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MAX #3: Onkologie, TSG Hoffenheim, 16 zu 8

Weitere Top-Themen: Alkohol & Krebs TSG-Akademie Hoffenheim Radiologie – Interventionelle Therapie Interview mit Bergsteiger Ralf Dujmovits Was bedeutet Resilienz 16:8 – Prof. Dr. med. Curt Diehm erklärt Genussbotschafter Vincent Klink Peter Ustinov Stiftung Sängerin Madeline Willers im Interview

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IMMUN?<br />

ONKOLOGIE & CHECK-UP<br />

Vorbeugen<br />

In manchen Ländern werden auch Jungen gegen HPV<br />

geimpft, der bekannt wurde als Erreger für Gebärmutterhalskrebs,<br />

Leberkrebs und Tumore. Wie sicher kann<br />

ich mich als Frau fühlen, wenn ich nicht immunisiert<br />

worden bin?<br />

Die Ständige Impfkommision (STIKO) des Robert Koch-<br />

Instituts hat ihre Empfehlung, Jungen zwischen 9 und 14<br />

Jahren gegen HPV <strong>zu</strong> impfen wissenschaftlich begründet.<br />

Nach Schät<strong>zu</strong>ngen des Robert Koch-Instituts gibt es<br />

pro Jahr bei Männern 600 Analkarzinome, mindestens<br />

250 Peniskarzinome und mindestens 750 Karzinome der<br />

Mundhöhle und des Rachens, die auf eine HPV-Infektion<br />

<strong>zu</strong>rückgehen. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa<br />

4.600 Frauen an Gebärmutterkrebs, bei fast 100% dieser<br />

Tumore sind HPV-Infektionen ursächlich verantwortlich.<br />

Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, dass Frauen, die nicht<br />

geimpft sind, einem erhöhten Risiko für die Entwicklung<br />

eines Gebärmutterhalskrebses ausgesetzt sind.<br />

Zu spät?<br />

Besteht für dunklere<br />

Hauttypen das gleiche<br />

Risiko für Hautkrebs<br />

oder muss ich genauso<br />

vorbeugen und wenn ja,<br />

wie?<br />

Jährlich erkranken in Deutschland<br />

450.00 Menschen an<br />

Krebs, etwa 40.000 davon an<br />

einem Malignen Melanom.<br />

Das Risiko, an Hautkrebs<br />

<strong>zu</strong> erkranken, hängt vom<br />

individuellen Hauttyp und von<br />

der UV-Strahlenexposition ab.<br />

Ein dunkler Hauttyp schützt<br />

mehr als eine geringere UV-<br />

Belastung. Dies erklärt, warum<br />

weltweit die Hautkrebsinzidenz<br />

in Neuseeland und Australien<br />

am höchsten ist (Ozonloch). In<br />

afrikanischen Ländern ist das<br />

Risiko einer Neuerkrankung<br />

eher gering.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Clemens Unger,<br />

Konsiliararzt in der<br />

Max Grundig Klinik,<br />

ist seit 2011 Leitender<br />

Arzt des Zentrums<br />

für Krebsmedizin in<br />

Freiburg. Der ehemalige<br />

Direktor der<br />

Klinik für Internistische<br />

<strong>Onkologie</strong> der<br />

Universität Freiburg<br />

erhielt eine Vielzahl<br />

an Preisen und Auszeichnungen<br />

Foto Fotografie Frei<br />

Stimmt es, sobald Knoten in<br />

der Brust gefunden werden<br />

es in vielen Fällen bereits <strong>zu</strong><br />

spät ist? Was kann ich tun, um<br />

Brustkrebs möglichst früh <strong>zu</strong><br />

erkennen?<br />

Ein Knoten in der Brust sollte<br />

immer abgeklärt werden.<br />

Meist entdecken die Frauen<br />

den Knoten selbst, z. B. beim<br />

Duschen oder beim Eincremen<br />

der Haut. Je früher der Knoten<br />

entdeckt wird und je kleiner<br />

er ist, desto günstiger ist die<br />

Prognose. Größere Tumorknoten<br />

können bereits Tumorzellen in<br />

die regionären Lymphknoten angesiedelt<br />

haben. Grundsätzlich<br />

ist in selteneren Fällen auch eine<br />

Metastasierung in Leber, Lunge<br />

oder auch Knochen möglich.<br />

Die beste Prophylaxe ist eine<br />

regelmäßige Selbstuntersuchung<br />

der Brüste, der Frauenarzt kann<br />

sie dabei anleiten und beraten.<br />

Achtsamer Umgang<br />

Eine gute Bekannte hatte <strong>zu</strong>m zweiten Mal Brustkrebs.<br />

Sie erzählte mir, dass Sie es geschafft hätte, durch ein<br />

achtsameres Leben den Krebs an<strong>zu</strong>halten. Ist es möglich<br />

durch ein achtsames Leben den Krebs dauerhaft<br />

auf<strong>zu</strong>halten?<br />

Ein achtsameres Leben beinhaltet, dass ein gesünderes Leben Priorität<br />

hat. Das bedeutet, ich achte vermehrt auf Dinge, die früher<br />

eher eine geringe Rolle spielten. Das ist eine gesunde Ernährung<br />

mit ausreichend Obst und Gemüse. Dabei kommt dem Gemüse<br />

BLUTBILD<br />

Wie <strong>zu</strong>verlässig lassen sich über das Blutbild Aussagen machen,<br />

die auf eine eventuelle Krebserkrankung schließen lassen?<br />

Das Blutbild kann in bestimmten Fällen eine Aussage machen<br />

hinsichtlich einer bestimmten Krebserkrankung. Tumore können<br />

häufig Eiweißstoffe, sogenannte Tumormarker, absondern. Das<br />

sind bei Brustkrebs die Tumormarker CEA, CA15.3 und CA125, bei<br />

Eierstockkrebs der Tumormarker CA125 und bei Prostatakrebs<br />

der Tumormarker PSA. Diese Marker sind allerdings nur dann<br />

verdächtig auf eine Krebserkrankung, wenn sie deutlich oberhalb<br />

der Normalwerte gemessen werden. Die Diagnose muss allerdings<br />

durch eine Bildgebung (CT/MRT/Ultraschall) und insbesondere<br />

durch eine Gewebeprobe abgesichert werden.<br />

eine besondere Bedeutung <strong>zu</strong>, aufgrund der im Gemüse vorhandenen<br />

Inhaltsstoffe. Eine Krebsprävention durch Sport und Bewegung<br />

wird heute allgemein als gesichert angesehen. Als Erklärung<br />

wird insbesondere auf die Aktivierung immunkompetenter Zellen<br />

wie z. B. den natürlichen Killerzellen verwiesen. Zusätzlich können<br />

immunstärkende Stoffe wie Grüner Tee, Omega-3-Fettsäuren<br />

oder auch Curcumin krebsprotektive Wirkungen entfalten. Eine<br />

gesicherte Rückfallprophylaxe ist allerdings nicht <strong>zu</strong> erwarten,<br />

wenngleich wir von einer Risikominderung des Rückfalls ausgehen<br />

dürfen.<br />

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20<br />

<strong>MAX</strong> <strong>#3</strong><br />

Das Magazin der Max Grundig Klinik

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