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Stadt-Magazin, Ausgabe Herdern, Neuburg, Brühl-Beurbarung (März 2020)

Bilder sind Gedanken: Wolfgang Haack gestaltet abstrakte Fotografien voller Spielraum für Interpretationen.

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SCHULE

Einen sehr kurzweiligen Theaterabend

bot das Oberstufentheater des Droste-

Hülshoff-Gymnasiums Ende Januar. Das

vergnügte Publikum bekam satirische

Einblicke in die Inszenierung einer

Schlüsselszene und in die am Theater

herrschenden Neurosen, Macken und

Befindlichkeiten. In schnellem Wechsel

©Fotos: YDHG

NEUROSEN AM THEATER

Oberstufentheater gibt

humoristische Einblicke

in die Inszenierung einer

Schlüsselszene

probten die unterschiedlichen, wunderbar

überzeichneten Charaktere die

„Kästchenszene” aus Goethes „Faust”.

Es probten und stritten der Schmerzensmann

mit der Anfängerin, das motivierte

Gretchen mit dem Alten Haudegen, der

alles irgendwie schon erlebt hat und

besser weiß, das geile Wiener Tourneepferd,

der notorische Text-Streicher, der

unsichere Hospitant mit überzogener

Ehrfurcht vor der Kunst und den Schauspielern,

die übermotivierte Anfängerin,

die desillusionierte Schauspielerin am

Provinztheater, die unerfahrene Regisseurin

mit der egozentrischen Diva, der

sexbesessene Freudianer, und nicht

zuletzt die feministische Dramaturgin,

die am Provinztheater mit einem arbeitslosen

Gretchen versucht, tradierte

Rollenbilder aufzubrechen.

Das Publikum erfuhr hierbei auf unterhaltsame

Weise, dass Theater nicht

gleich Theater ist und inwiefern eine

Inszenierung von den daran beteiligten

Persönlichkeiten abhängt. Für die

Inszenierung ihrer Szenen hatten die

Darsteller und Darstellerinnen unter

der Leitung der betreuenden Lehrerinnen

Steffi Grewe, Friederike Neff und

Andrea Dreger selbst gesorgt. Heraus

kam ein rundum gelungenes, amüsantes

Schauspiel, bei dem der Funke auf die

lauthals lachenden Zuschauer sichtlich

übersprang.

Jochen Brandt

IST NÄCHSTENLIEBE

HUMBUG?

PLÄDOYER DES

UNTERSTUFENTHEATERS FÜR DIE

RICHTIGE „WEIHN8“

„Ist Nächstenliebe Humbug?“ Diese Frage

stellte sich das Unterstufentheater mit ihrer bemerkenswerten

Interpretation der Weihnachtsgeschichte

von Charles Dickens. Die Antwort:

ein klares Nein! Nächstenliebe gehört

zum Leben wie die Theater-AGs zum

Droste.

Diese Erkenntnis liegt der Hauptfigur

Evelina Scroodge zunächst fern, hat

sie doch für ihre Mitmenschen und

unterbezahlten Arbeitern nur Geringschätzung

übrig und hält Weihnachten

für geld- und zeitverschwendenden

Humbug. Erst als ihr in der heiligen

Nacht die drei Geister der vergangenen,

der gegenwärtigen und zukünftigen

Weihnacht erscheinen, werden ihr

die Augen geöffnet.

Gleich am Morgen

des 25. Dezembers,

setzt sie ihre guten

Vorsätze um.

Das Unterstufentheater

unter

der Leitung von

Steffi Grewe und

Friderike Neff,

zeigte mit der in

Rekordzeit einstudierten

Weihnachtsgeschichte

was in ihr steckt.

Das gekonnt inszenierte Stück, bot

Raum für die vielen motivierten

Darstellerinnen und Darsteller, die

mit sichtlichem Spaß und Eifer dem

begeisterten Publikum ihr „Plädoyer

für das richtige Weihnachten“

boten. Musikalisch begleitet wurden

sie bei beiden ausverkauften

Vorstellungen vergangenen Dezember

vom Unterstufenchor, der

von Claire Deimel aus der KS2

geleitet wird.

Jochen Brandt

Stadt-Magazin | 17

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