09.03.2020 Aufrufe

Printmagazin TECHNIK und WISSEN - Ausgabe 006

Technik und Wissen berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen. Schwerpunkt Ausgabe 006: Datengetriebene Geschäftsmodelle und Mikrotechnik

Technik und Wissen berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen.

Schwerpunkt Ausgabe 006: Datengetriebene Geschäftsmodelle und Mikrotechnik

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ARBEITEN IM MIKROMETERBEREICH<br />

heit. Das Startprogramm bietet über 8000 verschiedene<br />

Artikel zum Ausdrehen, Profildrehen, Inneneinstechen<br />

<strong>und</strong> Rückwärtsdrehen. Das System 110 eröffnet ebenfalls<br />

neue <strong>und</strong> interessante Möglichkeiten mit einem Schaftdurchmesser<br />

von 10 mm. Damit bieten diese Werkzeuge<br />

maximale Stabilität.<br />

Die Siams <strong>und</strong> die schon besprochene Tecnopolis sind<br />

Messen für die Präzisionsbearbeitung – ein Kerngebiet<br />

für Gühring also. Wie sehen Sie Gühring aufgestellt im<br />

Bereich Mikrotechnik?<br />

Sehr gut. Gühring hat in den letzten zwei Jahren auch noch<br />

weitere Investitionen in diesen Bereich getätigt – zum<br />

Beispiel in eine neue Werkstatt mit mehr als 5000 Quadratmetern,<br />

welche heute sehr aktiv ist in der Erstellung von<br />

Produkten im Bereich Mikropräzisionswerkzeuge.<br />

Sie haben davor angedeutet, dass die Romandie für Sie in<br />

diesem Jahr im Fokus steht. Sie haben auch ein eigenes<br />

Büro geplant in der Westschweiz. Wie viele Personen<br />

werden dort arbeiten?<br />

Geplant ist ein Team mit fünf Personen. Darunter sollen<br />

drei Aussenvertriebsmitarbeiter, ein Anwendungstechniker<br />

<strong>und</strong> eine administrative Person sein. Wir unterstützen von<br />

unserem Hauptbüro in Rotkreuz aus selbstverständlich<br />

mit unserem Fachwissen <strong>und</strong> dem ganzen Team diese<br />

Fachspezialisten in der französischen Schweiz.<br />

Wie wichtig schätzen Sie dieses Büro <strong>und</strong> die Servicemannschaft<br />

im französischsprachigen Teil der Schweiz ein?<br />

Wir sehen, dass es schwieriger ist, nur zentral vertreten<br />

zu sein, besonders, wenn man den Erfolg auch über<br />

K<strong>und</strong>ennähe generiert. Wie gesagt, unser Credo lautet ja<br />

nicht nur einfach, dass wir innovativ sein wollen, sondern<br />

auch K<strong>und</strong>ennähe leben wollen. In der Schweiz wird<br />

dieser regionale Anspruch noch durch die Mehrsprachigkeit<br />

gefördert <strong>und</strong> so hat sich daraus die – ich möchte<br />

fast sagen «zwingende» Konsequenz ergeben, dass wir<br />

einen Standort in der Romandie umsetzen möchten.<br />

Sie sehen also in der Romandie noch Potenzial. Gibt es<br />

weitere Felder, auf denen Gühring weiterwachsen kann?<br />

Das Traditionsunternehmen Gühring ist bereits jetzt<br />

weltweit die Nummer eins als Lieferant in der Automotiv-<br />

Industrie. Wir reagieren natürlich auf Veränderungen in der<br />

Branche, zum Beispiel mit neuen Werkzeugen aus PKD für<br />

die zukünftige E-Mobilität. Dazu kommen Werkzeuge für<br />

den Formenbau <strong>und</strong> Werkzeuge für die Medizintechnik.<br />

Wir bieten bereits jetzt viele Werkzeuge für diese Branchen<br />

an, aber eine Weiterentwicklung ist schon in naher Zukunft<br />

geplant.<br />

«Wir haben definitiv<br />

ein grosses Potenzial,<br />

wie wir unsere K<strong>und</strong>en<br />

dort mit Präzisionswerk<br />

zeugen unterstützen<br />

können.»<br />

Cristian Assandri, Geschäftsführer Gühring<br />

(Schweiz) AG, will verstärkt den Markt in der<br />

Westschweiz bearbeiten<br />

Welches von den neu eingeführten Produkten von Gühring<br />

lief eigentlich in der Schweiz im vergangenen Jahr am<br />

besten?<br />

Die Antwort ist eindeutig: die neuen Einstechwerkzeuge!<br />

Wir gelten ja als «Bohrpionier» <strong>und</strong> haben inzwischen<br />

wohl eines der umfangreichsten Programme an rotierenden<br />

Zerspanungswerkzeugen. Aber dank des neuen<br />

Programms, also jenes mit den Einstech-, aber auch<br />

Drehwerkzeugen, können wir nun unseren K<strong>und</strong>en<br />

die komplette Werkzeugpalette anbieten.<br />

Sie kennen sich gut aus mit den Schweizer Firmen im<br />

Umfeld der Präzisionsbearbeitung. Wie schätzen Sie<br />

deren wirtschaftliche Lage ein?<br />

Der Schweizer Markt hat sich in den letzten Jahren<br />

stark verändert <strong>und</strong> fokussiert. Aber dank einer starken<br />

Automatisierung <strong>und</strong> auch Digitalisierung konnte sich<br />

speziell die Präzisionsindustrie erstaunlich gut halten,<br />

auch wenn der Schweizer Produktionsstandort natürlich<br />

sehr fokussiert ist auf Nischenprodukte <strong>und</strong> damit auch<br />

auf Sonder- <strong>und</strong> schwer zerspanbare Materialien. Aber<br />

generell würde ich sagen, ist die Branche dank der hohen<br />

Flexibilität perfekt aufgestellt für innovative Entwicklungen.<br />

Und wir hoffen natürlich, dass wir diese Firmen<br />

mit unseren Werkzeugen unterstützen können im Bestreben,<br />

weiterhin innovativ zu sein.<br />

Gühring (Schweiz) AG | www.guhring.ch<br />

Siams: Halle 1.2, Stand A13<br />

58 #<strong>006</strong>

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