Z-kompakt 1/20 Turbo-Veränderungs-Dekade
Perspektiven für eine neue Dekade: Von Krisen zu Chancen • CO2-neutral und trotzdem ausgestorben? Ökologie der Herzen • Die Klimakatastrophen-Strategie • Demografie und Fachkräftemangel • Das digitale Menschenbild 0/1 • Kann ein Gott-Schalk auch Passion? • Hysterische Zeiten überleben • Bereit für den Endspurt ? • 12 Stunden im Turm zu Babelburg
Perspektiven für eine neue Dekade: Von Krisen zu Chancen • CO2-neutral und trotzdem ausgestorben? Ökologie der Herzen • Die Klimakatastrophen-Strategie • Demografie und Fachkräftemangel • Das digitale Menschenbild 0/1 • Kann ein Gott-Schalk auch Passion? • Hysterische Zeiten überleben • Bereit für den Endspurt ? • 12 Stunden im Turm zu Babelburg
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kompakt
Foto: © Bart van Kersavond, Deutz AG Industrieruine, Köln-Mülheim
Nachdem allein Audi und Daimler den
Abbau von 50 000 Stellen (plus Zulieferer-Betriebe)
angekündigt haben, mahnt
selbst der Grünen-Ministerpräsident
Kretschmann: „Wir müssen Autoland bleiben,
die Branche ist ein Pfeiler des Wohlstandes
des Landes.“
Luisa Neubauer, die „deutsche Greta“,
stellt Joe Kaeser, den CEO von Deutschlands
führendem Technologiekonzern
Siemens, wegen eines Miniauftrags für
ein australisches Kohlenbergwerk an den
Pranger. Ganz im Sinne von Larry Finck,
dem Chef von Blackrock (größter Siemens-Anteileigner),
der in Davos 2020
der Kohle den Kampf angesagt hat.
Nachdem das EU-Parlament den „Klimanotstand“
ausgerufen hat und die neue
EZB-Chefin Christine Lagarde die EU-
Geldpolitik auf den Klimaschutz als zusätzliche
Kernaufgabe ausrichten will, wird
auch die EU die De-Industrialisierungspolitik
vorantreiben.
4Globale Herrschaft braucht schließlich
eine globale Bedrohung, vor
der die Menschheit „gerettet“ werden
muss. Diese Forderung erfüllt sich
gerade: „Gegen die Kathedrale der Klimakatastrophe“,
so Matthias Horx, „sind
alle bisherigen Angstepidemien kleine
Kirchlein. Wer diese Angst funktionalisieren
kann, verfügt über den zentralen
Code der Menschheits-Ängste.“
Industrieruine
Diese „Kathedrale der Klimakatastrophe“
vereint zudem den Glanz der Weltrettung
mit geringstmöglicher Nachprüfbarkeit.
Natürlich wird die Rettung der Welt
etwas kosten: Sie fordert von uns einen
Lebenswandel ohne CO 2 -Fußabdruck, wie
er vom WBGU 2 beschrieben wird 3 .
Diese Blaupause einer globalen Öko-
Diktatur ist heute kein Tabu mehr; die
Demokratie wird mittlerweile auch
öffentlich für zu langsam erklärt, für
ungeeignet zur Rettung des Klimas.
Europa, quo vadis?
David Rockefeller sah schon 1994 die
„Neue Weltordnung“ entstehen: „Alles,
was nötig ist, wäre eine Krise großen
Ausmaßes, und die Nationen werden die
neue Weltordnung bejahen.“
Die Klimapolitik könnte sehr gut
Auslöser einer realen Wirtschafts- und
Finanzkrise werden: Angesichts gewaltiger
Schuldenberge und eines nur noch
durch Negativzinsen überlebensfähigen
Finanzsystems würde die De-Industrialisierung,
verbunden mit Arbeitslosigkeit
und einem Einbruch der Steuereinnahmen
und Sozialabgaben, eine schwere
und vermutlich lang andauernde Wirtschaftskrise
mit sozialen Unruhen nach
sich ziehen.
Hinzu kommt, dass mit einer Massenimmigration
nicht Kalergis „multikultureller
Mischling“ aufwächst, sondern
ethnische Parallelgesellschaften mit großem
Konfliktpotenzial. Dann, so erwartete
Rockefeller, „könnten entwurzelte,
abhängige, manipulierbare Massen bereit
werden, einem neuen, globalen Heilsbringer
zuzujubeln“. Auch das wird im letzten
Buch der Bibel prognostiziert.
Dazu passt, dass alle gesellschaftlichen
Gruppen bekämpft werden, die sich
gegen diese Entwicklung stemmen. So
spricht Kardinal Gerhard Müller, ehemaliger
Präfekt der römischen Glaubenskongregation,
für viele konservative Christen:
„Die katholische Kirche wird auf
verbissene Weise angefeindet, weil sie
eine ideologische Alternative zur Vision
der Macht- und Wirtschaftselite darstellt,
die eine absolute Kontrolle über den Geist
und den Körper einer darbenden Masse
der Menschheit anstrebt.“
Nur nicht gegen den Mainstream
Dieser „Elite“ geht es um die Auflösung
der kulturellen Grundlagen der erfolgreichsten
Zivilisation der Menschheitsgeschichte.
Angesichts der Abwendung
von seinen christlichen Wurzeln würde
Jeremia Europa zurufen: „Erkenne doch,
wie schmerzlich und bitter es ist, dass
du mich, den HERRN, deinen Gott, verlassen
hast und mir keine Ehrfurcht mehr
erweist.“ 4
Dass Politiker, Journalisten und ein
großer Teil der Bevölkerung diese Irreführung
nicht erkennen (wollen), erinnert
an eine markante Aussage von Paulus:
„Denn ihnen lag nichts daran, die
Wahrheit anzunehmen, die doch ihre Rettung
gewesen wäre. Deshalb lässt Gott
sie auf diesen Irrwahn hereinfallen, und
sie werden stattdessen der Lüge Glauben
schenken.“ 5
Christen können dies
zwar nicht verhindern; aber sie können,
wie Abraham für Sodom, vor Gott für ihr
Land eintreten, damit er ihm trotz seiner
Gottlosigkeit eine Chance zur Richtungskorrektur
gibt.
1 PIK: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V.
2 WBGU: Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung
Globale Umweltveränderungen.
3 „Hauptgutachten eines Gesellschaftsvertrages für
eine große Transformation“, https://www.wbgu.de/
de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation.
4 Jeremia 2,19.
5 2. Brief an die Thessalonicher 2,9–11.
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