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Wm-Intern Ausgabe Januar 2002

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1 / <strong>Januar</strong> <strong>2002</strong> G 25272<br />

Waffenmarkt-<strong>Intern</strong><br />

Branchen-Informationen für Büchsenmacher, Waffenhändler und deren Lieferanten<br />

Bild: Berettas Bekleidungs-Galerie in New York<br />

Offiziell: Parteien zum neuen Waffengesetz<br />

Führungswechsel bei Haendler & Natermann<br />

Optik: Dämmerungszahl ist nicht Dämmerungsleistung


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 3<br />

Impressum<br />

Waffenmarkt-<strong>Intern</strong>/Messermarkt-<strong>Intern</strong><br />

24. Jahrgang<br />

Brancheninformationen für Büchsenmacher,<br />

Waffenhändler, Schneidwaren- und Besteckfachhändler<br />

und deren Lieferanten.<br />

Offizielle Mitteilungen des BSB - Bundesverband<br />

Schneidwaren und Besteckfachhandel.<br />

Erscheinungsweise: monatlich.<br />

Jahresabonnement: 36 EURO<br />

(Ausland: 38 EURO)<br />

Redaktion:<br />

Karlfranz Perey (verantwortlich),<br />

Ständige freie Mitarbeit: Bernd Grumblies,<br />

Hans J. Heigel, Frank Heil, Klaus Linke.<br />

Verlag + Abonnements + Anzeigen:<br />

Karlfranz Perey<br />

Margret Spindler<br />

Theodor-Heuss-Ring 62, D-50668 Köln<br />

Telefon: 0221-200 54 12 (Perey)<br />

Telefon: 0221-2005421 (Spindler)<br />

Telefax: 0221-200 54 23<br />

E-Mail: mail@waffenmarkt.de<br />

ISSN 0177-1221<br />

Gültige Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 23 vom 1. 1. <strong>2002</strong>.<br />

Artikel, die mit vollem Namen gekennzeichnet<br />

sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar.<br />

Übersetzung und Nachdruck beziehungsweise<br />

die Verwendung von Beiträgen oder Auszügen<br />

in anderen Medien nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

KONTAKTE<br />

Wer sich an<br />

WAFFENMARKT-INTERN /<br />

MESSERMARKT-INTERN<br />

wenden möchte. richtet<br />

sich an:<br />

POST:<br />

Karlfranz Perey<br />

Theodor-Heuss-Ring 62<br />

D-50668 Köln<br />

TELEFON:<br />

0221-2005412 (Perey)<br />

0221-2005421 (Spindler)<br />

FAX:<br />

0221-2005423<br />

E-MAIL:<br />

perey@waffenmarkt.de<br />

spindler@waffenmarkt.de<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

betätigen wir uns doch einmal als Astrologen:<br />

Immer mehr Leute scheinen das Gefühl<br />

zu haben, dass es aufwärts geht. Und<br />

zwar überall.<br />

Wenn man im Allgemeinen bleiben will,<br />

freut man sich über all’ die Volkswirtschafts-Spezialisten,<br />

die übereinstimmend<br />

feststellen, dass die Wirtschaft gerade<br />

die Talsohle durchschritten hat. Im<br />

Laufe des Jahres, zumindest einige Wochen<br />

vor der Wahl, wird sogar die Statistik<br />

bestätigen, dass der Aufschwung da<br />

ist. Nur die CDU im Verein mit der CSU<br />

sieht immer noch schwarz (!) oder tut<br />

zumindest so. Seitdem die Kanzlerkandidatin<br />

feststeht, merkt auch die Wirtschaft,<br />

dass es keinen Sinn macht, weiter auf die<br />

Verlierer zu setzen und biedert sich wieder<br />

bei der SPD an. Und da die Konjunkturverläufe<br />

nichts anderes sind als das<br />

Widerspiegeln von Gefühlen, gibt es noch<br />

ein paar Vitaminspritzen drauf.<br />

Die ShotShow und die IWA werden ebenfalls<br />

positive Zeichen setzen. Die explodierende<br />

Nachfrage in den USA nach Waffen<br />

für den Selbstschutz wird auch deutsche<br />

Lieferanten fröhlicher stimmen. Und<br />

wenn im März wirklich in Deutschland<br />

das neue Waffenrecht Gesetz wird, hört<br />

bestimmt die eigentlich durch nichts begründete<br />

Kaufzurückhaltung auf. Man<br />

weiss dann, was man tun muss, um zu<br />

seinen Sportgeräten zu kommen und<br />

konzentriert sich vollkommen auf diese<br />

Aktivitäten. Ein paar Rechtsanwälte freuen<br />

sich über die irrsinnigen Waffenrechtsbestimmungen,<br />

die kein Normaler<br />

versteht, so dass sie sich nun viele goldene<br />

Nasen für das Schreiben immer gleicher<br />

Briefe verdienen können.<br />

Auch das ist Geld, das vielen abgenommen<br />

wird und wenigen zufliesst. Positiv<br />

umverteilt an Leute, die investieren.<br />

Auf jeden Fall ist die seit Jahren in der<br />

Waffenbranche wabernde schlechte Laune<br />

verschwunden, denn man braucht<br />

nicht mehr zu rätseln, sondern weiss,<br />

was lost ist - und wird sich daran gewöhnen.<br />

Gleichzeitig gehen immer mehr Firmen in<br />

die Hände branchenfremder, aber wirtschaftlich<br />

ausgefuchster Investoren über.<br />

Was zu einem gewaltigen Schub an Marketing-Know-how<br />

führt. Mit der Folge,<br />

dass es nicht nur viel mehr Schützen gibt,<br />

sondern dass auch viel mehr geschossen<br />

wird.<br />

Auch das Waffengesetz in seiner jetzt vorliegenden<br />

Entwurfsform sorgt ja für mehr<br />

Waffen- und insbesondere Munitionsverkäufe,<br />

weil jeder, der nicht schiesst, von<br />

den Spitzeln angeschwärzt wird. Und wer<br />

will das schon? (Was kommt übrigens<br />

nach den Blockwarten und IMs?). Wer<br />

Spass am Schiesssport hat, aber ab und<br />

zu einmal zu faul zum Trainieren ist, der<br />

wird dann mit viel mehr Energie (und<br />

“Ballern”) dabei sein.<br />

Der Bau grosser und gut organisierter<br />

Schiesssportanlagen wird sicher auch<br />

den ganzen Schiesssport professioneller<br />

machen. Warum soll es unter den Schiesssportlern<br />

nicht ähnliche Leute geben wie<br />

bei den Tennisspielern, Golfern und so<br />

weiter. Beispiele gibt es genug!<br />

Herzlichst,<br />

Ihr


4 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Kettner/Beretta<br />

Die neue Firmenleitung bei Edurd Kettner in Köln<br />

Köln (kp) - Bei Eduard Kettner tut<br />

sich eine ganze Menge, seitdem die<br />

neuen Inhaber die Leitung übernommen<br />

haben.<br />

Während eines Pressetreffs gab Dr.<br />

Gerrit Heinemann, einer der beiden<br />

Geschäftsführer, einige der Pläne<br />

preis.<br />

Kettner-Geschäftsführer Dr.<br />

Gerrit Heinemann<br />

Insbesondere in der Organisation<br />

ist man dabei, wesentliche Änderungen<br />

vorzunehmen. So wird es<br />

vier Sparten mit entsprechenden<br />

Spartenleitern geben: Versand, Filialen,<br />

Grosshandel und Jagdreisen.<br />

Viele Fragen nach der Zukunft von<br />

Kettner und möglichen Schwerpunkten<br />

beantworten sich dadurch<br />

von selbst: Ja, es wird weiter den<br />

Grosshandel geben, der ausgebaut<br />

wird. Und auch die anderen Sparten<br />

werden durch neue Mitarbeiter,<br />

die möglicherweise von der Droege<br />

Unternehmensberatung “ausgeliehen”<br />

werden, bis sich endgültig die<br />

entsprechenden Spezialisten eingearbeitet<br />

haben. Interessant ist, dass<br />

man auf wirkliche Spezialisten setzt,<br />

die vielleicht Jäger sind oder sonstwie<br />

etwas von Waffen verstehen, im<br />

Vordergrund stehen also die Fachkenntnisse,<br />

was eigentlich für jedes<br />

Unternehmen gelten sollte.<br />

Umgebaut wird der Bekleidungssektor.<br />

Hier will man auf die modische<br />

Linien möglicherweise ver-<br />

Ein Blick in die Beretta-Galerie in New York.<br />

zichten, um sich noch mehr auf die<br />

“echte” Funktionsbekleidung zu<br />

konzentrieren.<br />

Hochinteressant ist die Absicht von<br />

Beretta, überall in der Welt Beretta-<br />

Präsentationen einzurichten, in denen<br />

Beretta-Produkte optimal prä-<br />

sentiert werden können. Je nach<br />

Lage, Grösse und Ausstattung werden<br />

diese Einrichtungen Galerien,<br />

Corner oder Shops genannt. Bei<br />

Kettner in Köln kann man einen<br />

derartigen Shop (shop in shop) besichtigen.<br />

In Berlin, Oldenburg und


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 5<br />

Mülheim werden bald weitere Beretta-Corners<br />

eingerichtet. Beretta<br />

erfreut sich bereits seit 1994 der<br />

profitablen Galerien in New York<br />

und Dallas. Im Mai wird in Paris<br />

ebenfall eine Galerie eröffnet. Besonderen<br />

Wert legt man auf die<br />

Präsentation des eigenen Bekleidungs-Sortiments.<br />

Das flexible System<br />

erlaubt es je nach Marktverhältnissen<br />

unterschiedlichste Waf-<br />

Haendler & Natermann<br />

Führungswechsel<br />

Hannoversch Münden (kp) – Sage<br />

und schreibe 40 Jahre arbeitete<br />

Rudi Schernus für Haendler & Natermann,<br />

bis er sich jetzt – Ende<br />

Rudi Schernus<br />

2001 - in den Ruhestand verabschiedete.<br />

Sein Spezialgebiet waren<br />

die Sportschützen und hier speziell<br />

die Luftdruckwaffen-Schützen, die<br />

er mit hervorragenden Luftgewehrkugeln<br />

versorgte. Bei den letzten<br />

Olympischen Spielen in Sydney verwendeten<br />

mehr als 2/3 der 10-Meter-Schützen<br />

die Luftgewehr-Kugeln<br />

von H&N. Folgerichtig gingen mehr<br />

als die Hälfte der Medaillen an H&N.<br />

Relativ neu, aber nicht weniger erfolgreich<br />

ist die Produktion von Pi-<br />

fentypen oder Bekleidung hervorzuheben.<br />

So sieht man in New York,<br />

der Stadt mit einem der schärfsten<br />

Waffengesetze der Welt, in erster<br />

Linie das komplette Bekleidungssortiment.<br />

Auf die neue Beretta-Selbstladeflinte<br />

Modell A391 3.5 Xtrema im Kaliber<br />

3,5" Magnum (9 mm) kommen<br />

wir in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

zurück.<br />

stolen- und Revolvergeschossen,<br />

aber auch Büchsengeschossen für<br />

Wiederlader und das Vorderlader-<br />

Schiessen, mit denen fantastische<br />

Ergebnisse erzielt werden. Zahlreiche<br />

Meistertitel wurden mit H&N-<br />

Geschossen errungen.<br />

Nachfolger von Rudi Schernus als<br />

Geschäftsführer der H&N Sport<br />

GmbH ist Ralph Scheunemann, der<br />

auch bereits 18 Jahre bei H&N arbeitet.<br />

Scheunemann war bisher<br />

Prokurist und Vertriebsleiter.<br />

Peter Schmidt wurde Vertreter von<br />

Ralph Scheunemann. Als Wiederlader<br />

hat Peter Schmidt mit grossem<br />

Erfolg zur Entwicklung und ständigen<br />

Verbesserung des Wiederlade-<br />

Sortiments beigetragen.<br />

Peter Schmidt<br />

Schade<br />

Inhaberwechsel<br />

Siegen/Neunkirchen (kp) - Schade-<br />

Schießscheiben aus Siegen haben<br />

mittlerweile einen guten Namen in<br />

ganz Europa. Durch den plötzlichen<br />

Tod des Geschäftsführers und<br />

durch den Eintritt eines Gesellschafters<br />

in den Ruhestand, sieht<br />

sich die Firma Schade GmbH als<br />

Hersteller veranlasst, ihre Geschäftsfelder<br />

neu zu überdenken.<br />

Im Rahmen der Zukunftssicherung<br />

hat man sich entschlossen, den<br />

Spezialbetrieb Schade-Schießscheiben<br />

zum 1.1.<strong>2002</strong> an ein junges<br />

Team zu übertragen. Der neue<br />

Printbetrieb hat schon Erfahrungen<br />

im Schießscheibendruck sammeln<br />

können. So bleibt die hervorragende<br />

Qualität voll erhalten und ein<br />

reibungsloser Übergang ist dadurch<br />

gewährleistet. Die bisherigen<br />

Artikel-Nummern bleiben bestehen.<br />

Die neuen Preislisten - natürlich<br />

in Euro - liegen seit Mitte Dezember<br />

vor.<br />

Die neue Anschrift lautet:<br />

Braundruck GmbH<br />

Benzstraße 5, 57290 Neunkirchen<br />

Telefon 0 27 35-61 999 42, Fax 0<br />

27 35-78 12 04. Email: braundruck@t-online.de.<br />

Shot Show<br />

Wieder in Las Vegas<br />

Las Vegas / USA (kp) - Vom 2. bis<br />

zum 5. Februar findet in Las Vegas<br />

im Staate Nevada in den USA die<br />

grösste Messe der Welt für Geschäfte<br />

statt, die sich mit dem Schiesssport<br />

und der Jagdausrüstung befassen.<br />

Mehr als 1400 Hersteller,<br />

Importeure und Grosshändler stellenb<br />

aus. Vor zwei Jahren, als die<br />

Shot Show zum letzten mal in Las<br />

Vegas stattfand, wurde die Messe<br />

von fast 30.000 Besuchern aufgesucht.<br />

Privatleute haben keinen<br />

Zutritt.<br />

Während der Messetage gibt es<br />

erstmalig die “Shot Show University”,<br />

veranstaltet von der “National<br />

Association of Firearms Retailers”<br />

(Verband der Waffen-Einzelhändler).<br />

Die Themen:<br />

- Verkaufsanalyse - Mache ich noch<br />

Gewinn?<br />

- Einstellen, Kündigen und Führen<br />

guter Mitarbeiter.<br />

- Entwicklung eines strategischen<br />

Planes, um Umsatz und Gewinn zu<br />

erhöhen.<br />

- Informationstechnologie für Einzelhändler<br />

(Was der Computer alles<br />

kann).<br />

- Täglicher Überblick über den Lagerbestand.<br />

- Der lebenslange Kunde - Wie Sie<br />

das Database Marketing Ihren Marketing-Aktivitäten<br />

zufügen.<br />

Jeder dieser Programmpunkte kostet<br />

zwischen 15 $ und 40$ je nachdem,<br />

ob man sich vorab anmeldet<br />

und Mitglied ist.<br />

E-Mail: perey@waffenmarkt.de<br />

Betriebsferien<br />

Ralph Scheunemann<br />

Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten,<br />

wenn Sie Betriebsferien oder Ähnliches machen.<br />

Ein Brief, Fax, E-Mail oder Anruf an Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> genügt.<br />

Wir sorgen für die Verbreitung!<br />

Kostenlos natürlich!


6 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Waffengesetz<br />

Gesetzgeber wissen nicht, was sie tun!<br />

Köln (kp) - Seit vielen Jahren befassen sich ein paar Beamte mit der Waffengesetz-Novelle.<br />

Und natürlich etliche Minister, der Bundeskanzler und schliesslich hunderte von Abgeordneten<br />

mit ihren Fraktionen, Geschäftsführern und anderen Hilfstruppen. Dass uns zur<br />

Finanzierung dieser Menschenmassen Millionen aus der Tasche gezogen werden, wäre<br />

durchaus in Ordnung, wenn sie das täten, was man von jedem Nicht-Arbeitslosen verlangen<br />

kann: vernünftige und ordentliche Arbeit leisten. Wie wenig davon die Rede sein<br />

kann, zeigt die beispielhaft die Behandlung des Waffengesetzes im Bundestag am<br />

13.12.2001. Zur kompletten Information unserer Leser drucken wir hier wörtlich die Reden<br />

der Partei-Repräsententen ab, die am 13.12.2001 hätten gehalten werden sollen. Weil<br />

man die Zeit mit anderen Themen verbrachte, wurden diese Reden “zu Protokoll” gegeben,<br />

also nicht geredet und natürlich auch nicht diskutiert. Wie titelte DER SPIEGEL in<br />

seiner <strong>Ausgabe</strong> vom 29.12.2001: “Parlament der Ahnungslosen - oder wie die Regierung<br />

das Parlament zur Abstimmungsmaschine degradiert.” Wie sensationell der Grad der Ahnungslosigkeit<br />

ist, können Sie auf diesen Seiten lesen.<br />

Allein der Ablauf ist nichts anderes<br />

als “Absurdes Theater”:<br />

Der Präsident:<br />

Ich rufe die Tagesordnungspunkte<br />

17 a und 17 b auf:<br />

a) Erste Beratung des von der Bundesregierung<br />

eingebrachten Entwurfs<br />

eines Gesetzes zur Neuregelung<br />

des Waffenrechts (WaffRNeu-<br />

RegG) - Drucksache 14/7758 -<br />

Überweisungsvorschlag:<br />

Innenausschuss (f)<br />

Sportausschuss<br />

Rechtsausschuss<br />

Ausschuss für Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und Landwirtschaft<br />

Ausschuss für Tourismus<br />

b) Erste Beratung des vom Bundesrat<br />

eingebrachten Entwurfs eines Dritten<br />

Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes<br />

- Drucksache 14/763<br />

Überweisungsvorschlag:<br />

Innenausschuss (f)<br />

Extrem leicht<br />

Mündungslang<br />

Von vorne verstellbar<br />

Erstklassige Qualität<br />

Excellente<br />

Schußleistung<br />

Rechtsausschuss<br />

Ausschuss für Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und Landwirtschaft<br />

Ausschuss für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

Ich eröffne die Aussprache.<br />

Die Reden sind alle zu Protokoll gegeben.<br />

2) Ich schließe die Aussprache.<br />

Interfraktionell wird die Überweisung<br />

der Gesetzentwürfe auf den<br />

Drucksachen 14/7758 und 14/763<br />

an die in der Tagesordnung aufgeführten<br />

Ausschüsse vorgeschlagen.<br />

Sind Sie damit einverstanden? - Das<br />

ist der Fall. Dann ist die Überweisung<br />

so beschlossen.<br />

Zu Protokoll gegebene Reden<br />

zur Beratung des Entwurfs eines<br />

Gesetzes zur Neuregelung des Waffenrechts<br />

(WaffRNeuRegG) eines<br />

Dritten Gesetzes zur Änderung des<br />

Waffengesetzes<br />

(Tagesordnungspunkt 17 a und b)<br />

JAGDGERÄTE: www.knobloch-jagd.de<br />

Tel. 0 89-71 41 25 2 • Fax 0 89-71 92 18 2<br />

IWA • Halle 4 • Stand Nr. 238<br />

EINSTECKLÄUFE<br />

KELLER+SIMMANN GmbH<br />

WACKERSHOFEN 74<br />

74523 SCHWÄBISCH HALL<br />

TEL 0791 - 74 82<br />

FAX 0791 - 87 25<br />

IM FACHHANDEL ERHÄLTLICH<br />

Ernst Bahr (SPD): Die Neuregelung<br />

des Waffengesetzes<br />

wird seit langem<br />

gefordert<br />

und gleichzeitig<br />

heftigst<br />

bekämpft;<br />

denn einerseits<br />

sehen<br />

die Befürworter<br />

der Reform derzeit vor allem<br />

Schwierigkeiten darin, das geltende<br />

Waffenrecht bundeseinheitlich und<br />

wirksam anzuwenden. Durch die<br />

vielen Änderungen und Ergänzungen<br />

im Laufe der Zeit ist es unübersichtlich<br />

und kompliziert zu lesen;<br />

viele wichtige Regelungen sind<br />

nicht dem Gesetz selbst, sondern<br />

nur den Verordnungen zu entnehmen.<br />

Andererseits befürchten die<br />

legalen Waffenbesitzer, unter dem<br />

Aspekt der inneren Sicherheit zu<br />

"lebenslang kontrollierten Bürgern"<br />

gemacht zu werden, die sich<br />

ständig für ihren Waffenbesitz<br />

rechtfertigen müssen.<br />

Natürlich wollen wir jetzt mit dieser<br />

Novelle nicht nur die systematischen<br />

und inhaltlichen Probleme<br />

bzw. Ungenauigkeiten ausmerzen,<br />

sondern auch das Waffenrecht unter<br />

dem Aspekt der veränderten Sicherheitslage<br />

den Gegebenheiten<br />

anpassen. Nach dem vom Bundesverwaltungsgericht<br />

in über 30-<br />

jähriger Rechtssprechung bestätigten<br />

Grundsatz: "So wenig Waffen<br />

wie möglich ins Volk" werden die<br />

Anforderungen für den Erwerb, den<br />

Besitz und das Führen von Waffen<br />

so präzisiert, dass sie den berechtigten<br />

Sicherheitsbedenken der Bevölkerung<br />

angemessen Rechnung<br />

tragen. Der Umgang mit Waffen und<br />

Munition durch Privatpersonen<br />

kann nicht schrankenlos sein.<br />

Jeder Bürger, sofern er ein Bedürfnis<br />

nachweist und die erforderliche<br />

Zuverlässigkeit gegeben ist, kann<br />

nach wie vor seinem Bedürfnis entsprechend<br />

Waffen und Munition<br />

besitzen bzw. führen. Ich möchte<br />

hier unterstreichen: Die Koalitionsfraktionen<br />

wollen weder die Jäger<br />

noch die Sportschützen, aber auch<br />

nicht die Brauchtumsschützen oder<br />

Waffensammler bei ihrem Sport<br />

bzw. Hobby einschränken, sondern<br />

sie für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang damit sensibilisieren.<br />

Was ändert sich also? Als Erstes ist<br />

hier die systematische Trennung<br />

von Waffengesetz und Beschussgesetz<br />

zu nennen. Während es bei<br />

dem neuen Waffengesetz primär<br />

um die Regelung des Umgangs mit<br />

Waffen unter dem Gesichtspunkt<br />

der öffentlichen Sicherheit geht,<br />

wird das Beschussgesetz die Prüfung<br />

und Zulassung insbesondere<br />

von Feuerwaffen, Böllern, Schussapparaten<br />

und Munition im Interesse<br />

der Sicherheit für den Verwender<br />

und Dritte regeln.<br />

Konkretisiert wurden im Waffengesetz<br />

folgende Punkte:<br />

Erstens. Die Zuverlässigkeit als Voraussetzung<br />

für den Umgang mit<br />

Waffen und Munition. Ziel ist es,<br />

Personen den Umgang mit Waffen<br />

oder Munition zu verwehren, die<br />

durch ihr Verhalten Anlass gegeben<br />

haben oder geben, an ihrer Rechtstreue<br />

bzw. an ihrem sorgfältigem<br />

Umgang mit diesen gefahrenträchtigen<br />

Gegenständen zu zweifeln.<br />

Zweitens. Die Anerkennung eines<br />

Bedürfnisses für den Umgang mit<br />

erlaubnispflichtigen Waffen oder<br />

Munition. Hier werden nicht nur<br />

die grundsätzlichen Modalitäten<br />

der Anerkennung des Bedürfnisses<br />

festgelegt, sondern auch die bedarfsgerechte<br />

Ausstattung für Jäger<br />

und Sportschützen.<br />

Drittens. Die Anerkennungsverfahren<br />

für Schießsportverbände. Da<br />

diese Verbände dafür zuständig<br />

sind, ihren Mitgliedern die schießsportliche<br />

Betätigung als Grundlage<br />

für die Anerkennung des Bedürfnisses<br />

zu bescheinigen und somit an<br />

der Erteilung waffenrechtlicher Erlaubnisse<br />

maßgeblich beteiligt sind,


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 7<br />

war es vor dem Hintergrund sich<br />

ständig neu formierender Schießverbände<br />

notwendig, Kriterien für ihre<br />

Anerkennung zu schaffen.<br />

Viertens. Die besondere Stellung<br />

der Erben. Der Erbfall ist mittlerweile<br />

der häufigste Waffenerwerbsgrund.<br />

Die Zahl dieser Waffenbesitzer,<br />

die weder sachkundig sind,<br />

noch ein Bedürfnis für den Umgang<br />

mit Waffen haben, steigt ständig.<br />

Um der Gefahr von Missbrauchsfällen<br />

zu begegnen, wird das Erbenprivileg<br />

auf fünf Jahre begrenzt. Die<br />

Aufnahme der Frist dient in erster<br />

Linie dazu, der Industrie Gelegenheit<br />

zu geben, eine technische Lösung<br />

für ein Blockiersystem zu entwickeln,<br />

das die Schussfertigkeit<br />

ererbter Waffen technisch unterbindet.<br />

Fünftens. Die sichere Aufbewahrung<br />

von Waffen und Munition. Geregelt<br />

wird zukünftig nicht nur die<br />

sichere Aufbewahrung von Schusswaffen<br />

und Munition, sondern auch<br />

von anderen Waffen wie zum Beispiel<br />

Hieb- und Stoßwaffen, Reizstoffsprüh-<br />

oder Elektroschockgeräte.<br />

Vorgeschrieben ist auch die<br />

getrennte Aufbewahrung von<br />

Schusswaffen und Munition. Darüber<br />

hinaus werden die derzeit geltenden<br />

Normen für ein Aufbewahrungsbehältnis<br />

zugunsten der europäischen<br />

Norm aufgehoben.<br />

Sechstens. Restriktionen für Reiz-,<br />

Schreckschuss- und Signalwaffen.<br />

Da diese Waffen heutzutage etwa<br />

die Hälfte aller im Zusammenhang<br />

mit Straftaten sichergestellten Waffen<br />

ausmachen, haben wir hier insbesondere<br />

auf Wunsch der Länder<br />

und der Polizei den so genannten<br />

"kleinen Waffenschein" eingeführt.<br />

Während also für den Erwerb und<br />

Besitz von Gas- und Schreckschusswaffen<br />

nur die Volljährigkeit der<br />

Person nachgewiesen werden<br />

muss, unterliegt das Führen dieser<br />

Waffen der Erlaubnispflicht. Das<br />

heißt, die Zuverlässigkeit und die<br />

persönliche Eignung sind Voraussetzung.<br />

Siebtens. Verbot von Wurfsternen<br />

und gefährlichen Messern. Aufgrund<br />

ihrer geringen Abmessungen<br />

können Wurfsterne leicht verdeckt,<br />

unauffällig getragen und geräuschlos<br />

eingesetzt werden. Um einer Gefahr<br />

bei öffentlichen Veranstaltungen,<br />

Demonstrationen usw. entgegenzuwirken,<br />

wurde mit dem generellen<br />

Verbot der Wurfsterne<br />

Rechtsklarheit hinsichtlich ihrer<br />

waffenrechtlichen Einordnung geschaffen.<br />

Im Laufe der parlamentarischen<br />

Beratungen werden wir nochmals<br />

verschiedene Detailregelungen, wie<br />

zum Beispiel das Mindestalter von<br />

Kindern bei der Ausübung des<br />

Schießsports, die Höhe der Strafmaßschwelle<br />

als Beurteilungsgrundlage<br />

für die Zuverlässigkeit,<br />

aber auch die Kontrolle der sicheren<br />

Aufbewahrung - ich denke hier<br />

an ein Zutrittsrecht nur in begründeten<br />

Verdachtsfällen -, überprüfen,<br />

darüber diskutieren und entscheiden.<br />

Ich bin jedoch überzeugt,<br />

dass dieser Entwurf insgesamt ein<br />

guter Kompromiss zwischen den<br />

Interessen des Bundes, der Länder<br />

und auch den Verbänden, also letztlich<br />

der Waffenscheininhaber<br />

selbst, darstellt.<br />

Hartmut Koschyk (CDU/CSU):<br />

Dass das Waffenrecht<br />

dringend<br />

novelliert<br />

werden<br />

muss, ist unumstritten.<br />

Dies gilt auch<br />

und gerade<br />

im Interesse<br />

der Anwender,<br />

da das geltende Waffenrecht<br />

mit dem Waffengesetz und den dazugehörigen<br />

sechs Rechtsverordnungen<br />

im Hinblick auf Systematik<br />

und Regelungsgehalt äußerst kompliziert<br />

ist. Das Waffenrecht transparenter<br />

und übersichtlicher zu gestalten<br />

war bereits Anliegen der<br />

letzten - unionsgeführten - Bundesregierung.<br />

Wir wollten dabei sowohl<br />

den Sicherheitserfordernissen<br />

als auch den berechtigten Anliegen<br />

der Sportschützen, der Jäger, der<br />

Waffensammler und der Brauchtumsschützen<br />

Rechnung tragen.<br />

Schließlich gibt es in Deutschland<br />

rund 4 Millionen legale Waffenbesitzer.<br />

Vor allem aber wollten wir<br />

sinnlosen Verwaltungsaufwand -<br />

und damit unnötigen finanziellen<br />

Aufwand für den Steuerzahler - vermeiden.<br />

Mit dem nun von der Bundesregierung<br />

vorgelegten Entwurf eines Gesetzes<br />

zur Neuregelung des Waffenrechts<br />

sollen vorgeblich Transparenz,<br />

Verständlichkeit und Übersicht<br />

der komplizierten Rechtsmaterie<br />

erhöht sowie eine stärkere<br />

Einschränkung des missbräuchlichen<br />

Umgangs mit Waffen erreicht<br />

werden. Diese Ziele wurden jedoch<br />

verfehlt. Der Versuch, durch die<br />

Neuregelung mehr Transparenz<br />

und Übersichtlichkeit zu schaffen,<br />

ist auf ganzer Linie gescheitert. Der<br />

vom Ansatz vernünftige Versuch einer<br />

Neuregelung wird durch eine<br />

Vielzahl unverständlicher Beschränkungen<br />

auch unter rechtsstaatlichen<br />

Gesichtspunkten inakzeptabel.<br />

Es geht nicht um die Vereinfachung<br />

einer komplizierten<br />

Rechtsmaterie und um eine bessere<br />

Handhabung vernünftiger Regeln<br />

durch Betroffene und Behörden.<br />

Vielmehr geht es um die Gängelung<br />

der Jäger und das Abwürgen des<br />

Schießsportes mit Schusswaffen bis<br />

hin zum Biathlon.<br />

Verschärfungen der waffenrechtlichen<br />

Regelungen sind dann sinnvoll,<br />

wenn dies aus Gründen der inneren<br />

Sicherheit erforderlich ist.<br />

Dies betrifft insbesondere Regelungen,<br />

die verhindern sollen, dass so<br />

genannte Scheinschützen einem<br />

Verein beitreten oder Vereine gründen,<br />

allein um sich Waffen zu beschaffen.<br />

Der Entwurf enthält jedoch<br />

eine Vielzahl neuer Regelungen,<br />

die den legalen Waffenbesitzer<br />

erheblich beschränken, aber für<br />

die innere Sicherheit, also den<br />

Schutz vor den illegalen Waffenbesitzern,<br />

den Kriminellen, letztlich<br />

nichts bewirken. Es wird eine Regelungs-<br />

und Kontrolldichte aufgebaut,<br />

die im Hinblick auf die Forderungen<br />

nach einem schlanken Staat<br />

und Entbürokratisierung nicht<br />

mehr nachvollziehbar ist. Nicht nur<br />

für den legalen Waffenbesitzer und<br />

die Verbände, sondern auch für die<br />

Verwaltung führt die Neuregelung<br />

zu einer unnötigen Verstärkung des<br />

bürokratischen Aufwands, der<br />

durch Gründe der inneren Sicherheit<br />

nicht gerechtfertigt ist. Der<br />

Vollzugsaufwand wird einerseits für<br />

die Behörden zu ganz erheblichen<br />

zusätzlichen Belastungen führen.<br />

Die logische Folge daraus sind erhebliche<br />

zusätzliche Kosten für die<br />

Steuerzahler. Andererseits wird ein<br />

Teil des Aufwands auf die betroffenen<br />

Sportverbände abgewälzt, die<br />

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8 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Tätigkeit erhebliche Belastungen zu<br />

erwarten haben, und dies im internationalen<br />

Jahr des Ehrenamtes!<br />

So traurig es ist: Restriktionen, wie<br />

sie hier vorgesehen sind, können<br />

Tragödien nicht verhindern. Amokläufer<br />

kann man durch Regelungswahn<br />

nicht stoppen. Die Sicherheitsprobleme<br />

in unserem Land liegen<br />

andernorts, nicht bei den legalen<br />

Waffenbesitzern, nicht bei den<br />

Jägern, Sport- und Brauchtumsschützen.<br />

Es entsteht der Eindruck,<br />

ein nicht vorhandenes Sicherheitsproblem<br />

wird vorgeschoben, um<br />

ein entschlossenes Vorgehen zur<br />

vorgeblichen Sicherheit der Bürgerinnen<br />

und Bürger zu demonstrieren.<br />

Ich frage mich vor diesem Hintergrund:<br />

Vor wem sollen die Bürgerinnen<br />

und Bürger geschützt<br />

werden? Vor den rund 4 Millionen<br />

legalen Waffenbesitzern in Deutschland?<br />

Wir könnten uns über alle<br />

Maßen glücklich schätzen, wenn<br />

der Bevölkerung sonst keine Gefahren<br />

drohten! Der Gesetzentwurf<br />

geht ganz klar an potenziellen Tätergruppen<br />

vorbei und trifft stattdessen<br />

Jäger, Sport- und Brauchtumsschützen.<br />

Ich möchte nun auf einige der aus<br />

unserer Sicht gravierendsten Mängel<br />

des Gesetzentwurfs eingehen:<br />

Die im Hinblick auf die Zuverlässigkeit<br />

geplanten Neuerungen<br />

schießen über das Ziel hinaus. Es<br />

ist richtig, dass Personen, die bereits<br />

schwere Straftaten begangen<br />

haben, generell und unwiderleglich<br />

als unzuverlässig gelten. Richtig ist<br />

auch, dass bei Mitgliedschaft in einem<br />

verbotenen Verein oder in einer<br />

vom Bundesverfassungsgericht<br />

verbotenen Partei oder bei nachgewiesenen<br />

verfassungsfeindlichen<br />

Bestrebungen und bei massiv zutage<br />

getretener Gewalttätigkeit der<br />

Waffenbesitz nicht erlaubt wird. Die<br />

Verkürzung der Frist für die Vornahme<br />

von Regel-überprüfungen<br />

der Zuverlässigkeit von fünf auf<br />

drei Jahre ist aber völlig sinnlos<br />

und führt statt zu mehr Sicherheit<br />

nur zu mehr Verwaltungsaufwand.<br />

Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund,<br />

dass legale Waffenbesitzer<br />

zu 99,9 Prozent unbescholtene<br />

und rechtstreue Bürger sind. Nur<br />

ein minimaler Bruchteil aller<br />

Straftaten, nämlich 0,04 Prozent,<br />

werden mit zugelassenen Waffen<br />

begangen. Für denjenigen, der ein<br />

Verbrechen plant, ist es jedoch ein<br />

Leichtes, sich jede Art von Schusswaffen<br />

illegal zu besorgen. Dagegen<br />

sollte der Rechtsstaat mit aller Entschiedenheit<br />

vorgehen.<br />

Durch die Umformulierung des Bedürfnisprinzips<br />

vom Zugangs- zur<br />

Umgangserfordernis wird der legale<br />

Waffenbesitzer durch Restriktionen<br />

gegängelt und diese Maßnahme<br />

wird unter dem Markenzeichen<br />

der Bekämpfung des illegalen Waffenbesitzes<br />

und der Verbesserung<br />

der öffentlichen Sicherheit verkauft.<br />

Hier wird der legale Waffenbesitzer<br />

zum Sündenbock einer<br />

verfehlten Kriminalpolitik.<br />

Die Abschaffung der seit 25 Jahren<br />

bewährten Regelung der gelben<br />

Waffenbesitzkarte lehnen wir ab.<br />

Dies würde dazu führen, dass eine<br />

Einzelprüfung für jede Einzelladerlangwaffe<br />

nötig wird. Gerade in diesem<br />

Bereich ist aber aufgrund der<br />

Art der Waffen eine missbräuchli-<br />

che Verwendung nahezu ausgeschlossen.<br />

Auch die Regelungen zum temporären<br />

Waffenbesitz halten dem<br />

Praxistest nicht stand. Selbst kurze<br />

Unterbrechungen des Schießsportes<br />

oder der Jagdausübung, zum<br />

Beispiel bei beruflich bedingten<br />

Auslandsaufenthalten oder wenn<br />

aus Altersgründen der Schießsport<br />

bzw. die Jagd nicht mehr regelmäßig<br />

ausgeübt wird, sollen zum<br />

Wegfall des Bedürfnisses und damit<br />

zum Widerruf der Waffenbesitzkarte<br />

führen. Diese Regelung ist mit<br />

Blick auf Globalisierung, Mobilität<br />

und Flexibilität der Arbeits prozesse<br />

kontraproduktiv.<br />

Abzulehnen ist auch die Verpflichtung<br />

der Vereine, der zuständigen<br />

Behörde die Sportschützen zu benennen,<br />

die aus dem aktiven<br />

Schießsport ausscheiden. Die Meldepflicht<br />

bezüglich inaktiver Sportschützen<br />

stellt angesichts der Regelung<br />

im Bereich der Jäger, bei denen<br />

zu Recht für den weiteren Besitz<br />

von Schusswaffen nur das Innehaben<br />

eines gültigen Jagdscheins<br />

und nicht die tatsächliche Ausübung<br />

der Jagd vorausgesetzt wird,<br />

und der in § 4 Abs. 4 WaffG vorgesehenen<br />

wiederholten Bedürfnisprüfung<br />

innerhalb der ersten sechs<br />

Jahre eine sachlich nicht gerechtfertigte<br />

Verschärfung dar. Diese Bestimmung<br />

würde Unfrieden in die<br />

Vereine tragen, die Abgabe unrichtiger<br />

Bescheinigungen provozieren<br />

und insgesamt dem Vereinsleben<br />

schweren Schaden zufügen. Zudem<br />

würden die Behörden durch die<br />

eingehenden Meldungen und den<br />

dadurch ausgelösten Prüfungsbe-<br />

darf im Hinblick auf einen Widerruf<br />

waffenrechtlicher Erlaubnisse erneut<br />

erheblich belastet.<br />

Der Versuch, Wettbewerbsgleichheit<br />

mit anderen europäischen<br />

Sportschützen durch moderate Anpassung<br />

der Altersgrenze herzustellen,<br />

droht zu scheitern. Wie sollen<br />

sich junge Menschen messen, wenn<br />

die einen mit 16 Jahren bereits<br />

Meister sind, während andere -unter<br />

Aufsicht besonderer Jugendtrainer<br />

- gerade erst richtig beginnen<br />

dürfen?<br />

Die die Munitionssammler betreffenden<br />

Regelungen des Gesetzentwurfs<br />

führen dazu, dass das Sammeln<br />

von Munition in Zukunft nicht<br />

mehr möglich sein wird.<br />

All diese Beispiel zeigen die Praxisferne,<br />

die sich durch den ganzen<br />

Entwurf zieht. Ich betone es noch<br />

einmal: Unsere Kritik richtet sich<br />

nicht gegen das Vorhaben, das Waffengesetz<br />

zu novellieren. Der hier<br />

vorgelegte Entwurf geht jedoch an<br />

der Wirklichkeit völlig vorbei und<br />

kann daher in dieser Form unsere<br />

Zustimmung keinesfalls finden.<br />

Cem Özdemir (BÜNDNIS<br />

90/DIE GRÜNEN): Die späte Stunde<br />

dieser<br />

Aussprache<br />

wird der Bedeutung<br />

des<br />

Themas ganz<br />

gewiss nicht<br />

hinreichend<br />

gerecht. Die<br />

Reform des<br />

Waffenrechts<br />

ist eine der wichtigen und großen<br />

Projekte dieser Regierung. Nach-<br />

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dem einige Anläufe in der Vergangenheit<br />

gescheitert sind, beginnt<br />

nun gewissermaßen der parlamentarische<br />

Endlauf. Das zeigt, wie<br />

handlungsfähig und entschlossen<br />

die rot-grüne Koalition in Sicherheitsfragen<br />

ist.<br />

Ich will an dieser Stelle ausdrücklich<br />

für die gute und freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />

Staatssekretären des<br />

Bundesinnenministers danken.<br />

Herr Körper und Herr Schapper<br />

haben hier einen sehr guten Job gemacht.<br />

Beide haben in den letzten<br />

Wochen ein wenig unter unserer<br />

Hartnäckigkeit bei den Antiterrorgesetzen<br />

gelitten - umso mehr haben<br />

sie sich hier ein besonderes<br />

Lob verdient. Das gilt auch für die<br />

Arbeitsebene im Haus. Mit<br />

Empörung weise ich hier die persönlichen<br />

Angriffe aus der Waffenlobby<br />

gegen einzelne Mitarbeiter<br />

zurück.<br />

Die Koalition ist sich völlig einig,<br />

dass es uns nicht darum gehen<br />

kann, die Bürgerinnen und Bürger,<br />

die beruflich oder in ihrer Freizeit<br />

mit Waffen umgehen, zu gängeln<br />

und zu bevormunden. Der übergroße<br />

Teil der Waffenbesitzer geht<br />

gesetzestreu und gewissenhaft mit<br />

den Geräten um. Wir wollen auch<br />

nicht in die traditionelle Brauchtumspflege<br />

eingreifen. Der Gesetzentwurf<br />

gibt keinen Anlass zu dieser<br />

Sorge. Sollte sich im weiteren<br />

Verlauf der Diskussion hier die eine<br />

oder andere Unklarheit zeigen, lassen<br />

wir immer mit uns reden.<br />

Die Notwendigkeit einer grundlegenden<br />

Gesetzesänderung ist aber<br />

nach Überzeugung aller politisch<br />

Verantwortlichen unabweisbar. Gemeinsam<br />

mit den Innenministern<br />

des Bundes und der Länder fordern<br />

wir Grünen schon seit vielen Jahren<br />

eine Änderung der waffenrechtlichen<br />

Bestimmungen. Ziel ist es, die<br />

öffentliche Sicherheit der Bürger zu<br />

verbessern. Hier gibt es in der Praxis<br />

deutliche Mängel.<br />

Tragische Ereignisse wie die Schüsse<br />

in Bad Reichenhall, wo ein Jugendlicher<br />

mit der Waffe seines Vaters<br />

auf Passanten schoss und neben<br />

anderen auch den Schauspieler<br />

Günter Lamprecht traf, alarmieren<br />

uns alle. Weitere Zwischenfälle<br />

dieser Art, so erst vor wenigen Tagen<br />

in Berlin, können nicht hingenommen<br />

werden. Wir müssen erkennen,<br />

dass gerade aus dem familiären<br />

Umfeld der Besitzer immer<br />

wieder labile Menschen sich der<br />

Waffen im Haus bedienen. Mit der<br />

Zuverlässigkeit des Besitzers allein<br />

ist es daher nicht getan. Auch die<br />

Aufbewahrung der Waffen und der<br />

Munition muss sicherer werden.<br />

Das Gewehr gehört nicht auf das<br />

Sofa, sondern in ein abgesichertes<br />

Behältnis.<br />

Kritiker unseres Vorhabens, die uns<br />

in diesen Tagen recht emsig Briefe<br />

schreiben, bringen immer wieder<br />

vor, die meisten Straftaten würden<br />

ohnehin mit illegalen Waffen begangen.<br />

Diese Aussage ist - vordergründig<br />

betrachtet - richtig. In der Tat<br />

sind viel zu viele illegale Waffen im<br />

Umlauf. Zu behaupten, eine Verschärfung<br />

der rechtlichen Bestimmungen<br />

bringe aber keinen erkennbaren<br />

Nutzen, ist auch nicht richtig.<br />

Jährlich verschwinden allein circa<br />

6000 "legale" Waffen in die Illegalität.<br />

Gerade diese hohe Zahl spricht<br />

für präzisere und auch schärfere Regelungen,<br />

deren Einhaltung besser<br />

kontrolliert werden muss.<br />

Das statistische Material in<br />

Deutschland ist leider unvollständig.<br />

Fachleute gehen aber davon<br />

aus, dass circa die Hälfte der so genannten<br />

Beziehungstaten bei Mord<br />

und Totschlag mit legalen Waffen<br />

begangen wurden. Bei aller Ungenauigkeit<br />

der Zahl kann darüber<br />

auch nicht hinweggegangen werden.<br />

Auch dies widerlegt all jene,<br />

die sich einer Reform unter Hinweis<br />

auf die nicht registrierten Waffen<br />

widersetzen.<br />

Unumgänglich sind auch höhere<br />

Anforderungen an die persönliche<br />

Zuverlässigkeit des Waffenbesitzers.<br />

Gleiches gilt für die Einführung des<br />

"kleinen Waffenscheins" für Gasund<br />

Schreckschusswaffen. Springund<br />

Fallmesser werden künftig<br />

ebenso verboten sein wie die tückischen<br />

Wurfsterne.<br />

Sehr zufrieden bin ich auch, dass<br />

wir die Deckungssumme für die<br />

Pflichthaftpflichtversicherung nach<br />

dem bisherigen § 36 Abs. 1 von<br />

kläglichen 500 000 DM bei Personenschäden<br />

und 50 000 DM für<br />

Sachschäden auf je eine Million<br />

Euro erhöhen. Diese Verbesserung<br />

für die Opfer trägt der Schwere der<br />

Zwischenfälle in den vergangenen<br />

Jahren Rechnung.<br />

Ich hoffe, dass wir im Ausschuss<br />

eine gute und fruchtbare Diskussion<br />

bekommen und wir gemeinsam<br />

mit dem Bundesrat alsbald dieses<br />

Reformvorhaben auf den Weg bringen<br />

können.<br />

Dr. Max Stadler (FDP): Das geltende<br />

Waffenrecht<br />

stellt<br />

insgesamt einen<br />

ausreichenden<br />

Ausgleich<br />

zwischen<br />

der<br />

staatlichen<br />

Verpflichtung,<br />

für innere Sicherheit<br />

zu sorgen, und den berechtigten<br />

Interessen der Waffenbesitzer<br />

dar. Deshalb hat die FDP in<br />

der letzten Legislaturperiode Bestrebungen<br />

der CDU/CSU und insbesondere<br />

der Bundesländer, das<br />

Waffenrecht im Sinne einer weite-<br />

Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 9<br />

ren Bürokratisierung zu verändern,<br />

verhindert.<br />

Allerdings ist zuzugeben, dass eine<br />

Modernisierung des Gesetzes in<br />

Richtung Vereinfachung durchaus<br />

wünschenswert wäre. Dabei müssten<br />

die Interessen der Jagd- und<br />

Sportausübung einerseits und der<br />

inneren Sicherheit andererseits in<br />

einer vernünftigen Abwägung<br />

berücksichtigt werden. Die von der<br />

Bundesregierung vorgeschlagenen<br />

Änderungen des Waffenrechts sind<br />

dagegen nur zum Teil sinnvoll. Sie<br />

führen insgesamt zu mehr Bürokratie<br />

und zu Einschränkungen für<br />

die legalen Waffenbesitzer, ohne<br />

dass die Sicherheit der Bürger dadurch<br />

entscheidend verbessert<br />

werden würde.<br />

So ist etwa der so genannte kleine<br />

Waffenschein für Gaspistolen abzulehnen.<br />

Es wäre damit ein hoher<br />

Verwaltungsaufwand verbunden. Es<br />

besteht im Übrigen ein Bedürfnis<br />

insbesondere für Frauen, sich in<br />

Notwehrsituationen mit Gaspistolen<br />

schützen zu können.<br />

Millionenfach die Vorlage eines polizeilichen<br />

Führungszeugnisses zu<br />

verlangen geht zu weit. Stattdessen<br />

könnte jeder, der eine solche Waffe<br />

in der Öffentlichkeit führt, dazu<br />

verpflichtet werden, den Personalausweis<br />

mit sich zu führen und sich<br />

damit gegenüber der Polizei auszuweisen.<br />

Diese einfache Maßnahme<br />

wäre sehr wohl wirkungsvoll gegen<br />

Missbrauch. Im Übrigen könnte<br />

der Altbestand von etwa 10 Millionen<br />

Gaspistolen kaum registriert<br />

werden. Der riesige Verwaltungsaufwand<br />

ist nicht gerechtfertigt.<br />

Das Waffenrecht muss auch den berechtigten<br />

Anliegen der Sportschützen,<br />

Jäger und Waffensammler in<br />

angemessener Weise Rechnung tragen.<br />

Nicht die in privatem Besitz befindlichen,<br />

legal zugelassenen Waffen,<br />

sondern die vielen illegal be-<br />

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10 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

schafften Waffen stellen das eigent<br />

liche Problem der inneren Sicherheit<br />

dar. Die Bundes regierung setzt<br />

dagegen auf die Gängelung der Jäger<br />

und auf das Abwürgen des<br />

Schießsports bis hin zum Biathlon.<br />

Der Vollzug dieses Gesetzes würde<br />

etwa 100.000 Arbeitsplätze in<br />

hochspezialisierten Berufen in konkrete<br />

Gefahr bringen.<br />

Die Verbände der Sportschützen,<br />

der Deutsche Jagdschutzverband<br />

und das Forum Waffenrecht waren<br />

im Vorfeld des Gesetzgebungsverfahrens<br />

bereit, erhebliche Belastungen<br />

auf sich zu nehmen, um zu einer<br />

vernünftigen Reform zu kommen.<br />

Die Bundesregierung wäre gut beraten,<br />

auf diese Bereitschaft einzugehen<br />

und ihren überbürokratischen<br />

Gesetzentwurf entsprechend anzupassen.<br />

Die FDP wird versuchen, in<br />

diese Richtung in den Ausschussberatungen<br />

Einfluss zu nehmen.<br />

Ulla Jelpke<br />

(PDS): Der<br />

private Erwerb<br />

von legalen<br />

Waffen<br />

ist durch das<br />

bestehende<br />

Waffenrecht<br />

vielfältig reglementiert.<br />

Das ist auch gut so. Wir wollen keine<br />

US-amerikanischen Verhältnisse.<br />

Weil aber diese Reglementierung<br />

in vielen Gebieten schon da<br />

ist, sehen wir auch keinen Bedarf<br />

für die hier vorgeschlagene allgemeine<br />

Verschärfung des Waffenrechts.<br />

Um es klar und deutlich zu<br />

sagen: Das Verbot von Wurfsternen<br />

und besonders gefährlichen Hiebund<br />

Stoßwaffen tragen wir mit,<br />

ebenso die Einführung eines kleinen<br />

Waffenscheins für Gas- und<br />

Schreckschusswaffen. Für eine allgemeine<br />

Verschärfung der Restriktionen<br />

gegen den privaten Besitz<br />

von legalen Waffen, die auch Sportschützen,<br />

Jäger und vergleichbare<br />

private Waffenbesitzer trifft und in<br />

wichtige Grundrechte eingreift, sehen<br />

wir aber keinen Grund. Das<br />

lehnen wir ab. Für eine derartige<br />

Verschärfung gibt es auch keine<br />

materielle Grundlage.<br />

Die Zeitung "Forum Waffenrecht"<br />

hat vor kurzem eine Untersuchung<br />

der polizeilichen Kriminalstatistik<br />

veröffentlicht. In dieser Untersuchung<br />

nennt sie folgende Zahlen<br />

für das Jahr 2000: An Straftaten<br />

insgesamt wurden von der Polizei<br />

6,3 Millionen erfasst. Davon waren<br />

Gewalttaten: 186 655. Von diesen<br />

Gewalttaten erfolgten mit Schuss<br />

waffenverwendung 19 292. Nur in<br />

79 Fällen wurden von der Polizei<br />

am Ende legale Waffen sichergestellt,<br />

die bei solchen Straftaten<br />

zum Einsatz kamen.<br />

Mit anderen Worten: Nur bei 0,31<br />

Prozent aller im Jahr 2000 begangenen<br />

Straftaten wurden überhaupt<br />

Schuss waffen eingesetzt. Und nur<br />

in 0,013 Prozent aller Straftaten<br />

wurden legale Waffen verwendet.<br />

Das macht deutlich, wie unverhältnismäßig<br />

und sachlich unbegründet<br />

eine allgemeine Verschärfung<br />

des Waffenrechts ist. Es gibt keine<br />

reale Notwendigkeit, gegen den legalen<br />

Waffenbesitz so breitflächig<br />

wie von den Regierungsparteien geplant,<br />

mit schärferen Gesetzen vorzugehen.<br />

Der hier vorliegende Gesetzentwurf<br />

der Regierung sieht im Paragraph<br />

36 sogar eine Einschränkung der<br />

Unverletzlichkeit der Wohnung vor.<br />

Bei begründeten Zweifeln an der sicheren<br />

Aufbewahrung der Waffen<br />

und Munition soll die Waffenbehörde<br />

auch gegen den Willen des Betroffenen<br />

die Wohnung betreten<br />

können. Das gilt nach Paragraph<br />

39 auch für Auskunftspflichtige, die<br />

Waffenherstellung, Waffenhandel,<br />

eine Schießstätte oder ein Bewachungsunternehmen<br />

betreiben. Die<br />

zuständigen Behörden können<br />

auch hier zur Abwehr dringender<br />

Gefahren für die öffentliche Sicherheit<br />

oder Ordnung die Arbeitsstätten<br />

außerhalb der Betriebs- und<br />

Arbeitszeiten betreten sowie die<br />

Wohnräume der Auskunftspflichtigen<br />

gegen deren Willen betreten.<br />

Hier ist noch nicht einmal eine<br />

richterliche Anordnung erforderlich.<br />

Auch die Rücknahme der Waffenbesitzkarte<br />

soll nach Paragraph<br />

44 sehr restriktiv gehandhabt werden.<br />

Schon eine kurze Unterbrechung<br />

des Schießsports oder der<br />

Jagdausübung soll zum Wegfall der<br />

Waffenbesitzkarte führen. Ein<br />

Grund dafür ist nicht ersichtlich.<br />

Für vertretbar halten wir dagegen<br />

die schärferen Restriktionen für<br />

Reizstoff-, Schreckschuss- und Signalwaffen.<br />

Die so genannten Gas- und<br />

Schreckschusswaffen kommen inzwischen<br />

in hohem Maße bei<br />

Straftaten im Bereich der Schwerkriminalität<br />

wie räuberischer Erpressung,<br />

Geiselnahme und Ähnlichem<br />

Einsatz. Etwa die Hälfte aller<br />

im Zusammenhang mit Straftaten<br />

sichergestellten Waffen sind solche<br />

Waffen. Diese Waffen sollen nunmehr<br />

einer Meldepflicht unterliegen.<br />

Altbesitzer sollen ihren Besitz<br />

anmelden müssen. Die zuständige<br />

Waffenbehörde bekommt so die<br />

Möglichkeit, die Zuverlässigkeit der<br />

Besitzer solcher Waffen zu überprüfen.<br />

Wer solche Waffen in der<br />

Öffentlichkeit mit sich führen will,<br />

muss vorher eine behördliche Erlaubnis,<br />

den "kleinen Waffenschein",<br />

beantragen und erhalten.<br />

Auch das Verbot von Wurfsternen<br />

und gefährlichen Messern wie den<br />

so genannten Butterflymessern ist<br />

richtig und erforderlich.<br />

Allerdings wird über die genauen<br />

Modalitäten, zum Beispiel beim<br />

kleinen Waffenschein, noch zu<br />

sprechen sein. Die Gewerkschaft<br />

der Polizei hat im Mai darauf hingewiesen,<br />

dass von dem kleinen Waffenschein<br />

möglicherweise 15 Millionen<br />

Gas- und AIarmwaffen erfasst<br />

werden. Allein die Ausstellung<br />

der dafür erforderlichen polizeilichen<br />

Führungsscheine würde einen<br />

erheblichen Arbeitsaufwand machen.<br />

Grundsätzlich kann das Problem<br />

der bewaffneten Kriminalität nicht<br />

allein mit repressiven Mitteln<br />

bekämpft werden. Das gilt insbesondere<br />

im Bereich der Jugendkriminalität.<br />

Eines der großen Probleme<br />

ist hier sicherlich die allgemeine<br />

Gewalt in den Medien und in der<br />

Gesellschaft. Wer auf internationale<br />

Probleme und Konflikte zunehmend<br />

mit Militarismus, Krieg und<br />

Bomben setzt, wer auch bei innenpolitischen<br />

gesellschaftlichen Konflikten<br />

eine Hau-drauf-Politik praktiziert<br />

und propagiert, statt die Ursachen<br />

von Konflikten zu beseitigen<br />

und zu korrigieren, der muss sich<br />

nicht wundern, wenn Jugendliche<br />

sich diese Propaganda und Politik<br />

auch im persönlichen Bereich zu<br />

Eigen machen. Eine friedliche<br />

Außenpolitik und eine verantwortungsvolle<br />

Medien-, Jugend und Sozialpolitik<br />

sind langfristig bestimmt<br />

wirksamer bei der Zurückdrängung<br />

von Gewalt in der Gesellschaft<br />

als ein Ansatz, der einfach nur auf<br />

schärfere Gesetze und mehr Repression<br />

setzt.<br />

Fritz Rudolf<br />

Körper,<br />

Parl. Staatssekretär<br />

beim Bundesminister<br />

des Innern:<br />

Man glaubt es<br />

kaum, aber vor knapp zehn Jahren<br />

ist mit den Arbeiten an einer grundlegenden<br />

Novellierung des Waffenrechts<br />

begonnen worden. Bereits in<br />

den beiden Legislaturperioden zuvor<br />

waren Gesetzentwürfe der alten<br />

Bundesregierung zur Teilnovellierung<br />

des Waffengesetzes im Deutschen<br />

Bundestag nicht verabschiedet<br />

worden. Heute liegt nach diesem<br />

langen Vorlauf dem Bundestag<br />

der Regierungsentwurf eines Gesetzes<br />

zur Neuregelung des Waffenrechts<br />

vor.<br />

Mit dem Gesetzentwurf soll das Anliegen<br />

präzisiert werden, aus Gründen<br />

der öffentlichen Sicherheit den<br />

privaten Schusswaffenbesitz möglichst<br />

gut zu regulieren und insgesamt<br />

sicherzustellen, dass Waffen<br />

nicht in falsche Hände geraten, um<br />

so die Bevölkerung wirksam zu<br />

schützen.<br />

Kernpunkte des Entwurfs sind daher<br />

bessere Auf bewahrungsregelungen<br />

für Waffen und Munition,<br />

höhere Anforderungen an die Zuverlässigkeit<br />

der Waffenträger, insbesondere<br />

Ausschluss des Waffenerwerbs<br />

durch Extremisten, ein sogenannter<br />

kleiner Waffen schein für<br />

das Führen von Gas- und Schreckschusswaffen<br />

in der Öffentlichkeit<br />

sowie restriktive Regelungen für<br />

Spring- und Fallmesser, Butterflymesser<br />

und Wurfsterne.<br />

Eine grundlegende Neuregelung<br />

des Waffenrechts ist dringend geboten.<br />

Denn die bestehende Regelung<br />

des Waffenrechts, die aus den 70er-<br />

Jahren stammt, ist im Lauf der Zeit<br />

immer unübersichtlicher geworden.<br />

Durch viele kleinere und<br />

größere Korrekturen im Waffengesetz<br />

selbst und in dem halben Dutzend<br />

Verordnungen hierzu sind die<br />

klaren Linien immer undeutlicher<br />

geworden. Folge hiervon sind Unsicherheiten,<br />

teilweise auch Defizite<br />

im Vollzug.<br />

Dazu kommt, dass Anlass besteht,<br />

im Interesse der öffentlichen Sicherheit<br />

und Ordnung zwischenzeitlich<br />

eingetretenen negativen<br />

Entwicklungen etwa in der kriminellen<br />

Verwendung von bestimmten<br />

Hieb- und Stoßwaffen<br />

oder Gas- und Schreckschusswaffen<br />

entgegenzutreten.<br />

Der Umfang des Gesetzes spiegelt<br />

die Komplexität der zu regelnden<br />

Materie wider. Hier spielen Aspekte<br />

der öffentlichen Sicherheit, aber<br />

auch der Verwendersicherheit eine<br />

gewichtige Rolle. Das machte es erforderlich,<br />

die Regelung insgesamt<br />

Fortsetzung auf Seite 13


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 11<br />

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12 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Kommentare zu den Partei-Rednern zum Waffenrecht<br />

Köln (kp) - Wir haben den Platz in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> von Waffenmarkt-<br />

<strong>Intern</strong> nicht in erster Linie aus<br />

Gründen der Dokumentation der<br />

Waffenrechts-Novelle zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Wir denken, jeder Bürger - nicht<br />

nur diejenigen, die irgendwie mit<br />

Waffen zu tun haben - muss sich<br />

einmal im Original die Reden zu einem<br />

Gesetz, das viele Millionen<br />

Bürger in Zukunft in ihrer Freiheit<br />

einschränken wird, in aller Ruhe zu<br />

Gemüte führen.<br />

Fast jedes Gesetz beeinträchtigt in<br />

irgend einer Form die Bürger -<br />

selbst wenn es nur darum geht,<br />

dass Autofahren, Rauchen oder<br />

Krankenversicherung teurer wird.<br />

Solche Gesetze haben einen nachvollziehbaren<br />

Zweck, selbst wenn<br />

die Regierung nur mehr Geld umverteilen<br />

will.<br />

Das Waffenrecht hingegen kann in<br />

keinem einzelnen Fall das leisten,<br />

was von den Politikern behauptet<br />

wird. Es wird gelogen, falsche Statistiken<br />

werden zitiert oder es wird<br />

einfach nur dummes Zeug geredet.<br />

Phantastisch sind die Ausführungen<br />

der Bundestagsabgeordneten, die<br />

man auf diesen Seiten nachlesen<br />

kann.<br />

Beginnen wir mit dem ersten Redner,<br />

der das Gesetz quasi für die<br />

grösste Regierungspartei präsentiert.<br />

In seinem letzten Satz taucht<br />

plötzlich das Wort Waffenschein,<br />

seit langem ein wichtiger Begriff in<br />

den Waffengesetzen, in Verbindung<br />

mit den Verbänden auf. Wer so<br />

schludrig mit dem Inhalt des Gesetzes<br />

umgeht, der muss sich auch<br />

vorwerfen lassen, dass er gar nicht<br />

weiss, worüber er redet. Ein anderer<br />

Satz ist ebenfalls entlarvend: ...<br />

wir wollen “das Waffenrecht unter<br />

dem Aspekt der veränderten Sicherheitslage<br />

den Gegebenheiten<br />

anpassen.” Wo um alles in der Welt<br />

hat sich die Sicherheitslage verändert,<br />

der mit Einschränkungen bei<br />

legalen Waffenbeseitzern beizukommen<br />

ist. Wenn heute schon legale<br />

Waffenbesitzer nur im Promillebereich<br />

an Straftaten beteiligt<br />

sind, wie will man diese Quote<br />

noch reduzieren?<br />

Das wird dann noch unterstützt<br />

durch den unsinnigen Spruch “So<br />

wenig Waffen wie möglich ins<br />

Volk”. Wenn man sagen würde: “So<br />

wenig Waffen wie möglich in die<br />

Hände von Gewaltverbrechern”,<br />

voller Vorurteile. Schon die Behauptung,<br />

dass die Reform des<br />

Waffenrechts eine der grossen und<br />

wichtigen Projekte dieser Regierung<br />

sei, und ein Beispiel für die<br />

Handlungsfähigkeit der rot/grünen<br />

Koalition in Sicherheitsfragen.<br />

Welche Sicherheitsfragen? Ob es<br />

nun dieses oder ein anderes Waffenrecht<br />

gibt, oder ob man gar das<br />

Waffenrecht einfach abschafft - das<br />

hat doch mit der Sicherheit nichts<br />

zu tun. Wieviele Monatseinkommen<br />

würde Herr Özdemir denn wetten,<br />

dass die Verbrechensrate kleiner<br />

würde, weil die Verbrecher sich<br />

plötzlich wehrwilligen und wehrfähigen<br />

Bürgern gegenüber sähen?<br />

Schön ist die Empörung, mit der er<br />

“die persönlichen Angriffe aus der<br />

Waffenlobby gegen einzelne Mitarbeiter”<br />

zurückweist. Auch wir meinen,<br />

dass diese Mitabeiter nur das<br />

tun, was ihre Chefs ihnen sagen.<br />

Und da sie noch im Amt sind, machen<br />

sie offensichtlich ihre Arbeit<br />

gut ganz im Sinne ihrer Chefs. Und<br />

diese Chefs, also die eigentlichen<br />

Verantwortlichen für dieses unsägliche,<br />

polizeistaat-würdige Waffenrecht<br />

ist Innenminister Schily und<br />

Bundeskanzler Schröder. Bei Ihnen<br />

entscheidet ja auch nicht der Büchsenmacher,<br />

ob Sie Ihre Preise erhöhen!<br />

Die weiteren Ausführungen von<br />

Herrn Özdemir zeigen deutlich,<br />

dass wohl die Grünen die eigentlichen<br />

Scharfmacher in Sachen Waffenrecht<br />

sind. Dabei sind wohl alle<br />

Mittel recht. So wird behauptet,<br />

dass die Hälfte der Beziehungsdaten<br />

bei Mord und Totschlag mit legalen<br />

Waffen begangen würden.<br />

Diesem Unsinn ist nichts hinzuzufügen.<br />

Schade, dass Menschen in den<br />

Bundestag gewählt werden, denen<br />

jedes logische Denkan fehlt.<br />

Die Ansichten des FDP-Abgeordneten<br />

Dr. Josef Stadler sind ohne Ausnahme<br />

zu unterstreichen. Was fehlt,<br />

sind konkrete Forderungen zum<br />

Beispiel nach Abschaffung der<br />

Bedürfnisprüfung, Wegfall des Verbots<br />

der Kurzwaffenpatronen mit<br />

Hohlspitzgeschoss und dergleichen.<br />

Immerhin könnte die FDP<br />

mit Stimmen von Jägern und Sportschützen<br />

oder Waffensammlern bei<br />

der nächsten Wahl leicht auf die angestrebten<br />

18 Prozent und mehr<br />

kommen. Zu unser aller Nutzen bei<br />

der Abwehr des überall drohenden<br />

Polizeistaats. Für die Verhandlundann<br />

wäre das zwar auch Unsinn,<br />

weil kaum zu realisieren, aber zumindest<br />

könnte dies als frommer<br />

Wunsch durchgehen.<br />

Die Annahme, dass bei den Sportverbänden<br />

tausende von Denunziationsabteilungen<br />

eingerichtet werden,<br />

ist geradezu rührend. Wer sich<br />

an die Massenbespitzelungen bei<br />

Nazis und in der DDR erinnert, gibt<br />

sich zu solchen Taten, die immer<br />

nachträglich (zurecht) als Verbrechen<br />

deklariert werden nicht her.<br />

DSB-Präsident Josef Ambacher hat<br />

zumindest seinen 1.6 Millionen<br />

Mitgliedern zugesagt, dass der DSB<br />

hierbei nicht mitmacht.<br />

Dann überall die Beschwörung des<br />

“Bedürfnisses”. Wir haben vor Jahren<br />

schon 10.000 Mark Prämie an<br />

denjenigen ausgelobt, der beweisen<br />

kann, dass durch die Bedürfnisprüfung<br />

auch nur ein einziges Verbrechen<br />

verhindert wurde. (wir haben<br />

nie zahlen müssen!)<br />

Wir stehen jedenfalls auf dem<br />

Standpunkt, dass die Bedürfnisprüfung<br />

abgeschafft werden<br />

muss. Eine strenge Zuverlässigkeitsprüfung<br />

und eine Sachkundeprüfung<br />

hat viel engere Maschen<br />

als die unsinnige Bedürfnisprüfung,<br />

die bisher nur der Willkür örtlicher<br />

Beamter Vorschub leistet.<br />

Hartmut Koschyk von der CSU<br />

spricht so, als ob er sich wirklich<br />

mit der Materie des Waffengesetze<br />

befasst hätte.<br />

Es stimmt, wenn er ausführt: “Es<br />

wird eine Regelungs- und Kontrolldichte<br />

aufgebaut, die im Hinblick<br />

auf die Forderung nach einem<br />

schlanken Staat und Entbürokratisierung<br />

nicht mehr nachvollziehbar<br />

ist.”<br />

Beonders dankbar muss man sein,<br />

dass er eine klare Statistik bringt:<br />

“Nur ein minimaler Bruchteil aller<br />

Straftaten, nämlich 0,04 Prozent,<br />

werden mit zugelassenen Waffen<br />

begangen”. Und um diese 0,04 Prozent<br />

vielleicht auf 0,03 Prozent zu<br />

bekommen, wird der ganze Zirkus<br />

veranstaltet? Dabei wäre es einmal<br />

interessant zu erfahren, wie die Gesetzesmacher<br />

das Kosten/Nutzen-<br />

Verhältnis des Waffenrechts sehen.<br />

Auch die weiteren Ausführungen<br />

von Herrn Koschyk kann man voll<br />

unterstreichen. Schade nur, dass<br />

hier ein Oppositionspolitiker<br />

spricht.<br />

Da passt die Rede von Cem Özdemir<br />

viel besser in die Atmosphäre<br />

gen in den Ausschüssen sollten wir<br />

alle auf die FDP-Abgeordneten setzen<br />

und sie mit soliden und korrekten<br />

Zahlen füttern.<br />

Wer, wie Ulla Jelpke von der PDS,<br />

von “amerikanischen Verhältnissen”<br />

spricht, hat eigentlich jede<br />

Glaubwürdigkeit verloren. Dass es<br />

keine amerikanischen Verhältnisse<br />

gibt, sollte jeder Mensch wissen.<br />

In den USA gibt es rund 12.000 Gesetze<br />

und Verordnungen die sich<br />

mit Waffen befassen. In den USA<br />

gibt es sowohl Städte wie New York<br />

und Washington D.C., in denen es<br />

ausserordentlich scharfe Waffengesetze<br />

(und eine kaum zu überbietende<br />

Zahl von Verbrechen) gibt. Es<br />

gibt aber auch Gemeinden, in denen<br />

in jeder Familie mindestens ein<br />

Mitglied eine Waffe besitzen und<br />

damit umgehen können muss. (In<br />

dieser Gegend gibt es so gut wie<br />

keine Verbrechen).<br />

Also: “amerikanische Verhältnisse”<br />

gibt es nicht und kann es nicht geben,<br />

dafür ist Amerika zu gross. Das<br />

sollte auch eine Bundestagsabgeordnete<br />

wissen, wobei die<br />

Desinformation, die seit Jahren von<br />

den Regierungsparteien betrieben<br />

wird, offensichtlich Früchte trägt.<br />

Ansonsten ist fast alles, was Frau<br />

Jelpke ausführt, absolut in Ordnung.<br />

Immerhin bringt sie Zahlen<br />

in die Debatte, die die gesamte Novellierung<br />

ad Absurdum führen.<br />

Daran können auch die Ausführungen<br />

von Staatssekretär Fritz Rudolf<br />

Körper, die bemerkenswert nichtssagend<br />

sind, nichts ändern.<br />

Es ist erschütternd zu erleben, wie<br />

Repräsentanten der Bürger aus völlig<br />

unverständlichen Gründen eine<br />

Richtung verfolgen, die eine Personengruppe,<br />

die bisher nur durch<br />

bemerkenswertes Wohlverhalten<br />

aufgefallen ist, brutal verfolgen und<br />

in ihrer Freiheit, Sport zu betreiben,<br />

einschränken.<br />

Da ergibt sich die Fage, ob dies in<br />

anderen Gebieten, in denen wir<br />

nicht so kenntnisreich sind, genauso<br />

ist.<br />

Dieses Gefühl der Ohnmacht, das<br />

einen in einer solchen Situation beschleicht,<br />

ist schrecklich. Da sieht<br />

man als Betroffener, der etwas von<br />

der Materie versteht, dass Leute,<br />

die selber nachweisen, dass sie<br />

keinerlei Ahnung von der Materie<br />

haben, jeden Unsinn anstellen können,<br />

der ihnen einfällt.<br />

Warum eigentlich???


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 13<br />

Fortsetzung der Reden von Seite 10<br />

neu zu konzipieren und zu strukturieren;<br />

aus diesem Grund soll das<br />

Waffenrecht künftig in ein Waffengesetz<br />

mit der Zielsetzung der öffentlichen<br />

Sicherheit und ein Beschussgesetz<br />

mit der Zielsetzung<br />

der Verwendersicherheit aufge gliedert<br />

werden.<br />

Es nimmt nicht wunder, dass bei einem<br />

so umfassenden Regierungsentwurf<br />

die Länder im Wege der<br />

Stellungnahme des Bundesrates<br />

eine Fülle von Anregungen und Anmerkungen<br />

gemacht haben. Dank<br />

der intensiven Abstimmung im gesamten<br />

Prozess des Gesetzgebungsverfahrens<br />

kann ich feststellen,<br />

dass es sich bei der überwiegenden<br />

Zahl der Änderungs- oder Prüfwünsche<br />

um in erster Linie regelungstechnische<br />

Vorschläge handelt, denen<br />

aus Sicht der Bundesregierung<br />

in einer nicht unerheblichen Anzahl<br />

gefolgt werden kann.<br />

Natürlich kann es bei der erwähnten<br />

Komplexität der Materie und<br />

der Vielfältigkeit der in Betracht zu<br />

ziehenden Interessen- und Güterabwägungen<br />

nicht ausbleiben, dass<br />

es einzelne Eckpunkte gibt, bei de-<br />

nen nicht jeder voll zufrieden gestellt<br />

ist. In diesen Punkten geht von<br />

der Mehrheit der Länder in der<br />

Stellungnahme des Bundesrates das<br />

Signal aus, den Regierungsentwurf<br />

im Interesse der öffentlichen Sicherheit<br />

zu verschärfen. Die Vertreter<br />

der Verbände hingegen wünschen<br />

sich mehr Großzügigkeit für<br />

den Erwerb und Besitz von Waffen.<br />

Aber es handelt sich bei den kontroversen<br />

Punkten um eine überschaubare<br />

Menge. So bin ich guten<br />

Mutes, dass es gelingen wird, die<br />

von uns von Anfang an gesuchte<br />

Fahrspur tragfähiger und ausgewogener<br />

Kompromisse, in denen auch<br />

die berechtigten Anliegen der Jäger,<br />

Sportschützen und anderer Interessengruppen<br />

angemessen zur Geltung<br />

kommen, zu halten.<br />

Diese Zuversicht kommt nicht von<br />

ungefähr: Wir stehen in ständigem<br />

Kontakt mit den Vertretern der<br />

Fraktionen, der Länder und der<br />

Verbände, und wir versuchen, zwischen<br />

den Positionen zu vermitteln,<br />

um sachgerechte Lösungen zu entwickeln.<br />

Dabei hat der lange Vorlauf<br />

dieser Waffenrechtsnovelle<br />

durchaus auch seine positiven Nebeneffekte:<br />

Viele Probleme werden<br />

seit Jahren hin- und hergewälzt,<br />

sind von allen Seiten beleuchtet<br />

und ausdiskutiert worden. Oftmals<br />

finden sich bereits in früheren Legislaturperioden<br />

entwickelte Lösungsansätze,<br />

die jetzt fruchtbar gemacht<br />

werden können.<br />

Deshalb appelliere ich an alle: Seien<br />

wir uns dessen bewusst, dass es<br />

im Interesse der öffentlichen Sicherheit<br />

und des Gemeinwohls notwendig<br />

ist, das Waffenrecht neu zu<br />

ordnen! Lassen wir uns nicht dar-<br />

Auch das noch:<br />

EU-Vorteile!<br />

auf ein, wenn - von wem auch immer<br />

- auf Weiterwursteln plädiert<br />

wird; das Rad ist auch nicht dadurch<br />

erfunden worden, dass sich<br />

die Diskussion darum immer im<br />

Kreise drehte!<br />

Nutzen wir die Chance, dieses<br />

Projekt, in das schon von jeder<br />

Seite jede Menge Mühe, Geduld<br />

und Aufwand hineingesteckt wurde<br />

und das sonst droht, allmählich<br />

überreif zu werden, endlich<br />

abzuschließen!<br />

“Zur Anmeldung bei der Guardia Civil ist der<br />

Europäische Feuerwaffenpass erforderlich<br />

(EG-Länder).<br />

Schweizer Bürger<br />

benötigen nur ihren Reisepass.”<br />

Aus einer Jagdeinladung an Jäger aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz nach Spanien.<br />

Sind das die Vorteile der EG, die uns unsere Politiker<br />

seit Jahren versprechen?<br />

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14 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

KURZ NOTIERT<br />

Zulieferkatalog<br />

Der neue "Zuliefer- und Dienstleistungskatalog des deutschen<br />

Handwerks" ist ab sofort im <strong>Intern</strong>et zu finden unter<br />

www.zulieferkatalog.zdh.de. Handwerksbetriebe, die<br />

als Zulieferer oder Dienstleister für Industrie, Handel<br />

oder öffentliche Einrichtungen arbeiten, können sich<br />

über ihre Handwerkskammern in den Katalog aufnehmen<br />

lassen. Vertreten sind jetzt schon Anbieter von Industriemessern,<br />

Büchsenmacher konnten noch nicht gefunden<br />

werden.<br />

Kundenbindung<br />

Drei Viertel von 713 befragten Unternehmen ab 20 Millionen<br />

DM Umsatz sind fest davon überzeugt, dass Kundenbindung<br />

künftig einen erheblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />

haben wird. Aber nur ein Sechstel der Firmen realisiert<br />

bereits konsequente Kundenbindungsprogramme.<br />

Verjährungsrecht<br />

Gewährleistungsansprüche aus Kauf-, Werk- und Reiseverträgen<br />

verjähren nach zwei Jahren und nicht wie zur Zeit schon<br />

nach sechs Monaten.<br />

Kaufrecht<br />

Tritt der Schaden oder Mangel bei einer gekauften Ware binnen<br />

sechs Monaten ein, trägt der Verkäufer die Beweislast. Er<br />

haftet auch für Hersteller-Angaben und Werbeaussagen zum<br />

Produkt.<br />

Zeugnis<br />

Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, im Arbeitszeugnis<br />

Formulierungen zu verwenden, mit denen er dem Arbeitnehmer<br />

für die gute Zusammenarbeit dankt und ihm für die Zukunft<br />

alles Gute wünscht.<br />

Forum Waffenrecht<br />

Stellungnahme<br />

hielt, eindeutig auf Ablehnung, aus<br />

den gleichen Gründen, wie heute.<br />

Die genaue Analyse der Gegenerklärung<br />

- sprich des endgültigen<br />

Entwurfstextes, der noch nicht vorliegt<br />

- wird natürlich noch etwas<br />

Zeit in Anspruch nehmen.<br />

Bereits jetzt ist jedoch klar, daß<br />

sich der Geist der Gespräche mit<br />

dem Innenministerium und die gemachten<br />

Zusagen erneut im Entwurf<br />

nicht wiederfinden.<br />

Die neue E-Mail-Adresse:<br />

perey@waffenmarkt.de<br />

Am 13.12.2001 ist der Entwurf des<br />

Waffengesetzes im Bundestag eingebracht<br />

worden.<br />

Wie zu erwarten, wurde über das<br />

Gesetzesvorhaben nur abgestimmt<br />

(üblicher Vorgang, in jeder Lesung<br />

wird über das Vorhaben abgestimmt),<br />

die Reden wurden zu Protokoll<br />

gegeben und der Entwurf an<br />

die Ausschüsse verwiesen. Die gesamte<br />

"Prozedur" dauerte nur Sekunden.<br />

Die eigentliche parlamentarische<br />

Arbeit findet in den nächsten<br />

Wochen in den Ausschüssen<br />

und dann in Plenum statt. Das Forum<br />

Waffenrecht - zusammen mit<br />

den Verbänden - ist auf diesen Feldern<br />

bereits seit langem aktiv.<br />

Bereits im Vorfeld - allerdings erstaunlich<br />

kurzfristig - wurde die<br />

Gegenerklärung der Bundesregierung<br />

bekannt. Die Verbände haben<br />

sich bereits in schriftlichen Äußerungen<br />

gegenüber der Politik eindeutig<br />

positioniert und den Entwurf<br />

- sowohl in der ersten Fassung als<br />

auch nach Einarbeitung der übernommenen<br />

Länderforderungen -<br />

massiv abgelehnt.<br />

Die Stellungnahmen der Verbände<br />

sind seit dem Regierungsentwurf<br />

vom Juli 2001, der mehrere nicht<br />

vorbesprochene Verschärfungen ent-<br />

So wurden von den Anregungen der<br />

Länder weitere Vorschläge übernommen,<br />

die von den Betroffenen<br />

nicht akzeptiert werden können.<br />

Sie sind praxisfremd und nicht<br />

durchführbar. Sie bringen massive<br />

Bürokratie, ohne jeden Gewinn für<br />

die innere Sicherheit.jetzt - ohne<br />

Kenntnis des letzten Details - kann<br />

der Regierung deutlich gesagt werden,<br />

daß auf diese Art und Weise<br />

eine Novellierung mit den Betroffenen,<br />

die ja zugesagt war, nicht zu<br />

machen ist.<br />

Joachim Streitberger<br />

Sprecher Forum Waffenrecht<br />

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Tel. 0 93 91 - 10 18<br />

Fax 0 93 91 - 56 72<br />

Sportsdivision Jim Pike GmbH<br />

Friedrich-Koenig-Straße 10<br />

D-97297 Waldbüttelbrunn<br />

Tel.: 09 31-40 55 56<br />

Fax: 09 31-48 079<br />

e-mail: Sportsdivision@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.sportsdivision.de<br />

EINSTECKLÄUFE<br />

Keller + Simmann<br />

Wackershofen 30<br />

D-74523 Schwäbisch-Hall<br />

Tel. 07 91 - 74 82<br />

Fax 07 91 - 87 25<br />

Keppeler - Techn. Entwicklung GmbH<br />

Friedrich-Reinhardt-Straße 4<br />

D-74427 Fichtenberg<br />

Tel. 0 79 71 - 91 12 41<br />

Fax 0 79 71 - 91 12 43<br />

e-mail: Keppeler.TE@t-online.de-<br />

EINSTECKLÄUFE<br />

Zimmermann-Waffen oHG<br />

Waldweg 5<br />

D-97772 Oberwildflecken<br />

Tel. 0 97 45 - 21 21<br />

Fax 0 97 45 - 4 15<br />

ERSATZTEILE<br />

CDS D. Ehrenreich GmbH<br />

Holnstein 28/29<br />

D-92259 Neukirchen<br />

Tel. 0 96 63 - 5 51 + 5 52<br />

Fax 0 96 63 - 5 39<br />

FAHNEN<br />

Fahnenfabrik Meinel<br />

Webergasse 6<br />

D-95352 Marktleugast<br />

Tel. 0 92 55 - 9 42 - 0<br />

Fax 0 92 55 - 12 31<br />

FERNGLÄSER<br />

Analytik Jena AG<br />

Coburger Str. 72<br />

98673 Eisfeld<br />

Tel. 0 36 86 - 37 1-0<br />

Fax 0 36 86 - 32 20 37<br />

e-mail: r.jacob@docter-germany.com.<br />

<strong>Intern</strong>et: www.docter-germany.com<br />

DÖRR GmbH<br />

Foto - Optik - Video<br />

Vertrieb bushmaster<br />

Messerschmittstr. 1<br />

D-89231 Neu-Ulm<br />

Tel. 07 31 - 97 03 70<br />

Fax 07 31 - 97 03 73 7<br />

e-mail: Info@doerrfoto.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de<br />

Eschenbach Optik GmbH + Co.<br />

Schopenhauerstr. 10<br />

D-90409 Nürnberg<br />

Tel. 09 11 - 36 00 - 0<br />

Fax 09 11 - 36 00 - 3 58<br />

e-mail: info@eschenbach-optik.de<br />

<strong>Intern</strong>et:www.eschenbach-optik.de<br />

Leica Camera AG<br />

Oskar-Barnack-Str. 11<br />

D-35606 Solms<br />

Tel. 0 64 42 - 20 80<br />

Fax 0 64 42 - 2 08 - 3 60<br />

e-mail: blaas.vd@leica-camera.com<br />

<strong>Intern</strong>et:www.leica-camera.com<br />

SEEADLER-OPTIK<br />

Teutoburger Straße 8<br />

D-90491 Nürnberg<br />

Tel. 09 11 - 59 23 33<br />

Fax 09 11 - 59 59 68<br />

e-mail: Claudia.Bernet@Seeadler-<br />

Optik.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.seeadler-optik.com<br />

STEINER-OPTIK GmbH<br />

Dr.-Hans-Frisch-Str. 9<br />

D-95448 Bayreuth<br />

Tel. 09 21 - 7 87 90<br />

Fax 09 21 - 78 79 89<br />

e-mail: verkauf.inland@steiner.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.steiner.de<br />

GASWAFFEN<br />

Röhm GmbH<br />

Postfach 60<br />

D-89567 Sontheim<br />

Tel. 0 73 25 - 1 61<br />

Telex 71 48 41<br />

Fax 0 73 25 - 1 64 92<br />

e-mail: inforg@roehm-rg.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.roehm-rg.de


16 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

GASWAFFEN<br />

GROSSHANDEL<br />

GROSSHANDEL<br />

HOLSTER<br />

Umarex<br />

Sportwaffen GmbH & Co. KG<br />

Postfach 27 20<br />

D-59717 Arnsberg<br />

Tel. 0 29 32 - 6 38 - 01<br />

Telex: 84 71 73<br />

Fax 0 29 32 - 6 38 - 2 22<br />

GEHÖRNBRETTER<br />

ADOLF BOESE<br />

Am Renngraben 6<br />

D-65549 Limburg/Lahn<br />

Tel. 0 64 31 - 2 72 40<br />

Fax 0 64 31 - 2 69 38<br />

GESCHOSSGESCHWINDIG-<br />

KEITSMESSGERÄTE<br />

Felix Mogdans<br />

D-71665 Vaihingen/Enz<br />

Tel. 0 70 42 - 84 02 - 45<br />

Fax 0 70 42 - 84 02 - 46<br />

GEWEHRFUTTERALE<br />

„Limburger Lederwarenfabrik”<br />

LIMTEC Leder-und<br />

Textilfabrikations GmbH<br />

Holzheimer Straße 49<br />

D-65549 Limburg/Lahn<br />

Tel. 0 64 31 - 4 38 26<br />

Fax 0 64 31 - 4 30 39<br />

GEWEHRSCHÄFTE<br />

PAUL GÜNTHER<br />

Gewehrschaft-Fabrik GmbH<br />

Berliner Straße 25<br />

D-36129 Gersfeld/Rhön<br />

Tel. 0 66 54 - 3 12<br />

Fax 0 66 54 - 74 23<br />

Katzemmeier<br />

Bahnhofstraße 14<br />

D-49545 Tecklenburg<br />

Tel./Fax 0 54 82 - 9 71 30<br />

e-mail: info@katzenmeier.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.katzenmeier.net<br />

Hogue Europe GmbH<br />

Felix Mogdans<br />

D-71665 Vaihingen / Enz<br />

Tel. 0 70 42 - 84 02-45<br />

Fax 0 79 42 - 84 02-46<br />

e-mail: felix@hogue.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.hogueinc.com<br />

GRIFFE<br />

Hogue Europe GmbH<br />

Felix Mogdans<br />

D-71665 Vaihingen / Enz<br />

Tel. 0 70 42 - 84 02-45<br />

Fax 0 79 42 - 84 02-46<br />

e-mail: felix@hogue.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.hogueinc.com<br />

GROSSHANDEL<br />

Winchester-Munition<br />

Barbarastr. 24<br />

D-46047 Oberhausen<br />

Tel. 0 208 - 6206 -267<br />

Fax 0 208 - 6206 - 687<br />

CMC Sportwaffen MAXS<br />

Paintballartikel aller Art<br />

Am Wartfeld 1<br />

D-61169 Friedberg / Hessen<br />

Tel. 0 60 31 - 770 333<br />

Fax 0 60 31 - 770 334<br />

e-mail: cmcmaxs@aol.com<br />

COP Vertriebs-GmbH<br />

Klenauer Str. 1A<br />

D-86561 Aresing/Oberweilenbach<br />

Tel. 08445-9296-0<br />

Fax 08445-9296-50<br />

e-mail: service@cop-gmbh.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.cop-gmbh.de<br />

Dorsch-Hauptmann GmbH<br />

Jagd- und Sportwaffen<br />

Ingolstädter Straße 53<br />

D-90461 Nürnberg<br />

Tel. 09 11 - 6 26 60 77<br />

Fax 09 11 - 66 72 82<br />

GUSTAV GENSCHOW<br />

„NOBEL“ GmbH<br />

Neulinggasse 14, A-1030 Wien<br />

Tel. 00 43 - 1 - 7 12 36 56-0<br />

Fax 00 43 - 1 - 7 13 60 20<br />

CHINA WAFFEN - OPTIK<br />

MILITARIA, SIGNALGERÄTE<br />

BEAR BOGENSPORT - ARMBRUSTE<br />

GROSSHANDEL<br />

Hege GmbH<br />

D-88662 Überlingen<br />

Tel. 0 75 51 - 50 39<br />

Fax 0 75 51 - 52 09<br />

e-mail: hegewaffen@aol.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.hege-arms.com<br />

Vorderlader, Westernwaffen,<br />

Messer, Militaria<br />

H.P.S., Hans Peter Schäfer<br />

Heinrich-Dittmaier-Straße 25<br />

D-53125 Bonn<br />

Tel. 02 28 - 28 42 83<br />

Fax 02 28 - 28 42 30<br />

e-mail: hps-bonn@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.lesbaer.de<br />

Import von<br />

Les Baer-Custom-Waffen<br />

Interimport<br />

Postfach 7<br />

D-97226 Rottendorf<br />

Tel. 0 93 02 - 20 80<br />

Telex 6 87 17<br />

Fax 0 93 02 - 2 02 20<br />

Ihr Partner mit dem Komplett-Angebot<br />

Jaspo GmbH & Co. KG<br />

Mathias-Brüggen-Str. 80<br />

D-50827 Köln<br />

Tel. 02 21 - 5 96 52 30<br />

Fax 02 21 - 5 96 52 98<br />

Gustav Jehn<br />

Postfach 1827<br />

D-59528 Lippstadt<br />

Tel. 0 29 41 - 2 90 90<br />

e-mail: gjehn@t- online.de<br />

H. Wilhelm Krueger & Co. KG<br />

Postfach 910527<br />

D-30425 Hannover<br />

Tel. 05 11 - 2 11 05 55<br />

Fax 05 11 - 2 10 60 44<br />

<strong>Intern</strong>et: www.gunsdeluxe.com<br />

Joh.Springer‘s Erben<br />

Josefsgasse 10<br />

A-1080 Wien<br />

Tel. 00 43 - 1 - 4 06 11 04 22<br />

Fax 00 43 - 1 - 4 06 12 26<br />

e-mail: office@springer-vienna.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.springer-vienna.com<br />

Waffen -Schumacher OHG<br />

Am Saxhof 12<br />

D-47807 Krefeld<br />

Tel. 0 21 51 - 9 33 29 6<br />

Fax 0 21 51 - 9 33 29 7<br />

e-mail: waffenschumacher@pistolen.com<br />

Lieferant für: Kimber, Molot,<br />

Gazelle. Infinity, Oko-Dot, Llama,<br />

Volquarsten, Versapot<br />

WISCHO Jagd- und Sportwaffen<br />

GmbH & Co. KG<br />

Postfach 3680<br />

D-91024 Erlangen<br />

Tel. 0 91 31 - 3 00 90<br />

Fax 0 91 31 - 30 09 30<br />

e-mail: Info@wischo.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.wischo.com<br />

HEMDEN<br />

BÖCKER-Hemden<br />

Rascher GmbH<br />

Vitusstraß3 3<br />

D-33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel. 0 52 42 - 9364 - 12<br />

Fax 0 52 42 - 9364 - 24<br />

AUMÜHLE Kümmel Textil GmbH<br />

Landhaus- und Trachtenhemden<br />

Lochweg 19<br />

D-97318 Kitzingen<br />

Tel. 0 93 21 - 38 78 - 0<br />

Fax 0 93 21 - 38 78 33<br />

Handelsges. Kümmel & Co.GmbH<br />

Jagd- und Freizeithemden (bisGr.50)<br />

Lochweg 19<br />

D-97318 Kitzingen<br />

Tel. 0 93 21 - 38 78 - 0<br />

Fax 0 93 21 - 38 78 33<br />

HOLSTER<br />

CMC Sportwaffen MAXS<br />

Paintballartikel aller Art<br />

Am Wartfeld 1<br />

D-61169 Friedberg / Hessen<br />

Tel. 0 60 31 - 770 333<br />

Fax 0 60 31 - 770 334<br />

e-mail: cmcmaxs@aol.com<br />

SAFARILAND<br />

COP Vertriebs-GmbH<br />

Klenauer Str. 1A<br />

D-86561 Aresing/Oberweilenbach<br />

Tel. 08445-9296-0<br />

Fax 08445-9296-50<br />

e-mail: service@cop-gmbh.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.cop-gmbh.de<br />

Power Speed Holster<br />

Felix Mogdans<br />

D-71665 Vaihingen/Enz<br />

Tel. 0 70 42 - 84 02 - 45<br />

Fax 0 70 42 - 84 02 - 46<br />

RIWAL Group Ltd., Richard Walica<br />

Pfarrer-Husslein-Str. 22<br />

D-97204 Höchberg<br />

Tel. 09 31 - 4 04 34 11<br />

Fax 09 31 - 4 04 34 12<br />

<strong>Intern</strong>et: www.riwal.de<br />

SAFARILAND<br />

SHOOTER’S<br />

Seelingstraße 17<br />

D-14059 Berlin<br />

Tel.: 0 30 - 3 21 75 88<br />

Fax: 0 30 - 32 60 32 37<br />

e-mail: shooters@shooters-home.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.shooters-home.de<br />

Holster und Zubehör<br />

G. Schaub<br />

Lederwarenfabrikation GmbH<br />

Postfach 13 26<br />

D-36199 Rotenburg/F.<br />

Tel. 0 66 23 - 73 04<br />

HÜTE<br />

DER ORIGINAL ISCHLER HUT<br />

Franz Bittner GmbH & Co KG<br />

A-4820 Bad Ischl, Pf. 47<br />

Tel. 00 43 - 61 32 - 23 36 70<br />

Fax 00 43 - 61 32 - 2 33 67 25<br />

e-mail: office@bittner.co.at<br />

<strong>Intern</strong>et: www.members.iunet.at/bittner/<br />

HÜTE<br />

Friedrich W. Schneider<br />

Original Stetson Hats, Made in USA<br />

Steyler Straße 21<br />

D-51067 Köln<br />

Tel. 0221 - 96 35 58 -0<br />

e-mail: Info@fwshats.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.Stetson-europe.com<br />

IMPRÄGNIERMITTEL<br />

F. W. Klever • D-84168 Aham<br />

Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />

e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />

JAGDLEDERWAREN<br />

„Limburger Lederwarenfabrik”<br />

LIMTEC Leder- und<br />

Textilfabrikations GmbH<br />

Holzheimerstraße 49<br />

D-65549 Limburg/Lahn<br />

Tel. 0 64 31 - 4 38 26<br />

Fax 0 64 31 - 4 30 39<br />

JAGDWAFFEN<br />

H. Wilhelm Krueger & Co. KG<br />

Postfach 910527<br />

D-30425 Hannover<br />

Tel. 05 11 - 2 11 05 55<br />

Fax 05 11 - 2 10 60 44<br />

<strong>Intern</strong>et: www.gunsdeluxe.com<br />

KUNSTSCHÄDEL<br />

In allen Größen lieferbar für<br />

Hirsch, Damhirsch, Reh, Gams,<br />

Elch und Rentier<br />

ADOLF BOESE<br />

Am Renngraben 6<br />

D-65549 Limburg/Lahn<br />

Tel. 0 64 31 - 2 72 40<br />

Fax 0 64 31 - 2 69 38<br />

LAMPEN<br />

Analytik Jena AG<br />

Coburger Str. 72<br />

98673 Eisfeld<br />

Tel. 0 36 86 - 37 1-0<br />

Fax 0 36 86 - 32 20 37<br />

e-mail: r.jacob@docter-germany.com.<br />

<strong>Intern</strong>et: www.docter-germany.com<br />

LAUFREINIGER<br />

F. W. Klever • D-84168 Aham<br />

Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />

e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />

VFG Vereinigte Filzfabriken AG<br />

Giengener Weg 66<br />

D-89537 Giengen<br />

Tel. 0 73 22 - 14 4-0<br />

Fax 0 73 22 - 14 42 46<br />

e-mail: jarmer@vfg.de<br />

e-mail: loiacono@vfg.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.waffenpflege.de


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 17<br />

LEDERBEKLEIDUNG<br />

MESSER<br />

SCHIESSANLAGEN<br />

STRICKWAREN<br />

LEDER-WEISS<br />

Arnold G. Weiß<br />

D-34479 Breuna Kr. Kassel<br />

Tel. 0 56 93 – 98 94 0<br />

Fax 0 56 93 – 98 94 30<br />

e-mail: lederweiss@t-online.de<br />

LUFTGEWEHRE<br />

Mayer & Grammelspacher<br />

DIANAWERK GMBH & Co. KG<br />

Postfach 1452<br />

D-76437 Rastatt<br />

Tel. 0 72 22 - 76 20 28/29<br />

Fax 0 72 22 - 7 62 78<br />

LUFTPISTOLEN<br />

Mayer & Grammelspacher<br />

DIANAWERK GMBH & Co. KG<br />

Postfach 14 52<br />

D-76437 Rastatt<br />

Tel. 0 72 22 - 3 20 28/29<br />

Fax 0 72 22 - 7 62 78<br />

Röhm GmbH<br />

Postfach 60<br />

D-89567 Sontheim<br />

Tel. 07325-161<br />

Telex 714841<br />

Fax 07325-16492<br />

e-mail: inforg@roehm-rg.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.roehm-rg.de<br />

MARKIERUNGSWAFFEN<br />

CMC Sportwaffen MAXS<br />

Paintballartikel aller Art<br />

Am Wartfeld 1<br />

D-61169 Friedberg / Hessen<br />

Tel. 0 60 31 - 770 333<br />

Fax 0 60 31 - 770 334<br />

e-mail: cmcmaxs@aol.com<br />

MESSER<br />

ROBERT KLAAS<br />

FABRIK FEINER<br />

SCHNEIDEWAREN<br />

Pfeilstraße 37<br />

D-42699 Solingen<br />

Tel. 02 12 - 33 10 31/32<br />

Fax 02 12 - 32 95 60<br />

PUMA-Werk<br />

Lauterjung & Sohn GmbH & Co. KG<br />

Schneidwaren-Manufaktur<br />

Jagd-, Sport- und Angelmesser<br />

Postfach 120238<br />

D-42677 Solingen<br />

Tel. 02 12-262 12-0<br />

Fax 02 12-262 12-40<br />

e-mail: pumaknives@t-online.de<br />

LINDER-MESSER<br />

Erholungstraße 10<br />

D-42699 Solingen<br />

Tel. 02 12 - 33 08 56<br />

Fax 02 12 - 33 71 04<br />

e-mail: Info@linder.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.linder.de<br />

KARL PIEL OHG<br />

Untenhöhscheid 14<br />

D-42657 Solingen<br />

Tel. 02 12 - 81 01 87<br />

Fax 02 12 - 8 02 86<br />

Jagd-, Sport-, Trachtenmesser<br />

Jagd- u. Tranchierbestecke<br />

HUBERTUS SCHNEIDWAREN<br />

Kuno Ritter GmbH &. Co. KG<br />

D-42653 Solingen-Gräfrath<br />

Tel. 02 12 - 59 19 94<br />

Fax 02 12 - 59 19 92<br />

e-mail Hubertus@rga-net.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.hubertus-solingen.de<br />

MUNITION<br />

DIEFKE WADIE MUNITION<br />

GmbH&Co.KG<br />

Schreckschuß- und Reizstoffmunition<br />

Weisbacher Straße 12<br />

D-97653 Bischofsheim/Rhön<br />

Tel. 0 97 72 - 67 70<br />

Fax 0 97 72 - 85 43<br />

e-mail: wadie@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.wadie-munition.de<br />

NARKOSE<br />

A. Albrecht GmbH & Co. KG<br />

Postfach 13 51<br />

D-88323 Aulendorf<br />

Tel. 0 75 25 - 2 05 - 0<br />

Fax 0 75 25 - 70 05<br />

SÄGEN<br />

Gehörn- und Geweihsägen<br />

ADOLF BOESE<br />

Am Renngraben 6<br />

D-65549 Limburg/Lahn<br />

Tel. 06431 - 27240<br />

Fax 06431 - 26938<br />

SCHAFTPFLEGEMITTEL<br />

F. W. Klever • D-84168 Aham<br />

Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />

e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />

SCHAFTOL-Gewehrschaftöl<br />

Curt-Goetz-Straße 12<br />

D-55127 Mainz<br />

Tel. 0 61 31 - 47 77 13<br />

Fax 0 61 31 - 47 91 68<br />

e-mail: schaftol@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.schaftol.de<br />

SCHAFTROHLINGE<br />

Kurt Katzenmeier<br />

Inhaber Ralf Katzenmeier<br />

Bahnhofstraße 16<br />

D-49545 Tecklenburg<br />

Tel.+ Fax: 0 54 82 - 9 71 30<br />

e-mail: info@Katzenmeier.net<br />

internet: www.Katzenmeier.net<br />

SCHIESSANLAGEN<br />

Eigenbrod Schießsport-Anlagen<br />

Zur Mosterei 11a<br />

D-36282 Hauneck<br />

Tel. 0 66 21 - 1 44 47<br />

Fax 0 66 21 - 1 44 46<br />

Firma Häring<br />

Schießsport-Anlagenbau GmbH<br />

In der Aue 6<br />

D-64739 Höchst/Odw.<br />

Tel. 0 61 63 - 9 34 70<br />

Fax 0 61 63 - 93 47 50<br />

e-mail: haering_gmbh@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.haering_gmbh.de<br />

Ernst K. Spieth GmbH & Co. KG-<br />

Schießstandanlagen-Schießsportausrüstungssysteme<br />

Christian-Eisele-Str. 18<br />

D-73257 Köngen<br />

Tel.: 0 70 24 - 97 29 0<br />

Fax: 0 70 24 - 97 29 15<br />

e-mail: info@spieth.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.spieth.com<br />

SCHIESSSCHEIBEN<br />

Top-Scheiben direkt vom Hersteller<br />

Schade GmbH<br />

Postfach 10 06 48<br />

D-57006 Siegen<br />

Tel. 02 71 - 2 03 23 / Fax 5 25 05<br />

e-mail: info@schade.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.schade.de<br />

SCHIESSSPORTZUBEHÖR<br />

Gehmann GmbH & Co. KG<br />

Karlstraße 40<br />

D-76133 Karlsruhe<br />

Tel. 07 21 - 2 45 45 - 46<br />

Fax 07 21 - 2 98 88<br />

SCHNEIDWAREN FÜR<br />

KÖRPERPFLEGE<br />

„DOVO“ STAHLWAREN<br />

MERKUR-STAHLWAREN<br />

Böcklinstraße 10<br />

D-42719 Solingen<br />

Tel. 02 12 - 2 30 01 - 0<br />

Fax 02 12 - 31 36 12<br />

e-mail: dovostahlw@aol.com<br />

SCHROTPATRONEN<br />

RC-Patronen, Wurfscheiben<br />

Alfred Feistel<br />

D-72469 Meßstetten<br />

Tel. + Fax 0 75 79 - 16 13<br />

SCHUHE<br />

MAGNUM<br />

COP Vertriebs-GmbH<br />

Klenauer Str. 1A<br />

D-86561 Aresing/Oberweilenbach<br />

Tel. 08445-9296-0<br />

Fax 08445-9296-50<br />

e-mail: service@cop-gmbh.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.cop-gmbh.de<br />

Trabert Schuhfabrik GmbH<br />

Gartenstraße 1c<br />

D-97645 Ostheim v.d. Rhön<br />

Tel. 0 97 77 - 5 14<br />

Fax 0 97 77 - 6 44<br />

Echt zwiegenähte Jagdstiefel-<br />

Filzschaftstiefel<br />

ALUTHERM-Winterstiefel<br />

SPEKTIVE<br />

DÖRR GmbH<br />

Foto - Optik - Video<br />

Vertrieb bushmaster<br />

Messerschmittstr. 1<br />

D-89231 Neu-Ulm<br />

Tel. 07 31 - 97 03 70<br />

Fax: 07 31 - 9 70 37 37<br />

e-mail: Info@doerrfoto.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de<br />

Foresta GmbH & Co. KG<br />

Asemisser Allee 19<br />

D-33818 Leopoldshöhe<br />

Tel. 0 52 02 - 98 79 80<br />

Fax 0 52 02 - 98 79 85<br />

e-mail: info@foresta.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.foresta.de<br />

J. Siemer Strickmoden<br />

Steinweg 47<br />

D-31535 Neustadt<br />

Tel. 0 50 32 - 22 01<br />

Fax 0 50 32 - 6 40 25<br />

STRÜMPFE<br />

Foresta GmbH & Co. KG<br />

Asemisser Allee 19<br />

D-33818 Leopoldshöhe<br />

Tel. 0 52 02 - 98 79 80<br />

Fax 0 52 02 - 98 79 85<br />

e-mail: info@foresta.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.foresta.de<br />

TREIBLADUNGSPULVER<br />

Leopold Hartmann<br />

vormals Chr. Hartmann<br />

Bahrastraße 30<br />

D-97647 Sondheim v. d. Rhön<br />

Tel. 0 97 79 - 81 44 - 0<br />

Fax 0 97 79 - 81 44 - 22<br />

e-mail: lhs@shooting-powder.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.shooting-powder.de<br />

Große Mengen ständig vorrätig:<br />

Rottweil, Vihtavuori, Alliant, IMR,<br />

Hodgdon, Nobel Sport, Lovex, Norma,<br />

Accurate Arms, PB, Wano,<br />

Schweizer- Schwarzpulver, Elephant,<br />

Synthesia, Goex, Vectan,Winchester<br />

TREIBLADUNGSPULVER<br />

Norma/Kemira/DuPont-Vertrieb<br />

Gustav Jehn<br />

Postfach 18 27<br />

D-59528 Lippstadt<br />

Tel. 0 29 41 - 2 90 90<br />

e-mail: gjehn@t-online.de<br />

VISIERUNGEN<br />

Kornoptik Adlerauge<br />

Klarsichtkorn<br />

Centra-Visierungen<br />

Tel. 07 11 - 81 64 12<br />

Fax 07 11 - 81 64 10<br />

<strong>Intern</strong>et: korn-optik.adlerauge.de<br />

VORDERLADER<br />

Hege GmbH<br />

D-88662 Überlingen<br />

Tel. 0 75 51 - 50 39<br />

Fax 0 75 51 - 52 09<br />

e-mail: hegewaffen@aol.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.hege-arms.com<br />

Neumann GmbH<br />

Postfach 10<br />

D-90575 Langenzenn<br />

Tel. 0 91 01 - 82 58<br />

WAFFENKOFFER<br />

ahg-Anschütz<br />

Handelsgesellschaft mbH<br />

Raiffeisenstraße 26<br />

D-89079 Ulm-Wiblingen<br />

Tel. 07 31 - 4 20 31<br />

Fax 07 31 - 4 20 33


18 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

WAFFENKOFFER<br />

EISELE<br />

Rottwiesenweg 1-3<br />

D-84323 Massing<br />

Tel. 0 87 24 - 91 00 82<br />

Fax 0 87 24 - 91 00 83<br />

J. u. M. Winter<br />

Graslitzerstr. 8<br />

D-64569 Nauheim<br />

Tel. 0 61 52 - 6 30 70<br />

WAFFENPFLEGEMITTEL<br />

F. W. Klever • D-84168 Aham<br />

Tel. 08744-96 99-0, Fax -96<br />

e-mail: klever_ballistol@t-online.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.klever-ballistol.de<br />

Niebling GmbH<br />

Hunting & Outdoor<br />

Industriestraße 11<br />

D-91593 Burgbernheim<br />

Tel. 0 98 43 - 98 96 90<br />

Fax 0 98 43 - 9 89 69 20<br />

e-mail: info@niebling.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.niebling.de<br />

VFG Vereinigte Filzfabriken AG<br />

Giengener Weg 66<br />

D-89537 Giengen<br />

Tel. 0 73 22 - 144 - 0<br />

Fax 0 73 22 - 14 42 46<br />

e-mail: jarmer@vfg.de<br />

e-mail: loiacono@vfg.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.waffenpflege.de<br />

WAFFENZUBEHÖR<br />

CDS D. Ehrenreich GmbH<br />

Holnstein 28/29<br />

D-92259 Neukirchen<br />

Tel. 0 96 63 - 5 51+5 52<br />

Fax 0 96 63 - 5 39<br />

WERKZEUG FÜR<br />

BÜCHSENMACHER<br />

Triebel-Waffenwerkzeuge GmbH<br />

Kemptener Straße 73<br />

D-87600 Kaufbeuren<br />

Tel. 0 83 41 - 9 50 80<br />

Fax 0 83 41 - 95 08 15<br />

WIEDERLADEN<br />

Hege GmbH<br />

D-88662 Überlingen<br />

Tel. 0 75 51 - 50 39<br />

Fax 0 75 51 - 52 09<br />

e-mail: hegewaffen@aol.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.hege-arms.com<br />

Lyman, Redding<br />

Hornady, RCBS, Lee<br />

Gustav Jehn<br />

Postfach 1827<br />

D-59528 Lippstadt<br />

Tel. 0 29 41 - 2 90 90<br />

e-mail: gjehn@t- online.deWIEDER<br />

Johannsen Jagd + Sport<br />

Postfach 27 65<br />

D-24517 Neumünster<br />

Tel. 0 43 21 - 27 58<br />

Fax 0 43 21 - 2 93 25<br />

MAGNUM Fachgroßhandel<br />

Inh.: Dieter Klaffke<br />

Postfach 2226<br />

D-32712 Detmold<br />

Tel. 0 52 31 - 21 55 9<br />

Fax 0 52 31 - 3 95 49<br />

Forster-Bonanza-Wiederladeartikel<br />

NEUMANN GMBH<br />

Postfach 10<br />

D-90575 Langenzenn<br />

Tel. 0 91 01 - 82 58 +16 24<br />

Telex 62 43 35<br />

Fax 0 91 01 - 63 56<br />

ZIELFERNROHRE<br />

Analytik Jena AG<br />

Coburger Str. 72<br />

98673 Eisfeld<br />

Tel. 0 36 86 - 37 1-0<br />

Fax 0 36 86 - 32 20 37<br />

e-mail: r.jacob@docter-germany.com.<br />

<strong>Intern</strong>et: www.docter-germany.com<br />

DÖRR GmbH<br />

Foto - Optik - Video<br />

Vertrieb bushmaster<br />

Messerschmittstr. 1<br />

D-89231 Neu-Ulm<br />

Tel. 07 31 - 97 03 70<br />

Fax: 07 31 - 9 70 37 37<br />

e-mail: Info@doerrfoto.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de ZIELFER<br />

Gerhardt Optik u. Feinmechanik GmbH<br />

Bahnhofstraße 35<br />

D-34311 Naumburg<br />

Tel. 0 56 25 - 99 92- 0<br />

e-mail: info@gerhardt-optik.de<br />

<strong>Intern</strong>et: gerhardt-optik.de<br />

Produktion / Vertrieb der Hertel &<br />

Reuss und Nickel Supra Produkte<br />

LEUPOLD-Zielfernrohre<br />

Heinz Henke<br />

Postfach 11 41 WM<br />

D-49753 Werlte<br />

Tel. 0 59 51 - 9 59 90<br />

Max Lisenfeld GmbH<br />

Postfach 1225<br />

D-90524 Wendelstein<br />

Tel. 0 91 29 - 10 51<br />

Fax 0 91 29 - 21 88<br />

Schmidt & Bender<br />

D-35444 Biebertal 4<br />

Tel. 0 64 09 - 81 15 - 0<br />

Fax 0 64 09 - 81 15 11<br />

ZIELFERNROHRE<br />

SEEADLER-OPTIK<br />

D-90491 Nürnberg<br />

siehe Ferngläser<br />

ZIELFERNROHRMONTAGEN<br />

Ernst Apel GmbH<br />

Am Kirschberg 3<br />

D-97218 Gerbrunn<br />

Tel. 09 31 - 70 71 91<br />

Fax 09 31 - 70 71 92<br />

DÖRR GmbH<br />

Foto - Optik - Video<br />

Vertrieb bushmaster<br />

Messerschmittstr. 1<br />

D-89231 Neu-Ulm<br />

Tel. 07 31 - 97 03 70<br />

Fax: 07 31 - 9 70 37 37<br />

e-mail: Info@doerrfoto.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.doerrfoto.de<br />

ERAMATIC-MONTAGEN<br />

Recknagel Feintechnik<br />

Hohmannstraße 22<br />

D-97421 Schweinfurt<br />

Tel. 0 97 21 - 8 43 66<br />

Fax 0 97 21 - 8 29 69<br />

e-mail: info@recknagel.de<br />

<strong>Intern</strong>et: www.recknagel.de<br />

Ingenieurbüro Otto Repa<br />

Jagd- und Sportwaffen<br />

Postfach 13 25<br />

D-78722 Oberndorf a.N.<br />

Tel. 0 74 23 - 8 38 24<br />

Fax 0 74 23 - 87 00 08<br />

e-mail: ottorepa@aol.com<br />

<strong>Intern</strong>et: www.ottorepa.de<br />

Wie kommt man mit Tatsachen in die Presse?<br />

Ganz einfach: Indem Sie “die Presse” über das informieren,<br />

was Ihre Kunden oder Kollegen wissen sollten.<br />

Zuerst sagen Sie es der Fachpresse,<br />

also Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> bzw. Messermarkt-<strong>Intern</strong>.<br />

So erfahrendie “Multiplikatoren”,<br />

also Handel, Grosshandel und die Verbraucherpresse,<br />

ohne Verzögerung alles, was interessant ist.<br />

Melden Sie sich per E-Mail an perey@waffenmarkt.de.<br />

Es geht auch per Post:<br />

(Karlfranz Perey, Theodor-Heuss-Ring 62, D-50668 Köln)<br />

Ein Anruf ist auch nicht schlecht (+49-221-2005412).<br />

Verfolgen Sie, wie Ihre Informationen verarbeitet wurden.


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 19<br />

Messen<br />

IWA <strong>2002</strong><br />

Nürnberg (kp) - Es dauert zwar<br />

noch knapp zwei Monate, bis die<br />

IWA <strong>2002</strong> ihre Tore öffnet, aber<br />

man kann nicht früh genug mit der<br />

Vorbereitung beginnen.<br />

Der genaue Termin ist vom 8. bis<br />

11. März in Nürnberg.<br />

Wegen der ständig steigenden Ausstellerzahlen<br />

ist es empfehlenswert,<br />

die Besuchsdauer zu erhöhen oder<br />

den Besuch auf mehrere Schultern<br />

zu verteilen.<br />

Wir wissen alle: Das Wort NEU ist<br />

das beste Verkaufsargument. Wem<br />

es gelingt, interessante Neuheiten<br />

auf der IWA zu entdecken und zu<br />

bestellen, der wird bei seinen Kunden<br />

nicht nur besonders beliebt<br />

sein, sondern auch seinen Umsatz<br />

und Gewinn wachsen sehen.<br />

Die Öffnungszeiten sin freitags bis<br />

sonntags von 9 bis 18 Uhr. Am<br />

Montag von 9 bis 16 Uhr.<br />

Informieren Sie sich rechtzeitig, indem<br />

Sie vorab schon den Katalog<br />

anfordern. Sie können aber auch<br />

übers <strong>Intern</strong>et Kontakt aufnehmen<br />

und sicvh ständig über den aktuellen<br />

Stand informieren.<br />

<strong>Intern</strong>et: www.iwa.info.<br />

Klever<br />

Plakatwerbung<br />

Dass auf der IWA alles an Waffen und<br />

Munition und natürlich Zielfernorhre<br />

und Ferngläser ausgestellt werden,<br />

braucht man kaum noch zu erwähnen.<br />

Wichtig ist zu wissen, dass<br />

die IWA mit dem riesigen Aufgebot an<br />

Messer-Herstellern auch die grösste<br />

Messer-Messe ist. Nicht zu vergessen<br />

die Zahl der Outdoor-Aussteller, deren<br />

Produkte als Zusatz-Sortiment<br />

ideal sind.<br />

Hamburg (kp) - In der Zeitschift<br />

“Werbwen und Verkaufen” erschien<br />

unter der Überschrift “Druckvolle<br />

Kampfansage” Ein Bericht<br />

über “bemerkenswerte Motive aus<br />

aktuellen ... Plakatkampagnen vor.”<br />

Abgebildet wurde untenstehendes<br />

Motiv. Mit der Bemerkung: “Ein zumindest<br />

psychologisch wirksames<br />

Mittel gegen die Angst vieler Frauen<br />

vor Angriffen ist das Spray der Firme<br />

F.W. Klever aus dem bayerischen<br />

Aham. An möglichen Tatorten<br />

in Hamburgs U- und S-Bahnhöfen<br />

hängen zwei Motive als Grossflächenplakate.”<br />

Hintergrund: die bekannte Hamburger<br />

Agentur J. Walter Thompson<br />

bzw. einer ihrer Mitarbeiter nahm<br />

an einem Plakatwettbewerb teil und<br />

dachte sich dieses Motiv aus. Über<br />

den Erfolg ist nichts bekannt.<br />

Ausstellung<br />

Jagd und Hund<br />

Dortmund (kp) - Die 21. <strong>Intern</strong>ationale<br />

Ausstellung für Jagd und Angelfischerei<br />

findet vom 29.1. bis<br />

3.2.<strong>2002</strong> in den Westfalenhallen 4 -<br />

8 und im Messe-Forum statt.<br />

Die Messeleitung gibt an, die<br />

führende Ausstellung auf ihrem<br />

Sektor in Europa zu sein. Das Angebot<br />

reicht von der Wildhege- und<br />

Pflege, über Jagdinterieur und<br />

Jagdtouristik, Jagdfahrzeuge und<br />

Jagdhäuser, Fischerei und Fischfang,<br />

Angelreisen und Angelbedarf,<br />

bis hin zu Landschafts- und Naturschutz.<br />

Die Zahl der Aussteller beträgt<br />

fast 500 aus über 20 Ländern,<br />

die Zahl der Besucher rund<br />

70.000. Neben dem Angebot der<br />

Aussteller aus aller Welt präsentiert<br />

die Jagd und Hund umfangreiche<br />

Sonderschauen zu den Themen "Jagen<br />

und Fischen". Außerdem stellt<br />

sich jeweils ein Drittland als Partner<br />

in Bezug auf Jagd oder Fischerei<br />

vor. Zudem ist ein fachliches<br />

Rahmenprogramm mit Aktionen,<br />

Hundevorführungen und Fachvorverträgen<br />

zu beiden Messethemen<br />

unverwechselbarer Bestandteil der<br />

Ausstellung.<br />

Angebotsschwerpunkte sind:<br />

Jagdwaffen, Jagdreisen, Jagdbekleidung<br />

und allgemeine Ausrüstung<br />

für Jagd und Angelfischerei, Allradfahrzeuge,<br />

Angelreisen, Angelbedarf.<br />

Aussteller (kommerzielle):<br />

1999 = 513;<br />

2000 = 491;<br />

2001 = 503<br />

Aussteller (ideelle Verbände, Verein,<br />

Institutionen):<br />

2001 = 68<br />

Bruttofläche: 33.500 m_<br />

Besucher:<br />

1999 =63.070;<br />

2000 = 72.106;<br />

2001 = 67.181<br />

Sonderschauen:<br />

Umfangreiche Darstellung jagdund<br />

fischereibezogener Themen,<br />

Vorstellung von Jagdgebrauchshunden<br />

sowie von Beizvögeln, Jagdmodenschauen<br />

und Jagdbläservorführungen<br />

Ideeller Träger:<br />

Landesjagdverband Nordrhein-<br />

Westfalen, Jagdgebrauchshund-Verband,<br />

Landesfischereiverband<br />

Westfalen und Lippe<br />

Veranstalter:<br />

Messe Westfalenhallen Dortmund<br />

GmbH<br />

Rheinlanddamm 200<br />

44139 Dortmund<br />

Wer nicht<br />

inseriert<br />

wird<br />

vergessen!


20 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

TERMINE<br />

26.1.-28.1.02 <strong>Intern</strong>ationale Lederwaren<br />

Messe Frühling, Messe<br />

Offenbach GmbH, Tel. 069-<br />

829755-0, Fax 069-829755-60, e-<br />

Mail: info@messe-offenbach.de<br />

29.1-3.2.02 Jagd und Hund, 21.<br />

<strong>Intern</strong>ationale Ausstellung für Jagd<br />

& Angelfischerei, Westfalenhallen<br />

Dortmund, Tel. 0231-1204-514,<br />

Fax 0231-1204-724, e-Mail: andreas.weber@westfalenhallen.de<br />

1.2.02- 3.2.02 Herren-Mode-Woche/Inter<br />

Jeans, <strong>Intern</strong>ationale Herren-Mode-Messe<br />

Köln/<strong>Intern</strong>ationale<br />

Sportswear- und Young Fashion<br />

Messe Köln, KölnMesse GmbH, Tel.<br />

0221-821-0, Fax 0221-821-2574,<br />

e-Mail: info@koelnmesse.de<br />

2.2.-5.2.02 Shot Show, Las Vegas<br />

Convention Center, 3150 Paradise<br />

Road, www.shotshow.org<br />

2.2.-5.2.02 ISPO <strong>2002</strong>, 56.<br />

Int.Fachmesse für Sportartikel und<br />

Sportmode, Messe München GmbH,<br />

Tel. 089-949-20151, Fax 089-949-<br />

20159, www.ispo.com, e-Mail:<br />

info@ispo.com<br />

2.2.-10.2.02 ABF, Ausstellung für<br />

Auto, Boot, Freizeit, Reisen, Garten,<br />

Sport, Caravan & Camping, Messe<br />

Hannover, Fachausstellungen Heckmann<br />

GmbH, Tel. 0511-99095-0,<br />

Fax 0511-99095-50<br />

3.2.-5.2.02 CPD/Igedo-Düsseldorf,<br />

Igedo Company, Tel. 0211-<br />

4396-01, Fax 0211-4396-345,<br />

www.igedo.com, e-Mail: igedocompany@igedo.com<br />

8.2.-10.2.02 Die Hohe Jagd und<br />

Fischerei, Salzburg. <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachausstellung für Jäger, Fischer<br />

und Naturliebhaber mit Sonderteil<br />

Offroad. Reedmesse Salzburg,Fax<br />

+43(0)662/4477-245. e-Mail: hohejagd@reedexpo.at.<br />

9.2.-11.2.02 Mode Messe Leipzig,<br />

„The Catwalk for Business“. Leiptziger<br />

Messe GmbH, Tel. 0341-<br />

67881-95, Fax 0341-67881-82, e-<br />

Mail: r.justen@leipziger-messe.de<br />

10.2.-12.2.02 33. Hamburger Orderpremiere<br />

mit Country Fashion.<br />

Textilfachausstellung DDB und<br />

HAKA. MesseHalle Hamburg-<br />

Schnelsen GmbH, Hamburg, Tel.<br />

040-5506061, Fax 040-55998175<br />

10.02.02 55. Westfälische Münz-<br />

& Sammler-Börse, Westfalenhallen<br />

Dortmund, Info-Telefon: 0231-<br />

1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />

e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />

15.2.-19.2.02 Ambiente Frankfurt,<br />

Tel. 069-75750. Fax 069-<br />

75756433, e-Mail: ambiente@messefrankfurt.com<br />

15.2.-18.2.02 OPTICA, <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachmesse der Augenoptik<br />

und Jahreskongress der WVAO<br />

KölnMesse GmbH, Tel. 0221-821-0,<br />

Fax 0221-821-2574, e-Mail:<br />

info@koelnmesse.de<br />

15.2.-17.2.02 Die aktuelle Informations-<br />

und Verbraucherausstellung<br />

für Angler, Jäger, Naturfreunde<br />

und Wanderer, Messegelände Pirmasens,<br />

Messe- und Veranstaltungsgesellschaft<br />

Pirmasens mbH,<br />

Tel. 06331-553300, e-Mail:<br />

info@messe-pirmasens.de<br />

20.2.-23.2.02 8. Jagd & Fischerei,<br />

Baden-Württembergische Fachausstellung<br />

für Jagd, Fischerei, Wald<br />

und Natur, Jagdhunde, Country-<br />

Mode, Sportschießen. Messe Ulm,<br />

Tel. 0731-96615-0, e-Mail:<br />

info@uag.de<br />

21.2.-24.2.02 Reiten und Jagen,<br />

Friedrichshafen, Fachausstellung<br />

für Pferd, Jagd und Natur, 88045<br />

Friedrichshafen, Tel. 07541-708-0,<br />

Fax 07541-708-110<br />

21.2.-25.2.02 Fischen-Jagen-<br />

Schiessen, Bern. BEA Bern Expo,<br />

Mingerstr. 6, Postfach, CH-3000<br />

Bern 22. Tel. +41(0)31-3401111,<br />

Fax +41(0)31-3401110.<br />

21.2-24.2.02, Jaspowa <strong>2002</strong>, <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachmesse für Jagdund<br />

Sportwaffen, Fischerei, Offroad<br />

und Zubehör, Messezentrum Wien,<br />

Tel. +43(0)172720-226, e-Mail:<br />

Veronika.Braun@messe.at<br />

3.3.-6.3.02 <strong>Intern</strong>ationale Eisenwarenmesse,<br />

Welt-Centrum Werkzeug,<br />

Sicherungstechnik Schloss +<br />

Beschlag, KölnMesse GmbH, Tel.<br />

0221-821-0, Fax 0221-821 –2574,<br />

e-Mail: info@koelnmesse.de<br />

8.3-11.3.02 IWA <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen,<br />

Outdoor und Zubehör. Gabriele<br />

Hannwacker, D-90471 Nürnberg,<br />

Tel. 0911-8606-0, Fax 0911-<br />

8606-228, e-Mail: info@nuernbergmesse.de.<br />

9.3.-11.3.02 Cadeaux Leipzig,<br />

Fachmesse für Geschenk- und<br />

Wohnideen, Lepziger Messe GmbH,<br />

Tel. 0341-678-8270, Fax 0341-<br />

678-8272, e-Mail: cadeaux@leipziger-messe.de<br />

14.3.-20.3.02 I.H.M. 54. <strong>Intern</strong>ationale<br />

Handwerksmesse, Neue<br />

Messe München, Tel. 089-94955-0,<br />

www.ihm-online.de<br />

15.3.-17.3.02 3.Angeln & Jagen<br />

Nord, Messe für Fischer, Jäger und<br />

Naturfreunde, Holstenhalle<br />

Neumünster, Info-Telefon: 0451-<br />

89906-61<br />

20.3-24.3.02 Creativa, Westfalenhallen<br />

Dortmund, Info-Telefon:<br />

0231-1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />

e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />

22.3.-24.3.02, Reiten, Jagen, Fischen,<br />

Messe Erfurt AG, Tel. 0361-<br />

400-1710, Fax 0361-400-1112,<br />

www.messe-erfurt.de, e-Mail:<br />

bruhn@messe-erfurt.de<br />

5.4.-7.4.02 IWB <strong>Intern</strong>ationale<br />

Waffenbörse Stuttgart, Messegelände<br />

Stuttgart Killesberg, Am Kochenhof<br />

16, 70192 Stuttgart, Info-Tel:<br />

0711/2589-666, www.messe-stuttgart.de<br />

6.4.-8.4.02 Hamburger Schuh-<br />

Musterschau, CDH Hamburg/<br />

Schleswig-Holstein, Tel. 040-<br />

331095, Fax 040-336798<br />

12.4.-14.4.02 Antiquariatsmesse<br />

Köln, KölnMesse GmbH, Tel. 0221-<br />

821-0, Fax: 0221-821-2574, e-<br />

Mail: info@koelnmesse.de<br />

3.5.-5.5.02 Europasieger-Zuchtschau<br />

der Rassehunde, Westfalenhallen<br />

Dortmund, Info-Telefon: 0231-<br />

1204-521, www.westfalenhalle.de, e-<br />

mail: info@westfalenhalle.de<br />

18.6.-21.6.02 Optatec - <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachmesse für Optik und<br />

Optoelektronik Messe Frankfurt<br />

GmbH, Info-Telefon: 069-7575-0,<br />

www.messefrankfurt.com, e-Mail:<br />

info@messefrankfurt.com<br />

5.7.-8.7.02 INNOWA! Innovative<br />

WohnArt - Einkaufstage/PBS-Order<br />

Glas-Keramik uvm., Westfalenhallen<br />

Dortmund, www.westfalenhalle.de,<br />

e-mail: info@westfalenhalle.de<br />

2.8.-4.8.02 Herren-Mode-Woche<br />

/Inter-Jeans, <strong>Intern</strong>ationale Herren-Mode-Messe<br />

Köln. <strong>Intern</strong>ationale<br />

Sportswear-und Young Fashion-Messe<br />

Köln, KölnMesse GmbH,<br />

Tel. 0221-821-0, Fax 0221-821-<br />

2574, e-Mail: info@koelnmesse.de<br />

11.8.-13.8.02 34. Hamburger<br />

Orderpremiere mit Country Fashion.<br />

Textilfachausstellung DDB und<br />

HAKA. MesseHalle Hamburg-<br />

Schnelsen GmbH, Hamburg, Tel.<br />

040-5506061, Fax 040-55998175<br />

17.8.-19.8.02 <strong>Intern</strong>ationale Lederwaren<br />

Messe Herbst, Messe Offenbach<br />

GmbH, Tel. 069-829755-<br />

0, Fax 069-829755-60, e-Mail:<br />

info@messe-offenbach.de<br />

1.09.-3.9.02 Spoga/Gafa, <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachmesse für Sportartikel,<br />

Köln Messe GmbH, Tel. 0221-821-0,<br />

www.koelnmesse.de, e-Mail:<br />

info@koelnmesse.de<br />

13.9.-15.9.02 MIDORA, <strong>Intern</strong>ationale<br />

Uhren- und Schmuckmesse<br />

Leipzig, Lepziger Messe GmbH, Tel.<br />

0341-678-8270, Fax 0341-678-<br />

8272, e-Mail: midora@leipzigermesse.de<br />

14.9.-16.9.02 Cadeaux Leipzig,<br />

Fachmesse für Geschenk- und<br />

Wohnideen, Lepziger Messe GmbH,<br />

Tel. 03 41-678-8270, Fax 0341-<br />

678-8272, e-Mail: cadeaux@leipziger-messe.de<br />

15.9.02 56. Westfälische Münz- &<br />

Sammler-Börse, Westfalenhallen<br />

Dortmund, Info-Telefon: 0231-<br />

1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />

e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />

8.10.-11.10.02 security essen,<br />

Weltmesse für Sicherheit, Messe<br />

Essen, Messe-Info: 01805-221514,<br />

www.security-messe.de, e-Mail:<br />

info@security-messe.de<br />

18.10.-20.10.02 Bundessieger-<br />

Zuchtschau der Rassenhunde, Westfalenhallen<br />

Dortmund, Info-Telefon:<br />

0231-1204-521, www.westfalenhalle.de,<br />

e-Mail: info@westfalenhalle.de<br />

9.11.-10.11.02 Westdeutsche Mineralientage,<br />

Westfalenhallen Dortmund,<br />

Info-Telefon: 0231-1204-<br />

521, www.westfalenhalle.de, e-<br />

Mail: info@westfalenhalle.de


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 21<br />

Kettner<br />

Katalog Frühjahr <strong>2002</strong><br />

Köln (kp) – "Kompakt all das, was<br />

man für den Start ins Frühjahr<br />

braucht": Das ist das Kettner-Motto<br />

des neuen Frühjahrskatalogs, der<br />

ab Mitte Februar erhältlich ist. Auf<br />

68 Seiten finden Jäger, Wanderer,<br />

Naturliebhaber und Schützen nützliche<br />

und modische Bekleidung,<br />

Ausrüstung für Hobby, Freizeit und<br />

Jagd sowie nützliche Kleinigkeiten<br />

für den Beginn der wärmeren Jahreszeit.<br />

Genau das Richtige für all<br />

jene, die nicht erst auf den Hauptkatalog<br />

im Spätsommer warten<br />

wollen.<br />

Niggeloh<br />

Gun Protector<br />

Wiehl (kp) - Es regnet, der Jäger<br />

greift zum Lodenmantel und schultert<br />

seine Waffe. Der Jäger bleibt<br />

trocken, die Waffe wird naß und<br />

muß gereinigt werden - auch wenn<br />

sie gar nicht zum Einsatz kam. Dieses<br />

Problem löst der Gun Protector.<br />

Er begleitet und schützt die Waffe<br />

bis zum Aufsitz.<br />

Das gepolsterte Material Cordura<br />

sorgt für optimalen Schutz.<br />

Die Waffe wird am Gewehrgurt getragen.<br />

Sie läßt sich blitzschnell<br />

und lautlos aus dem Gun Protector<br />

entnehmen, auch im Dunkeln,<br />

dafür sorgen gummiummantelte<br />

Magnetverschlüsse.<br />

Das ansprechende Design ist bestimmt<br />

durch die Funktion. Das Gewicht<br />

ist gering, die Bauweise kompakt<br />

und platzsparend. Ein einziges<br />

Modell für alle gängigen Waffen.<br />

Konventionelle Futterale sind nur<br />

für den Transport konstruiert. Der<br />

Gun Protector begleitet die Waffe<br />

bis zum Hochsitz.<br />

Wenn es regnet und der Bock nicht<br />

kommt, lässt man die Waffe im Gun<br />

Protector und erspart ihr den Regenguss<br />

und jegliche sonstige Verschmutzung<br />

- und sich selbst das<br />

Reinigen.<br />

Preis: Euro 76,-.<br />

E-Mail: perey@waffenmarkt.de<br />

ÖJV<br />

Die besseren Jäger?<br />

Marienburg (kp) - Urteil gegen<br />

Ökojäger-Funktionär: 750 Mark<br />

Geldbuße und Übernahme der Gerichtskosten:<br />

Das Amtsgericht Marienburg<br />

sah es als erwiesen an,<br />

dass Thomas Baader, 1. Vorsitzender<br />

des ökologischen Jagdverbandes<br />

(ÖJV) Sachsen, in der Nacht<br />

zum 19. Dezember 2000 widerrechtlich<br />

einen Hirsch erlegt hat.<br />

"Eine höchst peinliche Angelegenheit<br />

für den ÖJV", erklärte der<br />

Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes,<br />

Constantin Freiherr<br />

Heereman, gestern in Bonn.<br />

"Besonders, wenn man bedenkt,<br />

dass Herr Baader als 1. Vorsitzender<br />

Vorbildfunktion für seine Mitglieder<br />

hat und der ÖJV von sich<br />

behauptet die "einzig wahren Jäger"<br />

zu vertreten".<br />

Die nächtliche Jagd auf Hirsche ist<br />

laut sächsischem Landesjagdgesetz<br />

eindeutig verboten, das hinderte<br />

den Ökojäger jedoch nicht daran,<br />

sich in der Dunkelheit auf Rotwildpirsch<br />

zu begeben. Pech für den<br />

selbsternannten "wahren Jäger",<br />

dass er erwischt wurde. Da nutzte<br />

es auch wenig, dass Baader vorgab,<br />

eigentlich auf Fuchsjagd zu sein<br />

und den noch warmen Hirsch<br />

schon vor Stunden erlegt zu haben.<br />

"Ein unglücklicher Vertuschungsversuch,<br />

schließlich ist der ÖJV ein<br />

erklärter Gegner der Fuchsbejagung",<br />

urteilte Heereman.<br />

<strong>Intern</strong>et<br />

Nicht mehr kostenlos<br />

Köln (kp) – "Im Netz haben<br />

Schund und Qualität den gleichen<br />

Preis: Keinen!" – So stand es kürzlich<br />

in der Wirtschaftswoche. Von<br />

immer mehr Firmen hört man, dass<br />

sie in Zukunft für ihr Online-Angebot<br />

verlangen werden. Nach eine<br />

Umfrage fühlen sich rund 80 Prozent<br />

der <strong>Intern</strong>et-Surfer von der<br />

Banner-Werbung belästigt. Firmen,<br />

die jährlich Millionen durch teure<br />

aber miserable Auftritte im <strong>Intern</strong>et<br />

versenken, geben nur ungerne zu,<br />

Ungarn am Plattensee<br />

Sportweltspiele der<br />

Medizin<br />

dass sie sich an gigantischen Fehlinvestitionen<br />

beteiligt haben. Allzuviele<br />

glaubten tatsächlich, mit ihren<br />

<strong>Intern</strong>et-Seiten Geld zu verdienen!<br />

Da müssen schon Riesen wie T-Online<br />

oder Axel Springer kommen<br />

und ankündigen, dass sie bald Geld<br />

zumindest für Teile ihres <strong>Intern</strong>et<br />

nehmen. Fachleute sind sicher,<br />

dass die Qualität der Inhalte erheblich<br />

zunehmen wird, wenn Geld<br />

dafür bezahlt werden muss. Schöne<br />

Aussichten!<br />

Frankfurt/Main (kp) - Termin und<br />

Ort für die 23. Sportweltspiele der<br />

Medizin<br />

stehen fest: Vom 22. bis 29. Juni<br />

<strong>2002</strong> werden sich über 4000 Mediziner<br />

und Pharmazeuten aus aller<br />

Welt in Tihany und Umgebung am<br />

Plattensee (Balaton) in Ungarn<br />

treffen. Unverbindliche Auskünfte<br />

und Anmeldeunterlagen: mpr, Feldbergstrasse<br />

49, 60323 Frankfurt<br />

am Main, Deutschland, Fax +49<br />

69/71 03 43 46, Tel. +49 69/71 03<br />

43 45, e-Mail: info@sportweltspiele.de.<br />

Die Teilnahmegebühren variieren<br />

zwischen 290 EURO (ohne<br />

Unterbringung) und 590 EURO bei<br />

einwöchiger Unterbringung im besten<br />

Clubhotel. Für Studenten, Begleitpersonen<br />

und Kinder gelten reduzierte<br />

Tarife.<br />

An den JMM-Jeux Mondiaux de la<br />

Médecine, den Sportweltspielen<br />

der Medizin, nehmen Jahr fuer Jahr<br />

Mediziner aus aller Welt teil - Aerzte,<br />

Apotheker, Zahnaerzte und ab<br />

<strong>2002</strong> auch alle Angehoerigen der<br />

medizinischen Berufe mit Fachausbildung.<br />

Im Jahr 2001 in Evian hatten<br />

rund 200 Deutsche teilgenommen.<br />

Gekämpft wird in 23 verschiedenen<br />

Sportarten, darunter Golf,<br />

Karabinerschiessen, Fussball, Basketball,<br />

Halbmarathon und weiteren<br />

leichtathletischen Disziplinen<br />

und Mannschaftssportarten.


22 • Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Optik<br />

Dämmerungszahl ist nicht<br />

Dämmerungsleistung<br />

Einer nach dem anderen kam nach<br />

Einbruch der Nacht vom Ansitz<br />

zurück. Nach Hallo und zweimal<br />

Waidmannsheil sassen sie zu fünft<br />

am Kamin und unterhielten sich<br />

über Anblick und die jagdlichen Erfolge<br />

des Abends. Meinem Vater<br />

habe ich gesagt, er soll sein Fernglas<br />

zum Reinigen geben, meinte der Junior.<br />

Wir waren heute zusamen und<br />

beim letzten Licht konnte ich den<br />

schwachen Zwölfer auf runde 1 50<br />

m noch gut ansprechen. Der Vater<br />

flüsterte mir ins Ohr, dass er Einzelheiten<br />

nicht mehr erkennen könne.<br />

Dabei haben wir doch beide das<br />

gleiche 8x56er Fernglas - und die<br />

Dämmerungszahl ist ja auch gleich.<br />

Damit sind wir beim Problem. Dämmerungszahl<br />

ist eben nicht Dämmerungsleistung.<br />

Wenn sich die Augenpupille<br />

des Vaters aufgrund seines<br />

Alters nur noch auf angenommene<br />

fünf Millimeter öffnet, die des Juniors<br />

aber auf sieben Millimeter, kann<br />

das Auge des Vaters die volle Dämmerungsleistung<br />

des 8x56 mit sieben<br />

Millimeter Austrittspupille nicht<br />

mehr nutzen. Logisch, dass dann der<br />

Eindruck der Bildhelligkeit und die<br />

Detailerkennbarkeit beim Sohn<br />

grösser sind. Einen fast gleich hellen<br />

Bildeindruck hätten beide beim<br />

Blick durch ein 10x56 Glas mit 5,6<br />

Millimeter Austrittspupille.<br />

Nun ist das Sehvermögen des<br />

menschlichen Auges idividuell recht<br />

unterschiedlich und lässt bei wenig<br />

Licht generell stark nach. Davon abgesehen,<br />

hängt die Detailerkennbarkeit<br />

bei der Dämmerungsbeobachtung<br />

mit dem Fernglas von der Bildhelligkeit<br />

und der Vergrösserung ab.<br />

Schon früh hat man versucht, einen<br />

Wert für die Dämmerungsleistung<br />

von Ferngläsern zu finden, um dem<br />

Käufer oder Benutzer eine Orientierung<br />

zu vermitteln.<br />

Die Geom. Lichtstärke (GL)<br />

Bis Ende der 40er Jahre wurde bei<br />

Ferngläsern und Zielfernrohren als<br />

Maß für die Bildhelligkeit und für<br />

die Dämmerungsleistung die Geometrische<br />

Lichtstärke benutzt. Zur<br />

Kennzeichnung der Dämmerungsleistung<br />

hat sie sich als falsch erwiesen.<br />

Die Geometrische Lichtstärke ist ein<br />

theoretischer Wert für die Helligkeit<br />

des Bildes im Fernglas oder Zielfernrohr.<br />

In die Berechnung der GL<br />

werden der Objektivdurchmessser<br />

(ø 0), die Vergrösserung (V) und<br />

der Durchmesser der Austrittspupille<br />

(ø AP) einbezogen:<br />

ø O : V = ø AP, ø AP 2 = GL.<br />

Geeignet ist die GL, um bei Ferngläsern<br />

und Zielfernrohren mit gleichen<br />

Leistungsdaten, eventuelle Abweichungen<br />

von den angegebenen<br />

Sollwerten und ihren Einfluss auf<br />

die. Bildhelligkeit zu erkennen.<br />

Dazu ein Beispiel mit 8x56 Ferngläsern:<br />

Warum die Geometrische Lichtstärke<br />

als Maß für die Dämmerungsleistung<br />

nicht brauchbar ist, wird beim<br />

Vergleichen folgender Fernglasmodelle<br />

ersichtlich:<br />

8x30 = GL 14, 8x56 = GL49,<br />

10x56 = GL 31,4, 20x60 = GL 9.<br />

Danach hätte das 8x56 eine um<br />

250% höhere Dämmerungsleistung<br />

als das 8x30 - gar eine um 440%<br />

höhere als das 20x60.<br />

ser ein:<br />

DZ = √(Vxø O).<br />

Dazu die gleichen Beispiele:<br />

8x30 = DZ 15,5, 8x56 = DZ 21,2,<br />

10x56 = DZ 23,7, 20x60 = DZ 34,7.<br />

Danach hat das 8x56 eine um 37%<br />

höhere Dämmerungszahl als das<br />

8x30. Diese liegt beim 20x60 um<br />

65% höher als beim 8x56.<br />

Das 20x60 Fernglas hat die sehr<br />

hohe Dämmerungszahl von 34,7, jedoch<br />

eine AP von nur drei Millimeter<br />

und ist daher für die Beobachtung<br />

in der Dämmerung kaum geeignet.<br />

Völlig unbrauchbar für die<br />

Dämmerungsbeobachtung ist beispielsweise<br />

ein 32x75 Spektiv, das<br />

zwar die beeindruckende Dämme-<br />

ø Objektiv Vergrösserung ø Austrittspupille GL<br />

56 mm 8,0x 7,00 mm 49,0<br />

54 mm *) 8,0x 6,75 mm 45,6<br />

56 mm 7,8x *) 7,20 mm 51,8<br />

54 mm *) 7,8x *) 6,90 mm 47,6<br />

*) hier haben wir Abweichungen vom Sollwert<br />

rungszahl von 49 aufweist, dessen<br />

AP mit 2,3 Millimeter jedoch sehr<br />

klein ist. Hier von einer Dämmerungszahl<br />

zu sprechen, ist nicht angebracht.<br />

Generell lässt sich sagen,<br />

dass Ferngläser mit einer Austrittspupille<br />

von unter vier Millimeter<br />

nicht als dämmerungstauglich anzusehen<br />

sind.<br />

Die Dämmerungsleistung<br />

Weit verbreitet aber irreführend ist,<br />

die Dämmerungszahl als Mass für<br />

die Dämmerungsleistung anzusehen.<br />

Letztere wird vom Pupillendurchmesser<br />

des Auges beim Dämmerungssehen<br />

und der Transmission<br />

des optischen Systems erheblich<br />

beeinflusst.<br />

Ein Fernglas mit hoher Transmission<br />

bietet nur dann höchstmögliche<br />

Dämmerungsleistung,<br />

wenn seine Austrittspupille<br />

(AP) mindestens so gross wie<br />

die maximal geöffnete Augenpupille<br />

des Beobachters ist.<br />

Ein 8x56 Fernglas hat eine AP von<br />

sieben Millimeter (56:8=7). Das<br />

Fernglas Dämmerungs- ø der Dämmerungsindex (bezogen auf<br />

zahl Austrittspupille die Grösse der Augenpupille)<br />

in mm 7 mm 6 mm 5 mm<br />

8x30 15,5 3,75 58,1 58,1 58,1<br />

8x56 21,2 7 148,4 127,2 106,0<br />

10x40 20,0 4 80,0 80,0 80,0<br />

10x56 23,7 5,6 132,7 132,7 118,5<br />

15x60 30,0 4 120,0 120,0 120,0<br />

20x60 34,7 3 104,0 104,0 104,0<br />

Die Dämmerungszahl (DZ)<br />

Mitte der 50er Jahre gingen europäische<br />

und zum Teil auch überseeische<br />

Hersteller von Ferngläsern und<br />

Zielfernrohren dazu über, als Vergleichswert<br />

für die Dämmerungstauglichkeit<br />

die Dämmerungszahl<br />

nach DIN 58386 einzuführen. Diese<br />

wird heute üblicherweise bei Ferngläsern<br />

und Zielfernrohren angegeben.<br />

In ihre Berechnung gehen Vergrösserung<br />

und Objektivdurchmesentspricht<br />

nach gängiger Erkenntnis<br />

der maximalen Öffnung der Pupille<br />

des menschlichen Auges bei sehr<br />

wenig Licht. Wenn sich also die Augenpupille<br />

des Beobachters auch<br />

auf sieben Millimeter öffnet, kommt<br />

er in den Genuss der höchsten Dämmerungsleistung<br />

dieses Fernglases.<br />

Diese kann allerdings nicht voll genutzt<br />

werden, wenn sich die Pupille<br />

seines Auges nur bis sechs oder fünf<br />

Millimeter öffnet. Das ist bei älteren<br />

Menschen oft der Fall. Wir erinnern<br />

uns an das eingangs zwischen Vater<br />

und Sohn geführte Gespräch.<br />

Für die Beurteilung der Dämmerungsleistung<br />

fehlt ein praxisgerechter<br />

Wert. Nach meinen Überlegungen<br />

würde die Formel "Dämmerungszahl<br />

mal Durchmesser der<br />

Austrittspupille" DZ x ø AP unter<br />

Einbeziehung der Pupillengrösse<br />

des Auges einen brauchbaren Vergleich<br />

der nutzbaren Dämmerungsleistung<br />

ermöglichen. Diesen Wert<br />

habe ich mit Dämmerungsindex<br />

= DI bezeichnet. Ist die Augenpupille<br />

kleiner als die AP des Fernglases,<br />

rechnet man "Dämmerungszahl mal<br />

Durchmesser der Augenpupille".<br />

Die folgende Tabelle verdeutlicht<br />

das (s.Tabellle unten).<br />

Beim 8x56 und 10x56 Glas ist erkennbar,<br />

wie sich die nutzbare Dämmerungsleistung<br />

mit abnehmender<br />

Grosse der Augenpupille verringert.<br />

Wie wir oben sehen, ändert sich der<br />

Dämmerungsindex nicht, wenn die<br />

Austrittspupille des Fernglases einen<br />

Durchmesser von vier Millimeter<br />

oder weniger hat, d.h. ein Beobachter<br />

mit sieben Millimeter grosser Augenpupille<br />

hat keinen helleren Bildeindruck<br />

als einer mit fünf Millimeter.<br />

Allerdings erscheint dem Auge<br />

bei höherer Vergrösserung das Bild<br />

heller, ein physiologisches Phänomen.<br />

Nun sollte man zur Ermittlung des<br />

Dämmerungsindex die altersbedingt<br />

unterschiedliche Grosse der Augenpupille<br />

wissen. Fachlich spricht man<br />

von der Pupillenweite. Die folgende<br />

Tabelle nach Trendelenburg aus<br />

"Das Auge" von Tretter gibt hier<br />

durchschnittliche Erfahrungswerte.<br />

Der Dämmerungsindex<br />

ist, wie auch die Dämmerungszahl<br />

und die<br />

Geometrische Lichtstärke,<br />

ein rechnerischer<br />

Wert. Für die Dämmerungsleistung<br />

ermöglicht<br />

ersterer jedoch<br />

eine praxisgerechtere<br />

Beurteilung und ent-


Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 23<br />

8*<br />

6*<br />

4*<br />

2*<br />

0*<br />

Alter in J. 20 30 40 50 60 70 80<br />

*) Pupillenweite in Millimeter bei Nacht<br />

sprechende Vergleiche. Bei allen<br />

hier beschriebenen Werten werden<br />

allerdings weder die Vergütung,<br />

noch die Konstruktion des optischen<br />

Systems, noch die Glasarten berücksichtigt.<br />

Diese Faktoren haben Einfluss<br />

auf die Transmission des optischen<br />

Systems und folglich auf die<br />

Dämmerungsleistung.<br />

Das zeigen die kürzlich vorgestellten<br />

8x40 und 10x40 Victory Ferngläser<br />

von Carl Zeiss. Mit dem neuen Zeiss<br />

Advanced Optics System haben diese<br />

nach Labormessungen eine um<br />

rund 5% höhere Transmission und<br />

damit eine höhere Dämmerungsleistung<br />

als sehr gute 8x42 oder 10x42<br />

Gläser, die rein rechnerisch eine geringfügig<br />

grössere Dämmerungszahl<br />

und daher auch einen höheren<br />

Dämmerungsindex haben. Einige<br />

Beobachter konnten im praktischen<br />

Vergleichstest feststellen, dass die<br />

Victory Modelle mit 40 mm Objektiven<br />

in der Dämmerung ein leicht<br />

DJV Präsident Heereman<br />

70. Geburtstag<br />

Bonn (DJV/kp) - Deutschlands<br />

oberster Jäger, der Präsident des<br />

Deutschen Jagdschutz-Verbandes,<br />

Constantin Freiherr Heereman, feierte<br />

am 17. Dezember seinen<br />

70sten Geburtstag. Das ist für den<br />

streitbaren Waidmann aber noch<br />

lange kein Grund, sich auf das Altenteil<br />

zurückzuziehen. Leidenschaftlich<br />

setzt er sich für Jagd und<br />

Jäger in Deutschland ein. Ob als<br />

Präsident des Landesjagdverbandes<br />

Nordrhein-Westfalen, des mitgliederstärksten<br />

Verbandes im DJV,<br />

Vorsitzender des DJV-Ausschusses<br />

"Natur- und Artenschutz", als FACE-<br />

Vizepräsident oder Mitglied des <strong>Intern</strong>ationalen<br />

Jagdrates zur Erhaltung<br />

des Wildes (CIC), er ist mit<br />

helleres Bild boten als die mit 42<br />

mm Objektivdurchmesser, anderen<br />

erschien die Bildhelligkeit zumindest<br />

gleich - ein Vorteil der 40 mm<br />

Objektive gegenüber den rechnerischen<br />

Werten.<br />

Über das Thema Dämmerungsleistung<br />

hatte ich vor einiger Zeit in der<br />

"Pirsch" geschrieben und auch die<br />

"Deutsche Optiker Zeitung" hatte<br />

meinen Beitrag veröffentlicht. Nun<br />

will ich das hier nicht wieder aufwärmen,<br />

doch ist es vielleicht von<br />

Interesse, die Kriterien der Dämmerungsleistung<br />

von Ferngläsern einmal<br />

ausführlicher zu betrachten.<br />

Zum Schluss ein Werbespruch um<br />

1900 der Emil Busch AG, Rathenow,<br />

einst bedeutender Hersteller von<br />

Brillen, Lupen, Mikroskopen,<br />

Operngläsern, Ferngläsern und Zielfernrohren:<br />

"Durchs Glas das Rehwild zu geniessen,<br />

ist meistens leichter als das<br />

Schießen.” Wolf Wehran<br />

Leib und Seele dabei.<br />

Aufgewachsen ist Baron Heereman<br />

im ländlichen Riesenbeck im Tecklenburger<br />

Land, wo er auch heute<br />

noch einen land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betrieb bewirtschaftet.<br />

Ein Mann aus der Praxis, dem kein<br />

Schreibtischtäter etwas vormachen<br />

kann. Er kennt die Sorgen und<br />

Nöte der Landwirte aus eigener Erfahrung.<br />

27 Jahre stand Heereman<br />

als Präsident an der Spitze des<br />

Deutschen Bauernverbandes. Er<br />

gestaltete ein Stück Zeit- und Agrargeschichte<br />

und hat dabei gegenüber<br />

drei Landwirtschaftsministern<br />

und drei Bundeskanzlern konsequent<br />

die Interessen der deutschen<br />

Bauern vertreten.<br />

Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz<br />

waren für den Agraringenieur<br />

nie ein Widerspruch. Das<br />

Wissen über die heimische Flora<br />

und Fauna hat er sich nicht erst<br />

während der Jägerprüfung anlesen<br />

müssen. Heereman ist in und mit<br />

der Natur aufgewachsen. "Als Kind<br />

hiess es für mich nach dem Aufstehen<br />

nichts wie raus in Feld und<br />

Wald, deshalb stimmt es mich besonders<br />

traurig, wenn die Kinder<br />

heute nicht mit Baumhütten und<br />

Lagerfeuer ihre Freizeit verbringen,<br />

sondern mit Gameboy und Fernsehen",<br />

erläutert der fünffache Vater<br />

und Grossvater. "Wenn ich mit meinen<br />

Enkeln durch den Wald gehe<br />

und ihre staunenden Augen sehe,<br />

dann weiss ich, wie wichtig es ist,<br />

soviel Energie in unsere Lernort<br />

Natur-Aktionen zu stecken".<br />

Mit dem erfolgreichen Abschluss<br />

der Jägerprüfung in Viersen am<br />

Niederrhein begann 1951 die jagdliche<br />

Karriere Heeremans. Von<br />

1972 bis 1984 war er Vorsitzender<br />

des Hegeringes Riesenbeck und<br />

wurde 1976 zum Präsidenten des<br />

Landesjagdverbandes Nordrhein-<br />

Westfalen gewählt.<br />

Seitdem gehört er dem DJV-Präsidium<br />

an. Am 27. Oktober 1995 beim<br />

Bundesjägertag in Kreuth waehlten<br />

ihn die Delegierten zum Praesidenten<br />

des Deutschen Jagdschutz-Verbandes.<br />

1999 wurde er mit ueberwaeltigender<br />

Mehrheit auf dem<br />

Bundesjaegertag in Fulda in seinem<br />

Amt bestaetigt. Die Amtsperiode<br />

endet 2003.<br />

Dann wird Heereman nicht mehr<br />

kandidieren. "Wer über 70 ist, sollte<br />

sich nicht mehr in Ehrenämter<br />

wählen lassen, sondern Jüngeren<br />

Platz machen!" postuliert der weit-<br />

sichtige Verbandsführer.<br />

Die Erhaltung der Jagd in Deutschland<br />

ist das oberste Ziel Heeremans.<br />

"Deutschland hat ein Jagdgesetz,<br />

um das uns viele Länder der<br />

Erde beneiden, es ist doch blanker<br />

Unsinn und reiner Bürokratismus,<br />

daran etwas zu ändern", erklärt der<br />

Stratege kampfeslustig.<br />

Für sein Engagement wurde er bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet.<br />

1976 erhielt er das Bundesverdienstkreuz<br />

Erster Klasse, 1981 das<br />

Grosse Verdienstkreuz, 1993 das<br />

Grosse Verdienstkreuz mit Stern<br />

des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Vom Bundeslandwirtschaftsminister<br />

wurde er mit der Niklas-Medaille<br />

in Gold ausgezeichnet. Weitere<br />

Ehrungen aus den Niederlanden,<br />

Frankreich und Österreich dokumentieren<br />

die Anerkennung und<br />

Wertschätzung Heeremans auch<br />

auf europäischem Parkett. Für seinen<br />

Humor erhielt der gebürtige<br />

Westfale im Jahr 1976 auch eine<br />

rheinische Auszeichnung: den "Orden<br />

wider den Tierischen Ernst"<br />

des Aachener Karnevalsvereins.<br />

Auf die Frage, woher er die Energie<br />

für seine vielfältigen Aufgaben<br />

nimmt, antwortet Heereman:" Suchen<br />

Sie sich etwas, woran wirklich<br />

Ihr Herz hängt und dann setzten Sie<br />

sich dafür mit aller Macht ein,<br />

dann haben Sie auch gar keine Zeit<br />

für Alterswehwehchen."<br />

DJV-Vizepräsident Wilhelm Holsten<br />

wünschte für Präsidium und Geschäftsführung<br />

des DJV wünschten<br />

ihrem Präsidenten auch weiterhin<br />

Schaffenskraft und Tatendrang,<br />

dazu gute Gesundheit und ein kräftiges<br />

Waidmannsheil.<br />

Nur so<br />

erreichen Sie uns:<br />

Karlfranz Perey<br />

Theodor-Heuss-Ring 62<br />

D-50668 Köln<br />

Tel. 0221-2005412<br />

Fax 0221-2005423<br />

perey@waffenmarkt.de


24 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Werbung<br />

E-Mail in der Werbung<br />

Köln (Dipl.-Volkswirt Klaus Linke)<br />

Im Vergleich zu den herkömmlichen<br />

Formen der Direktwerbung<br />

bietet der Einsatz von Werbe-E-<br />

Mails eine Reihe von Vorteilen: Vergleichsweise<br />

geringe Kosten,<br />

schnelle Versendung und hohe Response-Raten.<br />

Nachteilig sind dagegen<br />

die relativ hohen rechtlichen<br />

Hürden, die die Rechtsprechung<br />

für den Einsatz von E-Mails als Werbemedium<br />

aufgestellt hat.<br />

E-Mail-Werbung gewinnt zusehends<br />

Bedeutung als Alternative zur Infopost.<br />

In der Bundesrepublik findet<br />

Direktwerbung hauptsächlich in<br />

Form der sog. Infopost statt. Inhaltsgleiche<br />

Sendungen können hierbei<br />

z. B. bei einem Gewicht bis zu 20<br />

Gramm für 0,47 DM verschickt werden.<br />

Die reinen Übermittlungskosten<br />

von E-Mails liegen dagegen weit<br />

unter diesen Tarifen der Deutschen<br />

Post AG. Für diesen Betrag ist es abhängig<br />

von der Geschwindigkeit des<br />

<strong>Intern</strong>et-Zugangs möglich, bis zu 50<br />

E-Mails vom eigenen PC zu versenden.<br />

Hinzu kommt, daß der Versender<br />

beim Einsatz von E-Mail-Sendungen<br />

außerdem die Kosten für<br />

den Ausdruck der Werbebriefe und<br />

den Umschlag spart.<br />

Neben dem enormen Kostenvorteil<br />

dieser elektronischen Form der<br />

Werbung ist auch die Geschwindigkeit<br />

der Nachrichtenübermittlung<br />

ein weiteres Argument für den Einsatz<br />

von Werbe-E-Mails. Briefsendungen<br />

erreichen den Empfänger<br />

frühestens nach 24 Stunden,<br />

während E-Mails den Empfänger im<br />

Regelfall unabhängig von der Entfernung<br />

bereits nach wenigen Minuten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Der größte Vorteil von E-Mail-Werbung<br />

im Vergleich zu den klassischen<br />

Formen der Direktwerbung ist<br />

jedoch die deutlich höhere Aufmerksamkeit,<br />

die die Empfänger diesen<br />

elektronischen Informationen entgegenbringen.<br />

Während Direktmailings<br />

in Briefform häufig nur zu einer<br />

Response-Rate von 2 bis 5 % führen,<br />

reagieren auf Werbe-E-Mails teilweise<br />

bis zu 20 % der Empfänger.<br />

Was bei derartigen Vergleichen allerdings<br />

zu bedenken ist: Trotz dieser<br />

Vorteile von E-Mail-Werbung ist<br />

dieses Verfahren derzeit noch keine<br />

echte Alternative für Direktwerbung<br />

mit Briefen. Den gegenwärtig haben<br />

in der Bundesrepublik nur etwa 10<br />

% der Haushalte einen <strong>Intern</strong>etanschluß.<br />

Anders ist die Situation dagegen<br />

bei den deutschen Unternehmen,<br />

die inzwischen zu einem<br />

großen Teil im <strong>Intern</strong>et präsent sind<br />

und teilweise auch für ihre Mitarbeiter<br />

private E-Mail-Adressen eingerichtet<br />

haben.<br />

Wie bei herkömmlichen Anzeigen<br />

hängt die Wirksamkeit von Werbe-E-<br />

Mails von der optimalen Gestaltung<br />

ab. Wer elektronische Werbebotschaften<br />

optimal gestalten will, muß<br />

hierzu andere Kriterien als bei der<br />

klassischen Brief-Werbung beachten.<br />

Ursache hierfür ist, daß bei einer<br />

E-Mail nur sehr wenig Möglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen, die<br />

Werbe-Botschaft für den Leser ansprechend<br />

zu gestalten. Das Layout<br />

beschränkt sich im wesentlichen auf<br />

den Einsatz von farbigen Texten und<br />

größeren Buchstaben für Überschriften,<br />

wobei auch diese Elemente<br />

nur sparsam eingesetzt werden sollten.<br />

Denn nicht alle E-Mail-Programme<br />

sind in der Lage, derartige Elemente<br />

auch korrekt wiederzugeben.<br />

Der Schwerpunkt einer erfolgreichen<br />

E-Mail-Werbung muß daher<br />

auf der sorgfältigen inhaltlichen Gestaltung<br />

liegen. Dies fängt bereits mit<br />

der Betreff-Zeile an. Nur wenn der<br />

Empfänger für sich einen persönlichen<br />

Nutzwert erkennen kann, wird<br />

er auch bereit sein, die Nachricht zu<br />

öffnen. Unbedingt folgen sollte dann<br />

eine persönliche Anrede des Empfängers.<br />

Abzuraten ist daher von<br />

Massen-E-Mails, die als Anrede lediglich<br />

"sehr geehrte Damen und<br />

Herren" enthalten.<br />

Da E-Mails zunächst im Regelfalle<br />

am Bildschirm gelesen werden, sind<br />

kurze prägnante Sätze unabdingbar.<br />

Dabei muß sich die Kernaussage für<br />

den Empfänger quasi auf einen Blick<br />

erschließen.<br />

Anlagen zur E-Mail, die der Empfänger<br />

separat öffnen muß, sollten Sie<br />

als Werbetreibender generell vermeiden.<br />

Abgesehen davon, daß derartige<br />

Anhänge häufig viel Speicherplatz<br />

belegen und die Übertragung<br />

entsprechend verlangsamen, besteht<br />

bei vielen Empfängern die Befürchtung,<br />

sich auf diese Art und Weise<br />

Computerviren auf den Rechner zu<br />

laden. E-Mails unbekannter Herkunft<br />

mit Anlagen werden daher<br />

häufig von den Empfängern sofort<br />

gelöscht, ohne ihren Inhalt zur<br />

Kenntnis zu nehmen.<br />

Beim Werbeeffekt von E-Mails ist<br />

auch das Arbeiten mit sog. Links auf<br />

der Unternehmens-Homepage bedeutsam.<br />

Einen optimalen Werbeerfolg<br />

mit E-Mails werden Sie nur<br />

dann erzielen, wenn dieses Medium<br />

in Ergänzung zu einer bestehenden<br />

Homepage im <strong>Intern</strong>et eingesetzt<br />

wird. Es bietet sich daher an, von<br />

der E-Mail einen direkten Link auf<br />

die <strong>Intern</strong>et-Seiten des Unternehmens<br />

zu setzen. Dort kann der potentielle<br />

Kunde dann weitere Informationen<br />

abrufen oder z. B. mit einem<br />

vorbereiteten Rück-E-Mail-Formular<br />

direkt bestellen.<br />

Hinweis: Diese Vorgehensweise mit<br />

einem Formular für Rück-E-Mails<br />

empfiehlt sich insbesondere deswegen,<br />

weil Unternehmen hierdurch<br />

bestimmte Kundeninformationen<br />

abfragen kann, z. B. besondere Interessengebiete.<br />

Wenn der Kunde<br />

von sich aus antwortet, wird er dagegen<br />

häufig nur sparsame Informationen<br />

über seine Person geben.<br />

Auf Kundenanfragen müssen Sie<br />

schnell reagieren! Das <strong>Intern</strong>et und<br />

speziell E-Mails sind ein äußerst<br />

schnelles Medium. Interessenten,<br />

die auf E-Mail-Werbung antworten,<br />

erwarten daher eine prompte Reaktion.<br />

Wer hier nicht dafür sorgt, daß<br />

z. B. erbetene Informationen sofort<br />

weitergeleitet und Anfragen beantwortet<br />

werden, verspielt leichtfertig<br />

die Möglichkeiten, die das Medium<br />

<strong>Intern</strong>et den Werbetreibenden bietet.<br />

Untersuchungen haben nämlich<br />

gezeigt, daß selbst renommierte<br />

Großunternehmen ihre elektronische<br />

Post erst nach einigen Tagen<br />

beantworten. Hier bietet sich insbesondere<br />

für kleine und mittlere Betriebe<br />

die Möglichkeit, sich von der<br />

Konkurrenz wohltuend abzuheben.<br />

Hinweis: Es ist unbedingt erforderlich,<br />

einen Mitarbeiter mit der Beantwortung<br />

von eingehenden E-<br />

Mails zu beauftragen. Ansonsten besteht<br />

die Gefahr, daß mögliche Geschäftsabschlüsse<br />

bereits an dem<br />

Zeitfaktor scheitern. Mit jedem Tag,<br />

der zwischen Anfrage und Antwort<br />

vergeht, sinkt nämlich das Interesse<br />

des potentiellen Kunden. Sinnvollerweise<br />

sollte die Reaktionszeit<br />

daher keinesfalls länger als einen<br />

Tag betragen.<br />

Welches sind nun die rechtlichen<br />

Fallstricke beim Einsatz von Werbe-<br />

E-Mails? Die Rechtsprechung setzt<br />

Werbung per E-Mail mit Telefonund<br />

Telefaxwerbung gleich. Es ist<br />

wettbewerbsrechtlich daher nicht<br />

zulässig, Werbe-E-Mails an Empfänger<br />

zu versenden, die nicht zuvor<br />

hierzu ihr Einverständnis gegeben<br />

haben. Dies gilt gleichermaßen für<br />

Privatpersonen als Empfänger als<br />

auch für E-Mails mit werbendem Inhalt,<br />

die an Gewerbetreibende oder<br />

Freiberufler gerichtet sind.<br />

Wer diese rechtlichen Vorgaben<br />

nicht beachtet, riskiert eine Abmahnung<br />

und die Aufforderung, im Wiederholungsfall<br />

eine Vertragsstrafe zu<br />

zahlen. Abmahnen kann dabei sowohl<br />

der Empfänger bzw. ein Wettbewerbsverein<br />

als auch ein Konkurrent<br />

den Werbenden.<br />

In der Praxis kommt es immer wieder<br />

vor, daß einige Stunden nach einer<br />

Werbe-E-Mail desselben Absenders<br />

verschickt wird, in der behauptet<br />

wird, die erste E-Mail sei versehentlich<br />

abgeschickt worden. Zugleich<br />

wird der Empfänger um Mitteilung<br />

gebeten, ob er sich durch die<br />

Werbung belästigt fühlt.<br />

Hinweis: Ob ein derartiges Verhalten<br />

des Werbetreibenden geeignet ist,<br />

den Vorwurf des rechtswidrigen<br />

Handelns auszuräumen, darf indessen<br />

bezweifelt werden. Allerdings<br />

dürfte es dem Empfänger in einem<br />

derartigen Fall schwerfallen, einen<br />

Unterlassungsanspruch durchzusetzen,<br />

wenn er nicht gleichzeitig nachweisen<br />

kann, daß es sich hierbei<br />

nicht nur um ein Versehen handelt,<br />

sondern daß diese Form der E-Mail-<br />

Werbung mit anschließender Entschuldigung<br />

Methode hat.<br />

Wer E-Mails zur Werbung einsetzen<br />

will, muß Mittel und Wege suchen,<br />

von den potentiellen Adressaten seiner<br />

Werbung das Einverständnis<br />

zum Erhalt von Werbe-E-Mails zu<br />

bekommen, um rechtliche Probleme<br />

zu vermeiden. Dies klingt<br />

zunächst schwerer, als es tatsächlich<br />

ist. Das <strong>Intern</strong>et wird nämlich von<br />

vielen Nutzern nicht nur zur Unterhaltung,<br />

sondern auch zur gezielten<br />

Suche nach Informationen genutzt.<br />

Wer hier als Unternehmer auf seiner<br />

Homepage für den potentiellen Kunden<br />

nützliche Informationen bereithält,<br />

kann daher damit rechnen, daß<br />

sich zahlreiche Interessenten in einen<br />

"Nachrichtenverteiler" eintragen,<br />

um auch in Zukunft regelmäßig<br />

über aktuelle Neuigkeiten in Form<br />

eines sog. E-Mail-Newsletters informiert<br />

zu werden. In diesen Newsletter<br />

kann der Unternehmer dann seine<br />

Werbung integrieren und vermeidet<br />

so mögliche rechtliche Konflikte,<br />

die ansonsten bei der Zusendung<br />

von unverlangter E-Mail-Werbung<br />

drohen.<br />

Wenn ein Interessent sich einmal in<br />

einen derartigen Verteiler für einen<br />

elektronischen Newsletter hat auf-


Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 25<br />

nehmen lassen, bedeutet dies jedoch<br />

nur den ersten Schritt zu einer erfolgreichen<br />

E-Mail-Werbung. Diese Informationen<br />

sollten daher nicht nur<br />

als Alibi verwendet werden, um die<br />

eigene Werbebotschaft ohne Rechtsverstoß<br />

per E-Mail zu verteilen.<br />

Wird der Interessent nämlich anschließend<br />

nicht in dem von ihm erwarteten<br />

Umfang tatsächlich mit den erwarteten<br />

Informationen beliefert,<br />

wird er schon nach kurzer Zeit die<br />

E-Mails nicht mehr zur Kenntnis<br />

nehmen. Alternativ besteht für die<br />

Empfänger auch die Möglichkeit,<br />

ein sog. Filterprogramm auf ihrem<br />

PC zu aktivieren. Damit können z. B.<br />

E-Mails eines bestimmten Absenders<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Zusammenfassend ist folgendes zu<br />

bemerken: Unternehmen, die die<br />

vorgenannten Formalien bei der Gewinnung<br />

von Interessenten für E-<br />

Mail-Werbung beachten und ihre<br />

Werbung mit nützlichen Informationen<br />

einreichen, haben gute Chancen,<br />

das Medium E-Mail erfolgreich<br />

zu Werbezwecken einzusetzen. Dabei<br />

geht es derzeit nicht um eine Al-<br />

ternative zu der Werbung durch Direktmailings,<br />

sondern um eine sinnvolle<br />

Ergänzung, die zudem noch extrem<br />

preiswert ist.<br />

Ihren eigentlichen Sinn erfährt E-<br />

Mail-Werbung jedoch nur dann,<br />

wenn diese einen <strong>Intern</strong>et-Auftritt<br />

des Unternehmens ergänzt. Hierdurch<br />

besteht zudem die Möglichkeit,<br />

Bestellvorgänge zu verkürzen<br />

und Kosten dadurch zu sparen, daß<br />

der Interessent nicht mehr wie bisher<br />

gedruckte Informationen und<br />

Kataloge anfordern muß, sondern<br />

sich unmittelbar im <strong>Intern</strong>et über<br />

das werbende Unternehmen und<br />

dessen Angebot informieren kann.<br />

Hinweis: Auf europäischer Ebene<br />

soll ab Mitte 2000 die sog. Fernabsatzrichtlinie<br />

in Kraft treten, die Erleichterungen<br />

bei der E-Mail-Werbung<br />

vorsieht. Danach wären dann<br />

Werbe-E-Mails zulässig, solange der<br />

Empfänger nicht ausdrücklich widersprochen<br />

hat. Die Bundesregierung<br />

hat aber angekündigt, an der<br />

gegenwärtigen Rechtslage vorerst<br />

nichts zu verändern.<br />

Dipl.-Volkswirt Klaus Linke<br />

Ausstellung<br />

Hohe Jagd & Fischerei <strong>2002</strong><br />

Salzburg (kp) - Ein dichtes Programm<br />

bringt von 8. bis 10. Februar<br />

<strong>2002</strong> die Hohe Jagd & Fischerei,<br />

die internationale Fachausstellung<br />

für Jäger, Fischer und Naturliebhaber<br />

ins Messezentrum Salzburg.<br />

"Die Salzburger Hohe Jagd & Fischerei<br />

ist eindeutig der größte und<br />

damit bedeutendste Sammelplatz<br />

für Jäger, Fischer und Naturliebhaber<br />

im Einzugsgebiet Westösterreich,<br />

Bayern und Oberitalien,"<br />

freut sich der Chef des Veranstalters<br />

Reed Messe Salzburg, Dir. Johann<br />

Jungreithmair. Die Bedeutung und<br />

die Größe des Sonderbereichs "Offroad"<br />

sind übrigens bei der kommenden<br />

<strong>Ausgabe</strong> der Messe ausgebaut<br />

worden - denn zum ersten Mal<br />

werden ATV- (All Terrain Vehicles)<br />

und Quad-Modelle sowie ein Hummer-Fahrzeug<br />

präsentiert, die für<br />

besonderen Freizeitspaß sorgen.<br />

Beliebte Treffpunkte unter Kollegen<br />

bilden die Stände der Jagd- und Fischerei-Vereine<br />

und Verbände, die<br />

an ihre Mitglieder vor allem eine<br />

Menge an nützlichen Informationen<br />

weitergeben. Auf der Jagd- und Fischereimesse<br />

vertreten sind der<br />

bayerische Landesjagdverband, die<br />

Kammer für Land- und Forstwirtschaft<br />

Salzburg sowie die Salzburger,<br />

Oberösterreichische und die<br />

Kärntner Landesjägerschaft. Bei der<br />

Salzburger Jägerschaft in Halle 14<br />

können sich die Messebesucher<br />

beispielsweise über das Thema<br />

"Rotwild" oder die Ausbildung zum<br />

Berufsjäger genau informieren.<br />

Selbstverständlich präsentiert die<br />

Ausstellung wie jedes Jahr auch wieder<br />

die größte Jagd- und Sportwaffenausstellung<br />

West-Österreichs.<br />

Hier sind die wichtigsten Modelle zu<br />

sehen, u. a. das Sauer 202 "Jubiläumsmodell<br />

- Gold", aber auch<br />

Tips zur Technik und Pflege zu bekommen.<br />

Der treueste Begleiter des<br />

Jägers, der Jagdhund, gehört nach<br />

wie vor zu den wichtigsten Themen<br />

der Messe: Neben einer Jagdhunde-<br />

Ausstellung gibt es eine Vorführung<br />

auf der Bühne in der Festhalle 9. In<br />

Vorbereitung sind auch wieder<br />

große Trophäenschauen - im Jahr<br />

<strong>2002</strong> sind Sibirien und Kanada an<br />

der Reihe.<br />

Gefahrlosen Spaß für jedermann verspricht<br />

die in Österreich einzigartige<br />

Infrarot-Tontauben-Schießanlage,<br />

die in Halle 8 stationiert wird: Die<br />

Besucher können hier mit den umgebauten<br />

Bockflinten Kaliber 12 ihre<br />

Treffsicherheit beweisen. Daneben<br />

gibt es wie jedes Jahr das beliebte<br />

"Blattlschießen" am Stand des Salzburger<br />

Landesschützenverbandes.<br />

Pfeil und Bogen beim 3-D-Bogenschießen<br />

auszuprobieren, ist in Halle<br />

12 angesagt. Bei diesem ursprünglich<br />

aus Amerika kommenden<br />

Sport wird auf dreidimensionale<br />

Tierziele geschossen. Spannung<br />

kommt auf, wenn die Bogensport-<br />

Profis zum 2. <strong>Intern</strong>ationalen<br />

3-D-Turnier<br />

antreten!<br />

In den "lebendigen<br />

Werkstätten" sind<br />

Bartbinder, Lederhosenmacher<br />

und<br />

ein "Extremschnitzer" zu beobachten:<br />

Der Lungauer Ernst Adelsberger<br />

präsentiert hier seine Werke - lebensgroße<br />

Portraits, Reliefs, Heiligenfiguren<br />

und nicht zuletzt täuschend<br />

echte Jagdmotive, die er teilweise<br />

nur mit einer Motorsäge aus<br />

Holz gefertigt hat. Eine weitere Attraktion<br />

wartet am Stand der "Trachtenmoden<br />

Sinnhofer" auf den Besucher:<br />

Hier ist die<br />

größte Lederhose der<br />

Welt mit 4,85 Metern<br />

Höhe zu sehen. Diese<br />

überdimensionale Lederhose<br />

ist sogar im<br />

Guinness Buch der<br />

Rekorde eingetragen.<br />

Wer Stärkung nach einem<br />

anstrengenden<br />

Messerundgang<br />

braucht, kann die verschiedenen<br />

Köstlichkeiten<br />

vom Wild probieren.<br />

Am Sonntag,<br />

den 10. Februar lockt der Bayerische<br />

Frühschoppen die Messebesucher<br />

in die Festhalle 9 - ein Highlight<br />

auf der Hohen Jagd & Fischerei<br />

<strong>2002</strong>: Denn zum ersten Mal haben<br />

die Bayern eine eigene Veranstaltung<br />

auf der Ausstellung.<br />

Ständige technische Innovationen<br />

kennzeichnen die Entwicklung im<br />

Bereich Fischerei. Die “Hohe Jagd &<br />

Fischerei” findet daher zum richtigen<br />

Zeitpunkt statt: Exakt zu Saisonbeginn<br />

können sich die Fischer,<br />

gleich ob Anglerprofis oder Hobbyfischer,<br />

auf der Fachmesse über die<br />

aktuellsten Produkte oder Techniken<br />

genau informieren. Das gilt<br />

auch für Neuheiten auf dem Gebiet<br />

der funktionellen Bekleidung.<br />

Wer das besondere Lebensgefühl in<br />

einem "Off-Roader" kennenlernen<br />

und genießen möchte kann dies im<br />

großen "Off-Road"-Ausstellungsbereich<br />

tun: Die gesamte Halle 15 ist<br />

Westösterreichs größter und umfassendster<br />

Off-Road-Show mit den<br />

wichtigsten Off-Road- und 4WD-Modellen<br />

gewidmet. Ausgestellt wird<br />

auch Zubehör wie Reifen und Navigationssysteme.<br />

Übrigens: Für alle Besucher, die<br />

mit ihrem Off-Roader auf die Messe<br />

kommen, befindet sich vor der<br />

Halle 14 wieder ein eigener VIP-<br />

Parkplatz.<br />

Nützliche Informationen an den Ständen<br />

der Landesjagd- und Landesfischereiverbände<br />

+ Infrarot-Tontauben-Schießanlage<br />

+ ATV und<br />

Quad-Modelle auf der "Off-Road" zu sehen


26 • Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Hans J. Heigel, Jahrgang<br />

1954, begleitet die Waffenbranche<br />

seit rund 25 Jahren<br />

als unabhängiger Fachautor.<br />

Seine Bücher und Aufsätze<br />

zum Thema Waffen,<br />

Munition und Wiederladen<br />

sind Legion und sicher<br />

auch den meisten Waffenmarkt-<strong>Intern</strong>-Lesern<br />

ein<br />

Begriff. Seine mitunter<br />

ganz persönlichen Gedanken<br />

und Erkenntnisse sollen<br />

gleichermaßen über<br />

Hintergründe informieren,<br />

Anlaß zum Nachdenken<br />

und optimalerweise zur regen<br />

Diskussion geben.<br />

Ansichten eines Insiders<br />

Unlogisch:<br />

Rückläufige Umsätze<br />

bei drohnder Verschärfung<br />

des Waffengesetzes<br />

In der Vergangenheit haben unmittelbar bevorstehende Verschärfungen<br />

des Waffenrechts in nahezu allen Staaten zu<br />

Umsatzsteigerungen im Waffenhandel geführt. Mit Wehmut<br />

erinnert man sich an die Umsätze des Jahres 1972, als ab<br />

01.01.1973 das neue Waffengesetz in der Bundesrepublik<br />

Deutschland für bis dahin erwerbsscheinfreie Langwaffen<br />

die Waffenbesitzkartenpflicht einführte.<br />

Seit einigen Monaten sind die deutschen Jäger, Schützen<br />

und Waffensammler nun von einer Novellierung des Waffengesetzes<br />

bedroht, das bislang kaum für möglich gehaltene<br />

Einschränkungen vorsieht. Auf den Verkaufsboom warten<br />

wir jedoch diesmal scheinbar vergebens. Stellt sich die<br />

Frage nach dem Warum?<br />

Als erster Grund fällt vielen die angebliche<br />

Rezession unserer Wirtschaft<br />

ein. Mag sicherlich etwas<br />

dran sein. Nur wie erklären wir uns<br />

dann, dass der übrige Einzelhandel<br />

überwiegend ein zufriedenes<br />

Weichnachtsgeschäft melden kann.<br />

Sicherlich ist es zutreffend, dass Kostensteigerungen<br />

im Energiebereich<br />

sowie bei weiteren fixen Haushaltsausgaben<br />

dem einzelnen Haushalt<br />

weniger an frei disponierbarem<br />

Geld lassen, aber reichen diese Erklärungen<br />

wirklich aus, die momentane<br />

Situation beim Verkauf erwerbsscheinpflichtiger<br />

Waffen zu<br />

rechtfertigen? Vielmehr verstärkt<br />

sich der Eindruck, dass Jäger,<br />

Schützen und Waffensammler in einer<br />

Art vorauseilendem Gehorsam<br />

buchstäblichen wie ein Kaninchen<br />

vor der Schlange "Waffengesetz-Novellierung"<br />

sitzen und warten bis es<br />

zu spät ist. Noch gilt das alte Waffengesetz<br />

und ohne Neuanträge auf<br />

WBKs können Jäger auf ihre Jagdscheine<br />

unbegrenzt Langwaffen<br />

(Selbstlader nur bis zweischüssig)<br />

und Sportschützen auf ihre gelben<br />

WBKs Einzelladerlangwaffen erwerben.<br />

Der neue Waffengesetz-Entwurf<br />

sieht ausdrücklich vor, dass der Altbesitz<br />

Bestandsschutz genießt, allenfalls<br />

die Aufbewahrungsregelungen<br />

erfassen ihn.<br />

Bei dieser Ausgangslage müsste<br />

man – verglichen mit 1972 – mit einem<br />

regelrechten Andrang in unsere<br />

Fachgeschäfte rechnen. Hersteller<br />

und Importeure hätten in dieser<br />

Situation normalerweise Lieferzeiten<br />

und die Ordnungsämter würden<br />

vor Bergen von Neuanträgen auf<br />

WBKs, die dann noch zu geschütz-<br />

tem Altbesitz führen würden, sitzen.<br />

Das Ende der Geheimdiplomatie<br />

In der Praxis läuft jedoch – für<br />

mich nicht begreifbar – nichts. Die<br />

Verbände haben über viele Monate<br />

Geheimdiplomatie gepflegt und bekommen<br />

für ihr Wohlverhalten gegenüber<br />

der Politik jetzt die Rechnung<br />

präsentiert, die dann später<br />

jeder betroffene Jäger, Schütze und<br />

Sammler mitbezahlen darf. Die einzelnen<br />

Fachhändler üben sich im<br />

Wohlverhalten gegenüber ihren geschickt<br />

taktierenden Verbandsvertretern<br />

und bleiben auf ihren Waren<br />

sitzen. Noch schlimmer, es gibt sogar<br />

eine namhafte Waffenhandelsfirma<br />

mit alljährlich buntem Katalog,<br />

in dessen aktueller <strong>Ausgabe</strong> noch<br />

einleitend eine Verharmlosung der<br />

Situation im Vertrauen auf mündliche<br />

Zusagen aus Berlin abgedruckt<br />

ist. Fragt man sich doch: Müssen<br />

wir auch noch den Strick bezahlen,<br />

an dem wir aufgehängt werden?<br />

Aufklärung der Kundschaft<br />

ist angesagt<br />

Ich sage nein, es ist Schluss mit lustig.<br />

Der Fachhandel muss im eigenen<br />

wirtschaftlichen Interesse seine<br />

Kundschaft aufklären und das möglichst<br />

rasch, bevor uns das neue<br />

Waffengesetz überrollt. Aufklärung<br />

in diesem Zusammenhang bedeutet<br />

sowohl das differenzierte Einzelgespräch<br />

mit dem Kunden aber auch<br />

die aggressive Werbung in Fachzeitschriften,<br />

<strong>Intern</strong>et und eigener<br />

Hauspost. Was hindert uns an folgenden<br />

Hinweisen in der Werbung:<br />

"Die vielleicht letzte Chance vor<br />

dem neuen WaffG", "Kaufen Sie heute,<br />

bevor es morgen zu spät ist" usw.<br />

Dazu muss die Erläuterung im Detail<br />

kommen. Man muss den Jägern<br />

klar machen, dass die scheinbare<br />

Sicherheit in der sie sich glauben,<br />

diesmal eine totale Fehleinschät-


Waffenmarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 27<br />

zung darstellt. Elegant sieht die Novellierung<br />

des Waffengesetzes zwar<br />

grundsätzlich den Jagdschein als<br />

Erwerbserlaubnis für Langwaffen<br />

vor, aber die müssen zur Jagdausübung<br />

geeignet sein. Ein unbestimmter<br />

Rechtsbegriff, der zunächst in<br />

der Praxis wahrscheinlich willkürlich<br />

von den Behörden ausgefüllt<br />

wird und noch manches Verwaltungsgericht<br />

beschäftigen wird. Es<br />

gilt also bei der Jägerschaft die Einsicht<br />

dafür zu wecken, lieber jetzt<br />

noch die lange gewünschte Langwaffe<br />

anzuschaffen, als sich später<br />

mit dem Amt über die Geeignetheit<br />

der angeschafften Waffe streiten zu<br />

müssen. Ob die neue Kugelwaffe bereits<br />

beim Kauf mit einem Zielfernrohr<br />

bestückt wird, das mag das<br />

Budget des Käufers entscheiden.<br />

Nachholen kann man dies allemal.<br />

Die gelbe WBK der Sportschützen<br />

wird in der Praxis sehr häufig –<br />

ohne dass dies jemals die öffentliche<br />

Sicherheit beeinträchtigt hat –<br />

zum Kauf von Einzelladerlangwaffen<br />

genutzt, für die es überregional keine<br />

Disziplinen gibt. Nehmen wir<br />

beispielsweise einmal das Schießsportprogramm<br />

des DSB. Da ist weder<br />

Platz für historische Blockbüchsen,<br />

noch für Präzisionsgewehre<br />

mit Zielfernrohr. Dennoch erwerben<br />

die Mitglieder von DSB-Schützenvereinen<br />

diese Waffentypen und<br />

üben damit auf Vereinsebene mit<br />

Begeisterung den Schießsport aus.<br />

Wenn es die Verbände und Vereine<br />

nicht tun, muss eben der Fachhändler<br />

diesen Käuferkreis darüber informieren,<br />

dass bei der Novellierung<br />

die gelbe WBK entweder ganz<br />

auf der Strecke bleiben wird, oder<br />

zumindest bei der Anmeldung der<br />

auf eine gelbe WBK erworbenen<br />

Einzelladerlangwaffe durch eine Bestätigung<br />

des Verbandes – nicht des<br />

Vereins – nachwiesen werden muss,<br />

dass dafür ausgetragene Disziplinen<br />

vorhanden sind. In der Praxis: Kein<br />

DSB-Schütze kauft mehr eine Sharps,<br />

eine Remington 40 XB bzw. die<br />

vergleichbaren Waffen anderer Hersteller.<br />

Der Aufruf an die Sportschützen<br />

kann folglich nur lauten: "Nutzt<br />

Eure gelben WBKs und wer noch<br />

keine hat, beantragt eine." Auch bei<br />

den auf die grüne WBK zu erwerbenden<br />

Sportwaffen sind starke Einschränkungen<br />

zu erwarten, daher<br />

jetzt Anträge an die Ordnungsämter<br />

für alles was man sich eigentlich in<br />

den nächsten Jahren anschaffen<br />

Das neue Waffengesetz kommt oder es kommt nicht. Wenn wir unskonsequent<br />

genug wehren, kommt es auch bei dem jetzigen dritten<br />

Anlauf möglicherweise wieder zurück in die Schublade.<br />

Dann können wir uns wieder an dem ebenfalls schlechten alten Gesetz<br />

erfreuen, bei dem wir uns wenigstens auskennen.<br />

Wie auch immer: solche schönen Pistolen wie die hier abgebildeten<br />

sollte man jetzt noch an den Mann oder die Frau bringen, bevor<br />

das neue Gesetz den Erwerb vielleicht noch schwerer macht.<br />

wollte und peinlich genau darauf<br />

achten, das die Ordnungsämter<br />

nicht bei der Entscheidung über<br />

diese Anträge bereits teilweise das<br />

neue, vorgesehene Recht anwenden<br />

wollen, auch das gibt es in der Praxis,<br />

trotz Rechtsstaat.<br />

Sie haben noch Skrupel –<br />

dann zahlen Sie die Rechnung<br />

ohne zu jammern<br />

Trotz dieser einleuchtenden Argumente<br />

mögen dem einen oder anderen<br />

Fachhändler Skrupel kommen.<br />

Macht man mit aggressivem<br />

Vorgehen nicht die Waffengegner<br />

unnötig scharf?, Kappt die Politik<br />

ihre Gesprächsbereitschaft? Die<br />

Antwort: Und wenn. Die angeblich<br />

so fruchtbaren Gespräche mit der<br />

Politik haben offenbar keinen Erfolg<br />

gehabt und unsere Gegner<br />

prügeln bereits so unqualifiziert<br />

auf eine gesetzestreue Bevölkerungsgruppe<br />

ein, dass mit Sachargumenten<br />

nichts an Denkprozess<br />

zu bewegen ist. Also was soll es<br />

dem Waffenhandel schaden, jetzt<br />

endlich Klartext zu reden?<br />

Meines Erachtens nichts, im Gegenteil,<br />

vielleicht wachen Jäger<br />

und Schützen auf, besinnen sich<br />

auf ihre politischen Möglichkeiten<br />

und bringen die jetzt vorgesehen<br />

Novellierung noch auf einen<br />

akzeptablen Kurs. Vorsorge hat<br />

noch nie geschadet. Egal wie es<br />

dann mit dem Waffengesetz<br />

kommt.<br />

Jäger und Schützen, die jetzt kaufen,<br />

haben für diese Waffen eine<br />

sicherere Rechtsposition, als<br />

wenn sie auf das neue Gesetz<br />

warten und dann zu spät feststellen,<br />

dass die Erfüllung ihrer<br />

Wünsche verunmöglicht wurde.<br />

Aus der Sicht des Fachhandels ist<br />

es noch eindeutiger. Besser heute<br />

Geld verdient,, als morgen auf<br />

der Ware sitzen. In diesem Sinne<br />

lassen Sie sich etwas einfallen,<br />

bevor es zu spät ist.


28 • Messsermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

VERBANDSMITTEILUNGEN<br />

BESTECKE<br />

MESSER · SCHEREN<br />

Bundesverband<br />

Schneidwaren- und Besteckfachhandel<br />

1. Vorsitzende und Geschäftsführung:<br />

Beate Maurer,<br />

Fleiner Straße 24, 74072 Heilbronn<br />

Tel. 0 71 31 / 8 25 77, Fax 0 71 31 / 8 25 87<br />

2. Vorsitzender:<br />

Frieder Henzler,<br />

Kirchstr. 39, 72622 Nürtingen<br />

Tel. 0 70 22 / 3 91 62, Fax 0 70 22 / 83 57<br />

Liebe Freunde und Mitglieder des BSB,<br />

ein gesundes, zufriedenes<br />

und erfolgreiches <strong>2002</strong> wünsche<br />

ich Ihnen.<br />

Das neue Jahr ist nun bereits<br />

ein paar Tage alt und jeder<br />

von uns hat inzwischen Erfahrungen<br />

mit unserer neuen<br />

Währung, dem Euro, gemacht.<br />

Die Rücknahme der<br />

D-Mark und die <strong>Ausgabe</strong> des<br />

Euro wird von jeder Bank<br />

Zur DM-<br />

Rücknahme<br />

verpflichtet<br />

Der Einzelhandel ist zwar gesetzlich<br />

nicht gezwungen, nach dem Jahreswechsel<br />

noch D-Mark anzunehmen,<br />

er sollte es aber – im eigenen Interesse.<br />

So die rechtliche Situation und<br />

die Verpflichtung, die der Einzelhandel<br />

für die Einführung des Euro eingegangen<br />

ist. Um die Belastungen<br />

gerade für den Handel so gering wie<br />

möglich zu halten, ist für die Euro-<br />

Bargeldeinführung die so genannte<br />

"modifizierte Stichtagsregelung" vereinbart<br />

worden. Mit Beginn des neuen<br />

Jahres wird der Euro dadurch sofort<br />

zum alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel<br />

und eine aufwendige<br />

Doppelwährungsphase vermieden.<br />

Unter allen möglichen Varianten, gerade<br />

auch im Vergleich mit anderen<br />

Euroländern, sichert dies die kostengünstigste<br />

Einführung des neuen<br />

Bargeldes. Natürlich ist es unmöglich,<br />

die enormen Mengen an D-<br />

Mark zum Stichtag aus dem Verkehr<br />

zu ziehen, beziehungsweise den<br />

Euro in ähnlichem Umfang in Umlauf<br />

zu bringen.<br />

oder Sparkasse anders gehandhabt.<br />

Auch der Einzelhandel<br />

sieht die Akzeptanz<br />

der D-Mark unterschiedlich.<br />

Eine kurze Zusammenfassung<br />

der Selbstverpflichtung<br />

des Einzelhandels zur DM-<br />

Rücknahme finden Sie auf<br />

dieser Seite.<br />

Darüberhinaus habe ich Ihnen<br />

ein paar Stichworte und<br />

Deshalb hat sich der Einzelhandel im<br />

Gegenzug durch eine umfangreiche<br />

Selbstverpflichtung bereit erklärt, bis<br />

zum 28. Februar <strong>2002</strong> DM-Münzen<br />

und Banknoten an der Kasse in Zahlung<br />

zu nehmen, damit der sehr<br />

transportaufwendige Münzaustausch<br />

– immerhin in einer Größenordnung<br />

von rund 170.000 Tonnen – überhaupt<br />

bewältigt werden kann. Konkret<br />

hat sich der Handel verpflichtet,<br />

Münzen im Gesamtbetrag von bis zu<br />

20 DM pro Kaufvorgang anzunehmen.<br />

Aus der Verbindung von gesetzlicher<br />

Regelung und Selbstverpfllichtung<br />

des Einzelhandels ergibt sich tatsächlich,<br />

dass kein Unternehmen ab<br />

dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2002</strong> DM-Bargeld im<br />

Geschäft annehmen muss. Andererseits<br />

verletzt der Unternehmer damit<br />

die Selbstverpflichtung des deutschen<br />

Einzelhandels, die mehrfach auf Seiten<br />

der Wirtschaft bekräftigt worden<br />

ist und die auch der Gesetzgeber für<br />

seine wirtschaftsfreundliche Regelung<br />

zur Bedingung gemacht hat. Es<br />

liegt nicht nur im Gesamtinteresse<br />

der Wirtschaft und insbesondere des<br />

Einzelhandels, wenn der Austausch<br />

des Bargelds reibungslos abläuft,<br />

sondern mit Blick auf Umsatz und<br />

Kundenbindung auch im Interesse eines<br />

jeden Einzelhändlers.<br />

Anregungen zum Thema "Ein<br />

falsches Wort zur falschen<br />

Zeit" zusammengestellt. Ich<br />

erhebe allerdings keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit<br />

oder "muss", es soll Sie nur<br />

zum Nachdenken anregen.<br />

In diesem Sinne bis zum<br />

nächsten Mal,<br />

Ihre Beate Maurer<br />

Falsches<br />

Wort zur<br />

falschen<br />

Zeit<br />

Klingelnde Handys, veraltete Formulierungen,<br />

raubeinige Geschäftspartner<br />

– alles Dinge, die nicht<br />

wirklich fachlich entscheidend und<br />

trotzdem wichtige Erfolgsfaktoren<br />

sind. Gute Umgangsformen sind im<br />

Berufsleben gefragter denn je. Wer<br />

bei Vorgesetzten oder Geschäftspartnern<br />

gut ankommt, setzt nicht<br />

nur Zeichen für die persönliche<br />

Souveränität, sondern klettert auch<br />

schneller auf der Erfolgsleiter.<br />

Schwarz auf<br />

Weiß<br />

Im Schriftverkehr können Fettnäpfchen<br />

nicht durch eine charmante<br />

Bemerkung ausgebügelt werden.<br />

Vermeiden wir in Briefen, Mails und<br />

Faxen besser Abkürzungen wie:<br />

ggf., u.U., evtl. – sie ruinieren jeden<br />

guten Brief. MfG (Mit freundlichen<br />

Grüßen) wird als äußerst unhöflich<br />

empfunden. Zudem ist man dazu<br />

übergegangen, nur noch "Freundliche<br />

Grüße" als Schlussformel zu<br />

senden.<br />

Bei der Anschrift von Paaren wird<br />

der Mann (international) vor der<br />

Frau genannt. Im Brief selbst ist die<br />

Reihenfolge umgekehrt: Ganz modern<br />

nennt man den/die Hauptangesprochene<br />

zuerst. Niemand wird<br />

"Anhängsel" des anderen. Nur in<br />

der Briefadresse werden alle Titel<br />

aufgeführt. Die schriftliche Anrede:<br />

Sehr geehrte Frau ...; Sehr geehrte<br />

Damen, sehr geehrte Herren ..<br />

(aber auch: Guten Tag, Herr ...).<br />

Der Titel wird vorangestellt: "Dr."<br />

abgekürzt, "Professor" jedoch ausgeschrieben.<br />

Für Faxe gilt: Im Geschäftsleben<br />

sollte die Kurzmitteilung per Telefax<br />

nichts beinhalten, was sich stilvoller<br />

übermitteln lässt: Kondolenzschreiben,<br />

offizielle Einladungen und formelle<br />

Danksagungen, neckische<br />

Cartoons als Saisongrüße zum Kunden,<br />

Mahnbescheide, Vollmachten,<br />

Scheidungsklagen und Zeugnisse.<br />

Ein spezielles DIN-A 4-Deckblatt mit<br />

Anschrift und Absender ist unnötig.


Einladungen<br />

Einiges zu beachten gibt es bei Einladungen<br />

jeglicher Art. Ob zum<br />

Vorstellungsgespräch, zur Geschäftsneueröffnung,<br />

dem Jahrestag,<br />

zum Businessessen oder zur offiziellen<br />

Erhebung ins neue Amt –<br />

hin und wieder finden wir auf offiziellen<br />

Schreiben geheimnisvolle Codes:<br />

"U.A.W.G." heißt: Um Antwort<br />

wird gebeten (auf jeden Fall befolgen).<br />

s.t. – sine tempore = auf die<br />

Minute pünktlich und c.t. – cum<br />

tempore = das akademische Viertel.<br />

Zur Pünktlichkeit gilt generell:<br />

Ganz out ist der große "VIP-Auftritt"<br />

durch Zuspätkommen! Verkehrsstaus,<br />

unbekannte Wegstrecken<br />

und Abfahrtszeiten von Bahn und<br />

Bus müssen einkalkuliert werden.<br />

Pünktliche Teilnehmende an Tagungen,<br />

Meetings und Seminaren<br />

werden nicht bestraft, indem auf<br />

Zeit-Chaoten gewartet wird. Klare<br />

Absprachen erleichtern bei Einladungen<br />

nicht nur dem Gast die Planung.<br />

Überpünktliche Gäste sollten<br />

wissen, dass sie oft eine unangenehme<br />

Herausforderung sind und<br />

es deshalb besser ist, lieber noch<br />

einmal um den Block zu fahren<br />

oder zu gehen.<br />

tig bist." Gutes Benehmen ist, an<br />

andere zu denken! Wer es nicht<br />

pünktlich schafft, ruft an.<br />

Besprechungen<br />

Es ist nicht immer egal, wer wo<br />

sitzt. Nach der ganz klassischen Variante<br />

wird an einem Besprechungstisch<br />

mit Sitzordnung die zweitwichtigste<br />

Person zur Rechten des<br />

Vorsitzenden platziert. Die Nummer<br />

drei in der Runde zu seiner Linken.<br />

Runde Tische sind optimal, sonst ist<br />

"über Eck" eine angenehme Position.<br />

Die Unterlagen können so auch<br />

sehr gut eingesehen werden.<br />

Erreichbar?<br />

Ist es notwendig, immer erreichbar<br />

zu sein? Dass Handys bei Besprechnungen<br />

oder im Restaurant extrem<br />

störend empfunden werden, hat<br />

sich wohl herumgesprochen. Der<br />

neue Luxus ist heute die zeitweise<br />

Unerreichbarkeit. Überall dort, wo<br />

Menschen ihre Ruhe haben möchten,<br />

sich konzentrieren wollen oder<br />

müssen, schalten wir auf "stumm".<br />

Eingeschaltetes Handy am Gürtel?<br />

Demonstrieren Sie bei öffentlichen<br />

Auftritten auch aller Welt, dass Sie<br />

kein Sekretariat haben, das Ihnen<br />

den Kleinkram vom Hals hält?<br />

Generell gibt es einige Verhaltensregeln,<br />

wenn Sie telefonieren, egal<br />

ob von unterwegs per Handy oder<br />

im Büro: Während eines Telefonats<br />

bitte nicht essen, trinken, rauchen,<br />

mit (unnötigen) Papieren rascheln,<br />

undeutlich sprechen, arrogante<br />

Sätze sagen wie: "Das ist<br />

falsch ..", "Passen Sie mal auf! ...",<br />

unfreundlich sein, jemanden in der<br />

Leitung hängen lassen. Vor Wut<br />

oder Ärger grußlos aufzulegen,<br />

scheidet völlig aus!<br />

Kurz zusammengefasst bedeutet das<br />

für einen Kunden:<br />

Zwischen all den Informationen,<br />

technischen Eindrücken und oftmals<br />

gleichwertigen Angeboten<br />

werden wir dort kaufen, wo uns der<br />

Mensch am sympathischsten ist,<br />

uns freundlich entgegenkommt,<br />

uns nicht sofort mit seinen Informationen<br />

überhäuft, sondern uns<br />

nach unseren Bedürfnissen fragt<br />

und uns nicht nur als Käufer, sondern<br />

als Partner wahrnimmt, aufmerksam,<br />

respektvoll und höflich<br />

mit uns umgeht. Verhalten Sie sich<br />

dementsprechend.<br />

Gravieren<br />

Für viele Kollegen ist die Gravur als<br />

Serviceleistung aus unseren Geschäften<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

(Zusatzumsatz). Einige bieten nur<br />

an, Taschenmesser mit Kunststoffschalen<br />

zu gravieren, andere haben<br />

ihren Schwerpunkt bei Zinntellern.<br />

Die Anfragen bei der Geschäftsstelle<br />

häufen sich, wie welches Material<br />

am besten graviert werden kann,<br />

welche Spannvorrichtungen Zeitersparnis<br />

bringen, da einige Kollegen<br />

verstärkt in den letzten Monaten<br />

Graviermaschinen gekauft haben<br />

und jetzt experimentieren. Um<br />

Klarheit über Ihren Bedarf zu be-<br />

Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 29<br />

Die meisten Menschen reagieren<br />

verärgert, wenn man mit ihrer Zeit<br />

allzu großzügig umgeht. Pünktliche<br />

Menschen empfinden unpünktliche<br />

Zeitgenossen als gleichgültig und<br />

unhöflich. Oft steckt hinter notorischem<br />

Zuspätkommen ein falsches<br />

Zeitmanagement. Wer zur rechten<br />

Zeit am rechten Ort ist, signalisiert<br />

dem anderen dagegen: "Ich nehme<br />

mir Zeit für dich, weil du mir wichkommen,<br />

bitte ich Sie, mir mitzuteilen,<br />

ob Sie an einer Schulung bezüglich<br />

gravieren auf Gravograph-<br />

Maschinen interessiert sind. Angedacht<br />

sind zwei Gruppen:<br />

Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Es geht um<br />

• gravieren mit dem Diamant<br />

• gravieren mit dem drehenden<br />

Diamant<br />

• fräsen mit Stahl-Fräser<br />

• fräsen mit Hartmetall-Fräser<br />

Bearbeitet werden<br />

• Kunststoff (z.B.Taschenmesser<br />

beschalung)<br />

• Stahl (z.B. gehärtete Stahlklingen,Schulscheren)<br />

• Schilder (Messing, Stahl, plus<br />

ätzen)<br />

• Verzierungen ("Schnörkel",Herz,<br />

Stern, Dreieck, Sternzeichen etc.)<br />

• Zinnartikel (Zinnteller, Zinnbe<br />

cher, ...)<br />

• Kinderbesteck (Monoblockmesser?)<br />

• Titan Schild(Identifikationsmarke)<br />

und vieles mehr ...<br />

Natürlich gehört auch die eigene<br />

Ausrüstung dazu wie z.B. Schriftarten,<br />

Wartung der Fräser (nachschleifen)<br />

und absaugen der Späne<br />

beim fräsen.<br />

Interessierte melden sich bitte bei<br />

der Geschäftsstelle des BSB.<br />

Wer nicht inseriert,<br />

wird vergessen!!!


30 • Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong><br />

Gerber<br />

Multi-PIier 4OO<br />

Es ist kraftvoll und robust, praktisch<br />

und vielseitig - das Multifunktionswerkzeug<br />

Multi-PIier 400 ist<br />

einfach unentbehrlich für jeden<br />

Abenteurer, Sportler, Handwerker,<br />

Bastler, auf Reisen und Ausflügen,<br />

zu Hause und im Garten, beim Renovieren<br />

und Reparieren - die Einsatzmöglichkeiten<br />

sind fast unendlich.<br />

Das Multi-PIier 400 ist das<br />

Einstiegstool für Jedermann in allen<br />

Lebenslagen. Der amerikanische<br />

Hersteller Gerber Legendary Blades<br />

hat jetzt ein völlig neuartiges Multi-<br />

Tool eingeführt, das mittlerweile eines<br />

der best verkauften Tools der<br />

Welt ist und über Ausstattungsmerkmale<br />

verfügt, die bei keinem<br />

anderen Multifunktionswerkzeug<br />

zu finden sind. Das Multi-PIier 400<br />

repräsentiert die nächste Generation<br />

von Multifunktions-Werkzeugen<br />

und ist ein wahrer Durchbruch in<br />

Sachen Sicherheit und Funktionsfähigkeit:<br />

es ist kompakt, klein,<br />

leicht und handlich, aber bei der<br />

Ausstattung beweist es wahre<br />

Größe.<br />

Besondere Kennzeichen des Multi-<br />

PIier 400 sind die patentierte -<br />

praktische wie sichere - Einhandbedienung<br />

und das patentierte<br />

Safe.T.Plus-System, das höchste Sicherheit<br />

bietet. Die besonders sichere,<br />

starke Feder hält aufgrund<br />

der Art ihrer Befestigung jedem<br />

Druck stand. MP 400 ist das einzige<br />

Multifunktionswerkzeug mit der<br />

Möglichkeit, alle Komponenten<br />

gleichzeitig oder einzeln zu verriegeln.<br />

In verschlossenem Zustand<br />

sind alle Werkzeuge sowie die Zange<br />

eingeklappt und können auch<br />

nicht versehentlich herausschnappen.<br />

Dank der praktischen Einhandbedienung<br />

lässt sich das Tool<br />

mit einem einfachen Handgriff öffnen:<br />

Mit einer schnellen, drehenden<br />

Bewegung aus dem Hand-gelenk<br />

springt die Zange heraus. Erst<br />

dann kann auf die anderen Werkzeuge<br />

zugegriffen werden. Die Zange<br />

lässt sich aber auch durch seitlich<br />

an den Griffen angebrachte<br />

Knöpfe herausschieben. Sie ist nun<br />

einsatzbereit, ohne dass die anderen<br />

Werkzeuge herausspringen<br />

können. Diese sind sicher in den<br />

Griffschenkeln der Zange verriegelt.<br />

Seitlich am Griffende angebrachte<br />

Kunststoff-Schieber ermöglichen<br />

den Zugriff auf die einzelnen, im<br />

Griff untergebrachten Werkzeuge.<br />

Jedes einzeln herausgeholte Werkzug<br />

wird sofort arretiert, kann also<br />

nicht versehentlich zurückschnappen.<br />

Ebenso bleiben die anderen<br />

Werkzeuge sicher im Griff, schnappen<br />

also nicht heraus. Wenn einzelne<br />

Werkzeuge herausgeklappt sind,<br />

kann die Zange auch wieder eingeschoben<br />

werden, so dass das Tool<br />

Hilfe für das Verkaufsgespräch: Die einzelnen “Werkzeuge” und<br />

ihre richtige Bezeichnung. Intelligent gelöste Feststellung.<br />

Gerber Legendary Blades. Portland. USA<br />

Eine amerikanische Erfolgsgeschichte<br />

Es begann im Jahre 1939 in Portland im US-Staat Oregon. Joseph R. Gerber gründete mit Gerber Legendary Blades ein Unternehmen,<br />

das sich mit Know-how, dem sicheren Gespür für Innovationen und einem hohen Designanspruch zu einem namenhaften Hersteller von<br />

Messern und Multifunktionswerkzeugen entwickelte.<br />

Am Anfang stand die Produktion von Küchenmessern, mit der sich Gerber schnell weltweit einen Namen machte als einer der besten<br />

Hersteller von hochwertigem Besteck. Als Joseph R. Gerber's Sohn Pete in den frühen Fünfzigern Präsident wurde, knüpfte er an die Erfolge<br />

seines Vaters an und baute das Unternehmen weiter aus. Er erweiterte die Produktpalette um Sportmesser und brachte damit einen<br />

Stein ins Rollen. Der Erfolg war so überwältigend, dass bald auch Messer für die Jagd, den Angelsport und Taschenmesser folgten.<br />

Damit hatte es Gerber geschafft - das Unternehmen war jetzt bekannt für die Produktion von Messern, die nicht nur durch extrem hohe<br />

Qualität, sondern auch durch innovative Ausstattungsmerkmale überzeugten. Von nun an wurden kontinuierlich zahlreiche Innovationen<br />

in den Markt eingeführt. Darunter das erste Klappmesser mit im Spritzgussverfahren geformtem, leichtgewichtigem Griff, designed by<br />

Blackie Collins. Pete Gerber arbeitete gerne mit renommierten Produktdesignern zusammen, die ausgefallene neue Ausstattungsmerkmale<br />

und Designs kreierten.<br />

Ihre Vielfalt an Gestaltung und Innovation hat dazu beigetragen, die Gerber Produktlinie zu dem zu machen, was sie heute ist.<br />

Der Zeit immer ein Stück voraus, hat Gerber die neue Sparte der Multitools erobert und ist bereits seit 10 Jahren mit innovativen Multifunktionswerkzeugen<br />

erfolgreich auf dem Markt. Die Tools aus Oregon sind geschützt durch zahlreiche US-Patente und werden von<br />

Konsumenten wie Industrie-Experten wegen ihrer Vielfältigkeit, der ausgeklügelten Funktionen und ihrer Hochwertigkeit geschätzt. Vom<br />

kleinen, kompakten Tool bis hin zum großen Luxus-Modell gibt es für jeden Bedarf das passende Multifunktionswerkzeug. Alle ausgestattet<br />

mit technischen Raffinessen für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und einem speziellen, patentierten Sicherheitssystem.<br />

Gerber expandiert weiter und hat sein Sortiment mittlerweile durch die Aufnahme von Produkten für alle Arten von Outdoor-Aktivitäten<br />

erweitert. Äxte, Sägen, Spaten und Anglerzubehör ergänzen die Angebotspalette ebenso wie praktisch-sportives Zubehör wie Taschen,<br />

Shirts und Mützen. Der Klappspaten wurde jahrelang von der NATO ein-gesetzt und wird ebenfalls von der US Marine benutzt.<br />

In den USA genießt Gerber einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. In Europa und insbesondere in Deutschland hat sich das Unternehmen<br />

auch bereits einen Namen ge-macht, möchte sich aber - entsprechend der Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten seiner Produkte - einen noch<br />

größeren Kundenkreis erschließen und verstärkt daher offensiv seinen Marktauftritt in Europa.


Messermarkt-<strong>Intern</strong> 1/<strong>2002</strong> • 31<br />

kompakter und handlicher wird,<br />

um mit dem jeweiligen Werkzeug zu<br />

arbeiten. Die Griffschenkel der Zange<br />

sind dann wieder arretiert, weder<br />

die Zange noch die anderen<br />

Werkzeuge können herausspringen.<br />

Darüber hinaus lässt sich der Widerstand<br />

der einzelnen Werkzeuge<br />

am Griff individuell einstellen.<br />

Das Gerber MP 400 überzeugt vor<br />

allem durch seine kompakte Art,<br />

die vielfältige Ausstattung und das<br />

besonders gute Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Es verfügt über elf praktische<br />

Funktionen: Kombi-Spitzzange<br />

mit integriertem Drahtschneider<br />

und Abisolierfunktion, Schraubendreher<br />

groß, mittel, klein, Kreuzschlitzschraubendreher,<br />

Fiskars-<br />

Schere, Flaschenöffner, Dosenöffner<br />

und Kombi-Messerklinge mit<br />

Halbwellenschliff. Mit der Fiskars-<br />

Schere verfügt das MP 400 über<br />

eine für ein Multi-Tool außergewöhnlich<br />

hochwertige, robuste<br />

Schere. Ihre Klingen sind aus wesentlich<br />

dickerem Material als herkömmliche<br />

Scheren. Sie hat zudem<br />

eine große Feder und ist stabiler<br />

und kräftiger, weil sie nicht in der<br />

Mitte, sondern im vorderen Drittel<br />

fixiert ist. Die Fiskars-Schere kann<br />

Leder, gesäumte Jeans, ballistischen<br />

Stoff und alle geflochtenen<br />

Angelschnüre schneiden.<br />

Die Funktionen des Multi-Plier 400<br />

lassen sich noch erweitern durch<br />

das Toolkit, das aus drei Kreuzschlitz-,<br />

drei Schlitzschraubendrehern<br />

und einem Aufsatz besteht.<br />

Der Einsatz hochwertiger Qualitätskomponenten,<br />

der hohe Sicherheitsstandard<br />

und die Flexibilität machen<br />

das Multi-Plier 400 zu einem Kombinationstool<br />

der Zukunft. Beste-hend<br />

aus 100 % rostfreiem Stahl und ausgestattet<br />

mit der Gerber-Garantie ist<br />

das Multifunktionswerkzeug zuverläs-siger<br />

Begleiter und Helfer in jeder<br />

Lebenslage.<br />

IWA <strong>Intern</strong>ational Knife Award<br />

Als Verkaufshilfe nutzen<br />

Nürnberg (kp) - Die Nürnberg<br />

Messe lädt alle Messerhersteller<br />

ein, am 2. IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />

Award teilzunehmen. Nach dem Erfolg<br />

der ersten Veranstaltung wird<br />

der "Messerpreis" zur ständigen<br />

Einrichtung.<br />

Mit dem IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />

Award verbinden sich besondere<br />

Ziele: Die Anerkennung aussergewöhnlicher<br />

Leistungen in der Messer-Herstellung,<br />

sowie die Schaffung<br />

einer neuen, exclusiven Präsentationsplattform<br />

für die Messer-<br />

Branche.<br />

Die NürnbergMesse präsentiert im<br />

Rahmen der IWA – <strong>Intern</strong>ationale<br />

Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen,<br />

Outdoor und Zubehör - mit<br />

über 150 Ausstellern auch die grösste<br />

Messer-Fachmesse der Welt.<br />

Die Messegesellschaft ist auf diese<br />

Weise sehr eng mit dem internationalen<br />

Messer-Markt verbunden und<br />

unterstützt die Pläne und Ziele dieses<br />

Wirtschaftszweiges – deshalb<br />

wird der IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />

Award zur regelmässigen Einrichtung.<br />

Angesichts der nahezu unüberschaubaren<br />

Novitäten und Produktevielfalt,<br />

die die Messerhersteller<br />

Jahr für Jahr hervorbringen, soll<br />

der IWA <strong>Intern</strong>ational Knife Award<br />

nicht nur einen anerkannten Leistungsvergleich<br />

ermöglichen, sondern<br />

den internationalen Ideenund<br />

Gedankenaustausch weiter befördern<br />

und zur gegenseitigen Inspiration<br />

beitragen. Dies geschieht<br />

in den Kategorien<br />

• Outdoormesser<br />

• Spezialmesser<br />

• Sammlermesser<br />

• Designermesser<br />

• Gourmetmesser<br />

Mit der Prämierung soll die Arbeit<br />

und Innovationskraft der Anbieter<br />

anerkannt und einer breiteren Öffentlichkeit<br />

bekannt gemacht werden.<br />

Schließlich soll es auch darum gehen,<br />

dass dem Messer als Ergebnis<br />

traditionsreicher Handwerkskunst<br />

mit Aufmerksamkeit und Respekt<br />

vor der Leistung der Macher begegnet<br />

wird. Im Vordergrund der<br />

Bewertung stehen daher Produktidee,<br />

Funktionalität, Material, Verarbeitung,<br />

Ästhetik und Individualität.<br />

Messer-Freunde haben heute eine<br />

sehr grosse Auswahl an Messern<br />

für jeden Einsatzzweck in Hobby,<br />

Beruf und beim Sammeln. Sehr oft<br />

müssen sie sich zwischen qualitativ<br />

ebenbürtigen Produkten entscheiden<br />

– der IWA <strong>Intern</strong>ational Knife<br />

Award soll hier nicht zuletzt dazu<br />

beitragen, Entscheidungshilfen zu<br />

geben.<br />

Verkaufsförderung<br />

z.B. Hausmeister-Messer<br />

Köln (kp) - Ohne Zweifel macht die<br />

Firma Manufactum einen der tollsten<br />

Versandhaus-Kataloge.<br />

Beim Durchblättern entdeckten wir<br />

ein “Hausmeister-Messer” für<br />

knapp 20 Euro.<br />

Nun ist dieses Messer mit Klinge,<br />

Kapselheber mit Schraubendreher,<br />

Vierkant-Fensteröffner, einem<br />

Schlüssel für die Lüftungsventile<br />

von Heizkörpern, und einem Kreuzschlitzschraubendreher<br />

keineswegs<br />

eine Sensation, aber es bringt einen<br />

auf Ideen.<br />

Nicht nur dass fast jedes Mietshaus<br />

einen Hausmeister hat, auch die<br />

Besitzer von Einfamilienhäusern<br />

sind alle paar Tage nichts anderes<br />

als Hausmeister.<br />

Bei dem Hausmeister-Messer handelt<br />

es sich also um den Prototyp<br />

eines Gegenstandes, der von tausenden<br />

Menschen in Ihrer nächsten<br />

Umgebung ein nützliches<br />

Werkzeug oder auch ein Freude<br />

bringendes Geschenk ist.<br />

Dabei ist der Schlüssel für das Heizungsventil<br />

das einzig Besondere.<br />

Das einfach angehängte Schlüsselchen<br />

macht den “Witz” aus.<br />

Das gibt uns zweierlei zu denken:<br />

Erstens kann man mit einer primitiven<br />

Werbeaktion sozusagen als<br />

Postwurfsendung für jedes Haus<br />

zahlreiche Interessenten ins Geschäft<br />

locken. “Von Hausmeister zu<br />

Hausmeister” wäre ein optimaler<br />

Slogan, der den (Verkaufs)Erfolg<br />

garantiert.<br />

Zweitens kann sich jeder einmal<br />

überlegen, durch welchen Zusatz,<br />

den man ans Messer hängt, ein Spezialmesser<br />

entstehen kann, mit<br />

dem sich möglichst ebenso einfach<br />

potentielle Besitzer ansprechen lassen.<br />

Man braucht wohl kaum etwas anderes<br />

als das Kombinieren von einigen<br />

Gebrauchsgegenständen zu einem<br />

Gerät, das für einen ganz bestimmten<br />

Zweck ganz besonders<br />

gut geeignet ist.<br />

Wichtig ist, dass der Gegenstand innovativ<br />

ist oder zumindest so aussieht.<br />

Dabei genügt auch die lokale<br />

Innovation!<br />

Ein starkes Stück.<br />

Von Herbertz.<br />

C. Jul. Herbertz GmbH<br />

Mangenberger Str. 334-336<br />

42655 Solingen<br />

Tel. 02 12 - 2 06 30-0<br />

Fax 02 12 - 20 87 63<br />

www.herbertz-messerclub.de<br />

cjherbertz@wtal.de<br />

Händlerkatalog<br />

anfordern!!!


29. <strong>Intern</strong>ationale Fachmesse<br />

für Jagd- und Sportwaffen,<br />

Outdoor und Zubehör<br />

Nürnberg<br />

8.–11.3. <strong>2002</strong><br />

Nur für Wiederverkäufer<br />

Veranstalter:<br />

NürnbergMesse GmbH<br />

Messezentrum<br />

D-90471 Nürnberg<br />

Tel +49 (0)9 11.86 06-49 19<br />

Fax +49 (0)9 11.86 06-49 18<br />

info@nuernbergmesse.de<br />

IWA <strong>2002</strong> im <strong>Intern</strong>et:<br />

www.iwa.info

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