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MAX #3: Onkologie, TSG Hoffenheim, 16 zu 8

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WISSENSCHAFT<br />

Prof. Dr. med. Huppert erklärt einer Patientin, was im MRT passiert.<br />

MIT DEM<br />

HERZEN<br />

IN DER<br />

RADIOLOGIE<br />

Welchen Beitrag können CT und MRT in der Diagnostik<br />

von Durchblutungsstörungen am Herzen leisten.<br />

Prof. Dr. med. Peter Huppert, Leiter des radiologischen<br />

Zentrums an der Max Grundig Klinik gibt Einblicke.<br />

Untersuchungen des Herzens<br />

mit der Computertomographie<br />

(CT) und Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) sind<br />

aus der modernen Kardiologie<br />

nicht mehr weg<strong>zu</strong>denken.<br />

Welchen Nutzen können Patienten<br />

von diesen Methoden<br />

bei der Diagnostik von Durchblutungsstörungen<br />

am Her-<br />

Izen erwarten?<br />

In den Schnittbildern der CT wird<br />

die räumliche Verteilung von Substanzen<br />

mit hoher und niedriger<br />

Röntgenabsorption und physikalischer<br />

Dichte dargestellt. Daher<br />

ist die CT ein sehr sensitives<br />

bildgebendes Verfahren <strong>zu</strong>r intravitalen<br />

Darstellung von Verkalkungen.<br />

Signalisiert der Nachweis<br />

von Verkalkungen am Herzen<br />

Gefahren? Durchaus, es kommt<br />

aber darauf an, welche Strukturen<br />

verkalkt sind und in welchem<br />

Ausmaß. Umfassende Untersuchungen<br />

konnten zeigen, dass der<br />

Grad der Verkalkungen an den<br />

Herzkranzgefäßen (Koronararterien)<br />

mit dem Ausmaß arteriosklerotischer<br />

Wandveränderungen<br />

der Koronararterien korreliert,<br />

verkalkte und nicht verkalkte<br />

Plaques eingeschlossen. Je mehr<br />

Kalk, desto mehr Arteriosklerose<br />

in allen Formen. Das bedeutet<br />

aber nicht, dass sich hinter jeder<br />

Verkalkung auch eine relevante,<br />

d. h. hochgradige Verengung<br />

verbirgt. Es gilt aber, je stärker die<br />

Verkalkungen nach Anzahl, Größe<br />

und Intensität, desto weiter fortgeschritten<br />

ist die Arteriosklerose<br />

an den Herzkranzgefäßen und<br />

desto häufiger treten – statistisch<br />

betrachtet – akute Erkrankungen<br />

des Herzens wie Herzinfarkt,<br />

Herzrhythmusstörungen u. a. auf.<br />

Prof. Dr. med. Peter<br />

Huppert Leiter der<br />

Radiologie, absolvierte<br />

in Leipzig<br />

sein Studium der<br />

Humanmedizin.<br />

Vor seiner leitenden<br />

Tätigkeit in<br />

der Max Grundig<br />

Klinik wirkte er an<br />

der Universitätsklinik<br />

in Tübingen als<br />

leitender Oberarzt<br />

und erhielt die Habilitation<br />

im Fachgebiet<br />

Diagnostische<br />

Radiologie an<br />

der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität<br />

Tübingen. Von<br />

1998 bis 2019 war er<br />

Chefarzt der Radiologie<br />

und Neuroradiologie<br />

am Klinikum<br />

Darmstadt<br />

COMPUTERBASIERTE<br />

ABBILDUNG<br />

Durch methodische Modifizierung<br />

der CT mit EKG-gesteuertem<br />

Bildaufbau und sog. inkrementeller<br />

Abtastung lassen sich<br />

Verkalkungen der Koronararterien<br />

vollständig abbilden. Computerbasiert<br />

werden Anzahl, Größe<br />

und Intensität der Verkalkungen<br />

Schicht für Schicht erfasst, vom<br />

Arzt interaktiv markiert und vom<br />

Computer summiert (Abb. 1 und<br />

2 auf Seite 42). Das Verfahren<br />

hier<strong>zu</strong> wurde bereits 1996 von<br />

Agatson beschrieben. >><br />

Fotos Fotografie Frei<br />

<strong>MAX</strong> <strong>#3</strong><br />

<strong>MAX</strong> <strong>#3</strong><br />

40 Das Magazin der Max Grundig Klinik<br />

Das Magazin der Max Grundig Klinik<br />

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