Querpass - das FuPa Magazin - Ausgabe1
Die Premierenausgabe von Querpass, dem FuPa Magazin vom Dezember 2009
Die Premierenausgabe von Querpass, dem FuPa Magazin vom Dezember 2009
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Ales Jindra
Geburtstag: 12. Juni 1973
Geburtsort:
Position:
Heimatverein:
Pilsen (CZ)
Abwehr
Škoda Pilsen
Trainerstationen
Spielerstationen
CZ - 2. Liga
FK Baník Sokolov
2008
RO - 1. Liga / CL
CFR Cluj
2009
CZ - 1. Liga
Viktoria Pilsen
94-95
95-99
99-00
2001
01-02
2007
Jindra, der in seinem
Heimatort Pilsen
eine Gebäudereinigungsfirma
besitzt,
schließlich
in den Bayerischen
Wald. Zuvor war er
bereits Spieler beim
FC Augsburg, mit
dem er 2001/2002
Bayernliga-
CZ - 2. Liga
Chmel Blšany
CZ - 1. Liga
Viktoria Pilsen
CZ - 2. Liga
FK AS Pardubice
GER - Bayernliga
FC Augsburg
GER - Landesliga
SV Etzenricht
Fotos: Wagner/privat
meister wurde, und beim Landesligisten
SV Etzenricht. Die
Verbindung zu Hohenwarth kam
durch einen langjährigen Bekannten
zustande, der viele Jahre bei
der SpVgg Lam spielte. Er verschaffte
ihm den Kontakt mit den
Verantwortlichen des Kreisligisten.
Auch Jindra weiß, dass sich
die beiden Trainerjobs nur sehr
schwer miteinander vergleichen
lassen: „Nach der Erfahrung in
dieser Saison muss ich sagen: in
Hohenwarth ist es nicht anstrengender,
aber natürlich ist es etwas
komplett anderes.“
"Auf den schönsten
Moment
warte ich noch"
Dabei hätte es den sympathischen
Pilsener im Sommer fast
zu einem tschechischen Erstligisten
verschlagen. Mit Rekordmeister
Sparta Prag war sich der
36-Jährige fast schon einig. „Mit
einem Bein war ich im Sommer
schon bei Sparta Prag. Aber zum
Schluss hat’s nicht geklappt“, erklärt
Jindra. Dennoch ist der Kontakt
auch während seiner Zeit in
Hohenwarth nicht abgebrochen.
Nebenbei ist Jindra nämlich als
offizieller Spielerbeobachter des
tschechischen Serienmeisters für
die Europa League tätig. Da sich
Sparta Prag in der gleichen Gruppe
befindet wie sein ehemaliger
Verein Cluj, führten ihn seine Reisen
quer durch Europa im bisherigen
Saisonverlauf bereits dreimal
zu seinem ehemaligen Arbeitgeber
nach Rumänien.
Angesprochen auf den schönsten
Moment seiner Trainerkarriere
gibt Jindra zu erkennen, dass
seine Reise durch Europa
noch lange nicht zu Ende
ist: „Auf den schönsten
Moment warte ich noch.
100-prozentig. Meine
Trainerkarriere ist ja noch
sehr jung. Ich hoffe, dass
die Höhepunkte noch
kommen.“ -zis
Vaishyas aus dem Bayerwald
Was hat man nicht schon
alles erlebt im bisherigen
Saisonverlauf
der Kreisliga Bayerwald? Da
steigt mit dem SV Hohenwarth
eine Mannschaft auf, die in ihrer
Kreisklasse nur Vierter wurde,
verpflichtet noch schnell
eine echte Trainergranate – und?
Nix! Der erhoffte Effekt bleibt aus,
man ist abgeschlagen Letzter! Da
steigt mit dem SV Hintereben eine
Mannschaft aus der Bezirksliga ab,
die damals noch die ganze Kreisliga
das Fürchten lehrte und dann –
ja dann verlassen 13 (!!) Spieler der
Ersten Mannschaft den Verein bzw.
hängen die Fußballschuhe an den
Nagel - Vorletzter! Da steigt mit
dem TSV Preying ein altbekannter
Club wieder in die Kreisliga auf,
absolut überzeugend in der Relegation.
Man ist euphorisch, will
sich endlich richtig etablieren. Und
dann? Dann reißt sich Topstürmer
Ellinger das Kreuzband und sollte
damit nicht der letzte Ausfall bleiben
– Drittletzter!
Da startet man in Fürsteneck
mit hohen Ansprüchen in die Saison:
„The living legend“ Bernhard
Meisl soll als Coach eine Mannschaft
formen, die vorne mitmischt.
Und dann? Dann sorgen interne
Querelen für dessen Rücktritt und
der Vorstand schließt sich gleich
an! Dazu noch einige Verletzte Relegationsplatz!
Rekordverdächtiges
schaffte man in Bischofsmais:
mit Alfons Schmid sitzt bereits der
vierte Trainer an der Seitenlinie!
Trainerwechsel und Trainerrücktritte
sind in! Und was hilft‘s? In
diesem Fall sehr viel vom Tabellenende
arbeitete man sich auf einen
Nichtabstiegsplatz vor!
Die Viererkette sollte den Erfolg
bringen. Man wollte auch
mal ganz vorne ein Wörtchen mitreden
in Zenting. Und? Versuch
eingestellt, hieß es nach einigen
Spieltagen. Die Krönung: drei
Gegentore in zwei Minuten gegen
Schönbrunn. Für diese Ansprüche
eindeutig zu viel – 9. Platz – willkommen
im Abstiegskampf! Der
SV Hutthurm II spielt mit einem
Altersdurchschnitt von nur 21 Jahren
in der KL Bayerwald! Kann
das gut gehen? Und ob! Freistoßspezialist
Johannes "The Hammer“
Vogl und sein Team sind Achter!
Respekt! In Wildenranna dachte
man derweil immer nur an das
Eine. Manuel Sexlinger ist der
absolute Torgarant des SVW und
mit seiner Hilfe wollte man wieder
rauf in die Bezirksliga! Der Zug
scheint jedoch schon jetzt ohne die
„Ranninger“ abgefahren zu sein.
Magere fünf Punkte aus den letzten
sechs Spielen sind ganz einfach zu
wenig!
Es gab aber auch Mannschaften
in der diesjährigen Kreisliga,
Kommentar
von Robert Grantner
die sich scheinbar unbemerkt langsam
nach oben pirschten. Erfolgsdruck
intern? Fehlanzeige! Druck
von Außen? Fehlanzeige! In aller
Seelenruhe gewann die DJK SG
Schönbrunn Spiel für Spiel herausgesprungen
ist ein hervorragender
vierter Platz für die Driendl-Elf!
Lediglich zwei Siege und drei
Unentschieden, stehen 13 Niederlagen
gegenüber! Bei einem Torverhältnis
von 17 zu 38 Toren! Das
ist die vernichtende Bilanz des 1.
FC Bad Kötzting der Ersten wohl
gemerkt. Die Vereinsehre rettet
momentan die Reserve: zweitbeste
Abwehr (22 Gegentore) und bester
Sturm (50 Tore!) der Liga. Resultat?
2. Platz und absoluter Aufstiegsfavorit!
Was passiert wenn man junge
Eigengewächse behutsam über
Jahre aufbaut und formt, ihnen einen
erfahrenen Trainer an die Seite
stellt und die Mannschaft gezielt
mit routinierten Spielern verstärkt?
Man führt die Tabelle der Kreisliga
an und ist somit erster Kandidat auf
die Meisterschaft! Coach Wolfgang
Schiller hat um seinen Bruder Sebastian
die beste Abwehr der Liga gebaut
und legte damit den Grundstein
für den So dürfte es wohl schwer
werden, den FC Tittling noch vom
Gang in die Bezirksliga abzuhalten!
Ja was haben wir nicht schon
alles erlebt im Fußballoberhaus des
Bayerwaldes! Und jetzt geht's ja erst
richtig los! Vielleicht verpflichtet
Hohenwarths Trainer Jindra Ales mit
Hilfe seiner Kontakte ja noch 'nen
richtigen Kracher? Luca Toni soll im
Gespräch sein...In Fürsteneck kündigt
sich auch ein neuer Spielleiter
an – inkl. neuem Spielermaterial…
Auch in Zenting munkelt man, wird
man nochmal aktiv...
Bleiben die ganz großen Überraschungen
aus, dürfte sich an der
Drei-Klassen-Gesellschaft“ - wie
die Kreisliga Bayerwald im FuPa-
Forum bereits genannt wurde -
nichts ändern: Brahmanen, so nennt
man in Indien die oberste Kaste. Tittling,
Bad Kötzting II und Perlesreut
bilden wohl diese "Elite". Schönbrunn,
St. Oswald, Riedlhütte und
Wildenranna zählen folglich zu den
Kshatriyas, den Kriegern und FürstenBleibt
für Hutthurm II, Zenting,
Bischofsmais, Fürsteneck, Preying,
Hintereben und Hohenwarth nur die
dritte Kaste: Vaishyas genannt! Für
was die stehen? LandwirteEs ist
also an der Zeit, den Rasen umzuackern
im Abstiegskampf…
Querpass - das FuPa Magazin | Seite 31