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NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe September 2016

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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WISSEN<br />

Wissenswertes<br />

WARUM BLEIBEN SPINNEN NICHT IN<br />

IHREM EIGENEN NETZ KLEBEN?<br />

Spinnennetze sind eine klebrige Angelegenheit<br />

und tödliche Fallen für Mücken, Fliegen, Bienen,<br />

selbst Libellen bleiben darin «kleben». Die Spinne<br />

selbst aber läuft scheinbar leichtfüssig über<br />

das Netz und verfängt sich nicht. Wie geht das?<br />

Selbst wenn wir, was sehr unangenehm ist, in ein<br />

Spinnennetz laufen, bleibt dieses an uns kleben.<br />

Die Spinne kann mit ihren verschiedenen<br />

Spinndrüsen auch unterschiedliche Fäden<br />

erzeugen. <strong>Das</strong> heisst normale Fäden ohne «Klebstoff»<br />

und die Klebrigen. Die Fäden, die wie<br />

Speichen eines Rades verlaufen und bis zum<br />

Rand führen sind klebstofffrei. Spinnt sie die<br />

kreisförmig verlaufenden Fäden, werden die klebrigen<br />

Fäden verwendet. Beobachtet man eine<br />

Spinne in ihrem Netz, sieht man, dass sie sich<br />

ausschliesslich auf den klebstoff freien Fäden<br />

bewegt. Ihre acht Spinnenfüsse sind zudem mit<br />

sehr feinen Härchen besetzt, diese sorgen dafür,<br />

dass die Kontaktfläche sehr gering ist, und so<br />

kann sie wie auf Zehenspitzen auch über die<br />

klebrigen Fäden gehen. Diese Härchen sind aber<br />

auch noch für anderes gut, denn an diesen perlt<br />

der Kleber auch ab.<br />

Kohlmeise­Männchen<br />

mit dickem Bauchstrich.<br />

ISST DIE KOHLMEISE KOHL?<br />

Nein, die Kohlmeise hat auf ihrem Speiseplan<br />

Insekten, Larven, Spinnen, Blattläuse, Sämereien<br />

und Nüsse. Aber weshalb heisst dann die Kohlmeise<br />

so? Es ist wegen der schwarzen Färbung<br />

ihres Kopfes <strong>–</strong> der Name hat also nichts mit dem<br />

Kohl zu tun, sondern wird abgeleitet vom Wort<br />

Kohle wie kohlenschwarz.<br />

Die Kohlmeise ist auch die grösste Meisenart,<br />

die bei uns lebt, und wird zwischen 13 und 15 cm<br />

lang, wiegt aber lediglich ca. 20 g und wird<br />

durchschnittlich 5 Jahre alt. <strong>Das</strong> Männchen kann<br />

man gut vom Weibchen unterscheiden, denn<br />

der Bauchstrich des Männchens ist breiter als<br />

derjenige des Weibchens und zudem sind die<br />

Farben des Weibchens etwas blasser, als die des<br />

Männchens.<br />

Die Kohlmeisen leben in Wäldern und Wiesen,<br />

aber auch in Parks und unseren Gärten. Sie bleiben<br />

auch im Winter bei uns und geniessen unsere<br />

Futterstellen. Sie gehören zu den Höhlenbrütern<br />

und nutzen daher gerne auch aufgehängte<br />

Vogel nester, und es kann auch schon mal vorkommen,<br />

dass sie sich in Briefkästen einnisten<br />

und diesen gerne mit Moos, Wolle, Haaren und<br />

Federn aus bauen.<br />

Text Michael Knaus Fotos Virginia Knaus, Fotolia<br />

<strong>NATURZYT</strong> 7

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