Natur in der Stadt - Bundesamt für Naturschutz
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Erfahrungsraum<br />
© Hahn, O.<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> s<strong>in</strong>d <strong>Natur</strong>beobachtungen und<br />
-erfahrungen möglich, nicht nur <strong>für</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Doch gerade<br />
<strong>für</strong> diese ist es wichtig,<br />
<strong>Natur</strong> zu erleben, um Verständnis<br />
zu för<strong>der</strong>n und<br />
Fähigkeiten zu verbessern.<br />
Insgesamt wird die Entwicklung<br />
des K<strong>in</strong>des positiv<br />
bee<strong>in</strong>flusst, da alle S<strong>in</strong>ne<br />
angesprochen werden und<br />
die Phantasie gefor<strong>der</strong>t<br />
wird. Bewegung und frische<br />
Luft tut den jungen Menschen<br />
gut und so lernen sie, dass es auch spannend se<strong>in</strong> kann,<br />
Tiere „live“ zu beobachten.<br />
Die Vielfalt an Tieren und Pflanzen im vom Menschen<br />
besiedelten Bereich ist groß. Die gesamte Siedlungsfläche,<br />
bestehend aus Innenstadt, Villenviertel, <strong>Stadt</strong>rand, Gewerbegebiet<br />
etc. weist ganz unterschiedliche Strukturen und<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl von Flächennutzungen und Kle<strong>in</strong>standorten<br />
auf. Daraus ergibt sich e<strong>in</strong>e Fülle verschiedener ökologischer<br />
Nischen.<br />
Die Artenvielfalt <strong>in</strong> Städten übertrifft auf e<strong>in</strong>er gleich<br />
gro ßen Fläche die des Umlandes meist deutlich. Als artenreichster<br />
Raum Deutschlands wurde vor Kurzem Berl<strong>in</strong><br />
ermittelt.<br />
Anzutreffen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Parks: Eichhörnchen, Kan<strong>in</strong>chen, Fische,<br />
Enten und Tauben. In naturnäheren Bereichen leben neben<br />
diesen „Allerweltsarten“ (Ubiquisten) aber auch viele<br />
gefährdete Arten, die hier Rückzugsräume f<strong>in</strong>den und <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> freien Landschaft häufig seltener von je<strong>der</strong>mann beobachtet<br />
werden können. Spechte, S<strong>in</strong>gvögel, Schleiereulen,<br />
aber auch Orchideen s<strong>in</strong>d zu sehen.<br />
Außerhalb von Grünflächen leben nicht nur Insekten.<br />
Mauersegler, Mehlschwalben, Turmfalken und auch Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
wohnen dort. Eigentlich s<strong>in</strong>d diese Tiere Bewohner<br />
von Felsen o<strong>der</strong> Baumhöhlen. Doch sie folgten dem<br />
Menschen <strong>in</strong> die Siedlungen, wo ihnen ähnliche Lebensräume<br />
zur Verfügung standen.<br />
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