Traditionelles und Neues in der 'Spale' Gewusst ... - IG Spalenvorstadt

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Weihnachten 2010 SpaleZytig Willkommen in der ’Spale’ Bericht aus einer lebendigen Vorstadt Es ist eine erstaunliche Strasse, unsere Spalenvorstadt, und zwar in zweierlei Hinsicht: erstens, weil ihr Verlauf und die sie begleitenden Häuserzeilen noch weitgehend dem Bild des Spätmittelalters entsprechen und zweitens, weil sich in diesem Strassenzug eine Vielzahl von Ladengeschäften etabliert hat. Eigentlich könnte man von einem Städtchen in der Stadt sprechen. Man kennt sich untereinander und wir kennen unsere Kundschaft, denn diese kommt seit Jahren zu manchen von uns als Stammkundschaft. Es braucht allerdings Einiges, um eine Stammkundschaft aufzubauen, sie zu behalten und neue Kunden zu gewinnen. Und da die Mehrzahl der Spale-Geschäfte kleine Geschäfte sind und die heute mehr denn je notwendige Werbung viel Geld kostet, haben sich die Geschäftsleute vor 8 Jahren in einer Interessen-Gemeinschaft, in der IG Spalenvorstadt, zusammengeschlossen, gemäss der Erkenntnis: vereint macht stark! Was aber sind das für Ladengeschäfte, die in der nur etwas mehr als 400 Meter langen Strasse mit ihren Angeboten aufwarten? Man ist erstaunt über die Vielfalt. Da gibt es zum Beispiel ein Mini-Warenhaus mit Artikeln des täglichen Bedarfs, Geschäfte mit Wohnaccessoires, Deko- sowie Geschenkartikeln, andere bieten Modelleisenbahnen, Zauber- und Papeterieartikel an; daneben gibt es ein Blumengeschäft und eine Apotheke, ein Spezialgeschäft für Blasinstrumente, sodann Bücherläden mit neuen oder antiquarischen Büchern, Goldschmiedeateliers und Läden mit Modeschmuck. Einkleiden kann man sich in einem Haute Couture Geschäft und Fashion Boutiquen, ferner haben sich eingemietet: ein Laden mit Accessoires für die- Dame und den Herrn, Coiffeurgeschäfte, eine Galerie mit schweizerischer und inter- nationaler Gegenwartskunst und eine mit arktischer Kunst, ein Rahmenatelier sowie Fachgeschäfte für antike Beleuchtungskörper und solche für Antiquitäten. Der IG angeschlossen haben sich auch ein Hotel, ein Atelier für Mal- und Kunsttherapie, ein Health-Studio, ein medizinisches Labor, eine Spenglerei und ein Geschäft für sanitäre Installationen. Und verpflegen kann man sich in zwei Bäckereien/Konditoreien, in vier Restaurants und in einem auf Suppen und Quiches spezialisierten Betrieb. Man sieht: In der Spalenvorstadt kann erstaunlich Vieles konsumiert und eingekauft werden. Von Alltäglichem bis hin zu Luxusgütern. Ist da noch ein Wunsch unerfüllt? Ja! Was fehlt, ist ein gepflegtes Comestible- Geschäft mit qualitätvollen Delikatessen (Salami, Schinken, Käse, frischen Teigwaren etc.), einem feinen Weinsortiment, etwas frischem Obst und Gemüse. Denn der grosse Gemüseeinkauf wird bekanntlich beim Spalenbrunnen am Dienstagnachmittag nach 16 Uhr bei der Elsässer Gemüsefrau getätigt. Übrigens: Schrille Leuchtreklamen sind in der spätmittelalterlichen Vorstadt nicht nur verpönt, sie werden von den für das Erscheinungsbild der Stadt verantwortlichen Institutionen verboten. Der Blick der Kundschaft und der vielen Touristen gilt den originell und abwechslungsreich dekorierten Schaufenstern, aber auch den fachgerecht renovierten Wohnhäusern und Baudenkmälern, etwa dem Haus zur Krähe, dem ehemaligen Mueshaus, dem Holbein- oder Spalenbrunnen, dem gotischen Haus ’zum Kempfen’ mit seinen geschnitzten Fenstersparren und dem grossartigen Spalentor. Willkommen also in der ’Spale’, einer lebendigen Vorstadt mit mittelalterlichem Kern! (ur.) Ausgabe 14 / Dezember 2010 Seite 7
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