Sicherheitsingenieur Special PSA 2020
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Fachbeitrag<br />
Autor: Prof. Dr. Arno Weber<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit,<br />
Professor an der Hochschule Furtwangen,<br />
Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft<br />
Email: weba@hs-furtwangen.de<br />
www.hs-furtwangen.de<br />
Trageverhalten lassen sich so reduzieren:<br />
■ Vor Festlegung eines Produkts sollten<br />
Trageversuche erfolgen<br />
■ Gegebenenfalls sollten gerade bei<br />
Passformen mit wenig Spielraum mehrere<br />
Produkte zur Auswahl stehen<br />
■ Individuell angepasste Schutzausrüstung<br />
erhöht die „Fürsorge“ für die eigene<br />
Schutzausrüstung. Dazu gehören unter<br />
Foto: © HFU<br />
■<br />
anderem Otoplastiken oder optisch<br />
korrigierte Schutzbrillen<br />
Gleicher Effekt trifft auf persönlich<br />
zugeordnete Schutzausrüstung zu<br />
(z.B. Helm mit Namen).<br />
Gleichzeitig kann durch einheitliche<br />
Farbgebung ein Identitätsgefühl mit dem<br />
Unternehmen geschaffen werden. Das gilt<br />
bei Hilfsorganisationen genauso wie auf<br />
der Baustelle oder beim Handwerks -<br />
betrieb.<br />
Wichtig ist allerdings auch, keine überdimensionierte<br />
Schutzausrüstung festzulegen<br />
– die Akzeptanz und damit die<br />
Wirksamkeit würde darunter leiden.<br />
Reinigung und Pflege<br />
Auch die beste Schutzausrüstung ist<br />
nicht immer neu. Die Pflege und die Wartung<br />
der Persönlichen Schutzausrüstung<br />
gehört zu den Aufgaben des Arbeitgebers<br />
(§ 2, Abs. 4 <strong>PSA</strong>-Benutzungsverordnung)<br />
Hier stellen sich sofort drei Fragen:<br />
■ Wie lange ist die „gesamte Benutzungsdauer“?<br />
■<br />
■<br />
Wie schaut eine „Wartung“ aus?<br />
Wer darf eine „Reparatur“ durchführen?<br />
Zu ersterem kann meist der Hersteller<br />
Antwort geben. Selbst wenn mit Wartung<br />
nur eine Reinigung gemeint ist, ist noch lange<br />
nicht gesagt, wie gereinigt werden muss.<br />
Und wie eine Reparatur durchgeführt werden<br />
muss, damit die Schutzfunktion erhalten<br />
bleibt, ist Sache eines Fachexperten.<br />
Bei Einwegprodukten (Gehörsschutzstöpsel,<br />
Einweghandschuhe) ist das einfach.<br />
Beim Chemikalienschutzhandschuh<br />
wird es schon schwieriger, gilt es doch<br />
Permeations- und Penetrationsverhalten<br />
zu bewerten. Bei Wartungen und Repa -<br />
raturen (z.B. bei umluftunabhängigem<br />
Atemschutz, Rettungsgeschirren gegen<br />
Absturz, etc.) sind Herstellerangaben<br />
(z.B. Pflegeanleitungen, Ersatzteilvorgaben,<br />
etc.) zwingend zu beachten.<br />
Die wichtigen Informationen aus diesen<br />
Überlegungen sollten ebenfalls in der<br />
Gefährdungsbeurteilung aufgenommen<br />
und im Rahmen der Unterweisungen<br />
vermittelt werden.<br />
4. Tag der<br />
Ergonomie<br />
Veranstalter:<br />
<br />
Hotel Dolce, Bad Nauheim<br />
Teilnahmegebühr 395,– € netto<br />
In der Teilnahmegebühr ist ein Catering<br />
(Imbiss, Kaffeepausen) enthalten.<br />
Tag der Ergonomie<br />
– Der Mensch im Mittelpunkt<br />
<br />
<br />
<br />
Grafik: Konradin Mediengruppe<br />
Anmeldung und weitere Informationen:<br />
Si-Akademie für Sicherheit und Gesundheit<br />
Martina Langenstück<br />
Phone +49 711 7594-4607<br />
si-akademie@konradin.de<br />
www.tag-der-ergonomie.de<br />
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