VDRK aktuell Die Generation Y, geboren in den frühen 80ern bis frühen 2000er Jahren, sind die ältesten „Digital Natives“. Die „Generation Me“ oder „MayBe“ kann sich mangels Konkurrenz hohe Ansprüche an ihren Beruf und ihre Lebensumstände leisten – wer nicht will, muss auch nicht für einen guten Job in die „Provinz“ ziehen. 4. Selbstständig? Nein Danke! Sind Menge und Auswahl der sicheren Jobs groß, machen sich weniger Menschen selbstständig. Die Zahl der Gründer sank in Deutschland von 1,5 Millionen im Jahr 2001 auf 672.000 im Jahr 2016 (KfW). Mutter aller Probleme: Die Demografie Der geburtenstärkste Jahrgang 1964 umfasst heute 1,4 Millionen Menschen; dazu kommen 945.000 Menschen, die 1974 geboren wurden, rund eine Million aus dem Jahrgang 1984 und 900.000 1994er. Mit rund 700.000 Personen sind die Jahrgänge ab 20<strong>04</strong> nur etwa halb so stark wie der Jahrgang 1964! Die direkten und indirekten Folgen sind dramatisch: 1. Die Nachfrage sinkt nicht! Die Babyboomer verschwinden zwar langsam aus den Unternehmen – aber nicht vom Markt: Sie brauchen – Stand heute – noch 30 bis 40 Jahre lang Menschen, die ihnen die Abflüsse reparieren, Haare schneiden, Autos bauen oder Lebensmittel verkaufen. 2. Nicht mehr haltbar: Ansprüche der Unternehmer 25 Jahre konnten Unternehmen sich aus der Flut der Babyboomer die Besten herauspicken. Nun stehen diese Jahrgänge selbst an der Spitze und können die Ansprüche, die sie aus eigener Erfahrung für selbstverständlich halten, mangels Masse und Auswahl nicht mehr einfordern. 3. Durchsetzbar: Ansprüche der Generation Y Wer sich selbstständig machen will, gründet meist neu: Warum eine altes Werk übernehmen, wenn Güter und Produktionsmittel immer kürzere Zyklen haben? 5. Freiheit, die ich meine Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder in das Bauunternehmen einsteigen, wenn sie lieber Geschichte oder Luft- und Raumfahrt studieren wollen. Ältere Unternehmer riskieren einen Wertverlust ihres Unternehmens Was für ältere Menschen gilt, gilt auch für ältere Unternehmer: Viele werden risikoscheuer und versuchen, modernste Technologie zu umschiffen. Die KfW-Studie zeigt: Inhaber investieren mit zunehmendem Alter weniger. Zudem nimmt die Investitionsbereitschaft umso stärker ab, je näher der Übergabezeitpunkt rückt – umso mehr, wenn ein externer Käufer gesucht wird. Das reduziert den Wert eines Unternehmens und das Interesse potenzieller Käufer. Weil das Angebot an zu übergebenden KMU so rasant steigt, die Nachfrage dagegen extrem sinkt, müssen gerade Inhaber, die ihr Unternehmen extern veräußern wollen, rechtzeitig einen Käufer suchen. Gleichzeitig gilt es, „den Laden nicht schleifen zu lassen“, um die Verkaufschancen zu wahren. Autor: Tacheles-PR.de Foto: Jörg Lantelme/Adobe Stock Grafik: Heineckpartner.de Aktuelle Eckdaten zum Fortbestand der KMU in Deutschland Stilllegung ist ernsthafte Option Definitive Stilllegung des Unternehmens geplant Aktuell keinerlei Überlegungen zum Fortbestand 45 Tortendiagramm: Anteile am gesamten Mittelstand in Prozent 14 Innerhalb der kommenden 6 6,3 zwei Jahre (bis 2019) 35 Nachfolge geplant 7,4 10,9 8,8 1,8 In drei bis fünf Jahren (2020-2022) In sechs bis zehn Jahren In elf bis zwanzig Jahren In mehr als zwanzig Jahren 511.000 Nachfolgen bis 2022 im Mittelstand Säulendiagramm: Aufteilung der Nachfolgen nach Zeitraum 18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2018</strong>
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