Hochgefühle 01 2020

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Seite 50 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Nach Jahren des Stillstandes Ortsgruppe Treibach/Althofen in Gründung Wichtiger Lückenschluss Nach Stilllegung der Ortsgruppe Treibach war das Angebot für die Mitglieder in diesem Raum über die OGs Friesach, Görtschitztal und St. Veit abzudecken. Die Entfernungen spielen dabei natürlich eine Rolle und so ist es ein bedeutender Schritt, mit einem motivierten Team die Bereiche Treibach/Althofen – Krappfeld – Gurktal – Görtschitztal in einem Servicepool für alpine Führungsaktivitäten, Wanderungen, Betreuung der Kinder- und Jugendlichen usw. zu vereinen. Initiatorin Nicole Hamal organisiert Hinter dieser Initiative steht Frau Nicole Hamal, Jahrgang 1972, die Wurzeln in dieser Region hat. Als ehemals aktive Leistungssportlerin und langjährige Obfrau eines Tennisclubs, mittlerweile auch geprüfte Wanderführerin, fühlt sie sich berufen, mit einem Team die Ortgruppe aufzubauen und den Alpenvereins-Mitgliedern dieser Region einen erkennbaren Mehrwert zu bieten. Beruflich als Beraterin des Arbeitsmarktservice in St. Veit tätig, verfügt sie über Übung im freundschaftlichen Umgang mit Menschen, viel Herzlichkeit, aber auch zielorientiertes Handeln. Vorbereitung der Gründung Als „Club-Lokal“ für Stammtische und Veranstaltungen hat sie den Prechtlhof in Althofen gewählt. Im Februar fand eine konstituierende Sitzung statt, die Gespräche galten der Bildung eines Teams rund um Nicole. Vorgesehen als Vorstandsmitglieder sind Schriftführer, Kassier, Alpinreferent, Jugendreferent usw …). T. LECHNER Orthopädie Grübler Orthopädieschuhtechnik – Einlagenerzeugung Alle Schuh- und Einlagenreparaturen – Diabetesversorgung Specialservice Spezialservice für Bergschuhe Klagenfurt, St.-Veiter-Str. 183 Tel. 0463/41577 · tlechnerortho@aon.at Nicole Hamal, Initiatorin der Gründung einer Alpenvereins-Ortsgruppe in Treibach/Althofen An alle Mitglieder: Einladung zur Gründungsversammlung im Prechtlhof Treibach am Donnerstag, 2. April, um 18.30 Uhr Alle Mitglieder der genannten Region sind herzlich zur Gründungsversammlung eingeladen. Vielleicht um Nicole kennenzulernen, eventuell durch Beiträge und Tipps, die kommende Organisationsarbeit zu unterstützen oder vielleicht in der Absicht, die eine oder andere ehrenamtliceh Funktion zu übernehmen. Jede Mitarbeit wird mit Freuden angenommen, es ist Ihre Region und es kann nicht egal sein, wie vielseitig und dynamisch unter Mithilfe von Freunden der Berge Aktivitäten und Initiativen geplant und durchgeführt werden. Also, bitte merken Sie diesen Termin vor – Sie werden herzlich empfangen. Sollte ein zusätzlicher Wahlvorschlag eingebracht werden oder bestimmte Tagesordnungspunkte erwünscht sein, bitte ein Mail an Nicole Hamal – nicole.hamal@ ams.at bis längstens 20. März. Bericht und Foto: Karl Selden © shutterstock.com
HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Seite 51 Dr. Werner Radl Erster Vorsitzender des ÖAV Landesverbandes Kärnten, Wegereferent des AV Klagenfurt Klagenfurt, Jänner <strong>2020</strong> Liebe Alpenvereinsfamilie, liebe Freundinnen und Freunde des ÖAV-Landesverbandes Kärnten, mit Beginn dieses Jahres habe ich den Vorsitz des ÖAV-Landesverbandes Kärnten von Dipl.-Ing. Joachim „Jockl“ Gfreiner übernommen. Ich danke Jockl für seine engagierte Arbeit und für die Bereitschaft, weiterhin im Vorstand mitzuarbeiten. Seine langjährige Erfahrung wird mir eine wertvolle Hilfe sein. Der Satzung des Landesverbandes entsprechend besteht dessen Zweck in der Vertretung und Förderung der Interessen des ÖAV-Gesamtvereines im Bundesland Kärnten, die Unterstützung und Ergänzung der Tätigkeiten des Gesamtvereines einerseits und der Zweigvereine andererseits, insbesondere gegenüber anderen Vereinen, Körperschaften, Behörden sowie der Öffentlichkeit; er vertritt die Interessen der Zweigvereine Kärntens gegenüber dem Gesamtverein. Diese „Sandwich-Funktion“ galt und gilt es, mit Leben zu erfüllen: Der Landesverband ist Mittler zwischen Gesamtverein und Zweigvereinen –, und zwar in beide Richtungen. Das gilt vor allem für die traditionellen Kernarbeitsgebiete des Alpenvereines: Aufrechterhaltung der alpinen Infrastruktur durch Betreuung der zahlreichen (umweltkonformen) Schutzhütten und Pflege tausender Kilometer meist schon jahrhundertalter alpiner Wege; Jugendbetreuung und -ausbildung; Familien- und Seniorenbetreuung; den umfassenden und immer wieder auf neuesten Stand zu bringenden – Ausbildungsniveaus unserer Wander- und Tourenführer entsprechende – rechtskonforme – Wander- und Alpinveranstaltungen; der achtsame, respektvolle und schonende Umgang mit der Natur und Umwelt bei all unseren Aktivitäten; der Erwerb und die Erhaltung schützenswerter Gebiete; die Durchführung bzw. Förderung sektionsübergreifender Veranstaltungen; die Pflege eines intensiven Erfahrungs- und Informationsaustausches zwischen den Sektionen; weiters: • die verstärkte Bekanntmachung und Umsetzung der Ziele der Alpenkonvention auf der Ebene der Gemeinden; • in Zusammenarbeit mit dem friulanischen und slowenischen Alpenverein die Schaffung eines neuen Weitwanderweges im Raum Kärnten–Slowenien–Friaul zur Förderung der Völkerverständigung und des Wandertourismus im Alpen-Adria-Raum („Julius-Kugy- Dreiländerweg in 30 Tagen“); • das konsequente Auftreten gegen natur- und umweltschädigende (Bau-)Projekte aller Art, auch wenn sie vordergründig mit wohlklingenden Argumenten „verkauft“ werden, in Wahrheit aber wirtschaftlichen Einzelinteressen dienen. Was bewegt so viele Menschen, dem Alpenverein beizutreten (dzt. ca. 600.000 in ganz Österreich!) und vielfach auch aktiv – ehrenamtlich, „um Gottes Lohn“ – mitzuarbeiten: Als Wander- und Tourenführer, als Wegebetreuer, als Jugend-, Alpin-, Kletter-, Umwelt-, Finanz-, Hüttenund Wegereferenten, als sonstige Funktionäre (Vorsitzende, Schriftführer usw.)? Es mögen sachlich-rationale Gründe eine Rolle spielen (Versicherungsschutz, günstigere Hüttenübernachtungen, …). Ich glaube aber, dass die ideell-emotionalen Gründe überwiegen: In Gemeinschaft mit Gleichgesinnten die Bewegung in freier Natur in allen Höhenlagen und in allen Schwierigkeitsgraden, das Spüren dieser schönen, wilden, oft auch abweisenden und „gefährlichen“ Natur mit allen Sinnen, der Respekt vor der uns umgebenden Erhabenheit und „Gleichgültigkeit“, das Bestehen von Herausforderungen und selbstgesetzten Zielen, der willkommene Ausgleich zum Alltagsstress, der Gesundheitsaspekt, der Gemeinschaftssinn, die innere Zufriedenheit mit den nur mit eigener Kraft erbrachten Leistungen, das leise, stille, meditative In-sich-Hineinhören – und nicht das marktschreierische und in alle Welt gepostete „Genießen“, die Dankbarkeit für die bestehende alpine Infrastruktur (Hütten und Wege), die Erinnerungen, … es ist so vieles! Lasst uns positiv in die Zukunft blicken und gemeinsam an dieser schönen Aufgabe „Alpenverein“ arbeiten! Bleibt gelassen und seid heiter! Herzlichst! Dr. Werner Radl
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Seite 5 und 6: „Du sollst die Berge nicht durch
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