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der gemeinderat_Ausgabe 02_2020

Die Februar-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Breitbandausbau. Landauf, landab sind die Städte, Gemeinden und Landkreise mit dem Breit-bandausbau beschäftigt. Als politisches Ziel galt lange Jahre die Leistungvon 50 Mbit/s für den Datendownload. Entsprechend breit fächerte der Bund seine Förderprogramme auf, denn immerhin lässt sich diese Marke mit verschiedenen Technologien erreichen. Und entsprechend vielfältig hat sich die kommunale Breitbandinfrastruktur entwickelt.

Die Februar-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Breitbandausbau. Landauf, landab sind die Städte, Gemeinden und Landkreise mit dem Breit-bandausbau beschäftigt. Als politisches Ziel galt lange Jahre die Leistungvon 50 Mbit/s für den Datendownload. Entsprechend breit fächerte der Bund seine Förderprogramme auf, denn immerhin lässt sich diese Marke mit verschiedenen Technologien erreichen. Und entsprechend vielfältig hat sich die kommunale Breitbandinfrastruktur entwickelt.

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Planen & Bauen<br />

Spielplätze<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Planen & Bauen<br />

Baum- und Spielplatzkataster<br />

Verwaltung leicht gemacht<br />

Die Stadt Königsbrunn ist auf die digitalisierte Erfassung und Pflege ihrer Daten<br />

von Straßen, Spielplätzen und Bäumen umgestiegen. Die Kontrolleure im<br />

Außeneinsatz profitieren von <strong>der</strong> Synchronisierung auf Knopfdruck, und die<br />

Verwaltung schätzt die vielfältigen Verarbeitungsoptionen <strong>der</strong> Software.<br />

Spielplatz in Königsbrunn: Geräte und Baumbestand werden mithilfe einer Fachanwendung in regelmäßigen<br />

Intervallen kontrolliert und die Arbeitsergebnisse rechtssicher dokumentiert.<br />

Die rund 29 000 Einwohner <strong>der</strong> bayerischen<br />

Stadt Königsbrunn können<br />

sich über gepflegte Grünanlagen,<br />

schöne Baumreihen, attraktive Spielplätze<br />

freuen. Die Stadt verwaltet die entsprechenden<br />

Daten von 125 Kilometern<br />

Straßennetz, 100 Hektar Grünflächen, 36<br />

Spielplätzen sowie 10 000 Bäumen. Damit<br />

die Mitarbeiter dabei auch rechtlich auf<br />

<strong>der</strong> sicheren Seite ist, arbeiten sie mit <strong>der</strong><br />

Spezialsoftware „ProOffice Grün und<br />

Spielplatz“, „ProOffice Baum“ sowie „mobil+“.<br />

Zugleich baut Königsbrunn ein Straßenbestandskataster<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für Straßenanalyse (GSA) auf.<br />

Die Ersterfassung <strong>der</strong> gesamten Daten<br />

wurde vom Dienstleister Hansa Luftbild<br />

durchgeführt.<br />

Schon seit vielen Jahren liebäugelte die<br />

Stadt mit einem Baum- und Spielplatzkataster,<br />

denn für den Betriebshof spielte <strong>der</strong><br />

Sicherheitsaspekt eine herausragende<br />

Rolle. Zustande kam das Projekt schließlich<br />

nach einer Ausschreibung, die auch<br />

das Straßenkataster umfasste. Über eine<br />

Empfehlung ist die Stadt auf die Pro-<br />

Office-Produkte gestoßen. Seit Februar<br />

2018 arbeiten die Mitarbeiter nun mit <strong>der</strong><br />

Software, die von <strong>der</strong> AED-Synergis gehostet<br />

wird.<br />

DATENAUSTAUSCH AUF KNOPFDRUCK<br />

Beson<strong>der</strong>s die intuitive Bedienbarkeit<br />

kommt in Königsbrunn gut an. „Uns gefällt<br />

die Software sehr gut“, erläutert Stephanie<br />

Detke vom Betriebshof <strong>der</strong> Stadt Königsbrunn.<br />

Die Bedienung sei anwen<strong>der</strong>freundlich<br />

und intuitiv. Das erleichtere den<br />

Kontrolleuren vor Ort die Arbeit erheblich.<br />

„Sie können alle Daten praktisch mit einem<br />

Knopfdruck auf dem Tablet synchronisieren.<br />

Da muss nichts erst umständlich<br />

Foto: Stadt Königsbrunn<br />

ex- und dann wie<strong>der</strong> importiert werden“,<br />

schil<strong>der</strong>t Detke die Vorteile.<br />

Damit alle Mitarbeiter schnell und effektiv<br />

mit <strong>der</strong> Software arbeiten können,<br />

wurden zunächst alle Kontrollen angelegt<br />

und zugewiesen. Schrittweise sollen nun<br />

über das Programm auch Arbeitsaufträge<br />

generiert und Kennzahlen hinterlegt werden.<br />

Angaben beispielsweise zu Flächengrößen<br />

o<strong>der</strong> Kosten pro Fläche können<br />

dann gut als Grundlage für künftige Ausschreibungen<br />

verwendet werden.<br />

Die konsequente Datenpflege erspare<br />

künftig viel Arbeit, hofft Detke. Denn <strong>der</strong><br />

Baumbestand mit <strong>der</strong>zeit etwa 10 000 Bäumen<br />

ist in Königsbrunn noch relativ jung.<br />

Die Stadt hat sich erst seit den 1970er-Jahren<br />

stark entwickelt. Dementsprechend ist<br />

auch <strong>der</strong> Baumbestand noch nicht so alt.<br />

Das macht die Kontrollen im Moment einfach.<br />

„Wir haben noch keine Baumdenkmäler<br />

und können relativ große Prüfintervalle<br />

festlegen“, erläutert Detke. „Es gab<br />

meines Wissens noch nie einen Rechtsfall<br />

wegen Bäumen o<strong>der</strong> größere Sach- o<strong>der</strong><br />

Personenschäden.“<br />

Trotzdem und gerade deshalb sei es<br />

wichtig, dass ein Baumkataster eingeführt<br />

wird: „Nach und nach werden Kontrollen<br />

immer wichtiger werden. Wir möchten<br />

gerne Rechtssicherheit für alle Beteiligten<br />

und die Kontrollen auch gerichtsfest nachweisen<br />

können“, erläutert Detke die Motivation,<br />

vom Papier auf eine zuverlässige<br />

Software umzusteigen. „Papier ist vor Gericht<br />

nur begrenzt belastbar. Uns geht es<br />

auch darum, vorausschauend tätig zu werden<br />

und zu handeln, bevor die Probleme<br />

auf uns zukommen.“<br />

Kleinere Überraschungen brachte schon<br />

die Ersterfassung <strong>der</strong> Bäume. Denn es hat<br />

sich herausgestellt, dass etwa 30 Prozent<br />

von ihnen mit einer meist sehr einfachen<br />

Pflegemaßnahme behandelt werden müssen.<br />

„Das ist eine überschaubare Zahl,<br />

aber ich bin nicht sicher, ob wir auf herkömmlichem<br />

Weg auch zu diesem Ergebnis<br />

gekommen wären. Und 10 000 Bäume<br />

lassen sich nur schwer auf Papier ordentlich<br />

verwalten. Wir sehen uns jedenfalls<br />

gut gerüstet“, ist sich Detke sicher. Red.<br />

Foto: SPOGG<br />

Kunststoffe<br />

Böden auf<br />

Biobasis<br />

Polytan setzt auf Hightech-<br />

Sportbeläge aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen.<br />

Foto: Schuck<br />

Hockeyanlage im Sparkassenpark Mönchengladbach: Der neue Kunstrasen Poligras Tokyo GT<br />

wurde im Frühjahr 2019 installiert.<br />

Für sein Green-Technology-Programm<br />

betrachtet <strong>der</strong> Burgheimer Sportbodenspezialist<br />

Polytan alle Lebenszyklusphasen<br />

eines Produkts – von Rohstoffauswahl<br />

über Produktion, Installation,<br />

Nutzung und Pflege bis hin zu Entsorgung<br />

und Recycling. Ziel ist es, Schritt für Schritt<br />

das Sortiment mit umweltverträglichen<br />

Innovationen zu ergänzen und langfristig<br />

komplett auf Green Technology umzustellen<br />

– ohne dass bei <strong>der</strong> Performance und<br />

Langlebigkeit <strong>der</strong> Kunstrasensysteme, Tartanbahnen<br />

und Fallschutzbeläge qualitative<br />

Abstriche gemacht werden müssen.<br />

Die Grundlage <strong>der</strong> guten Umweltbilanz<br />

<strong>der</strong> Sportböden sind biobasierte Kunststoffe<br />

aus nachhaltiger Landwirtschaft<br />

sowie schnell nachwachsende Naturrohstoffe<br />

o<strong>der</strong> neue Herstellungsverfahren,<br />

bei denen CO 2 eingespart werden kann.<br />

Den Anfang machte 2017 <strong>der</strong> neue Hockeykunstrasen<br />

Poligras Tokyo GT, <strong>der</strong> für<br />

Komplette Spieleinheit: Das Serpentes-Spielsystem besitzt eine Netzanlage und eine Holzscholle,<br />

die flexibel miteinan<strong>der</strong> kombiniert werden können.<br />

Spielmodul zum Bewegen und Entspannen<br />

Mit seinen mobilen Spielmodulen bietet<br />

das neue Serpentes-Spielsystem Kin<strong>der</strong>n<br />

Freiraum zum Chillen und för<strong>der</strong>t gleichzeitig<br />

Grobmotorik, Gleichgewichtssinn<br />

und Muskelkraft.<br />

Die Spiellandschaft ist Aktions- und Ruheraum<br />

in einem. Die durch ein Gitternetz<br />

miteinan<strong>der</strong> verbundenen Module enden<br />

auf <strong>der</strong> einen Seite mit einem Holzpodest,<br />

das als Aufenthalts-, Aktions- und Koordinationsbereich<br />

genutzt werden kann. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite hängt wie in einem Ruheraum<br />

eine Sitzschaukel unter den Stahlstangen<br />

und dem Herkules-Kletternetz.<br />

Gemeinsam bilden Netzanlage und Holzscholle<br />

eine komplette Spieleinheit. Die<br />

Module können flexibel miteinan<strong>der</strong> kombiniert<br />

werden. Die Rohrgestelle bestehen<br />

aus Edelstahl und verfügen über Fertigfundamente,<br />

was die Montagezeit stark<br />

verkürzt<br />

www.hally-gally-spielplatzgeraete.de<br />

die Hockeyanlagen <strong>der</strong> Olympischen<br />

Spiele in Tokio entwickelt wurde. LigaTurf<br />

Cross GT wie<strong>der</strong>um ist ein CO 2 -neutraler<br />

Fußball-Kunstrasen aus biobasiertem<br />

Kunststoff. Ebenfalls im Programm ist ein<br />

Infill aus nachwachsenden Rohstoffen zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Bespielbarkeit.<br />

www.polytan.de<br />

Kompaktes Filtersystem<br />

Mit einer kompakten zweistufigen Anlage<br />

bietet <strong>der</strong> Regenwassermanagement-Spezialist<br />

3P Technik jetzt eine Alternative zur<br />

Behandlung des Abwassers von Kunstrasenplätzen.<br />

Sie hält Kunststoff-Mikropartikel<br />

bis zu einer Größe von 50 µm weitgehend<br />

zurück. Das gereinigte Wasser<br />

kann gesammelt und anschließend zur<br />

Bewässerung <strong>der</strong> Sportanlagen eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Anlage besteht aus zwei Komponenten:<br />

Dem HydroSystem, das seit mehr als<br />

20 Jahren erfolgreich in <strong>der</strong> dezentralen<br />

Abwasserbehandlung von Verkehrsflächen<br />

eingesetzt wird, sowie dem neu entwickelten<br />

HydroShark. Er reduziert Mikroplastik,<br />

das von Kunstrasenplätzen ins Wasser gelangen<br />

könnte, durch die Sedimentation<br />

von Feststoffen. Die Reinigungsleistung<br />

entspricht den Vorgaben aus den Merkblättern<br />

M-153 und A-1<strong>02</strong> <strong>der</strong> Deutschen<br />

Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser<br />

und Abfall e.V. (DWA).<br />

www.3ptechnik.com<br />

22 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 2/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 2/20<br />

23

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