HORNER Magazin | März-April 2020
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ISSN 2191-2092 MÄRZ | APRIL <strong>2020</strong><br />
MENSCHLICHES<br />
REGIONALES<br />
KULTURELLES<br />
LEBEN PUR!<br />
<strong>HORNER</strong><br />
NEU! Jetzt mit<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
FOTOGRAFIN MIT HERZ<br />
Linda Heyat schafft Kindheitserinnerungen<br />
100 JAHRE FRITZEWIESE<br />
Sportzentrum von Horn-Lehe mit Vergangenheit<br />
MATHEMATIK IN BREMEN! E.V.<br />
Begeisterung und Freude an Mathematik<br />
DIE KRAFT DER HYPNOSE<br />
Maren Abatielos sorgt für positive Glaubenssätze<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
2<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | | <strong>März</strong> 04.2012 - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Hornerinnen und Horner,<br />
vor über vier Jahren eröffnete<br />
unser REWE<br />
Markt seine Türen im<br />
neu entstandenen Mühlenviertel<br />
und es liegt uns<br />
sehr am Herzen, ein großes<br />
Dankeschön an unsere<br />
treue Kundschaft<br />
auszusprechen, die unser<br />
Konzept begeistert annimmt.<br />
Dass die Zeit seitdem<br />
im Flug verging, ist<br />
unschwer an der rasanten<br />
Entwicklung und Fertigstellung<br />
des Mühlenviertels<br />
zu erkennen, wo<br />
auf 70.000qm neben<br />
dem gewerblichen Teil<br />
ein ganz neues Wohnquartier<br />
mit eigenem<br />
Zentrum entstanden ist<br />
und noch weiter entsteht.<br />
Mein Team und ich sind<br />
im Mühlenviertel in unserem<br />
REWE Markt vom ersten Tag an hochmotiviert durchgestartet und<br />
konnten uns beständig weiterentwickeln. Wir führen lokale und regionale<br />
Produkte aus besonderen Bremer Manufakturen als auch ein umfangreiches<br />
Bio-Sortiment, frische Eigenproduktionen und unsere<br />
Sushi-Bar bietet täglich frische asiatische Köstlichkeiten to go an. Großen<br />
Wert legen wir außerdem auf eine gute Nachbarschaft. Nicht ganz so optimal<br />
gestaltet sich jedoch die Verkehrssituation im Mühlenviertel. Das<br />
Areal wächst und gedeiht, die dazugehörige Infrastruktur leider nicht. Es<br />
müssen dringend Lösungen gefunden und umgesetzt werden, durch die<br />
der Verkehrsfluss in der Gerold-Janssen-Straße deutlich verbessert werden<br />
kann, damit Geschäfte, Arztpraxen und andere ansässige Dienstleistungen<br />
für alle – Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer – gut und vor<br />
allem sicher erreicht werden können.<br />
Um das Miteinander im Mühlenviertel weiter zu stärken und zu fördern,<br />
planen wir gemeinsam mit der Sparkasse Horn-Lehe voraussichtlich im<br />
September <strong>2020</strong>, die alte Tradition des Mühlenfestes wieder aufleben zu<br />
lassen. Wir wollen gemeinsam mit den anderen Geschäftsleuten für die<br />
Hornerinnen und Horner sowie alle Nachbarn ein schönes Fest mit allem<br />
Drum und Dran auf die Beine stellen. Die Planungen laufen auf Hochtouren<br />
und beinhalten viele schöne Ideen und Überraschungen. Aber wie<br />
so oft im Leben geht es gemeinsam viel besser als allein oder zu zweit. So<br />
möchten wir an dieser Stelle alle gewerblichen Nachbarn als auch das<br />
Ortsamt, den Beirat und andere Institutionen ansprechen, sich an der Finanzierung<br />
und Umsetzung für ein gelungenes Mühlenfest zu beteiligen.<br />
Das Mühlenviertel hat uns allen mit seiner sehr guten Lage, der Vielfältigkeit<br />
im Angebot und natürlich den vielen treuen Stammkunden soviel<br />
Neues ermöglicht, dass wir diesen positiven Schwung aufgreifen und in<br />
diesem Sinne ein großes Fest im und um das Mühlenviertel realisieren<br />
möchten.<br />
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich<br />
Ihr<br />
Daniel Petrat<br />
Daniel Petrat<br />
Rewe Markt Mühlenviertel<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
100 JAHRE FRITZEWIESE<br />
Vielfältiges Sportangebot im<br />
Zentrum von Horn-Lehe mit<br />
langjähriger und bewegter<br />
Vergangenheit<br />
44<br />
HYPNOSE-THERAPIE<br />
Maren Abatielos verwandelt<br />
negative Glaubenssätze in<br />
positive – der Kolibri ist ihr<br />
Symbol dafür<br />
38<br />
FOTOGRAFIN<br />
LINDA HEYAT<br />
Die Horner Fotografin hat ein<br />
großes Herz für Kinder und ihre<br />
natürlichen und authentischen<br />
Facetten<br />
26<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
FOTOGRAFIN MIT HERZ<br />
FÜR KINDER<br />
26 Die Horner Fotografin Linda Heyat<br />
fotografiert mit Leidenschaft und<br />
in natürlicher Umgebung Babys,<br />
Kinder und Familien<br />
„MATHEMATIK IN BREMEN! E.V.“<br />
32 Auf Begeisterung, Förderung und<br />
Akzeptanz wird hier seit zehn<br />
Jahren großen Wert gelegt<br />
MAREN ABATIELOS<br />
38 Die Hypnose-Therapie der<br />
Fachfrau aus Horn-Lehe kann<br />
viele psychische Probleme lösen,<br />
die schon lange bestehen<br />
BEWEGTE VERGANGENHEIT<br />
44 Die Fritzewiese wird in diesem<br />
Jahr 100 Jahre alt und ist eines<br />
der wichtigsten Sportzentren<br />
in Horn-Lehe<br />
RUNDUM GESUND<br />
50 „Handy-Nacken“ nein danke –<br />
NEUE<br />
SERIE<br />
es gibt zahlreiche praktische<br />
Tipps zur Prävention und<br />
Gesunderhaltung des Rückens<br />
GEMEINSAM FRÜHSTÜCKEN<br />
54 Das Stiftungsdorf Hollergrund<br />
lädt jeden zweiten Donnerstag<br />
zum gemeinsamen Nachbarschaftsfrühstück<br />
ein<br />
FAMILIE & CO.<br />
58 Verena Nölle ist Mitbegründerin<br />
des Schulexpress, der vor über<br />
15 Jahren seinen Ursprung<br />
in Borgfeld hat<br />
4<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
NACHBARSCHAFTS-<br />
FRÜHSTÜCK<br />
„Zusammen isst man<br />
weniger allein“, ist das<br />
Motto jeden zweiten<br />
Donnerstag im Stiftungsdorf<br />
Hollergrund<br />
54<br />
RUNDUM GESUND<br />
Wer ständig in sein<br />
Smartphone schaut,<br />
bekommt irgendwann<br />
Nackenschmerzen. Durch<br />
leichte Maßnahmen lässt<br />
sich ein „Handy-Nacken“<br />
vermeiden.<br />
NEUE<br />
SERIE<br />
50<br />
ÄRZTE IM STADTTEIL<br />
66 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
68 TV Eiche Horn<br />
70 HC Horn<br />
IMPRESSIONEN<br />
72 Menschen aus Horn-Lehe<br />
IMPRESSUM<br />
74 Wer, was und wann
OSTERTIPPS FÜR HORN-LEHE<br />
Passende Osterdeko gibt es auf dem Ostermarkt in der Berliner Freiheit<br />
Ostermarkt in der<br />
Berliner Freiheit<br />
Kunsthandwerker bieten<br />
ihre Waren an<br />
Einen Ostermarkt mit Kunsthandwerkern veranstaltet das Einkaufszentrum Berliner<br />
Freiheit von Montag, 30. <strong>März</strong>, bis Donnerstag, 9. <strong>April</strong>. Stände von Kunsthandwerkern<br />
aus Bremen und Niedersachsen laden zum Bummeln, Stöbern und<br />
Kaufen ein. Angeboten werden etwa handgesiedete Seifen, Osterdekorationen, Geschenkartikel<br />
und –verpackungen, Windlichter, Seidenblumen, handgefertigte<br />
Grußkarten, Namenskissen und –tassen, Holzbrettchen mit Gravur sowie eine große<br />
Auswahl Genähtes und Gestricktes - selbstverständlich alles aus Eigenproduktion<br />
der Hersteller. Die Stände sind montags bis freitags von 10 Uhr bis 19 Uhr<br />
sowie am Sonnabend von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />
»»» berliner-freiheit.de<br />
Endlich Frühling! In der österlich-frühlingshaften Sonderausstellung in der botanika,<br />
die am 14. <strong>März</strong> unter dem Motto „Frühlingsgefühle mit Azaleen und Kaninchen“<br />
startet, sind neben farbenprächtigen Blüten auch Küken und<br />
Kaninchen zu bewundern (Foto: botanika)<br />
Frühlingsgefühle mit<br />
Azaleen und Kaninchen<br />
Beliebte Sonderausstellung<br />
in der botanika<br />
Wieso gibt es keine gelben Azaleen? Wo liegen die Unterschiede zwischen Hasen von<br />
Kaninchen? Und wie kommt das Küken aus dem Ei? Antworten auf diese Fragen gibt<br />
es in der Zeit vom 14. <strong>März</strong> bis zum 23. <strong>April</strong> <strong>2020</strong> in der botanika Bremen. Denn<br />
dann sind erneut tierische und pflanzliche „Frühlingsboten“ zu Gast in Bremens<br />
grüner Entdeckerwelt: Einerseits hoppeln im Rahmen der Sonderausstellung „Mümmelmann<br />
& Co.“ zahlreiche Kaninchen durch das eigens für die Langohren geschaffene<br />
Gehege, andererseits lässt die „Farbenpracht der Azaleen“, das<br />
Mendehaus in einer Vielfalt von Rot- und Rosatönen erstrahlen. Vom „Holländer“<br />
über den „Widder“ bis zum „Deutschen Riesen“ sind bei „Mümmelmann & Co.“<br />
erneut ganz unterschiedliche Kaninchenrassen vertreten. Hasen sind hier allerdings<br />
nicht zu finden. Woran sich die vermeintlich so ähnlichen Tierarten unterscheiden,<br />
erklären die Mitarbeiter der botanika gern. Neben den Langohren gehören<br />
auch flauschige Küken zur beliebten Frühlingsausstellung. Mit etwas Glück können<br />
die Besucher sogar miterleben, wie ein Küken aus seinem Ei schlüpft!<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
6<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
OSTERTIPPS FÜR HORN-LEHE<br />
Eine zum Teil intensive Landwirtschaft hat für Insekten wichtige Blühpflanzen<br />
immer mehr von den Wiesen und Äckern verdrängt – das möchte Landwirt Hajo<br />
Kaemena mit seinem Blühprojekt ändern<br />
Blühpaten gesucht!<br />
Insektensterben, vom Aussterben bedrohte Wildbienen – die Meldungen häufen<br />
sich. Die immer mehr vom Menschen geprägte Umwelt macht vielen Tieren das<br />
Leben schwer. Durch den Bau von Straßen, Gebäuden und Gewerbeflächen gehen<br />
in Deutschland jeden Tag etwa 500.000m² wertvoller Lebensraum verloren.<br />
Ein Landwirt in Oberneuland möchte den bedrohten Insekten nun wertvolle Nahrungs-,<br />
Brut-, und Lebensräume zurückgeben und sucht dafür Unterstützung. Mit<br />
Beratung eines Wildbienenexperten sollen Habitate entstehen, die genau auf die<br />
Ansprüche der bedrohten Arten zugeschnitten sind. Es soll eine regionale Wildkräutermischung<br />
ausgesät werden und mit Totholz, Sandflächen und weiteren Nisthilfen<br />
werden passende „Wohnräume“ geschaffen. Es entsteht ein nachhaltiger<br />
Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Der Experte wird das Projekt begleiten und den<br />
Erfolg kontrollieren. Auf den Flächen von Hajo Kaemena wachsen bisher Spargel,<br />
Erdbeeren und Getreide. Zu Gunsten der Wildbienen soll die Getreidefläche verringert<br />
werden. Die Anlage der mehrjährigen Blühflächen ist allerdings aufwändig<br />
und das Saatgut sehr teuer. Da dem Bauern der Ertrag des Getreides entgeht,<br />
möchte er das Blühprojekt über Blühpatenschaften finanzieren. Je mehr Paten sich<br />
finden, umso größer kann der Beitrag zum Schutz der Insekten werden. Schon ab<br />
29,– Euro im Jahr kann jeder einen wirksamen Beitrag zum Artenschutz in der Region<br />
leisten. Seien Sie dabei!<br />
»»» kaemena-blueht.de
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Pastorin Saskia Schultheis und Dieter Backes betrachten mit Freude ein Meer voller Rettungsschiffe<br />
»Man lässt keinen Menschen ertrinken. Punkt.«<br />
Wir schicken ein Schiff!<br />
Der Weg über das Mittelmeer ist die tödlichste Fluchtroute der Welt. In den vergangenen<br />
Jahren sind dort viele tausend Menschen ertrunken. Die europäische<br />
Staatengemeinschaft hat die Rettungsmaßnahmen weitestgehend eingestellt. Jetzt<br />
unterstützen viele Kirchen und Gemeinden, auch die Evangelische Kirche Deutschland<br />
(EKD), die zivile Seenotrettung. Dem Aktionsbündnis ›Gemeinsam Retten e. V.,<br />
das von der EKD initiiert wurde, hat sich auch die Evangelische Andreas-Gemeinde<br />
angeschlossen.<br />
Ziel der Andreas-Gemeinde ist es, Spenden für den schnellen Einsatz eines weiteren<br />
Rettungsschiffs einzusammeln. Das Schiff wird dringend benötigt, steigt doch<br />
im Sommer die Zahl der Schiffbrüchigen deutlich an. Zuzusehen wie Menschen ertrinken,<br />
während die Welt untätig zuschaut, ist für Christen keine Option. Da können<br />
wir nicht einfach wegsehen. Wir sind der festen Überzeugung, je mehr Menschen<br />
und Organisationen sich gemeinsam für Seenotrettung einsetzen, desto eher<br />
kann die Katastrophe beendet werden. Wir dürfen uns an das tausendfache Sterben<br />
im Mittelmeer nicht gewöhnen, sondern müssen mit aller Macht dagegen halten.<br />
Wir finden, das Recht auf Leben ist nicht verhandelbar und Seenotrettung ist<br />
eine humanitäre Pflicht.<br />
Helfen Sie diesen verzweifelten Menschen, damit sie nicht im Mittelmeer ertrinken.<br />
Bitte spenden Sie auf nachstehend genanntes Konto der Andreas-Gemeinde,<br />
Sparkasse Bremen, IBAN DE57 2905 0101 0001 0668 85, BIC sbrede22xxx. Der<br />
Verwendungszweck lautet „Gemeinsam Retten“. Vielen Dank!<br />
(Text: Dieter Backes)<br />
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8<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
P E R S Ö N L I C H E S<br />
CHRISTIANE MÜLLER<br />
Vorsitzende Förderverein<br />
Bibliothek Horn-Lehe e.V.<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Meine Heimatstadt überschaubar ist und mir alles bietet; was ich benötige<br />
und was mein Leben bereichert.<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />
Dass sie von den Leserinnen und Lesern mit vielen Ausleihen und Lob für<br />
das Bücherangebot und das Ehrenamt honoriert wird.<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
Die schnellere Umsetzung und Abwicklung von notwendigen Maßnahmen,<br />
wie z. B. das Horner Bad und der ZOB.<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Weiterhin Horn-Lehe eine Bibliothek zu erhalten.<br />
DAS WÜRDE ICH IN HORN VERÄNDERN ...<br />
Für das Sicherheitsgefühl würde ich alle Zuwegungen, Rad- und Gehwege<br />
im Grünzug Hollergrund und den Jan-Reiners-Weg durchgängig beleuchten.<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />
Beginnt mit einem gemütlichen Frühstück und anschließender Lektüre<br />
der Tageszeitung.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
Eine Radtour oder ein Spaziergang im Sonnenschein mit meinem Mann<br />
in unsere herrliche grüne Umgebung mit Einkehr.<br />
EINMAL INNEHALTEN ...<br />
Mit einem interessanten Buch zurückgezogen vergesse ich schnell Zeit<br />
und Raum.<br />
EINE REISE WERT IST ...<br />
Die Normandie und die Bretagne. Nachhaltig hat mich die Gastfreundschaft<br />
und Höflichkeit dieser freundlichen Menschen beeindruckt.<br />
EIN GUTES ZITAT ...<br />
„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“<br />
(Guy de Maupassant)<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
Ist für mich nach Hause zu kommen, egal woher.<br />
EIN WUNSCH ...<br />
Ist es, gesund zu bleiben.<br />
EIN ZIEL ...<br />
Ich möchte weiterhin dazu beitragen, dass auch die junge Generation an<br />
das klassische Buch herangeführt führt und sich mehr Menschen für bürgerschaftliches<br />
Engagement interessieren und sich einbringen.
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Der Kulturraum Horn-Lehe lädt herzlich am 26. <strong>April</strong> zum diesjährigen<br />
Frühlingsflohmarkt auf dem Parkplatz des Lestra-Kaufhauses ein<br />
Schlendern,<br />
stöbern, feilschen<br />
Kulturraum Horn-Lehe<br />
veranstaltet Frühlingsflohmarkt<br />
Schlendern, stöbern, feilschen – am Sonntag, 26. <strong>April</strong>, veranstaltet der Kulturraum<br />
Horn-Lehe, Arbeitskreis des Bürgervereins Horn-Lehe, wieder den Frühlingsflohmarkt<br />
auf dem Parkplatz des Lestra-Kaufhauses an der Horner Heerstr. 29.<br />
In der Zeit von 10 bis 15 Uhr können Besucher wieder allerlei Dinge für Familie, Kind<br />
und Baby, Haus und Garten oder auch Freizeit und Hobby erstehen. Auch der Bücherstand<br />
des Bürgervereins ist wieder dabei. Bratwürstchen, Kaffee und Kuchen<br />
sorgen für das leibliche Wohl. Dank des überdachten Bereichs findet der Flohmarkt<br />
auch bei Regen statt.<br />
„Am besten besuchen Sie uns mit der Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Horner Kirche,<br />
denn Parkplätze stehen nur begrenzt zur Verfügung“, rät Monika Dietrich-Lüders<br />
vom Kulturraum. Informationen zu Verkaufsständen und Anmeldungen gibt<br />
es bei Tina & Marc Liedtke unter flohmarkt.hornlehe@yahoo.com oder Telefon<br />
(0421) 84734162, dienstags und donnerstags ab 20 Uhr. Es sind nur private Verkaufsstände<br />
zugelassen. „Wir freuen uns auch ganz besonders über alle Kinder, die<br />
ihre Sachen bei uns anbieten möchten“, betont Monika Dietrich-Lüders.<br />
10<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Der Eintritt am 15. <strong>März</strong> zur Bremer Freiwilligenbörse ist als ein nicht-kommerzielles<br />
Projekt frei. Veranstalter ist die Freiwilligen-Agentur, die zentrale Anlaufstelle<br />
für bürgerschaftliches Engagement in Bremen.<br />
Freiwilligenbörse<br />
Aktivoli<br />
Größter Treffpunkt für alle,<br />
die sich in Bremen freiwillig<br />
engagieren möchten<br />
Die Freiwilligenbörse Aktivoli öffnet am 15. <strong>März</strong> ihre Tore für alle Bremerinnen und<br />
Bremer, die sich freiwillig engagieren wollen. Im Rathaus informieren 70 Organisationen,<br />
Initiativen und Vereine von 11 bis 17 Uhr über ihre Engagement-Angebote<br />
– vom Jugendtheater über die Geflüchteten-Organisation bis zur<br />
Herzenswunschambulanz, vom Kinderhospiz über die Klimaschutz-Initiative bis zur<br />
Zirkusschule.<br />
Die Bremer Freiwilligenbörse findet alle zwei Jahre im Rathaus statt und ist der<br />
größte Treffpunkt für alle Bremerinnen und Bremer, die in ihrer Stadt etwas bewegen<br />
wollen. Über 2.000 Gäste besuchen alljährlich die Freiwilligenbörse, und ein<br />
großer Teil von ihnen hat in den letzten Jahren auf der Aktivoli ein passendes Engagement<br />
gefunden. Neben den Ständen, die in beiden Stockwerken des Rathauses<br />
aufgestellt werden, bietet die Aktivoli ein Rahmenprogramm mit Workshops<br />
und Info-Vorträgen, in denen verschiedene Engagementformate vorgestellt werden.<br />
Das Motto der diesjährigen Aktivoli ist: „Du bist Bremen“. Es soll die Bedeutsamkeit<br />
der Freiwilligen für die Stadt verdeutlichen. „Freiwilliges Engagement aktiviert<br />
Menschen und ist ein zentraler Bestandteil einer lebendigen, offenen<br />
Zivilgesellschaft“, sagt Lena Blum, Leiterin der Freiwilligen-Agentur. „Mehr als<br />
180.000 Menschen sind in Bremen freiwillig engagiert. Damit sich noch mehr Menschen<br />
für ein Engagement begeistern, veranstalten wir die Aktivoli.“<br />
»»» aktivoli-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Mit großem Engagement betreiben Jan Kollert<br />
und Tobias Vierow die Sauber! Waschstraße<br />
in Horn-Lehe<br />
Sauber! Waschstraße<br />
Persönlich, serviceorientiert und kundennah<br />
Seit gut zweieinhalb Jahren betreiben Jan Kollert und Tobias Vierow die Sauber!<br />
Waschstraße in der Haferwende 24 am Autobahnzubringer Horn-Lehe. Serviceorientierung,<br />
Kundennähe und Qualität stehen für die beiden Jungunternehmer dabei<br />
an erster Stelle. „Wir möchten für unsere Kunden persönlich da sein und Kundenwünsche<br />
erfüllen. Erreichbarkeit und persönlicher Service sind uns dabei sehr wichtig.“<br />
Die beiden Inhaber legen in ihrer Waschstraße tagtäglich selbst Hand an. „90 Prozent<br />
der Reparaturen und Instandhaltung machen wir selber. Wir möchten als inhabergeführte<br />
Waschstraße das Beste rausholen und haben mit der Übernahme der<br />
Sauber! Waschstraße einen Schritt gewagt, um uns etwas für die Zukunft aufzubauen.“<br />
Auch unter ökologischen Aspekten legen Jan Kollert und Tobias Vierow großen<br />
Wert auf Nachhaltigkeit. „Wir nutzen Solarstrom aus unserer Solaranlage, fangen<br />
Regenwasser in unserem Tank auf. Und auch das Brauchwasser wird gefiltert,<br />
biologisch aufbereitet und zur Wiederverwendung eingespeist.“ Um sein Auto<br />
vom Winterdreck zu befreien und fit für das Frühjahr zu machen, kann man bei<br />
Sauber! unter dem Kennwort „Frühjahrsputz“ bis zum 30.04.<strong>2020</strong> 10 Prozent auf<br />
das Waschprogramm Sauber! 1 sparen.<br />
Die Sauber! Waschstraße hat von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr und am<br />
Samstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
»»» sauber-carwash.de<br />
Physiotherapie-Praxis<br />
im Mühlenviertel<br />
Jessica Braun<br />
Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage,<br />
Manuelle Therapie<br />
Gerold-Janssen-Strasse 2<br />
28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />
12<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Der Frühling kann kommen - am 15. <strong>März</strong> findet im Rhododendronpark Bremen<br />
am Parkplatz Deliusweg eine Lenzrosen- und Schneeglöckchen-Ausstellung statt<br />
(Foto: Olaf Schachtschneider)<br />
Frühlingsgrüße<br />
mit Lenzrosen &<br />
Schneeglöckchen<br />
Ausstellung und Verkauf im<br />
Rhododendron-Park Bremen<br />
Zu einer Zeit, in der es im Garten noch an Attraktionen mangelt, erfreuen Schneeglöckchen<br />
und Lenzrosen mit ihren frühen Blüten. Vor allem die formenreichen<br />
Lenzrosen überzeugen mit außergewöhnlichen Farbvariationen, die von weiß oder<br />
rosa über purpur und fast schwarz bis gelb reichen. Die Blüten können gefüllt, gesprenkelt,<br />
geadert oder anemonenförmig sein. Jede Pflanze ist außergewöhnlich<br />
und ein echtes Unikat.<br />
Neben Lenzrosen bieten am Sonntag, den 15. <strong>März</strong> von 11 bis 16 Uhr am Parkplatz<br />
Deliusweg bei freiem Eintritt die beiden Pflanzenexperten Olaf Schachtschneider<br />
und Michael Camphausen auch Schneeglöckchen, Riesenlauch und<br />
diverse andere Frühlingsblüher an. Der über die Region hinaus bekannte Olaf<br />
Schachtschneider vom Pflanzenhof in Dötlingen unterstützt den Botanischen Garten<br />
und Rhododendron-Park Bremen seit langem. An diesem „Lenzrosen-Tag“ wird<br />
er um 11 Uhr eine unterhaltsame, informative Führung zu diesen besonderen Frühlingsblühern<br />
machen (5 € pro Person). Mit dem Kauf einer Lenzrose (Helleborus)<br />
wird auch der Rhododendron-Park unterstützt. Und auch die Rhododendron-<br />
Freunde werden nicht zu kurz kommen. Aus den Beständen des Rhododendron-<br />
Parks werden besonders attraktive laubschöne Rhododendron, Azaleen und<br />
Kamelien angeboten. Um 14 Uhr wird auch Dr. Hartwig Schepker eine Führung zum<br />
Thema Lenzrosen & Schneeglöckchen anbieten (5 € pro Person).<br />
»»» rhododendronparkbremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Am 20. <strong>März</strong> um 11 Uhr startet ein großer Schuhverkauf des Charity-Shops Dritte<br />
Etage im Café Plauderstübchen in der Bremer Heimstiftung – vorbeikommen und<br />
stöbern lohnt sich<br />
Schuhverkauf des<br />
Charity-Shops<br />
Dritte Etage<br />
Karin Emigholz und<br />
ihr Team organisieren einen<br />
Schuhverkaufstag für den<br />
guten Zweck<br />
Hoch oder flach, elegant oder robust, für den Sommer oder den Winter – am 20.<br />
<strong>März</strong> startet der große Schuhverkauf der Dritten Etage im Café Plauderstübchen<br />
der Bremer Heimstiftung in der Brucknerstraße 15. Die Auswahl ist bereits groß,<br />
doch Initiatorin Karin Emigholz nimmt gerne weitere Spenden in Form von neuen<br />
oder neuwertigen Paaren entgegen. Das Angebot des Verkaufstages von 11 bis 17<br />
Uhr umfasst auch den Verkauf von Lederjacken und Handtaschen und wird abgerundet<br />
durch Tee und Kaffee, um sich beim Stöbern ein wenig verwöhnen zu lassen.<br />
Außerdem hat der Charity Shop Dritte Etage, der sich direkt neben dem Café<br />
Plauderstübchen befindet, ebenfalls zum Shoppen geöffnet, um das Outfit abzurunden.<br />
Auch hier freuen sich Karin Emigholz und ihr Team über Spenden von sehr<br />
gut erhaltener Kleidung, um eine optimale Auswahl für die Kunden bereit zu<br />
halten.<br />
»»» dritte-etage-bremen.de<br />
14<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
G A S T - K O M M E N T A R<br />
Das Jugendhaus Horn-Lehe<br />
kämpft ums Überleben<br />
Offene Jugendarbeit –<br />
eine aussterbende Spezies?<br />
Seit den 70er Jahren gibt es das Freizi Horn und hat Generationen von Kindern und Jugendlichen ins Erwachsenen<br />
Leben begleitet. Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die heute in der zweiten Generation zu uns ins Haus<br />
kommen. Wir sind drei hauptamtliche pädagogische Mitarbeiter*innen: Nadine Kilimann, Denis Kedzierski und<br />
Eva Bärwolf.<br />
Das Jugendhaus ist ein Schutzraum für Kinder und Jugendlichen, eine Anlaufstelle für alle und im Besonderen<br />
für die, die am Rande der Gesellschaft stehen. Es ist ein niedrigschwelliges Angebot, das jungen Menschen<br />
die Möglichkeit bietet, Freunde zu treffen und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Bei Bedarf<br />
erhalten sie Unterstützung durch andere Jugendliche und uns, wie zum Beispiel beim Thema Schule und Beruf<br />
oder Freundschaften und Beziehung. Wir verstehen unsere Arbeit als Erziehungs- und Bildungsauftrag, einen<br />
geschützten Raum zu gewährleisten, der rassistische und sexistische Diskriminierung ausschließt. Wir versuchen<br />
durch Vorleben, Dialog und konkretes Handeln Vielfalt und Teilhabe zu fördern. Wir bieten regelmäßige<br />
Angebote zu den Themen Gesundheit und Ernährung, Sport und Bewegung, Kreativität und Mobilität. Inklusion<br />
ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit im Jugendhaus. Seit Jahren besucht eine Gruppe geistig und/oder körperlich<br />
beeinträchtigter Jugendlicher mit Betreuer*innen<br />
vom Martins Club immer mittwochs den Offenen Bereich.<br />
Das Jugendhaus und die Offene Jugendarbeit ist ein<br />
unverzichtbarer Teil der außerschulischen Bildungslandschaft,<br />
ein Ort der non–formalen Bildung. Unsere<br />
Arbeit ist präventiv. Die Finanzierung des Hauses<br />
war immer ein Thema und hat jetzt eine Dimension<br />
erreicht, die eine Weiterführung der bisherigen pädagogischen<br />
Arbeit bedroht. Das Geld, das der Träger<br />
Alten Eichen-Perspektiven für Kinder und Jugendliche<br />
gemeinnützige GmbH jährlich von der Stadt Bremen<br />
bekommt, deckt die realen Kosten und Ausgaben<br />
nicht ab. Alten Eichen gleicht dieses Minus seit jeher<br />
aus, was an sich schon ein politisches Unding ist.<br />
Zudem steigt dieses Minus jedes Jahr und kann vom<br />
Träger nicht weiter in voller Höhe ausgeglichen werden.<br />
Doch was gibt es wertvolleres für die Zukunft<br />
aller, als glückliche Kinder und Jugendliche, die sich<br />
so entwickeln, dass sie für Frieden und Wohlergehen<br />
der Gesellschaft beitragen möchten?!<br />
Eva Bärwolf, Leiterin des Jugendhaus Horn-Lehe<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Nachhaltigkeit im Friseursalon von Kai Segelken<br />
Produkte von La Biosthétique überzeugen durch handverlesene natürliche Inhaltsstoffe<br />
Sofort spürbare Ergebnisse in Haar- und Hautpflege<br />
zeigen gleich eine andere Wirkung bei der Frisur und<br />
Ausstrahlung nach einer Kosmetikbehandlung. Dies<br />
bestätigt uns täglich unsere Kundschaft. Hochwertige<br />
Produkte im sparsamen Gebrauch, ein gutes Gewissen<br />
durch die Nachhaltigkeit und dass wir wissen,<br />
aus was die Produkte bestehen -das ist unser Plus!<br />
Auf welche Frisuren- und Make up-Trends dürfen<br />
Kundinnen und Kunden in diesem Jahr gespannt<br />
sein?<br />
„Weg vom Glamour und zurück zur Natürlichkeit im Jahr <strong>2020</strong>“ lautet das Motto bei Haare und Kosmetik<br />
Segelken und wird mit den exklusiven Produkten von La Biosthétique perfekt unterstrichen<br />
Bei Segelken Haare und Kosmetik in der Kremser<br />
Straße werden seit jeher hochwertige Dienstleistungen<br />
mit den exklusiven Produkten von La Biosthétique erfolgreich<br />
kombiniert. Gesamtheitliches und nachhaltiges<br />
Denken stehen in der Firmenphilosophie von La<br />
Biosthétique neben dem Schutz der Natur an vorderster<br />
Stelle.<br />
Herr Segelken, wie lange verwenden Sie bereits die<br />
Produkte von La Biosthétique in Ihrem Salon und<br />
wieso fiel Ihre Auswahl auf diese Firma?<br />
Seit meiner Ausbildung zum Friseur in den 90 Jahren,<br />
habe ich La Biosthetique schon kennen und schätzen<br />
gelernt. Selber habe ich in der Forschung und als<br />
Schulungsleiter mit der Fima jahrelang zusammengearbeitet.<br />
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Es gibt<br />
keine vergleichbare und größere Friseurvereinigung<br />
Deutschlands mit so vielen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
wie bei La Biosthetique Friseuren. Deutschlandweit<br />
sind wir mit ca. 1800 Kollegen eines der<br />
besten Netzwerke Deutschlands. Das ist in der Friseurbranche<br />
einzigartig und kommt auch meinen Mitarbeitern<br />
zugute. Weiterbildung mit einer professionellen<br />
Kundenbetreuung steht ganz weit oben. Die Zusammenarbeit<br />
ist partnerschaftlich und wir<br />
bekommen für alle Allergieausweisträger Inhaltsprüfungen<br />
über die Verträglichkeit unserer Produkte.<br />
Wie lässt sich Ihre Philosophie „Schönheit von Kopf<br />
bis Fuß“ mit den nachhaltigen Werten von La Biosthétique<br />
vereinen?<br />
Seit fast 15 Jahren sind wir hiermit Marktführer im<br />
Inhaltsmanagement und in den Verpackungen. 90 %<br />
aller Produkte sind natürlichen Ursprungs, 100 %<br />
dermatologisch getestet, immer schon mikroplastikfrei<br />
und wir streben ab <strong>März</strong> eine Klimaneutralität an.<br />
Das passt einfach zu exklusiven und erlebnisreichen<br />
Dienstleistungen, welche wir von Kopf bis Fuß anbieten.<br />
Die Ergebnisse am Kunden zeigen es uns.<br />
Woran merken Sie bei der täglichen Arbeit mit den<br />
Produkten von La Biosthétique, dass Sie hiermit die<br />
richtige Wahl treffen?<br />
Locken und Stützwellen bei Damen und Herren sind<br />
im Trend genauso wie „Vokuhila“ aus den 90 Jahren.<br />
Die Nachhaltigkeit in den Inhaltsstoffen der Produkte<br />
findet sich auch in den Haarfarben wieder. Natürlichkeit<br />
bei der Haarfarbe ist ein Muss! Trotzdem darf<br />
Glanz und Gesundheit der Haare nicht hinten anstehen.<br />
Dieses erreicht man mit „Color Grading“. Ein<br />
Perfektes aber natürliches Make-up unterstreicht<br />
alles.<br />
»»» segelken.net<br />
Die hochwertigen Produkte von La Biosthétique<br />
aus natürlichen Inhaltsstoffen sind nachhaltig<br />
produziert, tierversuchsfrei und liefern sofort<br />
beste Ergebnisse, die begeistern<br />
16<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Verlagssonderseite<br />
Die Bremer Stadtteile haben unterschiedliche Gesichter. Gemeinsam ist ihnen, dass Wohnraum begehrt ist.<br />
Wohnwünsche erfüllen ohne Umwege<br />
Es ist kein leichtes Unterfangen: In Horn sind Häuser, Grundstücke oder Eigentumswohnungen,<br />
die den eigenen Vorstellungen entsprechen, knapp. Einer großen<br />
Nachfrage steht ein geringes Angebot gegenüber. Neubauvorhaben, wie das Mühlenviertel,<br />
gibt es stadtweit zu wenige. Da sollte es nicht an der Finanzierung scheitern,<br />
wenn sich eine Gelegenheit ergibt.<br />
Heimvorteil: Mit einer Kreditbestätigung punkten<br />
Gute Karten hat, wer bereits beim Besichtigungstermin eine entsprechende Zusage<br />
in den Händen hat. Dann steigen die Chancen, grünes Licht für den Kauf zu<br />
bekommen. Für diejenigen, die das Objekt veräußern wollen, ist die Garantie, dass<br />
sich die Interessenten die Immobilie auch wirklich leisten können, unerlässlich.<br />
„Genau dafür gibt es den ‚Heimvorteil‘ der Sparkasse Bremen“, erklärt Baufinanzierungsberaterin<br />
Sarah Fastje. „Diese Finanzierungszusage kann jeder, der auf<br />
der konkreten Suche ist, einholen. Sie ist nicht an ein bestimmtes Objekt gebunden.“<br />
Den Rahmen des Möglichen abstecken<br />
Bevor überhaupt eine potenzielle Immobilie besichtigt wurde, wird im Beratungsgespräch<br />
der mögliche Finanzierungsrahmen der am Kauf Interessierten ermittelt.<br />
„Über diese Summe erhalten sie dann eine Bestätigung in Form einer kleinen Urkunde,<br />
die sechs Monate lang gültig ist“, erläutert die Expertin. „So können sie<br />
sich in Ruhe auf die Suche machen und bei den Besichtigungen auf einem offiziellen<br />
Papier nachweisen, dass die Sparkasse Bremen ihnen als Finanzierungspartnerin<br />
zur Seite steht.“<br />
Ohne Umwege zum besten Angebot<br />
Wer bereits eine Immobilie gefunden hat, kann ebenfalls vom „Heimvorteil“ profitieren<br />
– denn die Ausstellung der Zusage erfolgt in der Regel unkompliziert und<br />
schnell. „Als Finanzvermittler können wir unseren Kundinnen und Kunden natürlich<br />
auch ein Darlehen bei einem anderen Institut ermöglichen – wir bieten aktuelle<br />
Konditionen von 180 Banken an“, betont Fastje. In der Beratung entscheiden allein<br />
die Interessenten, welche Kriterien sie höher bewerten und welches Angebot am<br />
besten zu ihnen passt. So sparen sich die Kundinnen und Kunden unnötige Wege<br />
und profitieren von einer ausgezeichneten Beratung bei der Sparkasse Bremen.<br />
Auf die Suche, fertig, los! Jetzt die richtige Immobilie finden.<br />
Wie kommt man eigentlich zu seiner Traumimmobilie? Manchmal hilft einem das<br />
Glück auf die Sprünge: ein Tipp aus der Nachbarschaft oder von Verwandten. Das<br />
ist heutzutage allerdings die Ausnahme, weiß Björn Siemer, Geschäftsführer der<br />
Sparkasse Immobilien Bremen. Die Tochtergesellschaft der Sparkasse ist als Makler<br />
in Bremen und umzu aktiv.<br />
Ruhe bewahren und auf eigene Bedürfnisse achten<br />
In Bremen sind die Preise zuletzt kräftig gestiegen. Auch in den kommenden Jahren<br />
sieht Siemer keine Trendwende. „Setzen Sie sich trotzdem nicht unter Druck“,<br />
rät er Kaufinteressierten. Die eigenen vier Wände seien mehr als Wohnraum. Umso<br />
wichtiger sei es, ein Objekt zu finden, das zu den eigenen Bedürfnissen passt.<br />
Lage. Lage. Lage. Das wird oft genannt, wenn es um die drei wichtigsten Kriterien<br />
beim Immobilienkauf geht. Einen wahren Kern hat dieser Spruch. In welcher Straße<br />
ein Gebäude steht, beeinflusst dessen Wert. Mit den Stadtteilmaklern können Interessenten<br />
auf ein Expertenteam zugreifen, das über regionales Know-how verfügt<br />
und bestens vernetzt ist. Daraus entsteht ein guter Marktüberblick – natürlich<br />
auch für Verkäufer einer Immobilie.<br />
Fairgleichen lohnt sich<br />
Mit der Plattform fairgleichen hat sich die Sparkasse Bremen seit einiger Zeit als<br />
Finanzvermittler etabliert. Das neue Konzept funktioniert sowohl online als auch in<br />
den Filialen. Die Sparkasse Bremen vertreibt neben den eigenen Produkten zudem<br />
die von anderen Unternehmen und bietet so einen Überblick in der jeweiligen Branche.<br />
Ein großer Vorteil, denn mit der persönlichen Beratung lässt sich die individuell<br />
beste Lösung finden – unabhängig vom Anbieter.<br />
www.sparkasse-bremen.de/baufi<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 17
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Ob klassische oder exklusive Sauna, Dampfbad oder Infrarotkabine – die Klaus<br />
Schlenker GmbH schafft unwiderstehliche Wohlfühloasen für zu Hause<br />
Klaus Schlenker GmbH steht für hochwertige Produkte im Wellnessbereich<br />
Klaus Schlenker feiert 50-jähriges Geschäftsjubiläum<br />
Wellnessspezialist im neuen Facelift<br />
Am 1. <strong>April</strong> <strong>2020</strong> begeht die Klaus Schlenker GmbH<br />
nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen<br />
und diversen Investitionen ihr 50-jähriges Geschäftsjubiläum.<br />
Geschäftsführende Gesellschafter sind<br />
Klaus Schlenker und Carsten Schlenker.<br />
Die Firma ist seit 1988 Generalagent des schwedischen<br />
Unternehmens Tylö AB für Deutschland. Sie liefert<br />
die Wellnessprodukte nicht nur in Deutschland und<br />
Europa sondern auch außerhalb Europas.<br />
Der Wellnessmarkt boomt zurzeit, hiervon profitiert<br />
auch die Klaus Schlenker GmbH. Es konnten u.a. große<br />
Ferienappartmentanlagen an der gesamten Ostseeküste<br />
und auf Rügen mit TylöHelo Produkten ausgestattet<br />
werden. Auch die Urlauber in den Robinsonclubs<br />
auf den Malediven, Thailand, Tunesien, Kap Verde,<br />
Kreta usw. relaxen in unseren Saunen. Kreta wurde gerade<br />
im Januar fertiggestellt.<br />
In der Gottlieb-Daimler-Str. präsentiert die Klaus<br />
Schlenker GmbH auf 700 qm eine neue moderne Ausstellung<br />
mit einem großen Angebot an TylöHelo Saunen,<br />
Dampfbädern, Dampfduschen und<br />
Infrarotkabinen für private und gewerbliche Kunden.<br />
Auch Sunshower Produkte - Sonnenlicht und Infrarotwärme<br />
in der Dusche - sind im Angebot. Alle diese<br />
Produkte dienen dem Wohlfühlen und der Gesundheit<br />
des Benutzers.<br />
Der Trend im privaten Wellnessbereich geht dahin,<br />
dass die Sauna immer mehr in das Badezimmer integriert<br />
wird. Weitere Trends sind Farblicht, Musikanlage,<br />
verschiedene Düfte für den Aufguss, es wird<br />
helles und dunkles Holz kombiniert und viel Glas für<br />
Fronten und Tür verwandt. Auch im Trend, die Softsauna,<br />
eine mildere Art des Saunierens, d.h. 65 Grad<br />
Temperatur und 45 Grad Luftfeuchte. Viele Menschen<br />
bevorzugen aber nach wie vor die heiße trockene<br />
Sauna mit 90 bis 100 Grad.<br />
In den großzügigen Ausstellungsräumen der Klaus<br />
Schlenker GmbH erfährt der Kunde eine kompetente<br />
Fachberatung durch geschulte Mitarbeiter. Viele Produkte<br />
werden mit moderner und digitaler Saunatechnik<br />
in Funktion vorgeführt. Saunen werden individuell<br />
nach Maß angefertigt und den baulichen Gegebenheiten<br />
des Kunden angepasst.<br />
Die Klaus Schlenker GmbH verwirklicht Ihnen Ihre private<br />
Wellnessoase von der Planung bis zur fachgerechten<br />
Montage.<br />
Klaus Schlenker GmbH<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 30-34<br />
28816 Stuhr<br />
Telefon: (0421) 877610<br />
»»» schlenker-gmbh.com<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
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Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
18<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober 2019 19
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Das Ensemble, welches „Figaros Hochzeit“ spielen wird (von links oben nach rechts unten): Linda Peetz, Jonathan Bothe, Thomas Bothe, Ivi Ilievski, Michaela<br />
Cantisani, Edwin Tholen, Angela Marks, Rebecca Winkler und Corinna Grund (Foto: H. Peetz)<br />
Im kleinen Theater am Deich in Horn-Lehe (Am Lehester Deich 92a) ist im <strong>März</strong><br />
wieder Premiere. Das neue Frühjahrsstück <strong>2020</strong> ist Figaros Hochzeit von Pierre Augustin<br />
Beaumarchais. 1794 wurde die Komödie mit großem Erfolg und zum Missfallen<br />
des französischen Königs (zu revolutionär!) in Paris uraufgeführt und diente<br />
Mozart wenige Jahr später als Grundlage für seine Oper Il Nozze de Figaro.<br />
Die Handlung spielt alles an einem Tag. Eigentlich wollen der Kammerdiener Figaro<br />
und die Kammerzofe Susanne Hochzeit feiern. Doch der Graf Almaviva hat auch<br />
ein Auge auf Susanne geworfen und der Hofintrigant Basilio und die eifersüchtige<br />
Hausdame Marcelline wollen die Heirat ganz verhindern. Mit allerlei Tricks und mit<br />
Hilfe der Gräfin Almaviva versuchen Figaro und Susanne zu ihrem Glück zu kommen.<br />
Zur Verwirrung tragen der Gärtner Antonio, seine Tochter Fanchette und der<br />
Figaros Hochzeit<br />
20. <strong>März</strong>: Premiere im Theater am Deich<br />
liebestolle Page Cherubin bei. Kann das gewitzte Dienerpaar sich gegen den mächtigen<br />
Grafen durchsetzen? „Figaros Hochzeit zu inszenieren macht sehr viel Spaß“,<br />
sagt die Regisseurin Mary Janz. „Es gibt bei einem Klassiker viel Spielraum eigene<br />
Ideen einzubringen, solange man den Text und den Autor respektiert. Und das Stück<br />
ist gar nicht verstaubt: Figaros Hochzeit wird oft „modern“, also in die heutige Zeit<br />
versetzt inszeniert, weil die Themen Machtmissbrauch, Selbstbestimmung und Respekt<br />
sehr aktuell bleiben. Wir spielen aber in Kostümen vor einem bunten Bühnenbild<br />
und versprechen unseren Zuschauern eine Aufführung mit großen Gefühlen<br />
und turbulenten und witzigen Szenen!“. Das Stück läuft vom 20. <strong>März</strong> bis zum 17.<br />
Mai.<br />
»»» theateramdeich.de<br />
20<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Kerstin Löffler hat am 1. <strong>März</strong> ihre medizinisch-kosmetische Fachpraxis an der<br />
Horner Heerstraße 33 eröffnet und bietet mit ihrem Team neben klassischer<br />
Kosmetik effektive apparative Behandlungsmethoden an<br />
Neu in Horn: Praxis für<br />
ästhetische Medizin<br />
Kerstin Löffler eröffnet<br />
medizinisch-kosmetische<br />
Fachpraxis<br />
Wunscherfüller!<br />
„Wenn es um Immobilien geht, bin<br />
ich Ihr Ansprechpartner! Unabhängig,<br />
persönlich & immer für Sie da.<br />
Gerne auch 7 Tage die Woche ...“<br />
Christian Noltenius<br />
Kaufmann in der Grundstücks-<br />
& Wohnungswirtschaft<br />
NOLTENIUS IMMOBILIEN | Wachmannstraße 31 | 28209 Bremen<br />
Telefon: 0421 - 16 13 64 49 www.noltenius.de<br />
Am 1. <strong>März</strong> eröffnete Kerstin Löffler ihre medizinisch-kosmetische Fachpraxis an<br />
der Horner Heerstraße 33. „Die Kombination auf medizinischer und kosmetischer<br />
Ebene ist in dieser Größe bisher einmalig in Bremen. Wir arbeiten mit den modernsten<br />
und neuesten Geräten und verfügen über ein breitgefächertes Angebot“,<br />
erzählt Inhaberin und Geschäftsführerin Kerstin Löffler. Gemeinsam mit ihrem<br />
Team, bestehend aus drei staatlich geprüften medizinischen Kosmetikerinnen, bietet<br />
Kerstin Löffler ausführliche Hautanalysen an, die neben Hautschäden durch<br />
UV-Einwirkungen und Umweltbelastungen auch eine Faltenanalyse auf quantifizierter<br />
Basis durchführt und als besonderer Clou auch die bisherige Hautalterung<br />
als Basis für die Abschätzung der individuellen Erscheinung mit zunehmenden Lebensalter<br />
verwendet, erarbeiten Kerstin Löffler und ihr Team für Sie ein ganz persönliches<br />
Konzept. Dabei wird durch apparative Kosmetik dafür gesorgt, dass sich<br />
Falten glätten, Haare an unerwünschten Stellen verschwinden, Narben und Pigmentflecken<br />
verblassen und ihre Haut ihre Spannkraft und ihren Glow wiedererlangt.<br />
Zum Einsatz kommen dabei Anti-Aging und Hydra Facial Behandlungen,<br />
Laserbehandlungen mit dem weltbesten Diodenlaser zur dauerhaften Haarentfernung,<br />
SEYOmed Anwendungen, Microneedling, Microdermabrasion und viele mehr.<br />
Es zeigen sich erstaunlich schnell Resultate, die dann im weiteren Behandlungsverlauf<br />
gefestigt und noch weiter optimiert werden. Ergänzt wird das Angebot<br />
durch klassische kosmetische Behandlungen wie Körpermassagen, Maniküre und<br />
Pediküre sowie Event-Make-Up. Ihre frisch renovierte Fachpraxis bildet eine Praxisgemeinschaft<br />
mit der Facharztpraxis ihres Mannes, Dr. med. Markus Löffler. Die<br />
stilvollen Behandlungsräume laden zum Hereinkommen und Wohlfühlen ein. Termine<br />
können ab sofort unter (0421) 89 80 80 28 vereinbart werden.<br />
»»» loeffler-skin.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 21
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Am 24. <strong>März</strong> lädt Michael Koppel zum 5. Kulturraum-Talk ins Foyer der Bremer<br />
Sparkasse ins Mühlenviertel unter dem Motto „Bremer Parks“ ein<br />
5. Kulturraum-Talk<br />
Die Bedeutung der Bremer<br />
Parks für die Stadt und die<br />
Bevölkerung<br />
Rechtzeitig zu Beginn der Blüte im Bremer Rhododendronpark lädt Moderator Michael<br />
Koppel unter diesem Titel am 24. <strong>März</strong> um 18.30 Uhr zum nunmehr 5. Kulturraum-Talk<br />
im Foyer der Sparkasse im Mühlenviertel ein.<br />
Die Gäste erwartet ein hochkarätig besetztes Podium auf dem neben dem Direktor<br />
des Bürgerparks, Tim Großmann, dem Leiter des Rhododendronparks, Hartwig<br />
Schepker, auch Staatsrat Ronny Meyer vom Umweltressort sowie Martina Ziesing,<br />
Leiterin Touristik der WFB Bremen Platz nehmen werden. Last but not least hat<br />
auch der Wirtschaftswissenschaftler und Generalist Rudolf Hickel von der Universität<br />
Bremen sein Erscheinen zugesagt.<br />
Wer aktuelle und gut erhaltene Bücher für einen guten Zweck spenden möchte,<br />
kann diese gerne im Maximum in der Berckstr. 87 im 1. Stock abgeben<br />
Fitness-Studio Maximum<br />
spendet an Löwenherz<br />
Verkaufte Bücher bringen<br />
2.680 Euro Spendengelder<br />
für einen guten Zweck<br />
Wie schon seit vielen Jahren, hat das Maximum, das Fitness-Studio des TV Eiche<br />
Horn auch 2019 für das Kinderhospiz Löwenherz gespendet. Durch den Bücherflohmarkt,<br />
der von Bücherspenden und dem Verkauf der Bücher lebt, konnten zum<br />
Jahresende 2.680 Euro an das Kinderhospiz überwiesen werden. Wie in jedem Jahr<br />
sind alle beteiligten Mitglieder stolz auf die Höhe der Summe und werden auch<br />
<strong>2020</strong> weiter fleißig lesen.<br />
22<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Verlagssonderseite<br />
Der Kapitän aus der Schwachhauser Villa<br />
Fahren Sie auch regelmäßig an dem gelben Geschäftshaus<br />
mit der Bremer Flagge an der<br />
Schwachhauser Heerstraße/Ecke Kurfürstenallee<br />
vorbei und fragen sich, wer dort eigentlich tätig ist?<br />
Wir haben den Inhaber Kapitän Heinrich Behrmann<br />
interviewt, der vor vielen Jahren die große weite<br />
Welt bereiste und mit seinem Team der HB HB-Immobilien<br />
zu einer Institution auf dem Bremer Immobilienmarkt<br />
wurde.<br />
Herr Kapitän Behrmann, seit wann sitzen Sie in dem<br />
heutigen Firmengebäude an der Schwachhauser<br />
Heerstraße?<br />
Ich habe die weiße Villa 1999 gekauft und später aufwendig<br />
renoviert und modernisiert. Ich bin stolz, die<br />
alte Säulenvilla zu erhalten. In der Nachbarschaft<br />
werden wunderschöne Villen aus Habgier abgerissen<br />
und die Grundstücke mit profitablen Eigentumsanlagen<br />
zugebaut. Die Lage ist für mich und mein Team<br />
ideal, da es eine Top-Anbindung hat und tausende<br />
Auto-, Fahrrad- und Straßenbahnfahrer täglich darauf<br />
aufmerksam werden. Wie ich hörte, ist das Haus,<br />
das 1928 erbaut wurde, auch Thema bei Bremer<br />
Stadtrundfahrten, wo sogar mein Name und meine<br />
damalige Tätigkeit als Kapitän erwähnt wird. Ich bin<br />
also ein Bremer Promi (lacht)! Heute arbeite ich dort<br />
mit einem spezialisierten Team aus acht Immobilien-<br />
Experten, das auf eine jahrzehntelang gewachsene<br />
Kauf- und Mietinteressenten-Datei zurückgreifen<br />
kann. Wir haben bereits hunderte von Immobilien vermittelt,<br />
verkauft und vermietet.“<br />
Sie sind seit 30 Jahren als Immobilienmakler in Bremen<br />
aktiv. Wie sind Sie in die Branche geraten?<br />
Ursprünglich habe ich als Kapitän die große weite<br />
Welt bereist. Nach der Schule war für mich klar, dass<br />
ich das machen wollte, da wir in 8. Generation Kapitäne<br />
waren. So absolvierte ich die Grundausbildung<br />
zum Decksjungen auf dem Schulschiff Deutschland,<br />
machte die Lehre zum Matrosen und studierte Nautik<br />
in Bremen. Als ich das Kapitänspatent erhielt, ging<br />
es endlich auf große Fahrt. Als jüngster Kapitän<br />
Deutschlands.<br />
Und wie ging es dann weiter?<br />
Während meiner Fahrzeit als Kapitän kaufte ich mit<br />
dem ersparten Geld Häuser im Steintor – damals für<br />
Anleger eine unattraktive Gegend. Die Häuser habe<br />
ich teilweise mit Hilfe meiner Schiffscrew saniert. Irgendwann<br />
überstiegen die Kosten für die Verwaltung<br />
mein Kapitänsgehalt. Dann habe ich mich entschlossen,<br />
in Bremen sesshaft zu werden. Da ich damals<br />
mit einer Japanerin verheiratet war, lernte ich die<br />
Sprache und fing an, für Japaner und Chinesen Wohnraum<br />
zu suchen. Das war der Startschuss für meine<br />
Tätigkeit als Immobilienmakler. Gleichzeitig gründete<br />
ich einige japanische Restaurants im Fehrfeld, an der<br />
Schlachte und in der Böttcherstraße.<br />
Kapitän Heinrich Behrmann mit seinem Australian<br />
Shepherd „Kuma San“<br />
Der Immobilienmarkt in Bremen ist heiß umkämpft.<br />
Was unterscheidet Sie von den meisten Wettbewerbern?<br />
Ich bin mit der HB HB-Immobilien seit Jahrzehnten auf<br />
dem Bremer Immobilienmarkt tätig. In dieser Zeit habe<br />
ich viele Makler kommen und gehen sehen. Zurzeit<br />
schießen Franchise-Makler wie Pilze aus dem Boden.<br />
Die Mitarbeiter sind heute in Mallorca, morgen in München<br />
und mit kurzem Zwischenstopp in Bremen. Die<br />
kennen den regionalen Markt nur bruchstückhaft und<br />
können einen Erfahrungsschatz, der über Jahrzehnte<br />
gewachsen ist, nicht ersetzen. Versprochen werden internationale<br />
Kontakte. Aber kauft ein Prinz aus Saudi-<br />
Arabien wirklich ein kleines Reihenhaus? Meine<br />
Mitarbeiter und ich kennen Bremen und umzu wie unsere<br />
Westentaschen. Wir sind Bremer und leben Bremen.<br />
Sind hier aktiv und haben hier unsere Freunde<br />
und Geschäftspartner. Unser Verkaufsleiter Charles<br />
Hyde-Blake, der Hockey im Club zur Vahr spielt, wohnt<br />
in Oberneuland und ist seit zehn Jahren Ansprechpartner<br />
für den Verkauf im Hause HB HB-Immobilien.<br />
Andere Maklerbüros wollen nur schnell vom Bremer<br />
Immobilienmarkt profitieren, agieren in gemieteten<br />
Büros und bauen ihre Zelte dann auch oftmals wieder<br />
ab. Für mich war von Anfang an klar, in Bremen zu arbeiten<br />
und zu bleiben. Daher habe ich schon vor vielen<br />
Jahren als Firmensitz das Haus in Schwachhausen<br />
gekauft. Hier werden wir auch die nächsten Jahre noch<br />
für unsere Kunden da sein.<br />
Welchen ersten Schritt raten Sie unseren Lesern, die<br />
eine Immobilie veräußern wollen?<br />
Bevor weitere Schritte geplant werden, sollte zunächst<br />
eine Immobilien-Bewertung vollzogen werden. Diese<br />
bieten wir kostenlos an und kann online unter www.hbhb-immobilien.de/bewerten<br />
durchgeführt werden. Wir<br />
freuen uns natürlich über ein persönliches Gespräch in<br />
unserem Hause.<br />
»»» hb-hb-immobilien.de<br />
Im Alter von 25 Jahren als Deutschlands jüngster<br />
Kapitän mit der MS Regine. Reeder war Dieter<br />
Wandel aus Oberneuland<br />
Das heutige Firmengebäude der HB HB-Immobilien<br />
direkt gegenüber dem St. Joseph Stift<br />
Die 1970er Jahre – Behrmann beim Landausflug mit<br />
seiner Crew in den Dschungel Costa Ricas<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 23<br />
23
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Maurizio Rotondi hat während seiner beruflichen<br />
Laufbahn in Italien mit Schauspielerinnen wie<br />
Anna Valle und Simona Tagli zusammengearbeitet<br />
Just be beautiful: Das ist das Motto von Inhaberin Astrid Just,<br />
Maurizio Rotondi und dem gesamten Team vom Haarstudio Just<br />
Italienischer Stil im Haarstudio Just<br />
Top-Stylist Maurizio Rotondi neu bei „Just be beautiful“<br />
Der italienische Friseurmeister Maurizio Rotondi bereichert seit Februar das familiäre<br />
Team im Haarstudio Just. „Wir sind sehr glücklich, dass Maurizio uns mit seinem<br />
besonderen Stil und seiner langjährigen Erfahrung verstärkt“, freut sich<br />
Inhaberin Astrid Just. Die Schwerpunkte des Color Experts Maurizio Rotondi aus<br />
Rom sind Farb- und Stilberatung.<br />
Der Make-up Artist kann auf viel Glamour während seiner Zeit in Italien zurückblicken.<br />
„Neben verschiedenen italienischen Schauspielern konnte ich mit Sophia<br />
Loreen, Eros Ramazotti und anderen italienischen Größen zusammen arbeiten“, berichtet<br />
Maurizio Rotondi und freut sich darauf, seine Kunden mit italienischem<br />
Charme und packendem Fachwissen in der Wilhelm-Röntgen-Straße 13 zu verwöhnen.<br />
Termine können unter Telefon (0421) 25 27 27 vereinbart werden.<br />
täglich ab<br />
6 Uhr geöffnet,<br />
sonntags ab<br />
8 Uhr<br />
PATRONE LEER?<br />
NEU + Befüllung + Kompatibel<br />
Tintenpatronen + Tonerkartuschen + Trommeln<br />
Bester Brunch · Große Auswahl an Tee · Leckere Sandwiches · Tolles Frühstück<br />
Bester Kaffee · Günstige Gerichte · Köstliche Süßspeisen · Entspannte Atmosphäre<br />
LEHER HEERSTRASSE 77 | 28359 BREMEN<br />
24<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Die Bremer Fotografin Linda Heyat von „Photoliebe“ bevorzugt natürliche Familienfotos<br />
und liebt naturbelassene Locations mit besonderer authentischer Ausstrahlung<br />
26<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Horner Fotografin mit Herz<br />
Linda Heyat lichtet Kinder<br />
so ab, wie sie sind:<br />
spontan und natürlich<br />
TEXT | MAGALI TRAUTMANN<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE, LINDA HEYAT<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 27
PHOTOLIEBE<br />
Ein Fotoshooting mit Linda Heyat soll sich wie ein Familienausflug anfühlen – jeder soll so sein, wie er ist<br />
Wenn die gebürtige Bremerin und Fotografin<br />
von Photoliebe sich mit einer Familie zum Fotoshooting<br />
verabredet, treffen sie sich oft im Bremer<br />
Stadtwald. Diese Location gefällt ihr für<br />
natürliche Familienfotos besonders gut. ‚,Er hat<br />
eine besondere Ausstrahlung, ist wild, naturbelassen.<br />
Dort gibt es Naturwiesen mit hohen Gräsern,<br />
das finde ich für Fotos sehr interessant."<br />
Ebenso spannend findet sie den Rhododendron-<br />
Park. Hier gibt es für die Kinder und ihre Eltern<br />
viel zu erleben und auszuprobieren, vom Balancieren<br />
bis hin zur Pflanzenkunde. Dabei begleitet<br />
Linda die Familien mit ihrer Kamera.<br />
Denn draußen in der Natur zu sein, dort zu fotografieren<br />
„wo Kinder etwas entdecken können“<br />
und dabei natürliche Momente und Gefühle<br />
einzufangen, das ist ihre Leidenschaft.<br />
Dieser besondere Stil findet sich in all ihren Bildern<br />
wieder. Die Kinder und ihre vielen authentischen<br />
Facetten sind dabei ihr liebstes<br />
Motiv.<br />
Ein Fotoshooting mit Linda soll sich bestenfalls<br />
wie ein Familienausflug anfühlen. „Ich lasse die<br />
Familien machen, leite sie nicht an, positioniere<br />
sie nicht und gebe ihnen Zeit.“ Eine zeitliche<br />
Begrenzung gibt es bei Linda Heyat nicht. Ihr<br />
kommt es auch auf die kleinen Momente an,<br />
die sie festhalten möchte. Unbeachtete Details,<br />
Emotionen und ungestellte Momente, welche<br />
nicht jedem auffallen würden, aber ihr nicht<br />
entgehen. Mit Vorliebe fotografiert Linda neugeborene<br />
Babys. „Wer außer Hebammen und<br />
Ärzten hat schon das Glück so oft mit Neugeborenen<br />
zu arbeiten?“ fragt sie und ihre braunen<br />
Augen strahlen. „Mich macht es glücklich,<br />
so winzige Wesen fotografieren zu dürfen.“<br />
Dabei fotografiert sie die Babys am Liebsten in<br />
natürlichen Situationen, fängt eine Berührung,<br />
ein Blickkontakt zur Mutter ein. Auf keinen Fall<br />
möchte sie sie inszenieren oder in unnatürlichen<br />
Posen darstellen. „Babys dürfen bei mir<br />
28<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
PHOTOLIEBE<br />
bleiben wie sie sind, zum Beispiel mit kleinen<br />
Härchen oder Hautschüppchen, denn sie sind<br />
doch perfekt, so wie sie auf die Welt gekommen<br />
sind.“<br />
Linda besucht dafür ein paar Tage nach der Geburt<br />
die Familien zu Hause. Dann bringt sie ein<br />
paar wenige Utensilien mit: Tücher, Decken<br />
und vor allem ein großes Kissen. Damit fotografiert<br />
sie das frischgeborene Baby im natürlichen<br />
Licht nah am Fenster. Das zieht sie dem<br />
Künstlichen vor, ebenso wie das Zuhause der<br />
Kunden einem Fotostudio. Die Autodidaktin<br />
hat in Workshops erlebt, was es heißt zu inszenieren.<br />
Die dort entstandenen Bilder waren ihr<br />
aber zu gestellt und „das Gegenteil von dem,<br />
was ich festhalten möchte“. Hieraus hat die<br />
junge Frau ihre Lehre für die Entwicklung einer<br />
eigenen Bildsprache gezogen. „Es gibt immer<br />
noch genügend Fotostudios und es gibt immer<br />
noch Leute, die es mögen ins rechte Licht gerückt<br />
zu werden. Ich denke aber, in einigen Jahren<br />
werden es die Kinder schön finden, sich so<br />
zu sehen wie sie waren und eben nicht drapiert<br />
auf einem Hocker.“<br />
Fotoshootings bietet Linda Heyat das ganze Jahr über<br />
nan, auch draußen. Sogar schlechtes Wetter kann für<br />
die Fotos sehr spannend sein. Durch Fotos werden<br />
Erinnerungen an die Kindheit lebendiger.<br />
Dann würden auch den Eltern Details aus dieser<br />
Zeit wieder in Erinnerung gerufen werden.<br />
Das möchte Linda mit ihren Bildern erreichen.<br />
Mit ihren gerade einmal dreißig Jahren blickt<br />
die passionierte Fotografin auf bald zehn Jahre<br />
Berufserfahrung zurück. Dabei war dieser Beruf<br />
alles andere als geplant. Ihr Onkel, selbst<br />
Hobby-Fotograf, schenkte ihr zum neunzehnten<br />
Geburtstag eine Spiegelreflexkamera. Dies<br />
veränderte ihr Leben. Dafür ist Linda ihm bis<br />
heute sehr dankbar. Anfangs fotografierte sie die<br />
eigene Familie, vor allem ihren kleinen Sohn.<br />
Später dann befreundete Familien und deren<br />
Kinder. Ihr Händchen für die Kinderfotografie<br />
sprach sich schnell rum. „Es hat sich wahnsinnig<br />
schnell entwickelt, damit habe ich gar nicht<br />
gerechnet“, erinnert sich Linda. Sie habe noch<br />
in der Elternzeit ein Gewerbe angemeldet und<br />
Photoliebe gegründet. Mittlerweile ist Linda<br />
Mutter zweier Kinder. Zurzeit hat sie nur wenig<br />
Fotoshootings: „Ich arbeite noch mit angezogener<br />
Handbremse, um für meine Tochter da zu<br />
sein.“ Das soll sich im Laufe das Jahres ändern.<br />
Ihr Sohn geht nun zur Schule und die Großeltern<br />
wohnen auch in der Nähe und betreuen<br />
gerne ab und zu die Kinder. Ihr Mann, Lehrer<br />
an einer Horner Oberschule, unterstütze sie sowieso.<br />
Linda möchte sich weiterhin auf Familien- und<br />
Neugeborenen-Fotografie konzentrieren und<br />
noch mehr „Homestories“ anbieten. Mit Homestory<br />
meint sie Bildergeschichten im Reportagenstil<br />
bei den Familien zu Hause. Es geht ihr<br />
um „die ersten Momente mit einem frischgeborenen<br />
Baby“, und allgemein um Alltagsgeschichten,<br />
denn „unser Alltag ist ihre Kindheit“,<br />
ein Zitat das Linda antreibt. „Was für uns Er-<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 29
PHOTOLIEBE<br />
Bildergeschichten im Reportagenstil bei den Familien zu Hause sind einer von Linda Heyats Schwerpunkten: „Die ersten Momente mit einem neugeborenen Baby<br />
sind etwas ganz besonderes.“<br />
wachsene Normalität ist, ist eine besondere Zeit<br />
für Kinder“ und diese sollten die Kinder in guter<br />
Erinnerung behalten. Linda würde ihren Fokus<br />
außerdem gerne mehr auf die Schwarz-Weiß-Fotografie<br />
legen, um den „künstlerischen Aspekt“<br />
ihrer Arbeit zu betonen. Die Meisten verkennen<br />
die Kraft dieser Aufnahmen. „Dabei transportieren<br />
viele Fotos in ihrer Schwarz-Weiß-Version<br />
besser ihre Aussage, da sie das Gefühl mehr zum<br />
Ausdruck bringen.“ Unwichtige Dinge lenken<br />
nicht ab und rücken in den Hintergrund. Deshalb<br />
möchte Linda neben den Kundenwünschen<br />
auch öfter auf diesen Stil eingehen.<br />
Was die Locations angeht, nimmt sie gerne Vorschläge<br />
und Ideen ihrer Kundenfamilien an.<br />
Viele ihrer Stammkunden kommen ohnehin<br />
aus dem Umkreis von Bremen. Sie suche dann<br />
mit ihnen gemeinsam nach Orten, wie Wildwiesen<br />
oder Feldwege. Fotoshootings bietet sie<br />
das ganze Jahr über an, auch draußen. Am meisten<br />
gebucht ist sie dabei in den Sommermonaten,<br />
des Lichtes wegen fotografiert sie dann<br />
gerne in den sonnigen Abendstunden. Aber<br />
auch ein grauer Himmel oder sogar ein Regentag<br />
kann für die Fotos sehr spannend sein,<br />
wenn die Familie offen dafür ist. Viele ihrer<br />
Kunden suchen sie zudem regelmäßig auf, um<br />
die Entwicklung der Familie und wichtige Ereignisse<br />
festzuhalten. Eine Familie mit Zwillingsmädchen<br />
beispielsweise lässt sich mindestens<br />
einmal im Jahr von ihr fotografieren, erzählt<br />
sie und grinst: „Im Moment befinden sie<br />
sich aber in der Warteschleife für ein Foto im<br />
Schnee.“ Sind die beiden irgendwann erwachsen,<br />
werden die Erinnerungen an ihre Kindheit<br />
durch die Fotos lebendiger und die Gefühle<br />
spürbarer – das zumindest wünscht sich die<br />
Horner Fotografin Linda Heyat von Photoliebe.<br />
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30<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 31
Ohne Spenden und persönlichen Einsatz geht es nicht: Dr. Daniel<br />
Dubischar, der 1. Vorsitzende (rechts), Tarik Boujada, Betreuer der<br />
jüngsten Talentgruppe, und die anderen Ehrenamtlichen machen<br />
die Aktivitäten von „Mathematik in Bremen! e.V.“ erst möglich<br />
32<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Zehn Jahre<br />
„Mathematik<br />
in Bremen! e.V.“<br />
TEXT | ANNIKA ROSSOW<br />
FOTOS | ANNIKA ROSSOW & „MATHEMATIK IN BREMEN! E.V.“<br />
Was ist die Summe von unendlich vielen Zahlen,<br />
die nach bestimmten Regeln immer kleiner<br />
werden? Das ist nur eine der Fragen, der die<br />
jüngste Talentgruppe des Vereins „Mathematik<br />
in Bremen!“ beim heutigen Treffen nachgeht.<br />
Um einer Lösung auf die Spur zu kommen, verwenden<br />
die Mädchen und Jungen aus den Klassen<br />
fünf und sechs ein Blatt Papier und<br />
ausnahmsweise auch mal eine Schere. Gemeinsam<br />
finden sie heraus, dass diese unendliche Anzahl<br />
an Stücken am Ende dennoch die kleine<br />
Fläche eines Papiers ergibt. „Mir macht an Mathematik<br />
Spaß, zu knobeln, Sachen herauszufinden<br />
und darzustellen oder das Zeichnen mit<br />
dem Zirkel bei Geometrie“, erzählt Lina mit<br />
leuchtenden Augen und ihre Sitznachbarin Mathilda<br />
fügt an: „Ich mag, dass sie logisch ist und<br />
es immer eine Lösung gibt, wenn man lang<br />
genug überlegt.“<br />
So wie andere Kinder außerhalb der Schule<br />
Sport treiben oder musizieren, geht diese<br />
Gruppe in der Freizeit regelmäßig ihrem Hobby<br />
oder ihrer Leidenschaft für Mathe nach. „Es<br />
macht Spaß, weil wir auch ein bisschen was anderes<br />
machen als im Unterricht und wir gemeinsam<br />
kompliziertere und schwierigere<br />
Sachen lösen können“, sagt Malte begeistert.<br />
Der Workshop, der alle zwei Wochen am Gymnasium<br />
Horn stattfindet, ist nur ein Beispiel für<br />
die zahlreichen Aktivitäten des Vereins. „Talentgruppe<br />
klingt eigentlich unnötig stark, uns<br />
ist bisher nur kein besserer Begriff eingefallen“,<br />
schmunzelt der 1. Vorsitzende Dr. Daniel Dubischar<br />
und ergänzt: „Es kommt uns nicht darauf<br />
an, dass jemand besonderes Talent hat oder<br />
‚gut in Mathe‘ ist, sondern es einfach mag, Spaß<br />
am Problemlösen oder zum Beispiel an Knobelaufgaben<br />
hat.“<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 33
MATHEMATIK-PROFIS<br />
Ziel des Vereins ist es, junge Mathebegeisterte<br />
zu fördern und die gesellschaftliche Akzeptanz<br />
der Mathematik zu erhöhen. „Beim Schulfach<br />
schwingt immer seine Nützlichkeit mit. Uns<br />
geht es aber darum, die Freude und den Spaß<br />
an Mathe zu fördern und auszubauen – jenseits<br />
von Schule und Nützlichkeitsüberlegungen.<br />
Wir möchten jungen Menschen eine Plattform<br />
bieten, wo sie Dinge finden, die sie interessieren<br />
und wo sie Leute kennenlernen, mit denen<br />
sie sich austauschen können“, erklärt der Vorsitzende.<br />
Derzeit zählt „Mathematik in Bremen!“<br />
ungefähr 90 Mitglieder. Es handelt sich<br />
jedoch nicht ausschließlich um Kinder und Jugendliche,<br />
auch Förder- und Familienmitgliedschaften<br />
sind möglich. Da das gesamte Angebot<br />
zudem offen ist, wird es ebenfalls von vielen<br />
Nichtmitgliedern genutzt.<br />
Workshops, Veranstaltungen und Fahrten<br />
– mathematisches Angebot für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Hobby und Leidenschaft: Die Kinder der fünften und sechsten Klasse widmen sich in ihrer Freizeit mit Begeisterung<br />
mathematischen Herausforderungen, Lösungsansätzen und Knobelaufgaben. Diese Talentgruppe<br />
trifft sich alle zwei Wochen am Gymnasium Horn und ist die jüngste der derzeit vier Gruppen, die der Verein<br />
im Land Bremen anbietet.<br />
Begeisterung, Förderung und Akzeptanz –<br />
mathematisches Engagement seit zehn<br />
Jahren<br />
Seit zwei Jahren hat der gebürtige Bremer diese<br />
Position inne. 2014 kehrte er in seine Heimatstadt<br />
zurück und lebt mit seiner Familie in Horn-<br />
Lehe. Der promovierte Mathematiker ist Vater<br />
von vier Söhnen, auf die allesamt das Interesse<br />
an seinem Fachgebiet übergeschwappt ist.<br />
„Mein Ältester hat nach unserem Umzug an der<br />
Mathematik-Olympiade in Bremen teilgenommen.<br />
Dort haben wir uns einen Flyer des Vereins<br />
eingesteckt, fanden die Idee toll und sind<br />
eingetreten. Und wie es bei so kleinen Vereinen<br />
ist, wird man dann immer mehr hineingezogen“,<br />
kommentiert der 50-Jährige augenzwinkernd<br />
seinen Einstieg ins ehrenamtliche<br />
Engagement. Gegründet wurde „Mathematik in<br />
Bremen!“ von Dr. Wilfried Kurth, dem ehemaligen<br />
Schulleiter des Ökumenischen Gymnasiums,<br />
und Prof. Dr. Dierk Schleicher von der<br />
Jacobs University, die heute immer noch im Vereinsvorstand<br />
aktiv sind. Den Impuls gab die Internationale<br />
Mathematik-Olympiade (IMO) –<br />
die Weltmeisterschaft für Schülerinnen und<br />
Schüler –, die 2009 in der Hansestadt ausgetragen<br />
wurde.<br />
Fester Bestandteil dieser Aktivitäten ist die Talentförderung<br />
in Form der regelmäßigen Gruppentreffen.<br />
Die am Gymnasium Horn werden<br />
von Tarik Boujada betreut, der hauptberuflich<br />
an der Universität Bremen als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter beschäftigt ist. Die Workshops<br />
stellen statt Leistung oder Lehrplan ganz das Interesse<br />
der jeweiligen Gruppe in den Mittelpunkt:<br />
„Die Kinder sagen ganz offen, auf<br />
welches Oberthema sie Lust haben und dann<br />
beschäftigen wir uns sehr tiefgehend über einen<br />
längeren Zeitraum damit. Ich gestalte das<br />
Ganze sehr interaktiv. Die meiste Zeit reden die<br />
Kinder, setzen sich mit einem Problem selbst<br />
auseinander und tauschen sich aus. Ich verstehe<br />
mich mehr als Impulsgeber“, berichtet<br />
der 26-Jährige. „Es handelt sich nicht um die<br />
Talentgruppe Horn-Lehe“, betont er und fährt<br />
fort: „Der Workshop ist offen für Fünft- sowie<br />
Sechstklässlerinnen und -klässler aus ganz Bremen,<br />
auch wenn es durchaus eine zeitliche<br />
Herausforderung sein kann.“<br />
Deshalb möchte „Mathematik in Bremen!“ sein<br />
Angebot für Kinder mit wenig Zeit erweitern:<br />
mit einem offenen Nachmittag einmal pro<br />
Monat, an einem zentralen und für alle leicht<br />
zugänglichen Ort. Derzeit gibt es insgesamt drei<br />
regelmäßige Talentgruppen im Bremer Stadtgebiet<br />
und eine in Bremerhaven, die sich jeweils<br />
an unterschiedliche Altersstufen richten. Eine<br />
Besonderheit bildet dabei die Gruppe an der<br />
Universität, die Schülerinnen und Schüler ab<br />
34<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 35
MATHEMATIK-PROFIS<br />
Highlight der Vereinsarbeit: Die Talentfahrt findet einmal jährlich über Himmelfahrt oder Pfingsten statt und vereint Mathe, Spiel, Spaß und Action für Kinder und Jugendliche<br />
der Klassen fünf bis dreizehn. Im vergangenen Jahr ging es ins Naturerlebnishaus am Buchenholz in Hepstedt.<br />
Klasse acht speziell auf Wettbewerbe vorbereitet.<br />
Geleitet wird dieses Training von Dr. Reimund<br />
Albers, der Teil des Vereinsvorstands und<br />
Bremer Landesbeauftragter für die Mathematik-<br />
Olympiade ist. Apropos Mathematik-Olympiade<br />
– der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
die Organisation des Wettbewerbs auf Landesebene<br />
tatkräftig zu unterstützen. Zusätzlich<br />
mischt er mit einem eigenen Pavillon bei „Explore<br />
Science“ mit, den naturwissenschaftlichen<br />
Erlebnistagen im Bürgerpark.<br />
Im vergangenen Jahr startete „Mathematik in<br />
Bremen!“ damit, auch eigene Veranstaltungen<br />
an außergewöhnlichen Orten anzubieten. Den<br />
Auftakt bildete am 2. November ein Tag in der<br />
Botanika unter dem Motto „Natürlich Mathematik“.<br />
30 Kinder und Jugendliche von der<br />
zweiten bis zur zwölften Klasse nahmen teil. Sie<br />
besuchten die Ausstellung und gingen in Kleingruppen<br />
mathematischen Phänomenen nach –<br />
zum Beispiel Symmetrien, Pflanzenwachstum<br />
oder aber den Aufbau des Wegenetzes. Die Resonanz<br />
auf diesen besonderen Tag war so positiv,<br />
dass die Verantwortlichen für <strong>2020</strong> eine<br />
Neuauflage in der Botanika planen. Ein weiteres<br />
Highlight der Vereinsarbeit sind die mehrtägigen<br />
Fahrten im Frühling und Herbst. Die<br />
Talentfahrt beispielsweise findet entweder über<br />
Himmelfahrt oder Pfingsten statt und geht in<br />
ein Schullandheim in der Region. Sie richtet<br />
sich an Kinder und Jugendliche aus den Klassen<br />
fünf bis dreizehn, die eine Mischung aus<br />
mathematischem Arbeiten sowie Spiel und Action<br />
erleben.<br />
Spenden, Unterstützung und Erfolge –<br />
mathematische Lösungswege<br />
Dank der Unterstützung durch Spenden und<br />
das durchweg ehrenamtliche Engagement hat<br />
der Verein in den vergangenen zehn Jahren in<br />
Sachen Mathematikförderung im Land Bremen<br />
viel bewegt. „Ein großer Erfolg ist es einfach,<br />
die Begeisterung der Kinder fördern zu können.<br />
Das ist zwar schwierig messbar, aber wir sehen<br />
ja, wenn sie wiederkommen, Spaß haben und<br />
sich mit Mathematik auseinandersetzen“, ist<br />
Dr. Daniel Dubischar überzeugt und fügt hinzu:<br />
„Messbarer Erfolg ist es zudem, dass Mitglieder<br />
bei Mathematik-Wettbewerben oder auch bei<br />
‚Jugend forscht‘ sehr weit kommen.“ Sein Sohn<br />
Simon gehörte zum Beispiel im vergangenen<br />
Jahr zu den sechzehn Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern des deutschen Auswahltrainings<br />
für die Internationale Mathematik-Olympiade.<br />
Zwar schaffte er es am Ende nicht ins sechsköpfige<br />
Team, das Deutschland im englischen<br />
Bath vertrat, seine Leistung macht den Verein<br />
dennoch sehr stolz.<br />
www.mathematik-in-bremen.de<br />
36<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 37
38<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Befreiende<br />
Hypnose<br />
Maren Abatielos hilft Menschen,<br />
zu sich und zu ihren Stärken<br />
zurückzufinden<br />
TEXT | MAGALI TRAUTMANN<br />
FOTOS | MAREN ABATIELOS, MAGALI TRAUTMANN<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 39
HYPNOSETHERAPEUTIN MAREN ABATIELOS<br />
Gekleidet in einer stahlendweißen Bluse öffnet<br />
Maren Abatielos mit einem ebenso strahlenden<br />
Lächeln die Haustür. Aus dem swimmingpoolblauen<br />
Wohnzimmer kommt fröhliches Gezwitscher<br />
von zwei farblich passenden<br />
Wellensittichen. „Sie heißen Jerry und Zorro und<br />
dürfen frei im ganzen Haus umherschwirren“,<br />
erzählt Abatielos. Meist säßen sie aber auf ihren<br />
Hängeseilen mit Blick zum Garten. Gleich<br />
neben Jerry und Zorros Stammplatz hängt ein<br />
großes Meereswellenbild. Die Vögel hüpfen ihr<br />
aber auch schon mal auf die Schulter, sagt Maren<br />
Abatielos lachend.<br />
Das Zwitschern der Wellensittiche ist bis in die<br />
weiße Dachkammer hinein zu hören. Es verleiht<br />
dem kleinen, spartanisch eingerichteten Zimmer<br />
eine exotisch-beruhigende Stimmung. Zu dieser<br />
Stimmung trägt auch das bunte Bild eines Kolibris<br />
bei, das an der Wand hängt. Hier hält Abatielos<br />
ihre Sitzungen in „Rapid Transformation<br />
Therapy“, kurz RTT, ab. Nur ein weißer Stuhl,<br />
ein grauer Sessel mit Liegefunktion und ein kleines<br />
blaues Tischchen stehen im Raum. Auf dem<br />
Boden steht eine Sammlung bunter Seeigel, an<br />
einer Wand steht ein weißes Sideboard auf der<br />
eine Buddhafigur thront, umringt von Blüten<br />
und Kerzen. Darüber hängen zwei RTT-Zertifikate<br />
von Abatielos. Auf der Heizung gegenüber<br />
wacht ein auf Stein gemaltes blaues Auge, auf<br />
dem blauen Tisch steht eine Grünpflanze, ein<br />
Notizblock samt Stift und Taschentücher liegen<br />
daneben. „Taschentücher brauche ich immer.<br />
Die kommen oft zum Einsatz“, sagt Abatielos.<br />
Viele Menschen schütten der Therapeutin ihr<br />
Herz aus. Das sollen sie auch. Tiefe Gefühle<br />
wecken, das will sie mit der RTT-Methode erreichen.<br />
Maren Abatielos bereitet eine Klientin auf eine Hypnotherapie vor<br />
Über dreißig Jahre lang entwickelte die britische<br />
Psychologin Marisa Peer diese Art der Therapieform,<br />
um Menschen zu helfen, ihr Selbstwertgefühl<br />
zu stärken und ihre Ziele zu<br />
verwirklichen, und das möglichst „schnell, langfristig<br />
und effektiv“. In der klassischen Psychotherapie<br />
brauche man ein Leben lang, um die<br />
Psyche zu verstehen, zitiert Abatielos ihre Lehrmeisterin,<br />
und noch eines, um die Therapie anzuwenden.<br />
Peer, die Top-Athleten, Pop-Stars<br />
und Schauspiellegenden wie Jane Fonda betreute,<br />
fragte sich: „Wer hat schon ein Leben<br />
lang Zeit, um Probleme zu lösen?“ Ihre Antwort:<br />
„Niemand. Menschen brauchen schnelle<br />
Ergebnisse.“ Auf diesen Leitspruch baute sie<br />
ihre Therapiemethode auf.<br />
Ihre Klienten kämen oft mit einer Blockade zu<br />
ihr, erzählt Abatielos. „Sie blockieren sich häufig<br />
selbst. Manche haben eine ‚Aufschieberitis‘,<br />
also das Gefühl: irgendetwas hält mich zurück,<br />
selbst wenn ich mir etwas vornehme, bügele<br />
ich lieber.“ Hinzu kämen allerlei Ängste: Flugangst,<br />
Angst vor Menschen, Kontrollangst. Die<br />
Liste sei lang, so Abatielos. Allen Klienten sei<br />
gemein, dass sie sich in „negativen Gedankenschlaufen“<br />
bewegen. Alles hat immer mit<br />
dem Selbstwertgefühl zu tun, betont sie. „Wir<br />
alle tragen Glaubenssätze in uns, die in der<br />
Kindheit geprägt wurden. In der Kindheit werden<br />
aber viele falsche Überzeugungen gebildet,<br />
da sie auf Gefühlen aufgebaut sind. Egal was<br />
wir erfahren, bis zum sechsten Lebensjahr fühlen<br />
wir es. Als Kind sind wir Emotionen.“<br />
Als Erwachsene haben wir rund 70.000 Gedanken<br />
am Tag. Aus jedem Gedanken entstehe<br />
ein Gefühl, sagt Abatielos. „Gefühle sind die<br />
Sprache des Körpers. Sie reagieren auf Gedanken,<br />
also auf die Sprache des Geistes.“ Jedes positive<br />
Gefühl hinterlasse eine Spur, jedes<br />
negative richte einen Schaden im Körper an –<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Verlagssonderseite<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 41
HYPNOSETHERAPEUTIN MAREN ABATIELOS<br />
Maren Abatielos neben ihrem auserwählten Therapie-Symbol: „Der Kolibri kann rückwärts fliegen und zeigt uns damit, dass auch wir auf unsere Vergangenheit zurückblicken<br />
können, um zu lernen.“<br />
Gefühle seien schließlich nur „chemische Cocktails“.<br />
Daher sei es wichtig, „sich mehrmals am<br />
Tag auf gute Gefühle zu konzentrieren, denn sie<br />
tun einem gut“. In der Kindheit verinnerlichte<br />
Glaubenssätze könne man über eine Hypnotherapie<br />
herausfinden. Hypnosetechniken zählen<br />
daher zum Kern der RTT-Methode. Und „da keiner<br />
heil aus der Kindheit kommt“, wie Abatielos<br />
bemerkt, führen 95% der Hypnosetherapien in<br />
die frühe Kindheit zurück.<br />
Wobei man Hypnotherapie nicht mit reiner Suggestionskraft<br />
verwechseln dürfe. Es gehe nicht<br />
darum, Menschen gegen ihren Willen anzuleiten,<br />
etwas ohne ihr Mitwissen zu tun. Im Gegenteil:<br />
Ihre Klienten sollen „sich fokussieren,<br />
sich spüren mit Augen zu“. Es gehe nicht um<br />
ein „Ausknocken“, um vollständige Trance, sondern<br />
„um eine leichte Entspannung, um Dinge<br />
zu verstehen“. Hypnose heißt bei ihr therapeutische<br />
Meditation: „raus aus dem Kopf, rein in<br />
den Körper“. Die Hypnose soll befreien, „das<br />
innere Kind aufwerten, um es als Erwachsener<br />
neu zu bewerten“. Das Ziel sei, in einer bis maximal<br />
drei Sitzungen negative Glaubenssätze<br />
aufzuspüren und in positive umzuwandeln. Zur<br />
Vorbereitung lässt Abatielos ihren Klienten<br />
einen Fragebogen zukommen. Mit auf den Weg<br />
gibt sie ihnen anschließend eine „persönliche<br />
Audioaufnahme“, die während der Sitzungen<br />
aufgenommen wird.<br />
„Für die Audioaufnahme baue ich ein Skript<br />
aus“, erklärt sie, „um die veränderten Glaubenssätze<br />
zu klären und mit ausdrucksstarken<br />
Wörtern das Bewusstsein in Euphorie zu versetzen.“<br />
Die Aufnahme sollen die Klienten<br />
dann über mindestens drei Wochen 1-2 täglich<br />
anhören, damit sich neue Überzeugungen bilden<br />
können. Das Gehirn lerne durch Wiederholung,<br />
die wiederholte Konzentration auf das<br />
Positive führe dann zu einer „kraftvollen Ermächtigung<br />
der positiven Glaubenssätze“. Abatielos<br />
sagt dies mit Überzeugung und meint es<br />
auch so. RTT ist für sie eine Herzensangelegenheit.<br />
In den drei Jahren seit ihrem Abschluss<br />
bei Marisa Peer in England habe sie bereits über<br />
Hundert Menschen geholfen, zu sich und ihren<br />
Stärken zurück zu finden. Dabei sei der Kolibri<br />
ihr auserwähltes Symbol, „weil er rückwärts<br />
fliegen kann. Er zeigt uns damit, dass auch wir<br />
auf unsere Vergangenheit zurückblicken können,<br />
um zu lernen“. Genau darum gehe es bei<br />
RTT, „dann kommen wir endlich dahin, wo wir<br />
in Wirklichkeit hin möchten“.<br />
www.marenabatielos.de<br />
42<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 43
Sportarten wie Bogenschießen, Tennis,<br />
Fußball und noch viele weitere werden<br />
auf der Fritzewiese an der Berckstraße<br />
mit Freude ausgeübt<br />
44<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
100 Jahre<br />
Fritzewiese<br />
TEXT | JUTTA BARTH<br />
FOTOS | BARTH, HEUKE, ZAPF, BLASCHKE, TV EICHE HORN<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 45
100 JAHRE FRITZEWIESE<br />
Das weitläufige Gelände der Fritzewiese bietet mit ihren Sporthallen viel Platz für die Ausübung verschiedenster Sportarten<br />
Seit dem Tag, als die ersten Sportler vor einhundert Jahren ihre Leibesübungen<br />
unter freiem Himmel auf der Wiese machten und der heutigen<br />
Nutzung durch die Mitglieder des TV Eiche Horn und des HC Horn hat<br />
sich vieles getan. Heute ist die Fritzewiese das Sportzentrum von Horn-<br />
Lehe mit einer Vielfalt an Sportangeboten sowohl auf der Wiese als auch<br />
in den Sporthallen.<br />
TV Eiche Horn-Mitglied war Namensgeber für die Fritzewiese!<br />
Dazu ein Blick in die Vergangenheit: Dr. Carl Fritze wurde 1872 geboren.<br />
Er war der Enkel des Kaufmanns Carl Wilhelm Fritze (1791-1842)<br />
und seiner Ehefrau Elisabeth, Tochter des Bremer Kaufmannes Hermann<br />
Focke (1766-1824). Namensgeber Fritze war Rechtsanwalt und Mitglied<br />
im TV Eiche Horn. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1915 an der Horner<br />
Heerstraße 11 – 13 auf dem im Familienbesitz befindlichen Landgut<br />
Fritze-Focke, heute bekannt als Borgward-Villa.<br />
Bevor Dr. Carl Fritze im <strong>März</strong> 1915 dem Krieg zum Opfer fiel, hatte er in<br />
seiner 1909 errichteten letztwilligen Verfügung folgende Bestimmung getroffen:<br />
„Die meinem Hause gegenüber auf der anderen Seite der Chaussee<br />
(Horner Heerstraße) gelegene Wiese vermache ich, sollte sie bei<br />
meinem Tode noch in meinem Besitz sein, der Stadt Bremen zur Anlage<br />
eines öffentlichen Spielplatzes, der den Namen Fritzewiese zu führen hat.<br />
Die Kosten der Anlage des Spielplatzes sind bis zum Betrage von 20 000<br />
Mark meinem Nachlasse zu entnehmen.“<br />
„Spielplatz“ neben einem Schloss?<br />
Die „Kochskamp“ genannte Wiese lag an der Horner Heerstraße zwischen<br />
Klattendiek und dem wunderschönen Wätjenschloß (dort, wo heute die<br />
Straße Alten Eichen ist). Der Hausherr des Schlosses sah die Wohnqualität<br />
seines Anwesens gefährdet und war mit dem Bau einer Spielstätte in<br />
unmittelbarer Nähe nicht einverstanden. Es gab Verhandlungen zwischen<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
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ausgeführt werden.<br />
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persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />
und der Qualität unserer Arbeiten.<br />
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46<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
100 JAHRE FRITZEWIESE<br />
den Erben und dem Bremer Senat, woraufhin der „Kochskamp“ verkauft<br />
und mit dem Erlös erheblich größere und besser gelegene Grundstücke<br />
von insgesamt 20 Morgen, das sind 50.000 qm (zum Vergleich: ein Fußballfeld<br />
misst 10.800 qm), auf der anderen Seite der Horner Heerstraße<br />
entlang der Berckstraße gekauft wurden. Am 30. Dezember 1919 wurde<br />
ein entsprechender Vertrag geschlossen.<br />
So kam die Fritzewiese an die Berckstraße!<br />
Das erste Grundstück erwarb die Stadt von Kaufmann Heinrich August<br />
Bünemann. Es hatte jedoch keinen Zugang zur Berckstraße. Das zweite<br />
Grundstück wurde von der Pfarrei Horn erworben, dieses lag direkt an der<br />
Berckstraße. Das dritte Grundstück gehörte Landmann F. C. Winnenbrook,<br />
der es erst durch Enteignung 1921 hergab. Alle drei Grundstücke<br />
zusammen bekamen gemäß Vermächtnis den Namen „Fritzewiese“ und<br />
werden seither von den Vereinen TV Eiche Horn und HC Horn genutzt.<br />
„Winnenbrooks Weide“ wurde bereits vorher als gemieteter „Turnplatz“<br />
für Turn- und Ballspiele vom TV Eiche Horn genutzt. Ein alter Holzschuppen<br />
der Straßenbahn diente als Umkleideraum und Geräteschuppen.<br />
Zum Waschen ging es an die nahe Kleine Wümme, die damals<br />
entlang der heutigen Berckstraße floss.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 47
100 JAHRE FRITZEWIESE<br />
Bewegung und Sport an der frischen Luft –<br />
die Fritzewiese macht es möglich<br />
Als im Frühjahr 1928 die erste Grasnarbe auf der nunmehr vollständigen<br />
Fritzewiese fest genug war, eröffneten drei Vereine ihre Spielfelder: Der TV<br />
Eiche Horn für Handball, der ATSV Schwachhausen-Horn für Fußball und<br />
der HC Horn für Hockey. Dieser Verein erwarb als erste Umkleide 1932<br />
durch Vermittlung eines Club-Mitgliedes die ehemalige Kapitäns-Kajüte<br />
des Dampfers „Axenfels“, die mit großem Hallo von den Vereinsmitgliedern<br />
mit einem Transporter von der A.G. „Weser“ zur Fritzewiese gebracht<br />
wurde.<br />
Die Fritzewiese heute<br />
Vereinsheime, Sport- und Tennishallen prägen heute das bauliche Bild der<br />
Horner Sportlandschaft. Fußball, Beach-Volleyball, Tennis, Leichtathletik,<br />
Frisbee, Gymnastik, Lauf- und Sportabzeichentraining beim TV Eiche<br />
Horn, sowie Tennis, Hockey, Bogenschießen und Boule beim HC Horn –<br />
diese Sportarten werden auf den Wiesen und Außenplätzen an der Berckstraße<br />
ausgeübt, viele weitere in den Sporthallen. Beim Tag der Ballspiele,<br />
der 2007 in Horn-Lehe stattfand, bevölkerten 2000 Sportlerinnen und<br />
Sportler die Fritzewiese, die in acht Sportarten gleichzeitig auf allen Feldern<br />
aktiv waren. Schulen nutzen sie für Sportfeste und für die Kleinsten<br />
der Kita-Gruppe „Eichhörnchen“, die am Rand der Laufbahn ihre ersten<br />
Schritte machen, mit dem Bobbycar um die Wette fahren oder einfach<br />
mit dem Ball spielen, ist die Fritzewiese ein unendliches Spiel-Paradies.<br />
Volkstrauertag auf der Fritzewiese - Ein Ort des Gedenkens an Dr.<br />
Carl Fritze und alle, die mit ihm im Krieg gefallen sind<br />
Insgesamt 32 Namen von im Kriege gefallenen Sportkameraden sind auf<br />
drei Findlingen in Stein gemeißelt. Sie stehen unter der mächtigen Eiche<br />
– der Namensgeberin für den TV Eiche Horn - auf der Fritzewiese. Seit<br />
1921 wird dort mit einer Gedenkfeier alljährlich am Volkstrauertag der Kameraden<br />
gedacht und ein Kranz niedergelegt. Der Name Dr. Carl Fritze<br />
steht an vierter Stelle auf dem großen Findling in der Mitte des Ehrenmals.<br />
www.eiche-horn.de<br />
48<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Das neue Volksleiden:<br />
HANDY-NACKEN<br />
Wer ständig in sein Smartphone schaut, bekommt irgendwann Nackenschmerzen. Durch<br />
leichte, aber effektive Maßnahmen lässt sich ein Handy-Nacken vermeiden!<br />
E-Mails checken, soziale Netzwerke besuchen, lesen oder Videos schauen: Viele Deutsche<br />
verbringen täglich unzählige Minuten am Smartphone, Tablet oder E-Book. Häufig nehmen<br />
sie dabei eine unnatürliche Haltung ein und lassen den Kopf herunterhängen, wenn sie auf<br />
das Display blicken. Diese Position kann zu Muskelverspannungen sowie Nacken- und<br />
Schulterschmerzen führen. Ärzte sprechen in dem Fall von einem Handy-Nacken.<br />
DER BLICK AUFS SMARTPHONE<br />
Handyfunktionen, die in Deutschland von 18- bis 25-Jährigen am Tag<br />
genutzt werden. Angaben in Minuten.<br />
WHATSAPP<br />
SOZIALE NETZWERKE<br />
MUSIK HÖREN<br />
WWW<br />
SPIELE<br />
TELEFONIEREN<br />
SONSTIGE APPS<br />
E-MAILS<br />
KAMERA<br />
9<br />
9<br />
5<br />
16<br />
13<br />
28<br />
44<br />
37<br />
68<br />
50<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
ETWA 4 STUNDEN AM TAG<br />
starren viele Nutzer auf ihr Smartphone oder Tablet.<br />
MOBILER NACKENKILLER<br />
Bei der Handynutzung zerren gewaltige Kräfte an der<br />
Halswirbelsäule. Normalerweise hat diese eine Krümmung<br />
nach vorn. Beim Sitzen und erst recht bei der<br />
Benutzung von Smartphones kommt die normale<br />
Krümmung der Wirbelsäule immer mehr in eine Streckhaltung,<br />
schlimmstenfalls in eine dauerhafte Wirbelsäulenverkrümmung.<br />
0 Grad<br />
30 Grad 60 Grad<br />
5 kg<br />
Gewicht<br />
auf dem Nacken<br />
18 kg 27 kg<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 51
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
GESENKTER KOPF FORDERT<br />
DIE HALSWIRBELSÄULE<br />
Unser Kopf wiegt im Durchschnitt vier bis sechs Kilogramm. Wenn er um<br />
rund 15 Grad nach vorne gebeugt wird, wirken zusätzlich 13 Kilogramm<br />
auf den Rücken. Je tiefer der Kopf nach vorne sinkt, desto stärker wird er<br />
belastet. Wer auf sein Mobilgerät blickt, hat den Kopf häufig um 45 Grad<br />
gesenkt. In dem Fall wirken Kräfte über 20 Kilogramm auf den Rücken.<br />
„In dieser Position muss unsere Halswirbelsäule einer hohen Kraft entgegenwirken.<br />
Die Bänder sind ständig gedehnt, die Muskulatur ist angespannt,<br />
der Bereich kann nicht mehr gut mit Blut versorgt werden“, sagt<br />
Professor Bernd Kladny, Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
an der Fachklinik Herzogenaurach. Dies kann dazu führen, dass<br />
sich Muskeln dauerhaft verhärten und man ständig eine Schonhaltung<br />
einnimmt. Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich, Kopfschmerzen und<br />
Verschleißerscheinungen sind die Folge.<br />
Dass der Rücken falsch belastet wird, ist nicht neu. Oft klagen auch Menschen<br />
über Rückenprobleme, die täglich mehrere Stunden am Schreibtisch<br />
sitzen. ‚‚Ob am Schreibtisch oder beim Nutzen eines Mobilgerätes:<br />
Wichtig ist, dass man immer mal wieder seine Haltung wechselt, um<br />
Rückenleiden vorzubeugen", sagt Kladny.<br />
Wer verspannte Muskeln und Schmerzen im Rückenbereich beispielsweise<br />
mit Wärme behandelt, bei dem sollten die Symptome nach zwei bis<br />
drei Tagen verschwinden. Wenn das nicht der Fall ist und die Schmerzen<br />
in die Arme ausstrahlen – insbesondere, wenn Gefühlsstörungen oder<br />
Lähmungserscheinungen auftreten – dem rät Kladny zu einem Arztbesuch.<br />
Tipps für einen<br />
gesunden Rücken<br />
Ob vor dem Smartphone, am Schreibtisch oder über den Büchern: Die<br />
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie gibt Ratschläge,<br />
wie sich eine Überbelastung der Halswirbelsäule und des Rückens vermeiden<br />
lässt:<br />
1. Regelmäßige Pausen mit Lockerungsübungen<br />
Den Kopf von rechts nach links bewegen und das Ohr zur jeweiligen<br />
Schulter senken, bis ein Zug in der Halswirbelsäule spürbar wird. Den<br />
Kopf nach oben strecken und die Schultern nach unten ziehen.<br />
2. Augen statt Kopf senken<br />
Mobile Geräte näher vor das Gesicht bringen und lieber die Augen senken<br />
als Kopf und Nacken. Immer wieder die Haltung überprüfen und<br />
diese gegebenenfalls korrigieren.<br />
Dr. Hans-Dieter Just<br />
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52<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
3. Richtig am Schreibtisch sitzen<br />
Wer viele Stunden am Computerbildschirm arbeiten muss, sollte eine rükkenfreundliche<br />
Grundhaltung einnehmen. Denn nach Stunden vor dem<br />
PC sacken viele in sich zusammen, was zu Rückenschmerzen führen<br />
kann. Deshalb ist es besser, mit entspannten Schultern gerade zu sitzen<br />
und dabei die Füße am Boden nebeneinander zu stellen. Zwei- bis dreimaliges<br />
Aufstehen in der Stunde fördert dynamisches, rückenfreundliches<br />
Sitzen. Da im Idealfall die oberste Bildschirmzeile unterhalb der Augenhöhe<br />
liegen sollte, sind höhenverstellbare Stühle und Bildschirme sinnvoll.<br />
4. Sport treiben<br />
Um die Muskulatur zu stärken, mindestens ein- bis zweimal in der Woche<br />
Sport treiben: Ideal sind Schwimmen, Pilates, Walking oder Yoga.<br />
DR. MED. MARKUS LÖFFLER<br />
5. Rücken durch Gymnastik kräftigen<br />
Spezielle Übungen helfen, die Rückenmuskeln zu kräftigen. Ein gezieltes<br />
Training kann auch in den eigenen vier Wänden erfolgen: "Rückengymnastik<br />
für zu Hause".<br />
Quelle: www.apotheken-umschau.de<br />
6. Mehr Bewegung in den Alltag bringen<br />
Viele Menschen unterschätzen, dass schon leicht umzusetzende Aktivitäten<br />
die Rückenmuskulatur stärken. Wer viel sitzt, sollte jede Gelegenheit<br />
nutzen, um sich zu bewegen. Beispielsweise die Rolltreppe meiden<br />
und Treppen steigen, kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen<br />
anstatt mit dem Auto zu fahren.<br />
7. Falsche Bewegungen vermeiden<br />
Beim Heben schwerer Gegenstände in die Knie gehen und dabei den Rükken<br />
gerade halten. Das schont den Rücken und die Bandscheiben.<br />
Leistungsspektrum:<br />
Schilddrüsenuntersuchung, Nebenschilddrüsenszintigraphie,<br />
Skelettszintigraphie, Sentinel-Node-Szintigraphie, Nierenfunktionsszintigraphie,<br />
Lungenperfusionsszintigraphie, Entzündungsszintigraphie,<br />
Tumorszintigraphie (Octreotidszintigraphie,<br />
MIBG-Szintigraphie), weitere Szintigraphien ggf. nach Rücksprache.<br />
PRAXIS FÜR NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />
Horner Heerstr. 33 | 28359 Bremen<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 53
Die beiden Initiatorinnen des Nachbarschaftsfrühstück im Stiftungsdorf<br />
Hollergrund: Lena Jäger, Leiterin der Begegnungsstätte Im Hollergrund des<br />
Vereins Aktive Menschen Bremen (links) und Beate Prütt, Leiterin Wohnen<br />
mit Service im Stiftungsdorf (rechts)<br />
Morgens um halb neun in Horn. Im Jan-Reiners-Treff im Stiftungsdorf<br />
Hollergrund der Bremer Heimstiftung laufen die Vorbereitungen<br />
auf Hochtouren, es wird geräumt, aufgedeckt und dekoriert.<br />
Ehrenamtliche Helferinnen bereiten das monatliche Nachbarschaftsfrühstück<br />
vor. An jedem zweiten Donnerstag des Monats<br />
von 9 bis 11 Uhr können hier Bewohner des Hauses und Nachbarn<br />
zusammentreffen, gemeinsam frühstücken, sich kennenlernen und<br />
ins Gespräch kommen. Damit es sich immer wieder neu mischt,<br />
erhält jeder Gast eine Spielkarte und sucht sein Pendant an den Tischen.<br />
Möglichst immer zwei Hausbewohner und zwei Personen<br />
aus der Nachbarschaft sollen an einem Tisch sitzen. „So entstehen<br />
keine festen Runden, keiner fühlt sich ausgeschlossen und es gibt<br />
immer wieder neue Gesprächspartner und -themen“, so die Initiatorinnen.<br />
Und was es hier für ein Frühstück gibt. Für einen Unkostenbeitrag<br />
von fünf Euro - das ist wahrscheinlich kaum der<br />
Selbstkostenpreis - kann hier geschlemmt werden. Man kann zwischen<br />
Vital-, Misch oder süßem Frühstück wählen. Die Ehrenamtlichen<br />
geben sich alle Mühe, es stimmungsvoll und liebevoll herzurichten.<br />
Um 9 Uhr füllt sich der Raum fast bis zum letzten Platz.<br />
Bis zu 32 Gäste können hier bewirtet werden. Es herrscht gute<br />
Stimmung, es wird geplaudert und gelacht. Einsam sitzt hier keiner<br />
an den Tischen.<br />
Beate Prütt und Lena Jäger riefen es ins Leben<br />
Die Initiative zu dieser schönen Idee kam von Beate Prütt, der Leiterin<br />
Wohnen mit Service im Stiftungsdorf und Lena Jäger, der Leiterin<br />
der Begegnungsstätte Im Hollergrund des Vereins Aktive<br />
Menschen Bremen e.V., kurz AmeB. Die beiden setzen sich mit<br />
viel Herzblut für ein Miteinander in der Nachbarschaft ein. Prütt<br />
besuchte sogar eine Fortbildung zum Thema „Qualifiziert fürs<br />
Quartier“, „auch um über den Tellerrand hinauszuschauen und<br />
Nachbarschaft und verschiedene Altersgruppen zu verbinden“, berichtet<br />
sie. 2018 startete eine große Befragung im Hollergrund und<br />
54<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Zusammen isst<br />
man weniger allein<br />
Nachbarschaftsfrühstück für Jung & Alt<br />
im Stiftungsdorf Hollergrund<br />
TEXT & FOTOS | IRA SCHEIDIG<br />
Seit einem guten Jahr findet an jedem<br />
zweiten Donnerstag des Monats ein<br />
Nachbarschaftsfrühstück für Jung und<br />
Alt im Stiftungsdorf Hollergrund statt<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 55
NACHBARSCHAFTSFRÜHSTÜCK<br />
Umgebung, um zu ermitteln, was für Wünsche es gibt, wo der Bedarf ist,<br />
was es bereits gibt, was man noch anbieten könnte. Da kam auch die Idee<br />
eines gemeinsamen Frühstücks auf. Gesagt, getan. Seit Anfang letzten Jahres<br />
gibt es diese Zusammenkunft. „Unsere Bewohner profitieren davon,<br />
viele leben ja allein in ihren Wohnungen“, erzählt Prütt.<br />
Jüngere Nachbarn und Eltern sind herzlich willkommen<br />
Zurzeit ist der Altersdurchschnitt noch eher bei 60+, aber die beiden Initiatorinnen<br />
würden sich freuen, wenn sich dies ändern würde. Auch jüngere<br />
Nachbarn und Eltern aus der Nachbarschaft sind sehr willkommen,<br />
sogar eine Spielecke für die mitgebrachten Kinder könnte dann eingerichtet<br />
werden, versprechen die beiden. „Es gibt hier so viel unterschiedliche<br />
Anwohner, vorne leben mehr Studenten, am Ende der Straße<br />
viele Familien“, so Jäger. „Die Hemmschwelle für Jüngere ist noch zu<br />
groß. Wir möchten das auch durch weitere Veranstaltungen ändern“, so<br />
Jäger. Und Prütt ist es wichtig, mit dem Vorurteil aufzuräumen, „Bremer<br />
Heimstiftung, da gehen doch nur alte Leute hin“.<br />
Bunt zusammengewürfelt am Tisch<br />
Zurück im Frühstücksraum. An einem der Tische sitzt Gertrud Maraun,<br />
sie ist ehrenamtliche Helferin und von Anfang an dabei. „Ich wohne hier<br />
in der Straße, bin noch sehr fit und es macht mir viel Spaß, hier zu helfen.“<br />
Ihr gegenüber sitzt Franka Ciech, die neben ihrer normalen Arbeit<br />
das Projekt als Ehrenamtliche unterstützt. „Einmal aus privaten Gründen,<br />
weil ich hier unter Menschen und nicht einsam bin, aber auch, weil mir<br />
das Auseinanderfallen der Gesellschaft auffällt, und ich es wichtig finde,<br />
die Menschen zusammenzuführen und eine Gemeinschaft zu schaffen.“<br />
Zum ersten Mal ist an diesem Tag Silvia Lütjen als Frühstücksgast hier.<br />
Sie strahlt aus vollem Herzen, während sie berichtet, dass sie in der Nachbarschaft<br />
wohne und den Aushang gelesen habe. „Dann wollte ich da mal<br />
mitmischen und Heiterkeit reinbringen“, lacht sie. „Ich bin pflegeleicht,<br />
positiv und gerne unter Leuten. Und ich bin angenehm überrascht. Es ist<br />
sehr nett hier und ich komme wieder“, ist sie sich sicher.<br />
In einer anderen Tischrunde sitzt Dieter Lüking. Er lebt seit neun Jahren<br />
zusammen mit seiner Frau im Stiftungsdorf und ist ebenfalls seit dem ersten<br />
Frühstück dabei. Seine Frau ist auch bei den ehrenamtlichen Helfern<br />
aktiv, heute aber erkrankt, erzählt er. „Ich bin begeistert dabei und finde<br />
es sehr wertvoll. Ich kann hier Menschen, die ich noch nicht kenne, kennenlernen<br />
und mit denen, die ich schon kenne, Gespräche in einem anderen<br />
Rahmen führen“, erzählt er lächelnd.<br />
Ohne die ehrenamtlichen Helfer ginge es nicht. Sie bereiten das Nachbarschaftsfrühstück<br />
liebevoll vor und gesellen sich dann selbst dazu<br />
Alles in allem ist das Nachbarschaftsfrühstück ein großer Erfolg. Und das<br />
weckt Lust auf mehr. Mehr Gemeinschaft zwischen Mietern der Heimstiftung<br />
und den Menschen drumherum, mehr Möglichkeiten, zusammenzukommen.<br />
Leben doch nicht wenige Menschen im Stiftungsdorf,<br />
die genau wie die Nachbarn davon profitieren könnten. Allein 72 Wohnungen<br />
mit Service für Alleinstehende und Paare in unterschiedlichen<br />
Größen gibt es hier, 34 Langzeitpflegeplätze sowie Wohnpflege und separate<br />
Tagespflege.<br />
Anregungen und neue Ideen sind willkommen<br />
Jäger und Prütt sind offen für neue Ideen und freuen sich über Anregungen,<br />
um das Miteinander in der Nachbarschaft und im Stiftungsdorf zu fördern.<br />
„Wir möchten mehr Angebote im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />
schaffen und vieles auch für Nachbarn öffnen, um so die unsichtbare<br />
Grenze zwischen dem Stiftungsdorf und der Umgebung aufbrechen“, so<br />
Prütt. Auch mehr Veranstaltungen für alle Altersgruppen sind geplant.<br />
Dann auch mal in den Abendstunden, um Berufstätigen die Teilhabe zu<br />
ermöglichen. „Menschen, die sich einbringen möchten, die hier etwas<br />
ins Leben rufen wollen, können sich gerne bei uns melden“, so Jäger.<br />
Eine weitere nachbarschaftliche Aktion wird es am Tag der Nachbarn am<br />
29. Mai von 15.30 bis 18 Uhr geben. „Wir veranstalten ein für alle Nachbarn<br />
offenes Kaffeetrinken im Hollergrund und freuen uns über viele<br />
Gäste. Eine Anmeldung ist anders als beim gemeinsamen Frühstück nicht<br />
erforderlich“, so Prütt. Und da das Stiftungsdorf Hollergrund im Oktober<br />
dieses Jahres sein 25-jähriges Jubiläum begeht, darf auch da bestimmt<br />
noch mit einigem Programm zu rechnen sein.<br />
Das Nachbarschaftsfrühstück findet jeden zweiten Donnerstag im Monat<br />
von 9 bis 11 Uhr im Jan-Reiners-Treff, Im Hollergrund 61, statt. Anmeldung<br />
und weitere Informationen: Beate Prütt, Telefon 2785111<br />
www.bremer-heimstiftung.de<br />
www.aktive-menschen-bremen.de<br />
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56<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 57
„Familie & Co“<br />
✺<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
Der Schulexpress<br />
Haltestelle auswählen und gemeinsam<br />
zu Fuß zur Schule gehen<br />
INTERVIEW | ANNETTE RAUBER<br />
58<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
Unsere<br />
Bus? Lokomotive? D-Zug? Nichts<br />
von alledem. Hinter dem Begriff<br />
„Schulexpress“ verbirgt sich eine in<br />
Bremen-Borgfeld gegründete Initiative<br />
für Eltern von Grundschulkindern,<br />
die zum sicheren Schulweg<br />
ihrer Kinder beitragen wollen. Mit<br />
Hilfe von gut sichtbaren Haltestellenschildern<br />
sind Treffpunkte für Kinder im näheren<br />
Umkreis der Schule eingerichtet, die<br />
nach dem Motto „stehen, sehen und miteinander<br />
gehen“ ihren Schulweg oder zumindest einen Teil davon zu Fuß und gemeinsam<br />
mit anderen Kindern zurücklegen. Neben positiven gesundheitlichen<br />
Aspekten wie Bewegung und frische Luft werden vor allem<br />
auch die Bereiche an den Schulen vom Autoverkehr entlastet, der morgens<br />
oft durch sogenannte Elterntaxis entsteht. Wir haben die Mitgründerin<br />
der Initiative, Verena Nölle, zu ihrer Idee und dem Werdegang des<br />
Schulexpress näher befragt.<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Frau Nölle, vor über 15 Jahren haben Sie den „Schulexpress“ mitgegründet.<br />
Was gab den Ausschlag, dieses Projekt ins Leben zu<br />
rufen und die Idee konsequent weiterzuverfolgen?<br />
Angefangen haben wir, als meine Tochter 2004 in die Borgfelder Grundschule<br />
eingeschult wurde. Schon damals haben viele Eltern ihre Kinder<br />
mit dem Auto zur Schule gefahren, was zu einem großen Chaos vor der<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
Schule führte. Durch den Gewinn der Stadtkampagne 2005 mit unserem<br />
Projekt und die Anfrage vieler Schulen - auch bundesweit - habe ich gemerkt,<br />
dass der Bedarf an einer Lösung dieses Problems groß ist. Darüberhinaus<br />
fördern wir mit dem SCHULEXPRESS die Selbstständigkeit<br />
der Kinder und tun etwas für die Bewegung der Kinder schon vor Schulbeginn.<br />
Das erhöht die Konzentration im Unterricht.<br />
Beim „Schulexpress“ handelt es sich mittlerweile um ein bundesweites<br />
Projekt, welches weit über Borgfeld und Bremen hinausgeht.<br />
Wie viele Schulen sind mittlerweile dem „Schulexpress“<br />
angeschlossen?<br />
Im Sommer werden es 150 Schulen sein, die sich dem Projekt angeschlossen<br />
haben. Inzwischen ist der SCHULEXPRESS in Bremen, Niedersachsen,<br />
Hamburg, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Berlin<br />
vertreten.<br />
Mein Kind soll auch mit anderen Kindern zur Schule laufen. Wie<br />
funktioniert eine Laufgemeinschaft an einem Haltestellenschild?<br />
Damit die Kinder nicht alleine zur Schule gehen müssen, bilden wir sogenannte<br />
Haltestellengemeinschaften. Das sind feste Laufgruppen von<br />
etwa 6 Kindern, die sich untereinander dann auch abmelden sollen, wenn<br />
eines von ihnen krank ist. Mit den heutigen sozialen Medien ist das auch<br />
ganz einfach.<br />
Die Borgfelderin Verena Nölle hat vor über 15 Jahren den Borgfelder Schulexpress ins<br />
Leben gerufen, dessen Modell mittlerweile von fast 150 Schulen deutschlandweit<br />
umgesetzt wird (Foto: Karsten Klama)<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 59
„Familie & Co“<br />
✿<br />
Unter dem Motto „stehen, sehen und miteinander gehen“ treffen sich an den Haltestellenschildern Schulkinder, um morgens zusammen zur Schule zu laufen<br />
(Foto: Schulexpress)<br />
Für Ihr Engagement in Sachen „Schulexpress“ haben Sie kürzlich<br />
das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Wieviel Zeit,<br />
Aufwand und Energie investieren Sie in das Projekt?<br />
Natürlich ist es inzwischen mehr Zeit und Aufwand, zumal einige Schulen<br />
weiter weg liegen und ich mich um jedes Projekt selber vor Ort kümmere.<br />
Aber ich tue es gerne zum Nutzen der Kinder und um deren<br />
Selbstständigkeit zu stärken. Ich bin selber Mutter von vier Kindern und<br />
muss immer wieder lernen „loszulassen“. Das ist für uns Eltern immer<br />
wieder ein großer Schritt, aber notwendig. Wir können unsere Kinder<br />
nicht in Watte packen und bis ins Klassenzimmer tragen, sondern müssen<br />
ihnen auch mal etwas zutrauen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und das<br />
Selbstvertrauen.<br />
Schulen der Verkehrserziehung wieder einen anderen Stellenwert zu<br />
geben. An solchen Tagen lernen die Kinder nicht nur richtig mit dem Roller<br />
oder Fahrrad umzugehen, sondern zum Beispiel auch die Gefahren<br />
am „toten Winkel“ eines LKWs.<br />
www.schulexpress.de<br />
In den Zeiten von Klimawandel und „Greta“ sehen wir nun auch, dass wir<br />
etwas an unserem Verhalten verändern müssen. Der Verzicht auf das Elterntaxi<br />
kann ein erster Schritt sein. Und das Positive dabei ist, dass die<br />
Kinder aufgeweckt, ausgequatscht und munter in der Schule ankommen.<br />
Haben Sie über den Schulexpress hinaus weitere Projekte und Kooperationen<br />
in Sachen Verkehrssicherheit, die bestehen oder ausgebaut<br />
werden sollen?<br />
In den letzten Jahren hat sich die Zusammenarbeit mit anderen Trägern<br />
wie der Verkehrswacht in Bremen oder dem ADAC /ADFC intensiviert.<br />
In der Arbeitsgruppe „aber sicher“ versuchen wir, die Verkehrs- und Mobilitätserziehung<br />
im Lande Bremen zu stärken. Im Herbst 2018 haben<br />
wir neben der Jugendverkehrsschule in der Vahr noch eine zweite an der<br />
Jacobs Universität eröffnet, an der die Kinder im Schonraum Fahrrad fahren<br />
lernen. Im November 2019 haben wir 1250 coole Abus-Helme von<br />
Unternehmen gesponsert bekommen, die von Schülern designt wurden<br />
und die wir in nächster Zeit mit Aktionen wie „Mobil und sicher zur<br />
Schule“ verteilen werden.<br />
Außerdem versuche ich mit Verkehrs- und Mobilitätsprojekttagen an<br />
Verena Nölle hat für ihr Engagement in Sachen Schulexpress im vergangenen<br />
Jahr das Bundesverdienstkreuz von Frank Walter Steinmeiner verliehen bekommen<br />
(Foto: Michael von Lingen)<br />
60<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✺<br />
Der kostenfreie Eintritt in die botanika ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche<br />
im Rahmen der Sparkassen-Initiative „Wir für Kinder und Jugendliche“. Vor<br />
dem Hintergrund der oft als mangelhaft bezeichneten Bildungs- und Sozialsituation<br />
vieler Bremer Heranwachsender setzt die Sparkasse Bremen auf Aktionen,<br />
die diese in ihrer Entwicklung unterstützen (Foto: botanika Bremen).<br />
Freier Eintritt für Kinder<br />
Neue Kooperation<br />
zwischen Sparkasse<br />
Bremen und botanika<br />
✪<br />
Naturfreunde und Abenteurer aufgepasst: Ab sofort können Kinder und Jugendliche<br />
an jedem ersten Samstag im Monat kostenlos in der botanika Bremen<br />
die Wunder der Natur erleben. Möglich macht dies die Sparkasse Bremen, die<br />
ab sofort Kindern und Jugendlichen den Eintritt finanziert. Damit zählt die botanika<br />
nun als neue Attraktion zum Reigen der insgesamt acht Bremer Museen und Erlebniswelten,<br />
die gefördert durch die Sparkasse Kindern und Jugendlichen kostenfreien<br />
Zugang ermöglichen. „Museen und Wissenswelten sind eine wunderbare<br />
Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen Wissen zu vermitteln und sie für etwas zu<br />
begeistern. Ich freue mich, dass wir ihnen diese Chance ermöglichen und sie jetzt<br />
alle großen Einrichtungen dieser Art in der Stadt Bremen kostenlos besuchen können“,<br />
betont Sparkassen-Vorstandsmitglied Thomas Fürst.<br />
Die botanika Bremen macht so sperrige Themen wie Biodiversität und Nachhaltigkeit<br />
begreifbar und führt großen wie kleinen Entdeckern die Wunder der Natur vor<br />
Augen. „Wir bedanken uns bei der Sparkasse Bremen, dass wir auf diese Weise<br />
noch mehr junge Menschen für die Artenvielfalt und ihren Schutz begeistern können“,<br />
freut sich Petra Schäffer, Geschäftsführerin der botanika. Kleine und große<br />
Besucher können hier vom Japanischen Garten über den Dschungel Borneos bis<br />
zur Bergwelt des Himalaya durch verschiedene asiatische Landschaften flanieren<br />
und sich im interaktiven Entdeckerzentrum mit faszinierenden pflanzlichen Phänomenen<br />
und Überlebenstricks beschäftigen. Künftig ist dies an jedem ersten<br />
Samstag im Monat kostenfrei möglich. Das Angebot gilt zunächst bis Jahresende<br />
und ist an folgenden Samstagen gültig: 7.3., 4.4., 2.5., 6.6., 4.7., 1.8., 5.9., 3.10.,<br />
7.11. sowie 5.12.<strong>2020</strong>. Neben der Dauerausstellung beinhaltet der freie Eintritt<br />
auch den Besuch der wechselnden Sonderausstellungen.<br />
www.botanika-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 61
„Familie & Co“<br />
Haptix<br />
Sinnstiftende Spielwaren<br />
aus Bremen<br />
✪<br />
Fühlsäckchen - ein altbekanntes Spielzeug: kleine Säckchen mit verschiedenen<br />
Inhalten laden Babys und Kinder ein, spielend zu lernen und dabei<br />
auch noch Spaß zu haben. Bunte Fühlsäckchen aus Bio-Baumwolle mit verschiedenen<br />
Inhalten ganz besonderer Qualität, die gibt es jetzt aus Bremen. Hier werden<br />
die haptix®-Säckchen handgefertigt. Dass es ‚Omis‘ sind, die diese nähen, hat<br />
schon seinen Grund: “Omis, verbringen ihre Zeit gern mit schönen Dingen, sind<br />
sehr gewissenhaft und können meist gut nähen – sie geben sich bei jedem Stück<br />
soviel Mühe, als wäre es für die eigenen Enkelkinder”, so Julia Bayer von haptix.<br />
Die gebürtige Österreicherin ist viel herumgekommen und lebt seit 2016 in ihrer<br />
Wahlheimat. Nach der Geburt ihrer Tochter hat sie bemerkt, wie viele Spielwaren<br />
aus Asien kommen. Dazu wollte sie einen Kontrapunkt setzen. Aus einer Laune heraus,<br />
einem für die eigene Tochter gefertigten Set, entstand die Geschäftsidee für<br />
haptix® – sinnstiftende Spielwaren aus Deutschland selber zu produzieren und<br />
zu vertreiben.<br />
Die haptix® Säckchen können im eigenen Onlineshop sowie bei Händlern in und<br />
rund um Bremen erworben werden.<br />
Ein neues haptix®-Produkt aus Bremen ist bald fertig. Julia Bayer hat es in Anlehnung<br />
an das amerikanische Cornhole Spiel „Corni“ genannt und alle Abmessungen<br />
kindgerecht gestaltet. In dem Spiel werden aus einem variablen Abstand<br />
Wurfsäckchen in ein Loch in einem Holzspielbrett geworfen und Punkte gesammelt.<br />
Das sorgfältig gearbeitete Spielbrett für drinnen und draußen sowie die Wurfsäckchen<br />
im haptix®-Design sind natürlich - in Deutschland hergestellt. Der<br />
Frühling kann kommen !<br />
www.hapti-x.de<br />
✿<br />
❁<br />
Viel Spaß mit der DLRG, dem Hallenbadteam und einem Walking Ball verspricht<br />
der Event am 15. <strong>März</strong> – wer kann über das Wasser laufen?<br />
Ballspiele im<br />
Hallenbad Lilienthal<br />
Familien-Event<br />
am 15. <strong>März</strong><br />
✪<br />
Zusammen mit der DLRG Lilienthal veranstaltet das Hallenbadteam<br />
am 15. <strong>März</strong> ein Kinder- und Familienevent, bei dem<br />
alle nach Herzenslust im Wasser toben, plantschen und Ballspiele ausprobieren<br />
können. Das Highlight ist der Lauf über das Wasser mit<br />
einem großen Walking Ball. Alle kleinen und großen Wasserratten<br />
sind an diesem Tag von 12 bis 14 Uhr herzlich eingeladen und zahlen<br />
für dieses Vergnügen nur den regulären Eintrittspreis. Das Hallenbad<br />
ist an diesem Tag bereits ab 8 Uhr morgens geöffnet.<br />
✿<br />
www.hallenbad-lilienthal.de<br />
62<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✺<br />
✿<br />
Mit Hilfe der Musik lernen sich die unbeholfenen Männer von ihrer witzigen Seite kennen und sind „Unterwegs nach Umbidu“ (Foto: Anja Köhler)<br />
Musik im Ohr – Projekte für Groß und Klein<br />
GLOCKE Familienkonzert „Unterwegs nach Umbidu“<br />
Mit ihrem Programm »Unterwegs nach Umbidu« macht das Musikvermittlungs-<br />
Ensemble »Die Schurken« am 15. <strong>März</strong> um 15 Uhr Zwischenstation im GLOCKE-<br />
Familienkonzert, um Familien mit Kindern ab 6 Jahren an einer bewegenden Reise<br />
teilhaben zu lassen: Das ungewöhnliche Konzert gewann 2015 den »Junge Ohren<br />
Preis« und inszeniert die Begegnung von vier Individualisten am Rande der Gesellschaft.<br />
Mit Hilfe der Musik lernen sich die eher unbeholfenen Männer von ihrer<br />
charmanten und witzigen Seite kennen und entwickeln einen Plan: Sie suchen »Umbidu«,<br />
einen Ort der Wertschätzung und Anerkennung ihrer persönlichen Talente<br />
und Bedürfnisse, und machen sich gemeinsam auf den Weg. Die Musiker Martin<br />
Schelling, Stefan Dünser, Goran Kovacevic und Martin Deuring haben mit Werken<br />
von Bach, Purcell, De Falla und Satie ihre persönlichsten Lieblingsstücke ausgewählt<br />
und sie mit ihrer(einer) improvisierten Universalsprache zu einer intensiven<br />
Geschichte über die Freundschaft verbunden. Mit Klarinette, Trompete, Akkordeon<br />
und Kontrabass transportieren sie die Kraft der Musik auf ungewöhnliche und kreative<br />
Art und nehmen das Publikum mit zarten und emotionalen Klängen mit nach<br />
»Umbidu«! Das Konzert findet im Konzerthaus Die Glocke, Domsheide 4 – 6 im<br />
Kleinen Saal statt. Die Tickets kosten 12 Euro bzw. ermäßigt 8 Euro und sind über<br />
den Ticketservice der Glocke unter Telefon (0421) 33 66 99 oder vor Ort am Ticketschalter<br />
an der Domsheide 4-6 erhältlich.<br />
www.glocke.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 63
„Familie & Co“<br />
❁<br />
Wie Wissenschaft<br />
funktioniert<br />
Zusatzausstellung im<br />
Universum® Bremen gibt<br />
interaktive Einblicke<br />
Fleißige Helferinnen: Ehrenamtliche unterstützen beim Aufbau, Abbau und<br />
helfen beim Verkauf<br />
Vorsortierter Flohmarkt<br />
rund ums Kind für<br />
stressfreien Einkauf<br />
✪<br />
Kinderbasar<br />
in Horn<br />
✿<br />
Am Samstag, den 14. <strong>März</strong> findet von 11 bis 14 Uhr im Gemeindesaal<br />
der Kirchengemeinde Horn (Luisental 27) wieder<br />
der erfolgreiche Basar für Kinderkleidung, Bücher und Spielzeug statt,<br />
bei dem, passend zum Frühling, auch „alles, was rollt“ im Angebot ist,<br />
wie Kinderfahrräder, Roller und Kinderwagen. Der „vorsortierte<br />
Flohmarkt“ bietet einen stressfreien Einkauf, bei dem nach Größen<br />
sortierte Bereiche durchstöbert werden können. Bezahlt wird am Ende<br />
des Rundgangs an der Kasse – mit einem kleinen Aufschlag von 10%<br />
für den guten Zweck, der dem Kindergarten zu Gute kommt.<br />
Fragen und Voranmeldungen zum Verkauf für die nächste Runde am<br />
26. September werden gern unter kinderflohmarkt.horn@web.de<br />
✺<br />
entgegen genommen.<br />
Auf die Plätze, fertig los - welche Kugel ist zuerst am Ziel? Auf den verschiedenen<br />
Bahnen zeigen sie ein unterschiedliches Verhalten. (Bildquelle: Universum®<br />
Bremen)<br />
✪<br />
Die Erde ist eine Scheibe, der Klimawandel existiert nicht und Impfungen<br />
verursachen Autismus – obwohl wissenschaftlich längst widerlegt, gibt es<br />
immer noch Menschen, die an solchen Verschwörungstheorien festhalten. Doch es<br />
muss nicht immer der große und offensichtliche Irrglaube sein, der das eigene Urteilsvermögen<br />
vor Herausforderungen stellt – im Gegenteil: Häufig liegt der Teufel<br />
im Detail und Pseudowissenschaften bzw. „Fake Science“ verstecken sich unter<br />
dem Deckmantel echter Wissenschaft. Wie man ihnen dennoch auf die Schliche<br />
kommen kann und welchen Qualitätskriterien empirische Wissenschaft unterliegt,<br />
erfahren die Besucherinnen und Besucher des Universum® Bremen in der Zusatzausstellung<br />
„Real not Fake – wie Wissenschaft funktioniert“.<br />
Auf einer Fläche von 150 Quadratmetern vermitteln 14 interaktive Exponate und Gedankenspiele<br />
– die allesamt vom Universum®-Team gestaltet und gebaut wurden<br />
– den Gästen, wie sie die Qualität wissenschaftlicher Aussagen und<br />
Veröffentlichungen besser abschätzen können. Worauf muss bereits bei der Planung<br />
und Durchführung eines Experimentes geachtet werden? Schließlich soll es wiederholbar<br />
sein und immer dasselbe Ergebnis liefern – unabhängig von Personen,<br />
Ort und Zeit. Welche Auswirkungen jedoch alleine die Anfangsbedingungen haben<br />
können, erfahren die Gäste zum Beispiel am „Chaospendel“: Schon kleinste Veränderungen<br />
beim Start lassen die beiden baugleichen Pendel bei jedem Wiederholungsversuch<br />
völlig unterschiedlich hin und her schwingen – obwohl ihre<br />
Bewegungen stets denselben naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten folgen.<br />
Die Zusatzausstellung „Real not Fake – wie Wissenschaft funktioniert“ ist bis zum<br />
3. Mai im Erdgeschoss der Dauerausstellung des Universum® Bremen zu sehen<br />
(Wiener Straße 1a, 28359 Bremen). Der Eintritt ist im Ticket inbegriffen.<br />
www.universum-bremen.de<br />
64<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 65
ÄRZTE & APOTHEKEN IN HORN-LEHE<br />
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
SICHERHEIT IM STADTTEIL<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Dr. Kirsten Kensy<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Dr. med. Bettina Kiel<br />
und Dr. med. Inga Krohm<br />
Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />
(0421) 27 06 15<br />
Dr. Tobias Klever und<br />
Dr. Christine von Mering<br />
Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 69 77<br />
Dr. Gerald Kuboschek<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Dr. Niklas Schaumlöffel, Sybille<br />
Stichweh und Kurt Butschkus<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Gabriela Saxler<br />
Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 29 23<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />
Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />
(0421) 2 46 84 - 0<br />
Dr. Katrin Böhm<br />
Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 72 01<br />
CHINESISCHE MEDIZIN<br />
Dr. Michael Kleiser<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
(0421) 33 10 00 50<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />
Marion Giesa<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
Dr. Jörg Ridderbusch<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 21 22<br />
Dr. med Ulrike Vahl<br />
Frauenärztin im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 244 599 55<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
Dr. Immo Rathcke<br />
und Carsten Teichmann<br />
Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 20<br />
Jörg-Guido Schlegel<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 75 29<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Ralf Böhmer<br />
und Dr. Michael Rachold<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 18 44<br />
Dr. med. Sabine M. List,<br />
Dr. med. Constanze Meentzen<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Bernhard Schweiger<br />
Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 25 25<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Annette Heuermann<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Dr. Torsten Spranger<br />
Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />
(0421) 25 19 59<br />
Dr. Peer Eike Tjarks<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 23 93<br />
KIEFERORTHOPÄDIE<br />
Medizin im Mühlenviertel<br />
Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
MUND-, KIEFER-, GESICHTS-/ ORALCHIRURG<br />
Praxis Am Mühlenviertel<br />
MVZ GmbH<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 45 45<br />
Medizin im Mühlenviertel<br />
Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Dr. Gottfried Bruhn<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 55<br />
Dr. Christian Schmidt<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 24 44<br />
zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />
Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />
Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 14<br />
PLASTISCHE CHIRURGIE<br />
Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />
Handchirurgie<br />
Prof. Dr. Christian Herold<br />
Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 67306940<br />
PROKTOLOGIE<br />
Fachpraxis für Proktologie<br />
Dr. Andreas Oeller und<br />
Petra von Gröning<br />
Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 15 84<br />
PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />
Dr. Amir Babai<br />
Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 23 17<br />
Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />
Helmer 16, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 65 65<br />
Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />
Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 81<br />
Dr. med. Heidrun Espig<br />
Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 46 716<br />
Sigrid Herlyn<br />
Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 22 71<br />
Dr. Gabriele Junkers<br />
Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />
(0421) 244 94 64<br />
Praxis für Psychotherapie,<br />
Psychoonkologie und Hypnose<br />
Dr. Sigrun Kurz<br />
Am Lehester Deich 77 B, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 69 888<br />
PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />
Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />
Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 63<br />
Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />
Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />
(0421) 27 48 68<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Doris Kadiri<br />
Riekestr. 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 22 33 77 4<br />
Ulrike Schönfeld<br />
Schwachh. Heerstr. 367, 28211 Bremen<br />
(0421) 46 76 006<br />
Renate Christine Traupe<br />
Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />
(0421) 32 28 57 86<br />
UROLOGIE<br />
Dr. Reinhard Hübotter und<br />
Stephanie Wehmeier<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 66 + 23 20 67<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Dr. Hans Pfannenstiel<br />
und Dr. Annett Rether-Pfannenstiel<br />
Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 58 10<br />
Dr. Tom Mainz<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 46 77 120<br />
Marc Ahlden<br />
Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 03 42<br />
Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />
Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 86<br />
Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />
Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />
(0421) 21 01 11<br />
Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />
Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />
(0421) 7 49 09<br />
www.DrStefaniak.de<br />
Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />
und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 58<br />
Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />
Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />
und Katharina Eggers<br />
Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />
(0421) 30 17 69 0<br />
Dr. Jan von Lübcke<br />
Zahnarzt im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />
KLINIKEN<br />
Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />
Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 276 39 90<br />
Augen Zentrum Bauer<br />
Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />
(0421) 2 46 84 - 0<br />
Tagesklinik für Frauenheilkunde<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
APOTHEKEN<br />
Hollerland Apotheke<br />
Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 22 47<br />
Horner Apotheke<br />
Horner Heerstr. 35, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 36 610<br />
www.horner-apotheke.de<br />
Markus Apotheke<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 4, 28357 Bremen<br />
(0421) 20 54 44<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
Dr. Maher Dibo<br />
Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 72 79<br />
Marc Oetke<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 65 77<br />
Apotheke im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 67 77 80<br />
66<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni 2019 67
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
WORKSHOP DER TURN- &<br />
GYMNASTIKABTEILUNG<br />
Anfang des Jahres fand im Vereinszentrum der 1. Workshop der Turn- und<br />
Gymnastikabteilung statt. Die Organisatorinnen hatten ordentlich die<br />
Werbetrommel geschlagen und waren gespannt, wie die Resonanz ausfallen<br />
würde. Ein tolles Programm war vorbereitet und alle waren ein<br />
wenig aufgeregt, ob überhaupt jemand kommt und wenn ja, wie viele<br />
dem Ruf folgen.<br />
Um 11 Uhr sollte der Workshop beginnen. Ab 10.30 Uhr trudelten so<br />
langsam die interessierten und sportbegeisterten Turnerinnen und Turner<br />
ein. Die Halle war Punkt 11 Uhr voll und der Workshop konnte starten.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch Sabine ging es zur Sache. In zwei<br />
Blöcken mit jeweils vier verschiedenen Einheiten à 20 Minuten wurde die<br />
Vielfältigkeit der Turnabteilung vorgestellt.<br />
Der 1. Block begann mit einem Warm-up und einer kurzen Aerobic-Kombination.<br />
Gut aufgewärmt ging des dann mit Irene mit einer BBP-Einheit<br />
unter Einsatz des Steppers weiter. Katrin brachte dann mit dem Stab etwas<br />
„Ruhe in den Workshop“ und machte dabei die Rücken der Teilnehmer<br />
fit. Als letzte Einheit des 1. Blocks galt es mit Karen die Grundgedanken<br />
und Übungen des Pilates zu lernen bzw. durchzuführen. Nach 80 Minuten<br />
Power waren alle froh, die Pause genießen zu können, bevor es nach<br />
20 Minuten mit dem 2. Block weiter ging. Hier ging es dann gleich in die<br />
Vollen - mit einer Choreographie auf dem Stepper. Alle (!) kamen schnell<br />
in die Schritte rein, hatten viel Spaß und waren hochzufrieden, dass das<br />
am Ende der Einheit stehende Finale geklappt hat. Danach ging es mit<br />
Sabine gleich weiter in ein Workout mit den „Brazils“. Ein kleines Handgerät,<br />
das wie ein Igel aussieht und mit Sand gefüllt ist. Durch kleine<br />
schüttelnde Bewegungen werden die Muskeln aktiviert und gestärkt.<br />
In der nächsten Einheit galt es mit Karen ein HIIT (High Intensiv Intervall<br />
Training) durchzustehen. Zehn Übungen für verschiedene Muskelpartien<br />
mussten in einem Intervall von 30 Sek. Aktivität und 15 Sek. Pause absolviert<br />
werden. Die anspruchsvollen Übungen haben die Teilnehmenden<br />
an ihre Grenzen gebracht, aber alle waren voll konzentriert und haben es<br />
geschafft. Nach dieser Einheit führte Katrin mit entsprechenden Übungen<br />
einen Cool-Down durch und der Workshop war nach knapp drei<br />
Stunden beendet. Für alle ein voller Erfolg!!<br />
Die Übungsleiterinnen wollten durch diesen Workshop die<br />
Angebote/Stunden bei Eiche Horn vorstellen und ein neues Gesicht der<br />
Turn- und Gymnastikabteilung präsentieren. Allen Anwesenden haben<br />
diese Stunden viel Spaß gemacht und vielleicht gibt es demnächst eine<br />
Wiederholung?!<br />
Irene, Karen, Katrin und Sabine<br />
GESUNDHEITSKURSE IM MAXIMUM<br />
Im Maximum finden regelmäßig zu verschiedenen Inhalten Gesundheitskurse<br />
statt. Montags kann man von 16 bis 17 Uhr an einem „Nordic<br />
Walking“ Kurs teilnehmen, dienstags findet ein Kurs „Haltung und Bewegung<br />
durch Ganzkörpertraining“ von 11.50 bis 12.50 Uhr statt. Mittwochs<br />
findet von 11 bis 12 Uhr ebenfalls ein Kurs „Haltung und<br />
Bewegung durch Ganzkörpertraining“ statt und weiterhin gibt es von 16<br />
bis 17 Uhr einen Gesundheitskurs mit dem Titel „Haltung und Bewegung<br />
durch Ganzkörpertraining“ (Start am 25.<strong>März</strong>) und ab Mitte des Jahres<br />
zum Thema „Pilates“. Donnerstags findet von 9.10 bis 10.10 Uhr ein<br />
Kurs zur „Sturzprophylaxe statt“. Jeder dieser Kurse ist von den Krankenkassen<br />
anerkannt und wird finanziell von den Kassen unterstützt. Bei<br />
regelmäßiger Teilnahme kann man bis zu 80% der Gebühr von der Krankenkasse<br />
zurückerhalten. Weitere Informationen zu den Kursen und die<br />
jeweiligen Starttermine erhalten Sie unter der Telefonnummer 23 10 10<br />
oder direkt im Maximum.<br />
68<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
„EIN TROPFEN MITARBEIT IST WICHTIGER<br />
ALS EIN OZEAN VOLLER SYMPATHIEN!“<br />
(ZITAT AUS EINER ALTEN VEREINSZEITUNG DES TV EICHE HORN)<br />
Als Anerkennung und Dank für ihre langjährige Zugehörigkeit wurden<br />
im Rahmen einer Feier die Jubilare des Jahres 2019 geehrt. Im Namen<br />
und als Vorsitzender des Ehrenrates begrüßte Dieter Benthien 44 zu ehrende<br />
Mitglieder und ihre Begleitung im voll besetzten Wintergarten der<br />
Vereinsgaststätte „Panorama 1899“.<br />
Nach musikalischer Einstimmung durch die Musikerinnen der Musikschule<br />
Ridder, ManChia Yang am Klavier und MingLi Linn am Cello, eröffnete<br />
Claudia Roller das Kuchenbüffet. Mit ihrer Mutter Monika hatte<br />
sie wieder einmal eine phantastische Auswahl an Kuchen und Torten gebacken,<br />
für die sie ein dickes Lob und Dankeschön verdient haben!<br />
Bevor die eigentliche Ehrung begann, blickte Dieter Benthien noch einmal<br />
zurück auf die Anfänge des TV Eiche Horn: 1899 von 20 Turnern gegründet,<br />
hatte der Verein 70 Jahre später bereits mehr als 2000 Mitglieder.<br />
Heute ist der TV Eiche Horn mit mehr als 3.700 Mitgliedern der<br />
viertgrößte Sportverein in Bremen. Aufgrund dieser Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />
ergibt sich von Jahr zu Jahr eine immer größer werdende<br />
Schar der Jubilare. „Der Wintergarten reicht bald nicht mehr!“, wurde<br />
festgestellt.<br />
Ehrungen: 80 Jahre Mitgliedschaft (Eintritt 1939)<br />
Ältester Jubilar mit längster Zugehörigkeit war mit Abstand Horst Kuhlmann,<br />
Jahrgang 1934. Im Mai 1939 wurde er als 5-Jähriger beim Knabenturnen<br />
angemeldet. Im Laufe seiner 80-jährigen Zugehörigkeit kam<br />
Horst Kuhlmann vom Turnen über Handball zum Tanzen im Jahre 1969.<br />
Horst und Ehefrau Renate waren viele Jahre das Spitzenpaar der Tanzsportabteilung.<br />
Darüber hinaus war er viele Jahre Ehrenratsvorsitzender,<br />
bevor er von Dieter Benthien abgelöst wurde. Ebenfalls für 80 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />
wurde Ilse Wallbaum geehrt. Turnen war ihr Leben und<br />
damit war sie über viele Jahrzehnte mit der Turnabteilung förmlich verwurzelt,<br />
erstreckte ihre Aktivitäten aber auch über die Bereiche Rhythmische<br />
Sportgymnastik und Wandern. „Mehr Treue geht nicht“, richtete<br />
Dieter Benthien den Dank und die Gratulation des Ehrenrates an die beiden<br />
Jubilare.<br />
Marliese Bolfrass und Günter Haertel halten dem TV Eiche Horn seit 70<br />
Jahren die Treue und wurden mit einer Urkunde und Blumen geehrt.<br />
Glückwünsche zum 50-jährigen Jubiläum erhielten Gertraud Bremse,<br />
Gerd Garrels, Gisela Köller und Ursula Nielsen.<br />
1979 wurden Rita Dienstbir, Elke Graf, Hildegard und Armin Neubarth,<br />
Ingrid und Frank Ramin sowie Hella Reincke Mitglieder des TV Eiche<br />
Horn. Sie wurden für 40-jährige Zugehörigkeit geehrt.<br />
Die größte Gruppe der Jubilare wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt:<br />
Ingrid Hajen, Anne Hanke, Gabriele Knoop, Helga Kortmann, Bärbel<br />
Menge, Daniel Plate, Franz Josef und Gertrud Rütering, Ina Schulze, Gisela<br />
Ullrich, Hedwig Wilts und Silvia Wirth.<br />
Ehrenmitglieder<br />
In der Vereinssatzung ist zu lesen:<br />
„Zu Ehrenmitgliedern können Mitglieder, die sich um den Verein besonders<br />
verdient gemacht haben, durch Beschluss des Hauptausschusses ernannt<br />
werden.“ In den Kreis der Ehrenmitglieder wurden Karin Moritz<br />
und Bodo Schröder aufgenommen. Karin Moritz war viele Jahre Übungsund<br />
Abteilungsleiterin in der Abteilung Turnen. Bodo Schröder hat sich als<br />
jahrelanger Vorsitzender des Vereinsvorstandes Verdienste erworben.<br />
Dieter Benthien begleitete die Ehrungen und Jubiläen mit politischen und<br />
sportlichen Erinnerungen an die jeweiligen Eintrittsjahre. Die Jubilare erhielten<br />
Urkunden und Ehrennadeln (25 Jahre Silber, 50 Jahre Gold), Blumen<br />
und Wein.<br />
Zum Schluss machte Dieter Benthien noch einmal auf die Horner Sportstiftung<br />
aufmerksam, aus deren Erträgen des Stiftungsvermögens Projekte<br />
des Vereins gefördert werden.<br />
Und zu guter Letzt fasste Angelo Caragiuli es so zusammen: Der TV Eiche<br />
Horn sei ein gesunder Verein in einem gesunden Umfeld, und dies sei<br />
nicht zuletzt den Mitgliedern zu verdanken, die mit ihrer langjährigen<br />
Vereinszugehörigkeit und ihrem ehrenamtlichen Einsatz dazu beitragen<br />
würden. Als Vorsitzender<br />
des Vereins richtete er<br />
seine Gratulation und<br />
seinen Dank an alle Jubilare.<br />
Jutta Barth<br />
TV EICHE HORN E.V.<br />
Berckstr. 87<br />
28359 Bremen<br />
E-Mail: info@eiche-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 40 60<br />
www.eiche-horn.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 69
SPORTLICHES HORN-LEHE | HOCKEY-CLUB HORN<br />
MÄDCHEN LIEBEN HOCKEY!<br />
Dass Hockey der perfekte Teamsport für Mädchen<br />
ist, da sind sich alle beim HC Horn einig -<br />
egal ob Spielerin, Eltern oder Trainer!<br />
Die gute Stimmung unter den Mädchen und der<br />
sportliche Erfolg (in dieser Saison haben die<br />
weibliche Jugend B die Relegation zur Deutschen<br />
Meisterschaft mit Niedersachsen erreicht,<br />
die 2. Mannschaft der WJB erreichte das Finale<br />
der Pokalrunde und die A und B Mädchen spielten<br />
in der Endrunde der Bremer Meisterschaft)<br />
sind nur zwei Argumente, die für eine aktive<br />
Mitgliedschaft im HC Horn sprechen.<br />
Hier liefern einige Vereinsmitglieder weitere<br />
gute Gründe, warum Hockey ein toller Sport ist:<br />
Emily (9. J): Ich spiele noch nicht so lange Hokkey<br />
und bin ohne eine Freundin zum Verein gekommen.<br />
Ich hätte nie gedacht, dass es mir so<br />
viel Spaß macht und ich so schnell Freundinnen<br />
finde. Bald fahre ich sogar mit auf mein erstes<br />
Turnier nach Spandau!<br />
Pauline (8 J.): Ich finde unsere Trainerinnen<br />
Merle und Maya (16 und 17 Jahre) so nett. Sie<br />
sind immer lieb zu uns. Manchmal sind sie aber<br />
auch ein bisschen strenger, wenn wir mal wieder<br />
zu viel Quatsch machen.<br />
Louisa (9 J.): Das Hockeytraining und das Athletiktraining<br />
macht richtig viel Spaß. Am besten<br />
sind aber die Spielefeste! Wenn wir dann auch<br />
noch gewinnen, ist das echt ein tolles Gefühl!<br />
Ines U. (Elternbetreuerin): Hockey ist ein spannender<br />
Sport, auch für die zuschauenden Eltern.<br />
Dabei ist es super, dass man im Sommer<br />
am Spielfeldrand draußen stehen kann und im<br />
Winter in der warmen Halle sitzt.<br />
Marco V. (Athletiktrainer): Hockey fördert den<br />
Zusammenhalt, macht körperlich fit, schult Beweglichkeit,<br />
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.<br />
Andreas B: (Jugendwart und Trainer): Hockey<br />
ist ein echter Teamsport. Die Mädchen freuen<br />
sich über die gemeinsamen sportlichen Erfolge,<br />
lernen aber auch mit Niederlagen umzugehen<br />
und sich in einem Team durchzusetzen und anzupassen.<br />
Kathrin S. (Elternbetreuerin): Mit einem Mitgliedsbeitrag<br />
von ca. 20 Euro im Monat ist Hokkey<br />
gar nicht so teuer, wie viele glauben und<br />
auf jeden Fall ein Sport für alle interessierten<br />
Mädchen, die sich gerne bewegen.<br />
Auch in diesem Jahr bietet der HC Horn<br />
ein besonderes "Frühjahrs-Special": Am<br />
Freitag nach Ostern, dem 17.4. von<br />
16 bis 17.30 Uhr findet ein Schnuppertraining<br />
für Mädchen im Alter von 7 bis<br />
10 Jahren mit Kuchenbuffet und Getränken<br />
statt. Alle, die Hockey danach ausprobieren<br />
wollen, können zwei Monate<br />
kostenlos am Training teilnehmen. Die<br />
Trainingszeiten sind dienstags und freitags<br />
ab 16 Uhr auf dem Hockeyplatz<br />
rechts neben der Fritzewiese in der<br />
Berckstrasse in Horn.<br />
Anmeldungen gerne vorab unter:<br />
busch@hc-horn.de oder<br />
0176-84 37 18 03<br />
… oder einfach vorbeischauen!<br />
HOCKEY CLUB HORN E.V.<br />
Berckstraße 91 B<br />
28359 Bremen<br />
E-Mail: info@hc-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 37 63<br />
www.hc-horn.de<br />
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28359 Bremen<br />
Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />
Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />
Fax 0421 - 20 366 40<br />
mail@hornerapotheke.de<br />
www.hornerapotheke.de<br />
70<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 71
WIR, DIE MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />
Jessica Braun von der Physiotherapie-Praxis im Mühlenviertel<br />
bietet mit ihrem Team wohltuende Thai-Massagen an und nach<br />
Absprache auch ein Mal im Monat am Samstag<br />
„Übergangsjacken und Blusen sind<br />
jetzt im Frühjahr aktuell“, erzählt<br />
Gudrun Engelhardt vom Horner<br />
Mode-Lädchen<br />
„Wir bieten unseren Kunden Catering, Partyservice,<br />
traditionelle Fleischerei, hausgemachte Gerichte to go<br />
und eine große Auswahl frischer Fleisch- und Wurstwaren“,<br />
beschreibt Stefan Wrieden von Wrieden´s an der<br />
Leher Heerstraße 27 sein umfangreiches Angebot<br />
„Im Frühjahr lässt es sich prima mit einem E-Bike von<br />
i:SY durchstarten“, erzählt Betale Misto von Misto´s<br />
Fahrradladen an der Leher Heerstraße 51<br />
Dennis Gebek-Votava ist bei der<br />
hkk in Horn tätig und gerade unterwegs<br />
in Sachen Frühstückspause<br />
Karin Dirscherl von Blumen Hannig hält einen Strauß Tulpen<br />
im Arm: „Frühjahrsblüher wie Tulpen, Narzissen, Hornveilchen<br />
und viele mehr sind jetzt im Angebot.“<br />
72<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
WIR, DIE MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />
Das ist das Team hinter der Bühne des Theater am Deich und sorgt bei<br />
jeder Vorstellung für einen reibungslosen Ablauf (Foto: H. Peetz)<br />
Gerade hat Imke Meerkoetter ihre<br />
Enkelkinder in den Kindergarten<br />
gebracht und macht sich nun auf<br />
den Rückweg<br />
Für den perfekten Durchblick<br />
während aller Jahreszeiten sorgt<br />
Augenoptikermeister Rainer<br />
Rosenkötter, Inhaber von Optik<br />
Stallmann<br />
Im Märchencafé an der Leher Heerstraße 77 bietet Afsaneh Khoshsirat<br />
Frühstück, Mittagstisch, Kuchen, Gebäck sowie Brot und Brötchen an<br />
„Wir haben gerade einen Arztbesuch hinter uns und<br />
genießen noch etwas den Sonnenschein“, erzählen<br />
Anna-Lena und Dave<br />
Maja Hadler von Orthopädietechnik<br />
Nießmann bietet Kompressionsstrümpfe<br />
in vielen modischen Farben<br />
an und ergänzt: „Wir suchen aktuell<br />
fachkräftige Unterstützung.“<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 73
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
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Lars Hendrik Vogel<br />
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Das nächste <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong><br />
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74<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong> 75
76<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>