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Nachhaltigkeitsreport 2021 BLANC & FISCHER Familienholding

Wie nachhaltig kann ein Unternehmen sein? Nachhaltigkeit hat jedoch nicht nur etwas mit Klima- und Umweltschutz zu tun. Es geht um die Menschen, die Mitarbeitenden oder die Partner und Zulieferer. Es geht auch um wirtschaftlichen Erfolg und Resilienz. Das zeigt der Nachhaltigkeitsreport 2021 der BLANC & FISCHER Familienholding.

Wie nachhaltig kann ein Unternehmen sein? Nachhaltigkeit hat jedoch nicht nur etwas mit Klima- und Umweltschutz zu tun. Es geht um die Menschen, die Mitarbeitenden oder die Partner und Zulieferer. Es geht auch um wirtschaftlichen Erfolg und Resilienz. Das zeigt der Nachhaltigkeitsreport 2021 der BLANC & FISCHER Familienholding.

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Action.<br />

Innovation.<br />

Responsibility.<br />

NACHHALTIGKEITS<br />

BERICHT<br />

<strong>2021</strong>


VORWORT<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

A.I.R. – Action. Innovation. Responsibility.<br />

Der Nachhaltigkeitsbericht der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> mit ihren fünf Teilkonzernen:<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Corporate Services<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Design und Technologie-Gruppe (ARPA)<br />

<strong>BLANC</strong>O-Gruppe (<strong>BLANC</strong>O)<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional-Gruppe (<strong>BLANC</strong>O Professional)<br />

E.G.O.-Gruppe (E.G.O.)<br />

Mai <strong>2021</strong><br />

1


98 PEOPLE<br />

100 Tell me more<br />

Kochen wie von Zauberhand?<br />

In der Küche der Zukunft ist<br />

das schon bald möglich<br />

Bild Pexels, Jess Vide<br />

106 Zukunft? Läuft!<br />

110 Wird das Kunst oder kann das weg?<br />

114 Hallo Welt<br />

22 PERFORMANCE<br />

24 Wellenbrecher<br />

74 PLANET<br />

Baumsetzlinge für’s Klima<br />

werden an Standorten der<br />

E.G.O.-Gruppe gepflanzt<br />

INHALT<br />

28 Guided Cooking<br />

32 Prima Klima für Ideen<br />

01 Vorwort<br />

34 Future Kitchen Lab<br />

06 Nachhaltigkeit ist nicht Öko<br />

12 Meilensteine<br />

38 Nah dran, neugierig und innovativ<br />

42 ON A.I.R. - PERFORMANCE<br />

45 <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> KOMPAKT<br />

Daten & Fakten, die die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> in ihrer Gesamtheit abbilden.<br />

Bild Pexels, Brett Sayles<br />

120 It‘s all about the people<br />

126 ON A.I.R. – PEOPLE<br />

128 Und tschüss … für heute!<br />

Die Auszubildenden bei<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional<br />

haben aus Produktionsresten<br />

nach ihren eigenen<br />

kreativen Einfällen neue<br />

Objektlampen kreiiert<br />

76 Nachwuchsarbeit<br />

129 Glossar<br />

Karl Fischer und Heinrich Blanc, die<br />

zwei Gründer der heute weltweit<br />

agierenden Unternehmensgruppe.<br />

Sie wären sicher stolz auf die nachhaltige<br />

Entwicklung, die die <strong>Familienholding</strong><br />

gemacht hat<br />

80 Heiß geliebt<br />

86 Eine runde Sache<br />

90 Wasser marsch!<br />

131 Impressum, Berichterstattung<br />

14 Begegnung der besonderen Art<br />

96 ON A.I.R. – PLANET<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

18 Triple P – PERFORMANCE PLANET PEOPLE<br />

20 Wo geht‘s denn hier zur Nachhaltigkeit?<br />

Bild Pexels, Mali Maeder<br />

Mit smarten Lösungen trägt die<br />

<strong>BLANC</strong>O-Gruppe ihren Teil dazu<br />

bei, der Wasserverschwendung<br />

entschlossen entgegenzutreten<br />

2<br />

3


W I R M Ü S S E N<br />

BEDINGUNGEN<br />

SCHAFFENDAMIT<br />

W I R U N S E R E N<br />

E N K E L N E I N E<br />

LEBENSWERTE<br />

W E L T H I N T E R<br />

LASSENKÖNNEN<br />

JEDER EINZELNE SCHRITT IN<br />

RICHTUNG CO2-NEUTRALITÄT<br />

BRINGT UNS UNSEREM ZIEL<br />

NÄHER. UND WIR SIND STOLZ<br />

DARAUF, DASS ALL UNSERE<br />

MITARBEITER MIT UNS DIESEN<br />

WEG GEHEN.<br />

Dr. Johannes Haupt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

D A M I T D A S<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

G U T G E L I N G T<br />

SINDWIRALLE<br />

G E F O R D E R T .<br />

4<br />

5


INTERVIEW<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist nicht Öko<br />

SEIT 2009 VERANTWORTET DR. JOHANNES HAUPT DIE<br />

GE SCHICKE DER UNTERNEHMENSGRUPPE. ZUNÄCHST IN<br />

PERSONALUNION ALS VORSITZENDER DER GESCHÄFTS-<br />

FÜHRUNG DER E.G.O.-GRUPPE SOWIE DER ÜBERGEORDNETEN<br />

HOLDING, SEIT 2019 ALS CEO DER ZUR MANAGEMENTHOLDING<br />

GEWORDENEN <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING.<br />

Dr. Johannes Haupt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Der langjährige Geschäftsführer<br />

hat schon viele Veränderungen<br />

in dem Traditionsunternehmen<br />

miterlebt und selbst gestaltet. So<br />

war auch er es, der Nachhaltigkeit<br />

fest in der Firmenstrategie<br />

verankern wollte. Gesagt, getan.<br />

Das Ergebnis: Das Triple P-Konzept<br />

sowie ein erhöhtes Bewusstsein<br />

für das ebenso sensible wie<br />

wichtige Thema.<br />

Auf die Frage, was die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> so<br />

besonders mache, muss der<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

doch einen Moment überlegen.<br />

„Keine leichte Frage, sie<br />

ist komplexer als gedacht, denn:<br />

Wir sind eine Industriegruppe<br />

mit sehr verschiedenen Unternehmen,<br />

mit unterschiedlichen<br />

Marken, Geschäftsmodellen und<br />

Distributionsformen. Die <strong>Familienholding</strong><br />

ist der Rahmen, der alles<br />

zusammenhält. Mit der Gesamtheit<br />

der Produkte sind wir trotz<br />

aller Unterschiedlichkeit nah am<br />

Menschen dran“, sagt er. „Der<br />

Mensch möchte essen, trinken<br />

und genießen – heißt, wir sind<br />

mit unseren Produkten für ihn<br />

da. Ich finde, das ist ein schöner<br />

Unternehmenszweck, das macht<br />

uns so besonders. Und natürlich<br />

machen die vielen klugen Menschen<br />

das Unternehmen besonders,<br />

die bei uns arbeiten; mit<br />

Engagement und Leidenschaft“,<br />

spricht er weiter.<br />

HERR DR. HAUPT, IST LEIDEN-<br />

SCHAFT AUCH DAS, WAS NACH<br />

ÜBER 90 JAHREN NOCH VON DEN<br />

GRÜNDERN ERHALTEN IST?<br />

Ganz sicher! Übrigens gehen wir stark<br />

auf die 100 zu … (lacht). Ein deutlich<br />

überdurchschnittliches Alter.<br />

Es hat sich viel verändert seit der<br />

Gründung, und ob die beiden Gründer<br />

ihre Unternehmen noch erkennen<br />

würden? Ich denke nicht. So vieles hat<br />

sich geändert: die Größe, die Internationalität,<br />

unsere Sprache, Geschwindigkeit,<br />

vielleicht auch der Druck.<br />

Aber die wesentlichen Dinge, die sind<br />

noch zu spüren: der unternehmerische<br />

Mut, Neugierde, Pioniergeist. Das sind<br />

wir. Unverändert. Die beiden Gründer<br />

wären also erstaunt – aber schlussendlich<br />

sehr zufrieden.<br />

SIE HABEN MAL IN ZWEI WORTEN<br />

BESCHRIEBEN, WORUM ES DEM<br />

UNTERNEHMEN GEHT: „NUTZEN<br />

STIFTEN“. WAS BEDEUTEN DIESE<br />

ZWEI KLEINEN WORTE?<br />

Wir sind eine Unternehmensgruppe, die<br />

mittlerweile global agiert. Wir schaffen<br />

Produkte, aber tatsächlich geht es ums<br />

Essen und Trinken. Kein Mensch will<br />

eine Küchenarmatur kaufen, sondern<br />

Wasser trinken. Sie möchten keine<br />

Beheizung in einem Backofen kaufen,<br />

sondern sie möchten Kuchen essen.<br />

Wir sind also mit unseren Produkten<br />

nützlich für den Kunden, ganz direkt<br />

und täglich erlebbar. Das ist uns unglaublich<br />

an einem der beiden Gründer, Karl<br />

Fischer. Er war getrieben von seiner<br />

Leidenschaft. Er wollte nach dem Krieg<br />

den verfügbaren Strom nutzen, damit<br />

man komfortabel kochen kann, sicherer<br />

als mit Feuer. Das war ein großer technologischer<br />

Fortschritt, aber eigentlich<br />

wollte er nur, dass sein Produkt nützlich<br />

für den Menschen ist.<br />

Und das treibt uns noch heute an. Letzten<br />

Endes ist das auch unternehmerisch.<br />

Bei E.G.O. ein bisschen technischer als<br />

bei <strong>BLANC</strong>O. Bei <strong>BLANC</strong>O ist es vielleicht<br />

ein bisschen ‚designter’, weil es keine<br />

technische Komponente ist, sondern<br />

ein Endprodukt. Aber letzten Endes ist<br />

das alles genau das Gleiche: Wir sind<br />

sehr nah an dem, was die Menschen<br />

wollen und brauchen. Und deswegen ist<br />

TRADITION UND NACH-<br />

HALTIGKEIT, PASST DAS<br />

ÜBERHAUPT ZUSAMMEN?<br />

Ist das nicht das Gleiche? Zwei der<br />

Unternehmen gibt es seit fast 100<br />

Jahren, wenn man so ein Alter erreicht,<br />

dann ist man als Unternehmen per se<br />

nachhaltig. Weil es gut gewirtschaftet<br />

hat und genauso klug nach hinten<br />

geblickt hat, wie nach vorne, also in<br />

die Zukunft.<br />

Traditionell haben wir schon immer<br />

auch darauf geachtet, dass wir mit<br />

Ressourcen sparsam umgehen. Es<br />

gab bereits in der Vergangenheit viele<br />

nachhaltige Projekte, deswegen ist das<br />

ein Stück weit Tradition. Diese zwei<br />

Begriffe lassen sich bei der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> Familien holding also nicht<br />

Heinrich Blanc und Karl Fischer wichtig. Das sieht man schon das, was wir tun, ‚Nutzen stiften’.<br />

voneinander trennen.<br />

>><br />

6<br />

7


INTERVIEW<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Oder wir sagen einfach: Dieses Unternehmen<br />

ist traditionell nachhaltig.<br />

WARUM HABEN SIE SICH ENTSCHIE-<br />

DEN, JETZT DAS THEMA NACH-<br />

HALTIGKEIT ZU EINEM ZENTRALEN<br />

INTEGRIERTEN TEIL DER UNTER-<br />

NEHMENSSTRATEGIE ZU MACHEN?<br />

Genau aus diesem Grund: Weil wir<br />

schon immer nachhaltig waren. Nur<br />

war es noch nicht integriert in die<br />

Firmenstrategie und wurde nicht systematisch<br />

gemacht. Jetzt verankern wir<br />

Nachhaltigkeit, um sie zu einem ganz<br />

wesentlichen, permanenten und selbstverständlichen<br />

Bestandteil der Unternehmensgruppe<br />

zu machen. Dadurch<br />

wird das Thema eine ganze eigene<br />

Qualität bekommen. Es wird für alle<br />

Mitarbeiter zentraler, umfänglicher und<br />

noch besser kommunizier- und sichtbar.<br />

STICHWORT ERFOLGE: WIE WIRD<br />

NACHHALTIGKEIT IN DEN UNTER-<br />

NEHMEN GEMESSEN, WIE WIRD<br />

NACHHALTIGKEIT SICHTBAR?<br />

Mit knallharten Zahlen, Daten und Fakten.<br />

Das klingt jetzt etwas unromantisch.<br />

Wir sind sehr zahlenorientiert, und messen<br />

kann man alle 3P. PERFORMANCE<br />

zum Beispiel: Wie viel Wachstum haben<br />

wir erreicht, wie ist unsere Liquidität<br />

beziehungsweise unsere Resilienz, wie<br />

der Stand der Internationalisierung. Da<br />

sind Zahlen hinterlegt, dafür gibt es einen<br />

Masterplan, der eingehalten werden muss.<br />

Das Gleiche haben wir für PLANET und<br />

PEOPLE. Ob es das Arbeitsschutz- oder<br />

Gesundheitsmanagement ist oder das<br />

Ergonomie-Programm, Recycling und<br />

Energieeinsparungen – alles Punkte, die<br />

wir in Zahlen abbilden können. So sehen<br />

wir, was sich durch die Maßnahmen verändert<br />

hat.<br />

WO HAT DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FA-<br />

MILIENHOLDING DEN GRÖSSTEN<br />

NACHHOLBEDARF UND WO LÄUFT<br />

ES BEI DEN 3P BESONDERS GUT?<br />

In den Bereichen PERFORMANCE und<br />

PEOPLE sind wir sehr gut. Wenn ich<br />

sehe, was dafür alles getan wurde und<br />

wird, bin ich sehr zufrieden.<br />

Im Schwerpunkt PLANET haben wir<br />

noch Handlungsbedarf, da können<br />

wir und die Teilkonzerne noch besser<br />

werden. Da geht es um CO 2<br />

, um unseren<br />

Footprint, den wir hinterlassen. Wir<br />

müssen da noch anspruchsvoller sein.<br />

Wir müssen mit den ökologischen<br />

Fragen wie Wasserverbrauch, Luftverschmutzung<br />

oder Stromverbrauch<br />

umgehen und intensiver daran arbeiten,<br />

als wir es bereits tun. Nehmen wir ein<br />

Beispiel: Ersetzen wir alle Lampen in<br />

einer Fabrik durch stromsparende LED-<br />

Leuchten, kostet das zwar Geld, spart<br />

in den kommenden Jahren aber eine<br />

Menge Strom ein und wir verursachen<br />

weniger CO 2<br />

-Emissionen.<br />

Wir sind schon auf einem guten Weg,<br />

aber wir haben noch eine Strecke vor<br />

uns, auf der sicherlich noch die ein oder<br />

andere Herausforderung wartet.<br />

WIR HABEN EINEN<br />

GLOBALEN AN-<br />

SPRUCH IN SACHEN<br />

MASSNAHMEN FÜR<br />

NACHHALTIGKEIT.<br />

ZUM BEISPIEL?<br />

Ein klassischer Zielkonflikt: Wenn Sie<br />

sich anschauen, wie viele Menschen<br />

anteilig bei der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

in Deutschland arbeiten,<br />

und wie viele Produkte in Deutschland<br />

verkauft werden, ist das ein schlechtes<br />

Verhältnis. Eigentlich müssen wir unsere<br />

Wertschöpfung verändern und in die regionalen<br />

Märkte gehen und die Fabriken<br />

in Deutschland abbauen, um logistisch<br />

näher bei Kunden zu sein. Aber fühlen<br />

wir uns dann besser? Das ist ein klassischer<br />

Zielkonflikt: Transport versus<br />

Arbeitsplätze. Deswegen gestalten wir<br />

zum Beispiel die Logistik CO 2<br />

-ärmer,<br />

bringen mehr Güter auf die Schiene<br />

oder beladen die Lastwagen effizienter.<br />

ANDERE LÄNDER HABEN ANDERE<br />

VORGABEN, WENN ES UM KLIMA-<br />

POLITIK GEHT. KÖNNTE DANN<br />

BEISPIELSWEISE DER STANDORT<br />

NEWNAN IN DEN USA EINE ART<br />

VORBILD SEIN FÜR UNTERNEH-<br />

MEN IN NORDAMERIKA?<br />

Wir haben einen globalen Anspruch.<br />

Heißt: Was in Mexiko gilt, gilt in Tschechien<br />

und Spanien gleichermaßen wie<br />

für Oberderdingen. Selbst wenn in einigen<br />

Ländern der Einsatz für mehr Nachhaltigkeit<br />

vom Endkunden gar nicht so<br />

gefragt ist, wir setzen das trotzdem um,<br />

da wird nicht zwischen den Ländern<br />

unterschieden. Wie Cybersicherheit ist<br />

auch Nachhaltigkeit nicht teilbar.<br />

DAS THEMA NACHHALTIGKEIT<br />

HAT IN DEN LETZTEN JAHREN<br />

NEUEN SCHWUNG ERFAHREN,<br />

NICHT ZULETZT WEGEN GRETA<br />

THUNBERG UND DEN „FRIDAYS<br />

FOR FUTURE“-BEWEGUNGEN, DIE<br />

ES WELTWEIT GIBT – WIE EMPFIN-<br />

DEN SIE DIESE ENTWICKLUNG?<br />

Ich finde es einerseits gut, andererseits<br />

ärgerlich. Greta gebührt ganz<br />

sicher der große Verdienst, dass sie<br />

die Menschen dazu gebracht hat, sich<br />

wieder intensiver mit Nachhaltigkeit<br />

und Umweltschutz auseinanderzusetzen.<br />

Das ist großartig. Was ich aber<br />

ärgerlich finde ist, wie die Plätze nach<br />

den Freitagsdemos aussehen: Zahllose<br />

weggeworfene Pappbecher und<br />

Papiertüten, Müll eben! Das muss<br />

nicht sein, zumal mit diesem Anspruch.<br />

Trotzdem: Durch das Vorbild<br />

Greta ist Nachhaltigkeit wieder >><br />

8<br />

9


INTERVIEW<br />

A.I.R. – LUFT<br />

BRAUCHEN WIR<br />

ZUM ATMEN, DAS<br />

PASST PERFEKT IN<br />

DIE NACHHALTIG-<br />

KEITSDISKUSSION,<br />

DIE WIR ANREGEN<br />

MÖCHTEN.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

in den Fokus gerückt worden und wird<br />

auch nicht mehr verschwinden – das<br />

ist sehr gut!<br />

WIRD DAS WORT NACHHALTIG-<br />

KEIT DADURCH NICHT VIEL-<br />

LEICHT AUCH ÜBERSTRAPAZIERT?<br />

Ein bisschen vielleicht, aber dass es<br />

inflationär benutzt wird, berechtigt einen<br />

nicht dazu, es nicht wichtig zu finden. Das<br />

wäre falsch. Im Gegenteil: Manche Dinge<br />

muss man immer wieder auf den Tisch<br />

bringen, man muss die Menschen nerven<br />

damit. Dann ändert sich auch etwas. Ich<br />

hatte die gleiche Diskussion mit dem<br />

Verwaltungsrat der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>.<br />

Wir haben diskutiert und schlussendlich<br />

haben wir dem Kind einen Namen<br />

geben können: 3P oder Triple P – wir<br />

wollten einfach nicht Nachhaltigkeit<br />

oder Sustainability dazu sagen. Mittlerweile<br />

kleben sich selbst die großen<br />

Supermarkt- und Discounterketten das<br />

Siegel Nachhaltigkeit auf.<br />

Warum tun sie das? Weil sie ein Bedürfnis<br />

der Menschen bedienen, den<br />

Wunsch nach regionalen, veganen oder<br />

eben nachhaltigen Produkten. Ist das<br />

glaubwürdig? Für unsere Unternehmensgruppe<br />

bleibe ich dabei: Ein Etikett<br />

ist wichtig und dass wir es tun, ist auch<br />

wichtig und richtig. Das sage ich aus<br />

Überzeugung.<br />

Man muss jedoch unterscheiden: Nachhaltigkeit<br />

ist nicht gleich Öko!<br />

Und nochmal zu Ihrer Frage: Ja, die<br />

Begrifflichkeit Nachhaltigkeit wird etwas<br />

strapaziert. Aber wichtig ist sie doch,<br />

oder sogar deshalb.<br />

NACHHALTIGKEIT HAT NICHT<br />

NUR ETWAS MIT DER UMWELT ZU<br />

TUN, SONDERN AUCH MIT DEM<br />

UNTERNEHMEN: WAS BEDEUTET<br />

RESILIENZ FÜR SIE?<br />

Resilienz bedeutet Widerstandsfähigkeit.<br />

Man kann in zwei Rubriken<br />

unterscheiden. Zum einen in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht. Ein Unternehmen ist<br />

widerstandsfähig, wenn es wirtschaftlich<br />

gesund ist und auf starken Füßen steht.<br />

Heißt konkret, dass wir Reserven brauchen,<br />

eine gute Eigenkapitalquote und<br />

eine hohe Liquidität. Die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> Familien holding geht sehr<br />

streng mit den Vorgaben um, wie<br />

Resilienz aussehen muss, aus Gründen<br />

der Sicherheit.<br />

Zum anderen geht es auch um die<br />

Gesundheit des Einzelnen beziehungsweise<br />

unserer Mitarbeiter: Wer gesund<br />

ist, ist widerstandsfähig. Das gilt für<br />

Unternehmen und auch für Menschen.<br />

Die Coronapandemie ist ja insbesondere<br />

eine Krise für die Gesundheit – insofern<br />

sehen Sie, wie wichtig Resilienz für<br />

uns ist.<br />

WIE GEHT DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong>-<br />

GRUPPE MIT DER CORONAKRISE UM?<br />

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter hat<br />

absolute Priorität. Sodann der operative<br />

Verlauf, die Prozesse, die Lieferfähigkeit<br />

dem Kunden gegenüber. Und wie wurde<br />

das organisiert? Durch den Krisenstab,<br />

Kommunikation und klare Vorgaben –<br />

von der Maske über die Tests bis zu<br />

Hygienekonzepten. Wir haben Liquidität<br />

geschaffen, Kosten gespart und Investitionen<br />

gebremst. Wer konnte, ist ins<br />

Home office gegangen. Außerdem haben<br />

wir von Oberderdingen aus Entscheidungen<br />

getroffen, zentral geführt. Alles<br />

hat quasi nur auf ein Kommando gehört.<br />

Die Schlüsselbegriffe, die uns geholfen<br />

haben, gut durch diese schweren Zeiten zu<br />

kommen, waren Transparenz, Nachdruck<br />

und Geschwindigkeit.<br />

Ich bin sehr stolz auf alle Teilkonzerne<br />

und alle Mitarbeiter, die an einem Strang<br />

gezogen und uns vertraut haben! Und die<br />

Pandemie ist ja noch nicht besiegt ...<br />

SIE SPRECHEN DIE MITARBEITER AN:<br />

NACHHALTIGKEIT HAT AUCH ET-<br />

WAS MIT DEM MENSCHEN ZU TUN.<br />

OHNE SIE WÄRE ALLES NICHTS. WAS<br />

TUN SIE FÜR DEN MENSCHEN BEI<br />

DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong>-GRUPPE?<br />

Da können wir ein Buch schreiben.<br />

(lacht) Das Gesundheitsmanagement liegt<br />

uns sehr am Herzen. Wir unterstützen<br />

Sportgruppen in den verschiedensten<br />

Sportarten, wir bieten Hautscreenings an<br />

und unterstützen Tests und Impfungen.<br />

Vereinfacht gesagt: Wir versuchen, die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten<br />

und zu verbessern.<br />

Mit guten Angeboten helfen wir dabei,<br />

das Leben der Kollegen ein bisschen zu<br />

erleichtern. Da spielt auch die Work-<br />

Life-Balance eine Rolle. Das geht mit<br />

mobilem Arbeiten besser. Mittlerweile<br />

habe ich auch meine Vorbehalte gegenüber<br />

Homeoffice und mobilem Arbeiten<br />

abgelegt. Die Mitarbeiter sind genauso<br />

produktiv wie vorher auch. Präsenz in<br />

einem Unternehmen wird abnehmen, das<br />

ist gut so. Dadurch wird sich auch die Art<br />

der Mitarbeiterführung ändern, orientiert<br />

an Zielen.<br />

A.I.R. – DREI KLEINE BUCHSTABEN,<br />

HINTER DENEN SO VIEL MEHR<br />

STECKT. WAS BEDEUTET DER TITEL<br />

DES ERSTEN NACHHALTIGKEITS-<br />

BERICHTS DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

FAMILIENHOLDING?<br />

Luft brauchen wir zum Atmen, das passt<br />

perfekt in die Nachhaltigkeitsdiskussion,<br />

die wir anregen möchten.<br />

Was ich gut finde, sind die Initialen:<br />

A für Action: Wir machen was, wir<br />

packen es an! Es ist das Gegenteil von<br />

Reaktion, das gefällt mir.<br />

I für Innovation: Innovativ sind wir.<br />

Punkt.<br />

R für Responsibility: Wir tragen<br />

Verantwortung, für das Unternehmen,<br />

die Umwelt und die Menschen.<br />

Die Abkürzung ‚A.I.R.‘ ist ein Konzentrat<br />

dessen, was wir schon lange tun!<br />

WO STEHT DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

FAMILIENHOLDING IN FÜNF<br />

ODER ZEHN JAHREN BEIM THEMA<br />

NACHHALTIGKEIT?<br />

Ich wünsche mir, dass wir ein Leuchtturm<br />

sind für andere Firmen in unserer<br />

Branche. Ich möchte mit Selbstbewusstsein<br />

unseren Mitarbeitern, Kunden und<br />

Zulieferern gegenüberstehen und sagen,<br />

wie wir aufgestellt sind.<br />

Wir sind nicht nur Öko, sondern in jeder<br />

Hinsicht nachhaltig. Wir sind top, wir sind<br />

leistungsfähig, wir haben die besten Leute<br />

und kümmern uns um sie. Ökologisch<br />

sind wir auch absolut tragfähig.


GESCHICHTE<br />

MEILENSTEINE<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Bild Thomas Rebel<br />

1925<br />

GRÜNDUNG DER<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

Die Unternehmens-<br />

historie begann mit der<br />

Gründung der Blanc &<br />

Co. Metallwarenfabrik<br />

in Oberderdingen durch<br />

Heinrich Blanc. Zunächst<br />

wurden Herdwasserschiffe<br />

produziert, später<br />

kamen Spülen hinzu.<br />

Heute vervollständigen<br />

Armaturen und Zubehör<br />

das Sortiment.<br />

GRÜNDUNG DER<br />

E.G.O.<br />

Ebenfalls 1925 gründete<br />

Karl Fischer die Schwarzwälder<br />

Zangenkontakt-<br />

Werkstätte Oberweiler,<br />

die später zur E.G.O.<br />

Elektro-Gerätebau GmbH<br />

umfirmiert.<br />

1931<br />

UMZUG DER<br />

E.G.O. NACH<br />

OBERDERDINGEN<br />

Nach dem Einstieg von<br />

Heinrich Blanc entscheidet<br />

sich Karl Fischer für<br />

die Verlegung der Produktion<br />

nach Oberderdingen.<br />

Karl Fischer entwickelte<br />

und produzierte die erste<br />

serientaugliche elektrische<br />

Kochplatte. Heute<br />

gilt E.G.O. als einer der<br />

weltweit größten Zulieferer<br />

für die Haushaltsgeräteindustrie.<br />

E.G.O. und <strong>BLANC</strong>O<br />

etablieren sich immer erfolgreicher<br />

auf dem Markt.<br />

Die technischen Entwicklungen<br />

schreiten voran.<br />

Mit dem Erfolg kommt die<br />

Expansion. Neue Standorte<br />

werden eröffnet.<br />

1975<br />

ENTSTEHUNG DER<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

UNTERNEHMENS-<br />

GRUPPE<br />

Bündelung der gemeinsamen<br />

Interessen durch<br />

Bildung der übergeordneten<br />

E.G.O. Blanc und<br />

Fischer Unternehmensgruppe,<br />

die heutige<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>.<br />

2007<br />

AUSGRÜNDUNG<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

PROFESSIONAL<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional<br />

entsteht als Ausgründung<br />

von <strong>BLANC</strong>O<br />

und spezialisiert sich auf<br />

die Geschäftseinheiten<br />

Catering und Industrial.<br />

2011<br />

ÜBERNAHME ARPA<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong><br />

übernimmt ARPA, einen<br />

führenden europäischen<br />

Originalgerätehersteller,<br />

der Herde und Einbaukochfelder<br />

mit<br />

verschiedenen Beheizungen<br />

produziert.<br />

2013<br />

ÜBERNAHME DEFENDI<br />

Positionierung in einem<br />

weltweit wichtigen<br />

Segment: DEFENDI,<br />

Hersteller von Gas-<br />

komponenten, wird Teil<br />

der <strong>Familienholding</strong>.<br />

GRÜNDUNG<br />

<strong>BLANC</strong> UND <strong>FISCHER</strong><br />

IT SERVICES<br />

<strong>BLANC</strong>O und E.G.O.<br />

führen ihre IT-Bereiche in<br />

einer Dienstleistungsgesellschaft<br />

zusammen.<br />

2014<br />

VORSTELLUNG DER<br />

FAMILIENCHARTA DER<br />

GESELLSCHAFTER<br />

Basis für den Anspruch,<br />

Mensch und<br />

Unternehmen im Einklang<br />

zu halten, sind<br />

die Inhalte der Charta<br />

des Familienverbunds<br />

Blanc und Fischer.<br />

2017<br />

WANDEL DER<br />

FAMILIENHOLDING<br />

ZUR MANAGEMENT-<br />

HOLDING<br />

Übernahme von Aufgaben<br />

als strategische<br />

Führerschaft, die nicht<br />

Teil des Kerngeschäfts<br />

der Einzelgesellschaften<br />

sind.<br />

2019<br />

BÜNDELUNG GEMEIN-<br />

SAMER FUNKTIONEN<br />

Gruppenweit genutzte<br />

interne Dienstleistungsfunktionen<br />

finden ihre<br />

organisatorische Heimat<br />

in einer separaten<br />

Servicegesellschaft.<br />

<strong>2021</strong><br />

DEFENDI GEHT IN<br />

E.G.O.-GRUPPE AUF<br />

Bereits ein Jahr zuvor<br />

hatte E.G.O. den Vertrieb<br />

übernommen.<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

CORPORATE SERVICES<br />

Die internen Dienstleister<br />

für IT und übergeordnete<br />

Funktionen werden<br />

in einem Teilkonzern zusammengeführt.<br />

12<br />

13


VON ANFANG AN<br />

BEGEGNUNG<br />

DER BESON­<br />

DEREN ART<br />

MIT „ES WAR EINMAL …“ FANGEN NICHT NUR<br />

MÄRCHEN AN, SONDERN AUCH DIE SCHÖNSTEN<br />

ERFOLGSGESCHICHTEN. SO WIE DIE DER HEUTIGEN<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING. EINE POST-<br />

KARTE SPIELTE BEI DER ZUSAMMENFÜHRUNG EINE<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Die Gründerväter Karl Fischer (links)<br />

und Heinrich Blanc (rechts)<br />

BESONDERE ROLLE.<br />

14<br />

15


VON ANFANG AN<br />

Heinrich Blanc aus Oberderdin-<br />

Die ersten von ihm produzierten<br />

Woche in dortiger Gegend ist, bei<br />

gen hatte eine kaufmännische<br />

Geräte waren Einzel- und Doppel-<br />

Ihnen vorsprechen.“<br />

Lehre bei der Brettener Herdfabrik<br />

M.A. Lämmle absolviert, hier kam<br />

kocher, aber auch komplette<br />

Elektroherde und Elektrobacköfen<br />

SCHNELLE ENTSCHEIDUNG<br />

er das erste Mal mit dem Lebens-<br />

für Haushalt und Gewerbe ein-<br />

Schon am Tag darauf schickte Karl<br />

raum Küche in Verbindung. Schon<br />

schließlich der für diese Elektro-<br />

Fischer seine Antwort nach Ober-<br />

damals hatte der junge Mann die<br />

geräte benötigten Komponenten<br />

derdingen. Kurz und knapp stand<br />

Vision, in Oberderdingen seinen<br />

zum Beheizen bzw. Regulieren<br />

dort: „Wir würden die Anfertigung<br />

eigenen Betrieb zu gründen. Dann<br />

(Schalter und Steuerungen).<br />

der Heizkörper für Warmwasserspei-<br />

kam der erste Weltkrieg, Blanc<br />

wurde eingezogen, seine Pläne<br />

AUF DEM POSTWEG<br />

cher gerne übernehmen. Wir sehen<br />

deshalb dem Besuch des Herrn<br />

hat er verworfen.<br />

1931 sollte eine kleine Postkarte<br />

Blanc gerne entgegen.“<br />

DAS JAHR 1925 – TRÄUME<br />

WERDEN WAHR<br />

das Leben des 29-jährigen Karl<br />

Fischer verändern. Der Absender:<br />

Heinrich Blanc. Wie kam es zu<br />

Wenige Tage später kam es zum<br />

ersten Treffen der beiden Unterneh-<br />

Dann der große Tag: Heinrich Blanc<br />

diesem Schriftwechsel?<br />

mer. Das Gespräch muss für beide<br />

gründet am 1. April 1925, gemein-<br />

Herren beeindruckend gewesen<br />

sam mit seinem Kompagnon August<br />

Karl Fischer war Anfang des Jahres<br />

sein. Noch im gleichen Jahr folgte<br />

Treffinger, die Blanc & Co Metall-<br />

auf Tour, um im Enzkreis, auf<br />

der Entschluss, E.G.O. als gemein-<br />

warenfabrik Oberderdingen. Nach<br />

Einladung der Bürgermeister in<br />

sames Unternehmen weiterzuführen.<br />

vier Jahren schied Treffinger bereits<br />

der Region, seine Vision des elektri-<br />

Erst folgte der Umzug im September<br />

wieder aus dem noch jungen Unter-<br />

schen Kochens näherzubringen.<br />

1931 und später stand auch das „O“<br />

nehmen aus. Das erste Produkt:<br />

Der Oberderdinger Bürgermeister<br />

in E.G.O. nicht mehr für Oberweiler,<br />

Herdwasserschiffe. Ab 1952 kamen<br />

Paul Burger schien von dem Macher<br />

sondern für Oberderdingen.<br />

Spülen aus Edelstahl, Silgranit und<br />

aus Südbaden so angetan, dass er<br />

Keramik dazu.<br />

auf dem nächtlichen Heimweg sei-<br />

So legten ein nächtliches Gespräch<br />

nen Freund Heinrich Blanc aus dem<br />

und eine knappe Postkarte den<br />

Zeitgleich mit der Firmengründung<br />

Bett klingelte.<br />

Grundstein für einen Global Player.


NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE<br />

PERFORMANCE<br />

PLANET<br />

PEOPLE<br />

NACH GLOBALISIERUNG UND DIGITALISIE-<br />

RUNG STEHT DIE UNTERNEHMENSWELT<br />

VOR DER NÄCHSTEN HERAUSFORDERUNG:<br />

GREEN BUSINESS.<br />

DER SORGSAME UMGANG MIT<br />

DER UMWELT, DAS VERANT-<br />

WORTUNGSVOLLE MITEINAN-<br />

DER UND DIE STÄRKUNG DER<br />

WIRTSCHAFTLICHEN LEIS-<br />

TUNGSFÄHIGKEIT SORGEN DA-<br />

FÜR, DASS WIR ALLE BESSER<br />

LEBEN KÖNNEN – NICHT NUR<br />

HEUTE, SONDERN AUCH IN DER<br />

ZUKUNFT.<br />

Dr. Johannes Haupt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Für die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> ist das allerdings<br />

nichts Neues. Fernab von<br />

Greenwashing und Trendgehabe<br />

wird Nachhaltigkeit in den Unternehmen<br />

der <strong>Familienholding</strong> aus<br />

Oberderdingen seit mehr als 90<br />

Jahren gelebt.<br />

Mit dem sogenannten Triple P-<br />

Konzept erhält nachhaltiges<br />

Wirtschaften nun einen offiziellen<br />

Platz in der Familiengruppe:<br />

Mit den Themenschwerpunkten<br />

PERFORMANCE, PLANET und<br />

PEOPLE wird Nachhaltigkeit<br />

zum integralen Bestandteil<br />

der Unternehmensstrategie.<br />

GREEN NEW DEAL<br />

Hinter dem Nachhaltigkeitskonzept<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

steht die Überzeugung, dass<br />

eine nachhaltige Unternehmensstrategie<br />

wirtschaftliche, ökologische<br />

und soziale Aspekte berücksichtigt<br />

und miteinander in Einklang bringt –<br />

eben ein Green New Deal. Abgeleitet<br />

ist es von den Sustainable<br />

Development Goals (SDGs, Ziele für<br />

nachhaltige Entwicklung) der Vereinten<br />

Nationen, aber auf das für die<br />

Unternehmensgruppe Wesentliche<br />

konzentriert: nachhaltiges Wachstum,<br />

ökologisches Bewusstsein und<br />

soziale Verantwortung, oder kurz<br />

PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE.


NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE<br />

DIE 3P BESTEHEN AUS:<br />

Jedoch jeder auf seine Weise und<br />

wichtig ist, bei 93 % stand der Einsatz<br />

Wo geht’s denn hier<br />

PERFORMANCE: ökonomisches<br />

Wachstum, nachhaltige und langfristige<br />

Steigerung der Profitabilität,<br />

Rentabilität und Liquidität sowie die<br />

mit unterschiedlichen Schwerpunkten.<br />

„Durch die Integration von<br />

Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie<br />

wurden die Rahmenbedin-<br />

erneuerbarer Energien im Fokus.<br />

ENGAGEMENT DER<br />

MITARBEITER<br />

zur Nachhaltigkeit?<br />

Förderung von Resilienz.<br />

PLANET: Energieeinsparungen und<br />

CO 2<br />

-Emissionen, Ressourcenscho-<br />

gungen für die Teilkonzerne vorgegeben.<br />

Die erarbeiteten Ziele in den<br />

jeweiligen Themenschwerpunkten<br />

Besonders erfreulich: 200 der Teilnehmer<br />

haben sich nicht nur auf<br />

die Beantwortung der Umfrage<br />

nung, nachhaltige Produkte und<br />

fließen nun in den Strategieprozess<br />

beschränkt, sondern auch weiteres<br />

PERFORMANCE, PLANET UND PEOPLE – DREI WORTE, 3P ODER AUCH<br />

TRIPLE P GENANNT. UM DIESE NACHHALTIGKEITSDIMEN SIONEN IN<br />

DER UNTERNEHMENSSTRATEGIE DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIEN-<br />

HOLDING UND IHRER TEILKONZERNE ZU INTEGRIEREN, WURDE EIN<br />

TEILKONZERNÜBERGREIFENDES PROJEKT INS LEBEN GERUFEN.<br />

Services sowie die Verantwortung in<br />

der Lieferkette.<br />

PEOPLE: Nachhaltigkeitsbewusstsein,<br />

Aus- und Weiterbildung,<br />

Diversität und flexible Arbeits-<br />

modelle sowie Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsförderung.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

FÜR ALLE TEILKONZERNE<br />

Die Ursprünge für die Neuausrich-<br />

der Teilkonzerne ein. Dort erfolgt<br />

auch die schrittweise Umsetzung.“<br />

ALLE INS BOOT HOLEN<br />

Wichtig für Mattea Auer und das<br />

Projektteam war die Einbeziehung<br />

der Mitarbeiter: „Der Geschäftsführung<br />

und dem Team war es ein Anliegen,<br />

ein Stimmungsbild einzuholen,<br />

für die Thematik zu sensibilisieren<br />

und Bewusstsein für Schwerpunk-<br />

Feedback gegeben. „Die Aussagen<br />

stützen die ausgewählten Themenfelder,<br />

wie Energieeinsparungen, der<br />

Einsatz umweltfreundlicher Ressourcen<br />

und Nachhaltigkeit in der Lieferkette.<br />

Viele Rückmeldungen haben<br />

wir auch in Bezug auf den sozialen<br />

Bereich erhalten.<br />

Hier wird insbesondere die Bedeutung<br />

von Gleichberechtigung,<br />

tung der Unternehmensstrategie<br />

te innerhalb der 3P zu schaffen“,<br />

die Gesundheit der Mitarbeiter und<br />

liegen darin, dass bei den Unter-<br />

erklärt Auer. „Deshalb konnten im<br />

flexible Arbeitsmodelle betont“,<br />

Zielsetzung des Projektes war<br />

mit der Über nahme von gesell-<br />

der UN-Nachhaltigkeitsziele durch-<br />

nehmen der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

November 2020 alle Mitarbeiter der<br />

berichtet Mattea Auer. „Ferner<br />

die Weiterentwicklung des in der<br />

schaftlicher und ökologischer Ver-<br />

geführt und die SDGs (Sustainable<br />

<strong>Familienholding</strong> vermehrt soziale<br />

<strong>Familienholding</strong> weltweit im Rahmen<br />

wurden produktbezogene Aspekte<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Familien-<br />

antwortung“, erklärt Mattea Auer,<br />

Development Goals) hinsichtlich<br />

und nachhaltige Fragen – intern wie<br />

einer Befragung ihre Sichtweise zum<br />

eingebracht, so wurde zum Beispiel<br />

holding bereits existierenden<br />

die das Projekt Triple P geleitet<br />

ihrer Geschäftsrelevanz und Beein-<br />

extern – aufgekommen sind. „Das<br />

Handlungsbedarf einbringen.“<br />

von <strong>BLANC</strong>O Mitarbeitern auf das<br />

Nachhaltigkeits-Dreiecks zu einem<br />

hat. „Nachhaltigkeit kann nur bei<br />

flussbarkeit durch die <strong>BLANC</strong> &<br />

öffentliche Bewusstsein für das<br />

Mehr als 700 Mitarbeiter haben an<br />

Thema Wasser hingewiesen. Außer-<br />

ganzheitlichen, proaktiven und<br />

gleichwertiger Rücksichtnahme<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und ihrer<br />

Thema Nachhaltigkeit nimmt durch<br />

der Befragung teilgenommen und<br />

dem kamen allgemeine Anmerkun-<br />

strategischen Ansatz. „Damit<br />

auf alle drei Bereiche erreicht wer-<br />

Teilkonzerne bewertet. Auf diese<br />

ökologische Probleme wie den Kli-<br />

ihre Einschätzung zu den 3P-The-<br />

gen zu unserem Fuhrpark und zur<br />

verstehen wir die Er zielung von<br />

den. Jeder Bereich ist dabei von<br />

Weise haben wir wesentliche Hand-<br />

mawandel stetig zu. Gleichermaßen<br />

men eingereicht. 97 % der Teilneh-<br />

Elektromobilität.“<br />

Nachhaltigkeit als Teil der unter-<br />

gleicher Geltung.“<br />

lungsfelder identifiziert, diese The-<br />

steigt die Nachfrage unserer Kunden<br />

mer gaben an, sich für das Thema<br />

nehmerischen Aktivität und verbin-<br />

menbereiche in die 3P eingebettet<br />

nach nachhaltigen, ressourcenscho-<br />

Nachhaltigkeit zu interessieren,<br />

Umfragen wie diese soll es künftig<br />

den die ökonomisch-erfolgreiche<br />

„Zu Beginn des Projektes haben wir<br />

und im weiteren Prozess Zielset-<br />

nenden Produkten. Deshalb fordern<br />

ebenfalls 97 % nannten Nachhaltig-<br />

regelmäßig geben. „In den Teil-<br />

Entwicklung des Unternehmens<br />

eine Wesentlichkeitsanalyse entlang<br />

zungen erarbeitet“, so Auer.<br />

Industrie, Investoren, Händler und<br />

keit als Erfolgsfaktor für Unternehmen.<br />

konzernen werden Maßnahmen zur<br />

Die 3P-Projektgruppe<br />

Konsumenten überprüfbare Nachhaltigkeitsaktivitäten<br />

von uns. Auch<br />

„LUFT NACH OBEN“<br />

Umsetzung der strategischen Ziele<br />

ausgearbeitet und neue Kennzahlen<br />

potenzielle Bewerber wünschen sich<br />

Ein Zeichen, dass die <strong>BLANC</strong> &<br />

eingeführt, um langfristige Ziel-<br />

eine transparente Kommunikation<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> noch „Luft<br />

werte festzulegen. Diese gilt es<br />

zur Nachhaltigkeit und von Seiten<br />

nach oben“ hat, wie Mattea Auer<br />

immer wieder zu überprüfen und<br />

der Mitarbeiter wird gefordert, dass<br />

den Status Quo beschreibt, zeigen<br />

bei Bedarf nachzujustieren. Unser<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

wir unseren Beitrag leisten. Mit den<br />

3P und deren Schwerpunkten zeigen<br />

wir, wo wir uns engagieren, um<br />

nachhaltig zu werden“, so Auer.<br />

Die Unternehmen der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong>-Gruppe achten schon<br />

heute auf einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit wertvollen Ressourcen.<br />

auch die Umfragewerte: Nur 3 % der<br />

Teilnehmer sehen das Unternehmen<br />

als „Vorreiter“, 25 % als „Könner“ in<br />

Sachen Nachhaltigkeit.<br />

Ganz oben im Ranking der wesentlichen<br />

Themen: Energie und CO 2<br />

-<br />

Emissionen. 94 % der Teilnehmer<br />

gaben an, dass Energieeinsparung im<br />

Unternehmen zur Erreichung der Ziele<br />

Nachhaltigkeitsengagement ist nicht<br />

einmalig, es gibt immer etwas zu<br />

tun. Ob ökonomisch, ökologisch<br />

oder sozial, wir müssen uns richtig<br />

positionieren, damit wir wettbewerbsfähig<br />

bleiben, in Zukunft weiter<br />

ein guter Arbeitgeber sind und unseren<br />

Beitrag für den Umweltschutz<br />

leisten“, so Auer weiter.


PERFORMANCE<br />

RUBRIK<br />

PER<br />

FORM<br />

HÖHER, SCHNELLER,<br />

WEITER UND GLEICH-<br />

ZEITIG BEWUSSTER UND<br />

MENSCHLICHER. PASST<br />

DAS ZUSAMMEN?<br />

ANCE<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Die Ansprüche an Unternehmen<br />

sind auch <strong>2021</strong> weiter gewachsen.<br />

Nachhaltig Wirtschaften ist<br />

jedoch kein reines Do-Good-<br />

Geschäftsmodell. Es bedeutet,<br />

sich ernsthaft mit Umwelt- und<br />

sozialen Belangen auseinanderzusetzen<br />

und sowohl in die<br />

Unternehmenstätigkeit als auch<br />

in die Stakeholderbeziehungen zu<br />

integrieren. Kein leichter Job.<br />

Wie wirtschaftet man nachhaltig?<br />

Für die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

bedeutet das, profitabel<br />

bleiben, wachsen, resilient<br />

sein und dabei gleichzeitig an den<br />

Werten der Unternehmensgruppe<br />

festhalten. Um auch den materiellen<br />

Unternehmenswert nachhaltig<br />

zu steigern, setzt die <strong>Familienholding</strong><br />

auf eine starke Eigenkapitalbasis<br />

und Ertragskraft. Kein<br />

Wachstum um jeden Preis, aber<br />

eine organische Aufwärtsentwicklung<br />

– durch die Kernkompetenz:<br />

Innovative Produkte und Services<br />

im Lebensraum Küche, die die<br />

Belange des Kunden im Blick behalten.<br />

Um sich auch in Zukunft<br />

durchsetzen zu können, braucht<br />

es eine hohe Anpassungskraft<br />

und Widerstandsfähigkeit. Das<br />

Zauberwort lautet Resilienz. Das<br />

Ziel ist, unabhängig und flexibel<br />

auf Veränderungen zu reagieren<br />

und neue Potenziale zu nutzen.<br />

Digitalisierung? Die Unternehmen<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

bringen sie mit intelligenten<br />

Lösungen in die Küche.<br />

Klima wandel? Kreislauforientiert<br />

und möglichst klimaneutral<br />

werden Produkte hergestellt, die<br />

Ressourcen sparen. Fachkräftemangel?<br />

Die unternehmensübergreifende<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Ausbildungsakademie schafft ein<br />

attraktives Ausbildungsangebot.<br />

Die Herausforderungen der Zukunft<br />

können kommen. Mit dem strategischen<br />

Feld PERFORMANCE ist<br />

die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

bestens dafür aufgestellt.<br />

Illustration wvs.de<br />

22<br />

23


PERFORMANCE<br />

WELLENBRECHER<br />

WENN EINEM STETIG DER WIND UM DIE OHREN<br />

BLÄST, GEHT DAS AUF DAUER GANZ SCHÖN AN DIE<br />

SUBSTANZ. WOHL DEM, DER AUF RESERVEN BAUEN<br />

UND MIT BEDACHT DIE SEGEL SETZEN KANN. MIT<br />

RESILIENZ LÄSST ES SICH ENTSPANNTER DURCH<br />

UNRUHIGE (WIRTSCHAFTLICHE) GEWÄSSER SEGELN.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Bild Pexels, Cottonbro<br />

24<br />

25


PERFORMANCE<br />

Ob Pandemie, Brexit oder<br />

stürmische Zeiten zu wappnen.<br />

DIE WERTE<br />

Gründerfamilien Blanc und Fischer<br />

weise, auf manches besser bewusst<br />

Investitionen in Märkte, Innova-<br />

Handelszölle – auch die <strong>BLANC</strong> &<br />

Viele Stellschrauben können hier<br />

Die Geheimwaffe der <strong>BLANC</strong> &<br />

großen Einfluss auf die gesamte<br />

zu verzichten oder sich auf aus-<br />

tionen und moderne Produktionen<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> ist<br />

angepasst werden, z.B.: die Inno-<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> ist das<br />

Firmengruppe – und sich festen<br />

gewählte Kernbereiche zu konzen-<br />

brauchen Finanzmittel und schaffen<br />

mehr denn je in der Pflicht, sich<br />

vationsfähigkeit auf den Prüfstand<br />

gemeinsame Vorgehen aller Mit-<br />

Standards wie Fairness, Loyalität<br />

trieren, um Widerstandsfähigkeit<br />

zugleich Zukunft. Mit einer Eigen-<br />

auf dem wirtschaftlichen Parkett<br />

stellen, Stärken ausbauen, Abläufe<br />

glieder der Gründerfamilien, um<br />

und einer Kultur der Wertschätzung<br />

und neue Stärken mit Zukunftsper-<br />

kapitalquote von über 60 % können<br />

robust und ausdauernd zu präsen-<br />

und Routinen hinterfragen, Kom-<br />

das festgelegte Wertegerüst des<br />

verschrieben. Sie geben Halt und<br />

spektive für den gesamten Betrieb<br />

die Herausforderungen der Zukunft<br />

tieren. Wenn einem der Wind ste-<br />

petenzen erhöhen oder bündeln,<br />

Unternehmens immer im Auge zu<br />

weisen gemeinsam die Richtung für<br />

zu bündeln, zu festigen und auszu-<br />

mit ruhigem Gewissen aus eigener<br />

tig um die Ohren bläst, braucht es<br />

externe oder interne Veränderungen<br />

behalten. Über Jahre gepflegt ist<br />

Entscheidungen auf den jährlichen<br />

bauen. Natürlich gehört dazu auch<br />

Kraft gestemmt werden – unabhängig<br />

schon eine ruhige Hand und ein<br />

erkennen und obendrein noch die<br />

dieses Werte gerüst der Klebstoff,<br />

Gesellschafter versammlungen.<br />

das Hinterlassen eines möglichst<br />

von unberechenbaren Aktienkursen.<br />

stabiles Gefüge, um ein Schiff in<br />

friedlichere Gewässer zu steuern.<br />

In Krisen situationen souverän und<br />

auf Basis von Reserven gelassen<br />

zu agieren, ist zu einer unentbehr-<br />

Belegschaft mit ins Boot holen, um<br />

einfacher steuern zu können.<br />

DAS 1X1 DER RESILIENZ-<br />

STRATEGIE – DIE WURZELN<br />

der die gesamte Unternehmensgruppe<br />

zusammenhält – mit einem klar<br />

definierten Unternehmenszweck.<br />

Als Eigentümer haben die beiden<br />

Dass über Generationen hinweg<br />

offen kommuniziert und regelmäßig<br />

informiert wird, hat die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong>-Gruppe sowohl ökonomisch<br />

als auch emotional geprägt.<br />

grünen Fußabdruckes, durch konsequente<br />

Reduzierung von schädlichen<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Das Unternehmen<br />

nachhaltig klimafreundlich<br />

aufzustellen, z.B. durch den Einsatz<br />

DIE GESUNDE UNTER-<br />

NEHMENSKULTUR<br />

Wer seinen Mitarbeitern vertraut und<br />

ihnen etwas zutraut, Wertschätzung<br />

lichen Fähigkeit geworden.<br />

Schon 1925 haben die beiden findigen<br />

Unternehmerpersönlichkeiten<br />

RESILIENZ ALS NORM –<br />

DER WEITBLICK<br />

erneuerbarer Energien, ist einer von<br />

mehreren Pfaden, um Klimaneutrali-<br />

für geleistete Arbeit ausdrückt und<br />

sie in ihrer Entwicklung fördert, bie-<br />

Dabei hilft ohne Zweifel die Inte-<br />

Heinrich Blanc und Karl Fischer mit<br />

DAS GIBT ES<br />

Ein guter Überblick über die Ent-<br />

tät anzustreben.<br />

tet den sicheren Raum, den man im<br />

gration von Nachhaltigkeit in die<br />

Unternehmensstrategie. 3P heißt<br />

das ambitionierte und nachhaltige<br />

ihren visionären Ideen und ethischen<br />

Grundsätzen Industriegeschichte<br />

geschrieben, seit 1931 gemeinsam<br />

DIE ISO 22316 NORM GREIFT<br />

UNTERNEHMEN UNTER DIE<br />

ARME, SICH NOCH BESSER<br />

wicklung und Positionierung aller<br />

Marken auf dem Markt hilft, die<br />

richtigen Entscheidungen für die<br />

„WERTE“ UND „WERT“<br />

GEHÖREN ZUSAMMEN<br />

Job braucht. Entscheidend für die<br />

wirkungsvolle Resilienz der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> ist auch<br />

Konzept der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

im Kraichgau. Die beiden Unterneh-<br />

FÜR DIE BEVORSTEHENDEN<br />

Entstehung künftiger Innovationen<br />

Das A und O eines resilienten Unter-<br />

das richtige Mindset der Beschäf-<br />

<strong>Familienholding</strong>: PERFORMANCE,<br />

men <strong>BLANC</strong>O und E.G.O. pflegten<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

und dem Weiterentwickeln von<br />

nehmens ist eine nachhaltige Liqui-<br />

tigten, um auf Kurs zu bleiben.<br />

PLANET, PEOPLE.<br />

durch ihre Geschäftsführer seit jeher<br />

ZU QUALIFIZIEREN, IN-<br />

Kernkompetenzen jedes Teilkon-<br />

ditäts- und Kapitalstrategie. Neben<br />

Aber was ist mit Resilienz gemeint?<br />

Diese drei ebenbürtigen Disziplinen<br />

engen Kontakt zu den Mitarbeitern,<br />

DEM SIE DIE WICHTIGSTEN<br />

zerns zu treffen.<br />

Rücklagen sollten die finanziellen<br />

Einfach formuliert heißt es schlicht,<br />

funktionieren nur im ganzheitlichen<br />

genauso wie zur Heimatgemeinde.<br />

GRUNDSÄTZE UND AKTI-<br />

Mittel für das künftige Bestehen des<br />

widerstandsfähig zu sein!<br />

Kontext. Heißt im Klartext: Wenn alle<br />

VITÄTEN VON RESILIENZ-<br />

Ganz oben auf der Agenda findet<br />

Unternehmens entsprechend ge-<br />

an einem Strang ziehen, ist der Weg<br />

Für ihre herausragenden unterneh-<br />

FAKTOREN BESCHREIBT:<br />

sich ebenso die explizite Vorgehens-<br />

sichert sein.<br />

Wer resilient auf schwierige Situatio-<br />

mit allen verfügbaren sozialen Kom-<br />

merischen Leistungen, aber auch<br />

ISO 22316:2017 SECURITY<br />

nen und Krisen reagieren kann, fühlt<br />

petenzen und effektivem Wachstum<br />

aufgrund ihrer engen Verbindung<br />

AND RESILIENCE – ORGA-<br />

sich im Alltag stabiler und belastbarer.<br />

zum ökologisch orientierten Vor-<br />

mit Oberderdingen und der be-<br />

NIZATIONAL RESILIENCE<br />

RESILIENZ ALS STRATEGIE<br />

Es ist kein Geheimnis, dass umsichti-<br />

zeigeunternehmen geebnet.<br />

sonderen Vorliebe für soziale Ver-<br />

– PRINCIPLES AND ATTRIBU-<br />

RESILIENZ IST NICHT NUR FEST IN DER GESCHICHTE UND UNTER-<br />

ges Verhalten der Führungskräfte eine<br />

ORGANISATORISCHE RESI-<br />

LIENZ ALS STRATEGIE?<br />

antwortung wurden Heinrich Blanc<br />

und Karl Fischer zu Ehrenbürgern<br />

der Gemeinde ernannt und vielfach<br />

TES – „ORGANISATIONALE<br />

RESILIENZ IST DIE FÄHIG-<br />

KEIT EINER ORGANISATION,<br />

NEHMENSKULTUR DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

VERANKERT, SIE BILDET AUCH EINEN SCHWERPUNKT IM STRATE-<br />

GISCHEN FELD PERFORMANCE UND ZEIGT, WIE WICHTIG DER<br />

positive Auswirkung auf das Selbstwertgefühl<br />

der Mitarbeiter hat.<br />

Respekt voll miteinander umzugehen,<br />

Ein klares JA. Doch wie schafft man<br />

für soziales Engagement ausgezeich-<br />

ETWAS ABZUFEDERN UND<br />

FAMILIENHOLDING UNTERNEHMERISCHE RESILIENZ IST. SIE IST<br />

ist eine der Grundlagen für den Erfolg<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

es, die Resilienz der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und<br />

den zugehörigen Teilkonzernen zu<br />

stärken und dauerhaft in unruhigen<br />

Gewässern erfolgreich zu sein?<br />

Strategisches Management ist<br />

einer der Schlüssel, um sich für<br />

net. Ober derdingen mag bis heute<br />

nicht der Nabel der Welt sein: dem<br />

steten Wachstum und den erarbeiteten<br />

Errungenschaften der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong>, die sich bis<br />

heute zu 100 % in Familienhand befindet,<br />

hat das keinen Abbruch getan.<br />

SICH IN EINER ÄNDERNDEN<br />

UMGEBUNG ANZUPASSEN,<br />

UM SO IHRE ZIELE ZU ER-<br />

REICHEN, ZU ÜBERLEBEN<br />

UND ZU GEDEIHEN.“<br />

www.iso.org<br />

SICH DESSEN BEWUSST, DASS BESONDERS UNTERNEHMEN<br />

TRENDS UND EXTERNEN UMWELTEINFLÜSSEN AUSGESETZT SIND<br />

UND BEZIEHT DAHINGEHEND DIE FÖRDERUNG VON RESILIENZ IN<br />

IHRE NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE MIT EIN. ZIEL IST ES, AUF VER-<br />

ÄNDERUNGEN SCHNELLER REAGIEREN ZU KÖNNEN, UM RISIKEN<br />

ZU MINIMIEREN UND POTENZIELLE CHANCEN ZU NUTZEN.<br />

des Familienunternehmens. Ein<br />

offenes Ohr für die Belange der Mitarbeiter<br />

und eine aufgeschlossene<br />

Unternehmenskultur erleichtern es den<br />

Geschäftsführern, die Unternehmensgruppe<br />

auch in stürmischen Zeiten in<br />

ruhiges Fahrwasser zu bringen.<br />


PERFORMANCE<br />

RUBRIK<br />

GUIDED COOKING<br />

SO SMART WAR KOCHEN NOCH NIE – INNOVATIVE<br />

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN VON E.G.O.<br />

VERNETZEN DEN LEBENSRAUM KÜCHE.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Sie assistiert uns bei der Einkaufsplanung,<br />

regelt den Kochvorgang<br />

und verhindert dabei<br />

kleine Alltagspannen, wie überkochende<br />

Töpfe oder verbrannte<br />

Speisen: die Küche der Zukunft.<br />

Sie weiß, wie man Nudeln kocht,<br />

erleichtert uns mithilfe innovativer<br />

Technologie die tägliche<br />

Küchenarbeit und macht Lust auf<br />

das Zubereiten neuer Gerichte.<br />

Die smarte Küche mit vernetzten<br />

Hausgeräten wird immer beliebter<br />

und lockt uns vor das Kochfeld.<br />

AUF DEM WEG IN DIE<br />

KÜCHE DER ZUKUNFT<br />

Konnektivität ist einer von vielen<br />

Megatrends. Das Prinzip der Vernetzung<br />

von Anwendungen gehört,<br />

in Verbindung mit Nachhaltigkeit, zu<br />

den entscheidenden Kriterien der<br />

digitalen Wirtschaft und den aus ihr<br />

hervorgehenden Business-Innovationen.<br />

Immer mehr Produkte und<br />

Services aus den verschiedensten<br />

Branchen werden smart. So auch<br />

die Küche: Guided bzw. Connected<br />

Cooking — lauten die Konnektivitätslösungen<br />

auf dem Hausgerätemarkt.<br />

Sie sollen den Küchenbereich<br />

komfortabler und das Kochen um<br />

ein Vielfaches effizienter gestalten.<br />

Mit innovativen Produkten und<br />

Lösungen macht E.G.O. das<br />

Kochfeld startklar für die vernetzte<br />

Zukunft. Das Ziel von E.G.O. ist es,<br />

den größtmöglichen Kundennutzen<br />

zu schaffen, indem die Technologien<br />

den Alltag beim Speisen zubereiten<br />

erleichtern und möglichst viele Aufgaben<br />

übernehmen. Warum dem<br />

Bedienfeld nicht einfach vorgeben,<br />

was man tun möchte? Zum Beispiel<br />

„Wasser kochen“, „Dämpfen“ oder<br />

„Braten“. Diese Funktionen werden<br />

als geführtes (guided) oder vernetztes<br />

(connected) Kochen bezeichnet.<br />

Die Vernetzung optimiert so nicht<br />

nur unser Alltagsverhalten, sondern<br />

bietet völlig neue Ansätze für die<br />

Entwicklung nachhaltiger Produkte<br />

und Lösungen.<br />

KOCHEN WIE VON<br />

ZAUBERHAND<br />

Ein bisschen Magie schadet nie.<br />

Das dachte sich auch E.G.O. und<br />

entwickelte sogenannte magische<br />

Funktionen für die nächste Herdgeneration.<br />

Das intelligente Kochfeld<br />

erkennt die Topfgröße und<br />

die Position mithilfe von Sensoren<br />

und sorgt, dank eines patentierten<br />

Messverfahrens, für eine präzise<br />

Hitzeregelung. Vorteil: Jeder vorhandene<br />

induktionsfähige Kochtopf<br />

aus dem Küchenschrank kann<br />

verwendet werden. >><br />

Bild Pexels, Jess Vide<br />

WENN‘S MAL WIEDER<br />

SCHNELL GEHEN MUSS...<br />

KOCHT DIE KÜCHE VON<br />

MORGEN SELBST.<br />

28<br />

29


PERFORMANCE<br />

PERFORMANCE<br />

EINFACHE ARBEITSABLÄUFE,<br />

KURZE WEGE UND ZEITERSPARNIS<br />

MACHEN DIE INTELLIGENTE<br />

INTEGRATION VON HAUSGERÄTEN<br />

BESONDERS NACHHALTIG.<br />

Die Hitzeeinstellungen sind flexibel<br />

auf verschiedenen Positionen des<br />

Kochfelds einsetzbar. Unterschiedliche<br />

Wärmefunktionen, der ressourcenschonende<br />

und effiziente<br />

Energieverbrauch, aber auch die Zeitersparnis,<br />

machen die intelligenten<br />

Kochfelder besonders nachhaltig und<br />

attraktiv für den Anwender.<br />

Die Erleichterung in der Küchenwelt<br />

von heute beginnt nicht erst<br />

beim Kochen selbst, sondern startet<br />

bereits beim Einkauf der Lebensmittel<br />

und endet bei der Vorratshaltung<br />

bzw. der Wiederverwertung oder<br />

Entsorgung der Essensreste. Ein<br />

echter Game-Changer auf dem Weg<br />

in das Zuhause von morgen.<br />

IMMER UND ÜBERALL<br />

VERNETZT<br />

JETZT DARF<br />

PROBIERT WERDEN<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Bild Pexels, Polina Tankilevitch<br />

Bild Pexels, Polina Tankilevitch<br />

Die „magischen“ Funktionen sollen<br />

in diesem Jahr gleich in drei unterschiedlichen<br />

Induktionsplattformen<br />

verfügbar sein. Schon im Einstiegssegment<br />

bietet E.G.O. Lösungen<br />

für die digitale Küchenwelt. Um den<br />

Nutzer im gesamten Prozess der<br />

Lebensmittelzubereitung unterstützten<br />

zu können und sich selbst immer<br />

wieder kontinuierlich sowie nachhaltig<br />

zu erneuern, verbessert und erweitert<br />

E.G.O. den Funktionsumfang stetig.<br />

Der gesamte Entwicklungsprozess<br />

erstreckt sich über Länder und sogar<br />

Kontinente hinweg. Für maximale<br />

Sicherheit und Qualität sorgen Entwicklungsteams<br />

aus Deutschland,<br />

China und den USA. Die Neuheiten<br />

sind hier ein erster Schritt auf dem<br />

Weg zum Guided Cooking.<br />

„Der Nutzer unserer Produkte steht<br />

immer im Mittelpunkt“, so die Philosophie<br />

des Unternehmens. Deshalb<br />

werden vor jeder Serieneinführung<br />

Anwendertests in der Versuchsküche<br />

in Oberderdingen veranstaltet.<br />

Die Mitarbeiter des Teilkonzerns<br />

dürfen die Anwendungen auf Herz<br />

und Nieren prüfen und sich ein<br />

Mittagessen mit magischer Unterstützung<br />

zubereiten.<br />

So viel ist klar: Die Produkte ändern<br />

sich durch die voranschreitende Digitalisierung<br />

immer schneller. Wenn<br />

wir Innovationen und Technologien<br />

verantwortungsbewusst einsetzen,<br />

können wir unsere Lebensqualität<br />

nachhaltig steigern und auf lange<br />

Sicht gesünder gestalten.


PERFORMANCE<br />

PERFORMANCE<br />

JÄHRLICH<br />

16<br />

LKW TOUREN DURCH DEN<br />

WEGFALL DER RÜCKLAUF­<br />

VERPACKUNG UND<br />

Prima Klima<br />

für Ideen<br />

106<br />

CONTAINERLADUNGEN DURCH<br />

DIE VERSANDOPTIMIERUNG<br />

EINGESPART<br />

Illustration wvs.de<br />

EIN OFFENES ARBEITSKLIMA TRÄGT DAZU BEI, SICH MOTIVIERT<br />

ZU FÜHLEN, MANCHES NOCH BESSER MACHEN ZU WOLLEN. MIT<br />

DEM IDEENMANAGEMENT UND EINER STRUKTURIERTEN INTERAK-<br />

TION ENTWICKELN SICH GENIALE EINFÄLLE WIE VON SELBST.<br />

Mit 3,4 Vorschlägen pro Mitarbei-<br />

jetzt gleich mehreren E.G.O. Stand-<br />

lastung um eine Lage aufgestockt.<br />

ter des Teilkonzerns <strong>BLANC</strong>O<br />

orten eine deutliche Einsparung<br />

„So konnten wir die Container und<br />

ist der kontinuierliche Verbesse-<br />

ein. Durch die Erhöhung der Men-<br />

LKW-Ladungen optimal auszunut-<br />

rungsprozess kaum zu schlagen.<br />

ge an Isolationsringen auf einer<br />

zen“, erklärt Mario Dominovic,<br />

Wo die Ideen nur so sprudeln, ist<br />

Palette wurden die Transportkos-<br />

Geschäftsführer E.G.O. Austria.<br />

eine Belohnung natürlich nicht<br />

ten von Österreich nach China, USA,<br />

„Zudem haben wir Verpackungen zu<br />

weit: Prämien für originelle Ideen<br />

Türkei und Deutschland reduziert.<br />

Pfandverpackungen umfunktioniert.<br />

sind ein zusätzlicher Anreiz für die<br />

Dazu haben wir das Verpackungsma-<br />

Mitarbeiter der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong>-Gruppe. Win-Win für<br />

HOCHGESTAPELT UND GUT<br />

VERSCHACHTELT<br />

nagement einbezogen, die uns wertvolle<br />

Tipps für die Wiederverwend-<br />

das Unternehmen und, noch wich-<br />

Andere kluge Köpfe haben diese<br />

barkeit von Verpackungen gegeben<br />

tiger, für die Umwelt: Die Teilkon-<br />

Idee aufgegriffen und weiterentwi-<br />

haben. Durch diese Maßnahmen<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

zerne leisten damit einen wichtigen<br />

Beitrag zum Umweltschutz<br />

und machen einen weiteren<br />

Schritt zu mehr Klimaneutralität.<br />

In Oberderdingen wurde im September<br />

vergangenen Jahres eine<br />

eingereichte Idee eines Mitarbeiters<br />

erfolgreich umgesetzt und bringt<br />

ckelt. Um die Verpackung zu optimieren,<br />

gab es neben der Erhöhung<br />

der Ringstapel auf einer Palette noch<br />

zwei weitere Schritte: Mitarbeiter<br />

von E.G.O. Austria Elektrogeräte<br />

Ges.m.b.H. (E.G.O. Austria) haben<br />

die unterschiedlich großen Isolationsringe<br />

zum Transport ineinander<br />

verschachtelt und die Containeraus-<br />

sparen wir Container für Rücklaufverpackungen<br />

nach Österreich ein“, so<br />

Dominovic weiter. In Zahlen:<br />

16 Container und LKW-Touren<br />

werden so pro Jahr durch den Wegfall<br />

der Rücklaufverpackung eingespart<br />

sowie 106 Container und LKW-<br />

Touren durch die Versandoptimierung<br />

bei der Beladung.<br />


PERFORMANCE<br />

RUBRIK<br />

future<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

kitchen<br />

FRÜHER WAR DIE KÜCHE EIN ARBEITSRAUM. IM WANDEL DER<br />

ZEIT HAT SIE SICH ZUM LEBENSRAUM UND ZENTRUM VIELER<br />

HÄUSER UND WOHNUNGEN ENTWICKELT. SIE BRINGT MENSCHEN<br />

ZUSAMMEN. ES GILT NUN, DIESEN LEBENSRAUM IN DIE ZUKUNFT<br />

ZU BRINGEN, IDEEN UND LÖSUNGEN ZU ENTWICKELN UND FÜR<br />

DIE KÜCHE VON<br />

MORGEN AUS KUNDEN-<br />

SICHT GANHEITLICH<br />

NEU DENKEN.<br />

lab<br />

DIE MENSCHEN EIN BESTMÖGLICHES KÜCHENERLEBNIS ZU<br />

GESTALTEN. UM DIESEN PERSPEKTIVWECHSEL ZU FÖRDERN,<br />

GIBT ES IM NEXUS, DEM HEADQUARTER DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

FAMILIENHOLDING, DAS FUTURE KITCHEN LAB.<br />

34<br />

35


PERFORMANCE<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Das <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

Future Kitchen Lab soll ein<br />

Turbo für noch mehr Innovationen<br />

aus der Sicht des Kunden werden.<br />

Zu Besuch kurz vor der Eröffnung.<br />

Gerade wird ein Teil der Küche<br />

montiert, die Wandbilder hängen<br />

schon – das Future Kitchen Lab<br />

nimmt Gestalt an. Stylisch sieht der<br />

Raum aus, offen, hell und großzügig<br />

ist alles gestaltet. Hier kann<br />

man kreativ werden, hier darf frei<br />

gedacht werden, das spürt man<br />

sofort beim Betreten des Future<br />

Kitchen Lab. Hier wird an der Zukunft<br />

der Küche gearbeitet.<br />

Mit dem Lab will die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> ein innovatives,<br />

kreatives und agiles Arbeitsumfeld<br />

schaffen, um die Innovationen<br />

zu beschleunigen. „<strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> ist Küche! Um diesem Anspruch<br />

gerecht zu werden, möchten<br />

wir in Zukunft viel stärker vernetzt<br />

und in Lösungen denken, statt in<br />

Einzelprodukten und Komponenten.<br />

Wir müssen Wissenstransfer<br />

zwischen den Teilkonzernen einfordern<br />

und auch zulassen. Unsere<br />

Produkte und Services sollen den<br />

Lebensraum Küche als Ganzes besser<br />

machen“, erklärt Dr. Johannes<br />

Haupt, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>.<br />

Daniel Czemmel, Director/Head of<br />

Business Development der Blanc<br />

und Fischer Corporate Services<br />

GmbH & Co. KG und Projektleiter<br />

des Future Kitchen Lab erklärt:<br />

„Hier wird ein Freiraum geschaffen,<br />

der durch Gestaltung, Methoden<br />

und Tools zum kreativen Denken<br />

inspiriert. Dies tun wir gemeinsam<br />

mit Kollegen über Funktionen und<br />

Teilkonzerne hinweg oder mit<br />

unseren Kunden, Lieferanten und<br />

externen Partnern.“<br />

FÜR MITARBEITER,<br />

KUNDEN UND PARTNER –<br />

FÜR ALLE<br />

Dabei wirkt das Future Kitchen Lab<br />

mit zwei Hebeln, einem nach innen,<br />

einem nach außen. Nach innen, das<br />

ist die Zielgruppe der Mitarbeiter der<br />

Unternehmen der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>, die kreativ an Themen<br />

arbeiten können. „Die müssen<br />

am Ende des Tages auch nicht zu<br />

100 % perfekt sein. Es geht darum,<br />

mit neuen Methoden und Tools die<br />

Innovationskompetenz und -fähigkeit<br />

zu fördern, schneller zu werden<br />

und stärker in Lösungen zu denken.<br />

Hier sollen Inspiration, Konzepte<br />

und Denkanstöße für die weitere Arbeit<br />

in Fachbereichen entstehen. Wir<br />

wollen eine Kultur des Experimentierens,<br />

in der es erlaubt ist, Fehler zu<br />

machen und daraus zu lernen – als<br />

Motivationstreiber sozusagen“, so<br />

Czemmel weiter.<br />

Die Wirkung nach außen ist ein<br />

weiterer sogenannter Use Case.<br />

Das Future Kitchen Lab dient als<br />

Instrument zur Kundenbindung und<br />

für Open Innovation und soll eine<br />

gelebte Kultur von Offenheit und<br />

Vertrauen schaffen. In Diskussionen<br />

und Workshops mit Kunden und<br />

Partnern können Innovationen entstehen.<br />

Es soll zudem eine Plattform<br />

für Start-ups und Innovatoren sein.<br />

„Außerdem ist es für das Employer<br />

Branding ein wichtiges Instrument.<br />

Alternativ oder zusätzlich zur klassischen<br />

Produktionsführung kann<br />

man hier, z.B. mit einer Gruppe Studenten,<br />

neue Arbeitsweisen erleben,<br />

kreativ werden und locker miteinander<br />

sprechen – und vielleicht neue<br />

Kollegen gewinnen.“<br />

Vor allem aus der Fokussierung auf<br />

die Kundenperspektive kombiniert<br />

mit der richtigen Methodik erhofft<br />

sich Daniel Czemmel mehr nutzenstiftende<br />

Innovation. „Die Teams<br />

entwickeln ein Produkt, das ein<br />

Problem beim Kunden aufgreift und<br />

einen Mehrwert schafft – klassisches<br />

Value Proposition Design. Wir wollen<br />

mehr Trends analysieren, Kunden<br />

und Probleme verstehen, Ideen entwickeln,<br />

Prototypen bauen, testen<br />

und am Ende neue erfolgreiche<br />

Produkte am Markt platzieren.“<br />

MIT NEUEN METHODEN<br />

ZU BESSEREN IDEEN<br />

Um überhaupt an die Protoypen zu<br />

kommen, sitzen die Teams im Future<br />

Kitchen Lab nicht nur an (noch) leeren<br />

Whiteboards, sondern können<br />

eine Vielzahl an Methoden verwenden,<br />

um Ideen zu entwickeln.<br />

„Viele Menschen sind sehr visuell<br />

orientiert. Es entsteht viel mehr kreativer<br />

Output, wenn sie sehen, was<br />

sie bauen oder gestalten können.<br />

Also stehen immer digitale Tools,<br />

Kartonagen, Bauklötzchen und weiteres<br />

Material bereit – das ist kein<br />

Spiel, sondern modernes methodisches<br />

Arbeiten“, sagt Projektleiter<br />

Czemmel und lacht.<br />

„Wir nutzen die Bausteinchen auch<br />

gerne bei Creative Warm-ups, das<br />

bricht das Eis und macht locker.<br />

Außerdem weckt diese Methode die<br />

Kreativität im Menschen und macht<br />

ihre Ideen greifbar. So kann es also<br />

passieren, dass eine Innovation heute<br />

noch eine grobe Idee aus Lego<br />

ist, und in einigen Monaten daraus<br />

tatsächlich ein Produkt entsteht.<br />

Das Future Kitchen Lab setzt zudem<br />

stark auf digitale Tools: virtuelle<br />

Whiteboards, Webmeetings und<br />

Möglichkeiten für Livestreams etwa.<br />

Dies ist wichtig, damit auch Kollegen<br />

aus anderen Standorten, z.B. den<br />

USA oder China, mit ihrer internationalen<br />

Perspektive an Workshops<br />

teilnehmen können. „Schwarmintelligenz<br />

– mit mehr Köpfen bekommen<br />

wir mehr Input und deshalb auch<br />

mehr und bessere Ideen. Dank der<br />

digitalen Möglichkeiten im Lab können<br />

wir konzern- und länderübergreifend<br />

innovativ sein.“<br />

DIE VIER BEREICHE<br />

Damit das noch besser gelingt,<br />

folgt das Raumkonzept des neugestalteten<br />

Future Kitchen Labs<br />

einem durchdachten Design. Es beruht<br />

auf vier Eckpfeilern: IMAGINE,<br />

PREPARE, COOK, TASTE. Heißt frei<br />

übersetzt: Inspiration bekommen,<br />

Problem verstehen und definieren;<br />

Ideen finden, Prototypen bauen und<br />

testen. Wer das Future Kitchen Lab<br />

betritt, sieht, dass die vier Bereiche<br />

zwar aufeinander abgestimmt, aber<br />

doch für sich selbst stehen. Der Bereich<br />

„IMAGINE“ steht nicht nur für<br />

die Beobachtung, sondern auch für<br />

das Verstehen und die Analyse von<br />

Küchentrends und Innovationen.<br />

Hier wird es kreativ in den Köpfen<br />

der Entwickler.<br />

Im Bereich „PREPARE“ darf gebaut<br />

und vorbereitet werden. Hier<br />

kommen die unterschiedlichen<br />

Teilkonzerne zusammen, profitieren<br />

von kurzen Kommunikations- und<br />

Entscheidungswegen sowie von<br />

den jeweils bereits getroffenen<br />

Maßnahmen und Erkenntnissen.<br />

Dabei kommen Cardboards, Stift<br />

und Papier, digitale Whiteboards<br />

oder die analogen Bauklötzchen<br />

zum Einsatz.<br />

Im Bereich „COOK“ geht es um das<br />

Kochen selbst. Er bietet den nötigen<br />

Rahmen, um Anwendungen im<br />

Küchenumfeld einzusetzen, auszuprobieren<br />

und mit Konsumenten zu<br />

testen. Es wird also „gekocht“.<br />

Im vierten und letzten Bereich, der<br />

„TASTE“-Area, können Workshopergebnisse,<br />

Prototypen oder Kochvorgänge<br />

präsentiert werden, aber<br />

auch Pitches, Vorträge oder kleine<br />

Einblicke in die Räume des Future Kitchen Lab<br />

Veranstaltungen stattfinden. Auf<br />

einer Tribüne findet das Publikum<br />

vor Ort Platz, virtuell können sich<br />

Kunden und Kollegen auf der ganzen<br />

Welt via Livestream einschalten.<br />

Vom neugestalteten Future Kitchen<br />

Lab erhofft sich Projektleiter Daniel<br />

Czemmel einen stärkeren Austausch<br />

über alle Bereiche und Teilkonzerne<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

hinweg. „Auch mit unseren<br />

Kunden, Lieferanten und Partnern,<br />

damit wir einen ganzheitlichen Blick<br />

auf unsere Produkte und die Welt<br />

der Küche erhalten. Um in Projekten<br />

federführend den Lebensraum Küche<br />

gestalten zu können“, sagt er.


PERFORMANCE<br />

Nah dran,<br />

neugierig<br />

und innovativ<br />

Bild Unsplash, Annie Spratt<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

ARPA WILL MIT DEM „COOKIN‘SIGHTS“<br />

VERBRAUCHERFORSCHUNGSPROGRAMM<br />

DEN KOCHBEGEISTERTEN AUF DIE FINGER<br />

SCHAUEN UND NACHHÖREN. NICHT NUR<br />

ZULIEFERER SEIN ZU WOLLEN, SONDERN<br />

GENAUSO AKTIV DIE ENTWICKLUNG INNOVA-<br />

TIVER LÖSUNGEN VORANZUTREIBEN, IST DER<br />

MOTOR FÜR DAS ERSCHLIESSEN NEUER IN-<br />

NOVATIONEN IN DER KÜCHE DER ZUKUNFT.<br />

WAS IST „COOKIN’SIGHTS“?<br />

Was dem Kunden wichtig ist:<br />

Das Kochfeld muss funktionieren.<br />

Das allein macht allerdings den<br />

Herd von morgen noch nicht zu<br />

dem Gerät, von dem so mancher<br />

träumt. Mit dem anspruchsvollen<br />

Verbraucherforschungsprogramm<br />

„Cookin’Sights“ will ARPA über einen<br />

Zeitraum von neun Monaten gemeinsam<br />

mit Markenherstellern herausfinden,<br />

was Küchenbegeisterte in<br />

Deutschland wirklich bewegt. Für die<br />

Weiterentwicklung von elektrischen<br />

Haushaltsgeräten filtert man daraus<br />

die interessantesten Lösungsansätze,<br />

die gute Chancen haben,<br />

sich auf dem Markt zu behaupten.<br />

VERBRAUCHER MIT INS<br />

BOOT HOLEN<br />

Wer viel wissen will, fragt nach. Insgesamt<br />

werden 4.500 Teilnehmer zu<br />

ihren Erfahrungen mit angeschafften<br />

Haushaltsgeräten interviewt. Unterschiedliche<br />

Erhebungsmethoden –<br />

wie das Beobachten von Verhaltensweisen<br />

des Menschen im täglichen<br />

Leben oder Verbraucherbefragungen<br />

– kommen dabei zum Einsatz und<br />

liefern sicherlich eine ganze Menge<br />

wertvolle Erkenntnisse, die sich auf<br />

Innovationsprozesse in der Küchenwelt<br />

auswirken können.<br />

Die Hersteller von Haushaltsgeräten<br />

dürfen nach sechs durchlaufenen<br />

Konzeptes auf jeden Fall gespannt<br />

sein, welche Erkenntnisse sich<br />

aus den folgenden Kriterien herauslesen<br />

lassen:<br />

Zyklen des “Cookin’Sights”- Vorfeld klären<br />

>><br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

die Verbrauchergewohnheiten<br />

untersuchen<br />

die Wahrnehmung der Verbraucher<br />

gegenüber Produkten<br />

und Marken dokumentieren und<br />

verstehen<br />

die wichtigsten Einkaufswege<br />

und Kaufkriterien bestimmen<br />

tatsächliche Markenerkenntnisse<br />

darstellen, auf die Gerätehersteller<br />

reagieren können<br />

jede noch so kleine Anregung<br />

aufgreifen und Erwartungen im<br />

38<br />

39


PERFORMANCE<br />

RUBRIK<br />

ARPA Zentrale in<br />

Niedermodern (F)<br />

WIR KONZENTRIEREN UNS<br />

DARAUF, ZU 100 % VERTRAUENS-<br />

WÜRDIGER PARTNER ZU SEIN.<br />

WICHTIG IST FÜR UNS VOR ALLEM,<br />

HERSTELLERN VON HAUSHALTS-<br />

GERÄTEN AKTIV UNTER DIE ARME<br />

ZU GREIFEN. DAS BREIT<br />

AUFGESTELLTE PROGRAMM<br />

„COOKIN’SIGHTS“ WIRD UNS<br />

DABEI HELFEN, NOCH MEHR AUF<br />

DIE BEDÜRFNISSE UNSERER<br />

KUNDEN EINZUGEHEN.<br />

Stéphane Jédelé,<br />

Mit einer Social Media Intelligence-<br />

ZU ARPA<br />

LIEGEN DARIN, INDIVIDUEL-<br />

CEO ARPA<br />

Initiative startete der Einsatz von<br />

2011 HAT DIE <strong>BLANC</strong> &<br />

LEN KUNDENANSPRÜCHEN<br />

“Cookin’Sights” im Februar <strong>2021</strong>.<br />

<strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

AUCH BEI RELATIV GERIN-<br />

Aus mehr als 1500 Kommentaren<br />

DEN FRANZÖSISCHEN ORI-<br />

GEN STÜCKZAHLEN VOLL-<br />

und Bewertungen von Nutzern auf<br />

GINALGERÄTEHERSTELLER<br />

STÄNDIG ZU ENTSPRE-<br />

den gängigen Social Media Kanä-<br />

ARPA ÜBERNOMMEN. ARPA<br />

CHEN. DER TEILKONZERN<br />

len, Verbraucherportalen, Foren und<br />

HAT SEINEN HAUPTSITZ IM<br />

MIT ÜBER 80 MITARBEI-<br />

Blogs sind wertvolle Daten des letzten<br />

ELSÄSSISCHEN NIEDER-<br />

TERN HAT IN DEN USA EINE<br />

Jahres zusammengetragen worden.<br />

MODERN UND PRODUZIERT<br />

WEITERE NIEDERLASSUNG.<br />

Somit kann man analysieren, wie Ver-<br />

NACH MASS HERDE UND<br />

braucher mit ihren Haushaltsgeräten<br />

EINBAUKOCHFELDER MIT<br />

PARTNER FINDEN<br />

zurechtkommen und wo sie noch<br />

VERSCHIEDENEN BEHEI-<br />

UM EIN BEVORZUGTER<br />

Potenzial für Verbesserungen sehen.<br />

ZUNGEN, DIE DIE HERSTEL-<br />

PARTNER VON “COOKIN‘<br />

LER- ODER HANDELSMAR-<br />

SIGHTS” ZU WERDEN,<br />

Darüber hinaus werden Co-Creation-<br />

KEN DER KUNDEN TRAGEN.<br />

UND EINBLICKE IN DIE<br />

Workshops mit ausgewählten Ver-<br />

DES WEITEREN ERGÄNZEN<br />

ERGEBNISSE DES VER-<br />

brauchern veranstaltet. Gefragt sind<br />

BACKOFEN- UND ABZUGS-<br />

BRAUCHERFORSCHUNGS-<br />

Anregungen und innovative Ideen, um<br />

HAUBENLÖSUNGEN DAS<br />

PROGRAMMS ZU ERHAL-<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

ungewöhnliche Produktkonzepte zu<br />

entwickeln, die sich auf dem Markt<br />

etablieren können.<br />


PERFORMANCE<br />

FLEXIBEL UND FOKUSSIERT<br />

ARPA HAT SEINE PRODUKTION KLAR IN ZWEI<br />

PERFORMANCE<br />

Höher, schneller, weiter – die<br />

nächsten Herausforderungen<br />

dürfen kommen. Innovative<br />

UNABHÄNGIGE UNTERBEREICHE GETRENNT:<br />

EINE „HIGH-RUNNER“-ANLAGE FÜR PRODUKTI-<br />

ONSPROZESSE MIT HOHEN STÜCKZAHLEN UND<br />

Produkte und Services im<br />

WENIGEN VARIANTEN – HIER STEHEN LEISTUNG<br />

Lebensraum Küche entwickeln,<br />

UND EFFIZIENZ SOWIE DIE MÖGLICHKEIT, PRO-<br />

ON A.I.R.<br />

in Regionen, Kundengruppen<br />

und Kanälen diversifizieren sowie<br />

Synergien nutzen und profitabel<br />

DUKTE AM ENDE ZU ATTRAKTIVEN PREISEN AN-<br />

BIETEN ZU KÖNNEN, IM VORDERGRUND. IN DER<br />

„HIGH-MIX“-ANLAGE ENTSTEHEN DAGEGEN EHER<br />

arbeiten – mit diesen gemein-<br />

KLEINERE STÜCKZAHLEN UND VIELE VARIANTEN.<br />

samen Zielen im Bereich<br />

MIT DIESER LINIE IST ARPA BESONDERS FLEXIBEL<br />

MELDUNGEN AUS DER WELT DER<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

PERFORMANCE blickt die<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

zusammen mit ihren<br />

Mitarbeitern an 54 Standorten,<br />

in 23 Ländern zuversichtlich<br />

UND FOKUSSIERT SICH AUF KUNDENSERVICE,<br />

QUALITÄT UND REAKTIVITÄT.<br />

in die Zukunft.<br />

WAS DARF‘S SEIN?<br />

In Asien hat Streetfood eine lange Tradition. Einem Foodcourt<br />

ähnelnd ist das spannende Konzept „picnic“ in Singapur mit zehn<br />

internationalen Foodthemen an den Start gegangen. Burger, Ra-<br />

AUSGEZEICHNETE<br />

men, Pizza, Pasta, Bibimbap, ein Hot Dog oder doch ein Schweizer<br />

PARTNERWAHL<br />

Rösti? Diese kulinarischen Köstlichkeiten können sich Kunden und<br />

Partner von <strong>BLANC</strong>O Professional ausgiebig beim Testen auf der<br />

Zunge zergehen lassen. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen? Die<br />

leckeren Foodkreationen werden live vor Gästen auf einer von insgesamt<br />

zehn <strong>BLANC</strong>O COOK classics Kochstationen zubereitet.<br />

GLEICH ZWEIFACH WURDE<br />

<strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL IN<br />

DEUTSCHLAND MIT DEM ERS-<br />

TEN PLATZ ALS „BESTPARTNER<br />

2020/<strong>2021</strong>“ AUSGEZEICHNET. IN<br />

DEN KATEGORIEN „AUSGABE-<br />

UND KÜCHENMÖBEL“ SOWIE<br />

„FRONT COOKING“ EHRTE DER<br />

GROSSKÜCHEN-FACHHANDEL<br />

BUNDESWEIT SEINE BESTEN<br />

PARTNER. SO AUCH <strong>BLANC</strong>O<br />

GEMEINSAM<br />

STARK<br />

Die Geschäftsführung der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> hat sich<br />

dazu entschieden, ein einheitliches<br />

Lean Management für seine Teilkonzerne<br />

aufzubauen. Ziel ist dabei<br />

nicht nur, Synergien zur Prozessoptimierung<br />

zu nutzen, sondern auch<br />

ein übergreifendes Produktions-<br />

Alles für<br />

den Kunden<br />

Bild Adobe Stock, Somartin<br />

PROFESSIONAL. GRATULATION!<br />

system zu schaffen, dass ressour-<br />

Die Küche ist in Korea – im Gegensatz zu anderen asiati-<br />

censparend eingesetzt werden kann.<br />

schen Ländern – das Herzstück der Wohnung und bietet<br />

Dieser „schlanke“ Ansatz steht für<br />

reichlich Platz. Das in Korea bevorzugte Spülendesign<br />

eine effiziente Gestaltung aller Un-<br />

unterscheidet sich deutlich von europäischen und ande-<br />

Bild Pexels, Ponyo Sakana<br />

ternehmenprozesse und fördert die<br />

grundsätzlich nachhaltige Vorgehensweise<br />

der Unternehmensbereiche.<br />

ren asiatischen Produkten. <strong>BLANC</strong>O reagiert darauf mit<br />

kundenspezifischen Edelstahlbecken „Made in Sulzfeld“<br />

aus dem Premium-Segment.<br />

42<br />

43


PERFORMANCE<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

EXZELLENTE ADRESSE<br />

Das German Center in Singapur ist DIE Adresse für viele angesehene<br />

internationale Firmen. <strong>BLANC</strong>O Professional eröffnete im Januar 2020<br />

einen Mini-Showroom mit einer <strong>BLANC</strong>O COOK I-flex 2 to go und einem<br />

Servierwagen. Die Mitarbeiter vor Ort bewerben mithilfe externer Caterer<br />

die Kochstation samt Zubehör. Mit Erfolg! Der Showroom, für alle im<br />

Gebäude zugänglich, wird begeistert angenommen. Neben dem German<br />

Center sind die Produkte von <strong>BLANC</strong>O Professional auch im Marina Bay<br />

Sands Resort im Einsatz. Die Hotelanlage gilt als das neue Wahrzeichen<br />

des Stadtstaats und beherbergt nun auch 62 Bankettwägen von <strong>BLANC</strong>O<br />

Professional. Ziel ist es, langfristig Partner des Luxushotels zu werden und<br />

die Produkte auch in Zukunftsprojekten wie dem geplanten vierten Turm<br />

der Hotelanlage zu platzieren.<br />

KOMMUNI-<br />

KATION IST<br />

DAS A UND O<br />

Ein Projektteam aus Mitarbeitern<br />

von DEFENDI<br />

do Brasil Ltda. (DEFENDI<br />

Brasilien) und der E.G.O.-<br />

Gruppe hat gemeinsam ein<br />

Optimierungsprojekt am<br />

Standort Itatiba umgesetzt –<br />

ein Beispiel für erfolgreichen<br />

Wissenstransfer innerhalb<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>. DEFENDI<br />

Brasilien verzeichnete daraus<br />

eine Produktivitätssteigerung<br />

von mehr als 20 %. Schon<br />

gewusst? Seit dem 1. Januar<br />

<strong>2021</strong> gehört DEFENDI zur<br />

E.G.O.-Gruppe.<br />

KOMPAKT<br />

KOMPAKT STEHT FÜR DATEN & FAKTEN.<br />

EIN NACHSCHLAGEWERK, DAS DIE<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING IN<br />

IHRER GESAMTHEIT ABBILDET.<br />

GANZ NAH DRAN<br />

MITARBEITER TESTEN TEILKONZERNÜBERGREIFEND<br />

INDUSTRIEDATENBRILLEN ZUR LIVE-VIDEOÜBERTRAGUNG BEI<br />

VIRTUELLEN MEETINGS. IM NOVEMBER 2020 LUD EIN TEAM DER<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

<strong>BLANC</strong> UND <strong>FISCHER</strong> IT SERVICES GMBH INTERESSIERTE MIT-<br />

ARBEITER DER <strong>BLANC</strong> UND <strong>FISCHER</strong> CORPORATE SERVICES<br />

SOWIE VON <strong>BLANC</strong>O, <strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL UND E.G.O. ZU<br />

EINEM LIVE-TEST MIT INDUSTRIEDATENBRILLEN INS NEXUS EIN.<br />

SIE KONNTEN DIE BRILLEN ZUR VIDEOÜBERTRAGUNG VOR ORT<br />

AUSPROBIEREN UND SICH MIT IHNEN VERTRAUT MACHEN. ZIEL<br />

DES TESTS WAR ZU PRÜFEN, OB UND WIE SICH DIE BRILLEN IN<br />

DEN UNTERNEHMEN EINSETZEN LASSEN.<br />

Die Unternehmen der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

sind auf fast allen Kontinenten vertreten.<br />

44<br />

45


ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

Familienunternehmen<br />

sein und bleiben<br />

KOMPAKT<br />

ALLGEMEINE<br />

INFORMATIONEN<br />

ORGANISATIONSPROFIL<br />

NAME<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die Stärke der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> beruht auf dem<br />

Erfolg der fünf Teilkonzerne. ARPA,<br />

<strong>BLANC</strong>O, <strong>BLANC</strong>O Professional,<br />

E.G.O. und <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Corporate Services verfügen jeweils<br />

über einzigartige Produkt- und<br />

Dienstleistungsportfolios, mit<br />

denen sie weltweit ihre Kunden<br />

zufriedenstellen.<br />

Den überwiegenden Anteil des Umsatzes<br />

erwirtschaften die Unternehmen<br />

dabei im Segment Küche und<br />

Waschküche – für diesen Bereich<br />

entwickeln sie Innovationen und<br />

entwerfen Kundenlösungen. Dabei<br />

ergänzt die spezifische Kompetenz<br />

jedes einzelnen Unternehmens die<br />

eines anderen: So ist die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> in ihrer<br />

Gesamtheit für den Lebensraum<br />

Küche weltweit prägend.<br />

STAMMSITZ<br />

Oberderdingen<br />

MÄRKTE<br />

Nach Regionen aufgeteilt, fällt der<br />

mit Abstand größte Umsatzanteil<br />

(2020) von 75 % auf die EMEA-<br />

Region (Europa, Mittlerer Osten<br />

und Afrika). In Nord-, Mittel- und<br />

Südamerika liegt der Umsatzanteil<br />

bei 16 % und der pazifische Raum<br />

verzeichnet aktuell 9 % Umsatzanteil.<br />

Für die Zukunft rechnet die<br />

<strong>Familienholding</strong> mit einem weiteren<br />

Wachstum der Gebiete, wobei<br />

Europa auch auf lange Sicht der<br />

Kernmarkt bleiben wird.<br />

GRÖSSENORDNUNG<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

ist eine wachsende Unternehmensfamilie,<br />

die mit innovativen<br />

Ideen und Lösungen den Lebensraum<br />

Küche prägt. Mit ihren fünf Teilkonzernen<br />

operiert die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> als Global Player in<br />

23 Ländern mit 54 Stand orten. Mitarbeiter<br />

(2020) 8.310. Davon waren<br />

89 bei ARPA, 1.460 bei <strong>BLANC</strong>O,<br />

709 bei <strong>BLANC</strong>O Professional, 279<br />

bei der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Corporate<br />

Services und der GmbH und 5.773<br />

bei E.G.O. beschäftigt.<br />

LIEFERKETTE<br />

Die Anforderungen des Code of<br />

Conduct für Lieferanten an die<br />

Compliance finden auf sämtliche<br />

Lieferanten der verbundenen<br />

Unternehmen der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> Anwendung.<br />

Der Lieferant hält die jeweiligen<br />

nationalen Umweltvorschriften<br />

ein und stellt sicher, dass Ressourcen<br />

zweckmäßig und sparsam<br />

verwendet werden. Darüber hinaus<br />

stellt der Lieferant sicher, dass die<br />

Anforderungen auch in seiner<br />

Lieferkette eingehalten werden.<br />

VORSORGEANSATZ<br />

UND PRINZIPIEN<br />

Soziale Nachhaltigkeit schließt<br />

eine zufriedene Belegschaft mit ein.<br />

Deshalb ist der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> individuelle Anerkennung<br />

wichtig. Mit Innovationen und<br />

einer stetigen Internationalisierung<br />

wird langfristig der ökonomische Erfolg<br />

gesichert. Ökologische Nachhaltigkeit<br />

wird durch einen bewussten<br />

Umgang mit Ressourcen geschaffen.<br />

STRATEGIE<br />

AUSSAGEN DER<br />

FÜHRUNGSKRÄFTE<br />

>> VORWORT S. 1, NACHHALTIG-<br />

KEIT IST NICHT ÖKO S. 6<br />

FÜHRUNG<br />

FÜHRUNGSSTRUKTUR<br />

Aufgabe des Managements ist es,<br />

die Ziele der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> nachhaltig zu<br />

verfolgen. Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> wird von<br />

Dr. Johannes Haupt (CEO),<br />

Dr. Karlheinz Hörsting (COO) und<br />

Benno Rudolf (CFO) gemanagt.<br />

Das Geschäftsführungsteam ist<br />

den Gesellschaftern gegenüber<br />

für die Geschicke des gesamten<br />

Unternehmens verantwortlich.<br />

Trotz ihrer Größe ist die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> kein abstrakter<br />

Konzern, sondern ein mittelständisches<br />

Familienunternehmen.<br />

Die erfahrenen Geschäftsführer koordinieren<br />

und steuern die anderen<br />

Teilkonzerne über die etablierten<br />

Verwaltungs- und Aufsichtsräte im<br />

Sinne des gesamten Unternehmens<br />

und damit letztlich im Interesse<br />

der Gesellschafter.<br />

ETHIK UND INTEGRITÄT<br />

MISSION<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> prägt den<br />

Lebensraum Küche weltweit.<br />

VISION<br />

Neben zukunftsfähigen Technologien,<br />

die einzigartigen Nutzen und<br />

Funktionen bieten, steht vor allem<br />

der Verbraucher im Fokus. Die<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

will in allen Geschäftsfeldern<br />

führend, weltweit aktiv und gleichzeitig<br />

regional verbunden sein.<br />

WERTE (s. Grafiken rechts)<br />

Nachhaltigkeit, Pioniergeist und der<br />

Wunsch, ein echtes Familienunternehmen<br />

zu sein und zu bleiben,<br />

bilden das Wertegerüst der <strong>Familienholding</strong>,<br />

ebenso wie der hohe<br />

soziale Anspruch, die unternehmerische<br />

Verantwortung und das Ziel, in<br />

allen strategischen Geschäftsfeldern<br />

dauerhaft führend zu sein.<br />

AUSBILDUNG UND<br />

STUDIUM<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

AUSBILDUNGSAKADEMIE<br />

Eine gute und fundierte Ausbildung<br />

ist für junge Menschen einer der<br />

wichtigsten Grundpfeiler für das<br />

spätere Leben. <strong>BLANC</strong>O, <strong>BLANC</strong>O<br />

Professional, E.G.O. und <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> Corporate Services haben<br />

deshalb ihre Kräfte am Standort<br />

Oberderdingen gebündelt, um eine<br />

noch höhere Qualität der Ausbildung<br />

junger Menschen zu gewährleisten:<br />

Seit Sommer 2018 werden alle Auszubildenden<br />

und Studenten in der<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Ausbildungs-<br />

akademie gemeinsam betreut.<br />

>> ZUKUNFT? LÄUFT! S. 106,<br />

HALLO WELT S. 114<br />

Vertiefung der Identifikation<br />

der Mitarbeiter mit<br />

dem Unternehmen<br />

Fairness und<br />

Loyalität<br />

Langfristig<br />

denken und<br />

nachhaltig handeln<br />

Erfindergeist:<br />

Innovationen, die das<br />

Leben der Menschen<br />

verbessern<br />

Förderung, Stärkung<br />

der Eigeninitiative,<br />

Verantwortung<br />

übertragen<br />

46<br />

47


ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

ZAHLENWERK<br />

ZAHLENWERK –<br />

WIRTSCHAFTLICHE<br />

KENNZAHLEN<br />

DIE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

FAMILIENHOLDING IN ZAHLEN:<br />

HIER BEKOMMEN SIE EINEN<br />

STATISTISCHEN EINBLICK IN<br />

UNTERSCHIEDLICHE KENN-<br />

ZAHLEN. SOFERN NICHT AN-<br />

DERS VERMERKT, BEZIEHEN<br />

SIE SICH AUF DAS JAHR 2020.<br />

UMSATZ<br />

1.181MIO. EURO<br />

FORSCHUNGS- UND<br />

ENTWICKLUNGSKOSTEN<br />

+7,2%<br />

53,5MIO. EURO<br />

GESAMTSTROM­<br />

VERBRAUCH<br />

115.726MWh<br />

GESAMTSTROM­<br />

VERBRAUCH IM<br />

VORJAHRESVERGLEICH<br />

-8.576MWh<br />

ERNEUERBARE<br />

ENERGIEN IM<br />

VORJAHRESVERGLEICH<br />

+1%<br />

LEGENDE<br />

UMSÄTZE MIO. EURO<br />

NACH REGIONEN<br />

DEUTSCHLAND | 335.2<br />

GESAMTSTROM­<br />

VERBRAUCH NACH<br />

TEILKONZERNEN*<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

11%<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

PROFESSIONAL<br />

7%<br />

ANTEIL ERNEUERBARER<br />

ENERGIEN<br />

ÜBRIGE EU LÄNDER | 454.4<br />

stark wachsend<br />

wachsend<br />

gleichbleibend<br />

ÜBRIGES EUROPA | 88.9<br />

ASIEN & PAZI<strong>FISCHER</strong> RAUM | 100.6<br />

-7 %<br />

25%<br />

2020<br />

rückläufig<br />

ARABISCHE LÄNDER & AFRIKA | 9.7<br />

IM VERGLEICH ZUM VORJAHR<br />

stark rückläufig<br />

NORD-, MITTEL & SÜDAMERIKA | 191.9<br />

*Der größte Anteil liegt bei der E.G.O.-Gruppe<br />

aufgrund der sehr hohen Wertschöpfungstiefe.<br />

E.G.O.<br />

82%<br />

INVESTITIONEN IN<br />

SACHANLAGEN<br />

INVESTITIONEN<br />

GESAMT<br />

CO 2<br />

EMISSIONEN<br />

CO 2<br />

EMISSIONEN IM<br />

VORJAHRESVERGLEICH<br />

KOMPAKT<br />

60%<br />

32,7 MIO. EURO<br />

54,2MIO. EURO<br />

65.011 t<br />

2019<br />

62.537 t<br />

2020<br />

-2.474 t<br />

48<br />

49


ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

ZAHLENWERK<br />

MITARBEITERANZAHL<br />

IM DURCHSCHNITT<br />

PERSONALAUFWAND<br />

PROZENTUALER ANTEIL<br />

DER MITARBEITER NACH<br />

TEILKONZERNEN<br />

AUSBILDUNGSAKADEMIE<br />

8.310<br />

DURCHSCHNITTLICHE<br />

BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT<br />

NACH TEILKONZERNEN<br />

(IN JAHREN)<br />

Im Geschäftsjahr 2020 sank der Aufwand für<br />

Personal auf T.EUR 363.986 (Vorjahr T.EUR<br />

379.118). Darin enthalten sind Aufwendungen<br />

für Altersvorsorge und Unterstützung in Höhe<br />

von T.EUR 7.983 (Vorjahr T.EUR 11.681) und<br />

Sozialabgaben in Höhe von T.EUR 54.095<br />

(Vorjahr T.EUR 56.838).<br />

13,72 J<br />

-4,0%<br />

10,62 J<br />

10,13 J<br />

ANTEIL DER TEIL KONZERNE<br />

AM GESAMT<br />

VOLLZEIT ÄQUIVALENT (FTE)<br />

ARPA 1%<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional<br />

8,5%<br />

ARPA (FTE 88,92)<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Corporate Services<br />

3,4%<br />

<strong>BLANC</strong>O 17,6%<br />

E.G.O. 69,5%<br />

15<br />

AUSBILDUNGSBERUFE<br />

8<br />

DUALE STUDIENGÄNGE<br />

117<br />

AUSZUBILDENDE<br />

UND STUDENTEN<br />

STAND 31.12.2020<br />

1,04%<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

CORPORATE SERVICES (FTE 294,69)<br />

3,44%<br />

5,58 J<br />

5,76 J<br />

<strong>BLANC</strong>O (FTE 1.548,30)<br />

18,06%<br />

KOMPAKT<br />

9,03<br />

KONZERNWEIT<br />

13,83<br />

DEUTSCHLAND<br />

ARPA<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

CORPORATE SERVICES<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

PROFESSIONAL<br />

E.G.O.<br />

8.573<br />

FTE GESAMT<br />

<strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL (FTE 751,45)<br />

E.G.O. (FTE 5.889,7)<br />

8,77%<br />

68,69%<br />

50<br />

51


ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

TEILKONZERNE<br />

2020<br />

2020<br />

43<br />

MIO. EURO<br />

UMSATZ<br />

408<br />

MIO. EURO<br />

UMSATZ<br />

278<br />

NEUE PRODUKTE PRO JAHR<br />

63%<br />

UMSATZANTEIL<br />

AUSSERHALB<br />

VON DEUTSCHLAND<br />

89<br />

MITARBEITER<br />

1.460<br />

MITARBEITER<br />

NAME<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Design und<br />

PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

NAME<br />

<strong>BLANC</strong>O-Gruppe (<strong>BLANC</strong>O)<br />

PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Technologie-Gruppe (ARPA)<br />

HAUPTSITZ<br />

Bei ARPA dreht sich alles um die<br />

Entwicklung und Produktion von<br />

Kochfeldern, Backöfen sowie<br />

HAUPTSITZ<br />

Oberderdingen<br />

<strong>BLANC</strong>O steht für einen exzellent<br />

gestalteten Wasserplatz in der<br />

privaten Haushaltsküche. Ganz-<br />

Niedermodern (Frankreich)<br />

GRÜNDUNG<br />

smarten Lösungen für Dunstabzugshauben,<br />

angepasst an die individuellen<br />

Kundenansprüche und gefertigt<br />

GRÜNDUNG<br />

1925<br />

heitliche, nahtlos integrierte Systeme<br />

rund ums Trinken, Vorbereiten und<br />

Reinigen werten die Nutzung von<br />

KOMPAKT<br />

2004 (Übernahme 2011)<br />

STANDORTE<br />

2 Standorte<br />

in kleinen oder großen Stückzahlen.<br />

Der kleinste Teilkonzern der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> liefert als<br />

Originalgeräte-Hersteller an bekannte<br />

Markenhersteller und Handelsketten<br />

weltweit.<br />

STANDORTE<br />

17 Produktions- und<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

Wasser in der Küche spürbar auf –<br />

durch täglich erlebbaren Komfort.<br />

Vor mehr als 90 Jahren gegründet,<br />

ist das Unternehmen heute einer der<br />

führenden Hersteller von Spülen und<br />

Küchenarmaturen.<br />

52<br />

53


ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

TEILKONZERNE<br />

<strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong><br />

CORPORATE<br />

S ERVICES<br />

2020<br />

104<br />

MIO. EURO<br />

12<br />

FACHBEREICHE<br />

2020<br />

UMSATZ<br />

35%<br />

UMSATZANTEIL<br />

AUSSERHALB<br />

VON DEUTSCHLAND<br />

709<br />

MITARBEITER<br />

279<br />

MITARBEITER<br />

NAME<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional-Gruppe<br />

PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

NAME<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Corporate<br />

PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

(<strong>BLANC</strong>O Professional)<br />

Die <strong>BLANC</strong>O Professional-Gruppe<br />

Services<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Corporate<br />

HAUPTSITZ<br />

ist ein international tätiges Unternehmen<br />

und steht für hochwertige<br />

HAUPTSITZ<br />

Services bündelt alle gruppenweit<br />

genutzten, internen Dienstleistungs-<br />

Oberderdingen<br />

Lösungen im B2B-Bereich. Der Teil-<br />

Oberderdingen<br />

bereiche der Teilkonzerne der<br />

GRÜNDUNG<br />

konzern produziert und vertreibt<br />

Investitionsgüter innerhalb drei ver-<br />

GRÜNDUNG<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong>.<br />

Dies ermöglicht den produzierenden<br />

2007: Ausgründung aus der <strong>BLANC</strong>O<br />

schiedener Geschäftseinheiten. Die<br />

2013: Gründung Blanc und Fischer<br />

Unternehmen der <strong>Familienholding</strong>,<br />

GmbH & Co. KG<br />

Produktbereiche umfassen in der<br />

IT Services GmbH<br />

sich ganz auf ihre primären Aufgaben<br />

STANDORTE<br />

Geschäftseinheit Catering jeweils<br />

hochwertige Lösungen der Speisen-<br />

2019: Gründung Blanc und Fischer<br />

Corporate Services GmbH & Co. KG<br />

zu konzentrieren. Die Spezialisten<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Corporate<br />

12 Produktions- und<br />

ausgabeverteilung und Speisen-<br />

<strong>2021</strong>: Zusammenschluss unter der<br />

Services decken zwölf verschiedene<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

logistik für professionelle Groß-<br />

neuen Marke <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Fachbereiche ab, von Personal,<br />

KOMPAKT<br />

küchenanwendungen. In den<br />

Geschäftseinheiten Industrial und<br />

Railway agiert der Teilkonzern als<br />

Zulieferer für die Industrie.<br />

Corporate Services<br />

Finanzen und Controlling über<br />

Facility Management bis hin zu<br />

Einkauf und IT.<br />

54<br />

55


ALLGEMEINE INFORMATIONEN AGENDA 2030<br />

2020<br />

> 100<br />

SCHUTZANMELDUNGEN<br />

JÄHRLICH<br />

Nach Patentanmeldung beim<br />

Deutschen Patent- und Markenamt<br />

656<br />

MIO. EURO<br />

UMSATZ<br />

1.070<br />

PATENTE<br />

SUSTAINABLE<br />

DEVELOPMENT<br />

GOALS (SDGs)<br />

ZIELE FÜR NACHHALTIGE<br />

ENTWICKLUNG<br />

Im September 2015 wurden, auf<br />

dem Gipfeltreffen der Vereinten<br />

Nationen (United Nations, UN) in<br />

gleich. Ziel ist es, die globale wirtschaftliche<br />

Entwicklung in Hinblick<br />

auf die soziale Gerechtigkeit und<br />

den ökologischen Grenzen der Erde<br />

zu vereinen. Die SDGs sind mit ihren<br />

169 Unterzielen richtungsweisend<br />

auf dem Weg, Frieden und Wohlstand<br />

für die Menschen und den<br />

Planeten zu sichern.<br />

(DPMA) entsteht ein Patent nicht<br />

New York, 17 Ziele für nachhaltige<br />

automatisch. Es durchläuft zunächst<br />

das gesetzlich vorgeschriebene<br />

Prüfungsverfahren, bevor es rechtskräftig<br />

erteilt ist.<br />

5.773<br />

MITARBEITER<br />

Entwicklung verabschiedet. Die sogenannten<br />

Sustainable Development<br />

Goals (SDGs) lösen die Millenniums-<br />

Entwicklungsziele (Millennium De-<br />

Fünf Kernbotschaften sind entscheidend<br />

für die Erreichung der<br />

Ziele: Die Würde des Menschen in<br />

den Mittelpunkt stellen, den Pla-<br />

velopment Goals, MDGs) der UN ab,<br />

neten schützen, Wohlstand für alle<br />

die von 2000 bis 2015 maßgeblich<br />

fördern, Frieden fördern und globale<br />

NAME<br />

E.G.O.- Gruppe (E.G.O.)<br />

PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

für die weltweite Entwicklungspolitik<br />

waren.<br />

Partnerschaften aufbauen.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist für<br />

STAMMSITZ<br />

Die E.G.O.-Gruppe gilt als einer der<br />

weltweit führenden Zulieferer für<br />

Die aus den SDGs entstandene<br />

Agenda 2030 stellt für alle Mitglieds-<br />

die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

eine Herzensangelegenheit mit<br />

Oberderdingen<br />

Hersteller von Hausgeräten. Wer<br />

staaten eine Art „Weltzukunftsver-<br />

langer Tradition. Die Agenda 2030<br />

GRÜNDUNG<br />

heute auf der Welt mit Strom oder<br />

Gas kocht, macht das in deut-<br />

trag“ dar und gewichtet erstmals<br />

alle drei Säulen der Nachhaltigkeit<br />

und die Umsetzung der Sustainable<br />

Development Goals werden in für<br />

1925<br />

lich mehr als der Hälfte aller Fälle<br />

die Unternehmensgruppe wesentli-<br />

STANDORTE<br />

mit Technik und Produkten von<br />

E.G.O. Alles begann vor mehr als<br />

che Themen heruntergebrochen und<br />

in den Teilkonzernen umgesetzt. Die<br />

23 Produktions- und<br />

90 Jahren, als Firmengründer Karl<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

Vertriebsgesellschaften<br />

Fischer die erste serientaugliche<br />

nimmt somit aktiv ihre Verantwor-<br />

INTEGRATION VON<br />

DEFENDI<br />

Elektro-Kochplatte entwickelte. Aber<br />

nicht nur im Herd, sondern auch in<br />

Waschmaschinen, Wäschetrock-<br />

tung gegenüber zukünftigen Generationen<br />

wahr und trägt zu einer<br />

inklusiven und nachhaltigen Welt-<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> ist<br />

nern, Kühlschränken oder vielen<br />

wirtschaft bei.<br />

KOMPAKT<br />

DEFENDI Teil der E.G.O.-Gruppe.<br />

Die Erweiterung des Portfolios der<br />

E.G.O.- Gruppe mit Gas als Brennstoff<br />

und Technologie schafft Synergien:<br />

Hersteller, die Hausgeräte<br />

mit Elektro- und Gasanwendungen<br />

produzieren, erhalten nun beide<br />

Technologien aus einer Hand.<br />

anderen Haushaltsgeräten und gewerblichen<br />

Maschinen sind „innere<br />

Werte“ made by E.G.O. enthalten.<br />

Vier verschiedene Handlungsfelder<br />

deckt der Zulieferer mit seinen<br />

Technologien und Produkten ab:<br />

Beheizen, Steuern, Umwandeln und<br />

Verbinden.<br />

SDGs. Ausgewählte Sustainable<br />

Development Goals, die für die<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> relevant sind<br />

Icons un.org<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

hat elf Handlungsfelder für sich<br />

herausgearbeitet, die sich aus den<br />

17 Zielen für nachhaltige Entwicklung<br />

ableiten lassen.<br />

56<br />

57


KONSUMENTENANALYSE<br />

WESENTLICHKEITSANALYSE<br />

KONSUMENTENANALYSE<br />

Nachhaltiges Handeln nimmt nicht<br />

SOZIALE UND ÖKOLOGI­<br />

SCHE VERANTWORTUNG<br />

QUALITÄTSMERKMALE<br />

Auf welche Qualitätsmerkmale achten<br />

ZAHLUNGSBEREITSCHAFT<br />

Wie viel mehr darf ein nachhaltiges<br />

UMWELTFREUNDLICHE<br />

PRODUKTE<br />

WESENTLICHKEITS -<br />

ANALYSE<br />

nur bei der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Fa-<br />

Ist es Ihnen beim Kauf von Produk-<br />

Sie bei dem Kauf von Produkten?<br />

Produkt kosten?<br />

Wie wahrscheinlich ist es, dass<br />

Im Jahr 2019 hat die <strong>BLANC</strong> &<br />

milienholding eine zentrale Rolle ein,<br />

auch das Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />

der Konsumenten nimmt zu.<br />

Aus den Studien deutscher Marktforschungsinstitute<br />

wurden folgende<br />

Ergebnisse, zunächst für den<br />

deutschen Markt, herausgearbeitet:<br />

▪ 25 % der Befragten geben<br />

ten wichtig, dass das Unternehmen<br />

sozial und ökologisch verantwortlich<br />

handelt?<br />

40%<br />

33,9<br />

34,9<br />

36,7<br />

37,9<br />

LANGLEBIGKEIT<br />

60%<br />

SICHERHEIT<br />

47%<br />

PREIS-LEISTUNGS<br />

VERHÄLTNIS<br />

40%<br />

NICHT MEHR<br />

BIS 5% MEHR<br />

BIS 10% MEHR<br />

MEHR ALS 10%<br />

24%<br />

25%<br />

30%<br />

14%<br />

Sie in den nächsten 2 Jahren ein<br />

wassersparendes Produkt kaufen?<br />

34,3%<br />

wahrscheinlich<br />

36,1%<br />

unwahrscheinlich<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> in ihren<br />

Teilkonzernen eine umfassende,<br />

strategische Analyse durchgeführt.<br />

Ziel war es, das bestehende Nachhaltigkeitsengagement<br />

sowie die<br />

Auswirkungen globaler Herausforderungen<br />

und Gesetzesinitiativen auf<br />

das Kerngeschäft zu betrachten. Mit<br />

Nachhaltigkeit als das<br />

wichtigste Qualitätsmerkmal<br />

30%<br />

2016 2017 2018 2019<br />

GARANTIE<br />

29%<br />

NEUTRAL<br />

7%<br />

29,6%<br />

neutral<br />

einer sog. Wesentlichkeitsanalyse<br />

identifizierte die Unternehmensgrup-<br />

▪<br />

eines Produktes an.<br />

33 % erwägen sogar den Kauf<br />

von wassersparenden Geräten<br />

Quelle: Deutschland, Markt-Media-Studie<br />

VuMA, 2019, ID 182042<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

28%<br />

Quelle: Deutschland, IfH Köln, 2020, n = 500<br />

pe relevante Nachhaltigkeitsthemen.<br />

Um die vielfältigen Themen sinnvoll<br />

zu begrenzen, wurde diese Analyse<br />

▪<br />

▪<br />

Für fast 40 % der Befragten<br />

steigt die Relevanz des energiesparenden<br />

Kochverhaltens.<br />

Der Markt und die Zahlungsbereitschaft<br />

für nachhaltige<br />

Produkte steigen jährlich.<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

25%<br />

KUNDENSERVICE<br />

12%<br />

FORSCHUNG<br />

9%<br />

Nachhaltigkeit hat ihren Preis: Würden<br />

Sie mehr bezahlen als vorher?<br />

24%<br />

23,5<br />

23,2<br />

22,2<br />

19,9<br />

Energiesparendes Kochen –<br />

ja oder nein?<br />

GAR NICHT EINVERSTANDEN<br />

NICHT EINVERSTANDEN<br />

NEUTRAL<br />

10%<br />

16,2%<br />

32,9%<br />

entlang der UN-Nachhaltigkeitsziele,<br />

der Sustainable Development Goals<br />

(SDGs), durchgeführt. Die <strong>Familienholding</strong><br />

bewertete, welche SGDs<br />

wichtig für ihr Geschäftsmodell sind<br />

und in welchem Maße sie diese beeinflussen<br />

kann.<br />

DESIGN<br />

7%<br />

19%<br />

2016 2017 2018 2019<br />

EINVERSTANDEN<br />

27,4%<br />

Quelle: Deutschland,Innofact, 2017,<br />

Page: 18 to 69, n = 1.010, ID 780970<br />

Quelle: Deutschland, IfD Allensbach, 2019,<br />

ID 264571<br />

VOLL EINVERSTANDEN<br />

13,5%<br />

Quelle: Deutschland, Statista, 2017,<br />

n = 1.286, ID 717666<br />

KOMPAKT<br />

58<br />

59


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

DAS 3P-KONZEPT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

ALS TEIL DER UNTER-<br />

NEHMENSSTRATEGIE<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Familien-<br />

PLANET<br />

Mit dem strategischen Feld PLANET<br />

achteten die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> und ihre Teilkon-<br />

RESSOURCEN<br />

holding achtet bereits heute auf einen<br />

zerne schon immer auf die Heraus-<br />

verantwortungsvollen Umgang mit<br />

forderungen durch Klimawandel und<br />

begrenzten Ressourcen. Mit dem<br />

Projekt Triple P wird das Thema<br />

Nachhaltigkeit fest in die Unterneh-<br />

Ressourcenverbrauch sowie auf<br />

die steigenden Ansprüche der Geschäftspartner<br />

in der Lieferkette, der<br />

RESILIENZ<br />

PRODUKTE<br />

& SERVICES<br />

mensstrategie der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Gesetzgeber, Händler und Konsu-<br />

<strong>Familienholding</strong> und ihrer Teilkonzerne<br />

integriert. Die Teilkonzerne weisen<br />

situative Einzelaktivitäten wie die Zertifizierung<br />

nach ISO 14001 und das<br />

Energiemanagement nach ISO 50001<br />

vor. Mit dem Triple P-Konzept wird die<br />

Nachhaltigkeit zukünftig noch stärker<br />

menten. Es zielt auf Wachstum mit<br />

innovativen und nachhaltigen Produkten<br />

und Services. Die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und ihre<br />

Unternehmen nehmen mit diesem<br />

Feld ihre ökologische Verantwortung<br />

wahr. Daraus resultieren die Themen-<br />

PROFITABILITÄT,<br />

RENTABILITÄT &<br />

LIQUIDITÄT<br />

PERFORMANCE<br />

PLANET<br />

PEOPLE<br />

LIEFERKETTE<br />

verankert und teilkonzernspezifisch<br />

umgesetzt. Die 3P stehen dabei<br />

für PERFORMANCE, PLANET und<br />

schwerpunkte Energie und CO 2<br />

-<br />

Emissionen, Ressourcen, Produkte<br />

und Services sowie Transparenz und<br />

WACHSTUM<br />

ENERGIE &<br />

CO 2<br />

-EMISSIONEN<br />

PEOPLE. Abgeleitet von den für die<br />

Verantwortung in der Lieferkette.<br />

Familiengruppe relevanten<br />

Sustainable Development Goals<br />

unterteilen sie sich wiederum in zehn<br />

verschiedene Themenschwerpunkte.<br />

PERFORMANCE<br />

Die Basis für ein langfristiges<br />

Fortbestehen und eine erfolgreiche<br />

PEOPLE<br />

Mit PEOPLE stellen die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und ihre<br />

Teilkonzerne weltweit Mitarbeiter<br />

und weitere Stakeholdergruppen<br />

in den Fokus der sozialen Verantwortung.<br />

Die Themenschwerpunkte<br />

DIVERSITÄT &<br />

FLEXIBILITÄT<br />

ARBEITSSICHERHEIT &<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG<br />

NACHHALTIGKEITS-<br />

BEWUSSTSEIN, AUS-<br />

& WEITERBILDUNG<br />

Entwicklung der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Nachhaltigkeitsbewusstsein, Aus-<br />

<strong>Familienholding</strong> und ihrer Teilkon-<br />

und Weiterbildung, Diversität und<br />

zerne sind Wachstum, Profitabilität,<br />

Flexibilität sowie Arbeitssicherheit &<br />

Rentabilität und Liquidität sowie<br />

Gesundheitsförderung leiten sich aus<br />

Resilienz im strategischen Feld<br />

den Erwartungen der Mitarbeiter und<br />

PERFORMANCE.<br />

Bewerber an einen verantwortungs-<br />

KOMPAKT<br />

>> NACHHALTIGKEIT IST NICHT<br />

ÖKO S. 6, TRIPLE P PERFOR-<br />

MANCE PLANET PEOPLE S. 18,<br />

WO GEHT‘S DENN HIER ZUR<br />

NACHHALTIGKEIT? S. 20<br />

vollen, attraktiven Arbeitgeber ab.<br />

Das Triple P-Konzept:<br />

Die strategischen Felder<br />

PERFORMANCE, PLANET und PEOPLE<br />

mit den jeweiligen Schwerpunkten<br />

60<br />

61


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

PERFORMANCE<br />

PERFORMANCE<br />

Im strategischen Feld PERFOR-<br />

MANCE verfolgt die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> mit ihren<br />

Teilkonzernen ein profitables, globales<br />

und organisches Wachstum<br />

PROFITABILITÄT, RENTA-<br />

BILITÄT UND LIQUIDITÄT<br />

WACHSTUM<br />

(2) Verfolgung eines profitablen globa-<br />

Für die Zukunft rechnet die Holding<br />

mit einem Wachstum aller Gebiete,<br />

wobei trotzdem Europa auch auf lan-<br />

RESILIENZ<br />

(3) Resilienz fördern, um unabhängig<br />

durch zunehmende Durchdringung<br />

(1) Nachhaltige Steigerung von<br />

len Wachstums durch zunehmende<br />

ge Sicht der Kernmarkt bleiben wird.<br />

und flexibel auf Veränderungen<br />

der Kernmärkte, Internationali-<br />

Profitabilität und Unternehmenswert.<br />

Durchdringung der Kernmärkte, Inter-<br />

zu reagieren und neue Potenziale<br />

sierung und Innovation. Dadurch<br />

nationalisierung und Innovationen.<br />

ZIELCOCKPIT:<br />

zu nutzen.<br />

werden die Profitabilität und der<br />

Basis für ein langfristiges Fortbe-<br />

▪<br />

Regionalverteilung<br />

Unternehmenswert nachhaltig und<br />

stehen und eine erfolgreiche Ent-<br />

Der Fokus liegt auf organischem<br />

EMEA 60 %<br />

Ein besonderes Augenmerk liegt<br />

langfristig gesteigert. Die Familien-<br />

wicklung der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Wachstum durch die zunehmende<br />

APAC 20 %<br />

auf einer hohen Anpassungs- und<br />

gruppe ist sich dessen bewusst,<br />

Familien holding ist die finanzielle bzw.<br />

Durchdringung der Kernmärkte, er-<br />

AMERICAS 20 %<br />

Widerstandsfähigkeit, die mit<br />

dass besonders Unternehmen<br />

wirtschaftliche Stabilität durch eine<br />

gänzt um gezielte Akquisitionen und<br />

▪<br />

Compound Annual Growth Rate<br />

Flexibilität einhergeht. Dabei sollen<br />

Trends und externen Umweltein-<br />

starke Eigenkapitalbasis, steigende<br />

Partnering. Innovationen ermöglichen<br />

(CAGR) > 5 %<br />

resiliente Strukturen durch Res-<br />

flüssen ausgesetzt sind und fördert<br />

Gewinne und eine hohe Liquidität.<br />

Wachstum und sind gleichzeitig Motor<br />

▪<br />

2025: Umsatz 1,5 Mrd. Euro<br />

sourcenallokation, Führung und<br />

dahingehend die Resilienz. Ziel ist<br />

es, auf Veränderungen schneller<br />

reagieren zu können, um Risiken<br />

SCHAFFUNG EINER STAR­<br />

KEN EIGENKAPITALBASIS<br />

für die Internationalisierung.<br />

>> GUIDED COOKING S. 28,<br />

PRIMA KLIMA FÜR IDEEN S. 32,<br />

Integration von Mitarbeitern sowie<br />

der Umsetzung von Strategien und<br />

Werten geschaffen werden. Dafür ist<br />

zu minimieren und potenzielle<br />

Chancen zu nutzen. Die wirtschaft-<br />

>60 %<br />

FUTURE KITCHEN LAB S. 34,<br />

NAH DRAN, NEUGIERIG UND<br />

eine Bewertung der Unternehmenswelt,<br />

als auch eine Identifikation von<br />

liche Stabilität wird durch eine<br />

EIGENKAPITAL-QUOTE<br />

INNOVATIV S. 38<br />

potenziellen Risiken notwendig.<br />

starke Eigenkapitalbasis, steigende<br />

Gewinne und eine hohe Liquidität<br />

erreicht. Das Wachstum ist geprägt<br />

von Innovationen, die auch auf der<br />

STEIGERUNG VON PROFI-<br />

TABILITÄT UND UNTER-<br />

NEHMENSWERT<br />

UMSATZ<br />

1.181<br />

>> WELLENBRECHER S. 24<br />

ZIELCOCKPIT:<br />

▪ Free Cash Flow (FCF) > 10 %<br />

Nutzung von Potenzialen der Digita-<br />

ZIELCOCKPIT:<br />

MIO. EURO<br />

von Bilanzsumme<br />

lisierung liegen.<br />

Alle konkreten Zahlen beziehen sich<br />

auf das Geschäftsjahr 2020.<br />

▪<br />

▪<br />

Earnings before Interest and<br />

Taxes (EBIT) > 7 %<br />

Return on Capital Employed<br />

(ROCE) > 10 %<br />

DURCHDRINGUNG DER<br />

KERNMÄRKTE UND INTER­<br />

NATIONALISIERUNG<br />

▪ Equity Ratio (ER) > 55 %<br />

▪ Family Share (B&F) 100 %<br />

▪ Return on Equity (ROE) > 8 %<br />

Nach Regionen aufgeteilt, fällt der<br />

Folgende Zielbilder leiten<br />

mit Abstand größte Umsatzanteil von<br />

sich vom strategischen Feld<br />

75 % auf die EMEA-Region (Europa,<br />

PERFORMANCE ab:<br />

Mittlerer Osten und Afrika). In Nord-,<br />

Mittel- und Südamerika (AMERICAS)<br />

liegt der Umsatzanteil bei 16 % und<br />

der pazifische Raum (APAC) verzeichnet<br />

aktuell 9 % Umsatzanteil.<br />

KOMPAKT<br />

62<br />

63


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

PLANET<br />

PLANET<br />

Mit dem strategischen Feld PLANET<br />

begegnen die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> und ihre Teilkonzerne<br />

Herausforderungen durch Klimawandel<br />

und Ressourcenverbrauch, den steigenden<br />

Ansprüchen von Geschäftspartnern<br />

in der Lieferkette, Gesetzgebern,<br />

Händlern und Konsumenten und<br />

zielen auf Wachstum mit innovativen<br />

und nachhaltigen Lösungen.<br />

Als Anbieter von Lösungen im<br />

Lebensraum Küche ist die Reduktion<br />

des Energie- und Ressourcenverbrauchs<br />

der Produkte selbst wie<br />

ENERGIE UND<br />

CO 2<br />

-EMISSIONEN<br />

(1) Konsequente Reduzierung<br />

des CO 2<br />

-Fußabdrucks und Streben<br />

nach Klimaneutralität.<br />

Alle Teilkonzerne der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> reduzieren<br />

konsequent ihren CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

und streben nach Klimaneutralität.<br />

Dies beinhaltet eine absolute, proaktive<br />

Reduktion im Sinne von klima-<br />

können Rohstoffemissionen<br />

reduziert werden.<br />

ERSTELLUNG EINER JÄHR­<br />

LICHEN CO 2<br />

-BILANZ<br />

Im Rahmen des Triple P-Konzeptes<br />

wurde der Corporate Carbon<br />

Footprint, auch CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

oder CO 2<br />

-Bilanz, für das Jahr<br />

2019 berechnet.<br />

Der Umfang der Bilanzierung umfasst<br />

25 Produktions- und operative<br />

Logistikstandorte sowie eine Aus-<br />

CO 2<br />

-Emissionen aus vorgelagerten<br />

und nachgelagerten Prozessen<br />

der Wertschöpfungskette. Diese<br />

Emissionen werden in 15 verschiedenen<br />

Kategorien beziffert.<br />

Bilanziert werden in den Teilkon-<br />

zernen der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> die Emissionskategorien<br />

eingekaufter Produkte, eingegrenzt<br />

auf eingekaufte Rohstoffe,<br />

und interne Transporte zwischen<br />

Standorten der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>.<br />

GESAMTSTROM-<br />

VERBRAUCH (MWh)<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

<strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL<br />

E.G.O.<br />

12.869<br />

12.266<br />

9.884<br />

7.886<br />

101.550<br />

95.575<br />

auch im Produktionsprozess essenziell.<br />

Endkunden wünschen Transparenz,<br />

wie sie durch die Nutzung der<br />

Produkte den eigenen ökologischen<br />

Fußabdruck (CO 2<br />

-Emissionen und<br />

Wasser) verringern können. Industrie-<br />

und Handelspartner fordern zur<br />

Teilnahme am Carbon Disclosure<br />

Project oder der Erstellung von<br />

Produktökobilanzen auf.<br />

Berücksichtigung in den Zielsetzungen<br />

finden außerdem EU-Regulierungen<br />

bzw. Gesetzgebungen,<br />

wie die Öko-Design Richtlinie <strong>2021</strong>,<br />

WEEE 2020-Richtlinie, RoHS-Richt-<br />

neutralem Wachstum. Wissentlich,<br />

dass Klimaneutralität ein ambitioniertes<br />

Ziel ist, wird das strategische<br />

Ziel „Energie & CO 2<br />

-Emissionen“<br />

nach dem Prinzip „Vermeiden vor<br />

Reduzieren vor Kompensieren“<br />

angestrebt. Die „Kompensation“<br />

unvermeidbarer Emissionen wird<br />

über ausgewählte Einsparungsprojekte<br />

mit (zertifizierten) Qualitätsstandards<br />

umgesetzt.<br />

>> NACHWUCHSARBEIT S. 76,<br />

HEISS GELIEBT S. 80<br />

GEPLANTE INITIATIVEN<br />

weitung der Scope 3-Berechnung.<br />

Vertriebseinheiten werden nicht<br />

betrachtet, da diese vergleichsweise<br />

wenig Emissionen aufweisen. Der<br />

Bilanzierung zugrunde gelegt werden<br />

die Standards des „Greenhouse<br />

Gas Protocols“ (GHG), namentlich<br />

Corporate Accounting and Reporting<br />

Standard (2004) für Scope 1<br />

und 2 und der Corporate Value<br />

Chain Accounting and Reporting<br />

Standard (2011) für Scope 3.<br />

Der Unternehmensstandard GHG<br />

unterscheidet zwischen drei Emis-<br />

PRÜFUNG UND BEZUG<br />

VON ZERTIFIZIERTEM<br />

GRÜNSTROM<br />

Ab <strong>2021</strong> nutzen alle deutschen<br />

Standorte der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> 100 % Ökostrom.<br />

>> EINE RUNDE SACHE S. 86<br />

ENERGIEVERBRAUCH<br />

UND CO 2<br />

-EMISSIONEN<br />

BEI DEN DREI GRÖSSTEN<br />

TEILKONZERNEN WELT­<br />

WEIT FAST DURCHGEHEND<br />

RÜCKLÄUFIG<br />

CO 2<br />

EMISSIONEN (TONNEN)<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

<strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL<br />

E.G.O.<br />

ERNEUERBARE ENERGIE<br />

(MWh)<br />

6.641<br />

7.858<br />

6.802<br />

6.020<br />

51.568<br />

48.659<br />

linie oder die potenzielle Verabschie-<br />

▪<br />

Prüfung und Installation<br />

sionskategorien:<br />

2019 2020<br />

KOMPAKT<br />

dung des Lieferkettengesetzes.<br />

Aus der Wahrnehmung der<br />

ökologischen Verantwortung der<br />

Unternehmen der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

resultieren folgende Schwerpunkte:<br />

▪<br />

▪<br />

von weiteren Photovoltaikan-<br />

lagen und einer Eigennutzung<br />

des Stroms.<br />

Prüfung der Kälteanlagen und<br />

Kühlaggregaten auf Leckagen.<br />

Darüber hinaus soll eine Um-<br />

stellung auf LOW GWP Kältemittel<br />

erfolgen.<br />

Pilotprojekt: Durch die Verwendung<br />

von recyceltem Aluminium<br />

bei der Produktion in den Teilkonzernen<br />

ARPA und E.G.O.<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

Scope 1 erfasst alle direkten<br />

CO 2<br />

-Emissionen aus der Verbrennung<br />

fossiler Energieträger<br />

wie Heizöl, Erdgas, Diesel,<br />

Benzin, Flüssiggas oder Leckage<br />

von Kältemitteln.<br />

Scope 2 bezieht sich auf die<br />

indirekten CO 2<br />

-Emissionen aus<br />

bezogenen Energien wie eingekauftem<br />

Strom, (Fern-)Wärme<br />

und Kühlungsenergie.<br />

Scope 3 umfasst alle indirekten<br />

HEIZENERGIEVERBRAUCH<br />

(MWh)<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

<strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL<br />

E.G.O.<br />

17.819<br />

22.639<br />

7.215<br />

6.365<br />

52.831<br />

50.388<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

<strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL<br />

E.G.O.<br />

7.576<br />

8.000<br />

5.088<br />

3.782<br />

36.025<br />

36.531<br />

64<br />

65


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

PLANET<br />

KOMPAKT<br />

RESSOURCEN<br />

(2) Einsatz für einen sauberen, ressourcenschonenden<br />

und kreislauforientierten<br />

Betrieb.<br />

Mitarbeiter, insbesondere im Einkauf,<br />

Facility Management oder<br />

Produktion und Logistik, denken<br />

und handeln ressourcenschonend,<br />

z.B. bei Wasser, Abfall und Verpackung.<br />

Das 3R-Prinzip, also reduzieren<br />

(reduce), wiederverwenden<br />

(reuse) und recyceln (recycle), wird<br />

als Ausgangslage genutzt. Cleaner<br />

Production durch die Bevorzugung<br />

bzw. Verwendung von recycelten<br />

und nachwachsenden Roh-, Hilfs-<br />

und Betriebsstoffen und der entsprechende<br />

Produktions bezug sind<br />

für den Schwerpunkt „Ressourcen“<br />

zielführend. Zudem wird auf eine<br />

Schließung der Wasserkreisläufe<br />

besonderer Wert gelegt.<br />

>> PRIMA KLIMA FÜR IDEEN S. 32,<br />

EINE RUNDE SACHE S. 86<br />

NACHHALTIGES VER-<br />

PACKUNGSMANAGEMENT<br />

Die Unternehmen der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> setzen<br />

schon heute die Analyse von Verpackungsgewicht<br />

und -art sowie<br />

die Substitution bzw. Reduktion von<br />

Verpackungen aktiv um. Das Ziel<br />

ist, nachhaltige Lösungen für die<br />

gesamte Lieferkette zu finden.<br />

PRODUKTE & SERVICES<br />

(3) Entwicklung innovativer<br />

und nachhaltiger Produktund<br />

Servicelösungen.<br />

(4) Proaktive Verringerung<br />

der Verwendung umweltbelastender<br />

Materialien.<br />

Fachbereiche der Teilkonzerne,<br />

insbesondere Innovation, F&E bzw.<br />

Produktentwicklung, Produkt design,<br />

Business Development und Produktmanagement,<br />

entwickeln innovative,<br />

nachhaltige Produkt- und Servicelösungen.<br />

Hierfür werden auch teilkonzernübergreifend<br />

die Entwicklung und<br />

Vermarktung von Innovationen, die<br />

einen nachhaltigen Lebensstil fördern,<br />

vorangetrieben. Mit Energie- und<br />

ressourcenschonenden Lösungen,<br />

der Stärkung der Kundenorientierung<br />

(User-Experience) und der Betrachtung<br />

neuer Businessmodelle legen<br />

die Unternehmen der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong>-Gruppe den Fokus<br />

auf nachhaltige Produkt- und<br />

Servicelösungen.<br />

Die Bereiche Einkauf und Qualität<br />

verringern proaktiv, vorbereitend<br />

auf EU-Regelungen, die Nutzung<br />

umweltbelastender Materialien. Im<br />

Fokus ist das Null-Schadstoff-Ziel<br />

des Europäischen Grünen Deals<br />

und die Vermeidung des Einsatzes<br />

von Kältemitteln in Produkten mit<br />

GWP (Global warming potential,<br />

Treibhauspotenzial) > 1.000. Durch<br />

ressourcen- und energieeffiziente<br />

Innovationen, neue Businessmodelle<br />

und Kreislaufwirtschaften wird<br />

ein nachhaltiger Beitrag generiert.<br />

Zudem soll neben Produktlebenszyklusanalysen<br />

ebenfalls eine Reduktion<br />

umweltbelastender Materialien<br />

vorgenommen werden.<br />

>> WASSER MARSCH S. 90<br />

GEPLANTE INITIATIVEN<br />

▪ Durchführung von Product Life<br />

Cycle Analysen nach ISO 14040.<br />

▪ Prüfung bzw. Business Case<br />

für neue Geschäftsmodelle wie<br />

nachhaltige Besitzmodelle<br />

(sharing, pay per use).<br />

▪ Substitution REACH SVHCs.<br />

▪ Substitution RoHS-Ausnahmen<br />

▪ Kältemittel-Management:<br />

Einsatz von Kältemitteln in<br />

Produkten mit geringem GWP<br />

(Treibhauspotenzial).<br />

LIEFERKETTE<br />

(5) Gestaltung einer transparenten,<br />

partnerschaftlichen und nachhaltigen<br />

globalen Lieferkette.<br />

Gemeinsam mit den Lieferanten und<br />

Partnern gestalten die Unternehmen<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

eine transparente und nachhaltige<br />

Lieferkette. Dies erfolgt über<br />

die bewusste Auswahl von Lieferanten<br />

sowie Materialien und Rohstoffen.<br />

Darüber hinaus werden ökologische<br />

und soziale Bedingungen,<br />

in Anlehnung an die Forderungen<br />

des NAP (Nationaler Aktionsplan<br />

Die emissionsintensivsten internen Transporte<br />

der Teilkonzerne <strong>BLANC</strong>O und E.G.O.<br />

Wirtschaft und Menschenrechte),<br />

überprüft. Hier gilt aktives Nachfragen,<br />

z.B. bei „kritischen Rohstoffen“<br />

hinsichtlich Verfügbarkeiten, und<br />

eine Prüfung des Ersatzes bzw. der<br />

Beschaffung von Recyclat.<br />

GEPLANTE INITIATIVEN<br />

▪<br />

▪<br />

Durchführung von Lieferantenaudits:<br />

Integration von nachhaltigen<br />

Aspekten in bestehende<br />

(Umwelt-)Audits. Überprüfung<br />

und Einhaltung des Code<br />

of Conducts.<br />

Aktive Teilnahme am Natio-<br />

nalen Aktionsplan Wirtschaft<br />

und Menschenrechte.<br />

2.163t CO 2<br />

136t CO 2<br />

TEIL DER CO 2<br />

-BILANZ:<br />

INTERNE TRANSPORTE<br />

STAND 2019<br />

194t CO 2<br />

136t CO 2<br />

195t CO 2<br />

430t CO 2<br />

477t CO 2<br />

320t CO 2<br />

129t CO 2<br />

5.062t<br />

CO 2<br />

GESAMTEMISSIONEN<br />

ALLER INTERNEN TRANSPORTE<br />

66<br />

67


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

PEOPLE<br />

PEOPLE<br />

Mit dem strategischen Feld PEOPLE<br />

stellen die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> und ihre Teilkonzerne<br />

weltweit alle Mitarbeiter und<br />

weitere Stakeholdergruppen in den<br />

Fokus der sozialen Verantwortung.<br />

Aus der Berücksichtigung der Er-<br />

NACHHALTIGKEITS-<br />

BEWUSSTSEIN<br />

SOWIE AUS- UND<br />

WEITERBILDUNG<br />

▪ Sprachkurse in Gruppenund<br />

Einzeltrainings.<br />

▪ Individuelle Coachings auf Anfrage.<br />

FORTBILDUNGSVERTRÄGE<br />

Planung des Fachkräftenachwuchses<br />

unterstützt. Das Trainee-Programm<br />

muss sorgfältig geplant<br />

werden, um frühzeitig hochqualifizierten<br />

Nachwuchs für die interne<br />

inwieweit der Kandidat die vom<br />

Unternehmen definierten Kompetenzen<br />

erfüllt und mit dem Anforderungsprofil<br />

des Unternehmens<br />

und dem jeweiligen Arbeitsplatz<br />

wartungen der Mitarbeiter an einen<br />

(1) Bewusst nachhaltiges<br />

Die Förderung von berufsbegleiten-<br />

Weiterbildung zu rekrutieren und<br />

übereinstimmt.<br />

verantwortungsvollen, attraktiven<br />

Denken und Agieren.<br />

den Weiterbildungen unterstützt<br />

damit Fachkräfte möglichst an das<br />

360° FEEDBACK<br />

Arbeitgeber sowie die Erfüllung<br />

(2) Gezielte fachliche und<br />

das Unternehmen auf finanzieller<br />

Unternehmen zu binden. Das MOVE<br />

Abgleich der Sichtweisen zum<br />

der Erwartungen von Bewerbern<br />

persönliche Weiterbildung der<br />

und/oder organisatorischer Ebene.<br />

Trainee-Programm richtet sich an<br />

Führungsverhalten von Mitarbeitern,<br />

respektive der Generation Z nach<br />

Mitarbeiter weltweit.<br />

KOMPETENZMODELL<br />

sogenannte „High Potentials“ (hoch-<br />

Kollegen, Vorgesetzten und Schnitt-<br />

Umweltfreundlichkeit, Sinnhaftigkeit,<br />

Neun Kompetenzen bilden das ge-<br />

qualifizierte Masterabsolventen).<br />

stellen.<br />

Wertschätzung, Weiterentwicklung<br />

und Flexibilität, leiten sich die folgenden<br />

Zielbilder ab:<br />

Mithilfe von bedarfsgerechter<br />

Kompetenzentwicklung und der<br />

Schaffung eines Nachhaltigkeits-<br />

meinsame Fundament einer zielgerichteten,<br />

strategischen Personalentwicklung<br />

im Firmenverbund. Dieses<br />

NEUE FÜHRUNGSKRÄFTE<br />

Begleitung neuer Führungskräfte in<br />

ihrer Führungsrolle durch individuelle<br />

DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

AUSBILDUNGSAKADEMIE<br />

bewusstseins soll das Verständnis<br />

Kompetenzmodell wird konkret an<br />

Maßnahmen. Bei Bedarf besteht<br />

NEUZUGÄNGE PRO JAHR AN<br />

und die Befähigung der Belegschaft<br />

bereits vorhandene bzw. zukünftige<br />

die Möglichkeit der Teilnahme am<br />

DER AUSBILDUNGSAKADEMIE<br />

gestärkt werden.<br />

Personalentwicklungsinstrumente<br />

standardisierten Führungskräfte-<br />

>> TELL ME MORE S. 100,<br />

der Teilkonzerne der <strong>Familienholding</strong><br />

entwicklungsprogramm (FEP).<br />

STUDENTEN<br />

ZUKUNFT? LÄUFT! S. 106,<br />

angebunden. Somit ist das Kompe-<br />

LEITFADEN FÜR STANDARDI-<br />

AUSZUBILDENDE<br />

WIRD DAS KUNST ODER KANN DAS<br />

tenzmodell eine Grundlage für viele<br />

SIERTE VORSTELLUNGSGE-<br />

WEG? S. 110, HALLO WELT S. 114<br />

Programme und Instrumente der<br />

SPRÄCHE<br />

GEPLANTE INITIATIVEN<br />

▪<br />

Zielgerichtete und funktions-<br />

Personalentwicklung, wie bspw. das<br />

PDI (Personnel Development Interview)<br />

oder der Leitfaden für standar-<br />

Dieser Leitfaden bietet den lokalen<br />

HR-Bereichen eine Vorlage, um<br />

standardisierte Vorstellungsgesprä-<br />

34<br />

31<br />

bezogene Integration der 3P<br />

disierte Vorstellungsgespräche.<br />

che durchzuführen. Der Vorteil dabei<br />

in Zielvereinbarungen und<br />

PERSONNEL DEVELOPMENT<br />

ist, dass durch einen strukturierten<br />

Stellenbeschreibungen.<br />

INTERVIEW (PDI)<br />

Fragebogen immer dieselben Fra-<br />

▪<br />

Jährliche Veröffentlichung<br />

Das Kompetenzmodell dient als<br />

gen gestellt werden und somit eine<br />

eines (digitalen) Nachhaltig-<br />

Leitfaden für die Anforderungen des<br />

hohe Vergleichbarkeit zwischen den<br />

keits berichtes.<br />

Mitarbeiters zur individuellen Ent-<br />

Kandidaten gewährleistet werden<br />

20<br />

▪<br />

Einführung von Pflicht-<br />

wicklung. Die Personalentwicklungs-<br />

kann. Die Struktur des Leitfadens<br />

weiterbildungsstunden für<br />

ziele leiten sich aus den Bereichs-<br />

basiert auf dem bereits genannten<br />

jeden Mitarbeiter.<br />

bzw. Abteilungsstrategien zur<br />

Kompetenzmodell. Dadurch können<br />

KOMPAKT<br />

BESTEHENDE PROGRAMME<br />

ZUR VERBESSERUNG DER<br />

KOMPETENZEN<br />

TRAININGS & COACHINGS<br />

▪<br />

Individuelle und standardi-<br />

sierte Trainings, vor allem<br />

auf fachlicher Ebene.<br />

Unternehmensentwicklung ab. Um<br />

die Kompetenzen der Mitarbeiter<br />

aktiv zu fördern, findet einmal jährlich<br />

mit jedem Mitarbeiter ein Personalentwicklungsgespräch<br />

statt.<br />

MOVE<br />

MOVE ist ein exklusives Personalentwicklungsprogramm,<br />

das die<br />

spezielle Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

des Bewerbers in bestimmten<br />

Situationen getestet werden. So<br />

erfährt der Gesprächspartner, auf<br />

welche Art und Weise der Bewerber<br />

Tätigkeiten ausgeführt hat und wie<br />

komplexe Aufgaben gelöst wurden.<br />

Des Weiteren kann geprüft werden,<br />

13<br />

2018<br />

12<br />

2019<br />

8<br />

2020<br />

68<br />

STUDENTEN<br />

AUSZUBILDENDE<br />

69


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

PEOPLE<br />

STUDENTEN UND AUSZU-<br />

DIVERSITÄT IN KONTROLL-<br />

keit und Suchtgefährdung, Gewalt,<br />

BILDENDE IN DEUTSCHLAND<br />

UND ÖSTERREICH<br />

DIVERSITÄT UND<br />

FLEXIBILITÄT<br />

ORGANEN UND UNTER DEN<br />

MITARBEITERN IN DER <strong>BLANC</strong> &<br />

ARBEITSSICHERHEIT UND<br />

GESUNDHEITS FÖRDERUNG<br />

Beratung zur Pflege sowie Rechtsberatung<br />

zu ausgewählten Themen.<br />

131<br />

STUDENTEN UND<br />

(3) Förderung von Diversität<br />

in allen Bereichen.<br />

(4) Ermöglichen des flexiblen<br />

Arbeitens.<br />

<strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

WEIBLICHE FÜHRUNGSKRÄFTE<br />

GESAMT<br />

(5) Vorbild in Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsförderung.<br />

(6) Erhöhung der Zufriedenheit<br />

unter den Mitarbeitern.<br />

KINDERBETREUUNG<br />

Kinderbetreuung wird in Kooperation<br />

mit Kindertagesstätten angeboten.<br />

KINDERFERIENPROGRAMM<br />

AUSZUBILDENDE<br />

18,39%<br />

Zweiwöchiges Kinder-Ferien-<br />

4,66%<br />

DURCHSCHNITTLICHE<br />

AUSBILDUNGSQUOTE<br />

AUSBILDUNGSQUOTE JE TEIL-<br />

KONZERN AN DEN STANDORTEN<br />

IN DEUTSCHLAND UND ÖSTER-<br />

REICH<br />

Durch Wertschätzung und Förderung<br />

von Chancengleichheit wird<br />

Diversität in der <strong>Familienholding</strong><br />

gelebt. Gleichzeitig ermöglichen<br />

unterschiedliche Arbeitszeitmodelle<br />

in Ort und Zeit flexibles Arbeiten<br />

und tragen zu einer positiven Work-<br />

Life-Balance der Mitarbeiter bei.<br />

DIVERSITÄT<br />

FÜHRUNGSKRÄFTE NACH<br />

ALTERSGRUPPEN<br />

50 Jahre<br />

1,1%<br />

57,9%<br />

41%<br />

Das strikte Einhalten von Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

und die Stärkung<br />

gesundheitsförderlicher<br />

Faktoren zählen zur obersten Priorität<br />

in puncto Arbeitssicherheit.<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG<br />

BETRIEBSPSYCHOLOGISCHE<br />

BERATUNG/SPRECHSTUNDE<br />

Angebot zur kostenlosen anonymen<br />

programm für Kinder von Mitarbeitern<br />

am Standort Oberderdingen<br />

im Alter von 6 bis 12 Jahren. Das<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

mit qualifizierten Betreuern findet<br />

in den ersten beiden Wochen der<br />

Sommer ferien statt.<br />

MEDIZINISCHER DIENST<br />

Der medizinische Dienst stellt allen<br />

Mitarbeitern einen Betriebsarzt auf<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Familien-<br />

Beratung zu allen Themen bezüglich<br />

dem Gelände, arbeitsmedizinische<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

CORPORATE SERVICES<br />

3,99%<br />

holding und ihre Teilkonzerne sehen<br />

Diversität als Chance für die Arbeits-<br />

FLEXIBLES ARBEITEN<br />

der Mitarbeiterzufriedenheit, des<br />

Wohlbefindens und der psychischen<br />

Beratungen, allgemeine Untersuchungen<br />

und Vorsorgen sowie<br />

welt. Die Vielfalt der Mitarbeiter, die<br />

Flexibel zu arbeiten findet hohe Zu-<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz. Die<br />

das betriebliche Eingliederungs-<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

2,13%<br />

unterschiedliche Fähigkeiten und<br />

Talente einbringen, haben eine posi-<br />

stimmung unter den Mitarbeitern.<br />

Um dem Wunsch der Mitarbeiter<br />

Sprechstunde findet an den deutschen<br />

Standorten in einem Einzel-<br />

management (BEM) zur Verfügung.<br />

FÜHRUNGSKRÄFTE CHECK-UP<br />

tive Auswirkung auf beispielsweise<br />

nach mobilem Arbeiten zu entspre-<br />

gespräch mit einer ausgebildeten<br />

Alle zwei Jahre können Führungs-<br />

<strong>BLANC</strong>O<br />

PROFESSIONAL<br />

5,37%<br />

innovative und kreative Lösungen in<br />

der Organisation und auf die Gesellschaft<br />

im Allgemeinen.<br />

chen, werden lokale Regelungen<br />

und Corporate Guidelines erstellt.<br />

An den deutschen Standorten arbei-<br />

Psychologin statt.<br />

PME FAMILIENSERVICE<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Familien-<br />

kräfte in Deutschland einen Gesundheits-Check-Up<br />

in Karlsruhe<br />

oder beim internen medizinischen<br />

ten in den administrativen Bereichen<br />

holding bietet ein Lebenslagen-<br />

Dienst machen lassen.<br />

E.G.O.<br />

8,22%<br />

GEPLANTE INITIATIVEN<br />

▪<br />

Unterzeichnung der „Charta<br />

seit der Coronapandemie über 60 %<br />

der Mitarbeiter mobil.<br />

Coaching an. Dieses steht rund um<br />

die Uhr an 7 Tagen die Woche zur<br />

VORSORGEUNTERSUCHUNGEN<br />

Diverse Vorsorgeuntersuchungen<br />

der Vielfalt“.<br />

Verfügung. Das kostenlose Be-<br />

gibt es für alle Mitarbeiter am<br />

▪<br />

Aufzeigen von Diversität durch<br />

ratungsangebot für Mitarbeiter an<br />

Standort Oberderdingen im Zwei-<br />

Vorstellung von Mitarbeitern und<br />

den deutschen Standorten dient<br />

Jahres-Rhythmus.<br />

ihren Erfahrungen via Blog.<br />

zur Unterstützung bei überwiegend<br />

„DIVERSITÄT WIRD GELEBT“<br />

privaten seelischen Belastungen,<br />

KOMPAKT<br />

Dies ergab eine im Dezember 2020<br />

durchgeführte standort- und teilkonzerübergreifende<br />

Mitarbeiterumfrage<br />

zum Thema Nachhaltigkeit.<br />

80 % der Teilnehmer stimmten dieser<br />

Stress und akuten Krisen. Der pme<br />

Familienservice deckt die folgenden<br />

Bereiche ab: Partnerschaft,<br />

Familie, Kinder, Erziehungsfragen<br />

und Schulprobleme, finanzielle<br />

70<br />

Aussage zu.<br />

Eng pässe, Beratung bei Abhängig-<br />

71


3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE<br />

GRIPPESCHUTZIMPFUNG<br />

SPORTAKTIV GRUPPEN<br />

Der betriebsinterne medizinische<br />

Verschiedene Sport-, Trainings-<br />

Dienst bietet seit 2020 an allen<br />

und Turnierangebote werden von<br />

Standorten weltweit kostenlose, jähr-<br />

Seiten der Unternehmen unter-<br />

liche Grippeschutzimpfungen an.<br />

stützt. Derzeit haben sich zum Bei-<br />

PRÄVENTIVSCHULUNGEN<br />

spiel am Standort Oberderdingen<br />

Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu<br />

fördern und zu bewahren, haben die<br />

Mitarbeiter die Möglichkeit, an Schulungen<br />

beispielsweise zu Stressmanagement,<br />

Ergonomie, Sucht und<br />

Ernährung teilzunehmen.<br />

ARBEITSSICHERHEIT-EVENTS<br />

Am „Tag der Sicherheit”, der in Kooperation<br />

mit den Standorten bzw.<br />

der Abteilung „Arbeitssicherheit”<br />

stattfindet, wird über Sicherheits-<br />

Gruppen in 13 verschiedener Sportarten<br />

zusammengefunden: Laufen,<br />

Bogenschießen, Tischtennis, Darts,<br />

Minigolf, Radfahren, Motorradfahren,<br />

Skifahren, Tennis, Schießen,<br />

Walking, Wandern sowie Fußball.<br />

FITNESS- UND ENTSPANNUNGS-<br />

ANGEBOTE<br />

▪ Autogenes Training<br />

▪ Progressive Muskelrelaxation<br />

▪ Wirbelsäulengymnastik<br />

NACHHALTIGKEIT IST KEINE<br />

EINMALIGE AKTION, ES IST EINE<br />

LEBENSHALTUNG. DESHALB SIND<br />

WIR UNS DER TATSACHE BEWUSST,<br />

DASS WIR HIER NIE EIN ZIEL<br />

ERREICHEN WERDEN. DENN: DAS<br />

IST EINE REISE, DIE NIE ENDET.<br />

und Gesundheitsthemen aufgeklärt.<br />

GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Am Standort Oberderdingen<br />

▪ Yoga<br />

BUSINESSBIKE<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Familienhol-<br />

Dr. Johannes Haupt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

stehen den Mitarbeitern Wasser-<br />

ding und ihre Teilkonzerne unter-<br />

spender mit kostenlosem Trink-<br />

stützen Mitarbeiter an deutschen<br />

wasser zur Verfügung.<br />

Standorten beim Fahrradleasing.<br />

Die GenießBar ist zum Beispiel ein<br />

Die Fahrräder können nach der Lea-<br />

Pilotprojekt in Oberderdingen, bei<br />

singzeit entweder zurückgegeben<br />

dem gesunde Snacks in Automaten<br />

werden oder mit dem Restwert kos-<br />

angeboten werden.<br />

tenpflichtig übernommen werden.<br />

ERGONOMIE<br />

Individuelle Beratungs- und<br />

MITARBEITERZUFRIEDENHEIT<br />

Übungsangebote für Bereiche bzw.<br />

Die Erstellung eines Konzeptes zur<br />

einzelne Mitarbeiter durch eine inter-<br />

Einführung eines Indikators und der<br />

ne Kooperation.<br />

Erfassung der Mitarbeiterzufrieden-<br />

AKTIVE PAUSEN<br />

heit und des Wohlergehens, z.B.<br />

Um für Bewegung am Arbeitsplatz zu<br />

ENPS (Employee Net Promoter<br />

sorgen, finden organisierte Spazier-<br />

Score), sind in Planung.<br />

gänge in Mittagspausen statt. Eben-<br />

>> IT’S ALL ABOUT THE PEOPLE<br />

KOMPAKT<br />

so gibt es die Möglichkeit, mit ergonomischen<br />

Übungen am Arbeitsplatz<br />

die Pausen aktiv zu gestalten.<br />

S. 120<br />

72<br />

73


PERFORMANCE<br />

RUBRIK<br />

PLANET<br />

ES GIBT NUR DIESEN EINEN PLANETEN<br />

ERDE, DESWEGEN GILT ES, IHN ZU SCHÜT-<br />

ZEN. MIT INNOVATIVEN UND NACHHAL-<br />

TIGEN LÖSUNGEN TRÄGT DIE <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING IHREN TEIL<br />

DAZU BEI. IM FOKUS: ENERGIE- UND RES-<br />

SOURCENVERBRAUCH DER PRODUKTE<br />

UND IHRES PRODUKTIONSPROZESSES.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Angesichts des Klimawandels<br />

sind ökologische Gesichtspunkte<br />

bei der Warenproduktion längst<br />

zu einem entscheidenden Faktor<br />

geworden. Sie spielen nicht<br />

nur eine Rolle bei der Kaufentscheidung<br />

des Endverbrauchers.<br />

Geschäftspartner in der Lieferkette,<br />

Händler und schließlich auch<br />

die Gesetzgeber auf nationaler<br />

und internationaler Ebene stellen<br />

ebenfalls zunehmend hohe Ansprüche<br />

an Unternehmen.<br />

Mit dem strategischen Feld<br />

PLANET nimmt die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> diese<br />

Verantwortung in den Blick.<br />

Schwerpunkte liegen in der Einsparung<br />

von Energie und CO 2<br />

-<br />

Emissionen, dem Schonen von<br />

Ressourcen und der Optimierung<br />

der Produkte, Services und Lieferketten<br />

durch innovative, ganzheitliche<br />

und transparente Lösungen.<br />

Eines der ehrgeizigsten Ziele: Klimaneutralität.<br />

Um es umzusetzen,<br />

orientieren sich die Unternehmen der<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

zum Beispiel an den<br />

Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.<br />

Außerdem wird noch stärker auf<br />

erneuerbare Energien gesetzt<br />

und sowohl Lieferanten als auch<br />

Materialien und Rohstoffe nicht<br />

nur nach wirtschaftlichen, sondern<br />

auch nach ökologischen und<br />

sozialen Kriterien ausgesucht.<br />

Illustration wvs.de<br />

74<br />

75


PLANET<br />

RUBRIK<br />

NACH­<br />

WUCHS­<br />

ARBEIT<br />

DIE UMWELT FÜR NACHFOLGENDE<br />

GENERATIONEN ZU ERHALTEN<br />

UND ZU VERBESSERN, IST EIN<br />

WICHTIGER TEIL UNSERER<br />

UNTERNEHMENSSTRATEGIE.<br />

Dirk Schallock,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der E.G.O.-Gruppe<br />

5.600 BÄUME FÜR DEN KLIMASCHUTZ.<br />

DIE E.G.O.-GRUPPE PFLANZT FÜR JEDEN<br />

IHRER MITARBEITER EINEN SETZLING<br />

UND VERBINDET SO NACHHALTIGKEIT UND<br />

UNTERNEHMENSSTRATEGIE.<br />

Bäume sind wahre Wunderwerke<br />

wie zwei Fußballfelder abgeholzt – mit<br />

den Startschuss geben können“, so<br />

der Natur – mit einer besonderen<br />

gravierenden Folgen für die Umwelt.<br />

Dirk Schallock, Vorsitzender der<br />

Gabe – sie erzeugen Sauerstoff<br />

Geschäftsführung der E.G.O.-Gruppe.<br />

und ermöglichen damit den<br />

NEUE WALDBEWOHNER<br />

„Der Baum ist das Sinnbild der neuen<br />

Menschen und Tieren das Leben.<br />

E.G.O. leistet mit einer einzigartigen<br />

E.G.O. Unternehmensstrategie. Mit<br />

Rund 10.000 Liter davon produ-<br />

Baumpflanzaktion „Nachwuchsarbeit“<br />

der Aktion zeige sich auch die Verbin-<br />

ziert ein einziger Baum pro<br />

mit Vorbildcharakter. Festgestecktes<br />

dung von Strategie und Nachhaltig-<br />

Tag und versorgt damit fünf bis<br />

Ziel – einen Setzling für jeden einzel-<br />

keit mit jedem einzelnen Mitarbeiter“,<br />

zehn Menschen.<br />

nen Mitarbeiter, an den insgesamt<br />

ergänzt der E.G.O. Chef.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Aber der Baum kann noch viel mehr.<br />

Er spendet Schatten, ist Nahrungsquelle<br />

und Rohstofflieferant – doch<br />

letzteres wird ihm leider zum Verhängnis.<br />

Vor allem die tropischen<br />

Wälder sind durch den Raubbau<br />

bedroht. Laut WWF werden allein in<br />

Brasilien pro Minute Flächen so groß<br />

20 Produktions- und Vertriebsstandorten,<br />

einzupflanzen.<br />

Weltweit werden so 5.600 neue Bäume<br />

gepflanzt. Gestartet wurde mit<br />

1.500 Douglasien und 100 Schwarznuss-Setzlingen<br />

im Oberderdinger<br />

Wald. „Ich freue mich sehr, dass wir<br />

selbst aktiv werden und symbolisch<br />

EIN WALD FÜRS KLIMA<br />

Eigentlich sollten alle E.G.O. Mitarbeiter<br />

mit ihren Familien zum Spaten<br />

greifen und so die Wälder nach und<br />

nach erweitern. „Leider hat uns die<br />

Coronapandemie einen Strich durch<br />

die Rechnung gemacht“, bedauert<br />

Schallock und bedankt sich >><br />

Bild Pexels, Brett Sayles<br />

76<br />

77


PLANET<br />

bei der Gemeinde und den Waldarbeitern,<br />

die dafür eingesprungen<br />

sind. „Aufgeschoben ist aber nicht<br />

aufgehoben“, ergänzt er. Für alle<br />

Mitarbeiter, an deren Standorten<br />

keine eigenen Aktionen möglich sind,<br />

wird der „E.G.O. Wald“ in Oberderdingen<br />

weiterwachsen.<br />

DICKER STAMM – KLEINER<br />

FUSSABDRUCK<br />

„Die Umwelt für nachfolgende<br />

Generationen zu erhalten und zu<br />

verbessern, ist ein wichtiger Teil<br />

unserer Unternehmensstrategie“,<br />

führt Schallock weiter aus.<br />

Bäume verbessern das Klima und<br />

sollen helfen, den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

der E.G.O.-Gruppe zu minimieren.<br />

Lokal vor Ort und auf der ganzen<br />

Welt. Rund 30 Jahre wird es dauern,<br />

bis aus den kleinen Setzlingen<br />

ausgewachsene Bäume werden<br />

und diese schließlich ihre volle Kraft<br />

entfalten – für Generationen.


PLANET<br />

RUBRIK<br />

Illustration wvs.de<br />

Heiß<br />

geliebt<br />

DIE GEBÄUDE DER E.G.O.-GRUPPE AM STANDORT<br />

OBERDERDINGEN NUTZEN DIE ABWÄRME DES BE-<br />

NACHBARTEN BIOMASSEKRAFTWERKS DES LAND-<br />

WIRTSCHAFTLICHEN BETRIEBES MEERWARTH GBR<br />

ZUR KLIMANEUTRALEN BEHEIZUNG.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

DIE KO OPERATION BRINGT VIELE VORTEILE. NICHT<br />

NUR DEN BETEILIGTEN UNTERNEHMEN, SONDERN<br />

AUCH DER REGION UND DER UMWELT.<br />

80<br />

81


PLANET<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

ALLESKÖNNER BIOGAS<br />

Dem deutschen Fachverband Biogas<br />

zufolge wurden 31,9 Milliarden<br />

Kilowattstunden Strom im Jahr 2019<br />

in Deutschland aus Biogas gewonnen.<br />

Klingt erstmal viel, entspricht<br />

aber laut der Agentur für Erneuerbare<br />

Energien (AEE) weniger als 5 %<br />

des deutschen Gesamtenergiebedarfs.<br />

Dabei ist Biogas ein wahrer<br />

Alleskönner. Es entsteht bei der<br />

Vergärung organischen Materials,<br />

wie Pflanzenteilen und Stallmist, und<br />

zählt damit zu den regenerativen<br />

Energien. Denn die Rohstoffe, die zu<br />

seiner Herstellung benötigt werden,<br />

wachsen nach. Hauptbestandteil<br />

des farb- und geruchlosen Gasgemisches<br />

ist, wie beim Erdgas auch,<br />

Methan. Anders als sein fossiler<br />

Doppelgänger ist Biogas jedoch zu<br />

Biogasanlagen und die<br />

daraus entstehenden Kooperationen<br />

bringen Vorteile für<br />

landwirtschaftliche Betriebe,<br />

Unternehmen und Umwelt<br />

Bild Unsplash, Ronnie Overgoor<br />

100 % klimaneutral. Unabhängig<br />

davon, ob die Pflanzen auf direktem<br />

Weg im Gärbehälter landen oder<br />

zunächst durch den Verdauungstrakt<br />

von Rindern und Schweinen<br />

wandern, wenn Biogas verbrennt,<br />

wird dabei lediglich die Menge an<br />

Kohlenstoffdioxid freigesetzt, die<br />

zuvor in der eingesetzten Biomasse<br />

gebunden war.<br />

Erzeugt wird es in großen Anlagen,<br />

die oft direkt von den Landwirten<br />

selbst betrieben werden. Für die<br />

Bauern bringt die Erzeugung einige<br />

Vorteile: Pflanzenreste, Mist und<br />

Gülle können sehr effizient weiterverarbeitet<br />

werden. Was davon übrig<br />

bleibt, ist hochwertiger Dünger,<br />

der auf die Felder ausgebracht wird.<br />

Orientiert man sich an den Prinzipien<br />

der Kreislaufwirtschaft, bilden<br />

Biogasanlagen also eine nahezu<br />

unverzichtbare Station im landwirtschaftlichen<br />

Produktionskreislauf.<br />

REGIONALE ZUSAMMENAR-<br />

BEIT, GLOBALE WIRKUNG<br />

Mit dem Betrieb ihrer Biogasanlage<br />

in Oberderdingen konnte sich<br />

die Familie Meerwarth ein zweites<br />

Standbein aufbauen. Die Idee: den<br />

in einem landwirtschaftlichen Betrieb<br />

ohnehin entstehenden biologischen<br />

Abfall nutzen, um daraus Energie zu<br />

gewinnen. Die Zusammenarbeit mit<br />

E.G.O. am Standort Oberderdingen<br />

begann im Jahr 2010. Der Teil-<br />

konzern nutzte die Nahwärme des<br />

benachbarten Biomassekraftwerks zu-<br />

nächst zur Beheizung ihres Entwicklungs-<br />

und Technologiezentrums,<br />

das heute Vertex heißt. Die bereits<br />

Auch Mais kann als Substrat<br />

für die Biogaserzeugung<br />

eingesetzt werden<br />

Bild Unsplash, Adrian Infernus<br />

vorhandene Biogasanlage der<br />

Meerwarth GbR wurde 2019/2020 erweitert,<br />

so dass im Werk II am Standort<br />

Oberderdingen nun alle Gebäude<br />

der E.G.O. die Abwärme nutzen.<br />

DIE KOOPERATION<br />

NUTZT ALLEN<br />

Die Wärme entsteht so oder so,<br />

wird auf diese Art jedoch nutzbar<br />

gemacht. Gleichzeitig wird sie von<br />

einem Betrieb aus der Region bezogen.<br />

Es gibt keine langen Transportwege.<br />

Die Brennstoffe werden<br />

regional produziert. Dadurch konnten<br />

die E.G.O. Unternehmen am Standort<br />

Oberderdingen den CO 2<br />

-Ausstoß um<br />

insgesamt 776 Tonnen reduzieren.<br />

In den Fermentern der Anlage gären<br />

etwa 30 % Mais, 30 % Grünschnitt<br />

und 40 % Mist und Gülle, die von den<br />

Milchkühen des Hofs stammen. Zu<br />

einem Großteil handelt es sich also<br />

um landwirtschaftliche Nebenprodukte,<br />

die auf jeden Fall anfallen würden.<br />

Statt offen entsorgt werden zu müssen,<br />

nutzt man diese zur Energiegewinnung.<br />

Das schont die Umwelt<br />

und spart fossile Energieträger.<br />

Durch den Betrieb der Anlage wird<br />

ein Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien geleistet. Dies ist<br />

auch mit Blick auf die Energieunabhängigkeit<br />

Deutschlands ein wichtiger<br />

Punkt. Trotz aller Vorteile spielt<br />

Biogas hier als Energieträger aktuell<br />

noch eine untergeordnete Rolle. Die<br />

Kooperation zwischen E.G.O. und<br />

Meerwarth zeigt, wie mit ganzheitlichen<br />

Konzepten wirtschaftlich sinnvoll<br />

und ökologisch vorbildlich agiert<br />

werden kann.<br />

AUF DEM WEG ZUR<br />

KLIMANEUTRALEN UNTER-<br />

NEHMENSGRUPPE<br />

Für die Erreichung der weltweiten Klimaziele<br />

ist ein schonender Umgang<br />

mit Ressourcen und Energie nach wie<br />

vor der Schlüsselfaktor. Die Zusammenarbeit<br />

mit der Meerwarth GbR ist<br />

ein Beispiel dafür, wie gelebt und vorangetrieben<br />

wird: Mit ganzheitlichen<br />

Maßnahmen und Projekten, die allen<br />

Beteiligten einen Nutzen bringen, im<br />

Kleinen wie im Großen. >><br />

82<br />

83


PLANET<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

STROMNETZ<br />

Die Funktionsweise<br />

einer Biogasanlage<br />

GÜLLEBEHÄLTER<br />

„Der Klimawandel betrifft wirklich<br />

jeden. Er verändert die Wirtschaft<br />

der einzelnen Länder grundlegend,<br />

beeinflusst unser Leben und kann<br />

Menschen, die Gesellschaft und<br />

Länder heute und in Zukunft teuer<br />

zu stehen kommen. Dieser globalen<br />

Problematik entgegenzuwirken, ist<br />

für Unternehmen gleichermaßen<br />

Verpflichtung und Chance“, beschreibt<br />

Dr. Johannes Haupt, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong>,<br />

die Herausforderungen des Klimawandels.<br />

Alle Unternehmen der<br />

Firmengruppe arbeiten mit eigenen<br />

Projekten daran, die ehrgeizigen<br />

Nachhaltigkeitsziele umzusetzen.<br />

Eines dieser Ziele ist Klimaneutralität.<br />

Das bedeutet CO 2<br />

-Emissionen<br />

erfassen, reduzieren und vermeiden.<br />

Für das Energiemanagement<br />

BLOCK-<br />

HEIZWERK<br />

FERMENTER MIT GASSPEICHER<br />

ENERGIEPFLANZEN<br />

der <strong>Familienholding</strong> gibt es einen<br />

zentralen Bereich, der sich um<br />

Energiethemen kümmert: Energy<br />

and Environment bei Corporate<br />

Global Processes auf <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> Ebene. Teilkonzern- und<br />

standortübergreifend werden gemeinsam<br />

Möglichkeiten gefunden,<br />

um Energie noch effizienter zu nutzen.<br />

Im gesamten Firmenverbund<br />

stellte man beispielsweise auf die<br />

energiesparende LED-Technik zur<br />

Be leuchtung um.<br />

KLIMANEUTRAL<br />

WIRTSCHAFTEN<br />

Ganz vermeiden kann man Emissionen<br />

jedoch nicht. Klimaneutral zu<br />

wirtschaften bedeutet daher konsequenterweise<br />

auch, unvermeidbaren<br />

CO 2<br />

-Ausstoß durch Klimaschutzprojekte<br />

auszugleichen. Die weltweite<br />

GAS-<br />

AUFBEREITUNG<br />

NACHGÄRER<br />

DÜNGER FÜR DIE<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

ERDGASNETZ<br />

Baumpflanzaktion der E.G.O. ist<br />

ein Beispiel für ein solches Projekt.<br />

5.600 Bäume – für jeden Mitarbeiter<br />

einen – werden gesetzt. 1.600<br />

stehen bereits im Oberderdinger<br />

Wald, 730 am E.G.O. Standort in<br />

der Türkei. <strong>2021</strong> folgen weitere.<br />

Zwei der wichtigsten Faktoren, wenn<br />

es um die CO 2<br />

-Bilanz geht, sind<br />

jedoch die Nutzung von Heizung und<br />

Strom. Gerade deswegen hat das<br />

Biogasprojekt in Zusammenarbeit<br />

mit der Meerwarth GbR einen besonderen<br />

Stellenwert. Denn es zeigt,<br />

dass jedes regionale Handeln einen<br />

wichtigen Beitrag leistet. Seit Inbetriebnahme<br />

der Anlage konnten am<br />

Standort Oberderdingen bereits über<br />

zwei Millionen Liter Heizöl eingespart<br />

werden. Ein modernes Kreuzfahrtschiff<br />

könnte damit knapp viermal<br />

den Atlantik überqueren.<br />

Grafik wvs.de<br />


PLANET<br />

PLANET<br />

Illustrationen wvs.de<br />

EINE<br />

RUNDE<br />

SACHE<br />

WEGWERFWIRTSCHAFT? FÜR DIE TONNE! CIRCULAR ECONOMY<br />

(KREISLAUFWIRTSCHAFT) SETZT MIT LANGLEBIGEN PRO DUKTEN,<br />

WIEDERVERWENDBARKEIT UND RECYCLING DEM LINEAREN<br />

WIRTSCHAFTSSYSTEM EIN NACHHALTIGES KONZEPT ENTGEGEN.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

DA DIE RESSOURCEN UNSERES PLANETEN<br />

NICHT ENDLOS SIND, SETZEN WIR AUF<br />

WIRTSCHAFTLICH SINNHAFTE PROZESSE,<br />

DIE SOWOHL ENERGIE ALS AUCH NATÜR-<br />

LICHE RESSOURCEN SCHONEN UND GLEI-<br />

CHERMASSEN NEGATIVE EFFEKTE AUF DIE<br />

UMWELT MINIMIEREN.<br />

Dr. Karlheinz Hörsting,<br />

Geschäftsführer Technik und Produktion<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

Das Ziel: Ressourcen und Umwelt<br />

schonen, Energie sparen und Abfälle<br />

auf ein Minimum reduzieren –<br />

durch Kreislaufwirtschaft. Diese<br />

Prinzipien setzen die Teilkonzerne<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

schon heute aktiv um.<br />

IM KREIS GEDACHT – SO<br />

FUNKTIONIERT CIRCULAR<br />

ECONOMY<br />

Möglichst wenig nicht erneuerbare<br />

Ressourcen rein und idealerweise<br />

keine Abfälle raus. Die Idee ist<br />

simpel: Da die Ressourcen unseres<br />

Planeten nicht endlos sind, müssen<br />

unsere Prozessketten möglichst<br />

geschlossen werden. Material- und<br />

Produktkreisläufe sollen stärker ineinandergreifen<br />

und eine Art Endlosschleife<br />

bilden. In der Praxis könnten<br />

zum Beispiel die eingesetzten Rohstoffe<br />

nicht wie sonst üblich im Abfall<br />

verschwinden, sondern dem Kreislauf<br />

zurückgeführt werden.<br />

Die E.G.O.-Gruppe macht es an<br />

ihrem Standort in Spanien vor:<br />

Durch verschiedene Maßnahmen<br />

konnten Ressourcen geschont und<br />

Energie eingespart werden. Konkrete<br />

Zahlen machen das Engagement<br />

für den Umwelt- und Klimaschutz<br />

sichtbar: Durch Umstellung der<br />

Leuchtstofflampen im Gebäude,<br />

die Schließung von Luftlecks und<br />

die Bewusstseinsbildung bei den<br />

Mitarbeitern wurden 2020 –<br />

im Vergleich zu 2019 – über<br />

137.569 kWh Energie eingespart.<br />

Das ist eine Reduktion um 7 %<br />

des Energieverbrauchs. >><br />

86<br />

87


PLANET<br />

RUBRIK<br />

Seit Juli 2020 setzt E.G.O. Appliance<br />

Controls. S.L.U. (E.G.O. Spanien)<br />

auf Strom aus 100 % erneuerbaren<br />

Energien (2019: 16,1 %). Plastikmüll<br />

und Abfall fallen am spanischen<br />

Standort mittlerweile auch weitaus<br />

weniger an als noch 2019: Die Menge<br />

an nicht-recyclebaren Abfällen wurde<br />

um 13,7 %, das entspricht über<br />

sechs Tonnen Material, reduziert.<br />

LÄNGERE LEBENSZYKLEN<br />

DER PRODUKTE<br />

Auch bei ARPA ist man sich der Verantwortung<br />

bewusst und hilft nicht<br />

nur dem Unternehmen, sondern auch<br />

dem Verbraucher dabei, nachhaltiger<br />

zu sein. Der Teilkonzern ist Mitglied<br />

im französischen Club „HOP Halte à<br />

Obsolescence Programmée“, einer Organisation,<br />

die sich dem Kampf gegen<br />

Wegwerfprodukte verschrieben hat.<br />

Sie unterstützen Unternehmen dabei,<br />

ihre Produkte langlebiger zu gestalten.<br />

DIE BEDEUTUNG DER ER-<br />

NEUERBAREN ENERGIEN<br />

Ein großer Teil der weltweit genutzten<br />

Ressourcen kommt jedoch gar nicht<br />

bei der Produktion, sondern bei der<br />

Energiegewinnung zum Einsatz.<br />

Dabei stammten 2019 immer noch<br />

80 % des Weltenergieverbrauchs<br />

aus nicht erneuerbaren Energien.<br />

Einmal verbrannt, bleiben lediglich<br />

ihre Emissionen übrig.<br />

Fossile Brennstoffe wie Erdöl und<br />

Co zählen nicht zu den erneuerbaren<br />

Energien und sind so auch<br />

nicht kreislauffähig. Damit die Zahlen<br />

sinken, ist ein Umdenken notwendig.<br />

Heute und in Zukunft. Eine Grundvoraussetzung<br />

für das Gelingen<br />

der Circular Economy ist der Umstieg<br />

auf regenerative Energien.


PLANET<br />

RUBRIK<br />

Wasser<br />

WIE WÄRE ES, WENN WIR NUR SO<br />

VIEL WASSER VERBRAUCHTEN,<br />

WIE WIR BENÖTIGEN? KLAR, DAS<br />

WASSER KOMMT TÄGLICH WIE<br />

marsch!<br />

SELBSTVERSTÄNDLICH AUS DEM<br />

HAHN — DAS SIND WIR SO GE-<br />

WOHNT. UND VERMUTLICH IST<br />

DAS AUCH DER GRUND, WARUM<br />

WIR DAS KOSTBARE NASS OFT<br />

SEHR SORGLOS VERBRAUCHEN.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Halten wir uns einmal<br />

vor Augen, wie viel Wasser<br />

tagtäglich ungenutzt<br />

im Abfluss versickert,<br />

wird uns ein übermäßiger<br />

Konsum schnell<br />

bewusst. Zähneputzen<br />

bei nicht laufendem<br />

Wasserhahn – schon<br />

hier können wir regelmäßig<br />

mehr als 20 Liter<br />

frisches Leitungswasser<br />

einsparen. Weiter geht<br />

es in der Küche: ein voller<br />

Wasserkocher für nur<br />

eine Tasse Tee? An vielen<br />

kleinen Stellschrauben<br />

lässt sich im Alltag<br />

drehen – mit teilweise<br />

großen Effekten. >><br />

Bild Pexels, Mali Maeder<br />

90<br />

91


PLANET<br />

Unser Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser<br />

und benötigt eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von<br />

durchschnittlich bis zu zwei bis drei Litern<br />

Es gehört zu unseren Aufgaben, an<br />

nehmenden Beitrag zur Ressour-<br />

leichtes Antippen des Sensors akti-<br />

ALLE WASSERSYSTEME<br />

die Umwelt von morgen zu denken<br />

censchonung. Damit ist eines schon<br />

viert wird.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

und unser Grundnahrungsmittel Nr.1<br />

jetzt klar: Künftig können wir den<br />

INSGESAMT STEHEN VIER<br />

nicht sinnlos zu vergeuden. Um den<br />

Wasserkocher getrost im Schrank<br />

So wird die Wasserarmatur zum<br />

NEU VON <strong>BLANC</strong>O KONZI-<br />

Bedarf flächendeckend sichern zu<br />

lassen oder sogar komplett umwelt-<br />

intelligenten Alltags-Assistenten, der<br />

PIERTE UNITS ZUR AUSWAHL,<br />

können, ist ein Umdenken bei der<br />

gerecht entsorgen.<br />

noch dazu den Umgang mit Wasser<br />

DIE DIE EIGENE KÜCHE SO<br />

Wasseraufbereitung und unserer<br />

kosten-, zeit- und raumsparend<br />

INTELLIGENT WIE RESSOUR-<br />

Wassernutzung essenziell. Intelli-<br />

Abgestimmt auf den individuellen<br />

gestaltet. Besonders nachhaltig ist<br />

CENSCHONEND VERVOLL-<br />

gente Wassersysteme sind da eine<br />

Trinkgenuss versorgen uns die vier<br />

die Lösung obendrein – auf diese<br />

STÄNDIGEN KÖNNEN.<br />

große Chance, langfristig einen Bei-<br />

unterschiedlichen <strong>BLANC</strong>O Systeme<br />

Weise kann langfristig genau die<br />

trag zum Klimaschutz und zu einer<br />

mit kochend heißem, gekühltem,<br />

Menge an Wasser gespart werden,<br />

UNIT DRINK.SODA<br />

nachhaltigen Entwicklung zu leisten.<br />

stillem oder kohlesäurehaltigem<br />

die sonst ungenutzt im Abfluss ver-<br />

ARMATUR EVOL-S PRO SODA<br />

REVOLUTION AM WASSER-<br />

PLATZ DER KÜCHE<br />

Wasser. Direkt und vorgefiltert aus<br />

der Armatur. So einfach war es noch<br />

nie, den eigenen täglichen Wasser-<br />

schwunden wäre und das ist in der<br />

Regel weit mehr als unser täglicher<br />

Trinkwasserbedarf.<br />

& FILTER + SPÜLE ETAGON +<br />

ABFALLSYSTEM II SODA<br />

Trinken, Vorbereiten und Reinigen:<br />

Wasser ist das zentrale Element<br />

bedarf zu decken und das auch noch<br />

so ressourcenschonend und energie-<br />

HEISS UND SICHER<br />

UNIT DRINK.SODA & DRINK.<br />

HOT<br />

einer jeden Küche. Wie oft drehen<br />

bewusst. Ein weiterer Pluspunkt: Nie<br />

Neben der Fähigkeit, kochendes<br />

ARMATUR EVOL-S PRO<br />

Bild Pexels, Daria Shevtsova<br />

wir täglich den Wasserhahn auf und<br />

zu – Zeit, den Wasserplatz der Küche<br />

nachhaltig zu optimieren.<br />

WEIL JEDER<br />

TROPFEN ZÄHLT<br />

mehr Wasserkisten schleppen!<br />

WASSERMENGE NACH<br />

WUNSCH<br />

Nudelwasser, das sofort kocht, Tee,<br />

der sofort aufgebrüht ist, Limonade,<br />

Wasser direkt aus dem Hahn zu<br />

liefern, besitzen die Heißwassersysteme<br />

auch eine integrierte<br />

Sicherheitsfunktion. Der spezielle<br />

Drehverschluss beugt Verbrühungen<br />

vor und schützt damit insbesondere<br />

SODA & FILTER + ARMA-<br />

TUR EVOL MONO + SPÜLE<br />

ETAGON + ABFALLSYSTEM<br />

II SODA<br />

UNIT DRINK.FILTER<br />

<strong>BLANC</strong>O hat genau das getan<br />

die sofort spritzig aufgegossen wer-<br />

die Jüngsten vor Verletzungen.<br />

ARMATUR EVOL-S PRO FIL-<br />

und mit ihren Units fortschrittliche<br />

Küchen-Komplettlösungen auf den<br />

den kann und sogar das Abmessen<br />

exakter Wassermengen übernimmt<br />

MEHR ALS NUR SCHÖN<br />

TER + SPÜLE ETAGON<br />

+ ABFALLSYSTEM II 60/2<br />

Markt gebracht. Mit den perfekt<br />

eine Armatur. Mit Hilfe der integrier-<br />

Die aufeinander abgestimmten Kom-<br />

COMPACT<br />

aufeinander abgestimmten Kompo-<br />

ten Messbecherfunktion klappt das<br />

ponenten – Armatur, Wassersystem,<br />

nenten und ihren neuartigen Was-<br />

von ganz allein. Durch eine einfache<br />

Spülbecken und Abfallsystem – fü-<br />

UNIT DRINK.HOT<br />

sersystemen erhöht das Familien-<br />

Drehbewegung am Bedienhebel<br />

gen sich als Komplettlösung nahtlos<br />

ARMATUR EVOL-S PRO HOT<br />

unternehmen aus Oberdingen nicht<br />

kann aus einer vorgegebenen Skala<br />

und platzsparend ins eigene Küchen-<br />

& FILTER + SPÜLE ETAGON<br />

nur den Komfort im Küchenalltag,<br />

die Wunschmenge gewählt werden,<br />

leben ein. Und auch die langlebigen<br />

+ ABFALLSYSTEM II 60/2<br />

sondern leistet auch einen ernstzu-<br />

während der Wasserfluss durch<br />

Granitspülen aus dem eigens<br />

>><br />

COMPACT<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Die <strong>BLANC</strong>O Heißwassersysteme<br />

liefern kochend<br />

heißes Wasser, direkt und<br />

vorgefiltert aus der Armatur<br />

92<br />

93


PLANET<br />

EIN WACHSENDES UMWELTBE-<br />

WUSSTSEIN UND VERBESSERTE<br />

TECHNOLOGIEN HABEN SICH ÜBER<br />

DIE LETZTEN JAHRE POSITIV AUF<br />

DEN TRINKWASSERVERBRAUCH IN<br />

DEUTSCHLAND AUSGEWIRKT.<br />

Je nach Modell liefern die vier unterschiedlichen<br />

<strong>BLANC</strong>O Systeme,<br />

neben ihrer klassischen Funktion,<br />

nicht nur kochend heißes, sondern<br />

auch kaltes, stilles sowie kohlensäurehaltiges<br />

Wasser direkt und<br />

vorgefiltert aus der Armatur<br />

von <strong>BLANC</strong>O entwickelten Verbundwerkstoff<br />

SILGRANIT sind besonders<br />

POSITIV IN DIE ZUKUNFT<br />

Es hat sich was in den Köpfen der<br />

Die hochwertigen und perfekt<br />

aufeinander abgestimmten<br />

Komponenten: Armatur,<br />

Wassersystem, Spülbecken<br />

und Abfallsystem fügen sich<br />

als Premium-Komplettlösung<br />

nahtlos und platzsparend ins<br />

eigene Küchenleben ein<br />

belastbar, langlebig und doch edel.<br />

Menschen verändert, das Umden-<br />

WENIGER KALK – MEHR<br />

GESCHMACK<br />

ken hat begonnen: wachsendes<br />

Umweltbewusstsein und verbesserte<br />

Technologien haben sich über<br />

Das ist Nachhaltigkeit, die mehr als<br />

die letzten Jahre positiv auf den<br />

nur gut aussieht. Die <strong>BLANC</strong>O<br />

Trinkwasserverbrauch in Deutsch-<br />

Wassersysteme liefern neben der<br />

land ausgewirkt.<br />

tollen Optik auch Geschmack und<br />

das schlägt sich bereits beim Tee-<br />

Wir erinnern uns nochmal an das<br />

genuss oder der Herstellung von<br />

Beispiel mit dem Wasserkocher: Die<br />

hauseigenem Tafelwasser nieder.<br />

Lösungen von <strong>BLANC</strong>O tragen ihren<br />

DIE QUAL DER WAHL<br />

Teil dazu bei, der Wasserverschwendung<br />

entschlossen entgegenzutreten.<br />

Der Kunde entscheidet sich also zu-<br />

Und so ist die innovative und ökono-<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

nächst für das gewünschte Wassersystem<br />

in Kombination mit dem passenden<br />

Abfallsystem. Im Anschluss<br />

wird das Becken in der favorisierten<br />

Ausführung gewählt – fertig ist die<br />

<strong>BLANC</strong>O Systemlösung.<br />

mische Wassertechnik ein wichtiger<br />

Schritt für eine nachhaltige Zukunft.<br />

Sie spart am Ende nicht nur wertvolle<br />

Ressourcen, Energien und Kosten,<br />

sondern ganz nebenbei auch viel von<br />

unserer kostbaren Zeit.<br />


PLANET<br />

RUBRIK<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

PLANET<br />

ON A.I.R.<br />

MELDUNGEN AUS DER WELT DER<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

REGENWETTER?<br />

GERNE!<br />

FÜR DIE E.G.O. ITALY SRL (E.G.O. ITALIEN)<br />

SIND REGENTAGE WERTVOLLE WASSER-<br />

QUELLEN. HIER WERDEN DIE ERSTEN<br />

FÜNF MM REGENWASSER AUF DEM GELÄN-<br />

DE IN DER NÄHE DER DRUCKGUSS- UND<br />

LAGERABFÄLLE GESAMMELT. WAS VOR-<br />

HER NICHT VERWENDBARES WASSER WAR,<br />

WIRD HEUTE DURCH EIN SPEZIELLES<br />

RÜCKGEWINNUNGSSYSTEM ZUM UMWELT-<br />

FREUNDLICHEN WASSERSPENDER. DAS GE-<br />

WONNENE REGENWASSER WIRD GEREINIGT<br />

UND KANN DEM KREISLAUF ZURÜCKGE-<br />

FÜHRT WERDEN. 200.000 LITER REGENWAS-<br />

SER WERDEN DAMIT BEI E.G.O. ITALIEN PRO<br />

JAHR VOR DER REGENRINNE BEWAHRT.<br />

Bild Pexels, Pixabay<br />

Aber bitte mit LED. Mit der Umstellung auf LED-<br />

Leuchten senkt die E.G.O.-Gruppe den Stromverbrauch.<br />

Am kroatischen E.G.O. Standort in Zagreb wurden<br />

2020 beispielsweise über 300.000 kWh eingespart.<br />

Das kann sich sehen lassen!<br />

Sauber, ressourcenschonend und<br />

kreislauforientiert – die Teilkonzerne<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

stellen möglichst klimaschonende<br />

Produkte her, die nicht nur Wasser,<br />

sondern auch Energie sparen. Darauf<br />

wird nicht nur bei den Endprodukten,<br />

sondern schon bei der Planung, Herstellung<br />

und Produktion geachtet. Ob<br />

nun Energie mit einer großflächigen<br />

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach<br />

des Logistikzentrums von <strong>BLANC</strong>O<br />

in Bruchsal gewonnen wird oder die<br />

Belichtungssysteme an allen E.G.O.<br />

Standorten komplett auf LED umgestellt<br />

werden: Mit dem Themenbereich<br />

PLANET nimmt die <strong>BLANC</strong><br />

& <strong>FISCHER</strong>-Gruppe diese Verantwortung<br />

in den Fokus und trägt mit<br />

innovativen und nachhaltigen Lösungen<br />

zur Schonung unseres Planeten<br />

Erde bei.<br />

Es werde Licht<br />

Bild Unsplash, Evam Smogor<br />

600t<br />

EINGESPARTES CO2<br />

PRO JAHR DURCH DIE<br />

PHOTOVOLTAIK ANLAGE<br />

BRUCHSAL<br />

BITTE<br />

TRENNEN<br />

Dem Programm „Verantwortliches<br />

Unternehmen“ der tschechischen<br />

Initiative hat sich die<br />

<strong>BLANC</strong>O Professonal CZ<br />

spol. s.r.o. in Frýdek-Místek<br />

angeschlossen. Ziel ist es, die<br />

Abfallbedingungen im Unternehmen<br />

und die Sensibilisierung<br />

für die Abfalltrennung<br />

voranzutreiben. Neben der<br />

Installation von getrennten Behältern<br />

und der Verteilung von<br />

Broschüren zum Thema korrekte<br />

Trennung, bietet der Teilkonzern<br />

seinen tschechischen<br />

Mitarbeitern auch Schulungen<br />

zum Thema Abfall an.<br />

Bild Pexels,Pixabay<br />

DER SONNE ENTGEGEN<br />

Mit einer großflächigen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach<br />

seines Logistikzentrums in Bruchsal, setzt <strong>BLANC</strong>O auf<br />

Sonnenenergie. Mit einer Spitzenleistung von 900 Kilowatt,<br />

können mehr als 600 Tonnen CO 2<br />

-Emissionen pro Jahr eingespart<br />

werden. Im Klartext: Die Anlage erzeugt so viel Energie,<br />

dass sie etwa 250 Vier-Personen-Haushalte mit umweltfreundlichem<br />

und ressourcenschonendem Strom versorgen könnte.<br />

Mit einer Leistung von insgesamt ca. 8 Mio. kWh (Stand: 2019),<br />

seit Inbetriebnahme 2012, leistet das Leuchtturmprojekt „Photovoltaikanlage<br />

Bruchsal“ der <strong>BLANC</strong>O-Gruppe einen wichtigen<br />

Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Volle Kraft voraus …<br />

... für die Gasturbinen am <strong>BLANC</strong>O Produktionsstandort in<br />

Sinsheim. Stichwort: Hocheffiziente Energieversorgung. Etwa ein<br />

Drittel der am Standort benötigten elektrischen Energie und mehr<br />

als die Hälfte der Wärmemenge können durch die Kraft-Wärme-<br />

Kopplungsanlage abgedeckt werden. Statt des marktüblichen<br />

Systems mit Gasmotoren werden die Gasturbinen für ein höheres<br />

Temperaturniveau eingesetzt. Der Output? Die Nutzung der Abwärme<br />

erzielt einen Wirkungsgrad von ca. 80 %. Doppelt so hoch<br />

wie bei der Stromerzeugung in Großkraftwerken, bei der über die<br />

Hälfte des Energieeinsatzes ungenutzt bleibt und in die Umwelt<br />

abgegeben wird. Der hohe Wirkungsgrad hat somit zwei Vorteile:<br />

Nicht nur der Primärenergie-Bedarf am Standort Sinsheim lässt<br />

sich spürbar senken, sondern auch die CO 2<br />

-Emissionen. Die Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsanlage in Sinsheim ist Teil des Energiemanagements<br />

von <strong>BLANC</strong>O und glänzt mit einer Gesamtreduktion des<br />

CO 2<br />

-Ausstoßes um insgesamt ca. 1.600 Tonnen pro Jahr.<br />

96<br />

97


PERFORMANCE<br />

RUBRIK<br />

STRATEGISCHE NEUAUSRICHTUNGEN BRAUCHEN ZEIT. VIEL ZEIT.<br />

DA HILFT ES, WENN DIE BELEGSCHAFT AN EINEM STRANG ZIEHT.<br />

97 % DER TEILNEHMER STIMMTEN IN EINER MITARBEITERBEFRA-<br />

GUNG ZU, DASS NACHHALTIGKEIT FÜR DEN UNTERNEHMERI-<br />

PEOPLE<br />

SCHEN ERFOLG WICHTIG IST. BESTE VORAUSSETZUNGEN FÜR DAS<br />

TRIPLE P-PROJEKT.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Die Geschäftsführer der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> sind stolz<br />

darauf, dass das Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />

innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

schon so ausgeprägt<br />

vorhanden ist. Dies weiter zu fördern<br />

und zu stärken ist ein Aspekt<br />

des strategischen Felds PEOPLE.<br />

Außerdem wird die soziale Verantwortung<br />

der Unternehmensgruppe<br />

gegenüber Mitarbeitern<br />

und weiteren Stakeholdern in den<br />

Fokus gerückt. Selbstverständlich<br />

ist für die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Familien holding die Achtung der<br />

Menschenrechte an allen Standorten<br />

weltweit, über die gesamte<br />

Lieferkette hinweg. Das ist ein<br />

Aspekt. Aber da geht noch mehr.<br />

Vor allem wollen die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und ihre<br />

Teilkonzerne faire und attraktive<br />

Arbeitgeber sein und bleiben. Deswegen<br />

fördern sie ihre Mitarbeiter<br />

individuell, ermöglichen flexibles<br />

Arbeiten und orientieren sich an<br />

höchsten Standards in Sachen<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung.<br />

Außerdem setzen alle<br />

Unternehmen der <strong>Familienholding</strong><br />

auf Diversität. Denn sie wissen,<br />

dass sie von unterschiedlichen Ansichten,<br />

Herangehensweisen und<br />

Ideen nur profitieren können.<br />

Illustration wvs.de<br />

98<br />

99


PEOPLE<br />

PEOPLE<br />

Tell me<br />

Bild Unsplash, Kelly Sikkema<br />

WAS MOTIVIERT SIE, BEI DER<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong>-GRUPPE ZU<br />

ARBEITEN?<br />

Die Unternehmensgruppe hat eine<br />

große und vielversprechende Zukunft –<br />

einen Teil dieser Geschichte mitzugestalten<br />

motiviert mich!<br />

WARUM IST DAS THEMA<br />

NACHHALTIGKEIT SO WICHTIG<br />

FÜR DAS UNTERNEHMEN?<br />

Ganz einfach: Weil es heutzutage nicht<br />

mehr ohne geht.<br />

WIE WIRKEN SICH DIE TRIPLE<br />

P-SCHWERPUNKTE AUF IHREN<br />

ARBEITSALLTAG AUS?<br />

Sie werden von Tag zu Tag wichtiger –<br />

Kollegen und Führungskräfte berück-<br />

sichtigen diese Themen mehr und<br />

mehr bei der Bewertung neuer<br />

Produktpotenziale. Das führt automatisch<br />

zu einem stärkeren Fokus<br />

auf Nachhaltigkeitsaspekte.<br />

DIE FAMILIENHOLDING ÜBER-<br />

NIMMT IMMER MEHR SOZIALE<br />

VERANTWORTUNG. WELCHE<br />

JAN ELSKAMP<br />

Manager | Head of Product<br />

Management Accessories,<br />

<strong>BLANC</strong>O GmbH & Co. KG,<br />

Oberderdingen<br />

BEDEUTUNG HAT DAS FÜR SIE<br />

UND DAS UNTERNEHMEN?<br />

Es ist von wachsender Bedeutung.<br />

Das zeigt sich auch in den öffentlichen<br />

Aktivitäten wie der Baumpflanzaktion<br />

in Oberderdingen oder der Möglichkeit,<br />

Dienstfahrräder zu leasen.<br />

CORONA HÄLT UNS NOCH<br />

IMMER IN ATEM. WAS HAT<br />

IHR ARBEIT GEBER IN DER<br />

KRISE GETAN?<br />

Es wurden schnelle und richtige Maßnahmen<br />

durch das Management aller<br />

Unternehmen innerhalb der Holding<br />

ergriffen. Das hat stark dazu beigetragen,<br />

die Gesundheit aller Kollegen zu<br />

sichern und die Produktionsergebnisse<br />

zu gewährleisten.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

more...<br />

NACHHALTIGKEIT HAT VIELE ASPEKTE UND<br />

JEDER SEINE EIGENE DEFINITION, WAS EINEM SELBST<br />

AM WICHTIGSTEN IST. WO HABEN DIE NACHWUCHS-<br />

FÜHRUNGSKRÄFTE UND „JUNGEN WILDEN“ IHRE<br />

SCHWERPUNKTE GELEGT UND WARUM MUSS DIE<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING NACHHALTIGER<br />

WERDEN UND WAS TUT SIE SCHON DAFÜR?<br />

WAS IST DAS BESONDERE DARAN,<br />

TEIL DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong>-<br />

GRUPPE ZU SEIN?<br />

Das Gefühl, Teil einer starken Gemeinschaft<br />

zu sein.<br />

WARUM IST DAS THEMA NACH-<br />

HALTIGKEIT SO WICHTIG FÜR DAS<br />

UNTERNEHMEN?<br />

Erstens gewinnt Nachhaltigkeit in der<br />

globalen Wirtschaft an Bedeutung und<br />

wird somit für ein international agierendes<br />

Unternehmen unumgänglich.<br />

Zweitens wünsche ich meinen Kindern<br />

eine nachhaltige Zukunft.<br />

MARIO DOMINOVIC<br />

General Manager,<br />

E.G.O. Austria Elektrogeräte<br />

Ges.m.b.H., Heinfels<br />

WIE WÜRDEN SIE DIE 3P<br />

BESCHREIBEN?<br />

PERFORMANCE – Optimale Nutzung<br />

vorhandener Ressourcen.<br />

PLANET – Bewusste Wahrnehmung<br />

von Veränderungen. Wir haben nur<br />

diese eine Welt.<br />

PEOPLE – Veränderung wird erst mit<br />

uns Menschen möglich. Nachhaltig wird<br />

es erst, wenn wir es auch alle verstehen.<br />

WIE KÖNNEN SIE ZU MEHR NACH-<br />

HALTIGKEIT BEITRAGEN?<br />

E.G.O. Austria genießt das Privileg,<br />

in einer außergewöhnlichen Natur<br />

beheimatet zu sein. Gerne möchten<br />

wir im Einklang mit dieser Umgebung<br />

voranschreiten und die gesetzten Unternehmensziele<br />

auf dem Weg zur CO 2<br />

-<br />

Neutralität unterstützen.<br />

EIN GESUNDES ARBEITSUMFELD<br />

BEDEUTET FÜR MICH …<br />

… die Möglichkeit für Veränderungen<br />

zu haben und zuzulassen.<br />

WIE KÖNNEN SIE ZU EINEM VIEL-<br />

FÄLTIGEREN UND INTEGRATIVEN<br />

ARBEITSUMFELD BEITRAGEN?<br />

Indem ich Menschen die Möglichkeit<br />

gebe, ihre Ideen aktiv einzubringen und<br />

ihnen Gehör schenke.<br />

CORONA HÄLT UNS NOCH IMMER<br />

IN ATEM. WAS HAT IHR ARBEIT-<br />

GEBER IN DER KRISE GETAN?<br />

Das Problem wurde von Beginn an<br />

ernst genommen und alle Weichen zum<br />

Schutz der Belegschaft gestellt.<br />

DAS GEFÜHL,<br />

TEIL EINER<br />

STARKEN GE-<br />

MEINSCHAFT<br />

ZU SEIN.<br />

100<br />

101


PEOPLE<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

WAS MOTIVIERT SIE, FÜR DIE<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIEN-<br />

HOLDING ZU ARBEITEN?<br />

Die regionale Verwurzelung bei gleichzeitiger<br />

internationaler Ausrichtung<br />

des „Konzerns“, in dem die Werte eines<br />

Familienunternehmens gelebt werden.<br />

NACHHALTIGKEIT HAT VIELE<br />

FACETTEN - WAS VERBINDEN<br />

SIE MIT DIESEM WORT IN IHREM<br />

ARBEITSALLTAG?<br />

Ich verbinde damit, in meinem Alltag<br />

immer danach zu schauen, welche Dinge<br />

PATRICK PFEIL<br />

Senior Manager | Head of<br />

Tools | Processes |<br />

Controlling Support,<br />

E.G.O. Elektro-Gerätebau<br />

GmbH, Oberderdingen<br />

WARUM IST DAS THEMA NACH-<br />

HALTIGKEIT SO WICHTIG FÜR<br />

DAS UNTERNEHMEN?<br />

DIE REALITÄT IST,<br />

DASS ES ENDLICHE<br />

RESSOURCEN GIBT,<br />

UND WIR MÜSSEN<br />

UNSEREN TEIL<br />

DAZU BEITRAGEN,<br />

SIE ZU SCHONEN.<br />

E.G.O. in Gänze voranbringen. Dies<br />

kann dann vielfältig sein: in der Verbesserung<br />

eines Prozesses, in der Einsparung<br />

von Energie sowie der Vermeidung<br />

von Müll oder auch in der gezielten<br />

Förderung von Mitarbeitern.<br />

WIE WÜRDEN SIE DIE 3P<br />

BESCHREIBEN?<br />

PERFORMANCE – Konsequente Nachverfolgung<br />

der Wachstumsstrategie,<br />

was auch investieren in die Zukunft des<br />

Unternehmens bedeutet.<br />

PLANET – Bewusster Umgang mit<br />

Ressourcen, oft durch mehr Achtsamkeit<br />

bei den kleinen Dingen im Alltag.<br />

PEOPLE – Menschen die Chance zu geben,<br />

sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.<br />

Mitarbeiter fördern und wertschätzen.<br />

WIE HELFEN SIE DER <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING,<br />

NACHHALTIGER ZU WERDEN?<br />

Die Realität ist, dass es endliche Ressourcen<br />

gibt, und wir müssen unseren<br />

Teil dazu beitragen, sie zu schonen. So<br />

können wir sicherzustellen, dass wir<br />

künftigen Generationen einen gesunden<br />

Planeten hinterlassen.<br />

NACHHALTIGKEIT HAT VIELE<br />

FACETTEN – WAS VERBINDEN<br />

SIE MIT DIESEM WORT IN IHREM<br />

ARBEITSALLTAG?<br />

Der beste Weg, wie ich die gesamte<br />

MARY CATE ROBISH<br />

Quality Manager, E.G.O.<br />

North America Inc., Newnan<br />

In dem ich Aufmerksamkeit schaffe<br />

und mit gutem Beispiel vorangehe.<br />

MEHR ACHTSAMKEIT<br />

BEI DEN KLEINEN<br />

DINGEN IM ALLTAG.<br />

DAS VERGANGENE JAHR WAR<br />

STARK GEPRÄGT VON DER<br />

CORONAKRISE. WIE HABEN SIE<br />

DAS BEI DER ARBEIT ERLEBT?<br />

Dank der digitalen Mittel war es trotz<br />

aller Umstände überraschend gut zu bewerkstelligen.<br />

Mein Team und ich haben<br />

allerdings gelernt, dass wir uns mehr<br />

Zeit füreinander nehmen müssen, um<br />

die räumliche Trennung aufzufangen.<br />

Nachhaltigkeitsstrategie direkt beeinflussen<br />

kann, ist die qualitätsbezogene<br />

Abfallreduzierung. Unser Team muss<br />

sich weiterhin darauf konzentrieren,<br />

ein qualitativ hochwertiges Produkt<br />

herzustellen, nicht nur aus finanziellen<br />

Gründen, sondern auch, um die Menge<br />

an Komponenten zu reduzieren, die auf<br />

unseren Mülldeponien und Recyclingplätzen<br />

landen.<br />

EIN GESUNDES ARBEITSUMFELD<br />

BEDEUTET FÜR MICH …<br />

… dass die Menschen sicher und<br />

ethisch korrekt arbeiten, auch wenn<br />

es nicht immer der einfachste Weg ist,<br />

etwas zu erledigen. Ich glaube, dass<br />

alle Mitarbeiter das Gefühl haben<br />

sollten, dass sie jeden Tag, wenn sie<br />

zur Arbeit kommen, einen direkten<br />

Einfluss haben.<br />

BESCHREIBEN SIE UNS KURZ<br />

IHREN ARBEITSTAG!<br />

Wir erstellen und warten Shopfloor-<br />

IT-Lösungen für unseren Produktionsstandort.<br />

Außerdem kümmern<br />

wir uns um die Definition & Integration<br />

unserer zentralen Prozesse und<br />

Stammdaten in unseren PLM- und<br />

SAP-Systemen.<br />

WAS MOTIVIERT SIE, BEI <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> ZU ARBEITEN?<br />

Ein tolles Team und die selbstständige<br />

herausfordernde Arbeit an der digitalen<br />

Zukunft unseres Produktionsstandortes.<br />

WAS MOTIVIERT SIE, FÜR DIE<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIEN-<br />

HOLDING ZU ARBEITEN?<br />

Mitarbeiter werden als wichtiges Gut<br />

angesehen. Es gibt eine Kultur, in der<br />

der Kunde immer an erster Stelle steht<br />

und eine Organisation, in der auch junge<br />

Menschen alle Chancen haben, ihre<br />

Karriere voranzutreiben.<br />

WARUM IST DAS THEMA NACH-<br />

HALTIGKEIT SO WICHTIG FÜR DAS<br />

UNTERNEHMEN?<br />

Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein,<br />

müssen wir gewisse Trendthemen mitspielen.<br />

Da ist „Nachhaltigkeit“ - im Sinne<br />

die Umwelt betreffend - in den letzten<br />

Jahren sicher ganz groß im Kommen.<br />

Nicht nur unseren Kunden gegenüber,<br />

sondern auch hinsichtlich Employer<br />

Branding, um weiterhin die besten<br />

Arbeitskräfte akquirieren zu können.<br />

NACHHALTIGKEIT HAT VIELE<br />

FACETTEN – WAS VERBINDEN<br />

SIE MIT DIESEM WORT IN IHREM<br />

ARBEITSALLTAG?<br />

In meiner täglichen Arbeit geht es vor<br />

allem darum, nachhaltige Beziehungen zu<br />

WAS IST DAS BESONDERE BEI<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> ZU SEIN?<br />

Es macht mich stolz, Teil einer Familie<br />

zu sein, die über ein enormes Wissen<br />

und Kompetenz in einem breiten Spektrum<br />

von Produktionsgütern verfügt.<br />

STEN BARTHELMES<br />

Senior Manager | Head of<br />

Manufacturing Informatics,<br />

E.G.O. Produktion GmbH<br />

& Co. KG, Oberderdingen<br />

Kunden, aber natürlich auch zu unseren<br />

Dienstleistern und Mitarbeitern zu erreichen.<br />

Nur dann wird es eine Partnerschaft<br />

und ein Miteinander und nur dann sind<br />

wir erfolgreich im Sinne eines nachhaltigen<br />

Wachstums für unsere Organisation.<br />

WIE HELFEN SIE DER <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING,<br />

NACHHALTIGER ZU WERDEN?<br />

Ich glaube man tut schon sehr viel, wenn<br />

man Entscheidungen, die man trifft,<br />

einer Prüfung durch die 3P unterzieht<br />

und nur die vorwärtstreibt, die hier zu<br />

100 % kompatibel sind.<br />

EIN GESUNDES ARBEITSUMFELD<br />

BEDEUTET FÜR MICH …<br />

… eine Atmosphäre für alle Mitarbeiter,<br />

um sich zu entwickeln und miteinander<br />

ohne Angst kommunizieren und arbeiten<br />

zu können.<br />

DAS VERGANGENE JAHR WAR<br />

STARK GEPRÄGT VON DER<br />

CORONAKRISE. WIE HABEN SIE<br />

DAS BEI DER ARBEIT ERLEBT?<br />

Man lernt einiges: Kommunikation und<br />

Nähe am Arbeitsplatz sind enorm<br />

WARUM IST DAS THEMA NACH-<br />

HALTIGKEIT SO WICHTIG FÜR<br />

DAS UNTERNEHMEN?<br />

Nachhaltigkeit hält uns wettbewerbsfähig.<br />

CORONA HÄLT UNS NOCH IMMER<br />

IN ATEM. WAS HAT IHR ARBEIT-<br />

GEBER IN DER KRISE GETAN?<br />

Wir haben Homeoffice mit VPN<br />

implementiert, um mit der Pandemie<br />

umzugehen. Das hat geholfen, Infektionen<br />

zu vermeiden und die Systeme am<br />

Laufen zu halten – damit die Mitarbeiter<br />

gesund bleiben.<br />

wichtig, jedoch funktioniert es überraschenderweise<br />

auch hervorragend, wenn<br />

alle im Homeoffice sitzen. Man lernt<br />

seine Arbeit und sein Unternehmen wieder<br />

mehr zu schätzen, vor allem auch die<br />

nachhaltige Führung des Unternehmens,<br />

um solche Krisen meistern zu können.<br />

Man lernt aber auch die Schwachstellen<br />

des Unternehmens sehr gut kennen – ich<br />

denke, das ist fast das Wichtigste, weil<br />

man merkt, dass man noch so erfolgreich<br />

sein kann, sich aber nie ausruhen darf!<br />

CHRISTIAN FRANK<br />

Managing Director Switzerland,<br />

<strong>BLANC</strong>O GmbH & Co. KG,<br />

Steinhausen<br />

102<br />

103


PEOPLE<br />

RUBRIK<br />

Next<br />

Gene-<br />

ration<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Illustration wvs.de<br />

MANCHE DINGE MUSS MAN<br />

IMMER WIEDER AUF DEN<br />

TISCH BRINGEN, MAN MUSS<br />

DIE MENSCHEN NERVEN<br />

DAMIT. DANN ÄNDERT SICH<br />

AUCH ETWAS.<br />

Dr. Johannes Haupt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

104<br />

105


PEOPLE<br />

Zukunft?<br />

Läuft!<br />

WER IM BERUFSLEBEN VOLL DURCHSTAR-<br />

Illustration wvs.de<br />

TEN WILL, IST IN DER <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

AUSBILDUNGSAKADEMIE GUT AUFGEHOBEN.<br />

SEIT 2018 SIND ALLE AUSBILDUNGSAKTIVI-<br />

TÄTEN IN DEUTSCHLAND FÜR DEN NACH-<br />

WUCHS FEST UNTER EINEM DACH VEREINT.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Duales Studium oder eine Ausbildung<br />

im technischen oder kaufmännischen<br />

Bereich – die Auswahl<br />

für einen spannenden Beruf mit<br />

Zukunft ist groß.<br />

Bei der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> sind die Weichen<br />

für die Mitarbeiter von morgen<br />

schon lange mit der unternehmenseigenen<br />

Ausbildungsakademie<br />

gestellt. Der Jahrgang 2020<br />

startete am 1. September. Trotz<br />

weltweiter Coronapandemie und<br />

den immer wieder drohenden<br />

Lockdownbestimmungen seit<br />

dem Start im Herbst, haben 43<br />

junge Nachwuchstalente bei den<br />

Teil konzernen Blanc und Fischer<br />

IT Services, <strong>BLANC</strong>O, <strong>BLANC</strong>O<br />

Professional, und E.G.O. ihre Ausbildung<br />

angefangen. >><br />

106<br />

107


PEOPLE<br />

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT<br />

jungen Leute lernen, in verschiedene<br />

gels soll das Ausbildungsangebot<br />

Rollen zu schlüpfen und mit unter-<br />

noch attraktiver gestaltet werden.<br />

Abstand halten, Hygieneregeln einhalten,<br />

noch hat die Coronapandemie<br />

das Sagen. Nicht immer einfach,<br />

wenn die Nachwuchskräfte die Unternehmen<br />

in Oberderdingen, deren Produkte,<br />

Dienstleistungen und Lehrkräfte<br />

kennenlernen sollen. Kontakte lassen<br />

sich jederzeit knüpfen, trotz aller Auf-<br />

schiedlichsten Situationen konstruktiv<br />

umzugehen. Das kommt gut an, sorgt<br />

für Laune und stärkt die sozialen<br />

Verhaltensweisen bei allen Workshopteilnehmern.<br />

Auch das Konzept der<br />

Verbundausbildung von jährlich über<br />

30 Auszubildenden aus umliegenden<br />

Unternehmen der Region, kann sich<br />

Auch das Verständnis für die Nachhaltigkeitsstrategie<br />

der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und der<br />

Teilkonzerne wird dabei stark gefördert.<br />

Vorbilder, wie Ausbilder in der<br />

Akademie und den Bereichen, sind<br />

da besonders wichtig: Sie leben einen<br />

ES IST UNS ZU JEDER ZEIT WICHTIG,<br />

NACHWUCHSKRÄFTE AUSZUBILDEN.<br />

WENN WIR HEUTE DARAUF VERZICH-<br />

TEN, DANN FEHLEN UNS MORGEN DIE<br />

FACHKRÄFTE.<br />

lagen. Social Distancing im Job?<br />

Kein Problem: Heute können Netzwerke<br />

jederzeit digital weitergepflegt<br />

sehen lassen.<br />

IM WANDEL DER ZEIT –<br />

RESSOURCEN NUTZEN<br />

nachhaltigen beruflichen Alltag vor,<br />

während sie auf Dinge aufmerksam<br />

machen, die man besser machen<br />

könnte, um nachhaltiges Verhalten im<br />

Gabriele Lintner,<br />

Director/Head of Corporate HR Management Deutschland<br />

werden. Schon allein deswegen,<br />

Arbeitsalltag zu integrieren. Das kann<br />

um für die spätere, berufliche Lauf-<br />

Traditionell hat die Ausbildung einen<br />

bei der Mülltrennung anfangen und der<br />

bahn fit im Netzwerken zu sein. Bei<br />

hohen Stellenwert in den Unter-<br />

Nutzung von plastikfreiem Geschirr in<br />

mehrtägigen Kommunikations- und<br />

nehmen der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

der Betriebskantine aufhören. Das<br />

Teamseminaren entwickeln sich die<br />

Auszubildenden nicht nur persönlich,<br />

sondern auch als Gruppe weiter.<br />

„Let’s play“: Erstmals ist in der Aus-<br />

<strong>Familienholding</strong> und die Ausbildungsprogramme<br />

wurden in der<br />

Vergangenheit bereits mehrfach ausgezeichnet.<br />

Mit Erreichtem will man<br />

Fazit liegt auf der Hand: Der Betrieb<br />

wird wettbewerbsfähiger und das Ansehen<br />

in der Öffentlichkeit steigt. Wer<br />

das schafft, hat bei der Rekrutierung<br />

Auszubildende und Studenten<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Ausbildungsakademie tragen<br />

einen großen Teil zur Verbesserung<br />

der Unternehmenskultur bei<br />

bildungsakademie auch ein Theater-<br />

sich allerdings nicht zufrieden geben,<br />

von Mitarbeitern, die zum Unterneh-<br />

workshop aufgenommen worden. Die<br />

gerade in Zeiten des Fachkräfteman-<br />

men passen, leichtes Spiel.<br />


PEOPLE<br />

RUBRIK<br />

Wird das<br />

Kunst oder<br />

kann das<br />

weg?<br />

UPCYCLING AT ITS BEST<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

„Macht <strong>BLANC</strong>O Professional<br />

jetzt Lampen?“ möchte ein Messebesucher<br />

wissen. Und er fragt<br />

genau den Richtigen, nämlich<br />

einen jungen Mann in Jeans und<br />

Pulli, der begeistert das Projekt<br />

„Kunst und Industrie“ mit wenigen<br />

Worten erklärt:<br />

„Aus allen möglichen Reststücken<br />

aus der Produktion haben wir Auszubildenden<br />

14 Tage lang Leuchten<br />

produziert. Alles nach unseren eigenen<br />

Ideen. Die Materialien haben wir<br />

überall im Werk gesammelt und dann<br />

geschweißt, gekantet, gebogen und<br />

zu neuen Objekten gefertigt. Das da<br />

oben, das ist meine Lampe!“<br />

KUNST UND INDUSTRIE<br />

Kunst und Industrie, wie geht das<br />

zusammen? Eigentlich ganz einfach:<br />

Gemeinsam mit dem Stuttgarter<br />

Künstler Benjamin Bronni ging es für<br />

die Auszubildenden erst einmal auf<br />

Entdeckungsreise durchs Werk –<br />

die Gruppe hat es auf die Edelstahlreste<br />

in den Abfallcontainern<br />

abgesehen. Im Fokus – besondere<br />

Formen, denn es steht Kreativität<br />

auf dem Lehrplan. In der Werkstatt<br />

dann erstmal überraschte Gesichter.<br />

Daraus sollen Lampen werden?<br />

Das kann doch eigentlich weg!<br />

Kunst und Industrie nennt sich das<br />

Pilotprojekt. Da lernen die Auszubildenden<br />

was man aus dem Rohstoff<br />

Edelstahl, neben Spülen und >><br />

MIT BENJAMIN BRONNI ANDERTHALB<br />

WOCHEN KREATIV ZU ARBEITEN,<br />

WAR SUPER INSPIRIEREND.<br />

Dominik Hirche,<br />

Auszubildender zum Werkzeugmechaniker<br />

110<br />

111


PEOPLE<br />

Alle mal herschauen:<br />

Der Messestand von<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional<br />

wirbt für das Projekt<br />

„Kunst und Industrie“<br />

Küchenarmaturen, sonst noch alles<br />

machen kann.<br />

Umweltschutz ist für viele Jugendliche<br />

ein sperriger Begriff. Mit der<br />

Umwertung von Müll zu Wertstoff<br />

wird den Auszubildenden der nachhaltige<br />

Umgang mit Ressourcen<br />

nähergebracht. Neben den klassischen<br />

Ausbildungsinhalten fördert<br />

das außergewöhnliche Projekt<br />

zudem das „entdeckende Lernen“,<br />

was in vielen Betriebsausbildungen<br />

zu kurz kommt.<br />

Die Auszubildenden können bereits<br />

Erlerntes umsetzen. Das hilft nicht<br />

nur ihre beruflichen Fähigkeiten und<br />

Kenntnisse weiterzuentwickeln, sondern<br />

hat auch positiven Einfluss auf<br />

deren Selbstwertgefühl und Selbstständigkeit.<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional<br />

setzt hiermit neue Maßstäbe für eine<br />

moderne Ausbildung.<br />

LEUCHTENDE UNIKATE<br />

„So tolle Objekte könnte ich gar<br />

nicht machen, weil ich viel zu verkopft<br />

bin, aber sie [die Lampen]<br />

sind total gut, weil die Jugendlichen<br />

so frei sind und das ist das wichtigste<br />

an der Kunst.“, lautet das stolze<br />

Fazit von Benjamin Bronni. Und<br />

was für Lampen entstanden sind,<br />

echte Kunstwerke!<br />

MUT WIRD BELOHNT<br />

<strong>BLANC</strong>O Professional stellt dieses<br />

höchst außergewöhnliche Projekt<br />

auf der renommierten Gastronomie-<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Fachmesse Internorga in Hamburg<br />

vor. Wo sich sonst die Besucher um<br />

Speisetransportbehälter und Frontcooking-Stationen<br />

drängen, zeigte<br />

man im März 2019 … Lampen!<br />

Etwas überrascht, aber sichtlich angetan<br />

waren die Besucher des Messestandes.<br />

Nicht nur angesichts der<br />

interessanten Kunstobjekte, auch<br />

wegen der innovativen Idee, Auszubildende<br />

auch über kreative Wege<br />

an den Umgang mit den Materialien<br />

heranzuführen. Für die Auszubildenden<br />

ging es dann per Nightliner nach<br />

Hamburg zur Vernissage auf dem<br />

Messestand. Sie konnten ihre Werke<br />

PILOTPROJEKT GELUNGEN!<br />

Und zudem eine unvergessliche Zeit<br />

für die Auszubildenden. „Das war<br />

eine tolle Veranstaltung, der krönende<br />

Abschluss für ein wunderbares<br />

Projekt. Wir sind sehr stolz auf unsere<br />

Auszubildenden und das, was sie<br />

geschaffen haben“, freut sich Markus<br />

Brieskorn, Messe- und Event manager<br />

von <strong>BLANC</strong>O Professional.<br />

Und was sagen die Auszubildenden<br />

selbst? Dominik Hirche, Auszubildender<br />

zum Werkzeugmechaniker,<br />

spricht für alle: „Mit Benjamin Bronni<br />

kreativ zu arbeiten, war super in-<br />

selbst den Standbesuchern vorfüh-<br />

Bilder rechts oben<br />

Gut dokumentiert:<br />

Der Katalog des Projekts<br />

„Kunst und Industrie“ zeigt die<br />

ren und am Abend auf der Vernissage<br />

im Beisein von Gesellschafter<br />

Frank Straub und der Geschäftsführung,<br />

spirierend und hat großen Spaß gemacht.<br />

Der Trip nach Hamburg, die<br />

Ausstellung … waren natürlich das<br />

Entstehung der Kunstwerke den 300 Gästen vorstellen. absolute Highlight.“<br />


PEOPLE<br />

Hallo<br />

Welt<br />

MIT EINEM INTERNATIONALEN AUFENTHALT WÄHREND DER AUS-<br />

BILDUNG BIETET DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> AUSBILDUNGS AKADEMIE<br />

GLEICH ZWEI VORZÜGE: IN EINEM ANDEREN LAND BERUFSERFAH-<br />

RUNG SAMMELN UND SICH PERSÖNLICH WEITERENTWICKELN.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Bild Adobe Stock, Dusko<br />

Wer nach der Ausbildung in<br />

einem international ausgerichteten<br />

Unternehmen zeigen möchte, was<br />

er kann, ist mit einem Auslandspraktikum<br />

auf der richtigen Spur.<br />

Das Erlernen von Fremdsprachen<br />

und die zusätzlich erworbenen,<br />

sozialen Kompetenzen sind nur<br />

zwei Vorteile in Richtung Zukunft,<br />

Beruf und Karriere.<br />

FREMDSPRACHEN PAUKEN<br />

GEHÖRT DAZU<br />

Mit 54 Standorten in 23 Ländern<br />

gehört die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> zu den Global<br />

Playern. Da geht’s nicht nur um<br />

branchenübliche Fachbegriffe.<br />

Wer interkulturell auf die Überholspur<br />

wechseln möchte, kann schon<br />

in der Ausbildung erste Erfahrungen<br />

sammeln und steht mit professionellen<br />

Fremdsprachenkenntnissen beim<br />

Arbeitgeber hoch im Kurs.<br />

LERNEN FÜRS LEBEN<br />

Zuhause weiß jeder, wie es läuft,<br />

stimmt’s? Bei einem Auslandspraktikum<br />

haben die jungen Talente die<br />

Möglichkeit, mal über den Tellerrand<br />

zu schauen, sprich eigene Erfahrungen<br />

mit der Arbeitsweise im Ausland<br />

zu vergleichen. Wie läuft das zuhause<br />

im Betrieb, was machen die Kollegen<br />

im Ausland anders? Die Eigenheiten<br />

eines anderen Marktes kennenzulernen<br />

kann nicht nur Spaß machen, es<br />

fördert auch die eigene Kreativität.<br />

NETWORKING<br />

Ein echtes Plus für die Nachwuchskräfte<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

Ausbildungsakademie ist die Möglichkeit,<br />

internationale neue Kontakte<br />

zu knüpfen und somit ihr Netzwerk<br />

weltweit auszubauen. Der internationale<br />

Austausch bietet Lernpotenzial,<br />

schafft Synergien in der Unternehmensgruppe<br />

und kann den Auszubildenden<br />

früh die Möglichkeit bieten,<br />

eigenständig Themen anzupacken.<br />

WETTBEWERBSVORTEIL<br />

Gabriele Lintner, Director/Head of<br />

Corporate HR Management<br />

Deutschland, freut sich, dass die<br />

Auszubildenden und Dualen Studenten<br />

immer öfter die Chance nutzen,<br />

auch außerhalb ihrer gewohnten<br />

Umgebung in der Jobwelt auf Erkundungstour<br />

zu gehen – und globale<br />

Zusammenhänge besser verstehen.<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> Ausbildungsakademie<br />

kann mehr als stolz sein<br />

auf das Ausbildungskonzept: Die<br />

herausragende Qualität der Ausbildung<br />

spiegelt sich in den zahlreichen<br />

guten Abschlüssen wider. >><br />

114<br />

115


PEOPLE<br />

Welcome to<br />

Atlanta mit<br />

seiner Skyline<br />

America!<br />

LEONIE BAUMGÄRTNER UND<br />

ALINA SCHMIDT<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

AN WELCHEM STANDORT WAREN<br />

SIE BEIDE?<br />

Baumgärtner: Wir waren beide am<br />

E.G.O. Standort in Newnan, in der Nähe<br />

von Atlanta, Georgia, in den USA. Dort<br />

sind wir bei einer Gastfamilie untergekommen.<br />

Sie waren so unglaublich nett zu uns<br />

und haben uns gut aufgenommen. Ich<br />

war im Team Corporate Sales NAFTA,<br />

sie vertreiben die E.G.O. Produkte im<br />

nordamerikanischen Markt.<br />

Schmidt: Ich wurde in einer Abteilung<br />

eingesetzt, die sich mit der kontinuierlichen<br />

Verbesserung von Abläufen<br />

beschäftigt.<br />

WARUM HABEN SIE SICH FÜR<br />

DIESES LAND ENTSCHIEDEN?<br />

Baumgärtner: Ich wollte mein<br />

Englisch verbessern und Erfahrungen<br />

über das Arbeitsleben in anderen Kulturen<br />

sammeln. Ich habe mich für die<br />

USA entschieden, weil mich dieses Land<br />

in seinen Dimensionen so fasziniert.<br />

WELCHE UNTERSCHIEDE GIBT<br />

ES ZWISCHEN OBERDERDINGEN<br />

UND NEWNAN?<br />

Baumgärtner: Grundsätzlich unterscheiden<br />

sich die beiden Standorte kaum, da<br />

die Prozesse und Abläufe innerhalb der<br />

Gruppe standardisiert sind. Lediglich<br />

in der Größe gibt es einen Unterschied:<br />

Newnan ist viel überschaubarer, denn<br />

Oberderdingen hat etwa zehn Mal mehr<br />

Mitarbeiter. (lacht)<br />

KONNTEN SIE SICH GLEICH<br />

VOM ERSTEN ARBEITSTAG<br />

AN EINBRINGEN?<br />

Schmidt: Ja! Nach dem ersten Kennenlernen<br />

habe ich direkt eine Aufgabe<br />

zugewiesen bekommen, das hat mir gut<br />

gefallen. Denn so habe ich auch gleich<br />

die Kollegen kennenlernen können, das<br />

hat mir die Eingewöhnung erleichtert.<br />

WO LAGEN DIE HERAUSFORDE-<br />

RUNGEN FÜR SIE?<br />

Baumgärtner: Puh, am Anfang war der<br />

Südstaaten-Akzent sehr schwierig zu<br />

verstehen, aber daran haben wir uns<br />

dann schnell gewöhnt.<br />

WAS HABEN SIE IN DEN USA GE-<br />

LERNT, WAS SIE AUCH IN OBER-<br />

DERDINGEN EINSETZEN KÖNNEN?<br />

Baumgärtner: Das sind vor allem die<br />

neuen Sprachkenntnisse und der Mut,<br />

sie auch einzusetzen.<br />

Schmidt: Außerdem die Erfahrung,<br />

mit Menschen aus anderen Kulturen zu<br />

kommunizieren.<br />

HABEN SIE AUCH AUSFLÜGE<br />

AM WOCHENENDE GEMACHT?<br />

WAS HABEN SIE ABSEITS DER<br />

ARBEIT ERLEBT?<br />

Baumgärtner: Nach Feierabend waren<br />

wir mit unserer Gastfamilie beim Bowling<br />

oder im Kino.<br />

Schmidt: Und wir haben jedes Wochenende<br />

Ausflüge gemacht: Wir waren in<br />

Atlanta oder wandern. Wir durften aber<br />

auch Kurztrips an die Küste machen und<br />

sogar eine viertägige Reise nach New York!<br />

Gemeinsam<br />

auf Tour. Die<br />

Wochenenden<br />

wurden für Ausflüge<br />

genutzt<br />

>><br />

Bild Pexels, Nate Hovee<br />

Bild Privat<br />

116<br />

117


PEOPLE<br />

Liebt Überraschungen: Alexander Matthias<br />

vermisst die chinesischen Kochkünste<br />

Ni hao<br />

aus China<br />

Bild Privat<br />

Ausflug zu den Niagarafällen:<br />

sehr beeindruckende Aussicht<br />

ALEXANDER MATTHIAS<br />

Bild Privat<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

AN WELCHEM STANDORT WAREN<br />

SIE UND WARUM?<br />

Ich war in China bei E.G.O., in Taicang,<br />

etwa 50 km von Shanghai entfernt. Ich<br />

habe mich für den Standort entschieden,<br />

weil ich ein vollkommen unbekanntes<br />

Land und seine Kultur kennenlernen<br />

wollte. Im chinesischen Büro wurde ich<br />

im Bereich Innovation, Forschung und<br />

Entwicklung eingesetzt.<br />

KONNTEN SIE SICH GLEICH<br />

VOM ERSTEN ARBEITSTAG<br />

AN EINBRINGEN?<br />

Ja, das war kein Problem, denn ich<br />

kannte das Projekt schon im Vorfeld<br />

und konnte nach einer kurzen Einarbeitung<br />

direkt loslegen.<br />

WO LAGEN DIE HERAUSFORDE-<br />

RUNGEN FÜR SIE?<br />

Oh, die gab es von Beginn an:<br />

Im Büro kam ich ja noch mit Englisch<br />

durch, aber außerhalb der Firma war<br />

das ein Problem: Ich konnte nichts mehr<br />

lesen, mit niemandem sprechen. Nur<br />

mit Hilfe einer Übersetzer-App auf dem<br />

Handy kam ich zurecht. Bei so mancher<br />

Essensbestellung gab es die ein oder<br />

andere Überraschung. (lacht)<br />

WAS HAT SIE IN DIESEN VIER WO-<br />

CHEN AM MEISTEN BEEINDRUCKT?<br />

Besonders beeindruckt hat mich die Digitalisierung<br />

im Alltag. Während ich noch<br />

versucht habe, mein Kleingeld zu sortieren,<br />

bezahlen die Chinesen in Sekundenschnelle<br />

alles mit dem Smartphone.<br />

WAS HABEN SIE NACH FEIER-<br />

ABEND UND AN DEN WOCHENEN-<br />

DEN ERLEBT?<br />

Ich habe oft die Umgebung rund um<br />

mein Hotel erkundet. Von meinen<br />

Kollegen wurde ich ab und an auch zum<br />

Dinner eingeladen oder wir waren gemeinsam<br />

Fußball spielen. Nach Shanghai<br />

habe ich es leider nicht geschafft.<br />

WAS VERMISSEN SIE AM MEISTEN<br />

NACH IHREM AUFENTHALT IN<br />

CHINA?<br />

Das Gefühl, immer wieder etwas völlig<br />

Neues zu erleben und entdecken. Und<br />

natürlich Dumplings: gefüllte, chinesische<br />

Teigtaschen. (lacht)<br />

Bild Pexels, Zhang Kaiyv<br />

Bild Pexels, Natalie<br />

Bild Pexels, Burst<br />

How are you<br />

in Canada?<br />

VERENA SCHULZ<br />

AN WELCHEM STANDORT WAREN KONNTEN SIE SICH DIREKT AM<br />

SIE UND WARUM?<br />

ERSTEN ARBEITSTAG EINBRINGEN<br />

Ich war in der Abteilung Technical UND MITARBEITEN?<br />

Department im <strong>BLANC</strong>O Produktionswerk<br />

für SILGRANIT-Spülen in denn ich habe meine eigenen<br />

Ja, das war ohne Probleme möglich,<br />

Toronto, Kanada.<br />

Teilprojekte in der Abteilung zuge-<br />

Hier wollte ich sprachliche, interkulturelle<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

wiesen bekommen.<br />

WO LAGEN DIE HERAUSFORDE-<br />

Für Kanada habe ich mich entschieden, RUNGEN FÜR SIE IM AUSLAND?<br />

weil ich mit diesen Produkten, die hier Das ist schnell beantwortet: Die Einarbeitung<br />

in die kanadischen produziert werden, sehr vertraut bin.<br />

Gesund­<br />

Großstadtfeeling in Toronto<br />

heits- und Sicherheitsvorschriften für<br />

die Bearbeitung eines Projektes, denn<br />

das Regelwerk umfasst mehr als 1000<br />

Seiten! (lacht)<br />

WAS HAT SIE AM MEISTEN<br />

BEEINDRUCKT?<br />

Vor allem die kulturelle Vielfalt in<br />

der Stadt hat mich begeistert, außerdem<br />

die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit,<br />

mit der die Menschen hier aufeinander<br />

zugehen!<br />


PEOPLE<br />

It’s all about<br />

Bild Unsplash, Ryoji Iwata<br />

the people<br />

DASS EIN UNTERNEHMEN NUR SO STARK WIE SEINE MITARBEI-<br />

TER IST, WEISS AUCH DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING.<br />

DANK UMFANGREICHER BENEFITS GENIESSEN IHRE BESCHÄFTIG-<br />

TEN SEIT JEHER BESONDERE WERTSCHÄTZUNG UND SUPPORT<br />

AUF ALLEN EBENEN.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

Vor welchen Challenges die Unternehmenswelt<br />

heutzutage steht?<br />

Ganz gewiss sind das nicht gerade<br />

wenige und Herausforderungsliebhaber<br />

sollte man für deren Erfüllung<br />

schon sein. Für viele Branchen und<br />

Betriebe geht es immer mehr um<br />

die Frage, welche Rolle sie im Leben<br />

des Menschen spielen und wie<br />

sie dieses mit ihren Produkten und<br />

Leistungen bereichern oder verbessern<br />

können. Spontan kommen<br />

da Begriffe wie Komfort, einfachere<br />

Wege, Innovation, Nachhaltigkeit<br />

oder der besondere Mehrwert in<br />

den Sinn. Aus Kundensicht optimal.<br />

Und intern?<br />

AUF DIE INNEREN WERTE<br />

KOMMT ES AN<br />

Der Mensch im Fokus eines Unternehmens<br />

– das sind nicht nur die<br />

Kunden. Das ist jeder einzelne Mitarbeiter<br />

eines Betriebes. Angefangen<br />

bei den Auszubildenden bis hin zur<br />

Chefetage. Menschen begegnen<br />

Menschen, jeden Tag.<br />

In ihrem Wertegerüst hat die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> ihre<br />

Werte und Unternehmensphilosophie<br />

festgeschrieben:<br />

1) Familienunternehmen<br />

sein und bleiben<br />

2) Langfristig denken und<br />

nachhaltig handeln<br />

3) Erfindergeist: Innovationen,<br />

die das Leben der Menschen<br />

verbessern<br />

4) Identifikation der Mitarbeiter<br />

mit dem Unternehmen vertiefen<br />

5) Mitarbeiter fördern, Eigeninitiative<br />

stärken, Verantwortung übertragen<br />

6) Fairness und Loyalität<br />

Egal ob junger Impulsgeber, erfahrener<br />

Macher, kreativer Lösungsfinder<br />

oder effizienter Zielerreicher: Sie alle<br />

arbeiten in den unterschiedlichsten<br />

Abteilungen und Bereichen des Konzerns<br />

an einer gemeinsamen Mission –<br />

der Küche der Zukunft.<br />

„Unser Ziel ist es, Mitarbeiter zu fördern,<br />

ihre Eigeninitiative zu stärken,<br />

ihnen zu vertrauen und ihnen Verantwortung<br />

zu übertragen. So möchten<br />

wir Mensch und Unternehmen im<br />

Einklang halten“, so Dr. Johannes<br />

Haupt, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>.<br />

DER MENSCH IM FOKUS<br />

Was ein Unternehmen heutzutage<br />

nicht vergessen darf, ist die Tatsache,<br />

dass es nur so stark wie seine<br />

Mitarbeiter ist. Mit ihnen steht und<br />

fällt der Geschäftserfolg. Hinter jedem<br />

Unternehmen stehen Menschen.<br />

Unternehmen sehnen sich nach engagierten<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiter<br />

wünschen sich einen verlässlichen<br />

Arbeitgeber, der sie fördert und<br />

fordert, damit sie sich wohl fühlen<br />

und weiterwachsen können.<br />

Ob mobiles Arbeiten im Homeoffice,<br />

flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit<br />

oder Vertrauensarbeitszeit, Konzepte<br />

für Job-Sharing und lebensphasenorientierte<br />

Zeitmodelle – die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und ihre Teilkonzerne<br />

bieten ihren Mitarbeitern eine<br />

große Bandbreite an Arbeitsmodellen,<br />

um auf die jeweiligen Lebensumstände<br />

eingehen zu können. Schließlich ist es<br />

nicht der Mitarbeiter XY, der das Unternehmen<br />

voranbringt, >><br />

120<br />

121


PEOPLE<br />

Bild Pexels, Karolina Grabowska<br />

(Zahn-) Medizinische<br />

Untersuchungen und sportliche<br />

Angebote für die Mitarbeiter<br />

Bild Pexels, Cedric Fauntleroy<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

es ist immer die Persönlichkeit eines<br />

Menschen, die dahintersteht.<br />

HEALTH & BALANCE<br />

MANAGEMENT<br />

Durch Wertschätzung und Förderung<br />

von Chancengleichheit wird<br />

Diversität in den Unternehmen der<br />

der <strong>Familienholding</strong> gelebt. Die individuell<br />

zugeschnittenen Angebote<br />

und Leistungen tragen einen großen<br />

Teil zur Mitarbeiterzufriedenheit und<br />

damit auch zu einer positiven Work-<br />

Life-Balance bei.<br />

Die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

bietet ihren Mitarbeitern<br />

verschiedene Möglichkeiten zur<br />

regelmäßigen ärztlichen Versorgung<br />

und Vorsorge an. Kooperationen mit<br />

lokalem medizinischen Fach personal<br />

helfen, Betriebsärzte an allen Standorten<br />

zur Verfügung zu stellen. Sie<br />

kümmern sich um Themen wie<br />

Vorsorgeuntersuchungen, Grippeschutzimpfungen<br />

und die Behandlung<br />

akuter Erkrankungen.<br />

ARBEITSSCHUTZ IN<br />

CORONA-ZEITEN<br />

Vor allem in der Coronapandemie<br />

stehen die Betriebsärzte den Mitarbeitern<br />

als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung. Auch Impfteams stehen<br />

parat, sobald Betriebsärzte am<br />

Arbeitsplatz impfen dürfen.<br />

Neben der ärztlichen Betreuung<br />

rund um das Thema Corona hat die<br />

<strong>Familienholding</strong> ein Kernteam für<br />

den Mitarbeiterschutz etabliert.<br />

Das Team handelt teilkonzernübergreifend<br />

für die Standorte in<br />

Deutschland, hat die Zahlen im Blick<br />

und analysiert die neuesten Vorgaben<br />

und Entwicklungen, um schnell<br />

auf veränderte Situationen reagieren<br />

zu können.<br />

Ein gesunder Geist wohnt in einem<br />

gesunden Körper – und umgekehrt.<br />

Die mentale Gesundheit ist<br />

mindestens genauso wichtig, wie<br />

die körperliche Fitness. Im Programm<br />

„Health & Balance“ bietet<br />

die <strong>Familienholding</strong> psychologische<br />

Unterstützung bei beruflichen und<br />

privaten Angelegenheiten an. Dabei<br />

wird eng mit dem PME Familienservice<br />

zusammengearbeitet.<br />

Die Mitarbeiter der deutschen<br />

Standorte können bei privaten<br />

Krisen an 7 Tagen in der Woche,<br />

24 Stunden am Tag, 365 Tage im<br />

Jahr die Beratungshotline nutzen,<br />

beispielsweise bei privaten seelischen<br />

Belastungen, akuten Krisen<br />

in der Partnerschaft, Beratung bei<br />

Abhängigkeiten oder Hilfestellung<br />

zu pflegebedürftigen Angehörigen.<br />

Bei beruflichen Krisen erhalten die<br />

Mitarbeiter konkrete Strategien und<br />

Beratung, wie sie besser mit >><br />

Bild Pexels, Karolina Grabowska<br />

122<br />

123


PEOPLE<br />

Konflikten und Stress umgehen kön-<br />

Wer es etwas ruhiger mag, aber<br />

zur Gesundheitsförderung und Arbeits-<br />

trends unserer Zeit und hat damit<br />

LAUFEN FÜR DEN<br />

GUTEN ZWECK<br />

SPORT MACHEN UND DA-<br />

BEI NOCH ETWAS GUTES<br />

TUN, WENN DAS NICHT<br />

MOTIVIERT, WAS DANN? IM<br />

SEPTEMBER 2019 NAHMEN<br />

nen. Diese Angebote wurden in der<br />

Pandemie-Zeit noch weiter ausgebaut<br />

und mehr Termine für Telefonate<br />

oder Videochats angeboten.<br />

GEMEINSAM SPORTLICH<br />

DURCH DEN (ARBEITS-)TAG<br />

Bewegung und soziale Kontakte sind<br />

wichtig, das weiß eigentlich jeder. Weil<br />

wir aber oftmals am altbekannten inneren<br />

Schweinehund oder der Bequemlichkeit<br />

scheitern, hält das Familienunternehmen<br />

auch hier attraktive und<br />

zum Sport motivierende Angebote für<br />

die Mitarbeiter bereit. Hierzu gehören<br />

unter anderem verschiedene Sport-<br />

Aktiv-Gruppen an den Standorten in<br />

Deutschland mit zahlreichen Angeboten:<br />

Laufen, Fußball, Triathlon, Bogenschießen<br />

oder gar Minigolf werden von<br />

dennoch etwas für seinen Körper<br />

und seine Gesundheit tun möchte,<br />

für den gibt es Angebote wie Yoga,<br />

Wirbelsäulengymnastik oder Autogenes<br />

Training. Eine klare Win-Win<br />

Situation, denn nur zufriedene und<br />

motivierte Mitarbeiter leisten auf Dauer<br />

gute Arbeit. So beschäftigen die<br />

Teilkonzerne der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> einerseits ausgeglichene<br />

Arbeitnehmer und binden ihre<br />

Fachkräfte andererseits enger an<br />

die Unternehmen.<br />

Eine Umfrage unter den Mitarbeitern<br />

bestätigt das: Im Rahmen der Befragung<br />

zum Thema Nachhaltigkeit<br />

stimmten 87 % der Teilnehmer zu, dass<br />

sich die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

für eine aktive Gesundheitsförderung<br />

engagiert. 61 % gaben an, dass<br />

sicherheit ganz auf ihre Bedürfnisse endgültig sein Nischendasein<br />

ausgerichtet seien. 83 % der befragten verloren. Nachhaltigkeit lässt sich<br />

Mitarbeiter fühlen sich außerdem sehr nicht ad hoc von oben verordnen.<br />

mit der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

Nachhaltigkeit muss gelebt wer-<br />

verbunden, wovon 53 % bereits den und das von allen Beteiligten.<br />

seit über zehn Jahren in der Unternehmensgruppe<br />

Gemeint sind damit verantwortlich<br />

sind.<br />

handelnde Mitarbeiter, sorgfältig<br />

ausgewählte Lieferanten und als<br />

NACHHALTIGKEIT LEBEN Vorbild auftretende Führungskräfte.<br />

Bei all dem steht stets der Mensch<br />

Ganz klar: das Thema Nachhaltigkeit<br />

im Mittelpunkt: die zufriedenen<br />

ist einer der bedeutendsten Mitarbeiter, die jeden Tag gerne zur<br />

Trends, wenn nicht sogar Mega- Arbeit kommen.<br />


PEOPLE<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

PEOPLE<br />

ON A.I.R.<br />

MELDUNGEN AUS DER WELT DER<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIENHOLDING<br />

Familienfeier<br />

115 JUBILARE WURDEN ANFANG 2020 FÜR FAST 3.000 JAHRE BE-<br />

TRIEBSTREUE GEEHRT. DIE <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> FAMILIEN HOLDING<br />

UND IHRE UNTERNEHMEN <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> CORPORATE SER-<br />

VICES, <strong>BLANC</strong>O, <strong>BLANC</strong>O PROFESSIONAL UND E.G.O. FEIERTEN<br />

AM STANDORT OBERDERDINGEN ERSTMALS GEMEINSAM IHRE<br />

JUBILARE. BETRIEBSJUBILÄEN ZU BEGEHEN HAT BEI DEN UNTER-<br />

NEHMEN DER FAMILIENHOLDING TRADITION. UND DIE WIRD<br />

GEFEIERT „WIE ES BEI FAMILIENFEIERN ÜBLICH IST“, FREUTE SICH<br />

DR. JOHANNES HAUPT, CEO DER FAMILIENHOLDING. DAS TRADI-<br />

TIONSUNTERNEHMEN SETZT JEHER AUF DIE FÖRDERUNG SEINER<br />

MITARBEITER. DIE STÄRKUNG DER EIGENINITIATIVE, DIE ÜBER-<br />

TRAGUNG VON VERANTWORTUNG UND DAS ENTGEGENGESETZ-<br />

TE VERTRAUEN ZAHLT SICH AUS. IN TREUE UND LANGJÄHRIGEM<br />

ENGAGEMENT DER MITARBEITER.<br />

Als fairer und attraktiver Arbeitgeber<br />

schließt die <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> die<br />

Umsetzung hoher Standards beim<br />

geförderten Gesundheitsmanagement<br />

genauso in das eigene<br />

Nachhaltigkeitsbewusstsein mit<br />

ein, wie interkulturelle Vielfalt<br />

und Diversität. Die Menschen im<br />

Unternehmen spielen eine übergeordnete<br />

Rolle – schließlich sind<br />

sie es, die am Ende maßgeblich<br />

zum Geschäftserfolg beitragen.<br />

Ob die <strong>Familienholding</strong> ehrenamtliche<br />

Engagements unterstützt<br />

oder darüber hinaus weltweit<br />

lokale Initiativen fördert: das alles<br />

und noch vieles mehr zählt zu den<br />

breit gefächerten Bereichen des<br />

Handlungsfeldes PEOPLE.<br />

JETZT MAL<br />

TACHELES!<br />

Im neuen Videoformat „Ask the<br />

Boss“ der E.G.O.-Gruppe stellen<br />

sich CEO Dirk Schallock und COO<br />

Thomas Kohlbauer den Fragen<br />

ihrer Mitarbeiter.<br />

Dirk Schallock, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der E.G.O.-Gruppe<br />

LET‘S TALK<br />

„Jede Unternehmensstrategie ist<br />

in der Umsetzung nur so stark, wie<br />

der Austausch dazu im und mit dem<br />

gesamten <strong>BLANC</strong>O-Team. Deshalb<br />

haben wir unter anderem das neue<br />

Format ,A coffee with the CEO –<br />

let’s talk about daily business and<br />

strategy!‘ international ins Leben<br />

gerufen. Diese Gespräche sind<br />

enorm wichtig, um Transparenz<br />

und Verständnis bei allen Beteiligten<br />

zu fördern! Und Spaß macht<br />

es auch noch!“ Frank Gfrörer,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>BLANC</strong>O-Gruppe.<br />

Alle an Bord<br />

SEIT 2020 KÖNNEN WELTWEIT NICHT NUR MITARBEITER VON<br />

E.G.O., SONDERN AUCH VON <strong>BLANC</strong>O DIE MITARBEITER-APP<br />

MYB&F NUTZEN. DIE APP BIETET FÜR JEDEN STANDORT EINE<br />

INDIVIDUELLE EINSTIEGSSEITE SOWIE SPEZIFISCHE KANÄLE IN<br />

DER JEWEILIGEN LANDESSPRACHE.<br />

RITTERSCHLAG<br />

DIE <strong>BLANC</strong> UND <strong>FISCHER</strong><br />

IT SERVICES GMBH (BFITS)<br />

UNTERSTÜTZT IHRE MIT-<br />

ARBEITER IN IHREM EHREN-<br />

AMTLICHEN ENGAGEMENT<br />

– BEISPIELSWEISE BEI DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR<br />

UND ERHÄLT HIERFÜR<br />

DEN EHRENAMTSPREIS<br />

2020. DAS BESONDERE AM<br />

EHRENAMTSPREIS: DER AR-<br />

BEITGEBER SELBST KANN<br />

SICH NICHT BEWERBEN,<br />

SONDERN MUSS VON SEI-<br />

NEN MITARBEITERN VOR-<br />

GESCHLAGEN WERDEN.<br />

126<br />

127


AUSBLICK<br />

GLOSSAR<br />

UND TSCHÜSS ...<br />

FÜR HEUTE!<br />

Nachhaltigkeit begegnet der standardisierten Kommunikation unserer Nachhaltigkeitsthemen<br />

verschrieben.<br />

uns in vielen Facetten:<br />

Biogas hilft uns dabei, Ab dem kommenden Bericht sollen unsere Maßnahmen<br />

Energie und CO 2<br />

einzusparen,<br />

mit Lampen aus „Kern“, bewertet werden. Mit diesen Richtlinien, die<br />

in Übereinstimmung mit dem GRI-Standard, Option<br />

übriggebliebenem Mate-<br />

unsere 3P – PERFORMANCE, PLANET, PEOPLE –<br />

3P- ODER TRIPLE P-KONZEPT<br />

Das Projekt Triple P integriert das Thema<br />

Nachhaltigkeit fest in die Unternehmensstrategie<br />

der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

und ihrer Teilkonzerne. Die 3P stehen<br />

für PERFORMANCE, PLANET und PEOPLE.<br />

3R-PRINZIP<br />

Reduce (reduzieren) – reuse (wiederverwenden)<br />

– recycle (recyclen): Grundvoraussetzungen<br />

für einen ressourcen- und kreislauforientierten<br />

Betrieb.<br />

A.I.R.<br />

Titel des Nachhaltigkeitsberichts der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong>. Er steht für Action,<br />

Innovation und Responsibility.<br />

AGENDA 2030<br />

“Zukunftsvertrag” der Weltgemeinschaft,<br />

entwickelt aus den Sustainable Development<br />

Goals (SDGs). Ziel ist, die globale wirtschaftliche<br />

Entwicklung mit sozialer Gerechtigkeit und<br />

ökologischen Aspekten zu vereinen.<br />

CAGR (COMPOUND ANNUAL GROWTH<br />

RATE)<br />

Spezielle Wachstumsrate, die die Entwicklung<br />

einer bestimmten Kennzahl (z.B. Gewinn) über<br />

einen bestimmten Zeitraum betrachtet und darauf<br />

das durchschnittliche jährliche Wachstum<br />

dieser Zahl ermittelt.<br />

(Treibhausgasbilanzen) für Unternehmen und<br />

den öffentlichen Bereich.<br />

CORPORATE CARBON FOOTPRINT<br />

CO 2<br />

-Bilanz eines Unternehmens. Erfasst<br />

werden direkte und indirekte Emissionen.<br />

CORPORATE VALUE CHAIN ACCOUN-<br />

TING AND REPORTING STANDARD (2011)<br />

Berichtsstandard der Unternehmenswertschöpfungskette<br />

(s. Scope 3), der es<br />

Unternehmen ermöglicht, ihren CO 2<br />

-Ausstoß<br />

entlang der Wertschöpfungskette zu bewerten<br />

und festzustellen, wo Emissionen eingespart<br />

werden können.<br />

DIVERSITY<br />

Dt. Diversität: Anerkennung und Förderung<br />

von Vielfalt sowie die Verminderung von Benachteiligung<br />

mit dem Ziel der Chancengleichheit.<br />

Im Unternehmenskontext kann die Vielfalt<br />

der Mitarbeiter, deren unterschiedliche Fähigkeiten<br />

und Talente eine positive Aus wirkung<br />

auf die Organisation und die Gesellschaft im<br />

Allgemeinen haben.<br />

EBIT (EARNINGS BEFORE INTEREST<br />

AND TAXES)<br />

Gewinn vor Abgaben und Steuern.<br />

EMISSIONSKATEGORIEN<br />

Siehe Scope.<br />

GENERATION Z<br />

Nachfolgegeneration der Millennials (auch Generation<br />

Y genannt). Geboren ab 1998 macht<br />

die Generation Z aktuell etwa 30 % der Weltbevölkerung<br />

aus und wird in knapp zehn Jahren<br />

weltweit ein Drittel aller Konsumenten darstellen.<br />

Mit Eintritt ins Arbeitsleben stellt die Generation<br />

Z die Unternehmenswelt vor Herausforderungen<br />

und bietet gleichzeitig enorme Chancen.<br />

GHG (GREENHOUSE GAS) PROTOCOLS<br />

Dt. Treibhausgas-Protokolle: Umfassende,<br />

globale Standards zur Messung und Steuerung<br />

von Treibhausgasemissionen, zur Erfassung<br />

von Wertschöpfungsketten und zum Erkennen<br />

von Reduktionsmaßnahmen.<br />

GRI (GLOBAL REPORTING INITIATIVE)<br />

Unabhängige, internationale Organisation,<br />

die Unternehmen und andere Organisationen<br />

dabei unterstützt, Verantwortung für ihre<br />

Umweltauswirkungen zu übernehmen.<br />

Die Initiative stellt die weltweit am weitesten<br />

verbreiteten Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

zur Verfügung – die<br />

GRI-Standards.<br />

GRI-STANDARD<br />

Standard der Nachhaltigkeitsberichterstattung.<br />

Erfasst werden die Auswirkungen der Unternehmenshandlungen<br />

auf Wirtschaft, Umwelt<br />

und Gesellschaft.<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

rial recyceln wir wertvolle genauer unter die Lupe nehmen, werden wir für unsere<br />

Rohstoffe, und dank Mitarbeiter, unsere Kunden und Zulieferer sowie alle<br />

innovativer und smarter weiteren Geschäftspartner transparenter. Auch der<br />

Küchengeräte prägen wir auch in Zukunft den Lebensraum<br />

Küche – weltweit. Das sind nur drei Beispiele, mit wird durch die Global Reporting Initiative verbessert.<br />

internationale Vergleich in den einzelnen Teilkonzernen<br />

denen die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> und ihre Vieles haben wir also schon geschafft – aber da liegt<br />

Teilkonzerne Nachhaltigkeit leben und entwickeln. noch ein ebenso großer Berg an Herausforderungen<br />

und Aufgaben vor der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong>.<br />

Das ist sicher. Davon lassen wir uns nicht<br />

Das schaffen wir nur mit Hilfe des Triple P-Projektes,<br />

die 3P der Nachhaltigkeit der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

abschrecken, im Gegenteil. Lassen Sie uns alle die<br />

<strong>Familienholding</strong>.<br />

Ärmel hochkrempeln und mit anpacken – denn ohne<br />

die Menschen und Mitarbeiter geht all das nicht.<br />

Mit der Veröffentlichung unseres ersten Nachhaltigkeitsberichtes<br />

bilden wir bereits Geleistetes und für die Wir freuen uns auf diese spannende Reise, die nie<br />

Zukunft Geplantes zur ökologischen, ökonomischen endet! Sie sind doch dabei?<br />

und sozialen Nachhaltigkeit transparent ab. Auch wenn<br />

dieser Bericht ein Übergangsbericht ist, haben wir uns Ihr Dr. Johannes Haupt<br />

CARBON DISCLOSURE PROJECT<br />

Unabhängige Organisation, die sich für die<br />

Offenlegung von Umweltdaten einsetzt.<br />

CLEANER PRODUCTION<br />

Kontinuierliche Anwendung einer integrierten<br />

präventiven Umweltstrategie auf Prozesse,<br />

Produkte und Dienstleistungen.<br />

CO 2<br />

-BILANZ<br />

Maß für den Gesamtbetrag an Kohlenstoffdioxid-Emissionen.<br />

Auch Treibhausgasbilanz<br />

genannt.<br />

CO 2<br />

-EMISSIONEN<br />

Entstehen durch die Verbrennung von<br />

kohlenstoffhaltigen Materialien.<br />

CO 2<br />

-FUSSABDRUCK<br />

Ergebnis einer Emissionsberechnung (s. CO 2<br />

-<br />

Bilanz), die zeigt wie viel Treibhausgase eine<br />

Aktivität freisetzt.<br />

CODE OF CONDUCT<br />

Teil der Corporate Social Responsibility (CSR).<br />

Der Verhaltenskodex dient Unternehmen als<br />

Handlungsorientierung für ein verantwortliches,<br />

ethisch korrektes und aufrichtiges Verhalten<br />

gegenüber Mitarbeitern und Dritten, wie Geschäftspartnern<br />

und Lieferanten.<br />

CORPORATE ACCOUNTING AND<br />

REPORTING STANDARD (2004)<br />

Protokoll zur Erstellung von CO 2<br />

-Bilanzen<br />

ENPS (EMPLOYEE NET PROMOTER<br />

SCORE)<br />

Kennzahl, um Loyalität, Zufriedenheit und<br />

Engagement der Mitarbeit zu messen.<br />

ER (EQUITY RATE)<br />

Eigenkapitalquote: Verhältnis von Eigenkapital<br />

zum Gesamtkapital eines Unternehmens.<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

Auch regenerative Energien genannt.<br />

Nachhaltige Energiequellen, die sich im Gegensatz<br />

zu fossilen Energieträgern nicht verbrauchen,<br />

sondern entweder – in menschlichen<br />

Zeit dimensionen – unerschöpflich sind<br />

(z.B. Sonnen- oder Windenergie) oder sich<br />

verhältnismäßig schnell erneuern (Bioenergie).<br />

FCF (FREE CASH FLOW)<br />

Freier Geldstrom. Kennzahl in der Unternehmensbewertung.<br />

Summe der Mittel, über die<br />

ein Unternehmen nach Abzug der Ausgaben<br />

innerhalb einer Periode frei verfügen kann.<br />

FOSSILE ENERGIETRÄGER<br />

Kohlenstoffhaltige Brennstoffe, wie Erdöl,<br />

Kohle, Erdgas oder Torf, die in Jahrmillionen<br />

andauernden Prozessen aus abgestorbenen<br />

Pflanzen und Tieren entstanden sind.<br />

FTE (FULL TIME EQUIVALENT)<br />

Dt. Vollzeitäquivalent: Rechnet Gesamtarbeitszeit<br />

in Unternehmen unabhängig von (Teil-)<br />

Zeitmodellen auf fiktive Vollzeitstellen um.<br />

GWP (GLOBAL WARMING POTENTIAL)<br />

Dt. Treibhauspotenzial: Maßzahl, die den<br />

relativen Beitrag einer chemischen Verbindung<br />

zum Treibhauseffekt wiedergibt, angegeben als<br />

CO 2<br />

-Äquivalent.<br />

ISO 14001<br />

ISO-Norm zur Erreichung der Umweltziele eines<br />

Unternehmens mithilfe des kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozesses nach der Methode<br />

Planen-Ausführen-Kontrollieren-Optimieren.<br />

ISO 22316<br />

Bereitet Unternehmen auf bevorstehende<br />

Herausforderungen vor, indem sie die<br />

wichtigsten Grundsätze und Aktivitäten von<br />

Resilienzfaktoren beschreibt.<br />

ISO 22316:2017 SECURITY AND<br />

RESILIENCE – ORGANIZATIONAL<br />

RESILIENCE – PRINCIPLES AND<br />

ATTRIBUTES<br />

ISO Norm, die auf Stärkung der Resilienz, also<br />

die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit,<br />

eines Unternehmens abzielt.<br />

ISO 50001<br />

ISO-Norm für das systematische Energiemanagement<br />

eines Unternehmens. Energiequellen,<br />

Energieeinsatz, Energieverbraucher<br />

werden erfasst und optimiert.<br />

KLIMANEUTRALITÄT<br />

Herstellung eines Gleichgewichts bei den<br />

128<br />

129


GLOSSAR<br />

NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Kohlenstoffbindung soll den<br />

Ausstoß von Treibhausgasen ausgleichen.<br />

KONTINUIERLICHER VERBESSERUNGS­<br />

PROZESS<br />

Ständige Verbesserung aller Unternehmensbereiche<br />

in kleinen Schritten zur Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Einbezogen werden<br />

Produkt-, die Prozess- und die Servicequalität.<br />

KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />

(ENGL. CIRCULAR ECONOMY)<br />

Setzt mit langlebigen Produkten, Wiederverwendbarkeit<br />

und Recycling dem linearen Wirtschaftssystem<br />

ein nachhaltiges Konzept entgegen.<br />

Bestehende Materialien und Produkte<br />

werden so lange wie möglich genutzt. Auf diese<br />

Weise verlängert sich der Produktlebenszyklus<br />

und generiert weiterhin Wertschöpfung.<br />

LEAN MANAGEMENT<br />

Die Verschlankung aller innerbetrieblichen<br />

Unternehmensprozesse. Es bedeutet, dass<br />

die benötigten Ressourcen nicht verschwendet<br />

werden und dennoch alle Unternehmensaktivitäten<br />

darauf ausgerichtet sind, ein optimales<br />

Ergebnis zu erzielen.<br />

LIEFERKETTE<br />

Gesamtheit aller Herstellungs- und Lieferprozesse<br />

für die Produktion einer Ware bis hin zum<br />

Vertrieb innerhalb einer Wert schöpfungskette.<br />

MDGS (MILLENNIUM DEVELOPMENT<br />

GOALS)<br />

Millenniums-Entwicklungsziele der UN, die<br />

von 2000 bis 2015 maßgeblich für die weltweite<br />

Entwicklungspolitik waren. Im September<br />

2015 wurden sie mit dem Gipfeltreffen<br />

der Vereinten Nationen, von den Sustainable<br />

Development Goals (SDGs) abgelöst.<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Handlungskonzept zur Nutzung von Ressourcen<br />

unter Wahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit<br />

der beteiligten Systeme. Es<br />

wird nicht mehr verbraucht, als jeweils wieder<br />

bereitgestellt werden kann.<br />

NeXus<br />

Headquarter der E.G.O.-Gruppe und der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> in Oberderdingen.<br />

ÖKO-DESIGN RICHTLINIE <strong>2021</strong><br />

EU-Richtlinie, die auf bessere Verfügbarkeit<br />

von Ersatzteilen, Reparaturfähigkeit und<br />

Energieeffizienz von Elektrogeräten abzielt.<br />

Seit 1. März <strong>2021</strong> in Kraft.<br />

ÖKOSTROM / GRÜNSTROM<br />

Elektrische Energie, die aus erneuerbaren<br />

Energien stammt. Ökostrom wird in Wasserund<br />

Windkraftwerken oder in Solarstromund<br />

Biogasanlagen gewonnen.<br />

PEOPLE<br />

Strategisches Feld der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> und ihrer Teilkonzerne, das<br />

weltweit Mitarbeiter und weitere Stakeholdergruppen<br />

in den Fokus der sozialen Verantwortung<br />

stellt.<br />

PERFORMANCE<br />

Strategisches Feld der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> und ihrer Teilkonzerne, das<br />

auf ökonomische Aspekte des nachhaltigen<br />

Wirtschaftens zielt.<br />

PLANET<br />

Strategisches Feld der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong> und ihrer Teilkonzerne, das sich<br />

auf ökologische Aspekte konzentriert.<br />

PRODUCT CYCLE ANALYSEN NACH<br />

ISO 14040<br />

Lebenszyklusanalyse, auch Umwelt- oder<br />

Ökobilanz. Systematische Analyse der Auswirkungen<br />

eines Produktes auf die Umwelt.<br />

REACH SVHCs (REGISTRATION,<br />

EVALUATION, AUTHORISATION AND<br />

RESTRICTION OF CHEMICALS)<br />

Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung,<br />

Bewertung, Zulassung und Beschränkung<br />

chemischer Stoffe. SVHC (Substances<br />

of Very High Concern) steht für besonders<br />

besorgniserregende Stoffe.<br />

ROCE (RETURN ON CAPITAL EMPLOYED)<br />

Kennzahl zur Ermittlung von Effizienz und<br />

Profitabilität eines Unternehmens im Umgang<br />

mit dem eingsetzten Kapital. Sie berechnet sich<br />

aus dem Gewinn vor Abgaben und Steuern<br />

(s. EBIT) geteilt durch das Anlage- und Umlaufvermögen.<br />

ROE (RETURN ON EQUITY)<br />

Eigenkapitalrendite oder auch Eigenkapitalrentabilität.<br />

Kennziffer für die Ertragslage<br />

eines Unternehmens. Pronzentueller Anteil<br />

des Jahresüberschusses vom eingesetzten<br />

Eigenkapital.<br />

RoHS (RESTRICTION OF HAZARDOUS<br />

SUBSTANCES)<br />

Beschränkung der Verwendung bestimmter<br />

gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.<br />

SCOPE<br />

Der Unternehmensstandard GHG (Greenhouse<br />

Gas Protocols) unterscheidet zwischen<br />

drei Emissionskategorien:<br />

Scope 1 erfasst alle direkten CO 2<br />

-Emissionen<br />

aus der Verbrennung fossiler Energieträger<br />

wie Heizöl, Erdgas, Diesel, Benzin, Flüssiggas<br />

oder Leckage von Kältemitteln.<br />

Scope 2 bezieht sich auf die indirekten<br />

CO 2<br />

-Emissionen aus bezogenen Energien<br />

wie eingekauftem Strom, (Fern-) Wärme und<br />

Kühlungsenergie.<br />

Scope 3 umfasst alle indirekten CO 2<br />

-Emissionen<br />

aus vorgelagerten und nachgelagerten<br />

Prozessen der Wertschöpfungskette.<br />

SCOPE 1<br />

Siehe Scope.<br />

SCOPE 2<br />

Siehe Scope.<br />

SCOPE 3<br />

Siehe Scope.<br />

STAKEHOLDER<br />

Dt. Interessensgruppe. Personen oder<br />

Institutionen, die Erwartungen an ein Unternehmen<br />

stellen und/oder direkt oder indirekt<br />

von der unternehmerischen Tätigkeit beeinflusst<br />

werden. Dazu zählen zum Beispiel Mitarbeiter,<br />

Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit und Staat.<br />

SDGS (SUSTAINABLE DEVELOPMENT<br />

GOALS)<br />

17 globale Ziele der Vereinten Nationen für<br />

nachhaltige Entwicklung. Sie umfassen die<br />

Bereiche Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft.<br />

TRIPLE P<br />

Siehe 3P.<br />

UN-NACHHALTIGKEITSZIELE<br />

Siehe SDGs.<br />

VALUE PROPOSITION DESIGN<br />

Innovationstool in der Produktentwicklung.<br />

Der Begriff steht für Nutzenversprechen, d.h.<br />

welchen Nutzen und Wert ein Unternehmen<br />

seinen Kunden mit seinen Produkten und<br />

Dienstleistungen verspricht.<br />

VerteX<br />

Zentrum für Entwicklung und Technologie der<br />

E.G.O.-Gruppe am Stammsitz Oberderdingen.<br />

WEEE (WASTE ELECTRICAL AND ELEC­<br />

TRONIC EQUIPMENT) 2020-RICHTLINIE<br />

Dt. elektrische und elektronische Altgeräte:<br />

EU-Richtlinie, die das Inverkehrbringen, die<br />

Rücknahme und Entsorgung von Elektround<br />

Elektronikgeräten regelt.<br />

WERTSCHÖPFUNGSKETTE<br />

Unternehmensaktivitäten im Gütererstellungsprozess.<br />

Alle Tätigkeiten sind miteinander verbunden,<br />

schaffen Werte und verbrauchen Ressourcen.<br />

Dazu gehören interne Logistik, Produktion, externe<br />

Logistik, Marketing und Verkauf sowie Service.<br />

WERTSCHÖPFUNGSTIEFE<br />

Auch Fertigungstiefe genannt. Sie beschreibt<br />

den eigenständigen Beitrag eines Unternehmens<br />

innerhalb der Produktion im Gegensatz<br />

zu dem Anteil, der von anderen Unternehmen<br />

eingebracht wird.<br />

WESENTLICHKEITSANALYSE<br />

Werkzeug für Unternehmen, um wichtige<br />

Nachhaltigkeitsthemen zu ermitteln. Dazu gehört<br />

die Umfeldanalyse (externe Analyse), die<br />

Unter nehmensanalyse (interne Analyse) und die<br />

Analyse der Stakeholder-Erwartungen.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> GmbH<br />

Blanc-und-Fischer-Platz 1-3<br />

75038 Oberderdingen<br />

Deutschland<br />

Tel. +49 7045-45 0<br />

Fax +49 7045-45 67 870<br />

info@blanc-fischer.com<br />

www.blanc-fischer.com<br />

KONZEPTION, GESTALTUNG, TEXT<br />

WERBEAGENTUR VON SCHICKH GmbH<br />

Pforzheimer Straße 134<br />

76275 Ettlingen<br />

Tel. +49 7243 71100-0<br />

office@wvs.de<br />

www.wvs.de<br />

DRUCK<br />

Stober Medien GmbH<br />

Industriestraße 12<br />

D-76344 Eggenstein<br />

Tel. +49 721 97830-941<br />

liebscher@stober.de<br />

www.stober.de<br />

FSC ZERTIFIKATS-NR.:<br />

ID-N r.<br />

BILDNACHWEIS<br />

Das Urheberrecht aller Fotografien und<br />

Grafiken liegt, soweit nicht ausdrücklich<br />

anders gekennzeichnet, bei der <strong>BLANC</strong> &<br />

<strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong>.<br />

Titelbild: Unsplash, Anna Hliamshyna<br />

REDAKTIONELLER HINWEIS<br />

Im Interesse des Textflusses und der Lesefreundlichkeit<br />

werden durchgehend männliche Termini gebraucht.<br />

Die Bezeichnung Mitarbeiter, Partner usw.<br />

sind dabei ausdrücklich geschlechtsneutral gemeint.<br />

Mit der Verwendung des Pronomens „wir“ ist<br />

allgemein die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

inklusive ihrer Teilkonzerne als Ganzes gemeint.<br />

EINLADUNG ZUM AUSTAUSCH<br />

Wir nehmen Sie mit auf unserem Weg zu mehr<br />

Nachhaltigkeit in der <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong>. Der direkte Austausch mit Ihnen<br />

ist uns sehr wichtig. Wenn Sie Fragen, Anmerkungen<br />

oder Anregungen zu unserem ersten<br />

Nachhaltigkeitsbericht A.I.R. haben, wenden<br />

Sie sich an: communication@blanc-fischer.com<br />

Gesamtauflage: 3500 Exemplare<br />

Stand: Mai <strong>2021</strong><br />

© <strong>2021</strong> <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>Familienholding</strong><br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

BERICHTERSTATTUNG<br />

VORGEHENSWEISE BEI DER<br />

BERICHT ERSTATTUNG<br />

Dieser Nachhaltigkeitsbericht bezieht sich auf<br />

die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong> mit Sitz<br />

in Deutschland. In die veröffentlichten Konzernabschlüsse<br />

wird die <strong>BLANC</strong> & <strong>FISCHER</strong> <strong>Familienholding</strong><br />

gemeinsam mit ihren Teilkonzernen<br />

einbezogen. Der Bericht bezieht sich auf das Geschäftsjahr<br />

2020/21, wobei teilweise auch Daten<br />

aus vorherigen Geschäftsjahren berücksichtigt<br />

wurden.<br />

ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN<br />

GRI-STANDARDS<br />

Die Berichterstattung für den Übergangsbericht<br />

<strong>2021</strong> erfolgte in Vorbereitung auf eine regelmäßige<br />

Berichterstattung ab 2022 anhand der GRI-Standards<br />

Option „Kern“.<br />

DATUM DES AKTUELLEN BERICHTS<br />

Veröffentlichung 21.05.<strong>2021</strong><br />

BERICHTSZYKLUS<br />

Der Nachhaltigkeitsbericht erscheint jährlich.


www.blanc-fischer.com

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