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ERF Antenne 0506|2020 Wenn die Seele singt

Das Magazin von ERF – Der Sinnsender

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<strong>ERF</strong> THEMA<br />

Um Gottes Willen:<br />

Musik!<br />

Wo christlicher Glaube gelebt wird, ist <strong>die</strong> Musik nicht<br />

weit. Kein Wunder, das Singen und Musizieren tut der<br />

<strong>Seele</strong> gut und verbindet spielend den Geist und Körper –<br />

und hilft so ganzheitlich zu glauben. Dr. Ute Zintarra über<br />

ein Phänomen, das so viel mehr ist als Klang und Noten.<br />

Zehntausend Gründe<br />

Zehntausend und noch viel mehr Menschen haben<br />

in <strong>die</strong>sem Frühjahr an elf Orten in Deutschland beim<br />

Chor-Musical „Martin Luther King – ein Traum verändert<br />

<strong>die</strong> Welt“ mitgemacht. An jedem der Orte haben<br />

sich hunderte Sänger aus allen Generationen zu einem<br />

gewaltigen Chor zusammengefunden und Tausende<br />

sind zum Zuhören gekommen. Unglaublich!<br />

Es ist wohl so: Diese Musik verbindet auf eine unvergleichliche<br />

Weise – beim Singen und Spielen und<br />

Zuhören – und wer weiß, welche Ohrwürmer <strong>die</strong> Beteiligten<br />

noch Tage nach dem Erlebnis begleitet haben.<br />

Und vielleicht haben <strong>die</strong>se Ohrwürmer sogar eine<br />

bleibende Spur hinterlassen. Nicht nur eine Melo<strong>die</strong>,<br />

sondern auch einen Gedanken, einen Impuls, der dem<br />

Leben einen neuen Dreh gegeben hat.<br />

Dem entsprechend soll hier <strong>die</strong> Rede sein von der<br />

Musik als einer „Himmelsmacht“, <strong>die</strong> das Zeug hat,<br />

Menschen zum Guten, zu Gott hin zu bewegen, ja zu<br />

verändern. Zehntausend Gründe gibt es, um von Gott<br />

zu singen, wie es in einem Liedtitel von Matt Redman<br />

heißt. Mehreren davon geht <strong>die</strong>ser Beitrag nach.<br />

Singet dem Herrn ein neues Lied<br />

Offenbar gehört Musik zur genetischen Grundausstattung<br />

des christlichen Glaubens und Lebens. Da, wo<br />

<strong>die</strong> Beziehung mit Gott gelebt wird, spielt <strong>die</strong> Musik<br />

– gesungene und auch „nur“ gespielte – eine unverzichtbare<br />

Rolle. Oder wer kann sich einen Gottes<strong>die</strong>nst<br />

ohne Musik vorstellen?<br />

Gesungen wird in der Bibel (fast) von Anfang an. Zu<br />

nennen sind Miriams und Deborahs Lied (2. Mose<br />

15,20-21; Richter 5,1-31) und vor allem <strong>die</strong> Lieder Davids,<br />

<strong>die</strong> Psalmen, in denen er das ganze Leben verarbeitet:<br />

Dankbarkeit und Zweifel, Leidenschaft und Klage,<br />

Schuld und Vertrauen.<br />

Im Neuen Testament finden sich <strong>die</strong> Lobgesänge von<br />

Zacharias, Maria und Simeon. (Lukas 1,67-79; 42-56;<br />

Lukas 2,29-32) Und dann ist da noch <strong>die</strong> Empfehlung<br />

von Paulus an <strong>die</strong> Christen in Kolossä: „Lasst das<br />

Wort Christi reichlich unter euch wohnen, lehrt und<br />

ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen<br />

und geistlichen Liedern <strong>singt</strong> Gott dankbar<br />

in euren Herzen.“ (Kolosser 3,16) Ein Gottes<strong>die</strong>nst-<br />

Konzept voller Musik, wobei Altes und Neues gleichermaßen<br />

dazu gehört.<br />

<strong>ERF</strong> ANTENNE 0506|20<br />

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