Ausgabe August 2004 - FC Bolligen

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2 AUGUST 2004 Training auf Schnee in Lugano Im Trainingslager in Lugano wurde die erste Mannschaft eingeschneit ( links). Trotz der misslichen Wetterverhält- Die EM 2004 in der Verlängerig In der Verlängerig wurden in der abgelaufenen Saison nicht nur die eigenen Siege gefeiert und Niederlagen ertränkt, sondern – dank Übertragung auf Grossleinwand – FUSSBOLLIGER nisse versammelte sich die Mannschaft für einen Ausflug auf den San Salvatore (rechts). auch die drei EM-Spiele der Schweiz. Dass sich die Equipe Köbi Kuhns nicht in jedem Fall glorreich schlug, tat der Begeisterung offensichtlich keinen Abbruch.
21 Jahre sind mittlerweile seit der Gründung des FC Bolligen verstrichen. 21 mehr oder weniger bewegte, von Erfolgen und Misserfolgen geprägte Fussballsaisons. Zwei Drittel dieser Zeit – 13 Jahre lang – hat André Schmutz den Verein als Präsident geführt. Er stand dem FC Bolligen nicht nur als repräsentativer Kopf vor und vertrat den Fussballclub gegenüber der Öffentlichkeit, André hat in seiner Amtszeit an allen Ecken und Enden geholfen, er hat gearbeitet wie kaum ein anderes Vereinsmitglied: Zu Wochen und Monaten summieren sich die Stunden, die er für den FC Bolligen aufgewendet hat. Sei es als engagierter Zuschauer und Motivator an der Seitenlinie der meisten Spiele, als Platzzeichner vor manchen Matches, als Moderator zahlreicher Vorstandssitzungen, als souveräner Schiedsrichter bei hektischen Juniorenspielen, als Redner bei offiziellen Anlässen, als kompetenter Vertreter der Interessen des FC Bolligen bei Verbandsfunktionären und Gemeindebehörden. Rieseneinsatz für den Sportplatz Den grössten Effort jedoch hat André Schmutz für den Bau der Sportanlage Wegmühle erbracht. Es war beim Amtsantritt 1991 sein erklärtes Ziel, dem FC Bolligen einen eigenen Sportplatz zu ermöglichen. Von diesem Plan – zu Beginn war es wohl noch eher eine Vision – liess er sich nicht abbringen. Unermüdlich bearbeitete er die Bolliger Gemeindebehörden, bis es endlich vom Gemeinderat und darauf auch von der Gemeindeversammlung grünes Licht für die Erstellung der Anlage in der Wegmühle gab. In unzähligen Sitzungen wurde die Finanzierung des Sportplatzes – in Verbindung mit Fronarbeit – aus dem Verein geregelt. Zwischenzeitlich pensioniert, konnte André kaum etwas zu Hause halten. Tag für Tag stand der Präsident selber auf der Baustelle und legte Hand an: Wann und wo immer ein Helfer fehlte, André sprang ein. Entsprechend gross waren seine Freude und sein Stolz, als die wunderschöne Anlage 2001 festlich eingeweiht wurde. Das war ein grosser Tag für André Schmutz: Das Projekt, in das er so viel Arbeit und Energie investiert hatte, war erfolgreich zu Ende geführt. Mit dem Sportplatz Wegmühle hat für den FC Bolligen definitiv FUSSBOLLIGER AUGUST 2004 3 Danke André! André Schmutz, der langjährige Präsident des FC Bolligen, ist zurückgetreten André Schmutz, 13 Jahre lang Präsident des FC Bolligen. eine neue Epoche begonnen: Vorbei die Zeiten, als widerspenstige Dornensträucher den engen Platz auf dem Lutertal säumten, die Flutlichtanlage plötzlich den Geist aufgab und so für vorzeitige Spiel- oder Trainingsabbrüche sorgte oder der ungastliche Geräteraum als Clublokal herhalten musste. Auch sportlich auf Erfolgskurs Sportlich hat sich der FC Bolligen in der Ära Schmutz ebenfalls gesteigert. Bei seinem Amtsantritt spielte die erste Mannschaft noch zwischen der 5. und 4. Liga. Heute kann sich der Verein auch mit fussballerischen Leistungen sehen lassen: Die erste Mannschaft, das «Eis», hat in der 3. Liga Fuss gefasst, die zweite Mannschaft, das «Zwöi», konnte in der abgelaufenen Saison den erstmaligen Aufstieg in die 4. Liga feiern. Weiter sorgen rund 140 Junioren dafür, dass es nicht an Nachwuchs fehlt. Und bei den Veteranen können sich die 40-Jährigen und Älteren weiterhin fussballerisch betätigen. So nehmen insgesamt drei Aktivmannschaften an den Meisterschaften teil, und im Juniorenbereich gibt es auf jeder Altersstufe mindestens eine Equipe. Nachfolger in Sicht Jetzt hat André seine Arbeit getan. Seinen Rücktritt hat er schon lange prophezeiht und wäre eigentlich auf die Fertigstellung der Sportanlage Wegmühle geplant gewesen. Nur drängte sich damals noch kein Nachfolger auf und André stellte sich – wie so oft – weiterhin zur Verfügung. Nun kann der Vorstand aber mit Beat Dalla Vecchia einen neuen Präsidenten präsentieren, und André kann sich endlich vermehrt der Familie widmen – auch seine Frau Sylvia hat im übrigen für den FC Bolligen einiges geleistet. Der FCB hofft aber, auf den welschen Charme des abtretenden Präsidenten, seinen gelegentlichen Einsatz als Schiedsrichter bei Juniorenspielen und nicht zuletzt auch auf seine impulsiven Kommentare am Spielfeldrand («we die so wyter schpile, verlüüre mer wider hüt, es isch zum Chotze») Der scheidende FCB-Präsident bei einem seiner vielen Auftritte. auch in Zukunft nicht verzichten zu müssen. André, im Namen des ganzen FC Bolligen tausend Dank für Deine hervorragende Arbeit! Bruno Hähni
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