang<br />
Teil 1 – Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation, Grundlegende Qualifikation<br />
02.10.2019 - 25.10.2019 Block 1<br />
3 Wochen<br />
• Anwendung von Methoden der Information,<br />
Kommunikation und Planung<br />
• Rechtsbewusstes Handeln<br />
• Zusammenarbeit im Betrieb<br />
• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />
25.02.2020 - 06.03.2020 Block 2<br />
9 Tage<br />
• Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer<br />
Gesetzmäßigkeiten<br />
• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />
Prüfung: Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation voraussichtlich 16. Kalenderwoche 2020<br />
Teil 2 – Handlungsspezifische Qualifikation<br />
07.09.2020 - 25.09.2020 Block 3<br />
3 Wochen<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
Hochdrucktechniken/Reinigungstechniken/Wartung und Unterhalt<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Kostenwesen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Recht<br />
Handlungsbereich<br />
Personalmanagement<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
Inspektionstechnik<br />
02.11.2020 - 20.11.2020 Block 4<br />
3 Wochen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Arbeitssicherheit<br />
Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />
Personalführung/Personalentwicklung/Managementsysteme<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Kostenwesen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Zusammenarbeit im Betrieb/Steuerrecht<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />
Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />
Personalmanagement<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
11.01.2021 - 22.01.2021 Block 5<br />
2 Wochen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Projekt-Sicherheits-Plan, Stillstandsmanagement/Personalmanagement/Betriebsführung<br />
und Kundenorientierung/RSA<br />
15.03.2021 - 01.<strong>04</strong>.2021 Block 6<br />
3 Wochen<br />
Prüfung: Handlungsspezifische Qualifikation*<br />
Schriftliche Situationsaufgaben<br />
voraussichtlich 14. Kalenderwoche 2021<br />
Situationsgeführtes Fachgespräch<br />
voraussichtlich 20. Kalenderwoche 2021<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
Verfahrenstechniken/„Sanierungstechniken“/Reparatur, Renovation<br />
und Erneuerung/Zustands- und Funktionsprüfung<br />
Das Zertifikat der Berufs- und Arbeitspädagogischen<br />
Qualifikation ist zur Prüfung Handlungsspezifische Qualifikation<br />
vorzulegen und gilt als eine der Zulassungsvoraussetzungen<br />
zur Prüfung.<br />
Inhaltliche und Zeitliche Änderungen innerhalb der einzelnen<br />
Blöcke vorbehalten!<br />
Unterrichtszeiten:<br />
Montag<br />
Dienstag - Donnerstag<br />
Freitag<br />
8:45 - 16:45 Uhr<br />
8:00 - 16:45 Uhr<br />
8:00 - 12:45 Uhr<br />
Auskünfte erteilt:<br />
Thomas Strickerschmidt 02152/2057-923<br />
02152/2057-99<br />
strickerschmidt@deula.de<br />
Gesamtstunden: 7<strong>04</strong>,00 UE (à 45 Min.)<br />
*Der Prüfungsteil Berufs- und Arbeitspädagogische Qualifikation<br />
wird nicht von der DEULA Rheinland GmbH angeboten. Diese<br />
Lehrgänge werden z. B. von der IHK oder HWK angeboten und<br />
können in der Nähe Ihres Wohnortes wahrgenommen werden.<br />
Weitere Informationen www.deula.de/kempen Kategorie-<br />
Rohr-/Kanalreinigung<br />
Kurs 350 Meisterkurs Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf:<br />
www.deula.de/kempen<br />
074.10.18 | pi-punkt.de | Bildnachweis: rainerretzlaff.com · AbsolutVision Photo Gallery_2E0017 · Fotolia.com_184855775_Thaut Images<br />
Allen unseren Kunden, Partnern und Geschäftsfreunden danken wir sehr herzlich<br />
für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Das Ritec-Team wünscht Ihnen<br />
frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr, Gesundheit und viel Erfolg.<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH · Hoyen 22 · D-87490 Haldenwang<br />
Tel. +49 (0) 8374 24060-0 · Fax +49 (0) 8374 24060-60 · info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
Ritec – round solutions auch für 2019<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 23
Weiterbildung & Schulungen<br />
Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und Industrieservice Schuljahr <strong>2018</strong>/2019<br />
Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />
Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />
zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />
Themenbereichen anzueignen.<br />
Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />
einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />
Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />
Zeit am Hans-Schwier Berufskolleg.<br />
Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />
Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de<br />
Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge (mit Ausnahme des<br />
Kurses 317 „Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />
und Kanälen“ siehe Preise beim Lehrgang) gelten folgende<br />
Preise:<br />
Lehrgangskosten<br />
Unterkunft DZ/Woche<br />
Vollverpflegung/Woche<br />
Mittagessen/Woche<br />
Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen<br />
(1. Ausbildungsjahr)<br />
388,00 Euro<br />
76,00 Euro<br />
91,00 Euro<br />
38,00 Euro<br />
07.01.-11.01.2019 14.01.-18.01.2019<br />
21.01.-25.01.2019 28.01.-01.02.2019<br />
<strong>04</strong>.02.-08.02.2019<br />
Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik<br />
(1. Ausbildungsjahr)<br />
Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung<br />
(3. Ausbildungsjahr)<br />
Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei.<br />
Für Teilnehmer über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung<br />
die gesetzliche MwSt. von 7 % zu zahlen.<br />
Die Teilnehmerzahl je Lehrgangswoche ist begrenzt.<br />
Wir bitten um frühzeitige Anmeldung.<br />
VDRK-Mitglieder können vor Lehrgangsbeginn beim<br />
VDRK einen Antrag stellen um eine Ermäßigung von<br />
250,00 Euro für alle Lehrgänge pro Teilnehmer zu beantragen.<br />
Der Antrag muss spätestens zu Lehrgangsbeginn im Original<br />
eingereicht werden.<br />
Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />
Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />
01.07.-05.07.2019<br />
08.07.-12.07.2019<br />
Claudia Flick 02152/205781<br />
flick@deula.de<br />
Thomas Strickerschmidt 02152/2057923<br />
strickerschmidt@deula.de<br />
www.deula.de/kempen<br />
steht für Ausbildung!<br />
Mitgliedsunternehmen profitieren, denn wir fördern:<br />
die überbetriebliche Ausbildung und Sachkundeschulungen (Dichtheitsprüfung & Kanalinspektion)<br />
250,00<br />
Jeder Lehrgang wird mit Euro gefördert !!! *<br />
DEULA Rheinland GmbH – Bildungszentrum<br />
Krefelder Weg 41 • D-47906 Kempen<br />
www.deula-kempen.de<br />
BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />
Heiterblickstraße 35 • D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />
www.infrastruktur-leipzig.de<br />
Mehr Informationen unter www.vdrk.de<br />
* gilt ausschließlich für Auszubildende RKI/Beginn ab 1.1.<strong>2018</strong><br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
SAG-Akademie GmbH – 15<br />
Jahre Bildung für die Zukunft<br />
2019 ist es soweit… 15 Jahre SAG-<br />
Akademie – 15 Jahre Bildung für die<br />
Zukunft …<br />
Dem Kunden den bestmöglichen Nutzen zu bieten, ist unsere<br />
Philosophie. Qualifizierte Bildung bedeutet für uns, dem<br />
Teilnehmer durch didaktisch interessante und kurzweilige Wissensvermittlung<br />
einen nachhaltigen Mehrwert zu vermitteln.<br />
Letztendlich ist es unser Qualitätsmerkmal, dass es immer wieder<br />
zu überprüfen und zu optimieren gilt.<br />
Wir als Bildungsträger stellen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern<br />
und Referenten die Wissensvermittlung nach den allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik sicher. D. h., dass<br />
wir stets Rechtsgrundlagen, Regelwerke und Normen, sei es<br />
Aktualisierungen oder neue Erscheinungen, studieren und für<br />
unsere Seminare aufbereiten. Dementsprechend werden unsere<br />
Seminarunterlagen regelmäßig aktualisiert und spiegeln<br />
den Stand der Technik wider.<br />
Um den Praxisbezug zum Theoretischen Lernen herzustellen<br />
und den Erfahrungsaustausch zwischen Teilnehmern und<br />
Referent zu verbessern, achten wir bei der Auswahl unserer<br />
Lehrkräfte darauf, dass umfangreiches praktisches Wissen im<br />
Seminarthema vorhanden ist.<br />
Ab 01.01.2019 erhalten alle Teilnehmer digitale Seminarunterlagen.<br />
Somit ist es uns möglich, dem Teilnehmer und<br />
unserem Kunden weitere interessante Informationen, wie<br />
rechtliche Grundlagen, Links, Bilder und Filme, usw. zum Seminarthema<br />
zu übermitteln. Ein weiterer Mehrwert für den Teilnehmer!<br />
Gut gelaufen, weiter geht’s:<br />
Auch im nächsten Jahr bieten wir unsere Seminare rund um<br />
das Thema „Ausschreibung und Bauüberwachung“ an:<br />
Ausschreibung und Vergabe von abwassertechnischen<br />
Leistungen (VOB/VOL) für Auftraggeber<br />
Seminar-ID: LV-AG • Dauer: 1 Tag<br />
Seminarkosten: 390,00 Euro netto<br />
Die Erstellung der Ausschreibung und die Erarbeitung des<br />
Leistungsverzeichnisses erfordern umfangreiches Wissen. Der<br />
Lehrgang vermittelt dem Teilnehmer die Grundlagen der Planung,<br />
Ausschreibung und Vergabe gemäß VOB und VOL,<br />
anhand des Beispiels einer öffentlichen Ausschreibung zur Kanalinspektion.<br />
Der Lehrgang beinhaltet die Grundlagen der Planung und<br />
Ausschreibung, Bauüberwachung sowie die fachliche Begleitung<br />
der Bauabnahme gemäß VOB, VOL, BGB für Kanalreinigung<br />
und -inspektion.<br />
Ausschreibung (VOB/VOL) und Kalkulation von Kanalinspektions-<br />
und -reinigungsarbeiten für Auftragnehmer<br />
Seminar-ID: KI-LV-AN • Dauer: 1 Tag<br />
Seminarkosten: 390,00Euro netto<br />
Die Bearbeitung einer öffentlichen Ausschreibung bzw. des<br />
Leistungsverzeichnisses, sind, insbesondere für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen, eine Herausforderung! Unklare<br />
Angaben, Widersprüche, Einflussfaktoren, was ist wichtig und<br />
wie gehe ich damit um? Der Lehrgang behandelt die Bearbeitung<br />
der öffentlichen Ausschreibung der Kanalinspektionsleistung<br />
und -reinigung durch den Anbieter, von der Kalkulation<br />
bis zur Vergabe. Der Teilnehmer lernt, die Ausschreibung<br />
richtig zu „lesen“ und qualifiziert zu bearbeiten. Neben der<br />
Kalkulation werden der Aufbau und die einzelnen Teile des<br />
Leistungsverzeichnisses erklärt und deren Zusammenhänge<br />
und Auswirkungen aufgezeigt und erläutert.<br />
Natürlich beraten wir Sie über Fördermöglichkeiten oder individuelle<br />
Seminare, gerne auch bei Ihnen im Haus - deutschlandweit.<br />
Schon entdeckt? Unser Seminarprogramm 2019 ist Beilage in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals!<br />
Wir sehen uns im Mai auf der RO-KA-TECH 2019!<br />
Halle 3, Stand B10<br />
SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />
Hauptverwaltung Darmstadt<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9<br />
D-64293 Darmstadt<br />
Telefon: +49 (0) 6151/10155-111<br />
Telefax: +49 (0) 6151/10155-155<br />
Niederlassung Lünen<br />
Am Brambusch 24<br />
D-44536 Lünen<br />
Telefon: +49 (0) 231/22511-11<br />
Telefax: +49 (0) 231/22511-25<br />
E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.de<br />
Bauüberwachung von Kanalinspektions- und Reinigungsarbeiten<br />
für Auftraggeber und Auftragnehmer<br />
Seminar-ID: KI-BL • Dauer: 1 Tag<br />
Seminarkosten: 390,00 Euro netto<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 25
Weiterbildung & Schulungen<br />
KURSANGEBOT 2019 bei JT-elektronik in Lindau<br />
In Zeiten von Fachkräftemangel ist der Bedarf an qualifizierten<br />
Mitarbeitern hoch. Eine gute Ausbildung, permanente Weiterbildung<br />
und die bedarfsgerechte Qualifizierung sind wichtige<br />
Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten, die konsequente<br />
Qualitätssicherung und damit auch für den geschäftlichen Erfolg.<br />
Seit 1998, mit dem Bau eines eigenen Schulungsgebäudes, setzen wir das Thema der Aus- und Weiterbildung konsequent im<br />
eigenen Hause um und bieten unseren Kunden und Interessenten verschiedene Kurse und Lehrgänge an. Kompetente, erfahrene<br />
Referenten und natürlich unsere Teilnehmer unterstützen diese Idee.<br />
Im Januar/Februar/März 2019 bieten wir wieder ein ausgewähltes Kursprogramm zu den Themen Kanalinspektion, Kanalsanierung,<br />
Dichtheits- und Abscheiderprüfung an. Neben unseren eigenen Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit der DWA<br />
die Kurse zur Kanalinspektion und Dichtheitsprüfung in unseren Räumlichkeiten durchgeführt. Genauere Informationen und<br />
Kursbeschreibungen finden die Interessierten auf der Homepage www.jt-elektronik.de unter „Veranstaltungen“. Die Anmeldung<br />
ist über das Online-Formular oder auch direkt per E-Mail an kurs@jt-elektronik.de möglich.<br />
Wir freuen uns, auch Sie und Ihre Mitarbeiter bei uns in Lindau zu begrüßen!<br />
Bitte melden Sie sich rechtzeitig zu den Terminen an.<br />
Kurse zur Kanalinspektion, -vermessung und -sanierung<br />
DWA-DACH-Ki-Kurs für Inspekteure 11.01.2019 - 18.01.2019<br />
DWA-DACH-Ki-Kurs für Inspekteure (Reservetermin) 25.02.2019 - 01.03.2019<br />
DWA-Ki-Updatekurs für Inspekteure 29.01.2019 - 30.01.2019<br />
DWA-Zustandserfassung und -beurteilung für Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
nach DIN 1986-30 (1-tägige Fortbildungsveranstaltung zum Ki-Pass)<br />
DWA-Aufbauseminar „Aktueller Stand der Kanalinspektion, Neuerung in der Europa-<br />
Norm DIN EN 13508-2 (1-tägige Fortbildungsveranstaltung zum Ki-Pass)<br />
DWA-Aufbauseminar „Schachtinspektion“ (1-tägige Fortbildungsveranstaltung zum<br />
Ki-Pass)<br />
19.02.2019<br />
20.02.2019<br />
21.02.2019<br />
Kurs: Kanalinspektion und -sanierung – kompakt – (2-tägig) 31.01.2019 - 01.02.2019<br />
Kurs: „3D-Laserscanning bei der Kanal- und Schachtinspektion – Grundlagen und<br />
Anwendung“ (B-01)<br />
Infotag: Projektbeschreibung Kanalinspektion und Lageermittlung am Praxisbeispiel<br />
(kostenfrei), 10:00 – 14:00 Uhr<br />
22.02.2019<br />
28.01.2019<br />
Kurse zur Dichtheitsprüfung<br />
DWA-Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen außerhalb von Gebäuden 07.01.2019 - 11.01.2019<br />
DWA-Fortbildung für Sachkundige der Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />
außerhalb von Gebäuden (1. Termin)<br />
DWA-Fortbildung für Sachkundige der Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />
außerhalb von Gebäuden (2. Termin)<br />
05.02.2019<br />
06.02.2019<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Kurse zur Fachkunde für Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen (DIN 1999-100) und Fettabscheideranlagen (DIN 4<strong>04</strong>0-100) in<br />
Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Wilfried Jurthe<br />
J-01 Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100 /<br />
Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />
J-02 Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
(1. Alternativtermin)<br />
J-03 Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
(2. Alternativtermin)<br />
J-<strong>04</strong> Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
(3. Alternativtermin)<br />
J-05 Weiterbildung für Fachkundige nach DIN 1999-100 und DIN 4<strong>04</strong>0-100<br />
(4. Alternativtermin)<br />
21.01.2019 - 23.01.2019<br />
24.01.2019<br />
25.01.2019<br />
07.02.2019<br />
08.02.2019<br />
Infoveranstaltungen/Anwenderschulungen zum Kurzliner-Reparaturverfahren „TbL“ (Testsieger beim aktuellen IKT-Warentest<br />
„Kurzliner für Hausanschlüsse“)<br />
Infoveranstaltung/Anwenderschulung zum Kurzliner-Reparaturverfahren „TbL“<br />
Weitere Termine auf Anfrage möglich.<br />
Frau Cornelia Jöckel-Tschada • Tel. 08382-96736-15<br />
E-Mail: info@twinbondliner.de<br />
Veranstaltungsort: JT-Seminarhalle • Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
28.01.2019<br />
<strong>04</strong>.02.2019<br />
18.02.2019<br />
07.03.2019<br />
15.03.2019<br />
26.03.2019<br />
kurs@jt-elektronik.de<br />
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NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Zukunftsweisende Kameratechnik – RICO feiert 40-jähriges Bestehen<br />
Bei der RICO GmbH in Kempten im Allgäu dreht sich seit 40 Jahren alles um<br />
Mikroelektronik und Sensorik für Kanalinspekteure. Sie arbeiten seit Unternehmensgründung<br />
1978 mit den TV-Inspektionssystemen für Rohre und Abwasserkanäle<br />
und treiben mit ihren Fragen und Anwendungsbedürfnissen<br />
die Entwicklung der Systeme voran.<br />
Im Vergleich zu heute: der moderne und langjährig<br />
bewährte HIGHLANDER ® – Ausbau mit komfortabler<br />
Lithium-Batterieversorgung.<br />
Mobile Kompaktanlage früher mit Lichtschutztubus<br />
und Sofortbildkamera<br />
Schon 1990 bot die mobile Kompaktanlage<br />
zum Schieben und Fahren die<br />
Möglichkeit, mittels Lichtschutztubus<br />
und Sofortbildkamera Bilder aufzuzeichnen.<br />
Dazu mussten Anwender den Lichtschutztubus<br />
auf den Röhrenbildschirm<br />
aufsetzen, um so Bilder zu erzeugen.<br />
RICO Firmengelände ohne Anbau vor 1990<br />
Nach seiner Gründung entwickelte<br />
sich der Industriebetrieb in der Branche<br />
schnell zu einem starken und<br />
weltweit tätigen Unternehmen. 1990<br />
wurde RICO Teil der ROTHENBERGER-<br />
Unternehmensgruppe und das ursprüngliche<br />
Gebäude wurde erweitert.<br />
1994 verschmolz die Kleinwalsertaler<br />
Firma EAB, Entwickler und Hersteller<br />
kleiner, fahrbarer Kameras, mit RICO.<br />
Die mittelständische Flexibilität und<br />
Schnelligkeit sowie die Substanz aus der<br />
Konzerneinbindung ermöglicht es RICO<br />
bis heute, eine besondere Stellung im<br />
Wettbewerb einzunehmen.<br />
Dr. Helmut Rothenberger, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der ROTHENBERGER AG, bei der Gebäudeeinweihung<br />
des Anbaus am 01.<strong>04</strong>.1990.<br />
Zusätzlich zu Kamerasystemen baute<br />
RICO schon bald komplette Fahrzeuge<br />
aus. Seit den Anfängen des<br />
Fahrzeugausbaus legten die Kemptener<br />
großen Wert auf ergonomische Einrichtung<br />
und Bedienerfreundlichkeit. Zur<br />
Vorstellung dieser Technik produzierten<br />
engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
verschiedene Demoaufbauten.<br />
Herr Tom Eggler, Sales Manager Österreich/<br />
Schweiz betreut in seiner damaligen Position als<br />
Service-Techniker, den Demoaufbau.<br />
Die Fahrzeuge<br />
waren zunächst<br />
mit Videorekordern,<br />
Videoprintern,<br />
einem Computer<br />
mit MS<br />
DOS Betriebssystem<br />
sowie<br />
einem Kanalerfassungsprogramm<br />
ausgestattet.<br />
Die Handhabung der Produkte gestaltete<br />
sich ofmals als umständlich. Es<br />
waren Schiebestangen am flexiblem Kamerakabel<br />
notwendig, um die Kameras<br />
zu bewegen – heutzutage gibt es ein<br />
Schiebekabel, das Kabel und Schiebe-<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
stange vereint. Wie bei dem Schiebesystem Schiebesystem<br />
TINY|PLUS<br />
Dieses Schiebekabel<br />
vereinfacht die Handhabung<br />
der heutigen<br />
Technik um Längen.<br />
Auch bieten die heutigen<br />
RICO Systeme<br />
integrierte Aufzeichnungsmöglichkeiten<br />
wie z. B. im mobilen<br />
Fahrwagensystem<br />
CROSS|TOUCH, bei<br />
der mittels integriertem Industrie PC und Inspektionssoftware<br />
bereits die gesamte Dokumentation beinhaltet ist.<br />
Mobiles Fahrwagensystem CROSS|TOUCH. Früher hieß<br />
der kleinste Fahrwagen AMS, kurz für Allrad-Mikro-Schlepper.<br />
Der individuelle Fahrzeugausbau hat sich zu einem der Alleinstellungsmerkmale<br />
von RICO entwickelt: Auch sonder Wünsche<br />
der Kunden werden umgesetzt.<br />
Die über Jahre hinweg gesammelten Erfahrungen und das<br />
aufgebautes Know-how der Mitarbeiter machen die veschiedensten<br />
Fahrzeugausbauten so besonders und beliebt.<br />
SION als Vertriebspartner<br />
zusammen.<br />
Für die Stadt<br />
Parma hat RICO<br />
schon damals<br />
eines der ersten<br />
voll ausgestatteten<br />
TV-Inspektionsfahrzeuge<br />
ausgebaut.<br />
Ausgebautes Fahrzeug für die Stadt Parma<br />
Der neueste Meilenstein in der Entwicklung der Kemptener<br />
Spezialisten ist die HD-Bild-Technik. RICO kombiniert digitale<br />
Full-HD-Kameratechnologie mit 1000 Meter Übertragungskabel<br />
und überträgt Filme verlustfrei.<br />
Die neue CROSS|HD Produktfamilie, die unter anderem die<br />
Kamera CAM|150, den Fahrwagen TRAC|150 und die neue<br />
Kabeltrommel CROSS|DRUM beinhaltet, liefert brillante Bildern<br />
und Filme. Die Übertragungsstrecke von 1000 Metern<br />
kann auf Kundenwunsch noch verlängert werden. Praktisch für<br />
Anwender: Je länger das Kabel, desto seltener müssen Kamera<br />
und Fahrwagen im Einsatz umgesetzt werden. Das spart Zeit und<br />
Aufträge können schneller und einfacher abgearbeitet werden.<br />
RICO hat sich mit dieser Technologie auch des bekannten<br />
Problems angenommen, dass Anwender bei analoger Datenübertragung<br />
und Kabelkürzungen einen Anlagenabgleich<br />
durchführen müssen. Bei der digitalen Datenübertragung der<br />
CROSS|HD entfällt der Abgleich vollständig.<br />
Diese innovative Technologie ist die konsequente Fortsetzung<br />
der Firmengeschichte, in der RICO für jeden Rohrdurchmesser<br />
und Kanal- und Rohruntersuchung intelligente<br />
Lösungen entwickelt und angeboten hat. Ob Schiebe- oder<br />
Fahrbetrieb, mobiles System oder voll ausgestattetes Kanalinspektionsfahrzeug<br />
notwendig sind – wir freuen uns<br />
auf jede Aufgabe, die uns unsere Kunden künftig stellen<br />
und bedanken uns bei allen Kunden, Partnern und Beschäftigten,<br />
die die Firma zu dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen<br />
gemacht haben, das es heute ist.<br />
Intensivierung des Fahrzeugaufbaus. Im Bild zu sehen sind Fahrzeuge für private<br />
Dientleister, Städte, Gemeinden und Kommunen.<br />
Durch ein weltweites Netz von Vertriebspartnern und Servicestellen<br />
kann RICO schnell und individuell unterschiedliche<br />
Aufgabenstellungen von Kunden umsetzen. So arbeitet RICO<br />
zum Beispiel bereits seit 1983 mit der italienischen GEOVI-<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15<br />
D-87437 Kempten<br />
www.rico-gmbh.de<br />
Text aus einer Veröffentlichung 1987:<br />
„Rundumblick – jetzt auch in Farbe<br />
Die Forderung nach Farbfernsehkameras für die Inspektion<br />
von Rohrleitungen im kommunalen Bereich hat sich<br />
wesentlich verstärkt. Für disen Anwendungsbereich entwickelte<br />
RICO jetzt auch eine Farb-Schwenk-Roto-Sonde,<br />
die schon ab Nennweite 200 mm eingesetzt werden kann.“<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 31
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Heute konstruiert und fertigt URACA Plungerpumpen und<br />
Hochdruckreinigungssysteme bis 3000 bar und mit Antriebsleistungen<br />
bis 2600 kW für nahezu alle Industriebereiche,<br />
ob als einzelne Pumpe oder als System. Neben Prüfpumpen,<br />
die die URACA seit ihrer Gründerzeit begleiten, reichen die<br />
heutigen Einsatzbereiche von der Entzunderung über die<br />
Herstellung von Harnstoff, der Kohleverflüssigung, der CO 2<br />
-<br />
Extraktion bis hin zu den vielfältigen Möglichkeiten der Hochdruckreinigung,<br />
insbesondere der Behälterinnenreinigung. Mit<br />
dem aktuellen Produktportfolio wird ein Umsatz von etwa 70<br />
Mio. Euro auf dem weltweiten Markt erzielt, wobei der Exportanteil<br />
bei über 60 Prozent liegt. Tochtergesellschaften in<br />
China und Frankreich unterstützen dabei die überregionale<br />
Präsenz. Mit dem Erwerb der schwäbischen Firma DYNAJET<br />
im September diesen Jahres, wird das Produktprogramm der<br />
Hochdruckreinigung weiter ausgebaut.<br />
URACA GmbH & Co. KG, Bad Urach<br />
Bad Uracher Pumpenfabrik URACA begeht 125-jähriges<br />
Jubiläum<br />
125 Jahre URACA Pumpen<br />
Im Jahr 1893 gründeten die beiden Vettern, Friedrich Krumm<br />
und Gustav Magenwirth, einen kleinen Betrieb. Zunächst die<br />
„Krumm & Magenwirth Mechanische Werkstätte“ und schließlich<br />
die Firma „Krumm & Magenwirth OHG zum Betrieb einer<br />
Maschinenwerkstätte“. Was die beiden zu diesem Zeitpunkt<br />
nicht ahnen konnten: Sie legten damit die Keimzelle der neuzeitlichen<br />
Uracher Metallindustrie, aus welcher die Firmen<br />
MAGURA und URACA entstanden.<br />
Die Krumm & Magenwirth Maschinenwerkstätte benutzte einen<br />
selbst entwickelten, liegenden Petroleum-Motor mit etwa<br />
3,5 PS Leistung zum Antrieb ihrer Werkzeugmaschine. Mit dieser<br />
Entwicklung einer Kolbenmaschinen war der Grundstein<br />
für die später gebauten Plungerpumpen gelegt.<br />
Erfindergeist und neue technologische Herausforderungen<br />
waren und sind die Triebfeder der heutigen URACA. Schwäbischer<br />
Tüftlergeist spiegelt bis heute das Produktspektrum<br />
der „Pumpenfabrik“ wider, wobei die URACA am Puls der Zeit<br />
schon immer nach neuen Geschäftsfeldern und Anwendungsbereichen<br />
suchte. Die Grundlage dieses Handelns waren und<br />
sind stehende und liegende Plungerpumpen. Bereits zu Beginn<br />
der dreißiger Jahre brachte die damalige Pumpenfabrik<br />
Urach eine „Einpistolen-Hochdruck-Autowaschpumpe“ auf<br />
den Markt, ein kleines Pumpenaggregat mit Spritzpistole zur<br />
Reinigung des Fuhrparks: Die Geburtsstunde der heutigen,<br />
modernen Hochdruckreinigung. Für den Markt um die Automobilindustrie<br />
entstand ein ganzer Produktzweig mit Kompressoren,<br />
Hebebühnen und vielen anderen Produkten. Auch<br />
Produkte für die Ölhydraulik wie zum Beispiel Steuerblöcke für<br />
hydraulische Aufzüge gehörten mit zum Programm. Mit dem<br />
wirtschaftlichen Aufschwung der 50er- und frühen 60er-Jahre<br />
erweiterte sich die Produktpalette stärker in Richtung Großpumpen<br />
für die chemische Industrie sowie wie Hochdruckpumpen<br />
zur Kanalreinigung – Bereiche, in denen URACA<br />
noch heute weltweit eine führende Rolle spielt.<br />
Um den steigenden logistischen und fertigungstechnischen<br />
Anforderungen gerecht zu werden, wurden in den vergangenen<br />
Jahren nahezu alle Produktionsgebäude sowie das Verwaltungsgebäude<br />
am Standort Bad Urach neu erstellt. Mit<br />
über dreihundert Mitarbeitern werden hier kundenindividuelle<br />
Lösungen mit schwäbischem Engagement in hohen Qualitätsstandards<br />
konzipiert, gefertigt und montiert.<br />
„Wir setzen auf Topqualität, dafür steht URACA seit nunmehr<br />
125 Jahren“, bilanziert Gunter Stöhr, Geschäftsführer der<br />
URACA in seiner Ansprache anlässlich des Firmenjubiläums.<br />
Ein Versprechen in die Zukunft. Denn: „Wir sind URACA – seit<br />
1893.“<br />
URACA GmbH & Co. KG<br />
URACA gehört zu den international führenden Herstellern von<br />
Plungerpumpen und Hochdruckreinigungssystemen.<br />
Das unabhängige, mittelständische Unternehmen wurde<br />
1893 in Bad Urach gegründet und beschäftigt heute ca. 330<br />
Mitarbeiter, davon 21 Auszubildende. Der Umsatz liegt bei<br />
ca. 70 Millionen Euro, der Exportanteil beträgt mehr als 60<br />
Prozent. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist die Konstruktion<br />
und Fertigung von Hochdruck-Plungerpumpen und<br />
-Pumpenaggregaten für Betriebsdrücke bis 3000 bar/43500<br />
psi und Antriebsleistungen bis 2600 kW/3500 HP sowie von<br />
komplexen Reinigungsanlagen.<br />
URACA GmbH & Co. KG<br />
Sirchinger Str. 15<br />
D-72574 Bad Urach<br />
Telefon: +49 (0) 7125 133-0<br />
Telefax: +49 (0) 7125 133-202<br />
E-Mail: info@uraca.de<br />
www.uraca.de<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
URACA erweitert Produktprogramm durch den Erwerb<br />
von DYNAJET<br />
URACA erweitert Produktprogramm<br />
durch den Erwerb von DYNAJET<br />
URACA erwirbt DYNAJET: Synergie in der Hochdruckreinigungstechnik<br />
Die URACA GmbH & Co. KG hat am 24.<br />
September die DYNAJET GmbH aus Nürtingen erworben.<br />
Die Akquisition bedeutet eine Win-Win-Situation für beide<br />
Unternehmen: „Unsere Produktportfolios ergänzen sich ausgezeichnet“,<br />
äußert sich Gunter Stöhr, Geschäftsführer der<br />
URACA GmbH & Co. KG. Gemeinsam setzen beide Firmen<br />
einen neuen Maßstab und bieten ein Produktspektrum von<br />
mobilen Hochdruckreinigungsaggregaten ab 150 bar bis hin<br />
zu High-End-Anlagen im Ultrahochdruckbereich. „Wir schaffen<br />
damit weitere Voraussetzungen, langfristig erfolgreich im<br />
Markt der Höchstdruckreinigung zu agieren“, so Stöhr weiter.<br />
TV - Inspektionsfahrzeuge<br />
TV - Inspektionsfahrzeuge<br />
Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />
Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />
URACA und DYNAJET stammen beide aus der Erfinderheimat<br />
Baden-Württemberg und kooperieren bereits seit langer Zeit.<br />
So verbaut DYNAJET selbstverständlich auch bei seinen Hochdruckreinigern<br />
die hochwertigen Plungerpumpen von URACA.<br />
Gunter Stöhr ist zuversichtlich: „Mit DYNAJET erhalten wir<br />
einen qualitativ hochwertigen Entwickler und Hersteller von<br />
Wasserhochdruckreinigern im Profi-Segment. Damit erweitern<br />
wir strategisch und konsequent unser aktuelles Produkt- und<br />
Leistungsportfolio.“<br />
DYNAJET bleibt unter URACA als eigenständige Marke erhalten.<br />
Die DYNAJET Mitarbeiter werden auch in Zukunft in der<br />
Unternehmenszentrale in Nürtingen die bewährten Wasserhochdruckreiniger<br />
entwickeln und fertigen. Die Kunden profitieren<br />
von der gebündelten Lösungskompetenz beider Unternehmen.<br />
Andreas Fellmann, Geschäftsführer von DYNAJET,<br />
freut sich sehr: „Durch URACA erhält DYNAJET ein enormes<br />
Entwicklungs- und Innovationspotenzial. Damit werden wir unseren<br />
Kunden ein erweitertes Produktspektrum und neue Anwendungen<br />
bieten.“<br />
Mit dem Erwerb von Dynajet baut der deutsche Pumpenhersteller<br />
mit 125-jähriger Geschichte seine Marktposition in der<br />
Reinigungstechnik weiter aus. DYNAJET, 2001 gegründet,<br />
entwickelt Profi-Wasserhochdruckreiniger und Zubehör für<br />
zahlreiche Branchen und Anwendungsfelder – von der Kaugummientfernung<br />
über die Reinigung von Baumaschinen bis<br />
hin zur Betonsanierung. Das Leistungsspektrum der Wasserhochdruckreiniger<br />
reicht dabei von 150 bis 3000 bar. DY-<br />
NAJET Hochdruckreiniger und Zubehör ermöglichen universelle<br />
Einsatzmöglichkeiten für Branchen wie Bau, Sanierung,<br />
Kommunen, Reinigungsdienstleister, Werften sowie Land- und<br />
Forstwirtschaft. Hauptsitz von DYNAJET ist seit 2013 Nürtingen<br />
bei Stuttgart.<br />
Mehr Informationen auf:<br />
www.uraca.de<br />
www.dynajet.de<br />
• Modulare Leichtbauweise für Fahrzeuge<br />
bis 3,5 t Gesamtgewicht<br />
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bis zum Heck<br />
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• bis Emissionsfreie zum Heck Energieversorgung durch<br />
Lithium-Ionen-Akkusystem<br />
• Emissionsfreie Energieversorgung durch<br />
• Lithium-Ionen-Akkusystem<br />
Individuell wählbare Kanalinspektionssoftware<br />
• Individuell Made in Germany wählbare Kanalinspektionssoftware<br />
• Made in Germany<br />
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40<br />
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GERMANY<br />
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D-87437 Kempten<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15<br />
D-87437 Kempten<br />
Tel. +49 (0) 831 / 5716 - 0<br />
Dieselstraße 15<br />
Fax +49 (0) 831 / 5716 - 226<br />
Tel. +49 (0) 831 / 5716 - 0<br />
Mail info@rico-gmbh.de<br />
Fax +49 (0) 831 / 5716 - 226<br />
Web www.rico-gmbh.de<br />
Mail info@rico-gmbh.de<br />
Web www.rico-gmbh.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 33
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Gemeinsamer Internetauftritt von<br />
B_I umweltbau und nodig-bau.de<br />
TAG DER EINHEIT<br />
Zum 3. Oktober haben B_I umweltbau<br />
und nodig-bau.de ihre Internetauftritte<br />
vereint und präsentieren nun das Portal<br />
mit der größten Reichweite zum Thema<br />
Bau und Instandhaltung der unterirdischen<br />
Ver- und Entsorgungsinfrastruktur.<br />
Bereits im März hatte die B_I Medien<br />
GmbH nodig-bau.de von Profundis,<br />
einer Tochtergesellschaft von Tracto-<br />
Technik, vollständig übernommen und<br />
zunächst parallel zum Internetauftritt der<br />
B_I umweltbau betrieben. Seitdem wurde<br />
aber im Hintergrund bereits kräftig<br />
an dem Zusammenführen der beiden<br />
Portale zu einem gemeinsamen Auftritt<br />
gearbeitet, der die Stärken beider Seiten<br />
nutzt, um den Nutzern eine neue<br />
Qualität der Fachinformationen für die<br />
erdverlegten Leitungsnetze zu bieten.<br />
Als nodig-bau.de im Jahr 2002 an den<br />
Start ging, gehörten die Macher zu den<br />
Pionieren hinsichtlich der Präsentation<br />
von Fachinformationen im Internet. Sie<br />
entwickelten das Portal schnell zur etablierten<br />
und anerkannten Internetadresse<br />
für den Kanal- und Rohrleitungsbau,<br />
insbesondere für die grabenlosen Techniken.<br />
Schon sehr früh ergab sich eine<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit<br />
der in diesem Themenbereich führenden<br />
Fachzeitschrift B_I umweltbau, die<br />
nodig-bau mit qualifizierten Inhalten<br />
unterstützte.<br />
Aus dieser über die Jahre weiter vertieften<br />
Zusammenarbeit ist nun eine starke<br />
und herstellerneutrale Einheit geworden.<br />
Aktualität und Qualität der Inhalte<br />
werden mit dem gemeinsamen Auftritt<br />
noch einmal verbessert und in übersichtlicher<br />
Form leserfreundlich präsentiert.<br />
Die populärsten Artikel aus dem<br />
Archiv der B_I umweltbau stehen ab sofort<br />
barrierefrei auch auf mobilen Endgeräten<br />
komfortabel zur Verfügung und<br />
die Beschreibungen wichtiger Bau- und<br />
Sanierungsverfahren wurden aktualisiert<br />
und ergänzt. Das Portal ist sowohl<br />
über www.bi-umweltbau.de als auch<br />
über www.nodig-bau.de zu erreichen.<br />
„Mit dieser Zusammenführung der zwei<br />
starken Marken B_I umweltbau und nodig-bau.de<br />
ist uns ein weiterer wichtiger<br />
Schritt gelungen, unsere führende mediale<br />
Position in dem volkswirtschaftlich<br />
so wichtigen Themenfeld der leitungsgebundenen<br />
Ver- und Entsorgungsinfrastruktur<br />
weiter auszubauen“, ist der<br />
Chefredakteur der B_I umweltbau überzeugt<br />
und betont in diesem Zusammenhang<br />
die nutzeroptimierte Verzahnung<br />
exklusiver Fachinhalte in gedruckter<br />
Form und online.<br />
ÜBER B_I MEDIEN<br />
Die B_I MEDIEN GmbH ist eine moderne<br />
Mediengesellschaft mit ca. 65<br />
Mitarbeitern und konzentriert ihre Geschäftsschwerpunkte<br />
auf die Bauwirtschaft<br />
und das Beschaffungswesen.<br />
Die drei Geschäftsbereiche B_I ausschreibungsdienste,<br />
B_I eVergabe und<br />
B_I baufachzeitschriften bieten in der<br />
Branche einmalige Synergien bei der<br />
Informationsbeschaffung und -verbreitung.<br />
Die Baufachzeitschriften der B_I<br />
MEDIEN sind seit langem etabliert und<br />
geschätzt, denn jeder Fachtitel bedient<br />
exakt seine jeweilige Zielgruppe aus der<br />
Bauwirtschaft – so werden Streuverluste<br />
vermieden und die Branche hervorragend<br />
durchdrungen. Die Redaktion der<br />
B_I MEDIEN berichtet kompetent über<br />
Themen, die den Leser direkt betreffen<br />
– gut lesbar und mit dem richtigen<br />
Mix. Ergänzt werden die Fachzeitschriften<br />
durch das B_I newsportal. Dieses<br />
täglich mehrfach aktualisierte Online-<br />
Nachrichtenportal überzeugt durch aktuelle<br />
Informationen aus Bauwirtschaft<br />
und Auftragsvergabe in Deutschland.<br />
www.bi-medien.de<br />
XV. R<br />
-KA-TECH<br />
Internationale Fachmesse für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
8. - 10. Mai 2019<br />
Tagaktuelle Informationen, Ausstellerverzeichnis und Hallenplan finden Sie unter<br />
www.rokatech.de<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
HARD- UND<br />
SOFTWARE<br />
FÜR PROFIS<br />
DIE GENERATION PROFI 4 MIT HD<br />
KAMERAS UND LEISTUNGSFÄHIGER<br />
SOFTWARE FÜR INSPEKTION UND<br />
DOKUMENTATION<br />
Version <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
IKT Warentest bestätigt: Trelleborg Kurzliner für Hausanschlüsse sind „SEHR GUT“<br />
Trelleborg überzeugt beim Dichtheitstest mit Bestnote – auch bei schweren Schäden<br />
Im neutralen Langzeittest<br />
überzeugt<br />
Trelleborg mit dem<br />
besten silikatharzbasierten Kurzliner-<br />
System für schwere Rohrschäden.<br />
Zur Sanierung lokaler Schäden in Hausanschlussleitungen<br />
sind Kurzliner oft die<br />
erste Wahl. Dass auch schwere Schäden<br />
qualitativ ansprechend saniert werden<br />
können, zeigen die Ergebnisse des IKT-<br />
Warentests „Kurzliner für Hausanschlüsse“,<br />
den das IKT gemeinsam mit zwölf Abwassernetzbetreibern<br />
durchgeführt hat.<br />
Der bereits 2016 gestartete Langzeittest<br />
zeigt aber auch, dass sich ein genauer<br />
Blick auf die Anbieter lohnt: Von acht<br />
getesteten Systemen reichten die Noten<br />
von „SEHR GUT“ bis „BEFRIEDI-<br />
GEND“. Gerade hinsichtlich der Quali-<br />
tät ergaben sich deutliche Unterschiede.<br />
Trelleborg wurde nicht nur von den<br />
Netzbetreibern als wichtigster Marktteilnehmer<br />
auf diesem Gebiet bewertet.<br />
Beim ausschlaggebenden<br />
Dichtheitstest, schneidet Trelleborg<br />
mit der Bestnote 1.0 ab. Kein Wunder,<br />
überzeugte das Trelleborg epros ®<br />
DrainPacker-Sanierungssystem doch<br />
die neutralen Tester als Deutschlands<br />
bestes silikatharzbasiertes Kurzliner-<br />
System für schwere Rohrschäden.<br />
Im Bereich Haftzugsfestigkeit, bei der<br />
nur 3 Systeme überhaupt die Anforderungen<br />
erfüllten, übertraf Trelleborg sogar<br />
die geforderten Werte.<br />
TRELLEBORG ist weltweit führend in<br />
der Entwicklung von Polymerlösungen,<br />
die kritische Anwendungen dichten,<br />
dämpfen und schützen – in allen anspruchsvollen<br />
Umgebungen. Unsere<br />
innovativen Lösungen tragen zu einer<br />
beschleunigten und nachhaltigen Entwicklung<br />
unserer Kunden bei. Die Trelleborg<br />
Gruppe erzielt einen Jahresumsatz<br />
von rund 32 Milliarden SEK (3,28<br />
Milliarden Euro, 3,69 Milliarden USD)<br />
und ist in ca. 50 Ländern vertreten. Die<br />
Gruppe umfasst die fünf Geschäftsbereiche<br />
Trelleborg Coated Systems, Trelleborg<br />
Industrial Solutions, Trelleborg<br />
Offshore & Construction, Trelleborg<br />
Sealing Solutions und Trelleborg Wheel<br />
Systems. Die Trelleborg-Aktie wird seit<br />
1964 an der Stockholmer Börse gehandelt<br />
und ist an der Nasdaq Stockholm,<br />
Large Cap, notiert.<br />
www.trelleborg.com<br />
Twinbond Liner ist Testsieger<br />
Im vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium<br />
geförderten Warentest<br />
„Kurzliner für<br />
Hausanschlüsse“,<br />
welches das IKT<br />
Institut für Unterirdische<br />
Infrastruktur<br />
gGmbH gemeinsam<br />
mit zwölf Abwassernetzbetreibern<br />
durchgeführt hat, holt<br />
sich der Anbieter Twinbond Liner GmbH<br />
mit dem zugehörigen TbL-Verfahren den<br />
Testsieg mit der Note SEHR GUT (1,2).<br />
Zur Sanierung von punktuellen Leitungsschäden<br />
werden in Deutschland häufig<br />
Reparaturverfahren eingesetzt. Aus<br />
Kostengründen werden sie den beiden<br />
alternativen Sanierungsverfahren, der<br />
kompletten Erneuerung und der haltungsweisen<br />
Renovierung vorgezogen.<br />
Twinbond Liner<br />
(TbL) heißt eine<br />
praxiskonforme<br />
Entwicklung für<br />
die hohen Ansprüche<br />
einer<br />
wirtschaftlichen<br />
und nachhaltigen<br />
Sanierung<br />
von schadhaften<br />
Abwasserleitungen DN 100 bis DN<br />
400. Das Kurzliner-Reparaturverfahren<br />
verfügt über die allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung des Deutschen Instituts<br />
für Bautechnik (DIBt).<br />
Das oft negative Image für Kurzliner<br />
veranlasste Ulrich Jöckel und sein JT-<br />
Team nach einem besseren und hochwertigeren<br />
Kurzlinerharz zu suchen, das<br />
auch schon in kleineren Rohrdurchmessern<br />
ohne Vorfräsen der Rohroberfläche<br />
funktioniert. Gemeinsam mit<br />
einem Tochterunternehmen der WÜRTH<br />
GROUP wurde das TbL-Harz für die<br />
Reparatur von Abwasserleitungen entwickelt.<br />
Der Vorgabekatalog wurde verbindlich<br />
abgestimmt und als Pflichtenheft klar<br />
definiert. Ein Harz, welches auf nassen<br />
Rohroberflächen noch kraftschlüssig<br />
verklebt und praxisnah verwendet werden<br />
kann. Das Qualitätsharz verklebt<br />
die stabilisierende und abdichtende<br />
Glasfasermatte mit einer robusten und<br />
als Verschleißschicht verwendeten Aramidmatte<br />
auf der vorgereinigten Rohrwandung.<br />
Es entsteht ein kraftschlüssiger<br />
Rohr-Insitu-Verbund, der kein Abflusshindernis<br />
darstellt. Die Vorteile zeigen<br />
sich vor allem in der anwenderfreundlichen<br />
Umsetzung vor Ort und den<br />
gelungenen Ergebnissen in der Praxis.<br />
Flache und homogene Übergänge der Reparaturstelle<br />
zum Altrohr mit sichtbarer Verschleißschicht<br />
durch die gelbe Aramidmatte. (Foto: JT-elektronik)<br />
IKT-Warentest „Kurzliner für Hausanschlüsse“<br />
Der aktuelle IKT-Warentest, welcher<br />
besonders die Schwerpunkte auf die<br />
Dichtheit, Betriebssicherheit und Standsicherheit<br />
von sanierten Bereichen<br />
legte, bestätigt die TbL-Qualität. Es wird<br />
aufgezeigt, dass schwere Schäden an<br />
Hausanschlüssen zuverlässig mit Kurzlinern<br />
abgedichtet werden können. Dies<br />
betrifft die im Test näher untersuchten<br />
Schadensgruppen „Ausbrüche/Risse“<br />
sowie „Versätze/Abwinkelungen“. Der<br />
Twinbond Liner zeigte sich sowohl unter<br />
dauerhaftem Grundwasserstand und<br />
Betriebslasten als auch nach Simulation<br />
von Rückstauereignissen und wechselnden<br />
Grundwasserständen stets zuverläs-<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
sig dicht gegenüber Außenwasserdruck. Dafür gab es verdientermaßen<br />
die Teil-Note 1,0.<br />
Nennweiten- und Werkstoffwechsel sind eine besondere Herausforderung<br />
und fordern eine besondere Ausführungsqualität<br />
und -sorgfalt. Hier überzeugt der Twinbond Liner und hebt<br />
sich im Warentest von anderen Anbietern ab, welche deutliche<br />
Schwachstellen zeigten, die zu Infiltrationen an den sanierten<br />
Schadensbildern führten.<br />
Die Untersuchungen zur Standsicherheit der Kurzliner demonstrierten,<br />
dass diese grundsätzlich eine zuverlässige Haft- bzw.<br />
Tragwirkung aufweisen, d. h. kein zusätzliches Risiko darstellen<br />
(Lagesicherung). Hier gab es für den Twinbond Liner keine<br />
Kritikpunkte und das Kurzliner-System wurde auch hier mit der<br />
Note „sehr gut (1,0)“ bewertet. Im Warentest war auffällig,<br />
welche hohen Haftzugwerte der Twinbond Liner realisieren<br />
kann. Vollständiges Testergebnis: www.ikt.de.<br />
Dadurch wird die getränkte Glasfaser-Aramidmatte kraft- und<br />
formschlüssig an die Rohrinnenwand gepresst, so dass das minimal<br />
überschüssige Harz an die Schadensstelle gepresst wird<br />
und für eine dauerhafte Abdichtung sorgt. Der Ausbau des Packers<br />
erfolgt nach der Aushärtung der harzgetränkten Gewebefasermatten.<br />
Je kühler die Kanalatmosphäre, desto länger<br />
dauert der Aushärteprozess. Je wärmer die Kanalatmosphäre,<br />
desto schneller ist die Reaktions- und Aushärtezeit. Unter Verwendung<br />
von Wärmepackern lässt sich die Aushärtezeit bis zu<br />
50 % reduzieren. Der ausgehärtete Kurzliner liegt „kantenfrei“<br />
über der zu sanierenden Reparaturstelle und bildet dadurch<br />
kein Abflusshindernis. Es entsteht ein „Rohr-im-Rohr-System“,<br />
das mit der Rohrwandung eine Einheit bildet.<br />
Qualität in der Anwendung durch die Verwendung von 2-Komponenten-Kartuschen,<br />
Zwangsmischer und Auspresspistole (Foto: Twinbond Liner)<br />
Verfahrensbeschreibung<br />
Beim TbL-Verfahren handelt es sich um eine Technik, die in geschlossener<br />
Bauweise, d. h. ohne Aufgraben, bei der Reparatur<br />
erdverlegter, schadhafter Freispiegel-Abwasserleitungen im<br />
Nennweitenbereich DN 100 bis DN 400 zum Einsatz kommt.<br />
Der Twinbond Liner darf nur unter abflussfreien Bedingungen<br />
auf eine saubere, gereinigte und wasserhydraulisch vorbehandelte<br />
Schadensstelle gesetzt werden. Im Verfahren wird ein in<br />
Harz getränktes Glasfaser-Aramid-Laminat mithilfe eines Packers<br />
an die zu reparierende Schadensstelle positioniert. Dies<br />
kann mittels Schiebestangen, Luftschiebestangen oder Seilzug<br />
erfolgen. Die Schadensstelle muss vorher genau eingemessen<br />
werden. Anschließend wird der Packer mit Luft gefüllt.<br />
Freuen sich über den Testsieg: Ulrich Jöckel, Sonja Jöckel und Cornelia Jöckel-<br />
Tschada (Geschäftsleitung TbL) mit Lothar Stockert, Leiter der Produktentwicklung<br />
Chemie bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG (Foto: JT-elektronik)<br />
Fazit<br />
Die aktuellen Untersuchungen zeigen, dass mit neuen Harzentwicklungen,<br />
anderen Legetechniken und Materialien innovative<br />
und nachhaltige Lösungen zur Reparatur von schadhaften<br />
Leitungen zur Verfügung stehen. Die Eignung der<br />
Produkte unter langfristigen Betriebsbedingungen ist dabei ein<br />
zentraler Aspekt. Der Twinbond Liner wurde im IKT-Warentest<br />
einer unabhängigen und neutralen Prüfung unterzogen und<br />
hinsichtlich Einbauqualität, Verfahren und Ergebnissen (Dichtheit,<br />
Betriebssicherheit, Standsicherheit) mit dem Warentestsiegel<br />
als Testsieger ausgezeichnet.<br />
Weitere Informationen zum IKT Warentest unter www.ikt.de.<br />
www.twinbondliner.de<br />
Wir bieten regelmäßig Produktvorführungen und Schulungstermine an, um die Anwender des Systems auf die Anforderungen<br />
und Arbeitsaufgaben mit dem TbL-System vorzubereiten. Die Anwenderschulungen beinhalten die Grundkenntnisse zum Reparaturverfahren<br />
und zu den verwendeten Materialien. Die Anwendung und die Ausführung des „Twinbond Liner“ wird geschult.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 37
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
30 Jahre UMTEC Alzenau – ein Dienstleister der besonderen Art<br />
Als Karola und Günther Schaab im Jahr<br />
1980 ihre Firma gründeten, dachten<br />
beide nicht im Traum daran, wie sich<br />
diese einmal entwickeln würde. Aber<br />
beginnen wir von vorne.<br />
Im Jahr 1980 als Einzelfirma für Erdund<br />
Betontransporte in Königshofen gegründet,<br />
erfolgte bereits 1984 die Umfirmierung<br />
in die Firma Schaab GmbH,<br />
welcher Günther Schaab als Geschäftsführer<br />
vorstand. Im selben Jahr konnte<br />
ein Grundstück für Lager- und Büroflächen<br />
in der Siemensstraße in Alzenau<br />
erworben werden, auf dem sich noch<br />
heute der Firmensitz befindet. Nebenbei<br />
entwickelten sich die Firma Schaab zu<br />
einem Fachunternehmen für Tankstellenbau,<br />
Einbau von Abscheideranlagen sowie<br />
als zuverlässiger Partner im Umweltschutzbereich.<br />
Auch die Arbeiten rund<br />
um die gängigen Bautätigkeiten wurden<br />
hierbei nicht vernachlässigt, sondern –<br />
ganz im Gegenteil – stetig ausgebaut.<br />
Der Bereich Umweltschutz erlangte immer<br />
größere Bedeutung, die Anfragen<br />
der Kunden und deren Anforderungen<br />
wurden immer vielseitiger, sodass man<br />
reagierte und infolgedessen im Jahr<br />
1988 die Firma UMTEC GmbH gründete.<br />
Ab diesem Zeitpunkt wurde die<br />
sach- und fachgerechte Bedienung der<br />
Kundschaft sichergestellt. Dass dies<br />
eine vorausschauende und richtige<br />
Entscheidung war, kann man nun – 30<br />
Jahre später – mit Stolz behaupten. Die<br />
Erfolgsgeschichte beider Firmen erlitt<br />
jedoch am 27.09.1994 einen herben<br />
Rückschlag. Der Initiator und Motor beider<br />
Firmen, Günther Schaab, verstarb<br />
plötzlich und unerwartet. Sein Mut,<br />
seine Entscheidungskraft und sein Wille<br />
sind und bleiben jedoch die Grundsteine<br />
beider Unternehmen.<br />
Die Entwicklung der Firmen Schaab und<br />
UMTEC wurde durch diesen schrecklichen<br />
Verlust jedoch nicht gebremst.<br />
Ganz im Sinne ihres Vaters führten die<br />
zwei Söhne Thorsten und André das<br />
Begonnene weiter. Spezialfahrzeuge<br />
wurden beschafft und neue Tätigkeitsfelder<br />
erschlossen. Die Mitarbeiterzahlen<br />
wuchsen stetig, ebenso der Maschinenpark<br />
mit Kraftfahrzeugen und<br />
Baumaschinen. Ein besonderes Highlight<br />
war dann die Inbetriebnahme der<br />
Recyclinghalle im Jahr 20<strong>04</strong>. Ab sofort<br />
konnte neben Firmen und Geschäftsleuten<br />
auch jeder Bürger aus Nah und Fern<br />
seine Abfälle in der Recyclinghalle kostenpflichtig<br />
abliefern. Eine Dienstleistung,<br />
die bis heute noch Bestand hat<br />
und deren Umfang stetig erweitert wird.<br />
Wurden früher schon klassische Bauberufe<br />
bei der Firma Schaab ausgebildet,<br />
erhielt die Firma UMTEC ab dem Jahr<br />
2006 die Möglichkeit, auch Lehrlinge im<br />
Handwerksbereich des Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservices, kurz RKI genannt, auszubilden.<br />
Bis heute erhalten junge Menschen<br />
die Möglichkeit, in dieser Sparte<br />
einen Beruf zu erlernen. Einige Lehrlinge<br />
sind auch heute noch in den Unternehmen<br />
tätig, was alle Beteiligten sehr stolz<br />
macht. Aber auch Auszubildende zum<br />
Berufskraftfahrer und zur Bürokauffrau<br />
haben ihren Start ins Berufsleben bei der<br />
Firma UMTEC erfolgreich gemeistert.<br />
Aufgrund des stetigen Wachstums wurde<br />
die Firma UMTEC GmbH in die UM-<br />
TEC GmbH & Co. KG geändert. Diese<br />
Gesellschaftsform besteht bis heute.<br />
Um in dem immer stärker werdenden<br />
Geschäft im Umweltbereich mithalten<br />
zu können, absolvierte André Schaab<br />
im Jahr 2009 erfolgreich die Meisterprüfung<br />
im Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Mit diesem Titel in der Tasche<br />
sicherte die Firma UMTEC ihre gute Stellung<br />
am Markt weiter ab. Wieder ein innovativer<br />
Schritt in die richtige Richtung.<br />
Immer mehr Mitarbeiter, immer größere<br />
Aufgabenfelder, immer mehr<br />
Verwaltung. Wurde das erste Bürogebäude<br />
mehrfach in Breite und Tiefe<br />
verändert, blieb irgendwann nur noch<br />
die Erweiterung nach oben. So konnte<br />
im Jahr 2012 die Raumnot durch<br />
die Aufstockung des Bürogebäudes<br />
um ein Stockwerk etwas beseitigt werden.<br />
Von nun an gab es neben weiteren<br />
Büroräumen auch einen Besprechungsraum,<br />
welcher sehr wichtig war<br />
und leider viel zu lange gefehlt hatte.<br />
Als 2015 in direkter Nachbarschaft ein<br />
Firmengebäude zum Verkauf stand, wurde<br />
dieses erworben, um weiteren Platz<br />
zu schaffen. Dort untergebracht wurde<br />
nun die komplette Abteilung „Kanalsanierung“<br />
mit allen Fahrzeugen, Geräten,<br />
Arbeitsmitteln und natürlich auch den<br />
notwendigen Sozialräumen und Büros.<br />
Dachte man anfangs, nun sei genügend<br />
Platz vorhanden, merkte man schnell,<br />
dass dieser Zustand nicht lange anhalten<br />
würde, da im Jahr 2016 mit der<br />
Abteilung „Luftfördertechnik“ ein komplett<br />
neuer Bereich der Firma UMTEC<br />
gegründet wurde. Innerhalb kürzester<br />
Zeit wuchs hier die Zahl der Arbeitnehmer<br />
auf 15 Mitarbeiter an, was bewies,<br />
dass mit dieser erneut vorausschauen-<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
den Idee ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht<br />
wurde, um die Firma UMTEC optimal am Markt auszurichten<br />
und zu platzieren. Hiermit konnte ein noch größeres Spektrum<br />
abgedeckt werden, vor allem im Bereich der Industriereinigung.<br />
Leider hatte dies zur Folge, dass der zuvor gewonnene<br />
Platz erneut nicht ausreichte. Die Geschäftsleitung konnte<br />
dieses Problem mit dem Kauf eines Grundstücks in der Max-<br />
Planck-Straße in Alzenau lösen. Auf diesem wurde mittlerweile<br />
eine Halle sowie ein Bürogebäude errichtet, in welches die<br />
Firma Schaab noch in diesem Jahr komplett umziehen wird.<br />
In Verbindung mit dem Jubiläum „30 Jahre Firma UMTEC“<br />
wurde dieser Neubau am vergangenen Wochenende eingeweiht.<br />
Neben einer großen Anzahl an treuen Kunden und<br />
Lieferanten gratulierten am Freitag auch viele politische Mandatsträger.<br />
Am Samstagabend gingen die Feierlichkeiten<br />
dann weiter. Alle Mitarbeiter beider Firmen waren mit ihren<br />
Partnern eingeladen. Viele waren gekommen und bestätigten<br />
hiermit das familiäre Verhältnis zwischen Mitarbeitern<br />
und Geschäftsführung. Bis zum frühen Morgen wurde gefeiert,<br />
gelacht und getanzt, ganz im Sinne der Familie Schaab.<br />
Aber schon am Montag ging wieder alles im „Normal“-Betrieb<br />
weiter. Kanäle müssen gespült, Industrieanlagen gereinigt,<br />
Ölabscheider geprüft und TV-Befahrungen im Kanal durchgeführt<br />
werden. Container müssen geleert, Havarien beseitigt,<br />
Silos abgesaugt und Verkehrsflächen gereinigt werden.<br />
Müll muss entsorgt, Chemikalien neutralisiert, Emulsionen<br />
Landrat Dr. Ulrich Reuter, Mdl. Judith Gerlach, Geschäftsleitung Torsten Schaab,<br />
Mdl. Peter Winter, Geschäftsleitung André Schaab, 3. Bürgermeister von Alzenau<br />
Ralph Ritter (v. l . n. r.)<br />
abgeholt und Verstopfungen beseitig werden. Über 70 Mitarbeiter<br />
der Firma UMTEC stehen hierzu wieder für Sie bereit,<br />
im Notfall auch sieben Tage die Woche und 24 Stunden am<br />
Tag. Hinzu kommen noch mal etwa 60 Mitarbeiter der Firma<br />
Schaab, deren Aufgaben oben noch nicht mal erwähnt wurde,<br />
welche aber auch immer wieder im Bereich der Firma UMTEC<br />
unterstützen. Denn nur gemeinsam können wir dieses Aufgabengebiet,<br />
tatsächlich abdecken.<br />
www.umtec-alzenau.de<br />
Lebkuchen<br />
Tannenbaum<br />
Glühwein<br />
Frohes Fest!<br />
Danke für 35 Jahre<br />
Vertrauen und ein<br />
glückliches 2019!<br />
RAUSCHTV.COM<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 39
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Neuer technischer Geschäftsführer bei der Hradil Spezialkabel GmbH<br />
Auf der neu geschaffenen Stelle des technischen Geschäftsführers bei der Hradil Spezialkabel<br />
GmbH verstärkt Herr Dede Bülbül seit September <strong>2018</strong> das Entwicklungsteam um den CEO<br />
Alfred Hradil. Herr Bülbül war zunächst als technischer Leiter bei der Hradil Spezialkabel tätig.<br />
In der Funktion als technischer Geschäftsführer verantwortet Herr Bülbül die Bereiche: kundenspezifische<br />
Kabelentwicklung über die Produktionsüberwachung, bis hin zur Qualitätssicherung.<br />
Herr Bülbül ist durch seine 20-jährige Erfahrung in der Produktionstechnik exzellent für<br />
diese Position geeignet. Kabel und Sonderkabel liefert die Hradil Spezialkabel in über 2000<br />
Varianten u. a. für den Maschinenbau und die Kanaltechnik. Wachstumsbereiche sieht CEO<br />
Alfred Hradil insbesondere im Sonderkabelbau für explosionsgeschützte Bereiche. Hier bietet<br />
die Hradil Spezialkabel GmbH die Offshore-Steuer- und Signalkabel HB44 ® C, die erstmalig<br />
eine Zonenverschleppung von Gasen innerhalb des Kabels wirkungsvoll unterbinden.<br />
www.hradil.de<br />
Holzspielgeräte im „Kinderland“ Zweenfurth erhalten<br />
von FZP einen neuen Schliff<br />
Auch für unsere Firma und die Teams war die Aufgabe eine<br />
große Bereicherung, wie Geschäftsführer Michael Zander<br />
wissen ließ. „Wir haben das Sommerfest auch für die eigene<br />
Teambildung genutzt, da es uns auch ganz wichtig ist, sich<br />
außerhalb der Arbeit zu begegnen, mal mit Kollegen aus anderen<br />
Bereichen zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen<br />
zu finden. Da ich hier im Ort wohne und zudem mein<br />
Enkelkind in diese Kita geht, war schnell klar, dass wir uns<br />
auch hier engagieren“, sagte Herr Zander.<br />
Diese helfenden Hände von FZP haben sich motiviert und mit guter Laune für<br />
den guten Zweck eingesetzt.<br />
„Was wollen denn die vielen Großen hier?“, fragten sich die<br />
Kinder in der Kita „Kinderland“ Zweenfurth und staunten nicht<br />
schlecht. Während sich die Kleinen schon über die etwas anderen<br />
Spielkameraden freuten, stellte Kita Leiterin Berit Frick,<br />
sie als fleißige Helfer vor.<br />
Funk, Zander & Partner – mehr als nur Software.<br />
Wir kümmern uns nicht nur um unsere Sage-Software-Lösungen<br />
für die Kanalreinigungs- und Sanierungsbranche, sondern<br />
setzen unsere Kräfte auch für den gemeinnützigen Zweck<br />
in der Region ein.<br />
Eine weitere Überraschung erfolgte gleich nach getaner Arbeit:<br />
Ein Scheck über 3000 Euro wurde von Herrn Zander an<br />
Frau Frick für das Kinderland überreicht. „Mit diesem Geld<br />
möchten wir neue Möbel anschaffen – herzlichen Dank dafür“,<br />
zeigt sich das Kita-Team glücklich darüber.<br />
Funk, Zander & Partner<br />
Gesellschaft für EDV-Beratung und<br />
anwenderbezogene Schulung mbH<br />
Zum diesjährigen FZP-Sommerfest haben wir uns etwas Besonderes<br />
einfallen lassen: Wir haben beschlossen, die Arbeit<br />
für den guten Zweck und das Teambuilding miteinander zu<br />
verbinden und das Kinderland mit dem Schleifen, Putzen und<br />
Streichen der Holzspielgeräte zu unterstützen. Mit dem richtigen<br />
Werkzeug und den motivierten Teams engagierten sich rund 30<br />
unserer Mitarbeiter tatkräftig an diesem Projekt. Mit gemischten<br />
Teams und guter Laune packten alle erfolgreich mit an.<br />
Achtung – wir sind umgezogen!<br />
Geschäftsstelle Leipzig<br />
Torgauer Straße 231<br />
D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />
+49 (0) 341/225 99 22<br />
+49 (0) 341/225 99 33<br />
info@fzp-beratung.com<br />
Geschäftsstelle Ettlingen<br />
Am Erlengraben 10<br />
D-76275 Ettlingen<br />
+49 (0) 7243/94750<br />
+49 (0) 7243/947519<br />
www.fzp-beratung.com<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Australian Pipe Lining Supplies wird BRAWOLI-<br />
NER ®<br />
und Spray-Liner ® Authorized Support Center<br />
(ASC) in Australien<br />
Die Systemanbieter BRAWOLINER ®<br />
und Spray-Liner ® bauen<br />
ihre neu ins Leben gerufenen „Authorized Support Center<br />
(ASC)“ weiter aus, um den Kunden weltweit die gleichen Services<br />
und die gewohnt hohe Qualität zu bieten. Internationale<br />
Partner, die diesen Status erhalten, erfüllen bestimmte Kriterien,<br />
um den Kunden in ihren jeweiligen Ländern die hohen<br />
BRAWOLINER ®<br />
- und Spray-Liner ® -Standards bieten zu können.<br />
Nach Vertragsabschluss ist Australian Pipe Lining Supplies<br />
jetzt erstes Authorized Support Center in Australien.<br />
Partnerschaft können die BRAWOLINER ®<br />
-und Spray-Liner ® -<br />
Produkte außerdem trotz der enormen Entfernung schnell an<br />
die Kunden in Australien ausgeliefert werden – obwohl diese<br />
in Deutschland produziert werden.<br />
„Mit Australian Pipe Lining Supplies in Sydney, Australien, haben<br />
wir einen äußerst kompetenten und zuverlässigen Partner,<br />
durch den die Kunden exzellent beraten und betreut werden.<br />
Wir freuen uns, dass mit der großen Expertise und dem breitgefächerten<br />
Angebot von APS, die Kunden auf die gewohnt<br />
hohe Qualität und Zuverlässigkeit von BRAWOLINER ®<br />
und<br />
Spray-Liner ® zurückgreifen können“, so Gunter Kaltenhäuser,<br />
Geschäftsleiter BRAWOLINER ®<br />
. Auch Darren Tickell, Australian<br />
Pipe Lining Supplies, ist über die neue Partnerschaft begeistert:<br />
„Als Authorized Support Center haben wir die Möglichkeit,<br />
unsere Kunden vor Ort noch umfangreicher zu beraten<br />
und zu betreuen sowie die Marktentwicklung in Australien voranzutreiben.“<br />
BRAWOLINER ®<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
www.brawoliner.com<br />
Mike Kolter (Leitung Service & Administration), Gunter Kaltenhäuser (Geschäftsleiter<br />
BRAWOLINER), Darren Tickell (Australian Pipe Lining Supplies),<br />
Hakim Dehimi (Leitung Vertrieb international)<br />
Als Systemlieferanten bieten BRAWOLINER ®<br />
und Spray-Liner ®<br />
nicht nur ein komplettes und qualitativ hochwertiges Sortiment<br />
zur Sanierung defekter Rohre an. Der Bereich BRAWO ®<br />
Tech<br />
umfasst Hightech-Produkte und Werkzeug für den Einbau des<br />
BRAWOLINER ®<br />
. Weiterhin werden hochwertige Fahrzeugausbauten<br />
angeboten. Die BRAWO ®<br />
-Academy rundet das Portfolio<br />
ab: In einem umfassenden Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
werden verschiedene Seminare und Workshops rund<br />
um die Themen Sanierungspraxis, Planung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen,<br />
Normen und Regelwerke angeboten.<br />
Australian Pipe Lining Supplies (APS) ist nun „Authorized Support<br />
Center“ in Australien und erfüllt damit bestimmte Kriterien,<br />
die unter anderem die Sanierung von Inhouse-Leitungen<br />
und Grundstücksentwässerungsanlagen, ein Trainingscenter<br />
mit den BRAWO ®<br />
-Academy Standards, ein Lager vor Ort, das<br />
Produktmarketing und einen Reparaturservice umfassen. Besonders<br />
hervorzuheben ist außerdem der große und vollständig<br />
ausgestattete Show-Room vor Ort, in dem Kunden und<br />
Interessenten die BRAWOLINER ®<br />
- und Spray-Liner ® -Produkte<br />
sowie das Equipment hautnah erleben können. Durch die enge<br />
SWP-Wickelrohr · Close-Fit-Lining · UV-Lichtliner<br />
Hausanschluss-Liner · Schacht- und Großprofilsanierung<br />
Satelliten-Roboter · KA-TE-Roboter<br />
Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />
Aschaffenburg · Bochum · Kempten<br />
München · Regenstauf · Stuttgart<br />
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www.geigergruppe.de/kanaltechnik<br />
Raffiniert saniert.<br />
Qualitätsarbeit in<br />
grabenloser Kanalsanierung<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 41
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für alle Fälle.<br />
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DN 200 bis<br />
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In Verbindung mit dem 3D-GeoSense-Softwaremodul,<br />
einem Zusatzzählwerk und einer<br />
mit 3D-Sensor ausgestatteten Kamera kann<br />
mit der MiniLite eine 3D-Sensor-Verlaufsmessung<br />
durchgeführt werden<br />
3D-<br />
GeoSensefähig!<br />
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Wehdenweg 122 · 24148 Kiel<br />
Tel. <strong>04</strong>31 7270-0 · www.ibak.de · Mail info@ibak.de
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Golborne–England<br />
Gerichshain – Deutschland<br />
Mini-Cam Ltd. und Ehle-HD GmbH feiern<br />
<strong>2018</strong> bereits das 3. gemeinsame<br />
Jahr ihrer mehr als erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />
Was mit der Schiebeanlage<br />
SOLOPro+ und dem, anfänglich<br />
sehr einfach gehaltenen, Fahrwagen<br />
System Proteus begann, ist heute eine<br />
Partnerschaft mit vollumfänglichem Lieferprogramm<br />
für den deutschen Markt<br />
und für beide Seiten eine absolute Win-<br />
Win-Beziehung.<br />
Die Ansprechpartner beider Unternehmen<br />
verbindet seit mehr als 20 Jahren<br />
eine Partnerschaft und Mini-Cam und<br />
Ehle arbeiten seit 2005 bereits auf verschiedenen<br />
Ebenen zusammen. So war<br />
es 2014 ein logischer Schritt für Friedhelm,<br />
Renate, Björn und Tanja Ehle<br />
auf Mini-Cam zuzugehen um die Neuausrichtung<br />
von EHLE-HD zu starten.<br />
„Als wir mit Mini-Cam starteten war uns<br />
nicht ganz klar wohin die Reise gehen<br />
wird!“, sagt Björn Ehle, einer der Geschäftsführer<br />
der Ehle-HD. „Uns war<br />
klar, dass wir sowohl auf der Software-,<br />
als auch auf der Hardware-Seite viel<br />
aufholen mussten, um im deutschen<br />
Markt erfolgreich zu sein“, so Björn Ehle<br />
weiter. „Dann hat uns aber die Entwicklungsgeschwindigkeit,<br />
Innovationsfreude<br />
und vor allem die direkte Zusammenarbeit<br />
mit dem Entwicklungsteam in<br />
England überzeugt und ehrlich gesagt<br />
auch überrascht! Alles was wir für den<br />
erfolgreichen Markenaufbau des Produktes<br />
in Deutschland benötigten, wurde<br />
in enger Zusammenarbeit und Absprache<br />
mit uns entwickelt und dies in einer<br />
Geschwindigkeit, die wir nicht für möglich<br />
gehalten haben und so auch garnicht<br />
kannten“! ergänzt Friedhelm Ehle.<br />
„Das war schon eine ganz schön anstrengende<br />
Reise“!, sagt Sven Breitenfeld,<br />
Vertriebsleiter bei Mini-Cam<br />
Ltd. „Unser Produktprogramm war bei<br />
Markteinführung im Wesentlichen an<br />
die Bedürfnisse des englischsprachigen<br />
Raumes angepasst und uns war bewusst,<br />
dass wir die notwendigen Ergänzungen,<br />
Änderungen und Anpassungen<br />
für den deutschen Markt nur schaffen<br />
werden, wenn wir einen starken Partner<br />
mit hervorragenden Marktkenntnissen<br />
finden!“, so Sven Breitenfeld weiter.<br />
„Mit Ehle-HD haben wir den Partner, der<br />
uns den Weg in den deutschen Markt<br />
geebnet hat und zusätzlich geholfen hat,<br />
eine Produktpalette aufzubauen, welche<br />
auch unser internationales Wachstum<br />
stark positiv beeinflusst hat, dafür sind<br />
wir dem gesamten Team sehr dankbar.“<br />
Von Beginn an wurden Messeauftritte in<br />
Deutschland gemeinsam geplant und<br />
organisiert, so auch die kommende<br />
RoKaTech im Mai 2019. Produkteinführungen,<br />
regelmäßige gemeinsame<br />
Aktionen und Werbungen runden die<br />
intensive Zusammenarbeit ab und haben<br />
Ehle-HD schon nach kurzer Zeit zu<br />
einem der erfolgreichsten europäischen<br />
Mini-Cam-Partner werden lassen.<br />
Eines der erfolgreichsten Produkte ist<br />
die SOLOPro+ in ihren vielen Varianten<br />
und mit umfangreichem Zubehör<br />
und immer mit Software. Viele Dinge,<br />
die woanders extra kosten, sind bei den<br />
Engländern bereits als Standard mit im<br />
Lieferumfang enthalten.<br />
Das Proteus System ist schon lange über<br />
seine ursprüngliche Funktion als mobile<br />
Anlage hinausgewachsen. Mit der<br />
vollautomatischen und synchronisierten<br />
Kabeltrommel mit 350-500 m ultraleichtem<br />
Kabel und dem neuen Tischbedienpult<br />
für den Fahrzeugausbau hat<br />
Mini-Cam in diesem Jahr den Anfang<br />
für sein umfangreiches Fahrzeugausbau<br />
Programm gestartet. Ehle-HD investiert<br />
daher zusätzlich in repräsentative und<br />
technisch ausgefeilte Demofahrzeuge,<br />
welche vor und zur RO-KA-TECH mit<br />
der neusten Technik und einigen zusätzlichen<br />
Produktüberraschungen<br />
von Mini-Cam ausgerüstet werden.<br />
„Wir freuen uns auf weitere viele und<br />
erfolgreiche Jahre unserer Partnerschaft<br />
und sind sicher, dass wir gemeinsam<br />
noch viele interessante und spannende<br />
Produkte einführen werden!“, so Sven<br />
Breitenfeld und Björn Ehle.<br />
Zusammen wünschen, EHLE-HD und<br />
Mini-Cam Ltd. allen Kunden, Geschäftspartnern<br />
und deren Familien eine<br />
friedvolle und erholsame Weihnachtszeit<br />
und einen guten Start ins Jahr 2019.<br />
Weitere Informationen über die Produkte<br />
von<br />
Mini-Cam Ltd.<br />
finden Sie auf<br />
der Website des Unternehmens<br />
www.minicam.co.uk und in<br />
deutscher Sprache auf der Website<br />
der Firma Ehle-HD unter<br />
www.ehle-hd.com.<br />
E H L E - HD<br />
Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Gewerbestr. 2<br />
D-<strong>04</strong>827 Gerichshain<br />
Telefon: +49 (0) 34292/65420<br />
E-Mail: service@ehle-hd.com<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
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NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
80 Jahre SCHWALM<br />
Von Menschen und Visionen<br />
Visionen Wirklichkeit werden zu lassen, hängt von einer klaren<br />
Zielorientierung der eigenen Leistungsfähigkeit und den<br />
geeigneten Rahmenbedingungen ab. Bei der Umsetzung ist<br />
die Leidenschaft und Kompetenz der handelnden Personen<br />
gefragt. All das hat es in den letzten 80 Jahren bei SCHWALM<br />
gegeben und zum heutigen Erfolg des in Bad Hersfeld ansässigen<br />
Traditionsunternehmens für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
maßgeblich beigetragen.<br />
ist weiterhin aktiv, diskret im Hintergrund in der Fertigung von<br />
HutlinerPackern ® .<br />
Derart aufgestellt ist Schwalm in der Lage, für nahezu jedes<br />
Problem eine Lösung zu entwickeln. Was gerade erdacht<br />
wurde, wird im eigenen Hause als Prototyp gebaut, geprüft<br />
und diskutiert. Kürzeste Wege ermöglichen rasche Entscheidungen.<br />
Gefertigt wird in Kleinserien. Das bezieht sich insbesondere<br />
auf den Bau von Robotern und HutlinerPackern ® .<br />
Was die Schwalm Robotic als Hersteller entwickelt und produziert,<br />
ist niemals ohne das Erfahrungswissen der Schwalm<br />
Kanalsanierung denkbar. Und umgekehrt: die Praktiker der<br />
Kanalsanierung sind stets mit den Ideen ihrer Kollegen der<br />
Robotic unterwegs. Technik soll so einfach und effizient wie<br />
möglich sein.<br />
Management<br />
Die Stafette wird nun schon in dritter Generation weitergetragen.<br />
Martin Schwalm ist Manager und versierter Praktiker<br />
in Personalunion. Er hält die Fäden zusammen. Wer schon<br />
selbst durch Kanalrohre gerobbt ist, weiß wovon die Rede ist,<br />
wenn es um Kanalsanierung geht. In einem quirligen Familienunternehmen<br />
geht es auch schon einmal rund. Es gibt eben<br />
nicht für alles und jedes eine Abteilung. Teamarbeit ist hier von<br />
Natur aus unverzichtbar.<br />
1938 – <strong>2018</strong> I 80 Jahre Innovation aus Tradition<br />
Willi Schwalm, Angelika Schwalm, Martin Schwalm (v. l. n. r.)<br />
Vom Fuhrunternehmen zum Kanalsanierungsspezialisten<br />
Willi Schwalm, das ist die Wiege des Familienbetriebs. Was in<br />
den Vierzigern und Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts<br />
unter der Regie des Gründers Georg Schwalm noch Fuhrunternehmen<br />
war, entwickelte sich über die vielen Jahrzehnte zu<br />
einem Branchenprimus. Unablässiger Initiativgeist trieb seinen<br />
Sohn Willi Schwalm voran, nach Spezialgeräten für die Kanalsanierung<br />
Ausschau zu halten. Er tüftelte und baute selbst,<br />
was auf dem Markt nicht zu bekommen war. Heute besitzt er<br />
zahlreiche Patente. Von innen sanieren, was sonst nur durch<br />
Aufriss zu machen ist. Kanalreinigung und partielle Kanalsanierung<br />
in geschlossener Bauweise war und ist das Thema.<br />
Zweiteilung und Spezialisierung auf das Kerngeschäft: Kanalsanierung<br />
und Robotic<br />
2008 wurde der Robotic-Zweig aus der Personenfirma Willi<br />
Schwalm ausgekoppelt. Ab sofort gab es nun zwei Unternehmen<br />
unter dem Namen Schwalm: die Willi Schwalm, Inh.:<br />
Martin Schwalm e. K. als Dienstleister und die Schwalm Robotic<br />
GmbH als Hersteller von Spezialmaschinen für die grabenlose<br />
Kanalsanierung. Beide Unternehmen werden heute in<br />
dritter Generation von Martin Schwalm geführt. Ehefrau Angelika<br />
Schwalm ist der ruhende Pol in der Mitte. Willi Schwalm<br />
Auch nach 80 Jahren hat Schwalm nichts von seiner Innovationsfreude<br />
verloren. Permanent in Bewegung, um sich fortwährend<br />
weiterzuentwickeln und stets zur rechten Zeit dem<br />
richtigen Impuls zu folgen. Regional, national wie international.<br />
Mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Schwalm Robotic<br />
Produkte made in Germany mehr denn je auch international<br />
ein hohes Ansehen genießen. Nach nur zehn Jahren seit der<br />
Gründung der Schwalm Robotic GmbH, auch hier kann bereits<br />
ein kleines Jubiläum gefeiert werden, stellt sich Jahr für<br />
Jahr ein rasant anwachsendes Auftragsvolumen dar. Zudem<br />
wurde die SCHWALM USA gegründet.<br />
„Stillstand ist Rückschritt“ – mit viel Elan ins Jahr 2019!<br />
„Wie in so manch einer Volksweisheit steckt auch hier viel<br />
Wahrheit drin“, betont Martin Schwalm. „Ein erfolgreiches<br />
Unternehmen ist gerade deshalb so erfolgreich, weil es nie<br />
aufhört die Ausrichtung, die Strategie, die Ziele zu hinterfragen<br />
und dafür geeignete »Werkzeuge« zu finden und einzusetzen.<br />
Ein steter Prozess, dem auch wir uns bei der Schwalm Kanalsanierung<br />
sowie der Schwalm Robotic immer wieder stellen.<br />
Verschiedenste Stellschrauben haben wir angefasst, um uns fit<br />
für die Zukunft zu machen. Trotz Digitalisierung sind es aber<br />
vorne an die Menschen, die beiden Schwalm-Unternehmen<br />
ein Gesicht verleihen und die erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />
maßgeblich prägen. Ich blicke daher mit ein wenig<br />
Stolz auf beide Mitarbeiterteams, die unseren Kunden, ob nah<br />
oder fern, einen zusätzlichen Nutzen – den Mehrwert bringen.<br />
Sie setzen sich täglich bei Schwalm dafür ein, dass alles reibungslos<br />
und erfolgreich läuft. Für unsere Kunden und Partner,<br />
national wie international.“<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Gemeinsame Dachseite Schwalm Robotic und Schwalm Kanalsanierung: www.schwalm-kanal.de<br />
80 Jahre Schwalm Kanalsanierung in Bad Hersfeld-Asbach<br />
Über SCHWALM<br />
Systeme für die partielle Kanalsanierung in geschlossener<br />
Bauweise.<br />
Die Schwalm Robotic GmbH stellt robotische Systeme und<br />
Spezialfahrzeuge für die grabenlose Kanalsanierung her. Die<br />
Einsatzbandbreite der Systeme umfasst Hauptrohr- und Hausanschlusssanierung,<br />
Videodiagnostik zur Schadensfeststellung<br />
und Bilddokumentation. Roboter, Equipment und Sanierungsfahrzeuge<br />
sind Eigenentwicklungen von Schwalm und patentrechtlich<br />
geschützt.<br />
www.schwalm-robotic.de<br />
Die Schwalm Robotic GmbH in Bad Hersfeld-Asbach<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Die Willi Schwalm, Inh.: Martin Schwalm e. K. ist spezialisiert<br />
auf Kanalreinigung und partielle Kanalsanierung in geschlossener<br />
Bauweise. Bereich Reinigen: Hochdruckspülen von Kanälen,<br />
Schlammtransporte, Reinigen von Abwassersammelbehältern<br />
wie Gruben, Zisternen, Fettabscheidern.<br />
Bereich Sanieren: partielle Liner mithilfe von Kurzlinern und<br />
Hutprofilen, Hausanschluss-TV-Inspektion und Zustandserfassung<br />
von Kanälen.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 47
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Die Party am Abend ...<br />
Mathias Wettstein – einer der beiden Gründer, ist stolz auf 20 Jahre I.S.T.<br />
Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
Mit den Tochterunternehmen in<br />
• Madrid/Spanien (I.S.T. Ibérica de Innovaciones, S.L.U.)<br />
• Kopenhagen/Dänemark (I.S.T. Skandinavia A/S)<br />
• San Diego/USA (I.S.T. Services, Inc.)<br />
• Cambridge, Ontario/Kanada (I.S.T. Canada, Inc.)<br />
• Bogota/Kolumbien (I.S.T. Latinoamerica S.A.S.)<br />
konnte mittlerweile das Erfolgsmodell auch in anderen Teilen<br />
der Welt umgesetzt werden. Eine gewisse lokale Präsenz ist<br />
für den Kunden vor Ort sehr wichtig, da Vertrauen und Kommunikation<br />
in der Muttersprache für den Einstieg in ein unbekanntes,<br />
neues Geschäft unabdingbar sind.<br />
Moderator Stefan Nürenberg (rechts) im Interwiev mit Dipl.-Ing. Jörg Vogt (Geschäftsführender<br />
Gesellschafter)<br />
20 Jahre I.S.T. – Eine Erfolgsstory zum Feiern!<br />
Das Unternehmen I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
wurde im Jahr 1998 von Herrn Dipl.-Ing. Jörg Vogt und seinem<br />
Partner Mathias Wettstein gegründet. Zu dieser Zeit steckte<br />
das „Business“ Kanalsanierung noch in den Kinderschuhen.<br />
Man war sich aber ganz sicher, dass sich dieser Markt in den<br />
kommenden Jahren gut entwickeln würde.<br />
Am 6. September <strong>2018</strong> konnten mehr als 200 Gäste aus 18<br />
Ländern in Bochum zum 20-jährigen Firmenjubiläum begrüßt<br />
werden.<br />
Interessante Programminhalte, Vorträge und Gastredner gaben<br />
jedem der Gäste die Möglichkeit eine vielschichtige Veranstaltung<br />
aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu erleben und<br />
die Entwicklung des Unternehmens samt Tochtergesellschaften<br />
über die letzten 20 Jahre Revue passieren zu lassen.<br />
Die Unternehmensleitung hat frühzeitig auf den Wachstumsmarkt<br />
Kanalsanierung gesetzt und das Unternehmen hat sich<br />
seit dem Gründungsjahr 1998 kontinuierlich entwickelt.<br />
I.S.T. ist in Fachkreisen sowohl in Asien, als auch in Süd-, Mittel-<br />
und Nordamerika einschließlich Kanada sowie in allen<br />
Ländern Europas und auch im mittleren Osten bis hin nach<br />
Australien ein bekannter Name, der für einen hohen Innovationsgrad<br />
in Verbindung mit hervorragendem Service und lokaler<br />
Präsenz steht – der Exportanteil beträgt deutlich über 50 %.<br />
Zur Unternehmensphilosophie gehörte es von Anfang an nah<br />
am Markt und den Kunden zu operieren und alles Erforderliche<br />
aus einer Hand – inklusive praxisnaher Schulungen für<br />
Fachverarbeiter – anzubieten. Hierbei wurde immer größter<br />
Wert auf Qualität und den realistischen Praxisbezug gesetzt.<br />
Dr. Jörg Sebastian: „UV-Technologie – Grundlagen und Entwicklung“<br />
Zur Bereicherung waren nach dem Vortragsblock bzw. Mittagessen<br />
praktische Vorführungen rund um das Customer Care<br />
Center zusätzlicher Bestandteil der Veranstaltung. Modernste<br />
Kanalsanierungstechniken in allen Facetten wurden so in drei<br />
Blöcken zeitgleich präsentiert.<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
... war ein voller Erfolg!<br />
Anschließend fand ab 19:00 Uhr eine Abendveranstaltung<br />
mit einem breitgefächerten Unterhaltungsprogramm statt, das<br />
sehr gut angenommen wurde und bis 5:00 Uhr am nächsten<br />
Morgen ging – was eines wieder einmal sehr deutlich gemacht<br />
hat: Die Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner und Freunde<br />
der I.S.T. fühlten sich sehr wohl.<br />
Von links: Stefan Nürenberg (Moderator) im Gespräch mit dem Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. Markus Dinklage, Dipl.-Ing Wilfried Oberkönig (Geschäftsleitung<br />
Maschinentechnik, Prokurist), Monika Schmidt (Geschäftsleitung Finanzen/<br />
Controling) und Tim Nieding (Geschäftsleitung RoboticTop Hat, Prokurist)<br />
Diese Veranstaltung war bereits die dritte große Veranstaltung,<br />
bei der der Zuspruch der Gäste außerordentlich gut war und<br />
wo in privater Atmosphäre, insbesondere bei der Abendveranstaltung,<br />
nicht nur bestehende Kontakte gepflegt und weiter<br />
ausgebaut wurden, sondern sich auch viele Gäste ganz<br />
zwanglos in lockerer Atmosphäre kennengelernt und ausgetauscht<br />
haben.<br />
Viele Gäste sagten den I.S.T.-Mitarbeitern, dass sie sich schon<br />
auf die nächste Veranstaltung bei I.S.T. freuen – diese wird<br />
sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.<br />
Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich ganz herzlich bei<br />
allen Teilnehmern bedanken, deren Mitwirken den Erfolg der<br />
20-Jahrsfeier erst möglich gemacht hat und natürlich für die<br />
gute, konstruktive Zusammenarbeit und das entgegengebrachte<br />
Vertrauen in den vergangenen 20 Jahren.<br />
Das Customer Care Center war voll besetzt<br />
www.ist-web.com<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 49
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Der neue Flex 3D von Bodenbender – Dimensionslos<br />
1,1 Millionen Kilometer Abwasserleitungen sind schätzungsweise<br />
in privater Hand. Davon ist der größte Teil in den Nennweiten<br />
des Hausanschlussbereichs (C. Berger, 2015). Man<br />
kann nur grob erahnen, wie viel Schadenspotenzial unter den<br />
Vorgärten und in Einfamilienhäusern herrscht – von großen<br />
Liegenschaften der<br />
Wohnungsbaugesellschaften<br />
ganz<br />
abgesehen. Eine<br />
Entwicklung, die<br />
sich in Skandinavien<br />
schon gezeigt<br />
hat, denn die In-<br />
House Sanierung<br />
ist da absolut im<br />
Trend! Von der<br />
Dusche bis in den<br />
Vorgarten und vom<br />
Vorgarten bis zum<br />
Hauptkanal. Kein<br />
Wunder also, dass von dort auch der Ruf nach flexiblen Sanierungsmaterialien<br />
kommt – eben solche, die die Nennweiten<br />
von DN 70 bis DN 200 effizient abdecken.<br />
Liner rein, schnell die Einläufe öffnen und Hütchen drauf.<br />
Heute alles mit Nadelfilz machbar, denn die Entwicklung der<br />
Nadelfilze für die grabenlose Kanalsanierung ist nicht stehen<br />
geblieben, ganz im Gegenteil – sie bietet mittlerweile ganz<br />
klare Vorteile: Steife Schläuche, die sich nicht inversieren<br />
lassen, sind hier Vergangenheit … Heute sind Nadelfilze bei<br />
Dimensionssprüngen und Überwendlichnaht angekommen.<br />
Beides Eigenschaften, die im Hausanschluss immens wichtig<br />
sind – eben solche Eigenschaften, die die Nennweiten von DN<br />
70 bis DN 200 effizient abdecken.<br />
Es kann nun mal vorkommen, dass man mit der Kamera einen<br />
Dimensionswechsel übersieht oder dass in der Haltung<br />
90°-Bögen verbaut sind. Darauf ist reagiert worden: Für<br />
Nadelfilz sind diese Herausforderungen heute kein Problem<br />
mehr. Tragfähigkeit? Wen interessiert die im Hausanschluss?<br />
Denn die ist ohnehin gut bei Nadelfilz! Punktgenaues Ausrechnen<br />
der Längendehnung und eine garantierte Abdichtung sind<br />
hier die Eigenschaften, die vorrangig von Bedeutung sind.<br />
Mit dem neuen PL-Flex 3D kein Problem mehr, denn dieser<br />
wurde entwickelt mit 4 mm und 5,5 mm Grundwandstärke.<br />
Der Liner kann vertikal sowie horizontal eingesetzt werden:<br />
• bogengängig bis 90°<br />
• statische Anforderung werden immer erreicht<br />
• problemloses Inversieren, auch bei komplexen Leitungssystemen<br />
Dimensionen mit Leichtigkeit bezwingen<br />
• erlaubt 50 % Überdehnung<br />
• auch in der Expansion erreicht er die geforderten 3 mm<br />
• außergewöhnliches Tränkungsverhalten<br />
Dicht und verlässlich<br />
• Nadelfilz in Kombination mit Combi-Tec EP garantieren<br />
absolute Abdichtung und Kraftschluss mit dem Altrohr<br />
• problemlose Berechnung der Längendehnung<br />
• niedriger Druckbedarf beim Einbau und der Aushärtung<br />
Der Unterschied in Verbindung mit Combi-Tec EP<br />
Die überragenden Vorteile des Combi-Tec EP Harzsystems<br />
kommen auch in der Kombination mit dem neuen Flex 3D zur<br />
Geltung. Durch die spezielle Abstimmung dieses Epoxidharzes<br />
wird das volle Potenzial des Trägermaterials erst ausgeschöpft.<br />
So ist es möglich, die Ziel-Wandstärke durch eine individuelle<br />
Harzmenge zu beeinflussen und auch höhere Ziel-Wandstärken<br />
zu erreichen. Zudem ist die Nacharbeit durch die berücksichtigte<br />
„Grundhärte“ des Combi-Tec EP sofort nach Abkühlung<br />
durchführbar und spart wertvolle Zeit – dadurch können<br />
Einläufe, beispielsweise mit dem RENSSI System, sofort und<br />
effizient geöffnet werden.<br />
Einzigartige 4 mm<br />
Durch die Verringerung der Grundwandstärke auf 4mm spart<br />
der Liner signifikant beim Harzverbrauch und lässt sich extrem<br />
gut in komplexe Leitungssysteme einbauen. Die Verringerung<br />
des Harzverbrauchs und damit der Kosten pro Laufmeter, machen<br />
sich schon bei geringen Längen deutlich bemerkbar. So<br />
spart der Liner nicht nur Harz, sondern ist auch in der Anschaffung<br />
im Vergleich wirtschaftlicher als andere 3D-Liner.<br />
Von heute auf morgen<br />
Der Flex 3D wird immer auf Lager produziert und ist deshalb<br />
auch kurzfristig bei uns abrufbar, ebenso Combi-Tec EP. Hier<br />
spart der Anwender nicht nur durch die Materialpreise sondern<br />
hat auch durch drei verschiedene Gebindegrößen 5, 10<br />
und 20 kg einen Vorteil. Die flexible Auswahl ermöglicht es<br />
dem Anwender weniger Harz zu verschwenden, ohne auf die<br />
gewohnte Qualität des vorgefertigten Mischungsverhältnisses<br />
zu verzichten.<br />
Weitere Informationen zu unserem Flex 3D bekommen Sie auf<br />
der Website www.bodenbender.com oder telefonisch bei Ihrem<br />
Bodenbender-Team.<br />
Bodenbender GmbH<br />
Goldbergstraße 32<br />
D-35216 Biedenkopf-Breidenstein<br />
Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />
E-Mail: info@bodenbender.com<br />
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50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Integration der „CleverScan“ in „BARTHAUER BaSYS“<br />
Das Schachtinspektionssystem „CleverScan“ wurde nun auch in „BARTHAUER BaSYS“ integriert – neuer<br />
Meilenstein: 100 CleverScan-Systeme verkauft – neue Benutzeroberfläche zur noch einfacheren Bedienung<br />
Seit Oktober <strong>2018</strong> ist im neuesten Update für BaSYS 9.1<br />
aus dem Hause BARTHAUER die Ansteuerung von WinCan<br />
CleverScan Schachtbefahrungsvideos integriert. Die detailgetreuen<br />
Aufnahmen können über die Grafikdarstellung der<br />
Knoteninspektion (Screenshot links) unmittelbar wiedergegeben<br />
werden. Per Mausklick auf das Videosymbol in der Grafik<br />
öffnet sich der CleverScan Viewer (Screenshot rechts) und die<br />
Tiefen-, Seiten- und Punktwolke-Ansichten können betrachtet<br />
und der Zustand beurteilt und dokumentiert werden. Die<br />
Verknüpfung von den Objektdaten zu den Bild-/ und Videodateien<br />
direkt in BaSYS minimiert den Verwaltungsaufwand<br />
erheblich, reduziert die Verwechslungsgefahr und schützt vor<br />
Datenverlust.<br />
Die Firma KEPSO aus dem Kleinwalsertal (Österreich) hat einen<br />
weiteren Meilenstein mit der Produktion der „CleverScan”<br />
erreicht: im November <strong>2018</strong> wurde das CleverScan-System<br />
mit der Seriennummer „100“ ausgeliefert. Die meisten Systeme<br />
hiervon wurden in die USA verkauft, gefolgt von Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Die Nachfrage ist weiterhin<br />
steigend und es werden nunmehr sukzessive weitere Vertriebspartner<br />
geschult und damit auch der Verkauf in zusätzliche<br />
Länder ermöglicht. Für das kommende Jahr ist deshalb eine<br />
weitere Erhöhung der Produktion vorgesehen.<br />
Auch die Software wird ständig weiterentwickelt und verbessert.<br />
Dies betrifft sowohl die Bedienung des Gerätes, als auch das<br />
Reporting. So werden nun die meisten Funktionen nicht mehr<br />
mit einem „Text“ erklärt, sondern durch Symbole anschaulich<br />
dargestellt. Auch wurde die Synchronisation zwischen der Bedien-<br />
und der Reportingsoftware erweitert und verbessert. So<br />
werden die Beobachtungskürzel und – Texte neben „WinCan<br />
VX“ nun auch in der Betrachtungssoftware (Viewer) dargestellt.<br />
Dies dient zur vereinfachten Erfassung der Beobachtungen.<br />
Hier die Kontaktdaten – auch für weitere Informationen zu<br />
WinCan VX, WinCan ProTouch, WinCan Web, Analyst, LaserScan<br />
und dem Scan-Explorer für Sidescan-Anwendungen<br />
– und auch für weitere Informationen und Vertriebspartner der<br />
„CleverScan“:<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail w.scheck@wincan.com<br />
CD LAB AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail m.hien@wincan.com<br />
Neue Benutzeroberfläche der Bediensoftware der „CleverScan“ – mit selbsterklärenden<br />
Schaltflächen und erweiterter Synchronisation von Bedien- und<br />
Reportingsoftware<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 51
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
LKW-Übergabe: Markus Lebek (links), Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie, übergibt im Juli dieses Jahres den MRT-LKW an Dominik<br />
Hermens, Geschäftsführer der Kanal- und Umwelt-Service Hermens GmbH, die damit nun bereits zwei MRT-LKW im Einsatz hat.<br />
Kanal- und Umwelt-Service Hermens GmbH<br />
erwirbt Spezial-LKW für Schachtsanierung<br />
Die Kanal- und Umwelt-Service Hermens GmbH aus Korschenbroich<br />
hat im Juli <strong>2018</strong> einen Spezial-LKW für die mobile automatisierte<br />
Schachtsanierung (MRT = Manhole Repair Technology)<br />
von der MC-Bauchemie und ihrer Schwestergesellschaft<br />
HDT Hochdruck-Dosier-Technik GmbH, Bottrop, erworben.<br />
Bereits im März dieses Jahres hat die Kanal- und Umwelt-<br />
Service Hermens GmbH nach der Lehrgangsreihe „CROM –<br />
Zertifizierte Schachtsanierung“ der TU Kaiserslautern, auf der<br />
die MRT-Technologie in Theorie und Praxis vorgestellt worden<br />
ist, eine MRT-Anlage für die mobile automatisierte Schachtsanierung<br />
erworben und anschließend selbst in einen LKW verbaut.<br />
Mit dem Kauf eines weiteren MRT-LKW im Juli <strong>2018</strong> hat<br />
die Hermens GmbH ihr Leistungsportfolio nochmals erweitert.<br />
Rasant gestiegene Nachfrage<br />
„Seit Frühjahr dieses Jahres bieten wir unseren Kunden neben<br />
der Funktionsprüfung von Schächten auch eine professionelle<br />
und effiziente Schachtsanierung“, sagt Dominik<br />
Hermens, Geschäftsführer der Hermens GmbH, und fügt<br />
hinzu: „Dieses zusätzliche Angebot haben viele unserer<br />
Kunden angenommen. Die Nachfrage nach Schachtsanierungsarbeiten<br />
ist seither so sehr gestiegen, dass wir sie<br />
mit einer mobilen MRT-Anlage alleine nicht mehr bedienen<br />
konnten. Daher haben wir uns dazu entschlossen, einen<br />
zweiten MRT-LKW von der MC-Bauchemie zu kaufen.“<br />
Seit Juli dieses Jahres kann die Hermens GmbH, die sich mit<br />
ihrem zuverlässigen und flexiblen Service gerade im Norden<br />
Deutschlands einen Namen gemacht hat, nun bundesweit<br />
mobile automatisierte Schachtsanierungen anbieten. Mit den<br />
MRT-LKW lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen manuellen<br />
Methoden Schächte wesentlich schneller, günstiger, qualitativ<br />
besser sowie sicherer instand setzen. Selbst technisch<br />
schwierige und gefährliche Arbeiten an vertikalen Schachtwänden<br />
können damit automatisiert durchgeführt werden.<br />
Alles an Bord für die automatisierte Schachtsanierung<br />
Das Fahrzeug, das die HDT Hochdruck-Dosier-Technik<br />
GmbH, Bottrop, in Kooperation mit dem Fachbereich ombran<br />
der MC-Bauchemie entwickelt und gefertigt hat, umfasst alle<br />
erforderlichen Gerätschaften für eine automatisierte Schachtsanierung.<br />
Sie sind fest in einem 12-Tonner verbaut und ermöglichen<br />
eine schnelle und einfache Anwendung.<br />
Kernstück des LKW ist eine komplette MRT-Anlage, mit der ein<br />
Betreten des Schachtes nicht mehr erforderlich ist. Die Anlage<br />
ist für den Einsatz des Spezialmörtels ombran MHP-SP sowie<br />
der Hybrid-Silikatbeschichtung ombran FT der MC-Bauchemie<br />
konzipiert, flexibel einsetzbar und besteht aus vier Einheiten:<br />
der Blasting Unit zur automatisierten Vorbereitung von<br />
Schachtwandoberflächen, der Spinning Unit zur automatisierten<br />
Beschichtung, dem HS Coating Head für Spezialbeschichtungen<br />
bei biogener Schwefelsäurekorrosion (BSK) sowie der<br />
Control Unit zur automatisierten Steuerung des gesamten Instandsetzungsprozesses.<br />
Die Mitarbeiter der Hermens GmbH,<br />
die das Fahrzeug bedienen, haben eine Schulung zur zertifizierten<br />
Schachtsanierung absolviert und verfügen über spezielle<br />
Qualifikationen, die erforderlich sind, um die MRT-Anlagentechnik<br />
anzuwenden.<br />
Der Spezial-LKW ist mit einem 500-Liter-Wassertank und<br />
einer eigenen, leistungsstarken 40 kVA Stromversorgung<br />
ausgerüstet. Er bietet daher den Vorteil, über mehrere Tage<br />
hinweg auf einer Baustelle operieren zu können. Der MRT-<br />
LKW verfügt darüber hinaus über einen Maschinenraum<br />
mit einem 500-bar-Hochdruckwasserstrahlgerät und einem<br />
Druckluftkompressor mit 750 Liter Luftleistung sowie einen<br />
Mörtelmischbereich mit Tellermischer und Mörtelschneckenpumpe.<br />
Der eingebaute hydraulische Kranausleger ermöglicht<br />
eine einfache und sehr genaue Handhabung sowie<br />
maximale Flexibilität. Außerdem besitzt der LKW einen<br />
PC-Arbeitsplatz, einen Sozialraum mit Sitzbänken, einem<br />
Tisch, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Standheizung sowie<br />
eine Waschgelegenheit inklusive Hygieneausrüstung.<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neues von I.S.T.: Finales Design/Konfiguration der STARLIGHT UV-Anlage<br />
Die STARLIGHT UV-Anlage der I.S.T. Innovative Sewer Technologies<br />
GmbH / Bochum ist für die Aushärtung von UV-reaktiven<br />
Schlauchlinern in kleineren Nennweiten, z. B. im Hausanschlussbereich,<br />
konzipiert worden.<br />
für den Betrieb und ist ansonsten autark. Alle für die Sanierung<br />
relevanten Aushärtedaten wie Druck, Temperatur, Geschwindigkeit,<br />
sowie auch das Videobild, werden online erfasst und<br />
auf einem 15"-Touch-PC gespeichert.<br />
Die I.S.T.-eigene Entwicklungsabteilung, die seit vielen Jahren<br />
mit modernsten Arbeitsweisen und fundiertem Know-how innovative<br />
Produkte erarbeitet, hatte bei der STARLIGHT-Anlage<br />
anspruchsvolle Ziele verwirklicht.<br />
Im Fokus stand u. a. die Abdeckung möglichst vieler Anwendungsfälle<br />
bei gleichzeitiger, optimaler Anwenderfreundlichkeit,<br />
dazu gehört es auch bei beengten Arbeitsbedingungen<br />
und an schwierig zu erreichenden Einsatzorten komfortabel<br />
arbeiten zu können.<br />
Neben der Kompaktheit und dem geringen Gewicht, bei<br />
gleichzeitig hoher Stabilität, stand bei der Entwicklung auch<br />
eine gute Transportierbarkeit der Maschinentechnik im Vordergrund,<br />
händelbar von nur einer Person selbst bei Treppen, die<br />
es ggf. zu überwinden gilt.<br />
Die Steuerung erfolgt über eine hochmoderne Siemens SPS<br />
mit selbst entwickelter Software.<br />
Das System ermöglicht eine hohe Flexibilität auf der Baustelle<br />
zur Anpassung an die unterschiedlichen Gegebenheiten für<br />
eine optimale, kontrollierte Lineraushärtung und Dokumentation<br />
aller Abläufe.<br />
Dies erlaubt einen lückenlosen Nachweis aller qualitätsrelevanten<br />
Aushärteparameter und gibt dem Anwender sowie den<br />
Auftraggebern, jederzeit die Sicherheit, dass auf der Baustelle<br />
perfekte Ergebnisse realisiert wurden.<br />
www.ist-web.com<br />
Es sind drei Varianten bei den UV-Lichtquellen konfiguriert<br />
worden:<br />
• 30 m Kabellänge mit 2 oder 4 x 150 Watt Leistung für<br />
Rohre von DN 100 – DN 200<br />
• 60 m Kabellänge mit 1 oder 2 LED-Köpfen für Rohre von<br />
DN 100 – DN 200<br />
• 100 m Kabellänge mit 4 x 400 Watt Leistung (Boostereinsatz)<br />
für gerade Rohre von DN 100 – DN 250, auch für<br />
den Einbau der bekannten, werksimprägnierten GFK-Liner<br />
Die entsprechenden Kabel für alle drei separaten STARLIGHT<br />
UV-Lichterketten befinden sich auf auswechselbaren Trommeln,<br />
die mittels Schnellverschluss rasch und unkompliziert<br />
ausgetauscht werden können.<br />
Das Steuerungssystem wurde in das Fahrgestell integriert und<br />
ist jeweils mit allen zur Verfügung stehenden UV-Lichtquellen<br />
kompatibel.<br />
Die STARLIGHT-Anlage ist in eine mobile Transport-Einheit integriert<br />
worden, benötigt lediglich einen 230-Volt-Anschluss<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 5<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 53
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Zusätzliche Informationen zur allgemein bauaufsichtlichen DIBt-Zulassung und der praxisnahen Anwendung<br />
des TbL-Kurzliners<br />
Die allgemein bauaufsichtliche Zulassung des DIBt ist eine bautechnische Prüfung auf Materialien, Eignung und Anwendung.<br />
Für die Prüfung sind verschiedene Strukturen relevant, so auch die Materialien der Abwasserrohre. Nicht geprüft bzw. prüfbar<br />
sind Rohre bzw. Materialien, welche keine Verklebung zulassen, z. B. Kunststoffleitungen, PE- oder KG-Rohre, aber auch PP-<br />
Leitungen. Auch nicht geprüft werden asbesthaltige Rohre, da über den Abtrag der Oberfläche mittels eines Fräskopfes ein<br />
personengefährdender Staub entstehen wird, der nicht abgesaugt werden kann.<br />
Vorteile bei der TbL-Kurzliner-Anwendung<br />
1. Da das Rohr bzw. die erdverlegte Abflussleitung lediglich<br />
gründlich HD-gereinigt sein muss und keine Fräsarbeiten<br />
realisiert werden müssen, entstehen gerade bei<br />
den oben genannten Rohrmaterialien idealere Voraussetzungen<br />
zur Reparatur und Abdichtung.<br />
2. Der zu reparierende Leitungsabschnitt wird abgesperrt<br />
und mit Wasserhochdruck (ca. 80 bar) gereinigt und danach<br />
der TbL-Kurzliner gesetzt.<br />
3. Die Standardaushärtung des TbL-Epoxidharzes ist temperaturabhängig<br />
und liegt zwischen 90 und teilweise<br />
mehr als 120 Minuten. Durch den Zeitvorteil des beim<br />
TbL-Kurzliners nicht erforderlichen Fräsens, ist der TbL-<br />
Kurzliner an sich wirtschaftlicher als andere im Wettbewerb<br />
offerierte Kurzliner, bei welchem die DIBt-Zulassung<br />
ein Anschleifen der Rohroberfläche fordert. Das<br />
TbL-Epoxidharz ist jedoch vergleichsweise etwas teurer.<br />
4. Eine Verklebung kann laut DIBt nur auf mineralischen<br />
Oberflächen erfolgen. In der Entwicklung der TbL-Anwendung<br />
wurde auch die Reparatur nichtmineralischer<br />
Materialien geprüft. Es entsteht durch die Vermischung<br />
der zwei Harzkomponenten eine in sich dichte und klebrige<br />
„Substanz“, die das Glasfasergewebe kraftschlüssig<br />
mit dem Altrohr verbindet und mit einem gewissen, aber<br />
nicht zwingend erforderlichen Überschussharz Risse,<br />
Scherben, aber auch Rohrverbindungen füllt und ab-<br />
dichtet. Dichtheitsprüfungen mit 5 Meter Wassersäule<br />
bestätigten die Eignung des TbL-Kurzliners auch auf diesen<br />
vom DIBt nicht geprüften Rohrmaterialien.<br />
5. Das Aramidgewebe ist ein fast nicht „schneidbares“ Material<br />
und wird beim TbL-Kurzliner als Verschleißschicht<br />
genutzt. Die Kipprinnenversuche beim IKT bestätigten<br />
eine optimale Eignung des Materials als sogenannte<br />
Schutzmatte für die auf der Rohrwandung aufliegenden<br />
und abdichtenden Glasfasermatten.<br />
6. Mit einem heizbaren Packer wird die interne Reaktionstemperatur<br />
des Harzes aufrechterhalten und ein Abkühlen<br />
der zur Aushärtung erforderlichen Temperaturen<br />
verhindert. Die Verwendung der von TbL angebotenen<br />
Sanierungs-/Reparaturpacker heizt sogar das aushärtende<br />
Kurzlinermaterial zusätzlich auf, so dass die komplette<br />
Aushärtung innerhalb von 60 Minuten erfolgt.<br />
7. Selbst ein Verschließen von Fremdwasser führenden<br />
Schadensstellen und Öffnungen ist dadurch möglich. Ein<br />
Wintereinsatz bei abgekühlten Rohrleitungen funktioniert<br />
ebenfalls durch die Aufheizung und verbessert die Eignung<br />
des TbL-Kurzlinerharzes.<br />
Twinbond Liner GmbH<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/96736-15<br />
E-Mail: info@twinbondliner.de<br />
www.twinbondliner.de<br />
GÜTESCHUTZ GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG E. V.<br />
Qualität sichern durch das Gütezeichen RAL-GZ 968<br />
Das RAL-Gütezeichen RAL-GZ 968 steht für neutral überwachte hohe Güte<br />
von Herstellung, baulicher Unterhalt, Sanierung und Prüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Der VDRK e. V.<br />
ist Prüforganisation<br />
in der Gütegemeinschaft.<br />
VDRK-Mitglieder sind mit Antrag und Verleihung des Gütezeichens kostenfrei<br />
Mitglied in der Gütegemeinschaft RAL-GZ 968.<br />
Weitere Informationen und das Antragsformular finden Sie unter www.vdrk.de.<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Neu bei<br />
GEROTEC SPÜLFAHRZEUGE<br />
steht für Service-Fahrzeuge mit neuem eingebautem Hochdruck-Einbauspüler<br />
der Marke ROM und weiteren nützlichen Innenausbauten.<br />
Die Fahrzeuge<br />
sind in Top-Zustand und haben<br />
zumeist nur wenige Kilometer<br />
hinter sich. Es können verschiedene<br />
Fahrzeugtypen sein, von<br />
3 bis 5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.<br />
Oft haben diese<br />
zwei Schiebetüren.<br />
BL SWIPER ® KANALREINIGUNGSDÜSE<br />
Neuer Hochdruck-Einbauspüler<br />
mit Leistungen von 60 l/min –<br />
140 bar mit Benzinmotor und<br />
60 l/min bis 130 l/min – 150<br />
bar mit Dieselmotor oder Nebenantrieb.<br />
Die Wassertankgröße<br />
kann, je nach Spüler<br />
und Fahrzeugtyp, 400 – 1350<br />
Liter betragen.<br />
Die Innenausbauten<br />
Die Fahrzeuge werden von uns<br />
isoliert und mit Alu-Riffelblech<br />
(auf Wunsch auch mit Holz)<br />
verkleidet. Zur Grundausstattung<br />
gehört ein Regal mit<br />
Schubfächern und diverse Einbauten,<br />
die es Ihnen erlauben<br />
den Stauraum optimal zu nutzen.<br />
Das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge mit allen Innenausbauten<br />
und Spüler entsprechen immer den gesetzlichen Vorschriften.<br />
An Wünsche adaptierte Fahrzeuge<br />
Sonderlösungen sind auch möglich. Die Fahrzeuge und den Ausbau<br />
bestimmen Sie. Wir beraten Sie gerne und unterbreiten Ihnen ein Angebot<br />
über Ihren Wunsch-Ausbau.<br />
Verfügbarkeit und anstehende Fertigstellung solcher Fahrzeuge<br />
Informationen zu sofort lieferbaren ausgebauten Fahrzeugen, oder<br />
Hochdruck-Spülern, finden Sie bereits auf der Startseite unserer<br />
Homepage www.GEROTEC.de.<br />
Innovatives Design<br />
für eine effizientere<br />
Kanalreinigung.<br />
BL SWIPER ®<br />
Ideal für volle Kanäle und Rohre wegen<br />
dem Ejektor-Prinzip.<br />
• Schnelles und Wassersparendes Arbeiten.<br />
• Geringes Gewicht.<br />
• Patentiertes Design.<br />
• Arbeitet bereits mit einem Druck ab 30 Bar.<br />
Wie dass alles funktionieren soll? Vereinbaren<br />
Sie einen Termin noch heute und probieren<br />
Sie es einfach kostenlos aus.<br />
Hilfe zur Anschaffung von Investitionsgütern<br />
Leasing oder Finanzierung, wir helfen gerne weiter.<br />
Wir sind gerne für Sie da!<br />
www.gerotec.de<br />
AquaTeq Gmbh<br />
Tel: +49 (0)162 435 55 01<br />
Adresse: c/o StB ReiserSchmidt<br />
Westfalenstraße 118 • DE-584 53 Witten<br />
www.aquateq.com
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
RoKa-Office ® Bürosoftware für Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen<br />
Das neue Roka-Office setzt noch mehr auf Mobilität und Flexibilität<br />
zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
RoKa-Office ® ist seit vielen Jahren in der Rohr- und Kanal<br />
Technik-Branche als Bürosoftware erfolgreich im Einsatz. Ro-<br />
Ka-Office beinhaltet alle Abläufe der Rohr- und Kanaldienstleister<br />
wie zum Beispiel:<br />
• Kalkulation und Angebotswesen<br />
• Auftragswesen, Rechnungswesen<br />
• Wartungen und Instandhaltung<br />
• Einsatzplanung Personal, Maschinen und Fahrzeuge<br />
• Mahnwesen und offene Posten<br />
• Personal-, Monteur- und Vertreterabrechnungen<br />
• Mobilität, Cloud- und Webschnittstellen (Roka-Apps)<br />
• Urlaubsplanung, Fehlzeiten, u. v. m.<br />
lokal gesichert und verarbeitet werden sollen, bleiben diese im<br />
Unternehmen und da wo es sinnvoll ist, die Cloud zu nutzen<br />
werden die modernen, mobilen Hilfsmittel eingesetzt – durch<br />
den Einsatz der Roka-Apps.<br />
Im aktuellen Upgrade der RoKa-Office ® Bürosoftware wurden<br />
neue Apps entwickelt und integriert. Im Folgenden stellen<br />
wir die neue DispoApp und FotoApp vor.<br />
Die mobilen Module der Roka-Office<br />
Bürosoftware können über einem Smartphone<br />
oder Tablet eingesetzt werden.<br />
Die Apps laufen auf allen bekannten<br />
Betriebssystemen wie iOS, Android oder<br />
Windows.<br />
Die Apps werden als Symbole auf den Bildschirm<br />
geladen und per Touch aufgerufen.<br />
Roka-FotoApp<br />
Mittels dieser App-Anwendung kann der Monteur seine Arbeit<br />
beim Kunden in Echtzeit dokumentieren. Das aufgenommene<br />
Foto, zum Beispiel seines Rapports bzw. Auftrag, wird dann<br />
mittels App automatisch zur Zentrale übermittelt und automatisch<br />
dem Rapportauftrag oder Rechnung zugeordnet. Neben<br />
erheblichen Zeitvorteilen, spart man auch Manpower ein, da<br />
keine zusätzlichen Verwaltungsarbeiten notwendig werden.<br />
Hierbei findet die Kommunikation sowohl vom Büro in den<br />
Geschäftsräumen zu den Monteuren im Außendienst als auch<br />
vom Außendienst direkt in die Zentrale statt.<br />
Das neue Upgrade der Bürosoftware RoKa-Office ® Software<br />
setzt verstärkt auf Mobilität und Flexibilität. Die bereits etablieren<br />
Apps wurden in der aktuellen Version 2019 verbessert<br />
und zusätzliche Module für Mobilität und Flexibilität in dem<br />
Rohr- und Kanal-Technik-Branche weiterentwickelt und integriert.<br />
Außerdem wurden nahezu alle Module verbessert. Im<br />
Folgenden stellen wir Ihnen einige wesentlichen Neuerungen<br />
und Verbesserungen vor.<br />
Neue RoKa-Office ® Apps<br />
Immer mehr nimmt der Bedarf an Flexibilität und Mobilität in<br />
dem Rohr- und Kanal-Technik-Branche zu. Immer mehr ist es<br />
zum Beispiel erforderlich, Aufträge flexibel zeit- und ortsunabhängig<br />
zu erfassen und zurückzumelden. Das heißt, Aufträge<br />
auch außerhalb der Geschäftszeiten und außerhalb der Geschäftsräume<br />
aufzunehmen, zu dokumentieren und die Daten<br />
sofort innerhalb der Zentrale und dem Außendienst auszutauschen<br />
inklusive unmittelbarer Fakturierung.<br />
In der einfachsten Variante ruft der Monteur die App auf seinem<br />
Smartphone- oder Tablet-Bildschirm auf, gibt seine Rapport-<br />
oder Auftragsnummer ein und kann dann beliebige Fotos<br />
aufnehmen (auch Videos oder Tonnachrichten). Diese sind<br />
dann dem Auftrag zugeordnet und können in Echtzeit im Büro<br />
zentral eingesehen werden.<br />
Die App wird vom Tablet- oder Smartphone-Bildschirm<br />
aufgerufen und man gelangt in die Auftragsübersicht.<br />
Aus der Übersicht wird der Auftrag aufgerufen und mittels<br />
+ Zeichen bearbeitet (siehe<br />
Bild rechts).<br />
<br />
Auf dieser Basis wird Roka-Office Bürosoftware zu einer hybriden<br />
Softwarelösung für die Rohr- und Kanaldienstleister<br />
maßgeschneidert weiterentwickelt. Das heißt, da wo die Daten<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Sparen bei der Inspektion<br />
mit Ersatzkabeln<br />
von Hradil<br />
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Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
In der Bearbeitungsansicht können<br />
dann Fotos erstellt werden (z. B. Rapportauftrag,<br />
Kanalskizzen, Baustellenbilder)<br />
oder auch sonstige Dokumente<br />
angefügt werden.<br />
Dies geschieht mit einfachen Klick auf<br />
der Schaltfläche „Datei anfügen“.<br />
<br />
teien ebenfalls angefügt werden, die automatisch dem Auftrag<br />
und der Rechnung zugeordnet sind – ohne zusätzliche Verwaltungsarbeit<br />
bzw. Einsatz von Manpower.<br />
<br />
In der jeweiligen Rechnung oder Auftrag können mittels<br />
Schaltfläche die dazugehörigen Bilder oder Dokumente aufgerufen<br />
werden (siehe folgende Abbildungen „Rechnung“ und<br />
„Anlagen“).<br />
<br />
Nach App-Aufruf erscheint<br />
die Auftragsübersicht und<br />
Auftragsdetails. Von dort<br />
navigiert man in die Auftragsbeschreibung,<br />
in der<br />
man die geleistete Arbeit<br />
dokumentiert.<br />
Roka-DispoApp<br />
In der Arbeitsbeschreibung der<br />
App wird die geleistete Arbeit<br />
dokumentiert. Die Leistungen<br />
sind durch Textbausteine in<br />
einer Auswahlliste auswählbar.<br />
Ebenso die Monteure und<br />
sonstige Informationen. Diese<br />
Informationen und Felder können<br />
von jedem Unternehmen<br />
individuell angepasst werden.<br />
<br />
Mittels der Roka-DispoApp kann vollkommen auf Papier verzichtet<br />
werden. Die Auftragserfassung kann sowohl in der Zentrale<br />
in den Geschäftsräumen, als auch ortsunabhängig z. B.<br />
im Homeoffice oder im Außendienst erfasst werden. Die Daten<br />
können in Echtzeit mittels App von den Monteuren im Außendienst<br />
bzw. von den Disponenten in der Zentrale eingesehen<br />
und abgearbeitet werden. Mittels App wird die Auftragsdokumentation<br />
durchgeführt und kann abschließend vom Kunden<br />
direkt auf dem Smartphone oder Tablet unterschrieben werden.<br />
Die Informationen fließen dabei ebenfalls in Echtzeit zurück<br />
zur Zentrale, die daraus automatisch unmittelbar die Rechnung<br />
erstellen kann. In der DispoApp können Fotos bzw. Da-<br />
Abschließend kann der Kunde<br />
im unteren Bereich der<br />
App durch Unterschrift die<br />
Auftragsbestätigung vornehmen<br />
und der Monteur den<br />
Auftrag als erledigt abhaken.<br />
<br />
<br />
Die Informationen sind in der Zentrale in dem Hauptprogramm<br />
in Echtzeit verfügbar. Ebenso ist die Auftragsbeschreibung mit<br />
Unterschrift des Kunden im Arbeitsauftrag automatisch angefügt.<br />
Aus dem Arbeitsauftrag kann die Rechnung automatisch<br />
erstellt werden, wobei alle relevanten Informationen in die<br />
Rechnung übertragen werden.<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
und ist günstig in den Anschaffungs- und Unterhaltungskosten.<br />
Anderen Softwarelösungen ist RoKa-Office ® überlegen,<br />
da es individuell, schnell und wirtschaftlich an jedes Unternehmen<br />
und an sich ändernde Rahmenbedingungen angepasst<br />
werden kann. Mittels der integrierten App-Anwendungen hat<br />
Roka-Office als Hybridlösung zusätzliche Vorteile gegenüber<br />
anderen Softwareprogrammen. Die Roka-Apps sind einfach<br />
zu bedienen und schnell zu erlernen.<br />
Im Hintergrund werden automatisch alle relevanten Informationen<br />
aufgenommen und können jederzeit eigesehen werden,<br />
wie zum Beispiel:<br />
• Wann wurde der Auftrag angenommen bzw. bestätigt?<br />
• Wann wurden die Arbeiten beim Kunden begonnen und<br />
wann beendet?<br />
• Wo befinden sich die Monteure (mittels GPS-Funktion<br />
der Tablets oder Smartphone)? Ebenso ist die Erfassung<br />
der Arbeitszeiten oder z. B. der gefahrenen Kilometer und<br />
sonstiges möglich.<br />
RoKa-Office ® Bürosoftware ist eine maßgeschneiderte Softwarelösung<br />
für die Rohr-und Kanal-Technik-Unternehmen,<br />
welche auf die Zukunft der Branche ausgerichtet ist. Sie ist<br />
sowohl für größere als auch für Kleinstbetriebe ausgerichtet<br />
Die Roka-Apps sind Anwendungen, die in der RoKa-Office ®<br />
Software integriert laufen. Sie laufen auf allen beliebigen<br />
Smartphones oder Tablets unter allen gängigen Betriebssystemen<br />
wie Apple, Windows oder Android. Es bedarf keiner<br />
zusätzlichen Technik oder Softwareprogramme, da alle Anwendungen<br />
der RoKa-Office ® Bürosoftware in der Microsoft<br />
und Windows Umgebung eingebettet sind.<br />
RoKa-Office® ist eine Branchensoftware für die Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen der Ingenieursozietät Tetté & Steden.<br />
Die Ingenieursozietät Tetté & Steden versteht sich als Partner<br />
für Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen. Seit über 20<br />
Jahren und als Mitglied im VDRK sind sie auf den Aufbau und<br />
Optimierung maßgeschneiderter Softwarelösungen für Rohrund<br />
Kanaldienstleister spezialisiert.<br />
Fordern Sie eine Demo an oder vereinbaren Sie einen individuellen<br />
Präsentationstermin in Ihrem Hause! Eine individuelle<br />
Beratung oder ein Angebot erhalten Sie gerne unter:<br />
www.roka-office.eu<br />
Liebe Kunden, Freunde und Geschäftspartner,<br />
In diesem Sinn bedankt Sich das gesamte Team der Firma AnnoTech® für<br />
die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht allen Kunden,<br />
Freunden und Geschäftspartnern ein besinnliches Weihnachtsfest,<br />
sowie einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2019.<br />
Wir freuen uns schon jetzt darauf Sie im nächsten Jahr in<br />
unseren neuen und erweiterten Produktionsstätten<br />
anlässlich unserer Jubiläumsfeier<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 59<br />
AnnoTech® l Inh. Antje Krausser l Daimlerstraße 2 l 49716 Meppen l Tel.: +49(0)5931 8877977 l info@annotech.de l www.annotech.de
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Druckfrisch zur BAU 2019: Neuer Ratgeber von Mall<br />
Auf dem Mall-Messestand<br />
zu sehen: Eine Pumpstation<br />
zum Einsatz für Hochwasserschutz<br />
und die Gebäudeentwässerung.<br />
Beim Messeauftritt der Mall GmbH<br />
auf der BAU 2019 steht das Thema<br />
Rückstauschutz im Mittelpunkt: Pünktlich<br />
zum Messestart stellt Mall dazu<br />
den „Ratgeber Rückstauschutz“ vor,<br />
mit dem der Umweltspezialist Planer,<br />
Kommunen, Handwerk und die<br />
Wohnungswirtschaft für die Gefahren<br />
durch Überflutung sensibilisieren und<br />
Möglichkeiten zeigen will, wie Gebäude,<br />
Technik und Inventar wirksam<br />
geschützt werden können. Die neue<br />
Mit Online-Bemessungsprogrammen und Animationen, wie hier zum Schutz<br />
vor Rückstau nach Abscheideranlagen, hat Mall sein Angebot an digitaler Planerunterstützung<br />
erweitert. (Mall GmbH)<br />
32-seitige Rückstau-Broschüre erscheint im Januar 2019 und wird dann 15 Euro inkl. MwSt. kosten, ist<br />
für Besucher der BAU, die sich ihr persönliches Exemplar vor Ort abholen, aber kostenlos.<br />
Mall zeigt auf der BAU außerdem Lösungen aus seinen anderen<br />
Unternehmensbereichen:<br />
• einen kleinen Pumpschacht<br />
• den Pelletspeicher mit Entnahmesystem Maulwurf 3000 – E3<br />
• Kleinkläranlage SanoLoop – alle als Funktionsmodelle in<br />
Aktion und zum Anfassen.<br />
Digitale Planerunterstützung bietet Mall in Form von neuen<br />
Online-Bemessungsprogrammen und 3D-Animationen, die<br />
direkt auf dem Messestand angeschaut und ausprobiert werden<br />
können.<br />
Mall GmbH<br />
Hüfinger Straße 39-45<br />
D-78166 Donaueschingen<br />
32. LINDAUER SEMINAR: „Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
• eine fast familiäre Atmosphäre und nicht zuletzt<br />
• der attraktive Veranstaltungsort Lindau.<br />
Die Vorträge finden im großen Tagungssaal statt. Für die begleitende Fachausstellung<br />
stehen großzügige Flächen in den Foyer- und Konferenzräumen<br />
zur Verfügung.<br />
Einladung zum Branchentreffpunkt im Vierländer-Eck<br />
Seit Ende der 1980er Jahre haben sich die Lindauer Seminare<br />
immer weiterentwickelt. Seit einigen Jahren stellt die Veranstaltungsreihe<br />
mit rund 500 Teilnehmern und über 70 ausstellenden<br />
Firmen das größte und bedeutendste deutschsprachige<br />
Fachforum für die Siedlungsentwässerung dar.<br />
Merkmale für diese erfolgreiche Entwicklung waren stets<br />
• interessante Vorträge und Diskussionen zu aktuellen praktischen<br />
und zukunftsgerichteten Themen,<br />
• eine Diskussionsplattform für praktische Erfahrungen bei<br />
der Umsetzung,<br />
• eine begleitende umfängliche Ausstellung mit vielen Fachunternehmen,<br />
• der Treffpunkt für einen intensiven fachlichen Informationsund<br />
Gedankenaustausch,<br />
Von großer Bedeutung erscheint, dass die Seminarteilnehmer<br />
aus allen relevanten fachlichen Bereichen wie Behörden,<br />
Kommunen, Planungsbüros, produzierenden und dienstleistenden<br />
Unternehmen und Forschungsinstituten kommen.<br />
Perspektivische Akzente werden bei den Lindauer Seminaren<br />
auch immer wieder von Vertretern der Bundes- und Landespolitik,<br />
von Fachverbänden und von der Versicherungswirtschaft<br />
gesetzt. Die Lindauer Seminare bieten sowohl einem beruflichen<br />
Einsteiger als auch dem langjährig Erfahrenen einen<br />
nachhaltigen Mehrwert.<br />
Das Seminar findet am 14. + 15. März 2019 in den erweiterten<br />
und modernisierten Räumlichkeiten der Inselhalle Lindau<br />
statt. Das moderne Kommunikationsforum, umgeben<br />
vom schönen Bodensee, ist eine ideale Plattform für den<br />
Informationsaustausch und Wissenstransfer. Die Highlight-<br />
Veranstaltung im jährlichen Branchenkalender bietet wieder<br />
ein interessantes Vortragsprogramm zu den Themen der praktischen<br />
Kanalisationstechnik. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich<br />
in der begleitenden Ausstellung bei den Fachfirmen über Innovationen,<br />
Produkte und Referenzprojekte zu informieren. Seien<br />
auch Sie dabei!<br />
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit finden Sie<br />
unter:<br />
www.jt-elektronik.de<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
Vom Praktiker für Praktiker<br />
Achtung Baustelle!<br />
Bodus Workshop «MiniCoater Beschichtungssystem und Schwitzer<br />
Huetli Abzweigersanierung»<br />
Zahlreiche Kunden und Interessenten konnten sich am 2. bodus Workshop<br />
«Inhouse-Sanierung» über die Einsatzmöglichkeiten des Minicoater Beschichtungsverfahrens<br />
für den Einsatzbereich von DN 40 – DN 100 und des «Schwitzer<br />
Huetli» Sanierungsverfahrens für Abzweiger von DN 50 – DN 250 informieren<br />
und die Systeme an bereitgestellten «Demo-Baustellen» selbst testen.<br />
Zunächst wurden einige Musterabzweiger<br />
DN 50 aus den Hauptleitungen<br />
DN 100/150 heraus mit dem<br />
Schwitzer Huetli Verfahren «saniert».<br />
Zum Einsatz kamen Flexi Tube FR Abzweigermanschetten<br />
als Trägermaterial<br />
in den Dimensionen 100/50/45 und<br />
150/100/90, die mit den EP-Harzen,<br />
der sogenannten «blauen bodus-Soße»,<br />
in kurzer Zeit mit Dampf ausgehärtet<br />
wurden. Hierzu wird die Abzweigermanschette<br />
zuvor mit dem Harz getränkt und<br />
auf dem Silikonpacker des Schwitzer<br />
Huetli Grundkörpers positioniert. Über<br />
ein Schiebestangensystem und unter<br />
Kamerabeobachtung vom Abzweiger<br />
aus, wird der Grundkörper mit der Manschette<br />
exakt im Rohr positioniert. Durch<br />
die mitgeführten Anschlussleitungen für<br />
Luft und Dampf, wird der Silikonpacker<br />
nun mit ca. 0,2 bar Druck beaufschlagt<br />
und in die Leitung inversiert. Danach<br />
erfolgt die Dampfaushärtung über eine<br />
kleine Dampfeinheit, in diesem Fall innerhalb<br />
von ca. 30 min mit dem EP 30.<br />
Übrigens sind diese Abzweigermanschetten<br />
die perfekte Ergänzung für<br />
alle bodus MetroLining Verfahren<br />
aus der Flexi Tube Reihe und können<br />
auch speziell für bedarfsorientierte Abzweigersanierungen<br />
gefertigt werden.<br />
Das Schwitzer Huetli System für die<br />
Sanierung von defekten Abzweigern<br />
(T-Stücken)/Stutzen innerhalb von Gebäuden<br />
hat einen Einsatzbereich von<br />
DN 50 bis DN 250 (Sondergrößen auf<br />
Anfrage). Ein grabenloser Einsatz aus<br />
der Hauptleitung heraus ist ab DN 70<br />
bis DN 250 mit Abzweigern/Zuläufen<br />
von DN 50 – DN 250 möglich. Da<br />
diese Manschetten handgefertigt sind,<br />
ist fast jeder Anschlusswinkel möglich.<br />
Während der Dampfaushärtung der Abzweiger<br />
wurde das Beschichtungssystem<br />
«MiniCoater» vorbereitet und die technischen<br />
Eckdaten erläutert. Mit diesem<br />
Sie suchen einen Nachfolger?<br />
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Rohrreinigungs-, Kanalservice- und Kanalsanierungsunternehmen<br />
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Chiffre <strong>04</strong><strong>2018</strong>01<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 61
Anwenderberichte<br />
MiniCoater System MiniCoater Düse mit Zentriereinheit … mit MiniCoaterDüse beschichtetes Rohr!<br />
mobilen Verfahren, das 9 kg wiegt, sind<br />
die Anwender extrem flexibel, vor allem<br />
in engen Kellerräumen, Fluren usw. Es<br />
ist ein leichtes, kompaktes Inhouse-Verfahren<br />
für die Beschichtung von Rohrleitungen<br />
in den Nennweiten von ca. DN<br />
40 – DN 100 bis zu einer Länge von<br />
max. 10 m und versteht sich als Ergänzungsverfahren<br />
zu den herkömmlichen<br />
Sanierungssystemen. Die Stromversorgung<br />
erfolgt über 230-V-Netzbetrieb.<br />
Der Beschichtungsvorgang kann hier<br />
über 2 Methoden durchgeführt werden:<br />
Einerseits über einen rotierendem Bürstenkopf,<br />
der das durch einen Schlauch<br />
in die Leitung hineingepresste Harz<br />
sauber im Rohr verteilt oder durch eine<br />
rotierende Düse, die in einer Führungseinheit<br />
stets zentriert im Rohr positioniert<br />
ist. Beide Varianten werden manuell in<br />
die Leitungen eingeschoben und der<br />
Beschichtungsvorgang erfolgt beim<br />
Zurückziehen. Die Rotationsgeschwindigkeiten<br />
des Bürstenkopfes, als auch<br />
der Düse, sind dabei variabel einstellbar,<br />
ebenso wie der Druck, mit dem das<br />
Harz auf die Rohrwandung aufgebracht<br />
wird. Das Harz und der Härter befinden<br />
sich in einer 2-Komponentenkartusche,<br />
die in das Grundgerät eingespannt<br />
wird. Am Auslass der Twin-Kartusche<br />
befindet sich die eigentliche Mischeinheit,<br />
ein sogenannter Statomischer, den<br />
es wahlweise als fixen oder flexiblen<br />
Mischer gibt, in dem Harz und Härter<br />
sicher vermischt werden. Der fixe Statomischer<br />
sitzt dabei direkt am Ausgang<br />
der Kartusche und bringt das Harz-/<br />
Härtergemisch direkt in den Schlauch<br />
ein. Der flexible Statomischer wird mit in<br />
das Rohr eingeschoben und somit werden<br />
Harz und Härter über 2 separate<br />
Zuleitungen erst kurz vor der Düse im<br />
Rohr gemischt. Grundsätzlich ermöglicht<br />
diese Zwangsmischung innerhalb<br />
des Systems ein absolut sauberes und<br />
sicheres Arbeiten. Das Harz gibt es übrigens<br />
in 2 Farbvarianten: blau und grün!<br />
Durch die integrierte Kamera am Schlauchende<br />
ist der gesamte Beschichtungsvorgang<br />
über einen 7"-Monitor kontrollierbar.<br />
Zudem kann der Beschichtungsvorgang<br />
auf SD-Karte aufgezeichnet werden.<br />
In der Regel sind ca. 4 Beschichtungsvorgänge<br />
erforderlich. Die Aushärtezeit<br />
pro Beschichtungsvorgang ist natürlich<br />
auch von der Umgebungs- und Materialtemperatur<br />
abhängig, beläuft sich<br />
aber auf ca. 40-45 min pro Vorgang.<br />
Weitere Spezialitäten aus dem Hause<br />
bodus waren auch in diesem Jahr<br />
wieder sehr gefragt, wie z. B. die Fahrzeugausbauten<br />
für Sanierungsanlagen<br />
auf Basis von 3,5-t-Fahrzeugen. Die<br />
leichte und kompakte Bauweise der einzelnen<br />
Komponenten, wie z. B. des Kalibrierwalzenbandes<br />
KWBOS 300, der<br />
Dampfanlage ST 150 sowie weiterer<br />
Komponenten, ermöglichen nach dem<br />
Einbau aller Techniken noch eine Zuladung<br />
von ca. 600 kg für Equipment wie<br />
Liner, Harze und Zubehör.<br />
Sie haben Fragen zu einem Produkt<br />
oder einer schwierigen Sanierungsmaßnahme?<br />
Gerne stehen wir Ihnen mit Rat<br />
und Tat zur Seite.<br />
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… vom Praktiker für Praktiker<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
Verlaufsmessung im Hauptkanal: Eine klare Sache in Osnabrück<br />
Die SWO Netz GmbH, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück, beabsichtigt in Zusammenarbeit<br />
mit der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschafft mbH aus Nordhorn die Sanierung des Schmutzwasserkanals<br />
unter der Buersche Straße auf einer Länge von rund 475 m. Für ein gesamtheitliches Sanierungskonzept wurde nicht<br />
nur der Zustand des Hauptkanals ermittelt, sondern auch dessen Rohrverlauf mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben<br />
(xyz-Koordinaten) vermessen.<br />
Das Osnabrücker Kanalnetz<br />
In Osnabrück fallen täglich rund 49.000 Kubikmeter Schmutzwasser<br />
an: Das entspricht dem Fassungsvermögen von 2.000<br />
Tanklastzügen. Mit der Kanalisation sind 85.000 Haushalte<br />
mit rund 165.000 Personen und eine Vielzahl gewerblicher<br />
Betriebe verbunden. Über 1.000 Kilometer Rohre, mehr als<br />
90 Rückhaltebecken, 38 große und ca. 300 kleine Pumpstationen<br />
und zwei moderne Klärwerke sorgen dafür, dass das<br />
Regen- und Schmutzwasser sauber in Hase und Düte fließen<br />
kann. Für einen reibungslosen, umweltgerechten Kanalbetrieb<br />
wird das gesamte Kanalnetz regelmäßig inspiziert und Unregelmäßigkeiten<br />
und Schäden erfasst. Regen- und Schmutzwasser<br />
werden in Osnabrück im Trennsystem abgeleitet. Zwei<br />
Stunden ist das Wasser durchschnittlich vom Zentrum der<br />
Stadt bis zum Klärwerk unterwegs.<br />
Ausgangslage<br />
Mit einer Tiefenlage von bis zu 11 m ist der in Stollenbauweise<br />
errichtete Schmutzwasserkanal unter der Buersche<br />
Straße der tiefst liegende Kanal in Osnabrück. Das überhöhte<br />
Ei-Profil mit den Abmessungen DN 600/1050 soll<br />
auf einer Länge von rund 475 m in geschlossener Bauweise<br />
renoviert werden. Dies ist notwendig, weil der aus dem<br />
Baujahr 1913 stammende Kanal an vielen Stellen undicht<br />
ist, Fremdwasser eindringt und vereinzelt das Mauerwerk<br />
beschädigt ist. Als Planungsgrundlage lagen bisher lediglich<br />
die digitalisierten Bestandspläne von 1913 vor. Die Radien<br />
der Bögen waren in diesen mit R=10 m angegeben.<br />
sichtbar und befinden sich zumeist im öffentlichen Bereich.<br />
Zwischen den Schächten wird in der Regel ein geradliniger<br />
Verlauf der Haltung angenommen. Es treten jedoch immer<br />
wieder Fälle auf, in denen der Haltungsverlauf von diesem<br />
Prinzip abweicht und zwar so stark, dass die Abweichung für<br />
die Planung von Sanierungsmaßnahmen von Bedeutung ist.<br />
In diesen Situationen ist die 3D-GeoSense-Rohrlverlaufsmessung<br />
auch in Hauptkanälen angeraten.<br />
Im vorliegenden Praxisprojekt sollte die Aufzeichnung des<br />
Rohrverlaufs mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben vor<br />
allem die Frage beantworten, wie exakt der Kanal mit den<br />
Bögen 1913 eingemessen werden konnte, da die Radien ein<br />
Ausschlusskriterium für bestimmte geschlossene Verfahren<br />
sein können. Die SWO Netz GmbH entschied sich, die Angaben<br />
aus den Bestandsplänen mit Hilfe der von der IBAK<br />
Helmut Hunger GmbH & Co. KG entwickelten 3D-GeoSense-<br />
Rohrlverlaufsmessung zu verifizieren. Die neuen Erkenntnisse<br />
über den Verlauf fließen in die weitere Sanierungsplanung der<br />
LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH ein.<br />
Reinigung und Inspektion<br />
Der Kanal wurde mittels eines mobilen Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboters<br />
vorbereitend gereinigt. Dabei wurden vorhandene<br />
Inkrustationen und anhaftende Stoffe entfernt. Anschließend<br />
erfolgte die Inspektion mit der Dreh-, Neige- und<br />
Schwenkkopfkamera AGRUS 5. Bei dieser Kamera für den<br />
Einsatzbereich ab DN 200 bleibt das Kamerabild selbst beim<br />
Verschwenken bzw. Drehen und Neigen des Kamerakopfes<br />
immer aufrecht und lagerichtig, so dass sich der Betrachter<br />
problemlos orientieren kann. Für die Inspektion wurde das<br />
Schmutzwasser abgepumpt und an anderer Stelle wieder in<br />
den Schmutzkanal eingeleitet.<br />
Bestandsplan von 1913<br />
Hauptkanal mit Bögen<br />
Die Lage von Hauptkanälen kann theoretisch anhand von<br />
Schachtbauwerken ermittelt werden. Diese sind oberirdisch<br />
Um eine exakte Kalibrierung der Bauwerksabmessungen durchführen zu können,<br />
wurde der Kanal mit einem mobilen Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter effizient<br />
und schonend gereinigt. (Quelle: LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH)<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 63
Anwenderberichte<br />
Um verkehrliche Einschränkungen zu minimieren, nahm die SWO Netz GmbH<br />
die 3D-Verlaufsmessung des Hauptkanals unter der Buersche Straße nachts<br />
vor. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Osnabrück<br />
und für die Planung, den Bau und den Betrieb der Infrastrukturnetze im<br />
Stadtgebiet zuständig.<br />
Für die 3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung wurde die Schwenkkopfkamera<br />
ORION 2.9 3D auf dem Fahrwagen T 76 für eine stabile und mittige Fahrt<br />
in der Rohrsohle flach aufgebaut. Damit wurde insbesondere in den Bögen<br />
vermieden, Querneigungen aufzunehmen.<br />
Ergebnisse<br />
In der Weiterverarbeitung berechnete die Software IKAS evolution<br />
aus den ermittelten Sensordaten die Koordinaten kompatibel<br />
für alle gängigen Kanaldatenformate. Somit konnte die<br />
resultierende Rohrverlaufsgeometrie an die Kanaldatenbank<br />
übergeben werden.<br />
Während die ORION 2.9 3D durch das gemauerte Ei-Profil fuhr, baute sich<br />
die realitätsgetreue Darstellung des Haltungsverlaufs in Echtzeit am Bildschirm<br />
im Bedienraum des Inspektionsfahrzeugs auf.<br />
Nach dem Import der mittels 3D-GeoSense vermessenen<br />
Rohrverlaufsgeometrie in die Datenbank wurde diese mit<br />
den vorhandenen Daten aus der Bauphase verglichen. Die<br />
Aufzeichnung des Rohrverlaufs mit Breiten-, Längen- und Höhenangaben<br />
liegt teilweise lediglich leicht parallel verschoben<br />
zu dem 1913 dokumentierten Verlauf. Derart exakte Daten<br />
von 1913 waren insbesondere vor dem Hintergrund, dass der<br />
Hauptkanal in Tunnelbauweise im Felsgestein entstanden ist,<br />
im Vorfeld nicht zu erwarten. Die Kenntnis und nun hergestellte<br />
Gewissheit über die genauen Radien der Bögen gibt den Ver-<br />
3D-Verlaufsmessung<br />
Für die 3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung kam die Schwenkkopfkamera<br />
ORION 2.9 3D zum Einsatz. Die Ermittlung der<br />
xyz-Koordinaten erfolgte sowohl während der Vorwärts- als<br />
auch während der Rückwärtsfahrten der Kamera. Jeder Durchgang<br />
lieferte unmittelbar einen realitätsgetreuen Lageplan mit<br />
Breiten-, Längen- und Höhenangaben der Schmutzwasserleitung<br />
auf dem Monitor im Bedienraum. Der Kamerafahrwagen<br />
T 76 verfügt über eine elektronische Stabilitätsfunktion, die ihn<br />
bei Lageabweichungen automatisch in die Sohle zurückbringt.<br />
Der leistungsstarke Fahrwagen führte die ORION 2.9 3D präzise<br />
durch die Hauptleitung, sodass der integrierte Sensor stets<br />
parallel zur Rohrachse ausgerichtet war. Durch eine Mittelwertbildung<br />
der Messungen während der Hin- und Rückfahrt konnten<br />
kleine Abweichungen automatisch minimiert werden, eine<br />
Funktion die Bestandteil der IKAS evolution Softwarekomponente<br />
für 3D-GeoSense-Verlaufsmessungen von Haltungen ist.<br />
Netzplanansicht der digitalisierten Bestandspläne von 1913, in die der mittels<br />
3D-GeoSense-Rohrverlaufsmessung ermittelte tatsächliche Verlauf des Hauptkanal-Teilabschnitts<br />
migriert wurde.<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
Detailansicht im Bereich des zweiten Bogens. Die vergleichende Betrachtung<br />
von alten Bestandsdaten und des mittels 3D-GeoSense vermessenen Verlaufs<br />
des Kanals bestätigt weitestgehend die Angaben aus der Bauphase.<br />
antwortlichen Planungssicherheit und stellt eine verlässliche<br />
Grundlage für die zu treffende Entscheidung für ein Renovierungsverfahren<br />
dar.<br />
Fazit<br />
Die kontinuierliche dreidimensionale Vermessung hat sich<br />
bereits im Einsatzbereich von verzweigten Anschlussleitungen<br />
etabliert und sich dort vielfach bei unterschiedlichsten Auftragsarten<br />
und -bedingungen bewährt. Der vorliegende Praxisfall<br />
bestätigt einmal mehr, dass die geodätisch exakte Lagevermessung<br />
auch einen wertvollen Informationsgewinn bei<br />
Hauptleitungen leistet: Mit 3D-GeoSense können nicht geradlinig<br />
verlaufende Haltungen exakt vermessen werden. Die<br />
Plandaten von 1913 konnten bestätigt und durch exakte Bogenmaße<br />
ergänzt werden. Damit vervollständigten die xyz-Koordinaten<br />
des Hauptkanals die Information über den zu sanierenden<br />
Schmutzwasserkanal. Die umfassenden Daten dienen<br />
der SWO Netz GmbH und der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft<br />
mbH für die Wahl, Kalkulation und Planung des technisch<br />
und wirtschaftlich geeignetsten Renovierungsverfahrens.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 65
Anwenderberichte<br />
Hausanschlussleitungen schnell und erfolgreich saniert: BRAWO ®<br />
LumCure in Kaiserslautern<br />
erfolgreich im Einsatz<br />
Der Liner wird imprägniert<br />
Auf einer Baustelle in Kaiserslautern<br />
kam die neue lichthärtende Technologie<br />
BRAWO ®<br />
LumCure des<br />
Systemanbieters BRAWOLINER ®<br />
erneut<br />
erfolgreich zum Einsatz: Zwei<br />
Hausanschlussleitungen wurden<br />
im Auftrag der Stadtentwässerung<br />
durch die ARGE Kanalsanierung<br />
Westpfalz in nur 2 ½ Stunden saniert.<br />
Die ARGE Kanalsanierung<br />
Westpfalz setzt sich aus den beiden<br />
Firmen F. K. Horn (Kaiserslautern)<br />
und Diringer & Scheidel (Niederlassung<br />
Dillingen) zusammen.<br />
Saniert wurden zwei Hausanschlussleitungen<br />
in den Nennweiten DN 150 und<br />
DN 200: Beides sanierungsbedürftige,<br />
BRAWO ®<br />
LumCure im Einsatz<br />
alte und schmutzwasserführende Steinzeugleitungen,<br />
die im Vorfeld der Sanierung<br />
des öffentlichen Hauptkanals inspiziert<br />
wurden. Da keine Revisionsschächte<br />
vorhanden waren, hat die ARGE am<br />
Vortag Startbaugruben hergestellt.<br />
Zum ersten Einbau wurde zunächst der<br />
BRAWOLINER ®<br />
DN 150 konfektioniert<br />
und im Anschluss mit dem styrolfreien,<br />
einkomponentigen Vinylesterharz getränkt.<br />
Nach wenigen Minuten konnte<br />
mit der Sanierung begonnen werden<br />
und die Experten von BRAWOLINER ®<br />
inversierten den Liner mittels Inversionstrommel<br />
in den Kanal. Die Sanierung<br />
erfolgte mit offenem Ende und<br />
einer transparenten Linerendkappe, die<br />
am Ende des Liners montiert wurde.<br />
Nachdem der Liner am Endpunkt angekommen<br />
war, konnte die Lichterkette<br />
in den Kanal nachgeschoben werden.<br />
Die Aushärtung startete während die<br />
Lichterkette mit einer Geschwindigkeit<br />
von 0,5 m/min durch die automatische<br />
Rückzugseinheit zurückgezogen wurde.<br />
Ca. 10 Minuten später war die etwa 5<br />
Meter lange Hausanschlussleitung saniert.<br />
Die Endkappe wurder im Anschluss<br />
aus dem Liner gezogen und die andere<br />
Linerseite bündig mit dem Altrohr abgetrennt.<br />
Die Sanierung der zweiten, etwa<br />
5 Meter langen Hausanschlussleitungen<br />
in DN 200 erfolgte im Anschluss nach<br />
vergleichbarem Schema.<br />
Zur Sanierung waren Fachleute aus<br />
umgebenden kommunalen Entwässerungsbetrieben<br />
sowie Ingenieurbüros<br />
eingeladen.<br />
So kamen zum erfolgreichen Einbau<br />
der beiden Schlauchliner etwa 20<br />
Gäste auf die Baustelle und konn-<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Anwenderberichte<br />
ten sich selbst ein Bild von der schnellen und sicheren Sanierung<br />
mit BRAWO ®<br />
LumCure machen: Um 10 Uhr trafen<br />
sich die Fachleute auf der Baustelle, bereits um 12:30<br />
Uhr waren beide Sanierung erfolgreich abgeschlossen.<br />
BRAWOLINER ®<br />
bietet mit der neuartigen Technologie BRA-<br />
WO ®<br />
LumCure eine neue Aushärtetechnik in Kombination<br />
mit einem neuen Harzsystem an. Mit der flexibel einsetzbaren<br />
UV-Anlage können aktuell bei einem Durchmesser von DN<br />
150 ca. 0,5 Meter Liner pro Minute ausgehärtet werden.<br />
Mit einem Stromanschluss von 230 Volt benötigt die Anlage<br />
keinen Starkstrom, um betrieben zu werden. Das zugehörige<br />
Spezialharz BRAWO ®<br />
LR kann sowohl mit UV-Gasentladungslampen<br />
als auch mit UV-<br />
Leuchtdioden (UV-LED) ausgehärtet<br />
werden. Das System ist<br />
aktuell im Durchmesserbereich<br />
zwischen DN 100 und DN 200<br />
mit Haltungslängen bis zu 30<br />
Metern einsetzbar. Dazu kann<br />
das gesamte Linerportfolio<br />
von BRAWOLINER ®<br />
verwendet<br />
werden, sodass die Kunden<br />
keine unterschiedlichen<br />
Liner vorhalten müssen. Lediglich<br />
das lichthärtende Harz<br />
BRAWO ®<br />
LR wird ergänzend<br />
benötigt.<br />
Ziel von BRAWOLINER ®<br />
ist, für Kunden die maximale Flexibilität<br />
auf den oft schwierig planbaren Baustellen der Gebäude-<br />
und Grundstücksentwässerung zu gewährleisten. Mit<br />
dem neuen Lichtaushärtesystem BRAWO ®<br />
LumCure hat der<br />
Systemanbieter jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten<br />
Epoxidharzsystemen und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />
Dampf und Wasser im Produktportfolio.<br />
Damit wird den Kunden und Anwendern eine noch größere<br />
Bandbreite an Möglichkeiten geboten, wodurch auf jedes Einsatzszenario<br />
individuell eingegangen und jede Anforderung<br />
gelöst werden kann.<br />
www.brawoliner.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 67
Anwenderberichte<br />
Rohrblitz H. Rassmes setzt auf BRAWO ®<br />
LumCure: Erfolgreiche Sanierungen mit der neuen Lichtaushärtetechnologie<br />
von BRAWOLINER ®<br />
Das Krefelder Unternehmen für Kanal- und Rohrsanierung, Rohrblitz H. Rassmes, ist einer der ersten Anwender der<br />
neuen Lichtaushärtetechnologie BRAWO ®<br />
LumCure. Seit Mitte Mai kam die neue Technologie bereits bei über 15<br />
unterschiedlichen Baustellen in und um Krefeld erfolgreich zum Einsatz.<br />
Methoden aufgeführt, die üblichen<br />
Einsatzbereiche beschrieben sowie<br />
die Vor- und Nachteile dargestellt.<br />
Rohrblitz H. Rassmes arbeitet bereits seit über zehn Jahren mit<br />
BRAWOLINER ®<br />
-Produkten. Nach der anfänglichen Aushärtung<br />
mittels Wasser und Dampf setzt das Unternehmen seit<br />
Mitte des Jahres zusätzlich auf die Aushärtung mittels Licht<br />
und die neuen Technologie BRAWO ®<br />
LumCure. Im Vergleich<br />
zu den anderen Aushärteverfahren muss der Experte für Rohrund<br />
Kanalsanierung dazu keine unterschiedlichen Liner einsetzen.<br />
Lediglich das lichthärtende Harz BRAWO ®<br />
LR wird ergänzend<br />
benötigt.<br />
Ziel von BRAWOLINER ®<br />
ist, für Kunden die maximale Flexibilität<br />
auf den oft schwierig planbaren Baustellen der Gebäude-<br />
und Grundstücksentwässerung zu gewährleisten. Mit<br />
dem neuen Lichtaushärtesystem BRAWO ®<br />
LumCure hat der<br />
Systemanbieter jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten<br />
Epoxidharzsystemen und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />
Dampf und Wasser im Produktportfolio.<br />
Damit wird den Kunden und Anwendern eine noch größere<br />
Bandbreite an Möglichkeiten geboten, wodurch auf jedes Einsatzszenario<br />
individuell eingegangen und jede Anforderung<br />
gelöst werden kann. Als Planungs- und Entscheidungshilfe,<br />
welche Aushärtevariante für welche Baustelle die richtige ist,<br />
sind in Tabelle 1 (s. www.brawoliner.com) die verschiedenen<br />
&<br />
Von der IHK zu Dortmund<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
für die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />
inkl. der zugehörigen Technik<br />
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Aus einer Hand<br />
Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />
in den Phasen<br />
der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />
der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />
Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />
vor Gericht, öffentlich und privat<br />
prüfen<br />
beraten<br />
schlichten<br />
begutachten<br />
s.helmken@zrkt.de oder 0172/6<strong>04</strong>2182<br />
Exemplarisch für die vielen verschiedenen<br />
erfolgreichen Projekte,<br />
die Rohrblitz H. Rassmes bereits mit<br />
BRAWO ®<br />
LumCure abgeschlossen<br />
hat, steht die gerade durchgeführte<br />
Sanierung eines 18 Meter langen<br />
Altrohres im Nennweitenbereich DN<br />
200 in Krefeld. Das Altrohr wurden<br />
zunächst mit einer Kamera befahren,<br />
um genauen Aufschluss über<br />
dessen Zustand zu erhalten und die<br />
weiteren Sanierungsschritte zu planen. Um die Arbeiten vor<br />
Ort auf der Baustelle noch zügiger durchführen zu können,<br />
wurde der Liner am Vorabend in der unternehmenseigenen<br />
Werkstatt konfektioniert, mit dem styrolfreien, einkomponentigen<br />
Harz getränkt und anschließend auf die Inversionstrommel<br />
aufgerollt.<br />
Zum Einbau wurde der vorbereitete Liner von den Experten<br />
von Rohrblitz H. Rassmes und mittels Inversionstrommel in<br />
den Kanal eingebracht. Die Sanierung des 18 Meter langen<br />
Altrohres erfolgte mit offenem Ende. Nachdem der Liner am<br />
Endpunkt angekommen war, konnte die Lichterkette in den<br />
Kanal nachgeschoben werden. Die Aushärtung startete während<br />
die Lichterkette mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/min<br />
durch die automatische Rückzugseinheit zurückgezogen wurde.<br />
Nach ca. 35 min war die Aushärtung abgeschlossen. Die<br />
gesamte Sanierung des Altrohres mit Vor- und Nacharbeiten<br />
dauerte weniger als 2 Stunden.<br />
BRAWOLINER ®<br />
bietet mit der<br />
neuartigen Technologie<br />
BRAWO ®<br />
LumCure eine<br />
neue Aushärtetechnik<br />
in Kombination<br />
mit einem<br />
neuen Harzsystem<br />
an. Mit der flexibel<br />
einsetzbaren UV-<br />
Anlage können<br />
aktuell bei einem<br />
Durchmesser von<br />
DN 150 ca. 0,5<br />
Meter Liner pro<br />
Minute ausgehärtet<br />
werden. Mit<br />
einem Stromanschluss<br />
von 230<br />
68 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Volt benötigt die Anlage keinen Starkstrom, um betrieben zu<br />
werden. Das zugehörige Spezialharz BRAWO ®<br />
LR kann sowohl<br />
mit sogenannten UV-Gasentladungslampen als auch mit<br />
UV-Leuchtdioden (UV-LED) ausgehärtet werden. Das System<br />
ist aktuell im Durchmesserbereich zwischen DN 100 und DN<br />
200 mit Haltungslängen bis zu 30 Metern einsetzbar.<br />
Der Einsatz von lichthärtenden Schlauchlinern bietet sich auf<br />
Baustellen der Gebäude- und Grundstücksentwässerung insbesondere<br />
da an, wo wenig oder keine Zuläufe und Abzweige<br />
an den Anschlusskanälen vorliegen. Weiterhin ist die gute Zugänglichkeit<br />
im Bereich des Startpunktes z. B. Schacht, Revisionsöffnung<br />
notwendig, um nach Abschluss des Schrumpfungsprozesses<br />
den Anschlussbereich gegen Hinterläufigkeiten mit<br />
z. B. Manschetten schützen zu können.<br />
Marcus Rassmes, Geschäftsführer Rohrblitz H. Rassmes, freut<br />
sich über die erfolgreiche Sanierung und die Arbeit mit BRA-<br />
WO ®<br />
LumCure: „Die Arbeit mit BRAWO ®<br />
LumCure ist sehr angenehm<br />
und äußerst schnell. BRAWO ®<br />
LumCure bedeutet für<br />
uns eine enorme Arbeitserleichterung und Zeitersparnis: Durch<br />
das neue, einkomponentige Harz BRAWO ®<br />
LR entfällt das Mischen,<br />
somit benötigen wir keine Mischanlage mehr. Die Vorbereitungen<br />
finden in unserer Halle statt und die eigentliche<br />
Sanierung kann vor Ort schnell durchgeführt werden.“<br />
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BRAWOLINER ®<br />
KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
info@brawoliner.de<br />
www.brawoliner.com<br />
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Materialmängeln*<br />
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Anwenderberichte<br />
Unterquerung der Elm-Lappwald-Bahn mit GFK-Vortriebsrohren von Amiblu<br />
Just in time wurden die EVL-Rohre auf die Baustelle geliefert und vor dem Einbau inspiziert. • Mit Förderschnecken, die in gesonderten Inliner-Rohren geführt werden, wird<br />
be.• Blick in die Startbaugrube auf die Hauptpressstation. • Stutzen für die Injektion der Bentonitsuspension in den Ringspalt. (v. l. n. r.)<br />
Mit Spezialrohren zum Ziel<br />
Im Frühling 2017 begann die Abwasserentsorgung<br />
Helmstedt mit der<br />
baulichen Umsetzung des Projektes<br />
„Oberflächenwasserableitung Sternberger<br />
Teich“. Durch die Reduzierung<br />
der Mischwassermenge soll die örtliche<br />
Abwasserbehandlungsanlage entlastet<br />
und die Reinigungsleistung verbessert<br />
werden; darüber hinaus geht es darum,<br />
die hydraulische Belastung des vorhandenen<br />
Kanalnetzes zu verringern. Hierfür<br />
wird nach den Plänen von Weinkopf<br />
Ingenieure für Bauwesen, Helmstedt,<br />
ein rund 1,7 km langes Kanal- und<br />
Grabensystem gebaut. Im Rahmen der<br />
Baumaßnahme, deren Fertigstellung<br />
für Anfang 2019 vorgesehen ist, musste<br />
neben einer Bundesstraße auch die<br />
Bahntrasse der Elm-Lappwald-Bahn<br />
gequert werden. Beide Querungen<br />
wurden im Rohrvortrieb vorgenommen,<br />
wobei bei der Querung der Bahntrasse<br />
Flowtite GFK-Vortriebsrohre DN<br />
1280 (EVL-Rohre) der Amiblu GmbH<br />
aus Döbeln zum Einsatz kamen. Die 3<br />
m langen Vortriebsrohre verfügen trotz<br />
einer relativ geringen Wandstärke über<br />
die nötige Festigkeit für die Verlegung<br />
unter dem Gleiskörper und erfüllen<br />
damit die hohen statischen Anforderungen<br />
an der Einbaustelle. Darüber<br />
hinaus besitzen sie eine Zulassung des<br />
Eisenbahn-Bundesamtes zum Einbau im<br />
Druckbereich von Eisenbahnverkehrslasten.<br />
Durchgeführt wurde die Vortriebsmaßnahme<br />
von der C. T. G. Press<br />
Bohr GmbH & Co. KG aus Chemnitz.<br />
Trassenführung mit Herausforderungen<br />
Das neu erstellte Kanal- und Grabensystem<br />
soll künftig das Oberflächenwasser<br />
ableiten, welches bislang über einen<br />
Überlauf aus dem Sternberger Teich<br />
durch den vorhandenen Mischwasserkanal<br />
in die Abwasserbehandlungsanlage<br />
gelangte. Gerade Starkregenereignisse<br />
führen hier zu erheblichen Belastungsspitzen,<br />
da neben dem Grundabfluss<br />
aus den Bächen des Lappwaldes bei<br />
Regenfällen auch erhebliche Wassermengen<br />
aus den im Einzugsbereich<br />
liegenden, bebauten Stadtflächen<br />
in den Sternberger Teich gelangen.<br />
Durch Trennung von Schmutz- und Regenwasser<br />
wird letzteres dann durch<br />
das neue System an der Abwasserbehandlungsanlage<br />
vorbeigeführt und<br />
dem Mühlengraben als Vorfluter direkt<br />
zugeführt. Dies hat einen nicht unwesentlich<br />
positiven Effekt, wie Stefan<br />
Müller von Weinkopf Ingenieure betont,<br />
der die Planung der Baumaßnahme<br />
begleitete: „Der Abwasserbehandlungsanlage<br />
wird deutlich weniger Mischwasser<br />
zugeführt, welches dann gereinigt<br />
werden muss. Durch die geringere<br />
Wassermenge, die behandelt werden<br />
muss, sinken auch die Betriebskosten<br />
der Abwasserbehandlungsanlage und<br />
die Reinigungsleistung wird verbessert.“<br />
Der geplante Trassenverlauf des zukünftigen<br />
Kanal- und Grabensystems<br />
enthielt schon im ersten Abschnitt zwei<br />
bautechnische Herausforderungen: So<br />
musste neben der Bundesstraße 244<br />
auch die Bahntrasse der Elm-Lappwald-<br />
Bahn unterquert werden. Aufgrund der<br />
besonderen Anforderung, dass sowohl<br />
der Auto- als auch der Bahnverkehr<br />
während der Baumaßnahme nicht beeinträchtigt<br />
werden durften, entschied<br />
man sich in beiden Fällen für einen Rohrvortrieb<br />
zur Verlegung der Kanalrohre.<br />
Unter der Bahn hindurch<br />
Näher betrachtet, unterschieden sich<br />
die beiden Querungen in der Ausführung<br />
voneinander: Während bei der<br />
Bundesstraße Betonrohre in Kombination<br />
mit einem bemannten Rohrvortrieb<br />
zum Einsatz kamen, waren es bei<br />
der Querung der Bahntrasse GFK-Vortriebsrohre<br />
von Amiblu, die im unbemannten<br />
Rohrvortrieb verlegt wurden.<br />
Dabei wurden von einer Startbaugrube<br />
aus mit Hilfe einer Pressstation die GFK-<br />
Rohre in den Baugrund vorgetrieben.<br />
Eine elektronisch gesteuerte Mikrotunnelbaumaschine<br />
mit Trockenförderung<br />
baute den anstehenden Baugrund ab,<br />
und eine Förderschnecke transportierte<br />
das Bodenmaterial durch die Rohre in<br />
die Startbaugrube. Die Baugrunduntersuchung<br />
in diesem Trassenbereich<br />
hatte ergeben, dass es sich bei dem zu<br />
durchquerenden Bahndamm um aufgeschüttetes<br />
Material handelte, dessen<br />
genaue Zusammensetzung nicht näher<br />
bestimmt werden konnte. „Hierfür wären<br />
auch Erkundungsbohrungen mittig<br />
im Gleiskörper notwendig gewesen,<br />
und die waren nicht möglich“, so Müller.<br />
„In der Aufschüttung müssen aber einige<br />
große Steine gewesen sein; das hat<br />
man während des Vortriebes gehört.“<br />
Zu Problemen oder sogar Vortriebsunterbrechungen<br />
führten diese aber nicht.<br />
Bevor jedoch mit den eigentlichen Vortriebsarbeiten<br />
begonnen werden konnte,<br />
mussten mehrere 20-kV-Leitungen<br />
aus Sicherheitsgründen umgelegt werden.<br />
„In der Nähe der Vortriebsstrecke<br />
befindet sich ein Umspannwerk und es<br />
lagen dort insgesamt 12 sogenannte<br />
Pakete 20-kV-Leitungen sehr nah an<br />
der geplanten Trassenführung im Un-<br />
70 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
www.amiblu.com<br />
das abgebaute Bodenmaterial durch den Rohrstrang in die Startbaugrube transportiert. • Ankunft der unbemannt arbeitenden Vortriebsmaschine in der Zielbaugrutergrund“,<br />
erklärt Bernd Geisler, Betriebsleiter<br />
der Abwasserentsorgung<br />
Helmstedt (AEH). „Von den 12 Paketen<br />
waren bereits 6 nicht mehr im Betrieb,<br />
und von den übrigen 6 konnten 3 weitere<br />
außer Betrieb genommen werden,<br />
sodass im Endeffekt 3 Pakete verlegt<br />
tung zum Einsatz. „Bemessen waren<br />
werden mussten.“ Nach Abschluss dieser<br />
Vorarbeiten und der Errichtung der<br />
Deula RKI die Rohre bei diesem Vortrieb für eine<br />
Anzeigen 2016<br />
Start- und Zielbaugrube konnte Ende<br />
Mai 2017 dann die C. T. G. Press Bohr<br />
GmbH & Co. KG, Chemnitz, mit dem<br />
rund 30 m langen Vortrieb beginnen.<br />
Die Vorteile von GFK überzeugten<br />
„Wir haben uns bei diesem Vortrieb bewusst<br />
für den Einsatz von GFK-Rohren<br />
entschieden“, so Bernd Geisler. „Die<br />
vorhandene Überdeckung war so gering,<br />
dass die Verwendung von Betonrohren,<br />
wie bei der Querung der Bundesstraße,<br />
nicht möglich gewesen wäre.<br />
Wir brauchten Rohre, die eine geringere<br />
Wandstärke haben und dennoch über<br />
die notwendige Festigkeit für eine Belastung<br />
unterhalb einer Bahntrasse verfügen.“<br />
Eigenschaften, die die EVL-Rohre<br />
(EVL = Eisenbahn-Verkehrs-Lasten) des<br />
GFK-Rohr-Spezialisten Amiblu erfüllen.<br />
„Diese GFK-Vortriebsrohre sind speziell<br />
für die Verlegung unterhalb einer Bahntrasse<br />
konzipiert worden und verfügen<br />
über die EBA-Zulassung. Das ist eine<br />
spezielle Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes“,<br />
erläutert Marc Hirschmann,<br />
Gebietsverkaufsleiter von Amiblu. „Die<br />
Rohre haben eine größere Wandstärke<br />
als normale GFK-Rohre und können so<br />
den höheren Belastungen standhalten,<br />
die der Zugverkehr mit sich bringt.“<br />
Neben einem geringen spezifischen<br />
Gewicht und hervorragenden hydraulischen<br />
Eigenschaften benötigen GFK-<br />
Rohre beim Rohrvortrieb keinen Druckübertragungsring.<br />
Die Spitzenden der<br />
GFK-Rohre können die auftretenden<br />
Vortriebskräfte ohne Beschädigung aufnehmen.<br />
Als Rohrverbindung kam eine<br />
Edelstahlkupplung mit integrierter Dich-<br />
maximale Vortriebskraft von 4500 kN“,<br />
so Hirschmann. Damit es während des<br />
Vortriebes nicht zu einer Überschreitung<br />
dieser maximalen Vortriebskraft kam,<br />
wurde die Mantelreibung zwischen<br />
Rohrstrang und Baugrund mit Hilfe einer<br />
Bentonitsuspension reduziert. Eine weitere<br />
Aufgabe der Bentonitsuspension ist<br />
die Stützung des den Rohrstrang umgebenen<br />
Ringspaltes und damit die Sicherstellung<br />
der Setzungsfreiheit der Gleise.<br />
Just in time<br />
Die GFK-Vortriebsrohre von Amiblu wurden<br />
für diese Baumaßnahme getaktet<br />
angeliefert und waren damit just in time<br />
auf der Baustelle verfügbar. „Eine kleine<br />
zusätzliche Besonderheit zeichnete diese<br />
Baumaßnahme noch Deula aus“, Anzeige erinnert RKI<br />
1/8 quer, 90 x 63 mm<br />
sich Hirschmann. „Die Firma C. T. G.<br />
Press Bohr GmbH<br />
wollte im Vorfeld<br />
die Produktion der<br />
EVL-Rohre sehen.<br />
Daher haben wir<br />
eine Werksabnahme<br />
in Döbeln organisiert<br />
und uns<br />
die Produktion gemeinsam<br />
angesehen.“<br />
Hintergrund<br />
dieses eher ungewöhnlichen<br />
Wunsches<br />
war, dass C.<br />
T. G. Press Bohr<br />
GmbH sehen<br />
wollte, ob die GFK-Vortriebsrohre mit<br />
der gewählten Vortriebsmaschine kompatibel<br />
sein würden und wie die Oberfläche<br />
der Vortriebsrohre in Bezug auf die<br />
Rauigkeit beschaffen ist. Beide Punkte<br />
konnten zur Zufriedenheit geklärt werden.<br />
„Vor dem Einbau der Rohre wurden<br />
diese auf der Baustelle dann noch einmal<br />
genau inspiziert“, so Hirschmann.<br />
Insgesamt dauerte der reine Vortrieb<br />
rund vier Tage und konnte im Juni<br />
2017 mit der Bergung der Vortriebsmaschine<br />
in der Zielbaugrube abgeschlossen<br />
werden. Im Anschluss daran<br />
wurden die Start- und Zielbaugrube zu<br />
Kontrollschächten ausgebaut. Der Anschluss<br />
des GFK-Rohrstranges an die<br />
Kontrollschächte erfolgte mit einem<br />
GFK-Gelenkrohr. Rückblickend zeigten<br />
sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit<br />
dem Ergebnis und dem Ablauf der Vortriebsmaßnahme.<br />
„Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Amiblu und C. T. G. Press<br />
Bohr funktionierte sehr gut, und es gab<br />
keinerlei Probleme“, betont Müller, und<br />
Hirschmann ergänzt: „Bei allen Besuchen<br />
auf der Baustelle konnte ich einen<br />
reibungslosen Ablauf beobachten.“<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 71
Sonstiges<br />
IKT-Warentest „Kurzliner für Hausanschlüsse“: Die schaffen auch schwere Schäden<br />
Zur Sanierung lokaler Schäden in Hausanschlussleitungen sind Kurzliner oft erste Wahl. Doch schaffen sie auch<br />
schwere Schäden? Jetzt liegen die Ergebnisse des neuen IKT-Warentests „Kurzliner für Hausanschlüsse“ vor.<br />
Grundsätzlich ist es möglich, mit Kurzlinern<br />
auch schwere Schäden an Hausanschlussleitungen<br />
qualitativ ansprechend<br />
zu sanieren. Das zeigen die<br />
Ergebnisse des IKT-Warentest „Kurzliner<br />
für Hausanschlüsse“, den das IKT gemeinsam<br />
mit zwölf Abwassernetzbetreibern<br />
durchgeführt hat. Die acht getesteten<br />
Systeme erreichen dabei Noten<br />
von „SEHR GUT“ bis „BEFRIEDIGEND“.<br />
Allerdings gibt es in Sachen Qualität<br />
zwischen den einzelnen Anbietern auch<br />
deutliche Unterschiede.<br />
Den Testsieg holt sich der Anbieter<br />
Twinbond Liner GmbH mit der Note<br />
SEHR GUT (1,2). Auf Platz zwei folgt<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
ebenfalls mit einem SEHR GUT (1,4).<br />
Bodenbender GmbH (1,7), BKP Berolina<br />
Polyester GmbH & Co. KG (2,5),<br />
Cosmic Engineering GmbH (2,5) und<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />
KG (2,5) erhalten jeweils die Note GUT.<br />
Mit BEFRIEDIGEND schlossen die Anbieter<br />
Alocit Chemie GmbH (2,7) und<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies<br />
GmbH (2,9) ab.<br />
Kurzliner hart geprüft<br />
Eine Kurzliner-Sanierung soll die Standsicherheit<br />
des Kanals wiederherstellen,<br />
den hydraulischen Zustand des Kanals<br />
verbessern beziehungsweise sichern<br />
und die Schadstelle abdichten. Deshalb<br />
legten die IKT-Warentester und die<br />
beteiligten Netzbetreiber bei den Prüfungen<br />
besondere Schwerpunkte auf<br />
die Dichtheit, Betriebssicherheit und<br />
Standsicherheit der sanierten Bereiche.<br />
Dabei standen Belastungen durch Außenwasserdruck<br />
nach Sanierung im<br />
Vordergrund.<br />
Absichtlich schadhaft: Das IKT hat acht Versuchsstrecken<br />
mit insgesamt 64 Schäden in den Großversuchsstand<br />
eingebaut.<br />
Ganz schön schadhaft<br />
Für den vom nordrhein-westfälischen<br />
Umweltministerium geförderten IKT-Warentest<br />
„Kurzliner für Hausanschlüsse“<br />
hat das IKT insgesamt acht Versuchsaufbauten<br />
mit jeweils einer unteren und<br />
zwei oberen Leitungen in seinen 15<br />
Meter langen, sechs Meter breiten und<br />
sechs Meter tiefen Großversuchsstand<br />
eingebaut. Zuvor präparierten die Tester<br />
die Rohre mit definierten Schadensbildern.<br />
Sie frästen Rissbilder in die Rohre,<br />
entfernten Dichtungen ganz oder teilweise,<br />
arbeiteten Scherben heraus und<br />
längten Rohre ab. Insgesamt wurden 64<br />
Schadensbilder hergestellt – acht Versuchsaufbauten<br />
mit je acht Schadensbildern.<br />
Die Schadensbilder wurden nach folgendem<br />
Schema auf die Leitungen verteilt:<br />
• Testaufbau I (untere Leitung, Außerwasserdruck<br />
2 m): Rissbildung,<br />
Scherbe, Querversatz, Abwinkelung<br />
• Testaufbau II (obere Leitungen,<br />
Außerwasserdruck 1 m): schadhafter<br />
Werkstoffwechsel, schadhafter<br />
Nennweiten- und Werkstoffwechsel<br />
Guss DN 150 zu PVC DN 125,<br />
schadhafter Nennweiten- und Werkstoffwechsel<br />
Steinzeug DN 150 zu<br />
PVC DN 125, Scherbe im 45-Grad-<br />
Bogen<br />
Zwei oben, eine unten: Die IKT-Tester haben die<br />
Schäden auf ein kleines Hausanschlussnetz verteilt.<br />
Sofort nach dem Einbau der Kurzliner begann<br />
das umfangreiche Prüfprogramm<br />
mit den ersten optischen Inspektionen<br />
und Dichtheitsprüfungen. Es folgten<br />
Kurzzeit- und Langzeit-Außenwasserdruckprüfungen<br />
und HD-Reinigungen<br />
mit unterschiedlichen Drücken und Düsen,<br />
Rückstauereignisse, wechselnde<br />
Grundwasserstände, Reinigungen mit<br />
Rohrreinigungsspiralen – und immer<br />
wieder optische Inspektionen und Dichtheitsprüfungen.<br />
Schließlich maßen die<br />
Tester an den ausgebauten Leitungen<br />
die Querschnittsreduzierungen und<br />
prüften Haftzugfestigkeiten und Ringsteifigkeiten.<br />
Schulnoten für Kurzliner<br />
Neben den Systemprüfungen der Kurzliner-Systeme<br />
in den Versuchsaufbauten<br />
beleuchteten die Tester auch die Qualitätssicherung<br />
der Anbieter. Und mit<br />
In-situ-Untersuchungen auf realen Baustellen<br />
wurden die Laborergebnisse auf<br />
Plausibilität geprüft. Die Endnoten in<br />
diesem IKT-Warentest gründen sich auf<br />
die Ergebnisse dieser drei Bewertungsschwerpunkte.<br />
Der Praxis-Check: Sanierungen an realen Baustellen<br />
wurden die Laborergebnisse auf Plausibilität<br />
geprüft.<br />
Die Ergebnisse aus den Baustellenuntersuchungen<br />
fließen allerdings<br />
ausschließlich über das Kriterium „Besondere<br />
Auffälligkeiten“ in den Testteil<br />
„Qualitätssicherung“ ein. Das Notenspektrum<br />
orientiert sich an den Schulnoten<br />
und reicht von sehr gut (1,0) bis<br />
ungenügend (6,0).<br />
Dichtheit zählt am meisten<br />
Die Ergebnisse aus den Systemprüfungen<br />
gehen mit 85 Prozent in das Prüfurteil<br />
ein. In diesen Bewertungsschwerpunkt<br />
fließen die drei Kriterien „Dichtheit“ (60<br />
Prozent), „Betriebssicherheit“ (20 Prozent)<br />
und „Standsicherheit“ (20 Prozent)<br />
ein. Der Bewertungspunkt „Qualitätssi-<br />
72 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Sonstiges<br />
cherung“ macht die übrigen 15 Prozent<br />
an der Gesamtnote aus. Diese fünf Kriterien<br />
fließen mit jeweils 20 Prozent in<br />
die Bewertung der Qualitätssicherung<br />
ein: Verfahrenshandbuch, Schulungen,<br />
DIBt-Zulassung, Fremdüberwachung<br />
und Besondere Auffälligkeiten.<br />
Immer wieder nachschauen: Die IKT-Warentester<br />
prüfen die eingebauten Kurzliner regelmäßig auf<br />
Undichtigkeiten.<br />
Unbenotete Zusatzinformationen ergänzen<br />
die harten Testkriterien. So werden<br />
die Ergebnisse der Innendruckprüfungen<br />
nach Freilegung der Leitungen<br />
genauso aufgeführt wie die ermittelten<br />
Haftzugfestigkeiten. Die durch den Sanierer<br />
vorgenommenen vorbereitenden<br />
Maßnahmen wie Erstinspektion, Untergrundvorbereitung<br />
und Reinigung<br />
werden dokumentiert. Ebenfalls von<br />
Interesse für Auftraggeber und deshalb<br />
mit aufgeführt: „Einsatztage vor Ort“,<br />
„Anzahl der Sanierer“, „Zeitbedarf für<br />
die Vorarbeiten und Sanierung“ und<br />
„Kosten“.<br />
Oberste Instanz: Grundsätzliche Entscheidungen<br />
werden im Lenkungskreis gefällt.<br />
Der Lenkungskreis – Support auf allen<br />
Ebenen<br />
Diese Kommunen haben sich inhaltlich<br />
und finanziell am IKT-Warentest „Kurzliner<br />
für Hausanschlüsse“ beteiligt:<br />
• SEH Stadtentwässerung Herne AöR<br />
(Federführung)<br />
• Gelsenkanal<br />
• Gemeente Arnhem<br />
• Göttinger Entsorgungsbetriebe<br />
• SEG Stadtentwässerung Schwerte<br />
• Stadt Billerbeck<br />
• Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
• Stadtentwässerung Dortmund<br />
• Stadtentwässerung Düsseldorf<br />
• Technische Werke Burscheid AöR<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 73
Sonstiges<br />
• Wirtschaftsbetriebe Hagen<br />
• Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR<br />
Die schaffen das schon<br />
Im IKT-Warentest zeigten die Anbieter,<br />
dass viele der im Bildreferenzkatalog<br />
NRW dargestellten schweren Schäden<br />
an Hausanschlüssen – sogenannte A-<br />
Schäden – zuverlässig mit Kurzlinern<br />
abgedichtet werden können. Dies betrifft<br />
die im Test näher untersuchten<br />
Schadensgruppen „Ausbrüche/Risse“<br />
sowie „Versätze/Abwinkelungen“. Insbesondere<br />
die Sanierungsleistungen der<br />
Anbieter „Twinbond“ und „Trelleborg“<br />
zeigten sich sowohl unter dauerhaftem<br />
Grundwasserstand und Betriebslasten<br />
als auch nach Simulation von Rückstauereignissen<br />
und wechselnden Grundwasserständen<br />
stets zuverlässig dicht gegenüber<br />
Außenwasserdruck. Dafür gab<br />
es verdientermaßen die Teil-Note 1,0.<br />
Sanierungsaufgabe: Die meisten eingebauten<br />
Schäden konnten erfolgreich abgedichtet werden.<br />
Besondere Herausforderung: Nennweiten-<br />
und Werkstoffwechsel<br />
Zwar konnten grundsätzlich auch die<br />
Schadensbilder mit Nennweiten- und<br />
Werkstoffwechsel in Testaufbau II mit<br />
einigen Verfahren abgedichtet werden.<br />
Vier Anbieter stießen hier jedoch an ihre<br />
Grenzen. Ihre Kurzliner zeigten zum Teil<br />
deutliche Schwachstellen, die zu Infiltrationen<br />
an den sanierten Schadensbildern<br />
führten. In einem Fall war bereits<br />
direkt nach Einbau des Kurzliners eine<br />
als „Wasserschwall“ bewertete Infiltration<br />
unter Außenwasserdruck erkennbar.<br />
Nennweiten- und Werkstoffwechsel fordern<br />
offensichtlich eine besondere Ausführungsqualität<br />
und -sorgfalt.<br />
Testaufbau I: Durchweg zuverlässig abgedichtet<br />
Alle acht Anbieter zeigten für die vier<br />
Schadensbilder im Testaufbau I sehr<br />
gute bis befriedigende Ergebnisse. In<br />
diese Strecken waren die gemäß Bildreferenzkatalog<br />
NRW als A-Schaden<br />
klassifizierten Schadensbilder „Rissbildung“,<br />
„Scherbe“, „Querversatz“ und<br />
„Abwinkelung“ eingebaut. Im gesamten<br />
Beobachtungszeitraum wurden hier<br />
keine Infiltrationen festgestellt. Bei etwa<br />
der Hälfte der Anbieter zeigten sich allerdings<br />
an einigen Sanierungsstellen<br />
optische Auffälligkeiten in Form von<br />
„Feuchtigkeit und/oder Verfärbung“,<br />
jedoch ohne abflusswirksame Tropfenbildung.<br />
Gewährleistet: Standsicherheit des<br />
Kurzliners<br />
Die Untersuchungen zur Standsicherheit<br />
der Kurzliner zeigten, dass diese grundsätzlich<br />
eine zuverlässige Haft- beziehungsweise<br />
Tragwirkung aufweisen. Bei<br />
den Produkten mit vollflächigem Verbund<br />
des Kurzliners zum Altrohr wurden<br />
kaum Auffälligkeiten beobachtet – keine<br />
„Rissbildung“, „übermäßige Verformung“,<br />
„Stabilitätsversagen“ oder großflächiges<br />
„Lösen des Haftverbunds“.<br />
Nur bei den Schadensbildern Werkstoffwechsel<br />
sowie Nennweiten- und<br />
Werkstoffwechsel zeigte sich bei fünf<br />
Produkten ein stellen- oder teilweises<br />
„Lösen des Haftverbunds“, allerdings<br />
ohne weitere Folgen.<br />
Haftnotiz: Die Kurzliner sitzen bombenfest in den<br />
Rohren.<br />
Beim Anbieter Cosmic ist planmäßig<br />
kein vollflächiger Verbund zwischen<br />
Kurzliner und Altrohr vorgesehen, sondern<br />
nur ein Haftverbund im Anfangsund<br />
Endbereich. Der Anbieter konnte<br />
aber einen statischen Nachweis vorlegen,<br />
der die im Versuch beobachtete<br />
eigene Standfestigkeit des Kurzliners<br />
belegte.<br />
Ohne besonderen Einfluss: Betriebslasten<br />
und Rückstauereignisse<br />
Die während der Betriebssimulation<br />
aufgebrachten Belastungsszenarien wie<br />
Kanalreinigung, Rückstauereignisse und<br />
wechselnde Grundwasserstände hatten<br />
keinen nennenswerten Einfluss auf das<br />
Sanierungsergebnis.<br />
Hart im Nehmen: Hochdruck-Kanalreinigung<br />
machte den Kurzlinern nichts aus.<br />
Qualitätssicherung: Auf sehr hohem Niveau<br />
Keine Klagen beim Thema Qualitätssicherung:<br />
Sieben von acht Anbietern<br />
konnten sämtliche Kriterien zum<br />
Schwerpunkt Qualitätssicherung erfüllen<br />
und erhielten die Note 1,0. Lediglich<br />
der Anbieter „Cosmic“ konnte ein<br />
Kriterium nicht nachweisen, es lag keine<br />
DIBt-Zulassung vor. Hierfür wurde die<br />
Note 2,0 vergeben.<br />
Bleibt festzuhalten, dass Kurzliner ein<br />
probates Mittel sind, um auch stark beschädigte<br />
Hausanschlüsse wieder dicht<br />
zu kriegen. Zumindest, wenn man von<br />
den Testkandidaten ausgeht, die alle<br />
mindestens befriedigende Ergebnisse<br />
lieferten. Wichtig ist allerdings die Sorgfalt<br />
beim Einbau. Und: Vertrauen ist gut,<br />
Kontrolle ist besser. Auf jeden Fall nach<br />
Sanierung und vor Ablauf der Gewährleistung<br />
ganz genau nachschauen.<br />
Ergebnistabelle: www.bit.ly/wt-kurzlinertabelle<br />
IKT-Warentests: Produkte und Verfahren<br />
im Vergleich<br />
Ziel der IKT-Warentests ist es, den Netzbetreibern<br />
zuverlässige und unabhängige<br />
Informationen über Eigenschaften<br />
von marktgängigen Produkten und Verfahren<br />
zu liefern. Angaben in Verfahrensbeschreibungen<br />
und Werbeinformationen<br />
der Anbieter werden durch<br />
den IKT-Warentest einer unabhängigen<br />
und neutralen Prüfung unterzogen.<br />
Der Fokus liegt auf der Eignung von<br />
74 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Sonstiges<br />
Produkten unter langfristigen Betriebsbedingungen.<br />
So werden vor allem<br />
während des Betriebs auftretende Beanspruchungen<br />
untersucht, denen die<br />
Produkte in der Praxis jahrzehntelang<br />
ausgesetzt sind.<br />
Die Gewährleistungsfrist für Produkte<br />
der Kanalisationstechnik beträgt heute<br />
maximal fünf Jahre. Dies ist verglichen<br />
mit den angestrebten Nutzungsdauern<br />
eine sehr kurze Zeitspanne. Von besonderem<br />
Nachteil für Auftraggeber<br />
sind Schäden, die erst nach Ablauf<br />
der Gewährleistungsfrist auftreten. Ein<br />
Rückgriff auf den Anbieter ist nur in<br />
den seltensten Fällen möglich. Daraus<br />
resultiert ein erhebliches finanzielles Risiko<br />
für die Netzbetreiber, das durch die<br />
vergleichenden IKT-Warentests reduziert<br />
werden kann.<br />
Ein IKT-Warentest wird immer durch<br />
eine Gruppe von Netzbetreibern begleitet,<br />
dem sogenannten Lenkungskreis.<br />
Dieser Lenkungskreis entscheidet in regelmäßigen<br />
Sitzungen über<br />
• die Auswahl von Produkten beziehungsweise<br />
Verfahren für die erste<br />
Testreihe,<br />
• die Bau- beziehungsweise Instandhaltungsaufgabe<br />
für den Einsatz der<br />
Produkte oder Verfahren im Test,<br />
• die maßgeblichen Leistungsziele und<br />
Qualitätsanforderungen,<br />
• den Umfang und die Ausrichtung des<br />
Prüfprogramms,<br />
• den Informationsaustausch mit den<br />
Produkt- beziehungsweise Verfahrensanbietern,<br />
• die Bewertung und die Veröffentlichung<br />
der Ergebnisse.<br />
Die eigentliche Prüfung und die Dokumentation<br />
der Ergebnisse erfolgen durch<br />
das IKT als unabhängiges Institut. Das IKT<br />
ist im Rahmen der Prüfung insbesondere<br />
verantwortlich für die ingenieurtechnische<br />
Entwicklung und Umsetzung der<br />
Prüfaufbauten und des Prüfprogramms.<br />
Diesbezügliche Entscheidungen werden<br />
in unmittelbarer Abstimmung<br />
mit dem Lenkungskreis getroffen.<br />
Über IKT<br />
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />
in Gelsenkirchen ist ein neutrales,<br />
unabhängiges und gemeinnütziges Forschungs-,<br />
Prüf- und Schulungsinstitut. Es<br />
arbeitet praxis- und anwendungsorientiert<br />
an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus.<br />
Schwerpunkt ist die Kanalisation.<br />
Für Bau, Betrieb und Sanierung<br />
unterirdischer Infrastruktureinrichtungen<br />
führt das IKT Forschungsprojekte, Prüfungen,<br />
Warentests, Beratungen und<br />
Seminare durch.<br />
www.ikt.de<br />
80<br />
Jahre<br />
SCHWALM<br />
1938 - <strong>2018</strong><br />
Gut für Bad Hersfeld. Gut für die Welt.<br />
Schwalm Kanalsanierung • Schulstraße 10 • 36251 Bad Hersfeld<br />
Telefon +49 6621 14389 • info@schwalm-kanalsanierung.de<br />
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Schwalm Robotic GmbH • Industriestraße 16 • 36251 Bad Hersfeld<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 75
Sonstiges<br />
Städtler + Beck informiert über die jährliche Überprüfung von Rohrabsperrblasen<br />
Es gibt wohl kaum eine andere normative<br />
Vorschrift in der Bundesrepublik<br />
Deutschland, die so konsequent missachtet<br />
wird, wie die nachfolgende Passage<br />
aus dem DWA Arbeitsblatt A 139<br />
(alternativ könnte an dieser Stelle auch<br />
das ATV M 143-6 zitiert werden):<br />
„ (…) Die Absperrelemente sind jährlich<br />
durch einen Sachkundigen auf<br />
ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen<br />
(BGI 802). Die Dokumentation der<br />
Kalibrierungen und Funktionsprüfungen<br />
ist auf der Baustelle vorzuhalten.“<br />
Diese Vorschrift wird zum Teil aus Bequemlichkeit,<br />
zum größeren Teil jedoch<br />
aus Unwissenheit von den ausführenden<br />
Firmen ignoriert. Und solange von der<br />
Auftraggeberseite hier keine Kontrollen<br />
erfolgen, so lange wird sich an dieser<br />
Situation nicht viel ändern. Aber auch<br />
hier überwiegt die Unwissenheit, was insofern<br />
nicht verwunderlich ist, da selbst<br />
im Rahmen der Güteüberwachung keine<br />
Überwachung der Prüfpflicht und<br />
keine Information der Auftragnehmer<br />
oder Auftraggeber erfolgt.<br />
Dabei basieren die im DWA A 139<br />
und dem ATV M 143-6 formulierten<br />
Mindestanforderungen auf dem berufsgenossenschaftlichen<br />
Regelwerk, insbesondere<br />
der BGI 802: „Handlungsanleitung<br />
für die Arbeit mit provisorischen<br />
Rohrabsperrgeräten“ und gründen letztendlich<br />
auf den gesetzlichen Vorgaben<br />
des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG)<br />
sowie der Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV).<br />
Absperrblasen bestehen prinzipiell aus<br />
einem Gummikörper, der in den abzusperrenden<br />
Kanal eingelegt wird und<br />
dort mittels Druckluft expandiert wird,<br />
bis er vollflächig an der Rohrwand<br />
anliegt und damit den Prüfraum absperrt.<br />
Für den Mitarbeiter, der täglich<br />
mit diesen Werkzeugen umgeht, stellt<br />
– vereinfacht ausgedrückt – eine Absperrblase<br />
einen großen Luftballon dar,<br />
den er in die Rohrleitung einlegt und<br />
dort so lange aufbläst, bis „dicht ist“.<br />
Hierbei wird übersehen bzw. ist es weitgehend<br />
unbekannt, dass bereits der<br />
Umgang mit Rohrabsperrgeräten als<br />
„gefährliche Arbeiten“ einzustufen sind,<br />
denn bei der Druckbeaufschlagung<br />
werden in der Blase Spannungsenergien<br />
gespeichert, die bei einem Versagen der<br />
Blase explosionsartig freigesetzt werden.<br />
Mögliche Schadensursachen<br />
• Alterung des Gummis<br />
• Materialermüdung und Materialschäden<br />
bei Belastung<br />
• Temperatureinwirkungen<br />
• Mechanische Beanspruchungen<br />
Absperrblasen bestehen aus einer in<br />
vielen Fällen nur wenige Millimeter dünnen<br />
Gummischicht, in die, bei höherwertigen<br />
Absperrblasen ein Kevlargeflecht<br />
eingelegt wird. Jede mechanische<br />
Beschädigung der Absperrblasen, z. B.<br />
Einkerbungen oder Kratzer, verringern<br />
die vorhandene Gummischicht erheblich<br />
und erhöhten somit die Gefahr des<br />
Versagens der Blase.<br />
Je älter eine Blase wird, je häufiger<br />
sie eingesetzt wurde, desto härter und<br />
spröder wird das Gummi. Je härter das<br />
Gummi wird, desto geringer wird die Abdichtwirkung<br />
werden, da sich das Gummi<br />
– insbesondere bei der Prüfung von<br />
Betonrohren – nicht mehr in die vorhandenen<br />
Poren der Rohrwandung eindrücken<br />
kann. Und je schlechter das eingesetzte<br />
Werkzeug wird, desto schlechter<br />
werden die Prüfergebnisse werden.<br />
Gleichzeitig steigt durch die Belastungen<br />
des Gummis die Gefahr, dass die Blase<br />
platzt und die in der Absperrblase gespeicherten<br />
Energien freigesetzt werden.<br />
Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist jeder<br />
Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet,<br />
eine Gefährdungsanalyse der Arbeiten<br />
durchzuführen, wobei er nach der<br />
Betriebsstättenverordnung verpflichtet<br />
ist, alle Arbeitsmittel regelmäßig zu<br />
überprüfen. Sowohl die berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften als auch<br />
die normativen Vorgaben schreiben<br />
vor, dass alle Absperrelemente jährlich<br />
durch einen Sachkundigen überprüft<br />
werden müssen.<br />
Eine Fehlmessung im Rahmen einer<br />
Dichtheitsprüfung, die aus einer Überalterung<br />
der Absperrblasen resultiert, kann<br />
unter Umständen erhebliche Folgekosten<br />
nach sich ziehen. Zudem sollte jedem<br />
Arbeitgeber deutlich bewusst sein,<br />
dass ein Arbeitsunfall eines Mitarbeiters<br />
nicht nur unglaublich teuer sein kann<br />
sondern, bei einem Verstoß gegen das<br />
Arbeitsschutzgesetz, auch strafrechtliche<br />
Konsequenzen nach sich ziehen wird.<br />
In diesem Bereich bietet Ihnen die Städtler<br />
+ Beck Gmbh an, die für Sie notwendigen<br />
Prüfungen durchzuführen. Dies<br />
kann bei Ihnen vor Ort oder im Werk erfolgen.<br />
Zusätzlich können Sie auch eigne<br />
Mitarbeiter zu Sachkundigen schulen<br />
lassen, welche dann selbst die Prüfungen<br />
der Arbeitsmittel vornehmen können.<br />
Weitere Information zu diesem Thema<br />
erhalten sie unter:<br />
www.subgas.de<br />
76 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Regelwerk – Aufruf zur Stellungnahme<br />
Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 16: Reparatur von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen durch Roboterverfahren<br />
Entwurf Merkblatt DWA-M<br />
143-16<br />
Die Deutsche Vereinigung für<br />
Wasserwirtschaft, Abwasser<br />
und Abfall e. V. (DWA) hat<br />
den Entwurf des Merkblatts<br />
DWA-M 143-16 „Sanierung<br />
von Entwässerungssystemen<br />
außerhalb von Gebäuden<br />
– Teil 16: Reparatur von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen<br />
durch Roboterverfahren“ vorgelegt,<br />
der hiermit zur öffentlichen<br />
Diskussion gestellt wird.<br />
GOBLIN ® KANALREINIGUNGSDÜSE<br />
Das Merkblatt befasst sich mit der grabenlosen Reparatur von<br />
Abwasserleitungen und -kanälen mittels Roboterverfahren.<br />
Dabei handelt es sich grundsätzlich um Reparaturverfahren<br />
mit vor Ort härtenden Werkstoffen.<br />
Es gilt für Entwässerungssysteme, welche hauptsächlich erdüberdeckt<br />
als Freispiegelsysteme betrieben werden. Der Anwendungsbereich<br />
gilt von dem Punkt an, ab welchem das<br />
Abwasser das Gebäude bzw. die Dachentwässerung verlässt<br />
oder in einen Straßenablauf fließt, bis zu dem Punkt,<br />
wo das Abwasser in eine Behandlungsanlage oder in einen<br />
Vorfluter eingeleitet wird. Abwasserleitungen und -kanäle<br />
unterhalb von Gebäuden sind hierbei eingeschlossen, sofern<br />
sie nicht Bestandteil der Gebäudeentwässerung sind.<br />
Schadhafte Abwasserleitungen und -kanäle sind ein Gefährdungspotenzial<br />
für die Umwelt, insbesondere für das Grundwasser<br />
und den Boden. Zur Behebung von örtlich begrenzten<br />
Schäden durch Reparatur liegen für den Einsatz von Roboterverfahren<br />
vielfältige Erfahrungen vor. Mit diesem Merkblatt wird für<br />
diese Verfahren eine standardisierte Beschreibung vorgelegt.<br />
Robotersysteme können nachfolgende Arbeiten ausführen:<br />
• Fräsen<br />
• Höchstdruck-Wasserstrahlen<br />
• Spachteln<br />
• Verpressen<br />
Änderungen<br />
Eine Düse die<br />
sowohl räumt aber<br />
auch reinigt.<br />
GOBLIN ®<br />
Die zuverlässige Düse, unkompliziert und<br />
sich für alle Fahrzeuge eignet.<br />
• Der GOBLIN kann Verstopfungen lösen.<br />
• Der GOBLIN kann sowohl auf ein bis zu vier<br />
Vorstrahlen eingestellt werden, oder nur mit<br />
Schubdüsen benutzt werden.<br />
• Zusätzlich ist ein Verschleißring erhältlich um<br />
die Haltbarkeit der Düse zu verlängern.<br />
• Hergestellt aus gehärtetem Edelstahl.<br />
Wie dass alles funktionieren soll? Vereinbaren Sie<br />
einen Termin noch heute und probieren Sie es<br />
einfach kostenlos aus.<br />
Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 143-16 (12/2006) wurden<br />
im vorliegenden Entwurf folgende Änderungen vorgenommen:<br />
• Anpassung an zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen<br />
hinsichtlich Gesetzen und Verordnungen, DIN-Normen,<br />
des DWA-Regelwerks und der Unfallverhütungsvorschriften;<br />
AquaTeq Gmbh<br />
Tel: +49 (0)162 435 55 01<br />
Adresse: c/o StB ReiserSchmidt<br />
Westfalenstraße 118 • DE-584 53 Witten<br />
www.aquateq.com
Sonstiges<br />
• entfallen sind die Angaben zum Hutprofil;<br />
• Neu aufgenommen sind Anschlusskanalroboter, Höchstdruck-Wasserstrahlroboter<br />
und Satellitensysteme.<br />
• Die Verfahren Fräsroboter, Spachtelroboter und Verpressroboter<br />
sind vertiefend beschrieben.<br />
• Die verschiedenen Systeme und deren Einsetzbarkeit sind<br />
mittels Skizzen dargestellt.<br />
• Neue Gliederung nach der für alle zukünftig zu bearbeitenden<br />
Arbeits-/Merkblätter der Reihe DWA-A/M 143 entwickelten<br />
einheitlichen Struktur.<br />
• Neu aufgenommen wurden vertiefte Anforderungen an die<br />
Qualität sowie ein Abschnitt zu den Kosten- und Umweltauswirkungen;<br />
• Neuformulierung von nahezu allen Textpassagen;<br />
• neue Tabellen;<br />
• neue Skizzen.<br />
Der vorliegende Entwurf wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-<br />
8.12 „Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch<br />
Roboterverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Wilfried Gaugele) im<br />
DWA-Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“<br />
erstellt und richtet sich an alle im Bereich der Sanierung<br />
von Entwässerungssystemen planenden, betreibenden sowie<br />
Aufsicht führenden Institutionen als auch an Sanierungsfirmen.<br />
Frist zur Stellungnahme<br />
Der Entwurf zum Merkblatt DWA-M 143-16 wird bis zum<br />
31. Januar 2019<br />
öffentlich zur Diskussion gestellt. Hinweise und Anregungen<br />
erbittet die DWA schriftlich, möglichst in digitaler Form, an<br />
Dipl.-Ing. Christian Berger, E-Mail: berger@dwa.de.<br />
Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens<br />
kann der Entwurf kostenfrei im DWA-Entwurfsportal (www.<br />
dwa.de/dwadirekt) eingesehen werden. Dort ist auch eine digitale<br />
Vorlage zur Stellungnahme hinterlegt. Im DWA-Shop ist<br />
er als Printversion oder als E-Book im PDF-Format erhältlich.<br />
Herausgeber und Vertrieb<br />
DWA e. V.<br />
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
D-53773 Hennef<br />
Telefon: +49 (0) 2242/872-126<br />
Telefax: +49 (0) 2242/872-184<br />
E-Mail: info@dwa.de<br />
www.dwa.de/shop<br />
Neues ALKIS Modul von aRES für AutoCAD und<br />
BricsCAD zur INTERGEO vorgestellt<br />
Das neue ALKIS Modul von aRES Datensysteme ist einfach<br />
zu bedienen und verspricht höchste Performance<br />
beim Verarbeiten der Daten. Es handelt sich dabei nicht<br />
um einen einfachen Konverter um aus den ALKIS-Daten<br />
eine DXF- oder SHAPE-Datei zu erzeugen. Das neue AL-<br />
KIS.ci ist speziell auf die Anforderungen von CAD-Systemen<br />
wie AutoCAD oder BricsCAD optimiert.<br />
Als Highlight der diesjährigen INTERGEO verspricht der Softwarehersteller<br />
für Tiefbaulösungen, aRES Datensysteme, einen<br />
Meilenstein für den Umgang mit ALKIS-Daten in CAD-Systemen.<br />
„Wir haben den Markt für ALKIS Tools und auch die bisherigen<br />
Probleme der Anwender analysiert und hier eine eindeutige<br />
Schwachstelle gefunden. Bei den meisten der Lösungen ist<br />
ein aufwändiger Workflow notwendig. Das Problem dabei ist<br />
letztlich, dass die ALKIS-Daten direkt in die CAD-Zeichnung<br />
von AutoCAD oder BricsCAD eingelesen werden und damit<br />
die DWG-Datei unnötig vergrößern. Wer mit DWG-basierten<br />
System arbeitet der weiß, je größer das Projekt, desto zäher<br />
die Verarbeitung“, sagt Peter Müller, Produktmanager bei<br />
aRES Datensysteme. Um genau diese Probleme aus der Welt<br />
zu schaffen, wurde die Lösung ALKIS.ci entwickelt. Das „.ci“<br />
steht dabei für „CAD integrated“.<br />
Die Daten des amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems<br />
(ALKIS) sind in der Regel sehr umfangreich. Diese über<br />
die normbasierte Austauschschnittstelle (NAS) in ein DWGbasiertes<br />
CAD-System einzulesen belastet das Datenformat<br />
DWG extrem.<br />
Für die hohen Anforderungen an ALKIS-Daten mit allen Informationen<br />
wie:<br />
• ausführliche und übersichtliche Eigentumsverhältnisse,<br />
• Objektinformationen (Attribute),<br />
• Präsentationsobjekte (Signaturen und Text)<br />
ist das von AutoCAD und BricsCAD native Datenformat DWG<br />
nicht ausgelegt.<br />
Die Verwendung von ALKIS.ci bringt den entscheidenden Vorteil,<br />
dass die ALKIS-Daten nicht direkt in die DWG importiert<br />
werden, sondern in einer Datenbank abgelegt sind.<br />
Beim Arbeiten mit den ALKIS-Daten wird dann immer nur ein<br />
Teil der Daten geladen und angezeigt. Und zwar genau der<br />
Ausschnitt, welcher für die aktuelle Ansicht auf die Zeichenfläche<br />
relevant ist. Dadurch wird eine Performance bei der Arbeit<br />
mit ALKIS-Daten erreicht, die bisherige ALKIS-Lösungen nicht<br />
bieten können.<br />
Die Funktionsweise ist vergleichbar mit der von Onlinekartendiensten,<br />
wie z. B. Google Maps. Hier wird auch nicht die komplette<br />
Weltkarte in allen Detailgrade geladen, sondern immer<br />
nur der jeweilige Ausschnitt, welcher angezeigt werden soll.<br />
78 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Sonstiges<br />
cseTools: neue Version für AutoCAD 2019<br />
Der Softwarehersteller aRES Datensysteme veröffentlicht<br />
die neueste Version der Tiefbaulösung cseTools. Seit<br />
dem 1. Oktober, und damit gut zwei Wochen vor dem<br />
Start der INTERGEO, steht die neue Version zum Update<br />
bzw. Download bereit und verspricht den Nutzern einige<br />
interessante und wichtige Neuerungen.<br />
Als eines der Highlights dieser Version wird in den Releasenotes<br />
unter anderem die Verfügbarkeit der cseTools für AutoCAD<br />
2019, AutoCAD Civil 3D 2019 und AutoCAD Map<br />
3D 2019 genannt. Die 2019er Versionen der Autodesk-Lösungen<br />
sind bereits seit Mai <strong>2018</strong> verfügbar, jedoch nennt<br />
aRES als Grund für die späte Verfügbarkeit der cseTools für<br />
diese Version ausgiebige interne Tests. Betatestern wurde eine<br />
entsprechende Version bereits frühzeitig ausgeliefert. Aus dem<br />
durchweg positiven Feedback resultiert nun die Freigabe der<br />
cseTools für AutoCAD & Co. 2019.<br />
Die zweite große Neuerung der cseTools ist vor allem für Anwender<br />
interessant, welche nach der BIM Planungsmethode<br />
arbeiten oder diese gerade im Unternehmen etablieren wollen.<br />
Mit den cseTools ist es in der aktuellsten Version möglich,<br />
bisherige sowie zukünftige, Planungen von Kanal- und Leitungsnetzen,<br />
als dreidimensionale Volumenkörper erzeugen<br />
zu lassen. Dieser Prozess findet voll automatisiert statt, sodass<br />
der Anwender anschließend ein vollständiges 3D-Kanal- bzw.<br />
Leitungsnetz in seiner Planung unter AutoCAD oder BricsCAD<br />
zur Verfügung hat. Mit den, vom CAD-System zur Verfügung<br />
stehenden, IFC-Schnittstellen lassen sich diese 3D-Objekte<br />
BIM-konform exportieren und weitergeben. So steht einer Integration<br />
der unterirdischen Infrastruktur in ganzheitliche BIM-<br />
Modelle nichts mehr im Weg.<br />
Weitere Informationen zur jüngsten Veröffentlichen finden sich<br />
auf www.cseTools.de.<br />
Datensysteme<br />
www.aresData.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong> | 79
Sonstiges<br />
Altere Häuser entsprechen manchmal nicht den neuesten Dämm- und<br />
Entwässerungsvorschriften. Dämmung, Isolierung und Dachabläufe lassen<br />
sich jedoch nachrüsten und sanieren. Hier finden Sie Tipps dazu.<br />
Damit Wohnen unterm Dach wieder<br />
Freude macht:<br />
Richtiges Sanieren von Dachabläufen<br />
bietet sich eine Sanierung mit einem<br />
Sanierungsdachablauf mit längerem<br />
Mit dem Herbst und Winter kommt wieder<br />
die nasskalte Zeit. Schön, wenn die<br />
Dächer dann dicht sind und Niederschlagswasser<br />
rasch und sicher ableiten.<br />
Ältere Häuser entsprechen manchmal<br />
jedoch nicht den neuesten Dämm- und<br />
Entwässerungsvorschriften. Das Gute<br />
ist: Dies lässt sich ändern. Dämmung,<br />
Isolierung und Dachabläufe lassen sich<br />
nachrüsten und sanieren. Die Schwierigkeit<br />
dabei ist, dass Häuser verschieden<br />
sind und nicht jedes Dach gleich ist.<br />
Wer Energie einsparen und sein vorhandenes<br />
Flachdach besser isolieren<br />
will, kann nachträglich eine zusätzliche<br />
Dämmstoffauflage aufbringen.<br />
Dadurch wird der Flachdachaufbau<br />
allerdings höher. Die Herausforderung<br />
dabei sind die Dachabläufe, denn vorhandene<br />
Dachabläufe können oft nur<br />
mit großem Aufwand ausgetauscht werden.<br />
Das Gleiche gilt auch bei normalen<br />
Sanierungsarbeiten am Flachdach,<br />
wenn die Dachabläufe defekt und nicht<br />
mehr funktionstüchtig sind.<br />
Da jedes Haus anders und jedes Dach<br />
in einem anderen Zustand ist, fällt auch<br />
jede Dachsanierung anders aus. Beim<br />
Check der vorhandenen Dachabläufe<br />
und der Dachaufbauhöhe muss der<br />
Planer oder Dachdecker entscheiden,<br />
ob die bisherigen Dachabläufe weiterverwendet<br />
werden können oder ob ein<br />
Austausch erforderlich wird.<br />
Dabei kann man im Wesentlichen auf<br />
zwei Lösungswege zurückgreifen:<br />
a. Verlängerter Ablaufstutzen:<br />
Dachablauf mit verlängertem Ablaufstutzen<br />
zum Durchstecken durch den<br />
vorhandenen Dachablauf<br />
Muss die Wärmedämmung aufgestockt<br />
werden oder ist der vorhandene Dachablauf<br />
nicht mehr funktionstüchtig,<br />
Verlängerter Ablaufstutzen: Dachablauf mit verlängertem<br />
Ablaufstutzen zum Durchstecken durch den<br />
vorhandenen Dachablauf<br />
Ablaufstutzen an, der dem höheren<br />
Wärmedämmungsmaß angepasst ist.<br />
Das Ablaufrohr wird dabei durch den vorhandenen<br />
Dachablauf hindurch gesteckt<br />
und mittels spezieller Anschlussdichtung,<br />
z. B. einer Lippendichtung, rückstausicher<br />
in das Ablaufrohr eingedichtet.<br />
Der Dachdecker muss dabei die genauen<br />
Maße des Innendurchmessers<br />
des vorhandenen Abflussrohres in Erfahrung<br />
bringen. Nur so kann er am<br />
Abfluss einen sicheren Anschluss an den<br />
Sanierungsdachablauf herstellen.<br />
b. Einsatzdachabläufe und Abdichtung<br />
im Dachablauftopf:<br />
Dachablauf zum Einsatz und Abdichtung<br />
im bzw. am vorhandenen Dachablauftopf.<br />
Sind die alten Dachabläufe noch intakt,<br />
kann man alternativ auch Sanierungsdachabläufe<br />
einsetzen, die ebenfalls<br />
rückstausicher in oder an dem Ablauftopf<br />
des vorhandenen Dachablaufs eingedichtet<br />
werden.<br />
Dachablauf zum Einsatz und Abdichtung im bzw.<br />
am vorhandenen Dachablauftopf<br />
Die auf diese verschiedenen Weisen<br />
eingearbeiteten Sanierungsdachabläufe<br />
werden dann mittels Klebeflansch oder<br />
Fest- und Losflansch mit der jeweiligen<br />
Abdichtungsbahn auch bei Mehrfachabdichtungen<br />
fest verbunden.<br />
Durch den Einsatz von derartigen Sanierungsdachabläufen<br />
lassen sich Ablaufprobleme<br />
mit vorhandenen Dachabläufen<br />
lösen und Fehler bei der<br />
Flachdachsanierung vermeiden.<br />
Mit speziellen Sanierungsdachabläufen,<br />
die das Gütezeichen RAL-GZ 694 tragen,<br />
werden auch sanierte Flachdächer<br />
sicher entwässert. Die mit RAL-GZ 694<br />
ausgezeichneten Abläufe haben zudem<br />
deutlich höhere Abflusswerte als es die<br />
Normen fordern.<br />
Mehr Informationen zum RAL-GZ 694<br />
und zur GET finden Sie unter www.getguete.de.<br />
GET e. V.<br />
Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />
Wilhelmstr. 59<br />
D-65582 Diez/Lahn<br />
Telefon: +49 (0) 6432/9368-0<br />
info@get-guete.de<br />
www.get-guete.de<br />
80 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
Ein<br />
frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
ein paar Tage Ruhe,<br />
Zeit spazieren zu gehen<br />
und die Gedanken schweifen<br />
zu lassen, Zeit für sich, für die Familie,<br />
für Freunde. Zeit um Kraft zu sammeln für<br />
das neue Jahr. Ein Jahr ohne Angst und große<br />
Sorgen, mit soviel Erfolg, wie man braucht, um zufrieden<br />
zu sein und nur so viel Stress, wie man verträgt, um gesund<br />
zu bleiben, mit so wenig Ärger wie möglich und so viel Freude wie<br />
nötig, um 365 Tage lang glücklich zu sein.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie<br />
sowie all Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes neues Jahr!<br />
Günter Butz<br />
Vorstand<br />
Norbert Drechsler<br />
Beirat<br />
Ralph Sluke<br />
Geschäftsstelle
Sonstiges<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss 2019<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1 / 2019 <strong>Ausgabe</strong> 2 / 2019<br />
Vorschau RO-KA-TECH 2019<br />
Redaktionsschluss: 15.02.2019<br />
Beilagen müssen am 08.03.2019<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 01/2019<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 15. KW<br />
Nachlese RO-KA-TECH 2019<br />
Redaktionsschluss: 31.05.2019<br />
Beilagen müssen am 21.06.2019<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 02/2019<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 28. KW<br />
<strong>Ausgabe</strong> 3 / 2019 <strong>Ausgabe</strong> 4 / 2019<br />
Redaktionsschluss: 30.08.2019<br />
Beilagen müssen am 13.09.2019<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2019<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 40. KW<br />
Redaktionsschluss: 15.11.2019<br />
Beilagen müssen am 06.12.2019<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong>/2019<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 51. KW<br />
82 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
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DICHTHEITSPRÜFUNG DN 80 - 150
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KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Industriestr. 37 | Service - Produktion<br />
Industriestr. 45 | Vertrieb - Verwaltung<br />
Industriestr. 47 | Ausstellung - Verkauf<br />
Gewerbegebiet West 1 (Wiehagen) D-42499 Hückeswagen<br />
FON 0 21 92 - 93 50 - 0<br />
FAX 0 21 92 - 93 50 - 25<br />
info@karotechnik.de<br />
www.karotechnik.de