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Hugo Gerts Friedrichshof

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2 ZORNIG AHNEN LINIEN - 500 Jahre Geschichte und Geschichten<br />

Am Samstag den 8 April 1932, also dem Ostersamstag,<br />

und vier Tage nach „dem Selbstmord“ wurde die Leiche<br />

im Familiengrab der Familie Gehrds in Eddelak beigesetzt.<br />

(E. Nr. 23 östliche Reihe, nördliches Grab)<br />

Dieses Grab war im Herbst 2003 völlig zugewachsen und ungepflegt,<br />

obwohl dieses Grab auch die letzte Ruhestätte von <strong>Hugo</strong> Gehrds<br />

dem Vater ist, nachdem in Eddelak eine Straße 1970 benannt wurde.<br />

Foto 1931 die Eltern von Rolf<br />

Die Grabinschrift:<br />

Hier ruht in Gott<br />

unser herzensguter einziger Sohn<br />

cand. jur. Rolf Gehrds<br />

* 12.9.1905 + 4.4.1931<br />

Der letzte Spross seines Stammes<br />

in der Heimat erdrückt von der Härte der Zeit<br />

in der Blüte seines Lebens<br />

Die Namen der später hier beigesetzten befanden sich<br />

im Herbst 2003 auf einer (losen) Gedenkplatte<br />

die unter ein Gebüsch versteckt auf dem Grab lag<br />

Woher verfügte der Justizsekretär <strong>Hugo</strong> Gehrds die Mittel für einen<br />

derartig pompösen Grabstein?<br />

Anmerkung:<br />

Ende Feber 2011 ist das Grab eingeebnet.<br />

Seltsam, <strong>Hugo</strong> Gehrds war ein besessener, detailverliebter<br />

Geschichtsforscher der Gemeinde,<br />

eine Strasse wurde nach ihm benannt,<br />

die Gemeindechronik von 1991, posthum nach ihm zusammengestellt.<br />

Soll <strong>Hugo</strong> den geistigen Tod sterben oder ist das<br />

Aufarbeitung der Geschichte.<br />

Nachtrag: 2010 Auf Nachfrage im Pastorat warum gerade dieses Grab<br />

beseitigt wurde kam Einstimmig „es muss mal Schluss sein mit dem Thema.<br />

Der Vater Peter <strong>Hugo</strong> Gehrds *1874 + 1960<br />

Justizsekretär in Eddelak bis 1938 war davor und danach<br />

ein eifriger emsiger Heimat- und Familienforscher.<br />

Von <strong>Hugo</strong> Gehrds überliefert sind zahlreiche Aufsätze<br />

die auch in lokalen Zeitung und Zeitschriften veröffentlicht.<br />

Eine bedeutende Arbeit von <strong>Hugo</strong> Gehrds<br />

befasst sich mit der Aufarbeitung der Geschichte des <strong>Friedrichshof</strong>s,<br />

einer der wenigen Adligen Güter in Dithmarschen<br />

(um 1930 bei Boyens/Heide gedruckt)<br />

<strong>Hugo</strong> Gehrds hat als Justizsekretär und Heimatforschers<br />

viele Ahnenpässe für Familien in den 20er und 30er Jahren erstellt.<br />

von ihm wird in der Eddelaker Chronik der Gemeinde Eddelak<br />

noch 1994 berichtet das er nach dem Freitod seines einzigen Kindes<br />

„… seine Fürsorge und sein ganzer Stolz nun seinem Neffen galt,<br />

der später als junger Leutnant unter Rommel diente und 1942 im Felde blieb…“<br />

Ein Foto in der Eddelak Chronik zeigt das Gehrds sich dem Idol seiner Zeit<br />

Warum musste Rolf Gehrds sterben?<br />

© Peter Zornig 24. Juli 2005 peterzornig@chello.at

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