Wm-Intern Ausgabe Januar 2002
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1 / <strong>Januar</strong> <strong>2002</strong> G 25272<br />
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong><br />
Branchen-Informationen für Büchsenmacher, Waffenhändler und deren Lieferanten<br />
Bild: Berettas Bekleidungs-Galerie in New York<br />
Offiziell: Parteien zum neuen Waffengesetz<br />
Führungswechsel bei Haendler & Natermann<br />
Optik: Dämmerungszahl ist nicht Dämmerungsleistung
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 3<br />
Impressum<br />
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong>/Messermarkt-<strong>Intern</strong><br />
24. Jahrgang<br />
Brancheninformationen für Büchsenmacher,<br />
Waffenhändler, Schneidwaren- und Besteckfachhändler<br />
und deren Lieferanten.<br />
Offizielle Mitteilungen des BSB - Bundesverband<br />
Schneidwaren und Besteckfachhandel.<br />
Erscheinungsweise: monatlich.<br />
Jahresabonnement: 36 EURO<br />
(Ausland: 38 EURO)<br />
Redaktion:<br />
Karlfranz Perey (verantwortlich),<br />
Ständige freie Mitarbeit: Bernd Grumblies,<br />
Hans J. Heigel, Frank Heil, Klaus Linke.<br />
Verlag + Abonnements + Anzeigen:<br />
Karlfranz Perey<br />
Margret Spindler<br />
Theodor-Heuss-Ring 62, D-50668 Köln<br />
Telefon: 0221-200 54 12 (Perey)<br />
Telefon: 0221-2005421 (Spindler)<br />
Telefax: 0221-200 54 23<br />
E-Mail: mail@waffenmarkt.de<br />
ISSN 0177-1221<br />
Gültige Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 23 vom 1. 1. <strong>2002</strong>.<br />
Artikel, die mit vollem Namen gekennzeichnet<br />
sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion dar.<br />
Übersetzung und Nachdruck beziehungsweise<br />
die Verwendung von Beiträgen oder Auszügen<br />
in anderen Medien nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlages.<br />
KONTAKTE<br />
Wer sich an<br />
WAFFENMARKT-INTERN /<br />
MESSERMARKT-INTERN<br />
wenden möchte. richtet<br />
sich an:<br />
POST:<br />
Karlfranz Perey<br />
Theodor-Heuss-Ring 62<br />
D-50668 Köln<br />
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spindler@waffenmarkt.de<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
betätigen wir uns doch einmal als Astrologen:<br />
Immer mehr Leute scheinen das Gefühl<br />
zu haben, dass es aufwärts geht. Und<br />
zwar überall.<br />
Wenn man im Allgemeinen bleiben will,<br />
freut man sich über all’ die Volkswirtschafts-Spezialisten,<br />
die übereinstimmend<br />
feststellen, dass die Wirtschaft gerade<br />
die Talsohle durchschritten hat. Im<br />
Laufe des Jahres, zumindest einige Wochen<br />
vor der Wahl, wird sogar die Statistik<br />
bestätigen, dass der Aufschwung da<br />
ist. Nur die CDU im Verein mit der CSU<br />
sieht immer noch schwarz (!) oder tut<br />
zumindest so. Seitdem die Kanzlerkandidatin<br />
feststeht, merkt auch die Wirtschaft,<br />
dass es keinen Sinn macht, weiter auf die<br />
Verlierer zu setzen und biedert sich wieder<br />
bei der SPD an. Und da die Konjunkturverläufe<br />
nichts anderes sind als das<br />
Widerspiegeln von Gefühlen, gibt es noch<br />
ein paar Vitaminspritzen drauf.<br />
Die ShotShow und die IWA werden ebenfalls<br />
positive Zeichen setzen. Die explodierende<br />
Nachfrage in den USA nach Waffen<br />
für den Selbstschutz wird auch deutsche<br />
Lieferanten fröhlicher stimmen. Und<br />
wenn im März wirklich in Deutschland<br />
das neue Waffenrecht Gesetz wird, hört<br />
bestimmt die eigentlich durch nichts begründete<br />
Kaufzurückhaltung auf. Man<br />
weiss dann, was man tun muss, um zu<br />
seinen Sportgeräten zu kommen und<br />
konzentriert sich vollkommen auf diese<br />
Aktivitäten. Ein paar Rechtsanwälte freuen<br />
sich über die irrsinnigen Waffenrechtsbestimmungen,<br />
die kein Normaler<br />
versteht, so dass sie sich nun viele goldene<br />
Nasen für das Schreiben immer gleicher<br />
Briefe verdienen können.<br />
Auch das ist Geld, das vielen abgenommen<br />
wird und wenigen zufliesst. Positiv<br />
umverteilt an Leute, die investieren.<br />
Auf jeden Fall ist die seit Jahren in der<br />
Waffenbranche wabernde schlechte Laune<br />
verschwunden, denn man braucht<br />
nicht mehr zu rätseln, sondern weiss,<br />
was lost ist - und wird sich daran gewöhnen.<br />
Gleichzeitig gehen immer mehr Firmen in<br />
die Hände branchenfremder, aber wirtschaftlich<br />
ausgefuchster Investoren über.<br />
Was zu einem gewaltigen Schub an Marketing-Know-how<br />
führt. Mit der Folge,<br />
dass es nicht nur viel mehr Schützen gibt,<br />
sondern dass auch viel mehr geschossen<br />
wird.<br />
Auch das Waffengesetz in seiner jetzt vorliegenden<br />
Entwurfsform sorgt ja für mehr<br />
Waffen- und insbesondere Munitionsverkäufe,<br />
weil jeder, der nicht schiesst, von<br />
den Spitzeln angeschwärzt wird. Und wer<br />
will das schon? (Was kommt übrigens<br />
nach den Blockwarten und IMs?). Wer<br />
Spass am Schiesssport hat, aber ab und<br />
zu einmal zu faul zum Trainieren ist, der<br />
wird dann mit viel mehr Energie (und<br />
“Ballern”) dabei sein.<br />
Der Bau grosser und gut organisierter<br />
Schiesssportanlagen wird sicher auch<br />
den ganzen Schiesssport professioneller<br />
machen. Warum soll es unter den Schiesssportlern<br />
nicht ähnliche Leute geben wie<br />
bei den Tennisspielern, Golfern und so<br />
weiter. Beispiele gibt es genug!<br />
Herzlichst,<br />
Ihr
4 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Kettner/Beretta<br />
Die neue Firmenleitung bei Edurd Kettner in Köln<br />
Köln (kp) - Bei Eduard Kettner tut<br />
sich eine ganze Menge, seitdem die<br />
neuen Inhaber die Leitung übernommen<br />
haben.<br />
Während eines Pressetreffs gab Dr.<br />
Gerrit Heinemann, einer der beiden<br />
Geschäftsführer, einige der Pläne<br />
preis.<br />
Kettner-Geschäftsführer Dr.<br />
Gerrit Heinemann<br />
Insbesondere in der Organisation<br />
ist man dabei, wesentliche Änderungen<br />
vorzunehmen. So wird es<br />
vier Sparten mit entsprechenden<br />
Spartenleitern geben: Versand, Filialen,<br />
Grosshandel und Jagdreisen.<br />
Viele Fragen nach der Zukunft von<br />
Kettner und möglichen Schwerpunkten<br />
beantworten sich dadurch<br />
von selbst: Ja, es wird weiter den<br />
Grosshandel geben, der ausgebaut<br />
wird. Und auch die anderen Sparten<br />
werden durch neue Mitarbeiter,<br />
die möglicherweise von der Droege<br />
Unternehmensberatung “ausgeliehen”<br />
werden, bis sich endgültig die<br />
entsprechenden Spezialisten eingearbeitet<br />
haben. Interessant ist, dass<br />
man auf wirkliche Spezialisten setzt,<br />
die vielleicht Jäger sind oder sonstwie<br />
etwas von Waffen verstehen, im<br />
Vordergrund stehen also die Fachkenntnisse,<br />
was eigentlich für jedes<br />
Unternehmen gelten sollte.<br />
Umgebaut wird der Bekleidungssektor.<br />
Hier will man auf die modische<br />
Linien möglicherweise ver-<br />
Ein Blick in die Beretta-Galerie in New York.<br />
zichten, um sich noch mehr auf die<br />
“echte” Funktionsbekleidung zu<br />
konzentrieren.<br />
Hochinteressant ist die Absicht von<br />
Beretta, überall in der Welt Beretta-<br />
Präsentationen einzurichten, in denen<br />
Beretta-Produkte optimal prä-<br />
sentiert werden können. Je nach<br />
Lage, Grösse und Ausstattung werden<br />
diese Einrichtungen Galerien,<br />
Corner oder Shops genannt. Bei<br />
Kettner in Köln kann man einen<br />
derartigen Shop (shop in shop) besichtigen.<br />
In Berlin, Oldenburg und
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 5<br />
Mülheim werden bald weitere Beretta-Corners<br />
eingerichtet. Beretta<br />
erfreut sich bereits seit 1994 der<br />
profitablen Galerien in New York<br />
und Dallas. Im Mai wird in Paris<br />
ebenfall eine Galerie eröffnet. Besonderen<br />
Wert legt man auf die<br />
Präsentation des eigenen Bekleidungs-Sortiments.<br />
Das flexible System<br />
erlaubt es je nach Marktverhältnissen<br />
unterschiedlichste Waf-<br />
Haendler & Natermann<br />
Führungswechsel<br />
Hannoversch Münden (kp) – Sage<br />
und schreibe 40 Jahre arbeitete<br />
Rudi Schernus für Haendler & Natermann,<br />
bis er sich jetzt – Ende<br />
Rudi Schernus<br />
2001 - in den Ruhestand verabschiedete.<br />
Sein Spezialgebiet waren<br />
die Sportschützen und hier speziell<br />
die Luftdruckwaffen-Schützen, die<br />
er mit hervorragenden Luftgewehrkugeln<br />
versorgte. Bei den letzten<br />
Olympischen Spielen in Sydney verwendeten<br />
mehr als 2/3 der 10-Meter-Schützen<br />
die Luftgewehr-Kugeln<br />
von H&N. Folgerichtig gingen mehr<br />
als die Hälfte der Medaillen an H&N.<br />
Relativ neu, aber nicht weniger erfolgreich<br />
ist die Produktion von Pi-<br />
fentypen oder Bekleidung hervorzuheben.<br />
So sieht man in New York,<br />
der Stadt mit einem der schärfsten<br />
Waffengesetze der Welt, in erster<br />
Linie das komplette Bekleidungssortiment.<br />
Auf die neue Beretta-Selbstladeflinte<br />
Modell A391 3.5 Xtrema im Kaliber<br />
3,5" Magnum (9 mm) kommen<br />
wir in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
zurück.<br />
stolen- und Revolvergeschossen,<br />
aber auch Büchsengeschossen für<br />
Wiederlader und das Vorderlader-<br />
Schiessen, mit denen fantastische<br />
Ergebnisse erzielt werden. Zahlreiche<br />
Meistertitel wurden mit H&N-<br />
Geschossen errungen.<br />
Nachfolger von Rudi Schernus als<br />
Geschäftsführer der H&N Sport<br />
GmbH ist Ralph Scheunemann, der<br />
auch bereits 18 Jahre bei H&N arbeitet.<br />
Scheunemann war bisher<br />
Prokurist und Vertriebsleiter.<br />
Peter Schmidt wurde Vertreter von<br />
Ralph Scheunemann. Als Wiederlader<br />
hat Peter Schmidt mit grossem<br />
Erfolg zur Entwicklung und ständigen<br />
Verbesserung des Wiederlade-<br />
Sortiments beigetragen.<br />
Peter Schmidt<br />
Schade<br />
Inhaberwechsel<br />
Siegen/Neunkirchen (kp) - Schade-<br />
Schießscheiben aus Siegen haben<br />
mittlerweile einen guten Namen in<br />
ganz Europa. Durch den plötzlichen<br />
Tod des Geschäftsführers und<br />
durch den Eintritt eines Gesellschafters<br />
in den Ruhestand, sieht<br />
sich die Firma Schade GmbH als<br />
Hersteller veranlasst, ihre Geschäftsfelder<br />
neu zu überdenken.<br />
Im Rahmen der Zukunftssicherung<br />
hat man sich entschlossen, den<br />
Spezialbetrieb Schade-Schießscheiben<br />
zum 1.1.<strong>2002</strong> an ein junges<br />
Team zu übertragen. Der neue<br />
Printbetrieb hat schon Erfahrungen<br />
im Schießscheibendruck sammeln<br />
können. So bleibt die hervorragende<br />
Qualität voll erhalten und ein<br />
reibungsloser Übergang ist dadurch<br />
gewährleistet. Die bisherigen<br />
Artikel-Nummern bleiben bestehen.<br />
Die neuen Preislisten - natürlich<br />
in Euro - liegen seit Mitte Dezember<br />
vor.<br />
Die neue Anschrift lautet:<br />
Braundruck GmbH<br />
Benzstraße 5, 57290 Neunkirchen<br />
Telefon 0 27 35-61 999 42, Fax 0<br />
27 35-78 12 04. Email: braundruck@t-online.de.<br />
Shot Show<br />
Wieder in Las Vegas<br />
Las Vegas / USA (kp) - Vom 2. bis<br />
zum 5. Februar findet in Las Vegas<br />
im Staate Nevada in den USA die<br />
grösste Messe der Welt für Geschäfte<br />
statt, die sich mit dem Schiesssport<br />
und der Jagdausrüstung befassen.<br />
Mehr als 1400 Hersteller,<br />
Importeure und Grosshändler stellenb<br />
aus. Vor zwei Jahren, als die<br />
Shot Show zum letzten mal in Las<br />
Vegas stattfand, wurde die Messe<br />
von fast 30.000 Besuchern aufgesucht.<br />
Privatleute haben keinen<br />
Zutritt.<br />
Während der Messetage gibt es<br />
erstmalig die “Shot Show University”,<br />
veranstaltet von der “National<br />
Association of Firearms Retailers”<br />
(Verband der Waffen-Einzelhändler).<br />
Die Themen:<br />
- Verkaufsanalyse - Mache ich noch<br />
Gewinn?<br />
- Einstellen, Kündigen und Führen<br />
guter Mitarbeiter.<br />
- Entwicklung eines strategischen<br />
Planes, um Umsatz und Gewinn zu<br />
erhöhen.<br />
- Informationstechnologie für Einzelhändler<br />
(Was der Computer alles<br />
kann).<br />
- Täglicher Überblick über den Lagerbestand.<br />
- Der lebenslange Kunde - Wie Sie<br />
das Database Marketing Ihren Marketing-Aktivitäten<br />
zufügen.<br />
Jeder dieser Programmpunkte kostet<br />
zwischen 15 $ und 40$ je nachdem,<br />
ob man sich vorab anmeldet<br />
und Mitglied ist.<br />
E-Mail: perey@waffenmarkt.de<br />
Betriebsferien<br />
Ralph Scheunemann<br />
Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten,<br />
wenn Sie Betriebsferien oder Ähnliches machen.<br />
Ein Brief, Fax, E-Mail oder Anruf an Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> genügt.<br />
Wir sorgen für die Verbreitung!<br />
Kostenlos natürlich!
6 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Waffengesetz<br />
Gesetzgeber wissen nicht, was sie tun!<br />
Köln (kp) - Seit vielen Jahren befassen sich ein paar Beamte mit der Waffengesetz-Novelle.<br />
Und natürlich etliche Minister, der Bundeskanzler und schliesslich hunderte von Abgeordneten<br />
mit ihren Fraktionen, Geschäftsführern und anderen Hilfstruppen. Dass uns zur<br />
Finanzierung dieser Menschenmassen Millionen aus der Tasche gezogen werden, wäre<br />
durchaus in Ordnung, wenn sie das täten, was man von jedem Nicht-Arbeitslosen verlangen<br />
kann: vernünftige und ordentliche Arbeit leisten. Wie wenig davon die Rede sein<br />
kann, zeigt die beispielhaft die Behandlung des Waffengesetzes im Bundestag am<br />
13.12.2001. Zur kompletten Information unserer Leser drucken wir hier wörtlich die Reden<br />
der Partei-Repräsententen ab, die am 13.12.2001 hätten gehalten werden sollen. Weil<br />
man die Zeit mit anderen Themen verbrachte, wurden diese Reden “zu Protokoll” gegeben,<br />
also nicht geredet und natürlich auch nicht diskutiert. Wie titelte DER SPIEGEL in<br />
seiner <strong>Ausgabe</strong> vom 29.12.2001: “Parlament der Ahnungslosen - oder wie die Regierung<br />
das Parlament zur Abstimmungsmaschine degradiert.” Wie sensationell der Grad der Ahnungslosigkeit<br />
ist, können Sie auf diesen Seiten lesen.<br />
Allein der Ablauf ist nichts anderes<br />
als “Absurdes Theater”:<br />
Der Präsident:<br />
Ich rufe die Tagesordnungspunkte<br />
17 a und 17 b auf:<br />
a) Erste Beratung des von der Bundesregierung<br />
eingebrachten Entwurfs<br />
eines Gesetzes zur Neuregelung<br />
des Waffenrechts (WaffRNeu-<br />
RegG) - Drucksache 14/7758 -<br />
Überweisungsvorschlag:<br />
Innenausschuss (f)<br />
Sportausschuss<br />
Rechtsausschuss<br />
Ausschuss für Verbraucherschutz,<br />
Ernährung und Landwirtschaft<br />
Ausschuss für Tourismus<br />
b) Erste Beratung des vom Bundesrat<br />
eingebrachten Entwurfs eines Dritten<br />
Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes<br />
- Drucksache 14/763<br />
Überweisungsvorschlag:<br />
Innenausschuss (f)<br />
Extrem leicht<br />
Mündungslang<br />
Von vorne verstellbar<br />
Erstklassige Qualität<br />
Excellente<br />
Schußleistung<br />
Rechtsausschuss<br />
Ausschuss für Verbraucherschutz,<br />
Ernährung und Landwirtschaft<br />
Ausschuss für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend<br />
Ich eröffne die Aussprache.<br />
Die Reden sind alle zu Protokoll gegeben.<br />
2) Ich schließe die Aussprache.<br />
Interfraktionell wird die Überweisung<br />
der Gesetzentwürfe auf den<br />
Drucksachen 14/7758 und 14/763<br />
an die in der Tagesordnung aufgeführten<br />
Ausschüsse vorgeschlagen.<br />
Sind Sie damit einverstanden? - Das<br />
ist der Fall. Dann ist die Überweisung<br />
so beschlossen.<br />
Zu Protokoll gegebene Reden<br />
zur Beratung des Entwurfs eines<br />
Gesetzes zur Neuregelung des Waffenrechts<br />
(WaffRNeuRegG) eines<br />
Dritten Gesetzes zur Änderung des<br />
Waffengesetzes<br />
(Tagesordnungspunkt 17 a und b)<br />
JAGDGERÄTE: www.knobloch-jagd.de<br />
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FAX 0791 - 87 25<br />
IM FACHHANDEL ERHÄLTLICH<br />
Ernst Bahr (SPD): Die Neuregelung<br />
des Waffengesetzes<br />
wird seit langem<br />
gefordert<br />
und gleichzeitig<br />
heftigst<br />
bekämpft;<br />
denn einerseits<br />
sehen<br />
die Befürworter<br />
der Reform derzeit vor allem<br />
Schwierigkeiten darin, das geltende<br />
Waffenrecht bundeseinheitlich und<br />
wirksam anzuwenden. Durch die<br />
vielen Änderungen und Ergänzungen<br />
im Laufe der Zeit ist es unübersichtlich<br />
und kompliziert zu lesen;<br />
viele wichtige Regelungen sind<br />
nicht dem Gesetz selbst, sondern<br />
nur den Verordnungen zu entnehmen.<br />
Andererseits befürchten die<br />
legalen Waffenbesitzer, unter dem<br />
Aspekt der inneren Sicherheit zu<br />
"lebenslang kontrollierten Bürgern"<br />
gemacht zu werden, die sich<br />
ständig für ihren Waffenbesitz<br />
rechtfertigen müssen.<br />
Natürlich wollen wir jetzt mit dieser<br />
Novelle nicht nur die systematischen<br />
und inhaltlichen Probleme<br />
bzw. Ungenauigkeiten ausmerzen,<br />
sondern auch das Waffenrecht unter<br />
dem Aspekt der veränderten Sicherheitslage<br />
den Gegebenheiten<br />
anpassen. Nach dem vom Bundesverwaltungsgericht<br />
in über 30-<br />
jähriger Rechtssprechung bestätigten<br />
Grundsatz: "So wenig Waffen<br />
wie möglich ins Volk" werden die<br />
Anforderungen für den Erwerb, den<br />
Besitz und das Führen von Waffen<br />
so präzisiert, dass sie den berechtigten<br />
Sicherheitsbedenken der Bevölkerung<br />
angemessen Rechnung<br />
tragen. Der Umgang mit Waffen und<br />
Munition durch Privatpersonen<br />
kann nicht schrankenlos sein.<br />
Jeder Bürger, sofern er ein Bedürfnis<br />
nachweist und die erforderliche<br />
Zuverlässigkeit gegeben ist, kann<br />
nach wie vor seinem Bedürfnis entsprechend<br />
Waffen und Munition<br />
besitzen bzw. führen. Ich möchte<br />
hier unterstreichen: Die Koalitionsfraktionen<br />
wollen weder die Jäger<br />
noch die Sportschützen, aber auch<br />
nicht die Brauchtumsschützen oder<br />
Waffensammler bei ihrem Sport<br />
bzw. Hobby einschränken, sondern<br />
sie für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang damit sensibilisieren.<br />
Was ändert sich also? Als Erstes ist<br />
hier die systematische Trennung<br />
von Waffengesetz und Beschussgesetz<br />
zu nennen. Während es bei<br />
dem neuen Waffengesetz primär<br />
um die Regelung des Umgangs mit<br />
Waffen unter dem Gesichtspunkt<br />
der öffentlichen Sicherheit geht,<br />
wird das Beschussgesetz die Prüfung<br />
und Zulassung insbesondere<br />
von Feuerwaffen, Böllern, Schussapparaten<br />
und Munition im Interesse<br />
der Sicherheit für den Verwender<br />
und Dritte regeln.<br />
Konkretisiert wurden im Waffengesetz<br />
folgende Punkte:<br />
Erstens. Die Zuverlässigkeit als Voraussetzung<br />
für den Umgang mit<br />
Waffen und Munition. Ziel ist es,<br />
Personen den Umgang mit Waffen<br />
oder Munition zu verwehren, die<br />
durch ihr Verhalten Anlass gegeben<br />
haben oder geben, an ihrer Rechtstreue<br />
bzw. an ihrem sorgfältigem<br />
Umgang mit diesen gefahrenträchtigen<br />
Gegenständen zu zweifeln.<br />
Zweitens. Die Anerkennung eines<br />
Bedürfnisses für den Umgang mit<br />
erlaubnispflichtigen Waffen oder<br />
Munition. Hier werden nicht nur<br />
die grundsätzlichen Modalitäten<br />
der Anerkennung des Bedürfnisses<br />
festgelegt, sondern auch die bedarfsgerechte<br />
Ausstattung für Jäger<br />
und Sportschützen.<br />
Drittens. Die Anerkennungsverfahren<br />
für Schießsportverbände. Da<br />
diese Verbände dafür zuständig<br />
sind, ihren Mitgliedern die schießsportliche<br />
Betätigung als Grundlage<br />
für die Anerkennung des Bedürfnisses<br />
zu bescheinigen und somit an<br />
der Erteilung waffenrechtlicher Erlaubnisse<br />
maßgeblich beteiligt sind,
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 7<br />
war es vor dem Hintergrund sich<br />
ständig neu formierender Schießverbände<br />
notwendig, Kriterien für ihre<br />
Anerkennung zu schaffen.<br />
Viertens. Die besondere Stellung<br />
der Erben. Der Erbfall ist mittlerweile<br />
der häufigste Waffenerwerbsgrund.<br />
Die Zahl dieser Waffenbesitzer,<br />
die weder sachkundig sind,<br />
noch ein Bedürfnis für den Umgang<br />
mit Waffen haben, steigt ständig.<br />
Um der Gefahr von Missbrauchsfällen<br />
zu begegnen, wird das Erbenprivileg<br />
auf fünf Jahre begrenzt. Die<br />
Aufnahme der Frist dient in erster<br />
Linie dazu, der Industrie Gelegenheit<br />
zu geben, eine technische Lösung<br />
für ein Blockiersystem zu entwickeln,<br />
das die Schussfertigkeit<br />
ererbter Waffen technisch unterbindet.<br />
Fünftens. Die sichere Aufbewahrung<br />
von Waffen und Munition. Geregelt<br />
wird zukünftig nicht nur die<br />
sichere Aufbewahrung von Schusswaffen<br />
und Munition, sondern auch<br />
von anderen Waffen wie zum Beispiel<br />
Hieb- und Stoßwaffen, Reizstoffsprüh-<br />
oder Elektroschockgeräte.<br />
Vorgeschrieben ist auch die<br />
getrennte Aufbewahrung von<br />
Schusswaffen und Munition. Darüber<br />
hinaus werden die derzeit geltenden<br />
Normen für ein Aufbewahrungsbehältnis<br />
zugunsten der europäischen<br />
Norm aufgehoben.<br />
Sechstens. Restriktionen für Reiz-,<br />
Schreckschuss- und Signalwaffen.<br />
Da diese Waffen heutzutage etwa<br />
die Hälfte aller im Zusammenhang<br />
mit Straftaten sichergestellten Waffen<br />
ausmachen, haben wir hier insbesondere<br />
auf Wunsch der Länder<br />
und der Polizei den so genannten<br />
"kleinen Waffenschein" eingeführt.<br />
Während also für den Erwerb und<br />
Besitz von Gas- und Schreckschusswaffen<br />
nur die Volljährigkeit der<br />
Person nachgewiesen werden<br />
muss, unterliegt das Führen dieser<br />
Waffen der Erlaubnispflicht. Das<br />
heißt, die Zuverlässigkeit und die<br />
persönliche Eignung sind Voraussetzung.<br />
Siebtens. Verbot von Wurfsternen<br />
und gefährlichen Messern. Aufgrund<br />
ihrer geringen Abmessungen<br />
können Wurfsterne leicht verdeckt,<br />
unauffällig getragen und geräuschlos<br />
eingesetzt werden. Um einer Gefahr<br />
bei öffentlichen Veranstaltungen,<br />
Demonstrationen usw. entgegenzuwirken,<br />
wurde mit dem generellen<br />
Verbot der Wurfsterne<br />
Rechtsklarheit hinsichtlich ihrer<br />
waffenrechtlichen Einordnung geschaffen.<br />
Im Laufe der parlamentarischen<br />
Beratungen werden wir nochmals<br />
verschiedene Detailregelungen, wie<br />
zum Beispiel das Mindestalter von<br />
Kindern bei der Ausübung des<br />
Schießsports, die Höhe der Strafmaßschwelle<br />
als Beurteilungsgrundlage<br />
für die Zuverlässigkeit,<br />
aber auch die Kontrolle der sicheren<br />
Aufbewahrung - ich denke hier<br />
an ein Zutrittsrecht nur in begründeten<br />
Verdachtsfällen -, überprüfen,<br />
darüber diskutieren und entscheiden.<br />
Ich bin jedoch überzeugt,<br />
dass dieser Entwurf insgesamt ein<br />
guter Kompromiss zwischen den<br />
Interessen des Bundes, der Länder<br />
und auch den Verbänden, also letztlich<br />
der Waffenscheininhaber<br />
selbst, darstellt.<br />
Hartmut Koschyk (CDU/CSU):<br />
Dass das Waffenrecht<br />
dringend<br />
novelliert<br />
werden<br />
muss, ist unumstritten.<br />
Dies gilt auch<br />
und gerade<br />
im Interesse<br />
der Anwender,<br />
da das geltende Waffenrecht<br />
mit dem Waffengesetz und den dazugehörigen<br />
sechs Rechtsverordnungen<br />
im Hinblick auf Systematik<br />
und Regelungsgehalt äußerst kompliziert<br />
ist. Das Waffenrecht transparenter<br />
und übersichtlicher zu gestalten<br />
war bereits Anliegen der<br />
letzten - unionsgeführten - Bundesregierung.<br />
Wir wollten dabei sowohl<br />
den Sicherheitserfordernissen<br />
als auch den berechtigten Anliegen<br />
der Sportschützen, der Jäger, der<br />
Waffensammler und der Brauchtumsschützen<br />
Rechnung tragen.<br />
Schließlich gibt es in Deutschland<br />
rund 4 Millionen legale Waffenbesitzer.<br />
Vor allem aber wollten wir<br />
sinnlosen Verwaltungsaufwand -<br />
und damit unnötigen finanziellen<br />
Aufwand für den Steuerzahler - vermeiden.<br />
Mit dem nun von der Bundesregierung<br />
vorgelegten Entwurf eines Gesetzes<br />
zur Neuregelung des Waffenrechts<br />
sollen vorgeblich Transparenz,<br />
Verständlichkeit und Übersicht<br />
der komplizierten Rechtsmaterie<br />
erhöht sowie eine stärkere<br />
Einschränkung des missbräuchlichen<br />
Umgangs mit Waffen erreicht<br />
werden. Diese Ziele wurden jedoch<br />
verfehlt. Der Versuch, durch die<br />
Neuregelung mehr Transparenz<br />
und Übersichtlichkeit zu schaffen,<br />
ist auf ganzer Linie gescheitert. Der<br />
vom Ansatz vernünftige Versuch einer<br />
Neuregelung wird durch eine<br />
Vielzahl unverständlicher Beschränkungen<br />
auch unter rechtsstaatlichen<br />
Gesichtspunkten inakzeptabel.<br />
Es geht nicht um die Vereinfachung<br />
einer komplizierten<br />
Rechtsmaterie und um eine bessere<br />
Handhabung vernünftiger Regeln<br />
durch Betroffene und Behörden.<br />
Vielmehr geht es um die Gängelung<br />
der Jäger und das Abwürgen des<br />
Schießsportes mit Schusswaffen bis<br />
hin zum Biathlon.<br />
Verschärfungen der waffenrechtlichen<br />
Regelungen sind dann sinnvoll,<br />
wenn dies aus Gründen der inneren<br />
Sicherheit erforderlich ist.<br />
Dies betrifft insbesondere Regelungen,<br />
die verhindern sollen, dass so<br />
genannte Scheinschützen einem<br />
Verein beitreten oder Vereine gründen,<br />
allein um sich Waffen zu beschaffen.<br />
Der Entwurf enthält jedoch<br />
eine Vielzahl neuer Regelungen,<br />
die den legalen Waffenbesitzer<br />
erheblich beschränken, aber für<br />
die innere Sicherheit, also den<br />
Schutz vor den illegalen Waffenbesitzern,<br />
den Kriminellen, letztlich<br />
nichts bewirken. Es wird eine Regelungs-<br />
und Kontrolldichte aufgebaut,<br />
die im Hinblick auf die Forderungen<br />
nach einem schlanken Staat<br />
und Entbürokratisierung nicht<br />
mehr nachvollziehbar ist. Nicht nur<br />
für den legalen Waffenbesitzer und<br />
die Verbände, sondern auch für die<br />
Verwaltung führt die Neuregelung<br />
zu einer unnötigen Verstärkung des<br />
bürokratischen Aufwands, der<br />
durch Gründe der inneren Sicherheit<br />
nicht gerechtfertigt ist. Der<br />
Vollzugsaufwand wird einerseits für<br />
die Behörden zu ganz erheblichen<br />
zusätzlichen Belastungen führen.<br />
Die logische Folge daraus sind erhebliche<br />
zusätzliche Kosten für die<br />
Steuerzahler. Andererseits wird ein<br />
Teil des Aufwands auf die betroffenen<br />
Sportverbände abgewälzt, die<br />
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8 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Tätigkeit erhebliche Belastungen zu<br />
erwarten haben, und dies im internationalen<br />
Jahr des Ehrenamtes!<br />
So traurig es ist: Restriktionen, wie<br />
sie hier vorgesehen sind, können<br />
Tragödien nicht verhindern. Amokläufer<br />
kann man durch Regelungswahn<br />
nicht stoppen. Die Sicherheitsprobleme<br />
in unserem Land liegen<br />
andernorts, nicht bei den legalen<br />
Waffenbesitzern, nicht bei den<br />
Jägern, Sport- und Brauchtumsschützen.<br />
Es entsteht der Eindruck,<br />
ein nicht vorhandenes Sicherheitsproblem<br />
wird vorgeschoben, um<br />
ein entschlossenes Vorgehen zur<br />
vorgeblichen Sicherheit der Bürgerinnen<br />
und Bürger zu demonstrieren.<br />
Ich frage mich vor diesem Hintergrund:<br />
Vor wem sollen die Bürgerinnen<br />
und Bürger geschützt<br />
werden? Vor den rund 4 Millionen<br />
legalen Waffenbesitzern in Deutschland?<br />
Wir könnten uns über alle<br />
Maßen glücklich schätzen, wenn<br />
der Bevölkerung sonst keine Gefahren<br />
drohten! Der Gesetzentwurf<br />
geht ganz klar an potenziellen Tätergruppen<br />
vorbei und trifft stattdessen<br />
Jäger, Sport- und Brauchtumsschützen.<br />
Ich möchte nun auf einige der aus<br />
unserer Sicht gravierendsten Mängel<br />
des Gesetzentwurfs eingehen:<br />
Die im Hinblick auf die Zuverlässigkeit<br />
geplanten Neuerungen<br />
schießen über das Ziel hinaus. Es<br />
ist richtig, dass Personen, die bereits<br />
schwere Straftaten begangen<br />
haben, generell und unwiderleglich<br />
als unzuverlässig gelten. Richtig ist<br />
auch, dass bei Mitgliedschaft in einem<br />
verbotenen Verein oder in einer<br />
vom Bundesverfassungsgericht<br />
verbotenen Partei oder bei nachgewiesenen<br />
verfassungsfeindlichen<br />
Bestrebungen und bei massiv zutage<br />
getretener Gewalttätigkeit der<br />
Waffenbesitz nicht erlaubt wird. Die<br />
Verkürzung der Frist für die Vornahme<br />
von Regel-überprüfungen<br />
der Zuverlässigkeit von fünf auf<br />
drei Jahre ist aber völlig sinnlos<br />
und führt statt zu mehr Sicherheit<br />
nur zu mehr Verwaltungsaufwand.<br />
Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund,<br />
dass legale Waffenbesitzer<br />
zu 99,9 Prozent unbescholtene<br />
und rechtstreue Bürger sind. Nur<br />
ein minimaler Bruchteil aller<br />
Straftaten, nämlich 0,04 Prozent,<br />
werden mit zugelassenen Waffen<br />
begangen. Für denjenigen, der ein<br />
Verbrechen plant, ist es jedoch ein<br />
Leichtes, sich jede Art von Schusswaffen<br />
illegal zu besorgen. Dagegen<br />
sollte der Rechtsstaat mit aller Entschiedenheit<br />
vorgehen.<br />
Durch die Umformulierung des Bedürfnisprinzips<br />
vom Zugangs- zur<br />
Umgangserfordernis wird der legale<br />
Waffenbesitzer durch Restriktionen<br />
gegängelt und diese Maßnahme<br />
wird unter dem Markenzeichen<br />
der Bekämpfung des illegalen Waffenbesitzes<br />
und der Verbesserung<br />
der öffentlichen Sicherheit verkauft.<br />
Hier wird der legale Waffenbesitzer<br />
zum Sündenbock einer<br />
verfehlten Kriminalpolitik.<br />
Die Abschaffung der seit 25 Jahren<br />
bewährten Regelung der gelben<br />
Waffenbesitzkarte lehnen wir ab.<br />
Dies würde dazu führen, dass eine<br />
Einzelprüfung für jede Einzelladerlangwaffe<br />
nötig wird. Gerade in diesem<br />
Bereich ist aber aufgrund der<br />
Art der Waffen eine missbräuchli-<br />
che Verwendung nahezu ausgeschlossen.<br />
Auch die Regelungen zum temporären<br />
Waffenbesitz halten dem<br />
Praxistest nicht stand. Selbst kurze<br />
Unterbrechungen des Schießsportes<br />
oder der Jagdausübung, zum<br />
Beispiel bei beruflich bedingten<br />
Auslandsaufenthalten oder wenn<br />
aus Altersgründen der Schießsport<br />
bzw. die Jagd nicht mehr regelmäßig<br />
ausgeübt wird, sollen zum<br />
Wegfall des Bedürfnisses und damit<br />
zum Widerruf der Waffenbesitzkarte<br />
führen. Diese Regelung ist mit<br />
Blick auf Globalisierung, Mobilität<br />
und Flexibilität der Arbeits prozesse<br />
kontraproduktiv.<br />
Abzulehnen ist auch die Verpflichtung<br />
der Vereine, der zuständigen<br />
Behörde die Sportschützen zu benennen,<br />
die aus dem aktiven<br />
Schießsport ausscheiden. Die Meldepflicht<br />
bezüglich inaktiver Sportschützen<br />
stellt angesichts der Regelung<br />
im Bereich der Jäger, bei denen<br />
zu Recht für den weiteren Besitz<br />
von Schusswaffen nur das Innehaben<br />
eines gültigen Jagdscheins<br />
und nicht die tatsächliche Ausübung<br />
der Jagd vorausgesetzt wird,<br />
und der in § 4 Abs. 4 WaffG vorgesehenen<br />
wiederholten Bedürfnisprüfung<br />
innerhalb der ersten sechs<br />
Jahre eine sachlich nicht gerechtfertigte<br />
Verschärfung dar. Diese Bestimmung<br />
würde Unfrieden in die<br />
Vereine tragen, die Abgabe unrichtiger<br />
Bescheinigungen provozieren<br />
und insgesamt dem Vereinsleben<br />
schweren Schaden zufügen. Zudem<br />
würden die Behörden durch die<br />
eingehenden Meldungen und den<br />
dadurch ausgelösten Prüfungsbe-<br />
darf im Hinblick auf einen Widerruf<br />
waffenrechtlicher Erlaubnisse erneut<br />
erheblich belastet.<br />
Der Versuch, Wettbewerbsgleichheit<br />
mit anderen europäischen<br />
Sportschützen durch moderate Anpassung<br />
der Altersgrenze herzustellen,<br />
droht zu scheitern. Wie sollen<br />
sich junge Menschen messen, wenn<br />
die einen mit 16 Jahren bereits<br />
Meister sind, während andere -unter<br />
Aufsicht besonderer Jugendtrainer<br />
- gerade erst richtig beginnen<br />
dürfen?<br />
Die die Munitionssammler betreffenden<br />
Regelungen des Gesetzentwurfs<br />
führen dazu, dass das Sammeln<br />
von Munition in Zukunft nicht<br />
mehr möglich sein wird.<br />
All diese Beispiel zeigen die Praxisferne,<br />
die sich durch den ganzen<br />
Entwurf zieht. Ich betone es noch<br />
einmal: Unsere Kritik richtet sich<br />
nicht gegen das Vorhaben, das Waffengesetz<br />
zu novellieren. Der hier<br />
vorgelegte Entwurf geht jedoch an<br />
der Wirklichkeit völlig vorbei und<br />
kann daher in dieser Form unsere<br />
Zustimmung keinesfalls finden.<br />
Cem Özdemir (BÜNDNIS<br />
90/DIE GRÜNEN): Die späte Stunde<br />
dieser<br />
Aussprache<br />
wird der Bedeutung<br />
des<br />
Themas ganz<br />
gewiss nicht<br />
hinreichend<br />
gerecht. Die<br />
Reform des<br />
Waffenrechts<br />
ist eine der wichtigen und großen<br />
Projekte dieser Regierung. Nach-<br />
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dem einige Anläufe in der Vergangenheit<br />
gescheitert sind, beginnt<br />
nun gewissermaßen der parlamentarische<br />
Endlauf. Das zeigt, wie<br />
handlungsfähig und entschlossen<br />
die rot-grüne Koalition in Sicherheitsfragen<br />
ist.<br />
Ich will an dieser Stelle ausdrücklich<br />
für die gute und freundschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />
Staatssekretären des<br />
Bundesinnenministers danken.<br />
Herr Körper und Herr Schapper<br />
haben hier einen sehr guten Job gemacht.<br />
Beide haben in den letzten<br />
Wochen ein wenig unter unserer<br />
Hartnäckigkeit bei den Antiterrorgesetzen<br />
gelitten - umso mehr haben<br />
sie sich hier ein besonderes<br />
Lob verdient. Das gilt auch für die<br />
Arbeitsebene im Haus. Mit<br />
Empörung weise ich hier die persönlichen<br />
Angriffe aus der Waffenlobby<br />
gegen einzelne Mitarbeiter<br />
zurück.<br />
Die Koalition ist sich völlig einig,<br />
dass es uns nicht darum gehen<br />
kann, die Bürgerinnen und Bürger,<br />
die beruflich oder in ihrer Freizeit<br />
mit Waffen umgehen, zu gängeln<br />
und zu bevormunden. Der übergroße<br />
Teil der Waffenbesitzer geht<br />
gesetzestreu und gewissenhaft mit<br />
den Geräten um. Wir wollen auch<br />
nicht in die traditionelle Brauchtumspflege<br />
eingreifen. Der Gesetzentwurf<br />
gibt keinen Anlass zu dieser<br />
Sorge. Sollte sich im weiteren<br />
Verlauf der Diskussion hier die eine<br />
oder andere Unklarheit zeigen, lassen<br />
wir immer mit uns reden.<br />
Die Notwendigkeit einer grundlegenden<br />
Gesetzesänderung ist aber<br />
nach Überzeugung aller politisch<br />
Verantwortlichen unabweisbar. Gemeinsam<br />
mit den Innenministern<br />
des Bundes und der Länder fordern<br />
wir Grünen schon seit vielen Jahren<br />
eine Änderung der waffenrechtlichen<br />
Bestimmungen. Ziel ist es, die<br />
öffentliche Sicherheit der Bürger zu<br />
verbessern. Hier gibt es in der Praxis<br />
deutliche Mängel.<br />
Tragische Ereignisse wie die Schüsse<br />
in Bad Reichenhall, wo ein Jugendlicher<br />
mit der Waffe seines Vaters<br />
auf Passanten schoss und neben<br />
anderen auch den Schauspieler<br />
Günter Lamprecht traf, alarmieren<br />
uns alle. Weitere Zwischenfälle<br />
dieser Art, so erst vor wenigen Tagen<br />
in Berlin, können nicht hingenommen<br />
werden. Wir müssen erkennen,<br />
dass gerade aus dem familiären<br />
Umfeld der Besitzer immer<br />
wieder labile Menschen sich der<br />
Waffen im Haus bedienen. Mit der<br />
Zuverlässigkeit des Besitzers allein<br />
ist es daher nicht getan. Auch die<br />
Aufbewahrung der Waffen und der<br />
Munition muss sicherer werden.<br />
Das Gewehr gehört nicht auf das<br />
Sofa, sondern in ein abgesichertes<br />
Behältnis.<br />
Kritiker unseres Vorhabens, die uns<br />
in diesen Tagen recht emsig Briefe<br />
schreiben, bringen immer wieder<br />
vor, die meisten Straftaten würden<br />
ohnehin mit illegalen Waffen begangen.<br />
Diese Aussage ist - vordergründig<br />
betrachtet - richtig. In der Tat<br />
sind viel zu viele illegale Waffen im<br />
Umlauf. Zu behaupten, eine Verschärfung<br />
der rechtlichen Bestimmungen<br />
bringe aber keinen erkennbaren<br />
Nutzen, ist auch nicht richtig.<br />
Jährlich verschwinden allein circa<br />
6000 "legale" Waffen in die Illegalität.<br />
Gerade diese hohe Zahl spricht<br />
für präzisere und auch schärfere Regelungen,<br />
deren Einhaltung besser<br />
kontrolliert werden muss.<br />
Das statistische Material in<br />
Deutschland ist leider unvollständig.<br />
Fachleute gehen aber davon<br />
aus, dass circa die Hälfte der so genannten<br />
Beziehungstaten bei Mord<br />
und Totschlag mit legalen Waffen<br />
begangen wurden. Bei aller Ungenauigkeit<br />
der Zahl kann darüber<br />
auch nicht hinweggegangen werden.<br />
Auch dies widerlegt all jene,<br />
die sich einer Reform unter Hinweis<br />
auf die nicht registrierten Waffen<br />
widersetzen.<br />
Unumgänglich sind auch höhere<br />
Anforderungen an die persönliche<br />
Zuverlässigkeit des Waffenbesitzers.<br />
Gleiches gilt für die Einführung des<br />
"kleinen Waffenscheins" für Gasund<br />
Schreckschusswaffen. Springund<br />
Fallmesser werden künftig<br />
ebenso verboten sein wie die tückischen<br />
Wurfsterne.<br />
Sehr zufrieden bin ich auch, dass<br />
wir die Deckungssumme für die<br />
Pflichthaftpflichtversicherung nach<br />
dem bisherigen § 36 Abs. 1 von<br />
kläglichen 500 000 DM bei Personenschäden<br />
und 50 000 DM für<br />
Sachschäden auf je eine Million<br />
Euro erhöhen. Diese Verbesserung<br />
für die Opfer trägt der Schwere der<br />
Zwischenfälle in den vergangenen<br />
Jahren Rechnung.<br />
Ich hoffe, dass wir im Ausschuss<br />
eine gute und fruchtbare Diskussion<br />
bekommen und wir gemeinsam<br />
mit dem Bundesrat alsbald dieses<br />
Reformvorhaben auf den Weg bringen<br />
können.<br />
Dr. Max Stadler (FDP): Das geltende<br />
Waffenrecht<br />
stellt<br />
insgesamt einen<br />
ausreichenden<br />
Ausgleich<br />
zwischen<br />
der<br />
staatlichen<br />
Verpflichtung,<br />
für innere Sicherheit<br />
zu sorgen, und den berechtigten<br />
Interessen der Waffenbesitzer<br />
dar. Deshalb hat die FDP in<br />
der letzten Legislaturperiode Bestrebungen<br />
der CDU/CSU und insbesondere<br />
der Bundesländer, das<br />
Waffenrecht im Sinne einer weite-<br />
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 9<br />
ren Bürokratisierung zu verändern,<br />
verhindert.<br />
Allerdings ist zuzugeben, dass eine<br />
Modernisierung des Gesetzes in<br />
Richtung Vereinfachung durchaus<br />
wünschenswert wäre. Dabei müssten<br />
die Interessen der Jagd- und<br />
Sportausübung einerseits und der<br />
inneren Sicherheit andererseits in<br />
einer vernünftigen Abwägung<br />
berücksichtigt werden. Die von der<br />
Bundesregierung vorgeschlagenen<br />
Änderungen des Waffenrechts sind<br />
dagegen nur zum Teil sinnvoll. Sie<br />
führen insgesamt zu mehr Bürokratie<br />
und zu Einschränkungen für<br />
die legalen Waffenbesitzer, ohne<br />
dass die Sicherheit der Bürger dadurch<br />
entscheidend verbessert<br />
werden würde.<br />
So ist etwa der so genannte kleine<br />
Waffenschein für Gaspistolen abzulehnen.<br />
Es wäre damit ein hoher<br />
Verwaltungsaufwand verbunden. Es<br />
besteht im Übrigen ein Bedürfnis<br />
insbesondere für Frauen, sich in<br />
Notwehrsituationen mit Gaspistolen<br />
schützen zu können.<br />
Millionenfach die Vorlage eines polizeilichen<br />
Führungszeugnisses zu<br />
verlangen geht zu weit. Stattdessen<br />
könnte jeder, der eine solche Waffe<br />
in der Öffentlichkeit führt, dazu<br />
verpflichtet werden, den Personalausweis<br />
mit sich zu führen und sich<br />
damit gegenüber der Polizei auszuweisen.<br />
Diese einfache Maßnahme<br />
wäre sehr wohl wirkungsvoll gegen<br />
Missbrauch. Im Übrigen könnte<br />
der Altbestand von etwa 10 Millionen<br />
Gaspistolen kaum registriert<br />
werden. Der riesige Verwaltungsaufwand<br />
ist nicht gerechtfertigt.<br />
Das Waffenrecht muss auch den berechtigten<br />
Anliegen der Sportschützen,<br />
Jäger und Waffensammler in<br />
angemessener Weise Rechnung tragen.<br />
Nicht die in privatem Besitz befindlichen,<br />
legal zugelassenen Waffen,<br />
sondern die vielen illegal be-<br />
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10 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
schafften Waffen stellen das eigent<br />
liche Problem der inneren Sicherheit<br />
dar. Die Bundes regierung setzt<br />
dagegen auf die Gängelung der Jäger<br />
und auf das Abwürgen des<br />
Schießsports bis hin zum Biathlon.<br />
Der Vollzug dieses Gesetzes würde<br />
etwa 100.000 Arbeitsplätze in<br />
hochspezialisierten Berufen in konkrete<br />
Gefahr bringen.<br />
Die Verbände der Sportschützen,<br />
der Deutsche Jagdschutzverband<br />
und das Forum Waffenrecht waren<br />
im Vorfeld des Gesetzgebungsverfahrens<br />
bereit, erhebliche Belastungen<br />
auf sich zu nehmen, um zu einer<br />
vernünftigen Reform zu kommen.<br />
Die Bundesregierung wäre gut beraten,<br />
auf diese Bereitschaft einzugehen<br />
und ihren überbürokratischen<br />
Gesetzentwurf entsprechend anzupassen.<br />
Die FDP wird versuchen, in<br />
diese Richtung in den Ausschussberatungen<br />
Einfluss zu nehmen.<br />
Ulla Jelpke<br />
(PDS): Der<br />
private Erwerb<br />
von legalen<br />
Waffen<br />
ist durch das<br />
bestehende<br />
Waffenrecht<br />
vielfältig reglementiert.<br />
Das ist auch gut so. Wir wollen keine<br />
US-amerikanischen Verhältnisse.<br />
Weil aber diese Reglementierung<br />
in vielen Gebieten schon da<br />
ist, sehen wir auch keinen Bedarf<br />
für die hier vorgeschlagene allgemeine<br />
Verschärfung des Waffenrechts.<br />
Um es klar und deutlich zu<br />
sagen: Das Verbot von Wurfsternen<br />
und besonders gefährlichen Hiebund<br />
Stoßwaffen tragen wir mit,<br />
ebenso die Einführung eines kleinen<br />
Waffenscheins für Gas- und<br />
Schreckschusswaffen. Für eine allgemeine<br />
Verschärfung der Restriktionen<br />
gegen den privaten Besitz<br />
von legalen Waffen, die auch Sportschützen,<br />
Jäger und vergleichbare<br />
private Waffenbesitzer trifft und in<br />
wichtige Grundrechte eingreift, sehen<br />
wir aber keinen Grund. Das<br />
lehnen wir ab. Für eine derartige<br />
Verschärfung gibt es auch keine<br />
materielle Grundlage.<br />
Die Zeitung "Forum Waffenrecht"<br />
hat vor kurzem eine Untersuchung<br />
der polizeilichen Kriminalstatistik<br />
veröffentlicht. In dieser Untersuchung<br />
nennt sie folgende Zahlen<br />
für das Jahr 2000: An Straftaten<br />
insgesamt wurden von der Polizei<br />
6,3 Millionen erfasst. Davon waren<br />
Gewalttaten: 186 655. Von diesen<br />
Gewalttaten erfolgten mit Schuss<br />
waffenverwendung 19 292. Nur in<br />
79 Fällen wurden von der Polizei<br />
am Ende legale Waffen sichergestellt,<br />
die bei solchen Straftaten<br />
zum Einsatz kamen.<br />
Mit anderen Worten: Nur bei 0,31<br />
Prozent aller im Jahr 2000 begangenen<br />
Straftaten wurden überhaupt<br />
Schuss waffen eingesetzt. Und nur<br />
in 0,013 Prozent aller Straftaten<br />
wurden legale Waffen verwendet.<br />
Das macht deutlich, wie unverhältnismäßig<br />
und sachlich unbegründet<br />
eine allgemeine Verschärfung<br />
des Waffenrechts ist. Es gibt keine<br />
reale Notwendigkeit, gegen den legalen<br />
Waffenbesitz so breitflächig<br />
wie von den Regierungsparteien geplant,<br />
mit schärferen Gesetzen vorzugehen.<br />
Der hier vorliegende Gesetzentwurf<br />
der Regierung sieht im Paragraph<br />
36 sogar eine Einschränkung der<br />
Unverletzlichkeit der Wohnung vor.<br />
Bei begründeten Zweifeln an der sicheren<br />
Aufbewahrung der Waffen<br />
und Munition soll die Waffenbehörde<br />
auch gegen den Willen des Betroffenen<br />
die Wohnung betreten<br />
können. Das gilt nach Paragraph<br />
39 auch für Auskunftspflichtige, die<br />
Waffenherstellung, Waffenhandel,<br />
eine Schießstätte oder ein Bewachungsunternehmen<br />
betreiben. Die<br />
zuständigen Behörden können<br />
auch hier zur Abwehr dringender<br />
Gefahren für die öffentliche Sicherheit<br />
oder Ordnung die Arbeitsstätten<br />
außerhalb der Betriebs- und<br />
Arbeitszeiten betreten sowie die<br />
Wohnräume der Auskunftspflichtigen<br />
gegen deren Willen betreten.<br />
Hier ist noch nicht einmal eine<br />
richterliche Anordnung erforderlich.<br />
Auch die Rücknahme der Waffenbesitzkarte<br />
soll nach Paragraph<br />
44 sehr restriktiv gehandhabt werden.<br />
Schon eine kurze Unterbrechung<br />
des Schießsports oder der<br />
Jagdausübung soll zum Wegfall der<br />
Waffenbesitzkarte führen. Ein<br />
Grund dafür ist nicht ersichtlich.<br />
Für vertretbar halten wir dagegen<br />
die schärferen Restriktionen für<br />
Reizstoff-, Schreckschuss- und Signalwaffen.<br />
Die so genannten Gas- und<br />
Schreckschusswaffen kommen inzwischen<br />
in hohem Maße bei<br />
Straftaten im Bereich der Schwerkriminalität<br />
wie räuberischer Erpressung,<br />
Geiselnahme und Ähnlichem<br />
Einsatz. Etwa die Hälfte aller<br />
im Zusammenhang mit Straftaten<br />
sichergestellten Waffen sind solche<br />
Waffen. Diese Waffen sollen nunmehr<br />
einer Meldepflicht unterliegen.<br />
Altbesitzer sollen ihren Besitz<br />
anmelden müssen. Die zuständige<br />
Waffenbehörde bekommt so die<br />
Möglichkeit, die Zuverlässigkeit der<br />
Besitzer solcher Waffen zu überprüfen.<br />
Wer solche Waffen in der<br />
Öffentlichkeit mit sich führen will,<br />
muss vorher eine behördliche Erlaubnis,<br />
den "kleinen Waffenschein",<br />
beantragen und erhalten.<br />
Auch das Verbot von Wurfsternen<br />
und gefährlichen Messern wie den<br />
so genannten Butterflymessern ist<br />
richtig und erforderlich.<br />
Allerdings wird über die genauen<br />
Modalitäten, zum Beispiel beim<br />
kleinen Waffenschein, noch zu<br />
sprechen sein. Die Gewerkschaft<br />
der Polizei hat im Mai darauf hingewiesen,<br />
dass von dem kleinen Waffenschein<br />
möglicherweise 15 Millionen<br />
Gas- und AIarmwaffen erfasst<br />
werden. Allein die Ausstellung<br />
der dafür erforderlichen polizeilichen<br />
Führungsscheine würde einen<br />
erheblichen Arbeitsaufwand machen.<br />
Grundsätzlich kann das Problem<br />
der bewaffneten Kriminalität nicht<br />
allein mit repressiven Mitteln<br />
bekämpft werden. Das gilt insbesondere<br />
im Bereich der Jugendkriminalität.<br />
Eines der großen Probleme<br />
ist hier sicherlich die allgemeine<br />
Gewalt in den Medien und in der<br />
Gesellschaft. Wer auf internationale<br />
Probleme und Konflikte zunehmend<br />
mit Militarismus, Krieg und<br />
Bomben setzt, wer auch bei innenpolitischen<br />
gesellschaftlichen Konflikten<br />
eine Hau-drauf-Politik praktiziert<br />
und propagiert, statt die Ursachen<br />
von Konflikten zu beseitigen<br />
und zu korrigieren, der muss sich<br />
nicht wundern, wenn Jugendliche<br />
sich diese Propaganda und Politik<br />
auch im persönlichen Bereich zu<br />
Eigen machen. Eine friedliche<br />
Außenpolitik und eine verantwortungsvolle<br />
Medien-, Jugend und Sozialpolitik<br />
sind langfristig bestimmt<br />
wirksamer bei der Zurückdrängung<br />
von Gewalt in der Gesellschaft<br />
als ein Ansatz, der einfach nur auf<br />
schärfere Gesetze und mehr Repression<br />
setzt.<br />
Fritz Rudolf<br />
Körper,<br />
Parl. Staatssekretär<br />
beim Bundesminister<br />
des Innern:<br />
Man glaubt es<br />
kaum, aber vor knapp zehn Jahren<br />
ist mit den Arbeiten an einer grundlegenden<br />
Novellierung des Waffenrechts<br />
begonnen worden. Bereits in<br />
den beiden Legislaturperioden zuvor<br />
waren Gesetzentwürfe der alten<br />
Bundesregierung zur Teilnovellierung<br />
des Waffengesetzes im Deutschen<br />
Bundestag nicht verabschiedet<br />
worden. Heute liegt nach diesem<br />
langen Vorlauf dem Bundestag<br />
der Regierungsentwurf eines Gesetzes<br />
zur Neuregelung des Waffenrechts<br />
vor.<br />
Mit dem Gesetzentwurf soll das Anliegen<br />
präzisiert werden, aus Gründen<br />
der öffentlichen Sicherheit den<br />
privaten Schusswaffenbesitz möglichst<br />
gut zu regulieren und insgesamt<br />
sicherzustellen, dass Waffen<br />
nicht in falsche Hände geraten, um<br />
so die Bevölkerung wirksam zu<br />
schützen.<br />
Kernpunkte des Entwurfs sind daher<br />
bessere Auf bewahrungsregelungen<br />
für Waffen und Munition,<br />
höhere Anforderungen an die Zuverlässigkeit<br />
der Waffenträger, insbesondere<br />
Ausschluss des Waffenerwerbs<br />
durch Extremisten, ein sogenannter<br />
kleiner Waffen schein für<br />
das Führen von Gas- und Schreckschusswaffen<br />
in der Öffentlichkeit<br />
sowie restriktive Regelungen für<br />
Spring- und Fallmesser, Butterflymesser<br />
und Wurfsterne.<br />
Eine grundlegende Neuregelung<br />
des Waffenrechts ist dringend geboten.<br />
Denn die bestehende Regelung<br />
des Waffenrechts, die aus den 70er-<br />
Jahren stammt, ist im Lauf der Zeit<br />
immer unübersichtlicher geworden.<br />
Durch viele kleinere und<br />
größere Korrekturen im Waffengesetz<br />
selbst und in dem halben Dutzend<br />
Verordnungen hierzu sind die<br />
klaren Linien immer undeutlicher<br />
geworden. Folge hiervon sind Unsicherheiten,<br />
teilweise auch Defizite<br />
im Vollzug.<br />
Dazu kommt, dass Anlass besteht,<br />
im Interesse der öffentlichen Sicherheit<br />
und Ordnung zwischenzeitlich<br />
eingetretenen negativen<br />
Entwicklungen etwa in der kriminellen<br />
Verwendung von bestimmten<br />
Hieb- und Stoßwaffen<br />
oder Gas- und Schreckschusswaffen<br />
entgegenzutreten.<br />
Der Umfang des Gesetzes spiegelt<br />
die Komplexität der zu regelnden<br />
Materie wider. Hier spielen Aspekte<br />
der öffentlichen Sicherheit, aber<br />
auch der Verwendersicherheit eine<br />
gewichtige Rolle. Das machte es erforderlich,<br />
die Regelung insgesamt<br />
Fortsetzung auf Seite 13
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 11<br />
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12 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Kommentare zu den Partei-Rednern zum Waffenrecht<br />
Köln (kp) - Wir haben den Platz in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> von Waffenmarkt-<br />
<strong>Intern</strong> nicht in erster Linie aus<br />
Gründen der Dokumentation der<br />
Waffenrechts-Novelle zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Wir denken, jeder Bürger - nicht<br />
nur diejenigen, die irgendwie mit<br />
Waffen zu tun haben - muss sich<br />
einmal im Original die Reden zu einem<br />
Gesetz, das viele Millionen<br />
Bürger in Zukunft in ihrer Freiheit<br />
einschränken wird, in aller Ruhe zu<br />
Gemüte führen.<br />
Fast jedes Gesetz beeinträchtigt in<br />
irgend einer Form die Bürger -<br />
selbst wenn es nur darum geht,<br />
dass Autofahren, Rauchen oder<br />
Krankenversicherung teurer wird.<br />
Solche Gesetze haben einen nachvollziehbaren<br />
Zweck, selbst wenn<br />
die Regierung nur mehr Geld umverteilen<br />
will.<br />
Das Waffenrecht hingegen kann in<br />
keinem einzelnen Fall das leisten,<br />
was von den Politikern behauptet<br />
wird. Es wird gelogen, falsche Statistiken<br />
werden zitiert oder es wird<br />
einfach nur dummes Zeug geredet.<br />
Phantastisch sind die Ausführungen<br />
der Bundestagsabgeordneten, die<br />
man auf diesen Seiten nachlesen<br />
kann.<br />
Beginnen wir mit dem ersten Redner,<br />
der das Gesetz quasi für die<br />
grösste Regierungspartei präsentiert.<br />
In seinem letzten Satz taucht<br />
plötzlich das Wort Waffenschein,<br />
seit langem ein wichtiger Begriff in<br />
den Waffengesetzen, in Verbindung<br />
mit den Verbänden auf. Wer so<br />
schludrig mit dem Inhalt des Gesetzes<br />
umgeht, der muss sich auch<br />
vorwerfen lassen, dass er gar nicht<br />
weiss, worüber er redet. Ein anderer<br />
Satz ist ebenfalls entlarvend: ...<br />
wir wollen “das Waffenrecht unter<br />
dem Aspekt der veränderten Sicherheitslage<br />
den Gegebenheiten<br />
anpassen.” Wo um alles in der Welt<br />
hat sich die Sicherheitslage verändert,<br />
der mit Einschränkungen bei<br />
legalen Waffenbeseitzern beizukommen<br />
ist. Wenn heute schon legale<br />
Waffenbesitzer nur im Promillebereich<br />
an Straftaten beteiligt<br />
sind, wie will man diese Quote<br />
noch reduzieren?<br />
Das wird dann noch unterstützt<br />
durch den unsinnigen Spruch “So<br />
wenig Waffen wie möglich ins<br />
Volk”. Wenn man sagen würde: “So<br />
wenig Waffen wie möglich in die<br />
Hände von Gewaltverbrechern”,<br />
voller Vorurteile. Schon die Behauptung,<br />
dass die Reform des<br />
Waffenrechts eine der grossen und<br />
wichtigen Projekte dieser Regierung<br />
sei, und ein Beispiel für die<br />
Handlungsfähigkeit der rot/grünen<br />
Koalition in Sicherheitsfragen.<br />
Welche Sicherheitsfragen? Ob es<br />
nun dieses oder ein anderes Waffenrecht<br />
gibt, oder ob man gar das<br />
Waffenrecht einfach abschafft - das<br />
hat doch mit der Sicherheit nichts<br />
zu tun. Wieviele Monatseinkommen<br />
würde Herr Özdemir denn wetten,<br />
dass die Verbrechensrate kleiner<br />
würde, weil die Verbrecher sich<br />
plötzlich wehrwilligen und wehrfähigen<br />
Bürgern gegenüber sähen?<br />
Schön ist die Empörung, mit der er<br />
“die persönlichen Angriffe aus der<br />
Waffenlobby gegen einzelne Mitarbeiter”<br />
zurückweist. Auch wir meinen,<br />
dass diese Mitabeiter nur das<br />
tun, was ihre Chefs ihnen sagen.<br />
Und da sie noch im Amt sind, machen<br />
sie offensichtlich ihre Arbeit<br />
gut ganz im Sinne ihrer Chefs. Und<br />
diese Chefs, also die eigentlichen<br />
Verantwortlichen für dieses unsägliche,<br />
polizeistaat-würdige Waffenrecht<br />
ist Innenminister Schily und<br />
Bundeskanzler Schröder. Bei Ihnen<br />
entscheidet ja auch nicht der Büchsenmacher,<br />
ob Sie Ihre Preise erhöhen!<br />
Die weiteren Ausführungen von<br />
Herrn Özdemir zeigen deutlich,<br />
dass wohl die Grünen die eigentlichen<br />
Scharfmacher in Sachen Waffenrecht<br />
sind. Dabei sind wohl alle<br />
Mittel recht. So wird behauptet,<br />
dass die Hälfte der Beziehungsdaten<br />
bei Mord und Totschlag mit legalen<br />
Waffen begangen würden.<br />
Diesem Unsinn ist nichts hinzuzufügen.<br />
Schade, dass Menschen in den<br />
Bundestag gewählt werden, denen<br />
jedes logische Denkan fehlt.<br />
Die Ansichten des FDP-Abgeordneten<br />
Dr. Josef Stadler sind ohne Ausnahme<br />
zu unterstreichen. Was fehlt,<br />
sind konkrete Forderungen zum<br />
Beispiel nach Abschaffung der<br />
Bedürfnisprüfung, Wegfall des Verbots<br />
der Kurzwaffenpatronen mit<br />
Hohlspitzgeschoss und dergleichen.<br />
Immerhin könnte die FDP<br />
mit Stimmen von Jägern und Sportschützen<br />
oder Waffensammlern bei<br />
der nächsten Wahl leicht auf die angestrebten<br />
18 Prozent und mehr<br />
kommen. Zu unser aller Nutzen bei<br />
der Abwehr des überall drohenden<br />
Polizeistaats. Für die Verhandlundann<br />
wäre das zwar auch Unsinn,<br />
weil kaum zu realisieren, aber zumindest<br />
könnte dies als frommer<br />
Wunsch durchgehen.<br />
Die Annahme, dass bei den Sportverbänden<br />
tausende von Denunziationsabteilungen<br />
eingerichtet werden,<br />
ist geradezu rührend. Wer sich<br />
an die Massenbespitzelungen bei<br />
Nazis und in der DDR erinnert, gibt<br />
sich zu solchen Taten, die immer<br />
nachträglich (zurecht) als Verbrechen<br />
deklariert werden nicht her.<br />
DSB-Präsident Josef Ambacher hat<br />
zumindest seinen 1.6 Millionen<br />
Mitgliedern zugesagt, dass der DSB<br />
hierbei nicht mitmacht.<br />
Dann überall die Beschwörung des<br />
“Bedürfnisses”. Wir haben vor Jahren<br />
schon 10.000 Mark Prämie an<br />
denjenigen ausgelobt, der beweisen<br />
kann, dass durch die Bedürfnisprüfung<br />
auch nur ein einziges Verbrechen<br />
verhindert wurde. (wir haben<br />
nie zahlen müssen!)<br />
Wir stehen jedenfalls auf dem<br />
Standpunkt, dass die Bedürfnisprüfung<br />
abgeschafft werden<br />
muss. Eine strenge Zuverlässigkeitsprüfung<br />
und eine Sachkundeprüfung<br />
hat viel engere Maschen<br />
als die unsinnige Bedürfnisprüfung,<br />
die bisher nur der Willkür örtlicher<br />
Beamter Vorschub leistet.<br />
Hartmut Koschyk von der CSU<br />
spricht so, als ob er sich wirklich<br />
mit der Materie des Waffengesetze<br />
befasst hätte.<br />
Es stimmt, wenn er ausführt: “Es<br />
wird eine Regelungs- und Kontrolldichte<br />
aufgebaut, die im Hinblick<br />
auf die Forderung nach einem<br />
schlanken Staat und Entbürokratisierung<br />
nicht mehr nachvollziehbar<br />
ist.”<br />
Beonders dankbar muss man sein,<br />
dass er eine klare Statistik bringt:<br />
“Nur ein minimaler Bruchteil aller<br />
Straftaten, nämlich 0,04 Prozent,<br />
werden mit zugelassenen Waffen<br />
begangen”. Und um diese 0,04 Prozent<br />
vielleicht auf 0,03 Prozent zu<br />
bekommen, wird der ganze Zirkus<br />
veranstaltet? Dabei wäre es einmal<br />
interessant zu erfahren, wie die Gesetzesmacher<br />
das Kosten/Nutzen-<br />
Verhältnis des Waffenrechts sehen.<br />
Auch die weiteren Ausführungen<br />
von Herrn Koschyk kann man voll<br />
unterstreichen. Schade nur, dass<br />
hier ein Oppositionspolitiker<br />
spricht.<br />
Da passt die Rede von Cem Özdemir<br />
viel besser in die Atmosphäre<br />
gen in den Ausschüssen sollten wir<br />
alle auf die FDP-Abgeordneten setzen<br />
und sie mit soliden und korrekten<br />
Zahlen füttern.<br />
Wer, wie Ulla Jelpke von der PDS,<br />
von “amerikanischen Verhältnissen”<br />
spricht, hat eigentlich jede<br />
Glaubwürdigkeit verloren. Dass es<br />
keine amerikanischen Verhältnisse<br />
gibt, sollte jeder Mensch wissen.<br />
In den USA gibt es rund 12.000 Gesetze<br />
und Verordnungen die sich<br />
mit Waffen befassen. In den USA<br />
gibt es sowohl Städte wie New York<br />
und Washington D.C., in denen es<br />
ausserordentlich scharfe Waffengesetze<br />
(und eine kaum zu überbietende<br />
Zahl von Verbrechen) gibt. Es<br />
gibt aber auch Gemeinden, in denen<br />
in jeder Familie mindestens ein<br />
Mitglied eine Waffe besitzen und<br />
damit umgehen können muss. (In<br />
dieser Gegend gibt es so gut wie<br />
keine Verbrechen).<br />
Also: “amerikanische Verhältnisse”<br />
gibt es nicht und kann es nicht geben,<br />
dafür ist Amerika zu gross. Das<br />
sollte auch eine Bundestagsabgeordnete<br />
wissen, wobei die<br />
Desinformation, die seit Jahren von<br />
den Regierungsparteien betrieben<br />
wird, offensichtlich Früchte trägt.<br />
Ansonsten ist fast alles, was Frau<br />
Jelpke ausführt, absolut in Ordnung.<br />
Immerhin bringt sie Zahlen<br />
in die Debatte, die die gesamte Novellierung<br />
ad Absurdum führen.<br />
Daran können auch die Ausführungen<br />
von Staatssekretär Fritz Rudolf<br />
Körper, die bemerkenswert nichtssagend<br />
sind, nichts ändern.<br />
Es ist erschütternd zu erleben, wie<br />
Repräsentanten der Bürger aus völlig<br />
unverständlichen Gründen eine<br />
Richtung verfolgen, die eine Personengruppe,<br />
die bisher nur durch<br />
bemerkenswertes Wohlverhalten<br />
aufgefallen ist, brutal verfolgen und<br />
in ihrer Freiheit, Sport zu betreiben,<br />
einschränken.<br />
Da ergibt sich die Fage, ob dies in<br />
anderen Gebieten, in denen wir<br />
nicht so kenntnisreich sind, genauso<br />
ist.<br />
Dieses Gefühl der Ohnmacht, das<br />
einen in einer solchen Situation beschleicht,<br />
ist schrecklich. Da sieht<br />
man als Betroffener, der etwas von<br />
der Materie versteht, dass Leute,<br />
die selber nachweisen, dass sie<br />
keinerlei Ahnung von der Materie<br />
haben, jeden Unsinn anstellen können,<br />
der ihnen einfällt.<br />
Warum eigentlich???
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 13<br />
Fortsetzung der Reden von Seite 10<br />
neu zu konzipieren und zu strukturieren;<br />
aus diesem Grund soll das<br />
Waffenrecht künftig in ein Waffengesetz<br />
mit der Zielsetzung der öffentlichen<br />
Sicherheit und ein Beschussgesetz<br />
mit der Zielsetzung<br />
der Verwendersicherheit aufge gliedert<br />
werden.<br />
Es nimmt nicht wunder, dass bei einem<br />
so umfassenden Regierungsentwurf<br />
die Länder im Wege der<br />
Stellungnahme des Bundesrates<br />
eine Fülle von Anregungen und Anmerkungen<br />
gemacht haben. Dank<br />
der intensiven Abstimmung im gesamten<br />
Prozess des Gesetzgebungsverfahrens<br />
kann ich feststellen,<br />
dass es sich bei der überwiegenden<br />
Zahl der Änderungs- oder Prüfwünsche<br />
um in erster Linie regelungstechnische<br />
Vorschläge handelt, denen<br />
aus Sicht der Bundesregierung<br />
in einer nicht unerheblichen Anzahl<br />
gefolgt werden kann.<br />
Natürlich kann es bei der erwähnten<br />
Komplexität der Materie und<br />
der Vielfältigkeit der in Betracht zu<br />
ziehenden Interessen- und Güterabwägungen<br />
nicht ausbleiben, dass<br />
es einzelne Eckpunkte gibt, bei de-<br />
nen nicht jeder voll zufrieden gestellt<br />
ist. In diesen Punkten geht von<br />
der Mehrheit der Länder in der<br />
Stellungnahme des Bundesrates das<br />
Signal aus, den Regierungsentwurf<br />
im Interesse der öffentlichen Sicherheit<br />
zu verschärfen. Die Vertreter<br />
der Verbände hingegen wünschen<br />
sich mehr Großzügigkeit für<br />
den Erwerb und Besitz von Waffen.<br />
Aber es handelt sich bei den kontroversen<br />
Punkten um eine überschaubare<br />
Menge. So bin ich guten<br />
Mutes, dass es gelingen wird, die<br />
von uns von Anfang an gesuchte<br />
Fahrspur tragfähiger und ausgewogener<br />
Kompromisse, in denen auch<br />
die berechtigten Anliegen der Jäger,<br />
Sportschützen und anderer Interessengruppen<br />
angemessen zur Geltung<br />
kommen, zu halten.<br />
Diese Zuversicht kommt nicht von<br />
ungefähr: Wir stehen in ständigem<br />
Kontakt mit den Vertretern der<br />
Fraktionen, der Länder und der<br />
Verbände, und wir versuchen, zwischen<br />
den Positionen zu vermitteln,<br />
um sachgerechte Lösungen zu entwickeln.<br />
Dabei hat der lange Vorlauf<br />
dieser Waffenrechtsnovelle<br />
durchaus auch seine positiven Nebeneffekte:<br />
Viele Probleme werden<br />
seit Jahren hin- und hergewälzt,<br />
sind von allen Seiten beleuchtet<br />
und ausdiskutiert worden. Oftmals<br />
finden sich bereits in früheren Legislaturperioden<br />
entwickelte Lösungsansätze,<br />
die jetzt fruchtbar gemacht<br />
werden können.<br />
Deshalb appelliere ich an alle: Seien<br />
wir uns dessen bewusst, dass es<br />
im Interesse der öffentlichen Sicherheit<br />
und des Gemeinwohls notwendig<br />
ist, das Waffenrecht neu zu<br />
ordnen! Lassen wir uns nicht dar-<br />
Auch das noch:<br />
EU-Vorteile!<br />
auf ein, wenn - von wem auch immer<br />
- auf Weiterwursteln plädiert<br />
wird; das Rad ist auch nicht dadurch<br />
erfunden worden, dass sich<br />
die Diskussion darum immer im<br />
Kreise drehte!<br />
Nutzen wir die Chance, dieses<br />
Projekt, in das schon von jeder<br />
Seite jede Menge Mühe, Geduld<br />
und Aufwand hineingesteckt wurde<br />
und das sonst droht, allmählich<br />
überreif zu werden, endlich<br />
abzuschließen!<br />
“Zur Anmeldung bei der Guardia Civil ist der<br />
Europäische Feuerwaffenpass erforderlich<br />
(EG-Länder).<br />
Schweizer Bürger<br />
benötigen nur ihren Reisepass.”<br />
Aus einer Jagdeinladung an Jäger aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz nach Spanien.<br />
Sind das die Vorteile der EG, die uns unsere Politiker<br />
seit Jahren versprechen?<br />
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14 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
KURZ NOTIERT<br />
Zulieferkatalog<br />
Der neue "Zuliefer- und Dienstleistungskatalog des deutschen<br />
Handwerks" ist ab sofort im <strong>Intern</strong>et zu finden unter<br />
www.zulieferkatalog.zdh.de. Handwerksbetriebe, die<br />
als Zulieferer oder Dienstleister für Industrie, Handel<br />
oder öffentliche Einrichtungen arbeiten, können sich<br />
über ihre Handwerkskammern in den Katalog aufnehmen<br />
lassen. Vertreten sind jetzt schon Anbieter von Industriemessern,<br />
Büchsenmacher konnten noch nicht gefunden<br />
werden.<br />
Kundenbindung<br />
Drei Viertel von 713 befragten Unternehmen ab 20 Millionen<br />
DM Umsatz sind fest davon überzeugt, dass Kundenbindung<br />
künftig einen erheblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />
haben wird. Aber nur ein Sechstel der Firmen realisiert<br />
bereits konsequente Kundenbindungsprogramme.<br />
Verjährungsrecht<br />
Gewährleistungsansprüche aus Kauf-, Werk- und Reiseverträgen<br />
verjähren nach zwei Jahren und nicht wie zur Zeit schon<br />
nach sechs Monaten.<br />
Kaufrecht<br />
Tritt der Schaden oder Mangel bei einer gekauften Ware binnen<br />
sechs Monaten ein, trägt der Verkäufer die Beweislast. Er<br />
haftet auch für Hersteller-Angaben und Werbeaussagen zum<br />
Produkt.<br />
Zeugnis<br />
Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, im Arbeitszeugnis<br />
Formulierungen zu verwenden, mit denen er dem Arbeitnehmer<br />
für die gute Zusammenarbeit dankt und ihm für die Zukunft<br />
alles Gute wünscht.<br />
Forum Waffenrecht<br />
Stellungnahme<br />
hielt, eindeutig auf Ablehnung, aus<br />
den gleichen Gründen, wie heute.<br />
Die genaue Analyse der Gegenerklärung<br />
- sprich des endgültigen<br />
Entwurfstextes, der noch nicht vorliegt<br />
- wird natürlich noch etwas<br />
Zeit in Anspruch nehmen.<br />
Bereits jetzt ist jedoch klar, daß<br />
sich der Geist der Gespräche mit<br />
dem Innenministerium und die gemachten<br />
Zusagen erneut im Entwurf<br />
nicht wiederfinden.<br />
Die neue E-Mail-Adresse:<br />
perey@waffenmarkt.de<br />
Am 13.12.2001 ist der Entwurf des<br />
Waffengesetzes im Bundestag eingebracht<br />
worden.<br />
Wie zu erwarten, wurde über das<br />
Gesetzesvorhaben nur abgestimmt<br />
(üblicher Vorgang, in jeder Lesung<br />
wird über das Vorhaben abgestimmt),<br />
die Reden wurden zu Protokoll<br />
gegeben und der Entwurf an<br />
die Ausschüsse verwiesen. Die gesamte<br />
"Prozedur" dauerte nur Sekunden.<br />
Die eigentliche parlamentarische<br />
Arbeit findet in den nächsten<br />
Wochen in den Ausschüssen<br />
und dann in Plenum statt. Das Forum<br />
Waffenrecht - zusammen mit<br />
den Verbänden - ist auf diesen Feldern<br />
bereits seit langem aktiv.<br />
Bereits im Vorfeld - allerdings erstaunlich<br />
kurzfristig - wurde die<br />
Gegenerklärung der Bundesregierung<br />
bekannt. Die Verbände haben<br />
sich bereits in schriftlichen Äußerungen<br />
gegenüber der Politik eindeutig<br />
positioniert und den Entwurf<br />
- sowohl in der ersten Fassung als<br />
auch nach Einarbeitung der übernommenen<br />
Länderforderungen -<br />
massiv abgelehnt.<br />
Die Stellungnahmen der Verbände<br />
sind seit dem Regierungsentwurf<br />
vom Juli 2001, der mehrere nicht<br />
vorbesprochene Verschärfungen ent-<br />
So wurden von den Anregungen der<br />
Länder weitere Vorschläge übernommen,<br />
die von den Betroffenen<br />
nicht akzeptiert werden können.<br />
Sie sind praxisfremd und nicht<br />
durchführbar. Sie bringen massive<br />
Bürokratie, ohne jeden Gewinn für<br />
die innere Sicherheit.jetzt - ohne<br />
Kenntnis des letzten Details - kann<br />
der Regierung deutlich gesagt werden,<br />
daß auf diese Art und Weise<br />
eine Novellierung mit den Betroffenen,<br />
die ja zugesagt war, nicht zu<br />
machen ist.<br />
Joachim Streitberger<br />
Sprecher Forum Waffenrecht<br />
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Fax 0 93 91 - 56 72<br />
Sportsdivision Jim Pike GmbH<br />
Friedrich-Koenig-Straße 10<br />
D-97297 Waldbüttelbrunn<br />
Tel.: 09 31-40 55 56<br />
Fax: 09 31-48 079<br />
e-mail: Sportsdivision@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.sportsdivision.de<br />
EINSTECKLÄUFE<br />
Keller + Simmann<br />
Wackershofen 30<br />
D-74523 Schwäbisch-Hall<br />
Tel. 07 91 - 74 82<br />
Fax 07 91 - 87 25<br />
Keppeler - Techn. Entwicklung GmbH<br />
Friedrich-Reinhardt-Straße 4<br />
D-74427 Fichtenberg<br />
Tel. 0 79 71 - 91 12 41<br />
Fax 0 79 71 - 91 12 43<br />
e-mail: Keppeler.TE@t-online.de-<br />
EINSTECKLÄUFE<br />
Zimmermann-Waffen oHG<br />
Waldweg 5<br />
D-97772 Oberwildflecken<br />
Tel. 0 97 45 - 21 21<br />
Fax 0 97 45 - 4 15<br />
ERSATZTEILE<br />
CDS D. Ehrenreich GmbH<br />
Holnstein 28/29<br />
D-92259 Neukirchen<br />
Tel. 0 96 63 - 5 51 + 5 52<br />
Fax 0 96 63 - 5 39<br />
FAHNEN<br />
Fahnenfabrik Meinel<br />
Webergasse 6<br />
D-95352 Marktleugast<br />
Tel. 0 92 55 - 9 42 - 0<br />
Fax 0 92 55 - 12 31<br />
FERNGLÄSER<br />
Analytik Jena AG<br />
Coburger Str. 72<br />
98673 Eisfeld<br />
Tel. 0 36 86 - 37 1-0<br />
Fax 0 36 86 - 32 20 37<br />
e-mail: r.jacob@docter-germany.com.<br />
<strong>Intern</strong>et: www.docter-germany.com<br />
DÖRR GmbH<br />
Foto - Optik - Video<br />
Vertrieb bushmaster<br />
Messerschmittstr. 1<br />
D-89231 Neu-Ulm<br />
Tel. 07 31 - 97 03 70<br />
Fax 07 31 - 97 03 73 7<br />
e-mail: Info@doerrfoto.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de<br />
Eschenbach Optik GmbH + Co.<br />
Schopenhauerstr. 10<br />
D-90409 Nürnberg<br />
Tel. 09 11 - 36 00 - 0<br />
Fax 09 11 - 36 00 - 3 58<br />
e-mail: info@eschenbach-optik.de<br />
<strong>Intern</strong>et:www.eschenbach-optik.de<br />
Leica Camera AG<br />
Oskar-Barnack-Str. 11<br />
D-35606 Solms<br />
Tel. 0 64 42 - 20 80<br />
Fax 0 64 42 - 2 08 - 3 60<br />
e-mail: blaas.vd@leica-camera.com<br />
<strong>Intern</strong>et:www.leica-camera.com<br />
SEEADLER-OPTIK<br />
Teutoburger Straße 8<br />
D-90491 Nürnberg<br />
Tel. 09 11 - 59 23 33<br />
Fax 09 11 - 59 59 68<br />
e-mail: Claudia.Bernet@Seeadler-<br />
Optik.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.seeadler-optik.com<br />
STEINER-OPTIK GmbH<br />
Dr.-Hans-Frisch-Str. 9<br />
D-95448 Bayreuth<br />
Tel. 09 21 - 7 87 90<br />
Fax 09 21 - 78 79 89<br />
e-mail: verkauf.inland@steiner.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.steiner.de<br />
GASWAFFEN<br />
Röhm GmbH<br />
Postfach 60<br />
D-89567 Sontheim<br />
Tel. 0 73 25 - 1 61<br />
Telex 71 48 41<br />
Fax 0 73 25 - 1 64 92<br />
e-mail: inforg@roehm-rg.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.roehm-rg.de
16 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
GASWAFFEN<br />
GROSSHANDEL<br />
GROSSHANDEL<br />
HOLSTER<br />
Umarex<br />
Sportwaffen GmbH & Co. KG<br />
Postfach 27 20<br />
D-59717 Arnsberg<br />
Tel. 0 29 32 - 6 38 - 01<br />
Telex: 84 71 73<br />
Fax 0 29 32 - 6 38 - 2 22<br />
GEHÖRNBRETTER<br />
ADOLF BOESE<br />
Am Renngraben 6<br />
D-65549 Limburg/Lahn<br />
Tel. 0 64 31 - 2 72 40<br />
Fax 0 64 31 - 2 69 38<br />
GESCHOSSGESCHWINDIG-<br />
KEITSMESSGERÄTE<br />
Felix Mogdans<br />
D-71665 Vaihingen/Enz<br />
Tel. 0 70 42 - 84 02 - 45<br />
Fax 0 70 42 - 84 02 - 46<br />
GEWEHRFUTTERALE<br />
„Limburger Lederwarenfabrik”<br />
LIMTEC Leder-und<br />
Textilfabrikations GmbH<br />
Holzheimer Straße 49<br />
D-65549 Limburg/Lahn<br />
Tel. 0 64 31 - 4 38 26<br />
Fax 0 64 31 - 4 30 39<br />
GEWEHRSCHÄFTE<br />
PAUL GÜNTHER<br />
Gewehrschaft-Fabrik GmbH<br />
Berliner Straße 25<br />
D-36129 Gersfeld/Rhön<br />
Tel. 0 66 54 - 3 12<br />
Fax 0 66 54 - 74 23<br />
Katzemmeier<br />
Bahnhofstraße 14<br />
D-49545 Tecklenburg<br />
Tel./Fax 0 54 82 - 9 71 30<br />
e-mail: info@katzenmeier.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.katzenmeier.net<br />
Hogue Europe GmbH<br />
Felix Mogdans<br />
D-71665 Vaihingen / Enz<br />
Tel. 0 70 42 - 84 02-45<br />
Fax 0 79 42 - 84 02-46<br />
e-mail: felix@hogue.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.hogueinc.com<br />
GRIFFE<br />
Hogue Europe GmbH<br />
Felix Mogdans<br />
D-71665 Vaihingen / Enz<br />
Tel. 0 70 42 - 84 02-45<br />
Fax 0 79 42 - 84 02-46<br />
e-mail: felix@hogue.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.hogueinc.com<br />
GROSSHANDEL<br />
Winchester-Munition<br />
Barbarastr. 24<br />
D-46047 Oberhausen<br />
Tel. 0 208 - 6206 -267<br />
Fax 0 208 - 6206 - 687<br />
CMC Sportwaffen MAXS<br />
Paintballartikel aller Art<br />
Am Wartfeld 1<br />
D-61169 Friedberg / Hessen<br />
Tel. 0 60 31 - 770 333<br />
Fax 0 60 31 - 770 334<br />
e-mail: cmcmaxs@aol.com<br />
COP Vertriebs-GmbH<br />
Klenauer Str. 1A<br />
D-86561 Aresing/Oberweilenbach<br />
Tel. 08445-9296-0<br />
Fax 08445-9296-50<br />
e-mail: service@cop-gmbh.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.cop-gmbh.de<br />
Dorsch-Hauptmann GmbH<br />
Jagd- und Sportwaffen<br />
Ingolstädter Straße 53<br />
D-90461 Nürnberg<br />
Tel. 09 11 - 6 26 60 77<br />
Fax 09 11 - 66 72 82<br />
GUSTAV GENSCHOW<br />
„NOBEL“ GmbH<br />
Neulinggasse 14, A-1030 Wien<br />
Tel. 00 43 - 1 - 7 12 36 56-0<br />
Fax 00 43 - 1 - 7 13 60 20<br />
CHINA WAFFEN - OPTIK<br />
MILITARIA, SIGNALGERÄTE<br />
BEAR BOGENSPORT - ARMBRUSTE<br />
GROSSHANDEL<br />
Hege GmbH<br />
D-88662 Überlingen<br />
Tel. 0 75 51 - 50 39<br />
Fax 0 75 51 - 52 09<br />
e-mail: hegewaffen@aol.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.hege-arms.com<br />
Vorderlader, Westernwaffen,<br />
Messer, Militaria<br />
H.P.S., Hans Peter Schäfer<br />
Heinrich-Dittmaier-Straße 25<br />
D-53125 Bonn<br />
Tel. 02 28 - 28 42 83<br />
Fax 02 28 - 28 42 30<br />
e-mail: hps-bonn@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.lesbaer.de<br />
Import von<br />
Les Baer-Custom-Waffen<br />
Interimport<br />
Postfach 7<br />
D-97226 Rottendorf<br />
Tel. 0 93 02 - 20 80<br />
Telex 6 87 17<br />
Fax 0 93 02 - 2 02 20<br />
Ihr Partner mit dem Komplett-Angebot<br />
Jaspo GmbH & Co. KG<br />
Mathias-Brüggen-Str. 80<br />
D-50827 Köln<br />
Tel. 02 21 - 5 96 52 30<br />
Fax 02 21 - 5 96 52 98<br />
Gustav Jehn<br />
Postfach 1827<br />
D-59528 Lippstadt<br />
Tel. 0 29 41 - 2 90 90<br />
e-mail: gjehn@t- online.de<br />
H. Wilhelm Krueger & Co. KG<br />
Postfach 910527<br />
D-30425 Hannover<br />
Tel. 05 11 - 2 11 05 55<br />
Fax 05 11 - 2 10 60 44<br />
<strong>Intern</strong>et: www.gunsdeluxe.com<br />
Joh.Springer‘s Erben<br />
Josefsgasse 10<br />
A-1080 Wien<br />
Tel. 00 43 - 1 - 4 06 11 04 22<br />
Fax 00 43 - 1 - 4 06 12 26<br />
e-mail: office@springer-vienna.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.springer-vienna.com<br />
Waffen -Schumacher OHG<br />
Am Saxhof 12<br />
D-47807 Krefeld<br />
Tel. 0 21 51 - 9 33 29 6<br />
Fax 0 21 51 - 9 33 29 7<br />
e-mail: waffenschumacher@pistolen.com<br />
Lieferant für: Kimber, Molot,<br />
Gazelle. Infinity, Oko-Dot, Llama,<br />
Volquarsten, Versapot<br />
WISCHO Jagd- und Sportwaffen<br />
GmbH & Co. KG<br />
Postfach 3680<br />
D-91024 Erlangen<br />
Tel. 0 91 31 - 3 00 90<br />
Fax 0 91 31 - 30 09 30<br />
e-mail: Info@wischo.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.wischo.com<br />
HEMDEN<br />
BÖCKER-Hemden<br />
Rascher GmbH<br />
Vitusstraß3 3<br />
D-33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 0 52 42 - 9364 - 12<br />
Fax 0 52 42 - 9364 - 24<br />
AUMÜHLE Kümmel Textil GmbH<br />
Landhaus- und Trachtenhemden<br />
Lochweg 19<br />
D-97318 Kitzingen<br />
Tel. 0 93 21 - 38 78 - 0<br />
Fax 0 93 21 - 38 78 33<br />
Handelsges. Kümmel & Co.GmbH<br />
Jagd- und Freizeithemden (bisGr.50)<br />
Lochweg 19<br />
D-97318 Kitzingen<br />
Tel. 0 93 21 - 38 78 - 0<br />
Fax 0 93 21 - 38 78 33<br />
HOLSTER<br />
CMC Sportwaffen MAXS<br />
Paintballartikel aller Art<br />
Am Wartfeld 1<br />
D-61169 Friedberg / Hessen<br />
Tel. 0 60 31 - 770 333<br />
Fax 0 60 31 - 770 334<br />
e-mail: cmcmaxs@aol.com<br />
SAFARILAND<br />
COP Vertriebs-GmbH<br />
Klenauer Str. 1A<br />
D-86561 Aresing/Oberweilenbach<br />
Tel. 08445-9296-0<br />
Fax 08445-9296-50<br />
e-mail: service@cop-gmbh.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.cop-gmbh.de<br />
Power Speed Holster<br />
Felix Mogdans<br />
D-71665 Vaihingen/Enz<br />
Tel. 0 70 42 - 84 02 - 45<br />
Fax 0 70 42 - 84 02 - 46<br />
RIWAL Group Ltd., Richard Walica<br />
Pfarrer-Husslein-Str. 22<br />
D-97204 Höchberg<br />
Tel. 09 31 - 4 04 34 11<br />
Fax 09 31 - 4 04 34 12<br />
<strong>Intern</strong>et: www.riwal.de<br />
SAFARILAND<br />
SHOOTER’S<br />
Seelingstraße 17<br />
D-14059 Berlin<br />
Tel.: 0 30 - 3 21 75 88<br />
Fax: 0 30 - 32 60 32 37<br />
e-mail: shooters@shooters-home.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.shooters-home.de<br />
Holster und Zubehör<br />
G. Schaub<br />
Lederwarenfabrikation GmbH<br />
Postfach 13 26<br />
D-36199 Rotenburg/F.<br />
Tel. 0 66 23 - 73 04<br />
HÜTE<br />
DER ORIGINAL ISCHLER HUT<br />
Franz Bittner GmbH & Co KG<br />
A-4820 Bad Ischl, Pf. 47<br />
Tel. 00 43 - 61 32 - 23 36 70<br />
Fax 00 43 - 61 32 - 2 33 67 25<br />
e-mail: office@bittner.co.at<br />
<strong>Intern</strong>et: www.members.iunet.at/bittner/<br />
HÜTE<br />
Friedrich W. Schneider<br />
Original Stetson Hats, Made in USA<br />
Steyler Straße 21<br />
D-51067 Köln<br />
Tel. 0221 - 96 35 58 -0<br />
e-mail: Info@fwshats.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.Stetson-europe.com<br />
IMPRÄGNIERMITTEL<br />
F. W. Klever • D-84168 Aham<br />
Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />
e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />
JAGDLEDERWAREN<br />
„Limburger Lederwarenfabrik”<br />
LIMTEC Leder- und<br />
Textilfabrikations GmbH<br />
Holzheimerstraße 49<br />
D-65549 Limburg/Lahn<br />
Tel. 0 64 31 - 4 38 26<br />
Fax 0 64 31 - 4 30 39<br />
JAGDWAFFEN<br />
H. Wilhelm Krueger & Co. KG<br />
Postfach 910527<br />
D-30425 Hannover<br />
Tel. 05 11 - 2 11 05 55<br />
Fax 05 11 - 2 10 60 44<br />
<strong>Intern</strong>et: www.gunsdeluxe.com<br />
KUNSTSCHÄDEL<br />
In allen Größen lieferbar für<br />
Hirsch, Damhirsch, Reh, Gams,<br />
Elch und Rentier<br />
ADOLF BOESE<br />
Am Renngraben 6<br />
D-65549 Limburg/Lahn<br />
Tel. 0 64 31 - 2 72 40<br />
Fax 0 64 31 - 2 69 38<br />
LAMPEN<br />
Analytik Jena AG<br />
Coburger Str. 72<br />
98673 Eisfeld<br />
Tel. 0 36 86 - 37 1-0<br />
Fax 0 36 86 - 32 20 37<br />
e-mail: r.jacob@docter-germany.com.<br />
<strong>Intern</strong>et: www.docter-germany.com<br />
LAUFREINIGER<br />
F. W. Klever • D-84168 Aham<br />
Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />
e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />
VFG Vereinigte Filzfabriken AG<br />
Giengener Weg 66<br />
D-89537 Giengen<br />
Tel. 0 73 22 - 14 4-0<br />
Fax 0 73 22 - 14 42 46<br />
e-mail: jarmer@vfg.de<br />
e-mail: loiacono@vfg.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.waffenpflege.de
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 17<br />
LEDERBEKLEIDUNG<br />
MESSER<br />
SCHIESSANLAGEN<br />
STRICKWAREN<br />
LEDER-WEISS<br />
Arnold G. Weiß<br />
D-34479 Breuna Kr. Kassel<br />
Tel. 0 56 93 – 98 94 0<br />
Fax 0 56 93 – 98 94 30<br />
e-mail: lederweiss@t-online.de<br />
LUFTGEWEHRE<br />
Mayer & Grammelspacher<br />
DIANAWERK GMBH & Co. KG<br />
Postfach 1452<br />
D-76437 Rastatt<br />
Tel. 0 72 22 - 76 20 28/29<br />
Fax 0 72 22 - 7 62 78<br />
LUFTPISTOLEN<br />
Mayer & Grammelspacher<br />
DIANAWERK GMBH & Co. KG<br />
Postfach 14 52<br />
D-76437 Rastatt<br />
Tel. 0 72 22 - 3 20 28/29<br />
Fax 0 72 22 - 7 62 78<br />
Röhm GmbH<br />
Postfach 60<br />
D-89567 Sontheim<br />
Tel. 07325-161<br />
Telex 714841<br />
Fax 07325-16492<br />
e-mail: inforg@roehm-rg.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.roehm-rg.de<br />
MARKIERUNGSWAFFEN<br />
CMC Sportwaffen MAXS<br />
Paintballartikel aller Art<br />
Am Wartfeld 1<br />
D-61169 Friedberg / Hessen<br />
Tel. 0 60 31 - 770 333<br />
Fax 0 60 31 - 770 334<br />
e-mail: cmcmaxs@aol.com<br />
MESSER<br />
ROBERT KLAAS<br />
FABRIK FEINER<br />
SCHNEIDEWAREN<br />
Pfeilstraße 37<br />
D-42699 Solingen<br />
Tel. 02 12 - 33 10 31/32<br />
Fax 02 12 - 32 95 60<br />
PUMA-Werk<br />
Lauterjung & Sohn GmbH & Co. KG<br />
Schneidwaren-Manufaktur<br />
Jagd-, Sport- und Angelmesser<br />
Postfach 120238<br />
D-42677 Solingen<br />
Tel. 02 12-262 12-0<br />
Fax 02 12-262 12-40<br />
e-mail: pumaknives@t-online.de<br />
LINDER-MESSER<br />
Erholungstraße 10<br />
D-42699 Solingen<br />
Tel. 02 12 - 33 08 56<br />
Fax 02 12 - 33 71 04<br />
e-mail: Info@linder.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.linder.de<br />
KARL PIEL OHG<br />
Untenhöhscheid 14<br />
D-42657 Solingen<br />
Tel. 02 12 - 81 01 87<br />
Fax 02 12 - 8 02 86<br />
Jagd-, Sport-, Trachtenmesser<br />
Jagd- u. Tranchierbestecke<br />
HUBERTUS SCHNEIDWAREN<br />
Kuno Ritter GmbH &. Co. KG<br />
D-42653 Solingen-Gräfrath<br />
Tel. 02 12 - 59 19 94<br />
Fax 02 12 - 59 19 92<br />
e-mail Hubertus@rga-net.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.hubertus-solingen.de<br />
MUNITION<br />
DIEFKE WADIE MUNITION<br />
GmbH&Co.KG<br />
Schreckschuß- und Reizstoffmunition<br />
Weisbacher Straße 12<br />
D-97653 Bischofsheim/Rhön<br />
Tel. 0 97 72 - 67 70<br />
Fax 0 97 72 - 85 43<br />
e-mail: wadie@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.wadie-munition.de<br />
NARKOSE<br />
A. Albrecht GmbH & Co. KG<br />
Postfach 13 51<br />
D-88323 Aulendorf<br />
Tel. 0 75 25 - 2 05 - 0<br />
Fax 0 75 25 - 70 05<br />
SÄGEN<br />
Gehörn- und Geweihsägen<br />
ADOLF BOESE<br />
Am Renngraben 6<br />
D-65549 Limburg/Lahn<br />
Tel. 06431 - 27240<br />
Fax 06431 - 26938<br />
SCHAFTPFLEGEMITTEL<br />
F. W. Klever • D-84168 Aham<br />
Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />
e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />
SCHAFTOL-Gewehrschaftöl<br />
Curt-Goetz-Straße 12<br />
D-55127 Mainz<br />
Tel. 0 61 31 - 47 77 13<br />
Fax 0 61 31 - 47 91 68<br />
e-mail: schaftol@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.schaftol.de<br />
SCHAFTROHLINGE<br />
Kurt Katzenmeier<br />
Inhaber Ralf Katzenmeier<br />
Bahnhofstraße 16<br />
D-49545 Tecklenburg<br />
Tel.+ Fax: 0 54 82 - 9 71 30<br />
e-mail: info@Katzenmeier.net<br />
internet: www.Katzenmeier.net<br />
SCHIESSANLAGEN<br />
Eigenbrod Schießsport-Anlagen<br />
Zur Mosterei 11a<br />
D-36282 Hauneck<br />
Tel. 0 66 21 - 1 44 47<br />
Fax 0 66 21 - 1 44 46<br />
Firma Häring<br />
Schießsport-Anlagenbau GmbH<br />
In der Aue 6<br />
D-64739 Höchst/Odw.<br />
Tel. 0 61 63 - 9 34 70<br />
Fax 0 61 63 - 93 47 50<br />
e-mail: haering_gmbh@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.haering_gmbh.de<br />
Ernst K. Spieth GmbH & Co. KG-<br />
Schießstandanlagen-Schießsportausrüstungssysteme<br />
Christian-Eisele-Str. 18<br />
D-73257 Köngen<br />
Tel.: 0 70 24 - 97 29 0<br />
Fax: 0 70 24 - 97 29 15<br />
e-mail: info@spieth.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.spieth.com<br />
SCHIESSSCHEIBEN<br />
Top-Scheiben direkt vom Hersteller<br />
Schade GmbH<br />
Postfach 10 06 48<br />
D-57006 Siegen<br />
Tel. 02 71 - 2 03 23 / Fax 5 25 05<br />
e-mail: info@schade.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.schade.de<br />
SCHIESSSPORTZUBEHÖR<br />
Gehmann GmbH & Co. KG<br />
Karlstraße 40<br />
D-76133 Karlsruhe<br />
Tel. 07 21 - 2 45 45 - 46<br />
Fax 07 21 - 2 98 88<br />
SCHNEIDWAREN FÜR<br />
KÖRPERPFLEGE<br />
„DOVO“ STAHLWAREN<br />
MERKUR-STAHLWAREN<br />
Böcklinstraße 10<br />
D-42719 Solingen<br />
Tel. 02 12 - 2 30 01 - 0<br />
Fax 02 12 - 31 36 12<br />
e-mail: dovostahlw@aol.com<br />
SCHROTPATRONEN<br />
RC-Patronen, Wurfscheiben<br />
Alfred Feistel<br />
D-72469 Meßstetten<br />
Tel. + Fax 0 75 79 - 16 13<br />
SCHUHE<br />
MAGNUM<br />
COP Vertriebs-GmbH<br />
Klenauer Str. 1A<br />
D-86561 Aresing/Oberweilenbach<br />
Tel. 08445-9296-0<br />
Fax 08445-9296-50<br />
e-mail: service@cop-gmbh.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.cop-gmbh.de<br />
Trabert Schuhfabrik GmbH<br />
Gartenstraße 1c<br />
D-97645 Ostheim v.d. Rhön<br />
Tel. 0 97 77 - 5 14<br />
Fax 0 97 77 - 6 44<br />
Echt zwiegenähte Jagdstiefel-<br />
Filzschaftstiefel<br />
ALUTHERM-Winterstiefel<br />
SPEKTIVE<br />
DÖRR GmbH<br />
Foto - Optik - Video<br />
Vertrieb bushmaster<br />
Messerschmittstr. 1<br />
D-89231 Neu-Ulm<br />
Tel. 07 31 - 97 03 70<br />
Fax: 07 31 - 9 70 37 37<br />
e-mail: Info@doerrfoto.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de<br />
Foresta GmbH & Co. KG<br />
Asemisser Allee 19<br />
D-33818 Leopoldshöhe<br />
Tel. 0 52 02 - 98 79 80<br />
Fax 0 52 02 - 98 79 85<br />
e-mail: info@foresta.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.foresta.de<br />
J. Siemer Strickmoden<br />
Steinweg 47<br />
D-31535 Neustadt<br />
Tel. 0 50 32 - 22 01<br />
Fax 0 50 32 - 6 40 25<br />
STRÜMPFE<br />
Foresta GmbH & Co. KG<br />
Asemisser Allee 19<br />
D-33818 Leopoldshöhe<br />
Tel. 0 52 02 - 98 79 80<br />
Fax 0 52 02 - 98 79 85<br />
e-mail: info@foresta.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.foresta.de<br />
TREIBLADUNGSPULVER<br />
Leopold Hartmann<br />
vormals Chr. Hartmann<br />
Bahrastraße 30<br />
D-97647 Sondheim v. d. Rhön<br />
Tel. 0 97 79 - 81 44 - 0<br />
Fax 0 97 79 - 81 44 - 22<br />
e-mail: lhs@shooting-powder.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.shooting-powder.de<br />
Große Mengen ständig vorrätig:<br />
Rottweil, Vihtavuori, Alliant, IMR,<br />
Hodgdon, Nobel Sport, Lovex, Norma,<br />
Accurate Arms, PB, Wano,<br />
Schweizer- Schwarzpulver, Elephant,<br />
Synthesia, Goex, Vectan,Winchester<br />
TREIBLADUNGSPULVER<br />
Norma/Kemira/DuPont-Vertrieb<br />
Gustav Jehn<br />
Postfach 18 27<br />
D-59528 Lippstadt<br />
Tel. 0 29 41 - 2 90 90<br />
e-mail: gjehn@t-online.de<br />
VISIERUNGEN<br />
Kornoptik Adlerauge<br />
Klarsichtkorn<br />
Centra-Visierungen<br />
Tel. 07 11 - 81 64 12<br />
Fax 07 11 - 81 64 10<br />
<strong>Intern</strong>et: korn-optik.adlerauge.de<br />
VORDERLADER<br />
Hege GmbH<br />
D-88662 Überlingen<br />
Tel. 0 75 51 - 50 39<br />
Fax 0 75 51 - 52 09<br />
e-mail: hegewaffen@aol.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.hege-arms.com<br />
Neumann GmbH<br />
Postfach 10<br />
D-90575 Langenzenn<br />
Tel. 0 91 01 - 82 58<br />
WAFFENKOFFER<br />
ahg-Anschütz<br />
Handelsgesellschaft mbH<br />
Raiffeisenstraße 26<br />
D-89079 Ulm-Wiblingen<br />
Tel. 07 31 - 4 20 31<br />
Fax 07 31 - 4 20 33
18 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
WAFFENKOFFER<br />
EISELE<br />
Rottwiesenweg 1-3<br />
D-84323 Massing<br />
Tel. 0 87 24 - 91 00 82<br />
Fax 0 87 24 - 91 00 83<br />
J. u. M. Winter<br />
Graslitzerstr. 8<br />
D-64569 Nauheim<br />
Tel. 0 61 52 - 6 30 70<br />
WAFFENPFLEGEMITTEL<br />
F. W. Klever • D-84168 Aham<br />
Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />
e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />
Niebling GmbH<br />
Hunting & Outdoor<br />
Industriestraße 11<br />
D-91593 Burgbernheim<br />
Tel. 0 98 43 - 98 96 90<br />
Fax 0 98 43 - 9 89 69 20<br />
e-mail: info@niebling.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.niebling.de<br />
VFG Vereinigte Filzfabriken AG<br />
Giengener Weg 66<br />
D-89537 Giengen<br />
Tel. 0 73 22 - 144 - 0<br />
Fax 0 73 22 - 14 42 46<br />
e-mail: jarmer@vfg.de<br />
e-mail: loiacono@vfg.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.waffenpflege.de<br />
WAFFENZUBEHÖR<br />
CDS D. Ehrenreich GmbH<br />
Holnstein 28/29<br />
D-92259 Neukirchen<br />
Tel. 0 96 63 - 5 51+5 52<br />
Fax 0 96 63 - 5 39<br />
WERKZEUG FÜR<br />
BÜCHSENMACHER<br />
Triebel-Waffenwerkzeuge GmbH<br />
Kemptener Straße 73<br />
D-87600 Kaufbeuren<br />
Tel. 0 83 41 - 9 50 80<br />
Fax 0 83 41 - 95 08 15<br />
WIEDERLADEN<br />
Hege GmbH<br />
D-88662 Überlingen<br />
Tel. 0 75 51 - 50 39<br />
Fax 0 75 51 - 52 09<br />
e-mail: hegewaffen@aol.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.hege-arms.com<br />
Lyman, Redding<br />
Hornady, RCBS, Lee<br />
Gustav Jehn<br />
Postfach 1827<br />
D-59528 Lippstadt<br />
Tel. 0 29 41 - 2 90 90<br />
e-mail: gjehn@t- online.deWIEDER<br />
Johannsen Jagd + Sport<br />
Postfach 27 65<br />
D-24517 Neumünster<br />
Tel. 0 43 21 - 27 58<br />
Fax 0 43 21 - 2 93 25<br />
MAGNUM Fachgroßhandel<br />
Inh.: Dieter Klaffke<br />
Postfach 2226<br />
D-32712 Detmold<br />
Tel. 0 52 31 - 21 55 9<br />
Fax 0 52 31 - 3 95 49<br />
Forster-Bonanza-Wiederladeartikel<br />
NEUMANN GMBH<br />
Postfach 10<br />
D-90575 Langenzenn<br />
Tel. 0 91 01 - 82 58 +16 24<br />
Telex 62 43 35<br />
Fax 0 91 01 - 63 56<br />
ZIELFERNROHRE<br />
Analytik Jena AG<br />
Coburger Str. 72<br />
98673 Eisfeld<br />
Tel. 0 36 86 - 37 1-0<br />
Fax 0 36 86 - 32 20 37<br />
e-mail: r.jacob@docter-germany.com.<br />
<strong>Intern</strong>et: www.docter-germany.com<br />
DÖRR GmbH<br />
Foto - Optik - Video<br />
Vertrieb bushmaster<br />
Messerschmittstr. 1<br />
D-89231 Neu-Ulm<br />
Tel. 07 31 - 97 03 70<br />
Fax: 07 31 - 9 70 37 37<br />
e-mail: Info@doerrfoto.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de ZIELFER<br />
Gerhardt Optik u. Feinmechanik GmbH<br />
Bahnhofstraße 35<br />
D-34311 Naumburg<br />
Tel. 0 56 25 - 99 92- 0<br />
e-mail: info@gerhardt-optik.de<br />
<strong>Intern</strong>et: gerhardt-optik.de<br />
Produktion / Vertrieb der Hertel &<br />
Reuss und Nickel Supra Produkte<br />
LEUPOLD-Zielfernrohre<br />
Heinz Henke<br />
Postfach 11 41 WM<br />
D-49753 Werlte<br />
Tel. 0 59 51 - 9 59 90<br />
Max Lisenfeld GmbH<br />
Postfach 1225<br />
D-90524 Wendelstein<br />
Tel. 0 91 29 - 10 51<br />
Fax 0 91 29 - 21 88<br />
Schmidt & Bender<br />
D-35444 Biebertal 4<br />
Tel. 0 64 09 - 81 15 - 0<br />
Fax 0 64 09 - 81 15 11<br />
ZIELFERNROHRE<br />
SEEADLER-OPTIK<br />
D-90491 Nürnberg<br />
siehe Ferngläser<br />
ZIELFERNROHRMONTAGEN<br />
Ernst Apel GmbH<br />
Am Kirschberg 3<br />
D-97218 Gerbrunn<br />
Tel. 09 31 - 70 71 91<br />
Fax 09 31 - 70 71 92<br />
DÖRR GmbH<br />
Foto - Optik - Video<br />
Vertrieb bushmaster<br />
Messerschmittstr. 1<br />
D-89231 Neu-Ulm<br />
Tel. 07 31 - 97 03 70<br />
Fax: 07 31 - 9 70 37 37<br />
e-mail: Info@doerrfoto.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de<br />
ERAMATIC-MONTAGEN<br />
Recknagel Feintechnik<br />
Hohmannstraße 22<br />
D-97421 Schweinfurt<br />
Tel. 0 97 21 - 8 43 66<br />
Fax 0 97 21 - 8 29 69<br />
e-mail: info@recknagel.de<br />
<strong>Intern</strong>et: www.recknagel.de<br />
Ingenieurbüro Otto Repa<br />
Jagd- und Sportwaffen<br />
Postfach 13 25<br />
D-78722 Oberndorf a.N.<br />
Tel. 0 74 23 - 8 38 24<br />
Fax 0 74 23 - 87 00 08<br />
e-mail: ottorepa@aol.com<br />
<strong>Intern</strong>et: www.ottorepa.de<br />
Wie kommt man mit Tatsachen in die Presse?<br />
Ganz einfach: Indem Sie “die Presse” über das informieren,<br />
was Ihre Kunden oder Kollegen wissen sollten.<br />
Zuerst sagen Sie es der Fachpresse,<br />
also Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> bzw. Messermarkt-<strong>Intern</strong>.<br />
So erfahrendie “Multiplikatoren”,<br />
also Handel, Grosshandel und die Verbraucherpresse,<br />
ohne Verzögerung alles, was interessant ist.<br />
Melden Sie sich per E-Mail an perey@waffenmarkt.de.<br />
Es geht auch per Post:<br />
(Karlfranz Perey, Theodor-Heuss-Ring 62, D-50668 Köln)<br />
Ein Anruf ist auch nicht schlecht (+49-221-2005412).<br />
Verfolgen Sie, wie Ihre Informationen verarbeitet wurden.
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 19<br />
Messen<br />
IWA <strong>2002</strong><br />
Nürnberg (kp) - Es dauert zwar<br />
noch knapp zwei Monate, bis die<br />
IWA <strong>2002</strong> ihre Tore öffnet, aber<br />
man kann nicht früh genug mit der<br />
Vorbereitung beginnen.<br />
Der genaue Termin ist vom 8. bis<br />
11. März in Nürnberg.<br />
Wegen der ständig steigenden Ausstellerzahlen<br />
ist es empfehlenswert,<br />
die Besuchsdauer zu erhöhen oder<br />
den Besuch auf mehrere Schultern<br />
zu verteilen.<br />
Wir wissen alle: Das Wort NEU ist<br />
das beste Verkaufsargument. Wem<br />
es gelingt, interessante Neuheiten<br />
auf der IWA zu entdecken und zu<br />
bestellen, der wird bei seinen Kunden<br />
nicht nur besonders beliebt<br />
sein, sondern auch seinen Umsatz<br />
und Gewinn wachsen sehen.<br />
Die Öffnungszeiten sin freitags bis<br />
sonntags von 9 bis 18 Uhr. Am<br />
Montag von 9 bis 16 Uhr.<br />
Informieren Sie sich rechtzeitig, indem<br />
Sie vorab schon den Katalog<br />
anfordern. Sie können aber auch<br />
übers <strong>Intern</strong>et Kontakt aufnehmen<br />
und sicvh ständig über den aktuellen<br />
Stand informieren.<br />
<strong>Intern</strong>et: www.iwa.info.<br />
Klever<br />
Plakatwerbung<br />
Dass auf der IWA alles an Waffen und<br />
Munition und natürlich Zielfernorhre<br />
und Ferngläser ausgestellt werden,<br />
braucht man kaum noch zu erwähnen.<br />
Wichtig ist zu wissen, dass<br />
die IWA mit dem riesigen Aufgebot an<br />
Messer-Herstellern auch die grösste<br />
Messer-Messe ist. Nicht zu vergessen<br />
die Zahl der Outdoor-Aussteller, deren<br />
Produkte als Zusatz-Sortiment<br />
ideal sind.<br />
Hamburg (kp) - In der Zeitschift<br />
“Werbwen und Verkaufen” erschien<br />
unter der Überschrift “Druckvolle<br />
Kampfansage” Ein Bericht<br />
über “bemerkenswerte Motive aus<br />
aktuellen ... Plakatkampagnen vor.”<br />
Abgebildet wurde untenstehendes<br />
Motiv. Mit der Bemerkung: “Ein zumindest<br />
psychologisch wirksames<br />
Mittel gegen die Angst vieler Frauen<br />
vor Angriffen ist das Spray der Firme<br />
F.W. Klever aus dem bayerischen<br />
Aham. An möglichen Tatorten<br />
in Hamburgs U- und S-Bahnhöfen<br />
hängen zwei Motive als Grossflächenplakate.”<br />
Hintergrund: die bekannte Hamburger<br />
Agentur J. Walter Thompson<br />
bzw. einer ihrer Mitarbeiter nahm<br />
an einem Plakatwettbewerb teil und<br />
dachte sich dieses Motiv aus. Über<br />
den Erfolg ist nichts bekannt.<br />
Ausstellung<br />
Jagd und Hund<br />
Dortmund (kp) - Die 21. <strong>Intern</strong>ationale<br />
Ausstellung für Jagd und Angelfischerei<br />
findet vom 29.1. bis<br />
3.2.<strong>2002</strong> in den Westfalenhallen 4 -<br />
8 und im Messe-Forum statt.<br />
Die Messeleitung gibt an, die<br />
führende Ausstellung auf ihrem<br />
Sektor in Europa zu sein. Das Angebot<br />
reicht von der Wildhege- und<br />
Pflege, über Jagdinterieur und<br />
Jagdtouristik, Jagdfahrzeuge und<br />
Jagdhäuser, Fischerei und Fischfang,<br />
Angelreisen und Angelbedarf,<br />
bis hin zu Landschafts- und Naturschutz.<br />
Die Zahl der Aussteller beträgt<br />
fast 500 aus über 20 Ländern,<br />
die Zahl der Besucher rund<br />
70.000. Neben dem Angebot der<br />
Aussteller aus aller Welt präsentiert<br />
die Jagd und Hund umfangreiche<br />
Sonderschauen zu den Themen "Jagen<br />
und Fischen". Außerdem stellt<br />
sich jeweils ein Drittland als Partner<br />
in Bezug auf Jagd oder Fischerei<br />
vor. Zudem ist ein fachliches<br />
Rahmenprogramm mit Aktionen,<br />
Hundevorführungen und Fachvorverträgen<br />
zu beiden Messethemen<br />
unverwechselbarer Bestandteil der<br />
Ausstellung.<br />
Angebotsschwerpunkte sind:<br />
Jagdwaffen, Jagdreisen, Jagdbekleidung<br />
und allgemeine Ausrüstung<br />
für Jagd und Angelfischerei, Allradfahrzeuge,<br />
Angelreisen, Angelbedarf.<br />
Aussteller (kommerzielle):<br />
1999 = 513;<br />
2000 = 491;<br />
2001 = 503<br />
Aussteller (ideelle Verbände, Verein,<br />
Institutionen):<br />
2001 = 68<br />
Bruttofläche: 33.500 m_<br />
Besucher:<br />
1999 =63.070;<br />
2000 = 72.106;<br />
2001 = 67.181<br />
Sonderschauen:<br />
Umfangreiche Darstellung jagdund<br />
fischereibezogener Themen,<br />
Vorstellung von Jagdgebrauchshunden<br />
sowie von Beizvögeln, Jagdmodenschauen<br />
und Jagdbläservorführungen<br />
Ideeller Träger:<br />
Landesjagdverband Nordrhein-<br />
Westfalen, Jagdgebrauchshund-Verband,<br />
Landesfischereiverband<br />
Westfalen und Lippe<br />
Veranstalter:<br />
Messe Westfalenhallen Dortmund<br />
GmbH<br />
Rheinlanddamm 200<br />
44139 Dortmund<br />
Wer nicht<br />
inseriert<br />
wird<br />
vergessen!
20 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
TERMINE<br />
26.1.-28.1.02 <strong>Intern</strong>ationale Lederwaren<br />
Messe Frühling, Messe<br />
Offenbach GmbH, Tel. 069-<br />
829755-0, Fax 069-829755-60, e-<br />
Mail: info@messe-offenbach.de<br />
29.1-3.2.02 Jagd und Hund, 21.<br />
<strong>Intern</strong>ationale Ausstellung für Jagd<br />
& Angelfischerei, Westfalenhallen<br />
Dortmund, Tel. 0231-1204-514,<br />
Fax 0231-1204-724, e-Mail: andreas.weber@westfalenhallen.de<br />
1.2.02- 3.2.02 Herren-Mode-Woche/Inter<br />
Jeans, <strong>Intern</strong>ationale Herren-Mode-Messe<br />
Köln/<strong>Intern</strong>ationale<br />
Sportswear- und Young Fashion<br />
Messe Köln, KölnMesse GmbH, Tel.<br />
0221-821-0, Fax 0221-821-2574,<br />
e-Mail: info@koelnmesse.de<br />
2.2.-5.2.02 Shot Show, Las Vegas<br />
Convention Center, 3150 Paradise<br />
Road, www.shotshow.org<br />
2.2.-5.2.02 ISPO <strong>2002</strong>, 56.<br />
Int.Fachmesse für Sportartikel und<br />
Sportmode, Messe München GmbH,<br />
Tel. 089-949-20151, Fax 089-949-<br />
20159, www.ispo.com, e-Mail:<br />
info@ispo.com<br />
2.2.-10.2.02 ABF, Ausstellung für<br />
Auto, Boot, Freizeit, Reisen, Garten,<br />
Sport, Caravan & Camping, Messe<br />
Hannover, Fachausstellungen Heckmann<br />
GmbH, Tel. 0511-99095-0,<br />
Fax 0511-99095-50<br />
3.2.-5.2.02 CPD/Igedo-Düsseldorf,<br />
Igedo Company, Tel. 0211-<br />
4396-01, Fax 0211-4396-345,<br />
www.igedo.com, e-Mail: igedocompany@igedo.com<br />
8.2.-10.2.02 Die Hohe Jagd und<br />
Fischerei, Salzburg. <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachausstellung für Jäger, Fischer<br />
und Naturliebhaber mit Sonderteil<br />
Offroad. Reedmesse Salzburg,Fax<br />
+43(0)662/4477-245. e-Mail: hohejagd@reedexpo.at.<br />
9.2.-11.2.02 Mode Messe Leipzig,<br />
„The Catwalk for Business“. Leiptziger<br />
Messe GmbH, Tel. 0341-<br />
67881-95, Fax 0341-67881-82, e-<br />
Mail: r.justen@leipziger-messe.de<br />
10.2.-12.2.02 33. Hamburger Orderpremiere<br />
mit Country Fashion.<br />
Textilfachausstellung DDB und<br />
HAKA. MesseHalle Hamburg-<br />
Schnelsen GmbH, Hamburg, Tel.<br />
040-5506061, Fax 040-55998175<br />
10.02.02 55. Westfälische Münz-<br />
& Sammler-Börse, Westfalenhallen<br />
Dortmund, Info-Telefon: 0231-<br />
1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />
e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />
15.2.-19.2.02 Ambiente Frankfurt,<br />
Tel. 069-75750. Fax 069-<br />
75756433, e-Mail: ambiente@messefrankfurt.com<br />
15.2.-18.2.02 OPTICA, <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachmesse der Augenoptik<br />
und Jahreskongress der WVAO<br />
KölnMesse GmbH, Tel. 0221-821-0,<br />
Fax 0221-821-2574, e-Mail:<br />
info@koelnmesse.de<br />
15.2.-17.2.02 Die aktuelle Informations-<br />
und Verbraucherausstellung<br />
für Angler, Jäger, Naturfreunde<br />
und Wanderer, Messegelände Pirmasens,<br />
Messe- und Veranstaltungsgesellschaft<br />
Pirmasens mbH,<br />
Tel. 06331-553300, e-Mail:<br />
info@messe-pirmasens.de<br />
20.2.-23.2.02 8. Jagd & Fischerei,<br />
Baden-Württembergische Fachausstellung<br />
für Jagd, Fischerei, Wald<br />
und Natur, Jagdhunde, Country-<br />
Mode, Sportschießen. Messe Ulm,<br />
Tel. 0731-96615-0, e-Mail:<br />
info@uag.de<br />
21.2.-24.2.02 Reiten und Jagen,<br />
Friedrichshafen, Fachausstellung<br />
für Pferd, Jagd und Natur, 88045<br />
Friedrichshafen, Tel. 07541-708-0,<br />
Fax 07541-708-110<br />
21.2.-25.2.02 Fischen-Jagen-<br />
Schiessen, Bern. BEA Bern Expo,<br />
Mingerstr. 6, Postfach, CH-3000<br />
Bern 22. Tel. +41(0)31-3401111,<br />
Fax +41(0)31-3401110.<br />
21.2-24.2.02, Jaspowa <strong>2002</strong>, <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachmesse für Jagdund<br />
Sportwaffen, Fischerei, Offroad<br />
und Zubehör, Messezentrum Wien,<br />
Tel. +43(0)172720-226, e-Mail:<br />
Veronika.Braun@messe.at<br />
3.3.-6.3.02 <strong>Intern</strong>ationale Eisenwarenmesse,<br />
Welt-Centrum Werkzeug,<br />
Sicherungstechnik Schloss +<br />
Beschlag, KölnMesse GmbH, Tel.<br />
0221-821-0, Fax 0221-821 –2574,<br />
e-Mail: info@koelnmesse.de<br />
8.3-11.3.02 IWA <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen,<br />
Outdoor und Zubehör. Gabriele<br />
Hannwacker, D-90471 Nürnberg,<br />
Tel. 0911-8606-0, Fax 0911-<br />
8606-228, e-Mail: info@nuernbergmesse.de.<br />
9.3.-11.3.02 Cadeaux Leipzig,<br />
Fachmesse für Geschenk- und<br />
Wohnideen, Lepziger Messe GmbH,<br />
Tel. 0341-678-8270, Fax 0341-<br />
678-8272, e-Mail: cadeaux@leipziger-messe.de<br />
14.3.-20.3.02 I.H.M. 54. <strong>Intern</strong>ationale<br />
Handwerksmesse, Neue<br />
Messe München, Tel. 089-94955-0,<br />
www.ihm-online.de<br />
15.3.-17.3.02 3.Angeln & Jagen<br />
Nord, Messe für Fischer, Jäger und<br />
Naturfreunde, Holstenhalle<br />
Neumünster, Info-Telefon: 0451-<br />
89906-61<br />
20.3-24.3.02 Creativa, Westfalenhallen<br />
Dortmund, Info-Telefon:<br />
0231-1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />
e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />
22.3.-24.3.02, Reiten, Jagen, Fischen,<br />
Messe Erfurt AG, Tel. 0361-<br />
400-1710, Fax 0361-400-1112,<br />
www.messe-erfurt.de, e-Mail:<br />
bruhn@messe-erfurt.de<br />
5.4.-7.4.02 IWB <strong>Intern</strong>ationale<br />
Waffenbörse Stuttgart, Messegelände<br />
Stuttgart Killesberg, Am Kochenhof<br />
16, 70192 Stuttgart, Info-Tel:<br />
0711/2589-666, www.messe-stuttgart.de<br />
6.4.-8.4.02 Hamburger Schuh-<br />
Musterschau, CDH Hamburg/<br />
Schleswig-Holstein, Tel. 040-<br />
331095, Fax 040-336798<br />
12.4.-14.4.02 Antiquariatsmesse<br />
Köln, KölnMesse GmbH, Tel. 0221-<br />
821-0, Fax: 0221-821-2574, e-<br />
Mail: info@koelnmesse.de<br />
3.5.-5.5.02 Europasieger-Zuchtschau<br />
der Rassehunde, Westfalenhallen<br />
Dortmund, Info-Telefon: 0231-<br />
1204-521, www.westfalenhalle.de, e-<br />
mail: info@westfalenhalle.de<br />
18.6.-21.6.02 Optatec - <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachmesse für Optik und<br />
Optoelektronik Messe Frankfurt<br />
GmbH, Info-Telefon: 069-7575-0,<br />
www.messefrankfurt.com, e-Mail:<br />
info@messefrankfurt.com<br />
5.7.-8.7.02 INNOWA! Innovative<br />
WohnArt - Einkaufstage/PBS-Order<br />
Glas-Keramik uvm., Westfalenhallen<br />
Dortmund, www.westfalenhalle.de,<br />
e-mail: info@westfalenhalle.de<br />
2.8.-4.8.02 Herren-Mode-Woche<br />
/Inter-Jeans, <strong>Intern</strong>ationale Herren-Mode-Messe<br />
Köln. <strong>Intern</strong>ationale<br />
Sportswear-und Young Fashion-Messe<br />
Köln, KölnMesse GmbH,<br />
Tel. 0221-821-0, Fax 0221-821-<br />
2574, e-Mail: info@koelnmesse.de<br />
11.8.-13.8.02 34. Hamburger<br />
Orderpremiere mit Country Fashion.<br />
Textilfachausstellung DDB und<br />
HAKA. MesseHalle Hamburg-<br />
Schnelsen GmbH, Hamburg, Tel.<br />
040-5506061, Fax 040-55998175<br />
17.8.-19.8.02 <strong>Intern</strong>ationale Lederwaren<br />
Messe Herbst, Messe Offenbach<br />
GmbH, Tel. 069-829755-<br />
0, Fax 069-829755-60, e-Mail:<br />
info@messe-offenbach.de<br />
1.09.-3.9.02 Spoga/Gafa, <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachmesse für Sportartikel,<br />
Köln Messe GmbH, Tel. 0221-821-0,<br />
www.koelnmesse.de, e-Mail:<br />
info@koelnmesse.de<br />
13.9.-15.9.02 MIDORA, <strong>Intern</strong>ationale<br />
Uhren- und Schmuckmesse<br />
Leipzig, Lepziger Messe GmbH, Tel.<br />
0341-678-8270, Fax 0341-678-<br />
8272, e-Mail: midora@leipzigermesse.de<br />
14.9.-16.9.02 Cadeaux Leipzig,<br />
Fachmesse für Geschenk- und<br />
Wohnideen, Lepziger Messe GmbH,<br />
Tel. 03 41-678-8270, Fax 0341-<br />
678-8272, e-Mail: cadeaux@leipziger-messe.de<br />
15.9.02 56. Westfälische Münz- &<br />
Sammler-Börse, Westfalenhallen<br />
Dortmund, Info-Telefon: 0231-<br />
1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />
e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />
8.10.-11.10.02 security essen,<br />
Weltmesse für Sicherheit, Messe<br />
Essen, Messe-Info: 01805-221514,<br />
www.security-messe.de, e-Mail:<br />
info@security-messe.de<br />
18.10.-20.10.02 Bundessieger-<br />
Zuchtschau der Rassenhunde, Westfalenhallen<br />
Dortmund, Info-Telefon:<br />
0231-1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />
e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />
9.11.-10.11.02 Westdeutsche Mineralientage,<br />
Westfalenhallen Dortmund,<br />
Info-Telefon: 0231-1204-<br />
521, www.westfalenhalle.de, e-<br />
Mail: info@westfalenhalle.de
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 21<br />
Kettner<br />
Katalog Frühjahr <strong>2002</strong><br />
Köln (kp) – "Kompakt all das, was<br />
man für den Start ins Frühjahr<br />
braucht": Das ist das Kettner-Motto<br />
des neuen Frühjahrskatalogs, der<br />
ab Mitte Februar erhältlich ist. Auf<br />
68 Seiten finden Jäger, Wanderer,<br />
Naturliebhaber und Schützen nützliche<br />
und modische Bekleidung,<br />
Ausrüstung für Hobby, Freizeit und<br />
Jagd sowie nützliche Kleinigkeiten<br />
für den Beginn der wärmeren Jahreszeit.<br />
Genau das Richtige für all<br />
jene, die nicht erst auf den Hauptkatalog<br />
im Spätsommer warten<br />
wollen.<br />
Niggeloh<br />
Gun Protector<br />
Wiehl (kp) - Es regnet, der Jäger<br />
greift zum Lodenmantel und schultert<br />
seine Waffe. Der Jäger bleibt<br />
trocken, die Waffe wird naß und<br />
muß gereinigt werden - auch wenn<br />
sie gar nicht zum Einsatz kam. Dieses<br />
Problem löst der Gun Protector.<br />
Er begleitet und schützt die Waffe<br />
bis zum Aufsitz.<br />
Das gepolsterte Material Cordura<br />
sorgt für optimalen Schutz.<br />
Die Waffe wird am Gewehrgurt getragen.<br />
Sie läßt sich blitzschnell<br />
und lautlos aus dem Gun Protector<br />
entnehmen, auch im Dunkeln,<br />
dafür sorgen gummiummantelte<br />
Magnetverschlüsse.<br />
Das ansprechende Design ist bestimmt<br />
durch die Funktion. Das Gewicht<br />
ist gering, die Bauweise kompakt<br />
und platzsparend. Ein einziges<br />
Modell für alle gängigen Waffen.<br />
Konventionelle Futterale sind nur<br />
für den Transport konstruiert. Der<br />
Gun Protector begleitet die Waffe<br />
bis zum Hochsitz.<br />
Wenn es regnet und der Bock nicht<br />
kommt, lässt man die Waffe im Gun<br />
Protector und erspart ihr den Regenguss<br />
und jegliche sonstige Verschmutzung<br />
- und sich selbst das<br />
Reinigen.<br />
Preis: Euro 76,-.<br />
E-Mail: perey@waffenmarkt.de<br />
ÖJV<br />
Die besseren Jäger?<br />
Marienburg (kp) - Urteil gegen<br />
Ökojäger-Funktionär: 750 Mark<br />
Geldbuße und Übernahme der Gerichtskosten:<br />
Das Amtsgericht Marienburg<br />
sah es als erwiesen an,<br />
dass Thomas Baader, 1. Vorsitzender<br />
des ökologischen Jagdverbandes<br />
(ÖJV) Sachsen, in der Nacht<br />
zum 19. Dezember 2000 widerrechtlich<br />
einen Hirsch erlegt hat.<br />
"Eine höchst peinliche Angelegenheit<br />
für den ÖJV", erklärte der<br />
Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes,<br />
Constantin Freiherr<br />
Heereman, gestern in Bonn.<br />
"Besonders, wenn man bedenkt,<br />
dass Herr Baader als 1. Vorsitzender<br />
Vorbildfunktion für seine Mitglieder<br />
hat und der ÖJV von sich<br />
behauptet die "einzig wahren Jäger"<br />
zu vertreten".<br />
Die nächtliche Jagd auf Hirsche ist<br />
laut sächsischem Landesjagdgesetz<br />
eindeutig verboten, das hinderte<br />
den Ökojäger jedoch nicht daran,<br />
sich in der Dunkelheit auf Rotwildpirsch<br />
zu begeben. Pech für den<br />
selbsternannten "wahren Jäger",<br />
dass er erwischt wurde. Da nutzte<br />
es auch wenig, dass Baader vorgab,<br />
eigentlich auf Fuchsjagd zu sein<br />
und den noch warmen Hirsch<br />
schon vor Stunden erlegt zu haben.<br />
"Ein unglücklicher Vertuschungsversuch,<br />
schließlich ist der ÖJV ein<br />
erklärter Gegner der Fuchsbejagung",<br />
urteilte Heereman.<br />
<strong>Intern</strong>et<br />
Nicht mehr kostenlos<br />
Köln (kp) – "Im Netz haben<br />
Schund und Qualität den gleichen<br />
Preis: Keinen!" – So stand es kürzlich<br />
in der Wirtschaftswoche. Von<br />
immer mehr Firmen hört man, dass<br />
sie in Zukunft für ihr Online-Angebot<br />
verlangen werden. Nach eine<br />
Umfrage fühlen sich rund 80 Prozent<br />
der <strong>Intern</strong>et-Surfer von der<br />
Banner-Werbung belästigt. Firmen,<br />
die jährlich Millionen durch teure<br />
aber miserable Auftritte im <strong>Intern</strong>et<br />
versenken, geben nur ungerne zu,<br />
Ungarn am Plattensee<br />
Sportweltspiele der<br />
Medizin<br />
dass sie sich an gigantischen Fehlinvestitionen<br />
beteiligt haben. Allzuviele<br />
glaubten tatsächlich, mit ihren<br />
<strong>Intern</strong>et-Seiten Geld zu verdienen!<br />
Da müssen schon Riesen wie T-Online<br />
oder Axel Springer kommen<br />
und ankündigen, dass sie bald Geld<br />
zumindest für Teile ihres <strong>Intern</strong>et<br />
nehmen. Fachleute sind sicher,<br />
dass die Qualität der Inhalte erheblich<br />
zunehmen wird, wenn Geld<br />
dafür bezahlt werden muss. Schöne<br />
Aussichten!<br />
Frankfurt/Main (kp) - Termin und<br />
Ort für die 23. Sportweltspiele der<br />
Medizin<br />
stehen fest: Vom 22. bis 29. Juni<br />
<strong>2002</strong> werden sich über 4000 Mediziner<br />
und Pharmazeuten aus aller<br />
Welt in Tihany und Umgebung am<br />
Plattensee (Balaton) in Ungarn<br />
treffen. Unverbindliche Auskünfte<br />
und Anmeldeunterlagen: mpr, Feldbergstrasse<br />
49, 60323 Frankfurt<br />
am Main, Deutschland, Fax +49<br />
69/71 03 43 46, Tel. +49 69/71 03<br />
43 45, e-Mail: info@sportweltspiele.de.<br />
Die Teilnahmegebühren variieren<br />
zwischen 290 EURO (ohne<br />
Unterbringung) und 590 EURO bei<br />
einwöchiger Unterbringung im besten<br />
Clubhotel. Für Studenten, Begleitpersonen<br />
und Kinder gelten reduzierte<br />
Tarife.<br />
An den JMM-Jeux Mondiaux de la<br />
Médecine, den Sportweltspielen<br />
der Medizin, nehmen Jahr fuer Jahr<br />
Mediziner aus aller Welt teil - Aerzte,<br />
Apotheker, Zahnaerzte und ab<br />
<strong>2002</strong> auch alle Angehoerigen der<br />
medizinischen Berufe mit Fachausbildung.<br />
Im Jahr 2001 in Evian hatten<br />
rund 200 Deutsche teilgenommen.<br />
Gekämpft wird in 23 verschiedenen<br />
Sportarten, darunter Golf,<br />
Karabinerschiessen, Fussball, Basketball,<br />
Halbmarathon und weiteren<br />
leichtathletischen Disziplinen<br />
und Mannschaftssportarten.
22 • Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Optik<br />
Dämmerungszahl ist nicht<br />
Dämmerungsleistung<br />
Einer nach dem anderen kam nach<br />
Einbruch der Nacht vom Ansitz<br />
zurück. Nach Hallo und zweimal<br />
Waidmannsheil sassen sie zu fünft<br />
am Kamin und unterhielten sich<br />
über Anblick und die jagdlichen Erfolge<br />
des Abends. Meinem Vater<br />
habe ich gesagt, er soll sein Fernglas<br />
zum Reinigen geben, meinte der Junior.<br />
Wir waren heute zusamen und<br />
beim letzten Licht konnte ich den<br />
schwachen Zwölfer auf runde 1 50<br />
m noch gut ansprechen. Der Vater<br />
flüsterte mir ins Ohr, dass er Einzelheiten<br />
nicht mehr erkennen könne.<br />
Dabei haben wir doch beide das<br />
gleiche 8x56er Fernglas - und die<br />
Dämmerungszahl ist ja auch gleich.<br />
Damit sind wir beim Problem. Dämmerungszahl<br />
ist eben nicht Dämmerungsleistung.<br />
Wenn sich die Augenpupille<br />
des Vaters aufgrund seines<br />
Alters nur noch auf angenommene<br />
fünf Millimeter öffnet, die des Juniors<br />
aber auf sieben Millimeter, kann<br />
das Auge des Vaters die volle Dämmerungsleistung<br />
des 8x56 mit sieben<br />
Millimeter Austrittspupille nicht<br />
mehr nutzen. Logisch, dass dann der<br />
Eindruck der Bildhelligkeit und die<br />
Detailerkennbarkeit beim Sohn<br />
grösser sind. Einen fast gleich hellen<br />
Bildeindruck hätten beide beim<br />
Blick durch ein 10x56 Glas mit 5,6<br />
Millimeter Austrittspupille.<br />
Nun ist das Sehvermögen des<br />
menschlichen Auges idividuell recht<br />
unterschiedlich und lässt bei wenig<br />
Licht generell stark nach. Davon abgesehen,<br />
hängt die Detailerkennbarkeit<br />
bei der Dämmerungsbeobachtung<br />
mit dem Fernglas von der Bildhelligkeit<br />
und der Vergrösserung ab.<br />
Schon früh hat man versucht, einen<br />
Wert für die Dämmerungsleistung<br />
von Ferngläsern zu finden, um dem<br />
Käufer oder Benutzer eine Orientierung<br />
zu vermitteln.<br />
Die Geom. Lichtstärke (GL)<br />
Bis Ende der 40er Jahre wurde bei<br />
Ferngläsern und Zielfernrohren als<br />
Maß für die Bildhelligkeit und für<br />
die Dämmerungsleistung die Geometrische<br />
Lichtstärke benutzt. Zur<br />
Kennzeichnung der Dämmerungsleistung<br />
hat sie sich als falsch erwiesen.<br />
Die Geometrische Lichtstärke ist ein<br />
theoretischer Wert für die Helligkeit<br />
des Bildes im Fernglas oder Zielfernrohr.<br />
In die Berechnung der GL<br />
werden der Objektivdurchmessser<br />
(ø 0), die Vergrösserung (V) und<br />
der Durchmesser der Austrittspupille<br />
(ø AP) einbezogen:<br />
ø O : V = ø AP, ø AP 2 = GL.<br />
Geeignet ist die GL, um bei Ferngläsern<br />
und Zielfernrohren mit gleichen<br />
Leistungsdaten, eventuelle Abweichungen<br />
von den angegebenen<br />
Sollwerten und ihren Einfluss auf<br />
die. Bildhelligkeit zu erkennen.<br />
Dazu ein Beispiel mit 8x56 Ferngläsern:<br />
Warum die Geometrische Lichtstärke<br />
als Maß für die Dämmerungsleistung<br />
nicht brauchbar ist, wird beim<br />
Vergleichen folgender Fernglasmodelle<br />
ersichtlich:<br />
8x30 = GL 14, 8x56 = GL49,<br />
10x56 = GL 31,4, 20x60 = GL 9.<br />
Danach hätte das 8x56 eine um<br />
250% höhere Dämmerungsleistung<br />
als das 8x30 - gar eine um 440%<br />
höhere als das 20x60.<br />
ser ein:<br />
DZ = √(Vxø O).<br />
Dazu die gleichen Beispiele:<br />
8x30 = DZ 15,5, 8x56 = DZ 21,2,<br />
10x56 = DZ 23,7, 20x60 = DZ 34,7.<br />
Danach hat das 8x56 eine um 37%<br />
höhere Dämmerungszahl als das<br />
8x30. Diese liegt beim 20x60 um<br />
65% höher als beim 8x56.<br />
Das 20x60 Fernglas hat die sehr<br />
hohe Dämmerungszahl von 34,7, jedoch<br />
eine AP von nur drei Millimeter<br />
und ist daher für die Beobachtung<br />
in der Dämmerung kaum geeignet.<br />
Völlig unbrauchbar für die<br />
Dämmerungsbeobachtung ist beispielsweise<br />
ein 32x75 Spektiv, das<br />
zwar die beeindruckende Dämme-<br />
ø Objektiv Vergrösserung ø Austrittspupille GL<br />
56 mm 8,0x 7,00 mm 49,0<br />
54 mm *) 8,0x 6,75 mm 45,6<br />
56 mm 7,8x *) 7,20 mm 51,8<br />
54 mm *) 7,8x *) 6,90 mm 47,6<br />
*) hier haben wir Abweichungen vom Sollwert<br />
rungszahl von 49 aufweist, dessen<br />
AP mit 2,3 Millimeter jedoch sehr<br />
klein ist. Hier von einer Dämmerungszahl<br />
zu sprechen, ist nicht angebracht.<br />
Generell lässt sich sagen,<br />
dass Ferngläser mit einer Austrittspupille<br />
von unter vier Millimeter<br />
nicht als dämmerungstauglich anzusehen<br />
sind.<br />
Die Dämmerungsleistung<br />
Weit verbreitet aber irreführend ist,<br />
die Dämmerungszahl als Mass für<br />
die Dämmerungsleistung anzusehen.<br />
Letztere wird vom Pupillendurchmesser<br />
des Auges beim Dämmerungssehen<br />
und der Transmission<br />
des optischen Systems erheblich<br />
beeinflusst.<br />
Ein Fernglas mit hoher Transmission<br />
bietet nur dann höchstmögliche<br />
Dämmerungsleistung,<br />
wenn seine Austrittspupille<br />
(AP) mindestens so gross wie<br />
die maximal geöffnete Augenpupille<br />
des Beobachters ist.<br />
Ein 8x56 Fernglas hat eine AP von<br />
sieben Millimeter (56:8=7). Das<br />
Fernglas Dämmerungs- ø der Dämmerungsindex (bezogen auf<br />
zahl Austrittspupille die Grösse der Augenpupille)<br />
in mm 7 mm 6 mm 5 mm<br />
8x30 15,5 3,75 58,1 58,1 58,1<br />
8x56 21,2 7 148,4 127,2 106,0<br />
10x40 20,0 4 80,0 80,0 80,0<br />
10x56 23,7 5,6 132,7 132,7 118,5<br />
15x60 30,0 4 120,0 120,0 120,0<br />
20x60 34,7 3 104,0 104,0 104,0<br />
Die Dämmerungszahl (DZ)<br />
Mitte der 50er Jahre gingen europäische<br />
und zum Teil auch überseeische<br />
Hersteller von Ferngläsern und<br />
Zielfernrohren dazu über, als Vergleichswert<br />
für die Dämmerungstauglichkeit<br />
die Dämmerungszahl<br />
nach DIN 58386 einzuführen. Diese<br />
wird heute üblicherweise bei Ferngläsern<br />
und Zielfernrohren angegeben.<br />
In ihre Berechnung gehen Vergrösserung<br />
und Objektivdurchmesentspricht<br />
nach gängiger Erkenntnis<br />
der maximalen Öffnung der Pupille<br />
des menschlichen Auges bei sehr<br />
wenig Licht. Wenn sich also die Augenpupille<br />
des Beobachters auch<br />
auf sieben Millimeter öffnet, kommt<br />
er in den Genuss der höchsten Dämmerungsleistung<br />
dieses Fernglases.<br />
Diese kann allerdings nicht voll genutzt<br />
werden, wenn sich die Pupille<br />
seines Auges nur bis sechs oder fünf<br />
Millimeter öffnet. Das ist bei älteren<br />
Menschen oft der Fall. Wir erinnern<br />
uns an das eingangs zwischen Vater<br />
und Sohn geführte Gespräch.<br />
Für die Beurteilung der Dämmerungsleistung<br />
fehlt ein praxisgerechter<br />
Wert. Nach meinen Überlegungen<br />
würde die Formel "Dämmerungszahl<br />
mal Durchmesser der<br />
Austrittspupille" DZ x ø AP unter<br />
Einbeziehung der Pupillengrösse<br />
des Auges einen brauchbaren Vergleich<br />
der nutzbaren Dämmerungsleistung<br />
ermöglichen. Diesen Wert<br />
habe ich mit Dämmerungsindex<br />
= DI bezeichnet. Ist die Augenpupille<br />
kleiner als die AP des Fernglases,<br />
rechnet man "Dämmerungszahl mal<br />
Durchmesser der Augenpupille".<br />
Die folgende Tabelle verdeutlicht<br />
das (s.Tabellle unten).<br />
Beim 8x56 und 10x56 Glas ist erkennbar,<br />
wie sich die nutzbare Dämmerungsleistung<br />
mit abnehmender<br />
Grosse der Augenpupille verringert.<br />
Wie wir oben sehen, ändert sich der<br />
Dämmerungsindex nicht, wenn die<br />
Austrittspupille des Fernglases einen<br />
Durchmesser von vier Millimeter<br />
oder weniger hat, d.h. ein Beobachter<br />
mit sieben Millimeter grosser Augenpupille<br />
hat keinen helleren Bildeindruck<br />
als einer mit fünf Millimeter.<br />
Allerdings erscheint dem Auge<br />
bei höherer Vergrösserung das Bild<br />
heller, ein physiologisches Phänomen.<br />
Nun sollte man zur Ermittlung des<br />
Dämmerungsindex die altersbedingt<br />
unterschiedliche Grosse der Augenpupille<br />
wissen. Fachlich spricht man<br />
von der Pupillenweite. Die folgende<br />
Tabelle nach Trendelenburg aus<br />
"Das Auge" von Tretter gibt hier<br />
durchschnittliche Erfahrungswerte.<br />
Der Dämmerungsindex<br />
ist, wie auch die Dämmerungszahl<br />
und die<br />
Geometrische Lichtstärke,<br />
ein rechnerischer<br />
Wert. Für die Dämmerungsleistung<br />
ermöglicht<br />
ersterer jedoch<br />
eine praxisgerechtere<br />
Beurteilung und ent-
Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 23<br />
8*<br />
6*<br />
4*<br />
2*<br />
0*<br />
Alter in J. 20 30 40 50 60 70 80<br />
*) Pupillenweite in Millimeter bei Nacht<br />
sprechende Vergleiche. Bei allen<br />
hier beschriebenen Werten werden<br />
allerdings weder die Vergütung,<br />
noch die Konstruktion des optischen<br />
Systems, noch die Glasarten berücksichtigt.<br />
Diese Faktoren haben Einfluss<br />
auf die Transmission des optischen<br />
Systems und folglich auf die<br />
Dämmerungsleistung.<br />
Das zeigen die kürzlich vorgestellten<br />
8x40 und 10x40 Victory Ferngläser<br />
von Carl Zeiss. Mit dem neuen Zeiss<br />
Advanced Optics System haben diese<br />
nach Labormessungen eine um<br />
rund 5% höhere Transmission und<br />
damit eine höhere Dämmerungsleistung<br />
als sehr gute 8x42 oder 10x42<br />
Gläser, die rein rechnerisch eine geringfügig<br />
grössere Dämmerungszahl<br />
und daher auch einen höheren<br />
Dämmerungsindex haben. Einige<br />
Beobachter konnten im praktischen<br />
Vergleichstest feststellen, dass die<br />
Victory Modelle mit 40 mm Objektiven<br />
in der Dämmerung ein leicht<br />
DJV Präsident Heereman<br />
70. Geburtstag<br />
Bonn (DJV/kp) - Deutschlands<br />
oberster Jäger, der Präsident des<br />
Deutschen Jagdschutz-Verbandes,<br />
Constantin Freiherr Heereman, feierte<br />
am 17. Dezember seinen<br />
70sten Geburtstag. Das ist für den<br />
streitbaren Waidmann aber noch<br />
lange kein Grund, sich auf das Altenteil<br />
zurückzuziehen. Leidenschaftlich<br />
setzt er sich für Jagd und<br />
Jäger in Deutschland ein. Ob als<br />
Präsident des Landesjagdverbandes<br />
Nordrhein-Westfalen, des mitgliederstärksten<br />
Verbandes im DJV,<br />
Vorsitzender des DJV-Ausschusses<br />
"Natur- und Artenschutz", als FACE-<br />
Vizepräsident oder Mitglied des <strong>Intern</strong>ationalen<br />
Jagdrates zur Erhaltung<br />
des Wildes (CIC), er ist mit<br />
helleres Bild boten als die mit 42<br />
mm Objektivdurchmesser, anderen<br />
erschien die Bildhelligkeit zumindest<br />
gleich - ein Vorteil der 40 mm<br />
Objektive gegenüber den rechnerischen<br />
Werten.<br />
Über das Thema Dämmerungsleistung<br />
hatte ich vor einiger Zeit in der<br />
"Pirsch" geschrieben und auch die<br />
"Deutsche Optiker Zeitung" hatte<br />
meinen Beitrag veröffentlicht. Nun<br />
will ich das hier nicht wieder aufwärmen,<br />
doch ist es vielleicht von<br />
Interesse, die Kriterien der Dämmerungsleistung<br />
von Ferngläsern einmal<br />
ausführlicher zu betrachten.<br />
Zum Schluss ein Werbespruch um<br />
1900 der Emil Busch AG, Rathenow,<br />
einst bedeutender Hersteller von<br />
Brillen, Lupen, Mikroskopen,<br />
Operngläsern, Ferngläsern und Zielfernrohren:<br />
"Durchs Glas das Rehwild zu geniessen,<br />
ist meistens leichter als das<br />
Schießen.” Wolf Wehran<br />
Leib und Seele dabei.<br />
Aufgewachsen ist Baron Heereman<br />
im ländlichen Riesenbeck im Tecklenburger<br />
Land, wo er auch heute<br />
noch einen land- und forstwirtschaftlichen<br />
Betrieb bewirtschaftet.<br />
Ein Mann aus der Praxis, dem kein<br />
Schreibtischtäter etwas vormachen<br />
kann. Er kennt die Sorgen und<br />
Nöte der Landwirte aus eigener Erfahrung.<br />
27 Jahre stand Heereman<br />
als Präsident an der Spitze des<br />
Deutschen Bauernverbandes. Er<br />
gestaltete ein Stück Zeit- und Agrargeschichte<br />
und hat dabei gegenüber<br />
drei Landwirtschaftsministern<br />
und drei Bundeskanzlern konsequent<br />
die Interessen der deutschen<br />
Bauern vertreten.<br />
Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz<br />
waren für den Agraringenieur<br />
nie ein Widerspruch. Das<br />
Wissen über die heimische Flora<br />
und Fauna hat er sich nicht erst<br />
während der Jägerprüfung anlesen<br />
müssen. Heereman ist in und mit<br />
der Natur aufgewachsen. "Als Kind<br />
hiess es für mich nach dem Aufstehen<br />
nichts wie raus in Feld und<br />
Wald, deshalb stimmt es mich besonders<br />
traurig, wenn die Kinder<br />
heute nicht mit Baumhütten und<br />
Lagerfeuer ihre Freizeit verbringen,<br />
sondern mit Gameboy und Fernsehen",<br />
erläutert der fünffache Vater<br />
und Grossvater. "Wenn ich mit meinen<br />
Enkeln durch den Wald gehe<br />
und ihre staunenden Augen sehe,<br />
dann weiss ich, wie wichtig es ist,<br />
soviel Energie in unsere Lernort<br />
Natur-Aktionen zu stecken".<br />
Mit dem erfolgreichen Abschluss<br />
der Jägerprüfung in Viersen am<br />
Niederrhein begann 1951 die jagdliche<br />
Karriere Heeremans. Von<br />
1972 bis 1984 war er Vorsitzender<br />
des Hegeringes Riesenbeck und<br />
wurde 1976 zum Präsidenten des<br />
Landesjagdverbandes Nordrhein-<br />
Westfalen gewählt.<br />
Seitdem gehört er dem DJV-Präsidium<br />
an. Am 27. Oktober 1995 beim<br />
Bundesjägertag in Kreuth waehlten<br />
ihn die Delegierten zum Praesidenten<br />
des Deutschen Jagdschutz-Verbandes.<br />
1999 wurde er mit ueberwaeltigender<br />
Mehrheit auf dem<br />
Bundesjaegertag in Fulda in seinem<br />
Amt bestaetigt. Die Amtsperiode<br />
endet 2003.<br />
Dann wird Heereman nicht mehr<br />
kandidieren. "Wer über 70 ist, sollte<br />
sich nicht mehr in Ehrenämter<br />
wählen lassen, sondern Jüngeren<br />
Platz machen!" postuliert der weit-<br />
sichtige Verbandsführer.<br />
Die Erhaltung der Jagd in Deutschland<br />
ist das oberste Ziel Heeremans.<br />
"Deutschland hat ein Jagdgesetz,<br />
um das uns viele Länder der<br />
Erde beneiden, es ist doch blanker<br />
Unsinn und reiner Bürokratismus,<br />
daran etwas zu ändern", erklärt der<br />
Stratege kampfeslustig.<br />
Für sein Engagement wurde er bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet.<br />
1976 erhielt er das Bundesverdienstkreuz<br />
Erster Klasse, 1981 das<br />
Grosse Verdienstkreuz, 1993 das<br />
Grosse Verdienstkreuz mit Stern<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Vom Bundeslandwirtschaftsminister<br />
wurde er mit der Niklas-Medaille<br />
in Gold ausgezeichnet. Weitere<br />
Ehrungen aus den Niederlanden,<br />
Frankreich und Österreich dokumentieren<br />
die Anerkennung und<br />
Wertschätzung Heeremans auch<br />
auf europäischem Parkett. Für seinen<br />
Humor erhielt der gebürtige<br />
Westfale im Jahr 1976 auch eine<br />
rheinische Auszeichnung: den "Orden<br />
wider den Tierischen Ernst"<br />
des Aachener Karnevalsvereins.<br />
Auf die Frage, woher er die Energie<br />
für seine vielfältigen Aufgaben<br />
nimmt, antwortet Heereman:" Suchen<br />
Sie sich etwas, woran wirklich<br />
Ihr Herz hängt und dann setzten Sie<br />
sich dafür mit aller Macht ein,<br />
dann haben Sie auch gar keine Zeit<br />
für Alterswehwehchen."<br />
DJV-Vizepräsident Wilhelm Holsten<br />
wünschte für Präsidium und Geschäftsführung<br />
des DJV wünschten<br />
ihrem Präsidenten auch weiterhin<br />
Schaffenskraft und Tatendrang,<br />
dazu gute Gesundheit und ein kräftiges<br />
Waidmannsheil.<br />
Nur so<br />
erreichen Sie uns:<br />
Karlfranz Perey<br />
Theodor-Heuss-Ring 62<br />
D-50668 Köln<br />
Tel. 0221-2005412<br />
Fax 0221-2005423<br />
perey@waffenmarkt.de
24 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Werbung<br />
E-Mail in der Werbung<br />
Köln (Dipl.-Volkswirt Klaus Linke)<br />
Im Vergleich zu den herkömmlichen<br />
Formen der Direktwerbung<br />
bietet der Einsatz von Werbe-E-<br />
Mails eine Reihe von Vorteilen: Vergleichsweise<br />
geringe Kosten,<br />
schnelle Versendung und hohe Response-Raten.<br />
Nachteilig sind dagegen<br />
die relativ hohen rechtlichen<br />
Hürden, die die Rechtsprechung<br />
für den Einsatz von E-Mails als Werbemedium<br />
aufgestellt hat.<br />
E-Mail-Werbung gewinnt zusehends<br />
Bedeutung als Alternative zur Infopost.<br />
In der Bundesrepublik findet<br />
Direktwerbung hauptsächlich in<br />
Form der sog. Infopost statt. Inhaltsgleiche<br />
Sendungen können hierbei<br />
z. B. bei einem Gewicht bis zu 20<br />
Gramm für 0,47 DM verschickt werden.<br />
Die reinen Übermittlungskosten<br />
von E-Mails liegen dagegen weit<br />
unter diesen Tarifen der Deutschen<br />
Post AG. Für diesen Betrag ist es abhängig<br />
von der Geschwindigkeit des<br />
<strong>Intern</strong>et-Zugangs möglich, bis zu 50<br />
E-Mails vom eigenen PC zu versenden.<br />
Hinzu kommt, daß der Versender<br />
beim Einsatz von E-Mail-Sendungen<br />
außerdem die Kosten für<br />
den Ausdruck der Werbebriefe und<br />
den Umschlag spart.<br />
Neben dem enormen Kostenvorteil<br />
dieser elektronischen Form der<br />
Werbung ist auch die Geschwindigkeit<br />
der Nachrichtenübermittlung<br />
ein weiteres Argument für den Einsatz<br />
von Werbe-E-Mails. Briefsendungen<br />
erreichen den Empfänger<br />
frühestens nach 24 Stunden,<br />
während E-Mails den Empfänger im<br />
Regelfall unabhängig von der Entfernung<br />
bereits nach wenigen Minuten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Der größte Vorteil von E-Mail-Werbung<br />
im Vergleich zu den klassischen<br />
Formen der Direktwerbung ist<br />
jedoch die deutlich höhere Aufmerksamkeit,<br />
die die Empfänger diesen<br />
elektronischen Informationen entgegenbringen.<br />
Während Direktmailings<br />
in Briefform häufig nur zu einer<br />
Response-Rate von 2 bis 5 % führen,<br />
reagieren auf Werbe-E-Mails teilweise<br />
bis zu 20 % der Empfänger.<br />
Was bei derartigen Vergleichen allerdings<br />
zu bedenken ist: Trotz dieser<br />
Vorteile von E-Mail-Werbung ist<br />
dieses Verfahren derzeit noch keine<br />
echte Alternative für Direktwerbung<br />
mit Briefen. Den gegenwärtig haben<br />
in der Bundesrepublik nur etwa 10<br />
% der Haushalte einen <strong>Intern</strong>etanschluß.<br />
Anders ist die Situation dagegen<br />
bei den deutschen Unternehmen,<br />
die inzwischen zu einem<br />
großen Teil im <strong>Intern</strong>et präsent sind<br />
und teilweise auch für ihre Mitarbeiter<br />
private E-Mail-Adressen eingerichtet<br />
haben.<br />
Wie bei herkömmlichen Anzeigen<br />
hängt die Wirksamkeit von Werbe-E-<br />
Mails von der optimalen Gestaltung<br />
ab. Wer elektronische Werbebotschaften<br />
optimal gestalten will, muß<br />
hierzu andere Kriterien als bei der<br />
klassischen Brief-Werbung beachten.<br />
Ursache hierfür ist, daß bei einer<br />
E-Mail nur sehr wenig Möglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen, die<br />
Werbe-Botschaft für den Leser ansprechend<br />
zu gestalten. Das Layout<br />
beschränkt sich im wesentlichen auf<br />
den Einsatz von farbigen Texten und<br />
größeren Buchstaben für Überschriften,<br />
wobei auch diese Elemente<br />
nur sparsam eingesetzt werden sollten.<br />
Denn nicht alle E-Mail-Programme<br />
sind in der Lage, derartige Elemente<br />
auch korrekt wiederzugeben.<br />
Der Schwerpunkt einer erfolgreichen<br />
E-Mail-Werbung muß daher<br />
auf der sorgfältigen inhaltlichen Gestaltung<br />
liegen. Dies fängt bereits mit<br />
der Betreff-Zeile an. Nur wenn der<br />
Empfänger für sich einen persönlichen<br />
Nutzwert erkennen kann, wird<br />
er auch bereit sein, die Nachricht zu<br />
öffnen. Unbedingt folgen sollte dann<br />
eine persönliche Anrede des Empfängers.<br />
Abzuraten ist daher von<br />
Massen-E-Mails, die als Anrede lediglich<br />
"sehr geehrte Damen und<br />
Herren" enthalten.<br />
Da E-Mails zunächst im Regelfalle<br />
am Bildschirm gelesen werden, sind<br />
kurze prägnante Sätze unabdingbar.<br />
Dabei muß sich die Kernaussage für<br />
den Empfänger quasi auf einen Blick<br />
erschließen.<br />
Anlagen zur E-Mail, die der Empfänger<br />
separat öffnen muß, sollten Sie<br />
als Werbetreibender generell vermeiden.<br />
Abgesehen davon, daß derartige<br />
Anhänge häufig viel Speicherplatz<br />
belegen und die Übertragung<br />
entsprechend verlangsamen, besteht<br />
bei vielen Empfängern die Befürchtung,<br />
sich auf diese Art und Weise<br />
Computerviren auf den Rechner zu<br />
laden. E-Mails unbekannter Herkunft<br />
mit Anlagen werden daher<br />
häufig von den Empfängern sofort<br />
gelöscht, ohne ihren Inhalt zur<br />
Kenntnis zu nehmen.<br />
Beim Werbeeffekt von E-Mails ist<br />
auch das Arbeiten mit sog. Links auf<br />
der Unternehmens-Homepage bedeutsam.<br />
Einen optimalen Werbeerfolg<br />
mit E-Mails werden Sie nur<br />
dann erzielen, wenn dieses Medium<br />
in Ergänzung zu einer bestehenden<br />
Homepage im <strong>Intern</strong>et eingesetzt<br />
wird. Es bietet sich daher an, von<br />
der E-Mail einen direkten Link auf<br />
die <strong>Intern</strong>et-Seiten des Unternehmens<br />
zu setzen. Dort kann der potentielle<br />
Kunde dann weitere Informationen<br />
abrufen oder z. B. mit einem<br />
vorbereiteten Rück-E-Mail-Formular<br />
direkt bestellen.<br />
Hinweis: Diese Vorgehensweise mit<br />
einem Formular für Rück-E-Mails<br />
empfiehlt sich insbesondere deswegen,<br />
weil Unternehmen hierdurch<br />
bestimmte Kundeninformationen<br />
abfragen kann, z. B. besondere Interessengebiete.<br />
Wenn der Kunde<br />
von sich aus antwortet, wird er dagegen<br />
häufig nur sparsame Informationen<br />
über seine Person geben.<br />
Auf Kundenanfragen müssen Sie<br />
schnell reagieren! Das <strong>Intern</strong>et und<br />
speziell E-Mails sind ein äußerst<br />
schnelles Medium. Interessenten,<br />
die auf E-Mail-Werbung antworten,<br />
erwarten daher eine prompte Reaktion.<br />
Wer hier nicht dafür sorgt, daß<br />
z. B. erbetene Informationen sofort<br />
weitergeleitet und Anfragen beantwortet<br />
werden, verspielt leichtfertig<br />
die Möglichkeiten, die das Medium<br />
<strong>Intern</strong>et den Werbetreibenden bietet.<br />
Untersuchungen haben nämlich<br />
gezeigt, daß selbst renommierte<br />
Großunternehmen ihre elektronische<br />
Post erst nach einigen Tagen<br />
beantworten. Hier bietet sich insbesondere<br />
für kleine und mittlere Betriebe<br />
die Möglichkeit, sich von der<br />
Konkurrenz wohltuend abzuheben.<br />
Hinweis: Es ist unbedingt erforderlich,<br />
einen Mitarbeiter mit der Beantwortung<br />
von eingehenden E-<br />
Mails zu beauftragen. Ansonsten besteht<br />
die Gefahr, daß mögliche Geschäftsabschlüsse<br />
bereits an dem<br />
Zeitfaktor scheitern. Mit jedem Tag,<br />
der zwischen Anfrage und Antwort<br />
vergeht, sinkt nämlich das Interesse<br />
des potentiellen Kunden. Sinnvollerweise<br />
sollte die Reaktionszeit<br />
daher keinesfalls länger als einen<br />
Tag betragen.<br />
Welches sind nun die rechtlichen<br />
Fallstricke beim Einsatz von Werbe-<br />
E-Mails? Die Rechtsprechung setzt<br />
Werbung per E-Mail mit Telefonund<br />
Telefaxwerbung gleich. Es ist<br />
wettbewerbsrechtlich daher nicht<br />
zulässig, Werbe-E-Mails an Empfänger<br />
zu versenden, die nicht zuvor<br />
hierzu ihr Einverständnis gegeben<br />
haben. Dies gilt gleichermaßen für<br />
Privatpersonen als Empfänger als<br />
auch für E-Mails mit werbendem Inhalt,<br />
die an Gewerbetreibende oder<br />
Freiberufler gerichtet sind.<br />
Wer diese rechtlichen Vorgaben<br />
nicht beachtet, riskiert eine Abmahnung<br />
und die Aufforderung, im Wiederholungsfall<br />
eine Vertragsstrafe zu<br />
zahlen. Abmahnen kann dabei sowohl<br />
der Empfänger bzw. ein Wettbewerbsverein<br />
als auch ein Konkurrent<br />
den Werbenden.<br />
In der Praxis kommt es immer wieder<br />
vor, daß einige Stunden nach einer<br />
Werbe-E-Mail desselben Absenders<br />
verschickt wird, in der behauptet<br />
wird, die erste E-Mail sei versehentlich<br />
abgeschickt worden. Zugleich<br />
wird der Empfänger um Mitteilung<br />
gebeten, ob er sich durch die<br />
Werbung belästigt fühlt.<br />
Hinweis: Ob ein derartiges Verhalten<br />
des Werbetreibenden geeignet ist,<br />
den Vorwurf des rechtswidrigen<br />
Handelns auszuräumen, darf indessen<br />
bezweifelt werden. Allerdings<br />
dürfte es dem Empfänger in einem<br />
derartigen Fall schwerfallen, einen<br />
Unterlassungsanspruch durchzusetzen,<br />
wenn er nicht gleichzeitig nachweisen<br />
kann, daß es sich hierbei<br />
nicht nur um ein Versehen handelt,<br />
sondern daß diese Form der E-Mail-<br />
Werbung mit anschließender Entschuldigung<br />
Methode hat.<br />
Wer E-Mails zur Werbung einsetzen<br />
will, muß Mittel und Wege suchen,<br />
von den potentiellen Adressaten seiner<br />
Werbung das Einverständnis<br />
zum Erhalt von Werbe-E-Mails zu<br />
bekommen, um rechtliche Probleme<br />
zu vermeiden. Dies klingt<br />
zunächst schwerer, als es tatsächlich<br />
ist. Das <strong>Intern</strong>et wird nämlich von<br />
vielen Nutzern nicht nur zur Unterhaltung,<br />
sondern auch zur gezielten<br />
Suche nach Informationen genutzt.<br />
Wer hier als Unternehmer auf seiner<br />
Homepage für den potentiellen Kunden<br />
nützliche Informationen bereithält,<br />
kann daher damit rechnen, daß<br />
sich zahlreiche Interessenten in einen<br />
"Nachrichtenverteiler" eintragen,<br />
um auch in Zukunft regelmäßig<br />
über aktuelle Neuigkeiten in Form<br />
eines sog. E-Mail-Newsletters informiert<br />
zu werden. In diesen Newsletter<br />
kann der Unternehmer dann seine<br />
Werbung integrieren und vermeidet<br />
so mögliche rechtliche Konflikte,<br />
die ansonsten bei der Zusendung<br />
von unverlangter E-Mail-Werbung<br />
drohen.<br />
Wenn ein Interessent sich einmal in<br />
einen derartigen Verteiler für einen<br />
elektronischen Newsletter hat auf-
Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 25<br />
nehmen lassen, bedeutet dies jedoch<br />
nur den ersten Schritt zu einer erfolgreichen<br />
E-Mail-Werbung. Diese Informationen<br />
sollten daher nicht nur<br />
als Alibi verwendet werden, um die<br />
eigene Werbebotschaft ohne Rechtsverstoß<br />
per E-Mail zu verteilen.<br />
Wird der Interessent nämlich anschließend<br />
nicht in dem von ihm erwarteten<br />
Umfang tatsächlich mit den erwarteten<br />
Informationen beliefert,<br />
wird er schon nach kurzer Zeit die<br />
E-Mails nicht mehr zur Kenntnis<br />
nehmen. Alternativ besteht für die<br />
Empfänger auch die Möglichkeit,<br />
ein sog. Filterprogramm auf ihrem<br />
PC zu aktivieren. Damit können z. B.<br />
E-Mails eines bestimmten Absenders<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Zusammenfassend ist folgendes zu<br />
bemerken: Unternehmen, die die<br />
vorgenannten Formalien bei der Gewinnung<br />
von Interessenten für E-<br />
Mail-Werbung beachten und ihre<br />
Werbung mit nützlichen Informationen<br />
einreichen, haben gute Chancen,<br />
das Medium E-Mail erfolgreich<br />
zu Werbezwecken einzusetzen. Dabei<br />
geht es derzeit nicht um eine Al-<br />
ternative zu der Werbung durch Direktmailings,<br />
sondern um eine sinnvolle<br />
Ergänzung, die zudem noch extrem<br />
preiswert ist.<br />
Ihren eigentlichen Sinn erfährt E-<br />
Mail-Werbung jedoch nur dann,<br />
wenn diese einen <strong>Intern</strong>et-Auftritt<br />
des Unternehmens ergänzt. Hierdurch<br />
besteht zudem die Möglichkeit,<br />
Bestellvorgänge zu verkürzen<br />
und Kosten dadurch zu sparen, daß<br />
der Interessent nicht mehr wie bisher<br />
gedruckte Informationen und<br />
Kataloge anfordern muß, sondern<br />
sich unmittelbar im <strong>Intern</strong>et über<br />
das werbende Unternehmen und<br />
dessen Angebot informieren kann.<br />
Hinweis: Auf europäischer Ebene<br />
soll ab Mitte 2000 die sog. Fernabsatzrichtlinie<br />
in Kraft treten, die Erleichterungen<br />
bei der E-Mail-Werbung<br />
vorsieht. Danach wären dann<br />
Werbe-E-Mails zulässig, solange der<br />
Empfänger nicht ausdrücklich widersprochen<br />
hat. Die Bundesregierung<br />
hat aber angekündigt, an der<br />
gegenwärtigen Rechtslage vorerst<br />
nichts zu verändern.<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus Linke<br />
Ausstellung<br />
Hohe Jagd & Fischerei <strong>2002</strong><br />
Salzburg (kp) - Ein dichtes Programm<br />
bringt von 8. bis 10. Februar<br />
<strong>2002</strong> die Hohe Jagd & Fischerei,<br />
die internationale Fachausstellung<br />
für Jäger, Fischer und Naturliebhaber<br />
ins Messezentrum Salzburg.<br />
"Die Salzburger Hohe Jagd & Fischerei<br />
ist eindeutig der größte und<br />
damit bedeutendste Sammelplatz<br />
für Jäger, Fischer und Naturliebhaber<br />
im Einzugsgebiet Westösterreich,<br />
Bayern und Oberitalien,"<br />
freut sich der Chef des Veranstalters<br />
Reed Messe Salzburg, Dir. Johann<br />
Jungreithmair. Die Bedeutung und<br />
die Größe des Sonderbereichs "Offroad"<br />
sind übrigens bei der kommenden<br />
<strong>Ausgabe</strong> der Messe ausgebaut<br />
worden - denn zum ersten Mal<br />
werden ATV- (All Terrain Vehicles)<br />
und Quad-Modelle sowie ein Hummer-Fahrzeug<br />
präsentiert, die für<br />
besonderen Freizeitspaß sorgen.<br />
Beliebte Treffpunkte unter Kollegen<br />
bilden die Stände der Jagd- und Fischerei-Vereine<br />
und Verbände, die<br />
an ihre Mitglieder vor allem eine<br />
Menge an nützlichen Informationen<br />
weitergeben. Auf der Jagd- und Fischereimesse<br />
vertreten sind der<br />
bayerische Landesjagdverband, die<br />
Kammer für Land- und Forstwirtschaft<br />
Salzburg sowie die Salzburger,<br />
Oberösterreichische und die<br />
Kärntner Landesjägerschaft. Bei der<br />
Salzburger Jägerschaft in Halle 14<br />
können sich die Messebesucher<br />
beispielsweise über das Thema<br />
"Rotwild" oder die Ausbildung zum<br />
Berufsjäger genau informieren.<br />
Selbstverständlich präsentiert die<br />
Ausstellung wie jedes Jahr auch wieder<br />
die größte Jagd- und Sportwaffenausstellung<br />
West-Österreichs.<br />
Hier sind die wichtigsten Modelle zu<br />
sehen, u. a. das Sauer 202 "Jubiläumsmodell<br />
- Gold", aber auch<br />
Tips zur Technik und Pflege zu bekommen.<br />
Der treueste Begleiter des<br />
Jägers, der Jagdhund, gehört nach<br />
wie vor zu den wichtigsten Themen<br />
der Messe: Neben einer Jagdhunde-<br />
Ausstellung gibt es eine Vorführung<br />
auf der Bühne in der Festhalle 9. In<br />
Vorbereitung sind auch wieder<br />
große Trophäenschauen - im Jahr<br />
<strong>2002</strong> sind Sibirien und Kanada an<br />
der Reihe.<br />
Gefahrlosen Spaß für jedermann verspricht<br />
die in Österreich einzigartige<br />
Infrarot-Tontauben-Schießanlage,<br />
die in Halle 8 stationiert wird: Die<br />
Besucher können hier mit den umgebauten<br />
Bockflinten Kaliber 12 ihre<br />
Treffsicherheit beweisen. Daneben<br />
gibt es wie jedes Jahr das beliebte<br />
"Blattlschießen" am Stand des Salzburger<br />
Landesschützenverbandes.<br />
Pfeil und Bogen beim 3-D-Bogenschießen<br />
auszuprobieren, ist in Halle<br />
12 angesagt. Bei diesem ursprünglich<br />
aus Amerika kommenden<br />
Sport wird auf dreidimensionale<br />
Tierziele geschossen. Spannung<br />
kommt auf, wenn die Bogensport-<br />
Profis zum 2. <strong>Intern</strong>ationalen<br />
3-D-Turnier<br />
antreten!<br />
In den "lebendigen<br />
Werkstätten" sind<br />
Bartbinder, Lederhosenmacher<br />
und<br />
ein "Extremschnitzer" zu beobachten:<br />
Der Lungauer Ernst Adelsberger<br />
präsentiert hier seine Werke - lebensgroße<br />
Portraits, Reliefs, Heiligenfiguren<br />
und nicht zuletzt täuschend<br />
echte Jagdmotive, die er teilweise<br />
nur mit einer Motorsäge aus<br />
Holz gefertigt hat. Eine weitere Attraktion<br />
wartet am Stand der "Trachtenmoden<br />
Sinnhofer" auf den Besucher:<br />
Hier ist die<br />
größte Lederhose der<br />
Welt mit 4,85 Metern<br />
Höhe zu sehen. Diese<br />
überdimensionale Lederhose<br />
ist sogar im<br />
Guinness Buch der<br />
Rekorde eingetragen.<br />
Wer Stärkung nach einem<br />
anstrengenden<br />
Messerundgang<br />
braucht, kann die verschiedenen<br />
Köstlichkeiten<br />
vom Wild probieren.<br />
Am Sonntag,<br />
den 10. Februar lockt der Bayerische<br />
Frühschoppen die Messebesucher<br />
in die Festhalle 9 - ein Highlight<br />
auf der Hohen Jagd & Fischerei<br />
<strong>2002</strong>: Denn zum ersten Mal haben<br />
die Bayern eine eigene Veranstaltung<br />
auf der Ausstellung.<br />
Ständige technische Innovationen<br />
kennzeichnen die Entwicklung im<br />
Bereich Fischerei. Die “Hohe Jagd &<br />
Fischerei” findet daher zum richtigen<br />
Zeitpunkt statt: Exakt zu Saisonbeginn<br />
können sich die Fischer,<br />
gleich ob Anglerprofis oder Hobbyfischer,<br />
auf der Fachmesse über die<br />
aktuellsten Produkte oder Techniken<br />
genau informieren. Das gilt<br />
auch für Neuheiten auf dem Gebiet<br />
der funktionellen Bekleidung.<br />
Wer das besondere Lebensgefühl in<br />
einem "Off-Roader" kennenlernen<br />
und genießen möchte kann dies im<br />
großen "Off-Road"-Ausstellungsbereich<br />
tun: Die gesamte Halle 15 ist<br />
Westösterreichs größter und umfassendster<br />
Off-Road-Show mit den<br />
wichtigsten Off-Road- und 4WD-Modellen<br />
gewidmet. Ausgestellt wird<br />
auch Zubehör wie Reifen und Navigationssysteme.<br />
Übrigens: Für alle Besucher, die<br />
mit ihrem Off-Roader auf die Messe<br />
kommen, befindet sich vor der<br />
Halle 14 wieder ein eigener VIP-<br />
Parkplatz.<br />
Nützliche Informationen an den Ständen<br />
der Landesjagd- und Landesfischereiverbände<br />
+ Infrarot-Tontauben-Schießanlage<br />
+ ATV und<br />
Quad-Modelle auf der "Off-Road" zu sehen
26 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Hans J. Heigel, Jahrgang<br />
1954, begleitet die Waffenbranche<br />
seit rund 25 Jahren<br />
als unabhängiger Fachautor.<br />
Seine Bücher und Aufsätze<br />
zum Thema Waffen,<br />
Munition und Wiederladen<br />
sind Legion und sicher<br />
auch den meisten Waffenmarkt-<strong>Intern</strong>-Lesern<br />
ein<br />
Begriff. Seine mitunter<br />
ganz persönlichen Gedanken<br />
und Erkenntnisse sollen<br />
gleichermaßen über<br />
Hintergründe informieren,<br />
Anlaß zum Nachdenken<br />
und optimalerweise zur regen<br />
Diskussion geben.<br />
Ansichten eines Insiders<br />
Unlogisch:<br />
Rückläufige Umsätze<br />
bei drohnder Verschärfung<br />
des Waffengesetzes<br />
In der Vergangenheit haben unmittelbar bevorstehende Verschärfungen<br />
des Waffenrechts in nahezu allen Staaten zu<br />
Umsatzsteigerungen im Waffenhandel geführt. Mit Wehmut<br />
erinnert man sich an die Umsätze des Jahres 1972, als ab<br />
01.01.1973 das neue Waffengesetz in der Bundesrepublik<br />
Deutschland für bis dahin erwerbsscheinfreie Langwaffen<br />
die Waffenbesitzkartenpflicht einführte.<br />
Seit einigen Monaten sind die deutschen Jäger, Schützen<br />
und Waffensammler nun von einer Novellierung des Waffengesetzes<br />
bedroht, das bislang kaum für möglich gehaltene<br />
Einschränkungen vorsieht. Auf den Verkaufsboom warten<br />
wir jedoch diesmal scheinbar vergebens. Stellt sich die<br />
Frage nach dem Warum?<br />
Als erster Grund fällt vielen die angebliche<br />
Rezession unserer Wirtschaft<br />
ein. Mag sicherlich etwas<br />
dran sein. Nur wie erklären wir uns<br />
dann, dass der übrige Einzelhandel<br />
überwiegend ein zufriedenes<br />
Weichnachtsgeschäft melden kann.<br />
Sicherlich ist es zutreffend, dass Kostensteigerungen<br />
im Energiebereich<br />
sowie bei weiteren fixen Haushaltsausgaben<br />
dem einzelnen Haushalt<br />
weniger an frei disponierbarem<br />
Geld lassen, aber reichen diese Erklärungen<br />
wirklich aus, die momentane<br />
Situation beim Verkauf erwerbsscheinpflichtiger<br />
Waffen zu<br />
rechtfertigen? Vielmehr verstärkt<br />
sich der Eindruck, dass Jäger,<br />
Schützen und Waffensammler in einer<br />
Art vorauseilendem Gehorsam<br />
buchstäblichen wie ein Kaninchen<br />
vor der Schlange "Waffengesetz-Novellierung"<br />
sitzen und warten bis es<br />
zu spät ist. Noch gilt das alte Waffengesetz<br />
und ohne Neuanträge auf<br />
WBKs können Jäger auf ihre Jagdscheine<br />
unbegrenzt Langwaffen<br />
(Selbstlader nur bis zweischüssig)<br />
und Sportschützen auf ihre gelben<br />
WBKs Einzelladerlangwaffen erwerben.<br />
Der neue Waffengesetz-Entwurf<br />
sieht ausdrücklich vor, dass der Altbesitz<br />
Bestandsschutz genießt, allenfalls<br />
die Aufbewahrungsregelungen<br />
erfassen ihn.<br />
Bei dieser Ausgangslage müsste<br />
man – verglichen mit 1972 – mit einem<br />
regelrechten Andrang in unsere<br />
Fachgeschäfte rechnen. Hersteller<br />
und Importeure hätten in dieser<br />
Situation normalerweise Lieferzeiten<br />
und die Ordnungsämter würden<br />
vor Bergen von Neuanträgen auf<br />
WBKs, die dann noch zu geschütz-<br />
tem Altbesitz führen würden, sitzen.<br />
Das Ende der Geheimdiplomatie<br />
In der Praxis läuft jedoch – für<br />
mich nicht begreifbar – nichts. Die<br />
Verbände haben über viele Monate<br />
Geheimdiplomatie gepflegt und bekommen<br />
für ihr Wohlverhalten gegenüber<br />
der Politik jetzt die Rechnung<br />
präsentiert, die dann später<br />
jeder betroffene Jäger, Schütze und<br />
Sammler mitbezahlen darf. Die einzelnen<br />
Fachhändler üben sich im<br />
Wohlverhalten gegenüber ihren geschickt<br />
taktierenden Verbandsvertretern<br />
und bleiben auf ihren Waren<br />
sitzen. Noch schlimmer, es gibt sogar<br />
eine namhafte Waffenhandelsfirma<br />
mit alljährlich buntem Katalog,<br />
in dessen aktueller <strong>Ausgabe</strong> noch<br />
einleitend eine Verharmlosung der<br />
Situation im Vertrauen auf mündliche<br />
Zusagen aus Berlin abgedruckt<br />
ist. Fragt man sich doch: Müssen<br />
wir auch noch den Strick bezahlen,<br />
an dem wir aufgehängt werden?<br />
Aufklärung der Kundschaft<br />
ist angesagt<br />
Ich sage nein, es ist Schluss mit lustig.<br />
Der Fachhandel muss im eigenen<br />
wirtschaftlichen Interesse seine<br />
Kundschaft aufklären und das möglichst<br />
rasch, bevor uns das neue<br />
Waffengesetz überrollt. Aufklärung<br />
in diesem Zusammenhang bedeutet<br />
sowohl das differenzierte Einzelgespräch<br />
mit dem Kunden aber auch<br />
die aggressive Werbung in Fachzeitschriften,<br />
<strong>Intern</strong>et und eigener<br />
Hauspost. Was hindert uns an folgenden<br />
Hinweisen in der Werbung:<br />
"Die vielleicht letzte Chance vor<br />
dem neuen WaffG", "Kaufen Sie heute,<br />
bevor es morgen zu spät ist" usw.<br />
Dazu muss die Erläuterung im Detail<br />
kommen. Man muss den Jägern<br />
klar machen, dass die scheinbare<br />
Sicherheit in der sie sich glauben,<br />
diesmal eine totale Fehleinschät-
Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 27<br />
zung darstellt. Elegant sieht die Novellierung<br />
des Waffengesetzes zwar<br />
grundsätzlich den Jagdschein als<br />
Erwerbserlaubnis für Langwaffen<br />
vor, aber die müssen zur Jagdausübung<br />
geeignet sein. Ein unbestimmter<br />
Rechtsbegriff, der zunächst in<br />
der Praxis wahrscheinlich willkürlich<br />
von den Behörden ausgefüllt<br />
wird und noch manches Verwaltungsgericht<br />
beschäftigen wird. Es<br />
gilt also bei der Jägerschaft die Einsicht<br />
dafür zu wecken, lieber jetzt<br />
noch die lange gewünschte Langwaffe<br />
anzuschaffen, als sich später<br />
mit dem Amt über die Geeignetheit<br />
der angeschafften Waffe streiten zu<br />
müssen. Ob die neue Kugelwaffe bereits<br />
beim Kauf mit einem Zielfernrohr<br />
bestückt wird, das mag das<br />
Budget des Käufers entscheiden.<br />
Nachholen kann man dies allemal.<br />
Die gelbe WBK der Sportschützen<br />
wird in der Praxis sehr häufig –<br />
ohne dass dies jemals die öffentliche<br />
Sicherheit beeinträchtigt hat –<br />
zum Kauf von Einzelladerlangwaffen<br />
genutzt, für die es überregional keine<br />
Disziplinen gibt. Nehmen wir<br />
beispielsweise einmal das Schießsportprogramm<br />
des DSB. Da ist weder<br />
Platz für historische Blockbüchsen,<br />
noch für Präzisionsgewehre<br />
mit Zielfernrohr. Dennoch erwerben<br />
die Mitglieder von DSB-Schützenvereinen<br />
diese Waffentypen und<br />
üben damit auf Vereinsebene mit<br />
Begeisterung den Schießsport aus.<br />
Wenn es die Verbände und Vereine<br />
nicht tun, muss eben der Fachhändler<br />
diesen Käuferkreis darüber informieren,<br />
dass bei der Novellierung<br />
die gelbe WBK entweder ganz<br />
auf der Strecke bleiben wird, oder<br />
zumindest bei der Anmeldung der<br />
auf eine gelbe WBK erworbenen<br />
Einzelladerlangwaffe durch eine Bestätigung<br />
des Verbandes – nicht des<br />
Vereins – nachwiesen werden muss,<br />
dass dafür ausgetragene Disziplinen<br />
vorhanden sind. In der Praxis: Kein<br />
DSB-Schütze kauft mehr eine Sharps,<br />
eine Remington 40 XB bzw. die<br />
vergleichbaren Waffen anderer Hersteller.<br />
Der Aufruf an die Sportschützen<br />
kann folglich nur lauten: "Nutzt<br />
Eure gelben WBKs und wer noch<br />
keine hat, beantragt eine." Auch bei<br />
den auf die grüne WBK zu erwerbenden<br />
Sportwaffen sind starke Einschränkungen<br />
zu erwarten, daher<br />
jetzt Anträge an die Ordnungsämter<br />
für alles was man sich eigentlich in<br />
den nächsten Jahren anschaffen<br />
Das neue Waffengesetz kommt oder es kommt nicht. Wenn wir unskonsequent<br />
genug wehren, kommt es auch bei dem jetzigen dritten<br />
Anlauf möglicherweise wieder zurück in die Schublade.<br />
Dann können wir uns wieder an dem ebenfalls schlechten alten Gesetz<br />
erfreuen, bei dem wir uns wenigstens auskennen.<br />
Wie auch immer: solche schönen Pistolen wie die hier abgebildeten<br />
sollte man jetzt noch an den Mann oder die Frau bringen, bevor<br />
das neue Gesetz den Erwerb vielleicht noch schwerer macht.<br />
wollte und peinlich genau darauf<br />
achten, das die Ordnungsämter<br />
nicht bei der Entscheidung über<br />
diese Anträge bereits teilweise das<br />
neue, vorgesehene Recht anwenden<br />
wollen, auch das gibt es in der Praxis,<br />
trotz Rechtsstaat.<br />
Sie haben noch Skrupel –<br />
dann zahlen Sie die Rechnung<br />
ohne zu jammern<br />
Trotz dieser einleuchtenden Argumente<br />
mögen dem einen oder anderen<br />
Fachhändler Skrupel kommen.<br />
Macht man mit aggressivem<br />
Vorgehen nicht die Waffengegner<br />
unnötig scharf?, Kappt die Politik<br />
ihre Gesprächsbereitschaft? Die<br />
Antwort: Und wenn. Die angeblich<br />
so fruchtbaren Gespräche mit der<br />
Politik haben offenbar keinen Erfolg<br />
gehabt und unsere Gegner<br />
prügeln bereits so unqualifiziert<br />
auf eine gesetzestreue Bevölkerungsgruppe<br />
ein, dass mit Sachargumenten<br />
nichts an Denkprozess<br />
zu bewegen ist. Also was soll es<br />
dem Waffenhandel schaden, jetzt<br />
endlich Klartext zu reden?<br />
Meines Erachtens nichts, im Gegenteil,<br />
vielleicht wachen Jäger<br />
und Schützen auf, besinnen sich<br />
auf ihre politischen Möglichkeiten<br />
und bringen die jetzt vorgesehen<br />
Novellierung noch auf einen<br />
akzeptablen Kurs. Vorsorge hat<br />
noch nie geschadet. Egal wie es<br />
dann mit dem Waffengesetz<br />
kommt.<br />
Jäger und Schützen, die jetzt kaufen,<br />
haben für diese Waffen eine<br />
sicherere Rechtsposition, als<br />
wenn sie auf das neue Gesetz<br />
warten und dann zu spät feststellen,<br />
dass die Erfüllung ihrer<br />
Wünsche verunmöglicht wurde.<br />
Aus der Sicht des Fachhandels ist<br />
es noch eindeutiger. Besser heute<br />
Geld verdient,, als morgen auf<br />
der Ware sitzen. In diesem Sinne<br />
lassen Sie sich etwas einfallen,<br />
bevor es zu spät ist.
28 • Messsermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
VERBANDSMITTEILUNGEN<br />
BESTECKE<br />
MESSER · SCHEREN<br />
Bundesverband<br />
Schneidwaren- und Besteckfachhandel<br />
1. Vorsitzende und Geschäftsführung:<br />
Beate Maurer,<br />
Fleiner Straße 24, 74072 Heilbronn<br />
Tel. 0 71 31 / 8 25 77, Fax 0 71 31 / 8 25 87<br />
2. Vorsitzender:<br />
Frieder Henzler,<br />
Kirchstr. 39, 72622 Nürtingen<br />
Tel. 0 70 22 / 3 91 62, Fax 0 70 22 / 83 57<br />
Liebe Freunde und Mitglieder des BSB,<br />
ein gesundes, zufriedenes<br />
und erfolgreiches <strong>2002</strong> wünsche<br />
ich Ihnen.<br />
Das neue Jahr ist nun bereits<br />
ein paar Tage alt und jeder<br />
von uns hat inzwischen Erfahrungen<br />
mit unserer neuen<br />
Währung, dem Euro, gemacht.<br />
Die Rücknahme der<br />
D-Mark und die <strong>Ausgabe</strong> des<br />
Euro wird von jeder Bank<br />
Zur DM-<br />
Rücknahme<br />
verpflichtet<br />
Der Einzelhandel ist zwar gesetzlich<br />
nicht gezwungen, nach dem Jahreswechsel<br />
noch D-Mark anzunehmen,<br />
er sollte es aber – im eigenen Interesse.<br />
So die rechtliche Situation und<br />
die Verpflichtung, die der Einzelhandel<br />
für die Einführung des Euro eingegangen<br />
ist. Um die Belastungen<br />
gerade für den Handel so gering wie<br />
möglich zu halten, ist für die Euro-<br />
Bargeldeinführung die so genannte<br />
"modifizierte Stichtagsregelung" vereinbart<br />
worden. Mit Beginn des neuen<br />
Jahres wird der Euro dadurch sofort<br />
zum alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel<br />
und eine aufwendige<br />
Doppelwährungsphase vermieden.<br />
Unter allen möglichen Varianten, gerade<br />
auch im Vergleich mit anderen<br />
Euroländern, sichert dies die kostengünstigste<br />
Einführung des neuen<br />
Bargeldes. Natürlich ist es unmöglich,<br />
die enormen Mengen an D-<br />
Mark zum Stichtag aus dem Verkehr<br />
zu ziehen, beziehungsweise den<br />
Euro in ähnlichem Umfang in Umlauf<br />
zu bringen.<br />
oder Sparkasse anders gehandhabt.<br />
Auch der Einzelhandel<br />
sieht die Akzeptanz<br />
der D-Mark unterschiedlich.<br />
Eine kurze Zusammenfassung<br />
der Selbstverpflichtung<br />
des Einzelhandels zur DM-<br />
Rücknahme finden Sie auf<br />
dieser Seite.<br />
Darüberhinaus habe ich Ihnen<br />
ein paar Stichworte und<br />
Deshalb hat sich der Einzelhandel im<br />
Gegenzug durch eine umfangreiche<br />
Selbstverpflichtung bereit erklärt, bis<br />
zum 28. Februar <strong>2002</strong> DM-Münzen<br />
und Banknoten an der Kasse in Zahlung<br />
zu nehmen, damit der sehr<br />
transportaufwendige Münzaustausch<br />
– immerhin in einer Größenordnung<br />
von rund 170.000 Tonnen – überhaupt<br />
bewältigt werden kann. Konkret<br />
hat sich der Handel verpflichtet,<br />
Münzen im Gesamtbetrag von bis zu<br />
20 DM pro Kaufvorgang anzunehmen.<br />
Aus der Verbindung von gesetzlicher<br />
Regelung und Selbstverpfllichtung<br />
des Einzelhandels ergibt sich tatsächlich,<br />
dass kein Unternehmen ab<br />
dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2002</strong> DM-Bargeld im<br />
Geschäft annehmen muss. Andererseits<br />
verletzt der Unternehmer damit<br />
die Selbstverpflichtung des deutschen<br />
Einzelhandels, die mehrfach auf Seiten<br />
der Wirtschaft bekräftigt worden<br />
ist und die auch der Gesetzgeber für<br />
seine wirtschaftsfreundliche Regelung<br />
zur Bedingung gemacht hat. Es<br />
liegt nicht nur im Gesamtinteresse<br />
der Wirtschaft und insbesondere des<br />
Einzelhandels, wenn der Austausch<br />
des Bargelds reibungslos abläuft,<br />
sondern mit Blick auf Umsatz und<br />
Kundenbindung auch im Interesse eines<br />
jeden Einzelhändlers.<br />
Anregungen zum Thema "Ein<br />
falsches Wort zur falschen<br />
Zeit" zusammengestellt. Ich<br />
erhebe allerdings keinen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit<br />
oder "muss", es soll Sie nur<br />
zum Nachdenken anregen.<br />
In diesem Sinne bis zum<br />
nächsten Mal,<br />
Ihre Beate Maurer<br />
Falsches<br />
Wort zur<br />
falschen<br />
Zeit<br />
Klingelnde Handys, veraltete Formulierungen,<br />
raubeinige Geschäftspartner<br />
– alles Dinge, die nicht<br />
wirklich fachlich entscheidend und<br />
trotzdem wichtige Erfolgsfaktoren<br />
sind. Gute Umgangsformen sind im<br />
Berufsleben gefragter denn je. Wer<br />
bei Vorgesetzten oder Geschäftspartnern<br />
gut ankommt, setzt nicht<br />
nur Zeichen für die persönliche<br />
Souveränität, sondern klettert auch<br />
schneller auf der Erfolgsleiter.<br />
Schwarz auf<br />
Weiß<br />
Im Schriftverkehr können Fettnäpfchen<br />
nicht durch eine charmante<br />
Bemerkung ausgebügelt werden.<br />
Vermeiden wir in Briefen, Mails und<br />
Faxen besser Abkürzungen wie:<br />
ggf., u.U., evtl. – sie ruinieren jeden<br />
guten Brief. MfG (Mit freundlichen<br />
Grüßen) wird als äußerst unhöflich<br />
empfunden. Zudem ist man dazu<br />
übergegangen, nur noch "Freundliche<br />
Grüße" als Schlussformel zu<br />
senden.<br />
Bei der Anschrift von Paaren wird<br />
der Mann (international) vor der<br />
Frau genannt. Im Brief selbst ist die<br />
Reihenfolge umgekehrt: Ganz modern<br />
nennt man den/die Hauptangesprochene<br />
zuerst. Niemand wird<br />
"Anhängsel" des anderen. Nur in<br />
der Briefadresse werden alle Titel<br />
aufgeführt. Die schriftliche Anrede:<br />
Sehr geehrte Frau ...; Sehr geehrte<br />
Damen, sehr geehrte Herren ..<br />
(aber auch: Guten Tag, Herr ...).<br />
Der Titel wird vorangestellt: "Dr."<br />
abgekürzt, "Professor" jedoch ausgeschrieben.<br />
Für Faxe gilt: Im Geschäftsleben<br />
sollte die Kurzmitteilung per Telefax<br />
nichts beinhalten, was sich stilvoller<br />
übermitteln lässt: Kondolenzschreiben,<br />
offizielle Einladungen und formelle<br />
Danksagungen, neckische<br />
Cartoons als Saisongrüße zum Kunden,<br />
Mahnbescheide, Vollmachten,<br />
Scheidungsklagen und Zeugnisse.<br />
Ein spezielles DIN-A 4-Deckblatt mit<br />
Anschrift und Absender ist unnötig.
Einladungen<br />
Einiges zu beachten gibt es bei Einladungen<br />
jeglicher Art. Ob zum<br />
Vorstellungsgespräch, zur Geschäftsneueröffnung,<br />
dem Jahrestag,<br />
zum Businessessen oder zur offiziellen<br />
Erhebung ins neue Amt –<br />
hin und wieder finden wir auf offiziellen<br />
Schreiben geheimnisvolle Codes:<br />
"U.A.W.G." heißt: Um Antwort<br />
wird gebeten (auf jeden Fall befolgen).<br />
s.t. – sine tempore = auf die<br />
Minute pünktlich und c.t. – cum<br />
tempore = das akademische Viertel.<br />
Zur Pünktlichkeit gilt generell:<br />
Ganz out ist der große "VIP-Auftritt"<br />
durch Zuspätkommen! Verkehrsstaus,<br />
unbekannte Wegstrecken<br />
und Abfahrtszeiten von Bahn und<br />
Bus müssen einkalkuliert werden.<br />
Pünktliche Teilnehmende an Tagungen,<br />
Meetings und Seminaren<br />
werden nicht bestraft, indem auf<br />
Zeit-Chaoten gewartet wird. Klare<br />
Absprachen erleichtern bei Einladungen<br />
nicht nur dem Gast die Planung.<br />
Überpünktliche Gäste sollten<br />
wissen, dass sie oft eine unangenehme<br />
Herausforderung sind und<br />
es deshalb besser ist, lieber noch<br />
einmal um den Block zu fahren<br />
oder zu gehen.<br />
tig bist." Gutes Benehmen ist, an<br />
andere zu denken! Wer es nicht<br />
pünktlich schafft, ruft an.<br />
Besprechungen<br />
Es ist nicht immer egal, wer wo<br />
sitzt. Nach der ganz klassischen Variante<br />
wird an einem Besprechungstisch<br />
mit Sitzordnung die zweitwichtigste<br />
Person zur Rechten des<br />
Vorsitzenden platziert. Die Nummer<br />
drei in der Runde zu seiner Linken.<br />
Runde Tische sind optimal, sonst ist<br />
"über Eck" eine angenehme Position.<br />
Die Unterlagen können so auch<br />
sehr gut eingesehen werden.<br />
Erreichbar?<br />
Ist es notwendig, immer erreichbar<br />
zu sein? Dass Handys bei Besprechnungen<br />
oder im Restaurant extrem<br />
störend empfunden werden, hat<br />
sich wohl herumgesprochen. Der<br />
neue Luxus ist heute die zeitweise<br />
Unerreichbarkeit. Überall dort, wo<br />
Menschen ihre Ruhe haben möchten,<br />
sich konzentrieren wollen oder<br />
müssen, schalten wir auf "stumm".<br />
Eingeschaltetes Handy am Gürtel?<br />
Demonstrieren Sie bei öffentlichen<br />
Auftritten auch aller Welt, dass Sie<br />
kein Sekretariat haben, das Ihnen<br />
den Kleinkram vom Hals hält?<br />
Generell gibt es einige Verhaltensregeln,<br />
wenn Sie telefonieren, egal<br />
ob von unterwegs per Handy oder<br />
im Büro: Während eines Telefonats<br />
bitte nicht essen, trinken, rauchen,<br />
mit (unnötigen) Papieren rascheln,<br />
undeutlich sprechen, arrogante<br />
Sätze sagen wie: "Das ist<br />
falsch ..", "Passen Sie mal auf! ...",<br />
unfreundlich sein, jemanden in der<br />
Leitung hängen lassen. Vor Wut<br />
oder Ärger grußlos aufzulegen,<br />
scheidet völlig aus!<br />
Kurz zusammengefasst bedeutet das<br />
für einen Kunden:<br />
Zwischen all den Informationen,<br />
technischen Eindrücken und oftmals<br />
gleichwertigen Angeboten<br />
werden wir dort kaufen, wo uns der<br />
Mensch am sympathischsten ist,<br />
uns freundlich entgegenkommt,<br />
uns nicht sofort mit seinen Informationen<br />
überhäuft, sondern uns<br />
nach unseren Bedürfnissen fragt<br />
und uns nicht nur als Käufer, sondern<br />
als Partner wahrnimmt, aufmerksam,<br />
respektvoll und höflich<br />
mit uns umgeht. Verhalten Sie sich<br />
dementsprechend.<br />
Gravieren<br />
Für viele Kollegen ist die Gravur als<br />
Serviceleistung aus unseren Geschäften<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
(Zusatzumsatz). Einige bieten nur<br />
an, Taschenmesser mit Kunststoffschalen<br />
zu gravieren, andere haben<br />
ihren Schwerpunkt bei Zinntellern.<br />
Die Anfragen bei der Geschäftsstelle<br />
häufen sich, wie welches Material<br />
am besten graviert werden kann,<br />
welche Spannvorrichtungen Zeitersparnis<br />
bringen, da einige Kollegen<br />
verstärkt in den letzten Monaten<br />
Graviermaschinen gekauft haben<br />
und jetzt experimentieren. Um<br />
Klarheit über Ihren Bedarf zu be-<br />
Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 29<br />
Die meisten Menschen reagieren<br />
verärgert, wenn man mit ihrer Zeit<br />
allzu großzügig umgeht. Pünktliche<br />
Menschen empfinden unpünktliche<br />
Zeitgenossen als gleichgültig und<br />
unhöflich. Oft steckt hinter notorischem<br />
Zuspätkommen ein falsches<br />
Zeitmanagement. Wer zur rechten<br />
Zeit am rechten Ort ist, signalisiert<br />
dem anderen dagegen: "Ich nehme<br />
mir Zeit für dich, weil du mir wichkommen,<br />
bitte ich Sie, mir mitzuteilen,<br />
ob Sie an einer Schulung bezüglich<br />
gravieren auf Gravograph-<br />
Maschinen interessiert sind. Angedacht<br />
sind zwei Gruppen:<br />
Anfänger und Fortgeschrittene.<br />
Es geht um<br />
• gravieren mit dem Diamant<br />
• gravieren mit dem drehenden<br />
Diamant<br />
• fräsen mit Stahl-Fräser<br />
• fräsen mit Hartmetall-Fräser<br />
Bearbeitet werden<br />
• Kunststoff (z.B.Taschenmesser<br />
beschalung)<br />
• Stahl (z.B. gehärtete Stahlklingen,Schulscheren)<br />
• Schilder (Messing, Stahl, plus<br />
ätzen)<br />
• Verzierungen ("Schnörkel",Herz,<br />
Stern, Dreieck, Sternzeichen etc.)<br />
• Zinnartikel (Zinnteller, Zinnbe<br />
cher, ...)<br />
• Kinderbesteck (Monoblockmesser?)<br />
• Titan Schild(Identifikationsmarke)<br />
und vieles mehr ...<br />
Natürlich gehört auch die eigene<br />
Ausrüstung dazu wie z.B. Schriftarten,<br />
Wartung der Fräser (nachschleifen)<br />
und absaugen der Späne<br />
beim fräsen.<br />
Interessierte melden sich bitte bei<br />
der Geschäftsstelle des BSB.<br />
Wer nicht inseriert,<br />
wird vergessen!!!
30 • Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Gerber<br />
Multi-PIier 4OO<br />
Es ist kraftvoll und robust, praktisch<br />
und vielseitig - das Multifunktionswerkzeug<br />
Multi-PIier 400 ist<br />
einfach unentbehrlich für jeden<br />
Abenteurer, Sportler, Handwerker,<br />
Bastler, auf Reisen und Ausflügen,<br />
zu Hause und im Garten, beim Renovieren<br />
und Reparieren - die Einsatzmöglichkeiten<br />
sind fast unendlich.<br />
Das Multi-PIier 400 ist das<br />
Einstiegstool für Jedermann in allen<br />
Lebenslagen. Der amerikanische<br />
Hersteller Gerber Legendary Blades<br />
hat jetzt ein völlig neuartiges Multi-<br />
Tool eingeführt, das mittlerweile eines<br />
der best verkauften Tools der<br />
Welt ist und über Ausstattungsmerkmale<br />
verfügt, die bei keinem<br />
anderen Multifunktionswerkzeug<br />
zu finden sind. Das Multi-PIier 400<br />
repräsentiert die nächste Generation<br />
von Multifunktions-Werkzeugen<br />
und ist ein wahrer Durchbruch in<br />
Sachen Sicherheit und Funktionsfähigkeit:<br />
es ist kompakt, klein,<br />
leicht und handlich, aber bei der<br />
Ausstattung beweist es wahre<br />
Größe.<br />
Besondere Kennzeichen des Multi-<br />
PIier 400 sind die patentierte -<br />
praktische wie sichere - Einhandbedienung<br />
und das patentierte<br />
Safe.T.Plus-System, das höchste Sicherheit<br />
bietet. Die besonders sichere,<br />
starke Feder hält aufgrund<br />
der Art ihrer Befestigung jedem<br />
Druck stand. MP 400 ist das einzige<br />
Multifunktionswerkzeug mit der<br />
Möglichkeit, alle Komponenten<br />
gleichzeitig oder einzeln zu verriegeln.<br />
In verschlossenem Zustand<br />
sind alle Werkzeuge sowie die Zange<br />
eingeklappt und können auch<br />
nicht versehentlich herausschnappen.<br />
Dank der praktischen Einhandbedienung<br />
lässt sich das Tool<br />
mit einem einfachen Handgriff öffnen:<br />
Mit einer schnellen, drehenden<br />
Bewegung aus dem Hand-gelenk<br />
springt die Zange heraus. Erst<br />
dann kann auf die anderen Werkzeuge<br />
zugegriffen werden. Die Zange<br />
lässt sich aber auch durch seitlich<br />
an den Griffen angebrachte<br />
Knöpfe herausschieben. Sie ist nun<br />
einsatzbereit, ohne dass die anderen<br />
Werkzeuge herausspringen<br />
können. Diese sind sicher in den<br />
Griffschenkeln der Zange verriegelt.<br />
Seitlich am Griffende angebrachte<br />
Kunststoff-Schieber ermöglichen<br />
den Zugriff auf die einzelnen, im<br />
Griff untergebrachten Werkzeuge.<br />
Jedes einzeln herausgeholte Werkzug<br />
wird sofort arretiert, kann also<br />
nicht versehentlich zurückschnappen.<br />
Ebenso bleiben die anderen<br />
Werkzeuge sicher im Griff, schnappen<br />
also nicht heraus. Wenn einzelne<br />
Werkzeuge herausgeklappt sind,<br />
kann die Zange auch wieder eingeschoben<br />
werden, so dass das Tool<br />
Hilfe für das Verkaufsgespräch: Die einzelnen “Werkzeuge” und<br />
ihre richtige Bezeichnung. Intelligent gelöste Feststellung.<br />
Gerber Legendary Blades. Portland. USA<br />
Eine amerikanische Erfolgsgeschichte<br />
Es begann im Jahre 1939 in Portland im US-Staat Oregon. Joseph R. Gerber gründete mit Gerber Legendary Blades ein Unternehmen,<br />
das sich mit Know-how, dem sicheren Gespür für Innovationen und einem hohen Designanspruch zu einem namenhaften Hersteller von<br />
Messern und Multifunktionswerkzeugen entwickelte.<br />
Am Anfang stand die Produktion von Küchenmessern, mit der sich Gerber schnell weltweit einen Namen machte als einer der besten<br />
Hersteller von hochwertigem Besteck. Als Joseph R. Gerber's Sohn Pete in den frühen Fünfzigern Präsident wurde, knüpfte er an die Erfolge<br />
seines Vaters an und baute das Unternehmen weiter aus. Er erweiterte die Produktpalette um Sportmesser und brachte damit einen<br />
Stein ins Rollen. Der Erfolg war so überwältigend, dass bald auch Messer für die Jagd, den Angelsport und Taschenmesser folgten.<br />
Damit hatte es Gerber geschafft - das Unternehmen war jetzt bekannt für die Produktion von Messern, die nicht nur durch extrem hohe<br />
Qualität, sondern auch durch innovative Ausstattungsmerkmale überzeugten. Von nun an wurden kontinuierlich zahlreiche Innovationen<br />
in den Markt eingeführt. Darunter das erste Klappmesser mit im Spritzgussverfahren geformtem, leichtgewichtigem Griff, designed by<br />
Blackie Collins. Pete Gerber arbeitete gerne mit renommierten Produktdesignern zusammen, die ausgefallene neue Ausstattungsmerkmale<br />
und Designs kreierten.<br />
Ihre Vielfalt an Gestaltung und Innovation hat dazu beigetragen, die Gerber Produktlinie zu dem zu machen, was sie heute ist.<br />
Der Zeit immer ein Stück voraus, hat Gerber die neue Sparte der Multitools erobert und ist bereits seit 10 Jahren mit innovativen Multifunktionswerkzeugen<br />
erfolgreich auf dem Markt. Die Tools aus Oregon sind geschützt durch zahlreiche US-Patente und werden von<br />
Konsumenten wie Industrie-Experten wegen ihrer Vielfältigkeit, der ausgeklügelten Funktionen und ihrer Hochwertigkeit geschätzt. Vom<br />
kleinen, kompakten Tool bis hin zum großen Luxus-Modell gibt es für jeden Bedarf das passende Multifunktionswerkzeug. Alle ausgestattet<br />
mit technischen Raffinessen für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und einem speziellen, patentierten Sicherheitssystem.<br />
Gerber expandiert weiter und hat sein Sortiment mittlerweile durch die Aufnahme von Produkten für alle Arten von Outdoor-Aktivitäten<br />
erweitert. Äxte, Sägen, Spaten und Anglerzubehör ergänzen die Angebotspalette ebenso wie praktisch-sportives Zubehör wie Taschen,<br />
Shirts und Mützen. Der Klappspaten wurde jahrelang von der NATO ein-gesetzt und wird ebenfalls von der US Marine benutzt.<br />
In den USA genießt Gerber einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. In Europa und insbesondere in Deutschland hat sich das Unternehmen<br />
auch bereits einen Namen ge-macht, möchte sich aber - entsprechend der Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten seiner Produkte - einen noch<br />
größeren Kundenkreis erschließen und verstärkt daher offensiv seinen Marktauftritt in Europa.
Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 31<br />
kompakter und handlicher wird,<br />
um mit dem jeweiligen Werkzeug zu<br />
arbeiten. Die Griffschenkel der Zange<br />
sind dann wieder arretiert, weder<br />
die Zange noch die anderen<br />
Werkzeuge können herausspringen.<br />
Darüber hinaus lässt sich der Widerstand<br />
der einzelnen Werkzeuge<br />
am Griff individuell einstellen.<br />
Das Gerber MP 400 überzeugt vor<br />
allem durch seine kompakte Art,<br />
die vielfältige Ausstattung und das<br />
besonders gute Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Es verfügt über elf praktische<br />
Funktionen: Kombi-Spitzzange<br />
mit integriertem Drahtschneider<br />
und Abisolierfunktion, Schraubendreher<br />
groß, mittel, klein, Kreuzschlitzschraubendreher,<br />
Fiskars-<br />
Schere, Flaschenöffner, Dosenöffner<br />
und Kombi-Messerklinge mit<br />
Halbwellenschliff. Mit der Fiskars-<br />
Schere verfügt das MP 400 über<br />
eine für ein Multi-Tool außergewöhnlich<br />
hochwertige, robuste<br />
Schere. Ihre Klingen sind aus wesentlich<br />
dickerem Material als herkömmliche<br />
Scheren. Sie hat zudem<br />
eine große Feder und ist stabiler<br />
und kräftiger, weil sie nicht in der<br />
Mitte, sondern im vorderen Drittel<br />
fixiert ist. Die Fiskars-Schere kann<br />
Leder, gesäumte Jeans, ballistischen<br />
Stoff und alle geflochtenen<br />
Angelschnüre schneiden.<br />
Die Funktionen des Multi-Plier 400<br />
lassen sich noch erweitern durch<br />
das Toolkit, das aus drei Kreuzschlitz-,<br />
drei Schlitzschraubendrehern<br />
und einem Aufsatz besteht.<br />
Der Einsatz hochwertiger Qualitätskomponenten,<br />
der hohe Sicherheitsstandard<br />
und die Flexibilität machen<br />
das Multi-Plier 400 zu einem Kombinationstool<br />
der Zukunft. Beste-hend<br />
aus 100 % rostfreiem Stahl und ausgestattet<br />
mit der Gerber-Garantie ist<br />
das Multifunktionswerkzeug zuverläs-siger<br />
Begleiter und Helfer in jeder<br />
Lebenslage.<br />
IWA <strong>Intern</strong>ational Knife Award<br />
Als Verkaufshilfe nutzen<br />
Nürnberg (kp) - Die Nürnberg<br />
Messe lädt alle Messerhersteller<br />
ein, am 2. IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />
Award teilzunehmen. Nach dem Erfolg<br />
der ersten Veranstaltung wird<br />
der "Messerpreis" zur ständigen<br />
Einrichtung.<br />
Mit dem IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />
Award verbinden sich besondere<br />
Ziele: Die Anerkennung aussergewöhnlicher<br />
Leistungen in der Messer-Herstellung,<br />
sowie die Schaffung<br />
einer neuen, exclusiven Präsentationsplattform<br />
für die Messer-<br />
Branche.<br />
Die NürnbergMesse präsentiert im<br />
Rahmen der IWA – <strong>Intern</strong>ationale<br />
Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen,<br />
Outdoor und Zubehör - mit<br />
über 150 Ausstellern auch die grösste<br />
Messer-Fachmesse der Welt.<br />
Die Messegesellschaft ist auf diese<br />
Weise sehr eng mit dem internationalen<br />
Messer-Markt verbunden und<br />
unterstützt die Pläne und Ziele dieses<br />
Wirtschaftszweiges – deshalb<br />
wird der IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />
Award zur regelmässigen Einrichtung.<br />
Angesichts der nahezu unüberschaubaren<br />
Novitäten und Produktevielfalt,<br />
die die Messerhersteller<br />
Jahr für Jahr hervorbringen, soll<br />
der IWA <strong>Intern</strong>ational Knife Award<br />
nicht nur einen anerkannten Leistungsvergleich<br />
ermöglichen, sondern<br />
den internationalen Ideenund<br />
Gedankenaustausch weiter befördern<br />
und zur gegenseitigen Inspiration<br />
beitragen. Dies geschieht<br />
in den Kategorien<br />
• Outdoormesser<br />
• Spezialmesser<br />
• Sammlermesser<br />
• Designermesser<br />
• Gourmetmesser<br />
Mit der Prämierung soll die Arbeit<br />
und Innovationskraft der Anbieter<br />
anerkannt und einer breiteren Öffentlichkeit<br />
bekannt gemacht werden.<br />
Schließlich soll es auch darum gehen,<br />
dass dem Messer als Ergebnis<br />
traditionsreicher Handwerkskunst<br />
mit Aufmerksamkeit und Respekt<br />
vor der Leistung der Macher begegnet<br />
wird. Im Vordergrund der<br />
Bewertung stehen daher Produktidee,<br />
Funktionalität, Material, Verarbeitung,<br />
Ästhetik und Individualität.<br />
Messer-Freunde haben heute eine<br />
sehr grosse Auswahl an Messern<br />
für jeden Einsatzzweck in Hobby,<br />
Beruf und beim Sammeln. Sehr oft<br />
müssen sie sich zwischen qualitativ<br />
ebenbürtigen Produkten entscheiden<br />
– der IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />
Award soll hier nicht zuletzt dazu<br />
beitragen, Entscheidungshilfen zu<br />
geben.<br />
Verkaufsförderung<br />
z.B. Hausmeister-Messer<br />
Köln (kp) - Ohne Zweifel macht die<br />
Firma Manufactum einen der tollsten<br />
Versandhaus-Kataloge.<br />
Beim Durchblättern entdeckten wir<br />
ein “Hausmeister-Messer” für<br />
knapp 20 Euro.<br />
Nun ist dieses Messer mit Klinge,<br />
Kapselheber mit Schraubendreher,<br />
Vierkant-Fensteröffner, einem<br />
Schlüssel für die Lüftungsventile<br />
von Heizkörpern, und einem Kreuzschlitzschraubendreher<br />
keineswegs<br />
eine Sensation, aber es bringt einen<br />
auf Ideen.<br />
Nicht nur dass fast jedes Mietshaus<br />
einen Hausmeister hat, auch die<br />
Besitzer von Einfamilienhäusern<br />
sind alle paar Tage nichts anderes<br />
als Hausmeister.<br />
Bei dem Hausmeister-Messer handelt<br />
es sich also um den Prototyp<br />
eines Gegenstandes, der von tausenden<br />
Menschen in Ihrer nächsten<br />
Umgebung ein nützliches<br />
Werkzeug oder auch ein Freude<br />
bringendes Geschenk ist.<br />
Dabei ist der Schlüssel für das Heizungsventil<br />
das einzig Besondere.<br />
Das einfach angehängte Schlüsselchen<br />
macht den “Witz” aus.<br />
Das gibt uns zweierlei zu denken:<br />
Erstens kann man mit einer primitiven<br />
Werbeaktion sozusagen als<br />
Postwurfsendung für jedes Haus<br />
zahlreiche Interessenten ins Geschäft<br />
locken. “Von Hausmeister zu<br />
Hausmeister” wäre ein optimaler<br />
Slogan, der den (Verkaufs)Erfolg<br />
garantiert.<br />
Zweitens kann sich jeder einmal<br />
überlegen, durch welchen Zusatz,<br />
den man ans Messer hängt, ein Spezialmesser<br />
entstehen kann, mit<br />
dem sich möglichst ebenso einfach<br />
potentielle Besitzer ansprechen lassen.<br />
Man braucht wohl kaum etwas anderes<br />
als das Kombinieren von einigen<br />
Gebrauchsgegenständen zu einem<br />
Gerät, das für einen ganz bestimmten<br />
Zweck ganz besonders<br />
gut geeignet ist.<br />
Wichtig ist, dass der Gegenstand innovativ<br />
ist oder zumindest so aussieht.<br />
Dabei genügt auch die lokale<br />
Innovation!<br />
Ein starkes Stück.<br />
Von Herbertz.<br />
C. Jul. Herbertz GmbH<br />
Mangenberger Str. 334-336<br />
42655 Solingen<br />
Tel. 02 12 - 2 06 30-0<br />
Fax 02 12 - 20 87 63<br />
www.herbertz-messerclub.de<br />
cjherbertz@wtal.de<br />
Händlerkatalog<br />
anfordern!!!
29. <strong>Intern</strong>ationale Fachmesse<br />
für Jagd- und Sportwaffen,<br />
Outdoor und Zubehör<br />
Nürnberg<br />
8.–11.3. <strong>2002</strong><br />
Nur für Wiederverkäufer<br />
Veranstalter:<br />
NürnbergMesse GmbH<br />
Messezentrum<br />
D-90471 Nürnberg<br />
Tel +49 (0)9 11.86 06-49 19<br />
Fax +49 (0)9 11.86 06-49 18<br />
info@nuernbergmesse.de<br />
IWA <strong>2002</strong> im <strong>Intern</strong>et:<br />
www.iwa.info