Natur in der Stadt - Bundesamt für Naturschutz
Natur in der Stadt - Bundesamt für Naturschutz
Natur in der Stadt - Bundesamt für Naturschutz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wirkung auf:<br />
Klima<br />
Boden<br />
und<br />
Gewässer<br />
Relief<br />
Vegetation<br />
Epiphyten<br />
Ru<strong>der</strong>alvegetationNeophytenanteil<br />
Tierwelt<br />
Vögel<br />
(Artenzahl/km 2 )<br />
Säuger<br />
(Artenzahl)<br />
Forst TrümmerKiesBahnberggrubegeländeMüllplatz offene<br />
Bauweise<br />
Zeilenbebauung<br />
< 5 %<br />
< 57 %<br />
< 38%<br />
gepflanzt<br />
aufgetragen<br />
frühere, unbee<strong>in</strong>flusste<br />
Grundwasseroberfläche<br />
verbenichtetschädigt kle<strong>in</strong>städtisch<br />
Städtische Bebauung Gärten Rieselfel<strong>der</strong><br />
geschlossene Bauweise<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ökosphäre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großstadt (aus: <strong>Stadt</strong>ökologie.- hrsg. von Sukopp, H. & Wittig, R.; 2. überarb. u. erg. Aufl., Verlag G. Fischer, 1998)<br />
… Lebensraum<br />
Das Ökosystem <strong>Stadt</strong> hat e<strong>in</strong>e Reihe spezifischer Eigenschaften gegenüber Ökosystemen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> freien Landschaft.<br />
Typisch städtisch s<strong>in</strong>d die zahlreichen unterschiedlichen menschlichen Nutzungen, die auf<br />
engstem Raum auftreten, wie Wohnen, Industrie, Verkehr. Diese Nutzungen führen zu<br />
typisch städtischen Standortfaktoren, die Städte vom Umland unterscheiden.<br />
Städte s<strong>in</strong>d demnach Wärme<strong>in</strong>seln, Kalk<strong>in</strong>seln, Trockengebiete und Gebiete mit e<strong>in</strong>er<br />
Häufung von nichte<strong>in</strong>heimischen Pflanzen und Tieren. Sie s<strong>in</strong>d damit <strong>in</strong> vielen Bereichen<br />
wortwörtlich „von an<strong>der</strong>er <strong>Natur</strong>“ als ihr Umland. Dadurch wird die Vegetationsperiode<br />
verlängert und die E<strong>in</strong>bürgerung von wärmeliebenden Tieren und Pflanzen erleichtert.<br />
Dieses führt zwar zu e<strong>in</strong>em größeren Artenreichtum, ist allerd<strong>in</strong>gs nicht unbed<strong>in</strong>gt positiv<br />
anzusehen. Neobiota, wie nicht e<strong>in</strong>heimische Tiere und Pflanzen genannt werden, s<strong>in</strong>d,<br />
wenn sie <strong>in</strong>vasiv werden, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, e<strong>in</strong>heimische Arten zu verdrängen.<br />
Fluss<br />
künstlich bee<strong>in</strong>flusste<br />
Grundwasseroberfläche<br />
Kampfzone Epiphytenwüste Kampfzone<br />
großstädtisch-<strong>in</strong>dustriell<br />
> 18 % 5 bis 12 % 12,1 bis 18 % > 18 %<br />
32<br />
abgetragen<br />
aufgetragen<br />
Luft verunre<strong>in</strong>igt<br />
eutrophiert<br />
Luft erwärmt<br />
Luftfeuchtigkeit verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
Luftaustausch herabgesetzt<br />
Boden verdichtet, z. T. abgedichtet, dadurch Grundwasserneubildung verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
Grundwasser abgesenkt<br />
Gewässer reguliert o<strong>der</strong> kanalisiert<br />
und verunre<strong>in</strong>igt<br />