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Sportblattl 2020 DEF

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HANS GRABER

Paolo Ambrosi

Die Unterkunft im Hotel wurde zur Gänze vom CONI bezahlt.

Vor dem Frühstück am nächsten Tag machten wir einen

kleinen Spaziergang, um die Gegend zu erkunden, denn man

ist schließlich nicht alle Tage in Rom. Beim anschließenden

Frühstück trafen wir sieben weitere Südtiroler, darunter auch

den Olanger Hansjörg Raffl. Wir wurden alle gemeinsam von

zwei großen Polizeibussen abgeholt. Diese brachten uns zum

“Palazzo CONI”, wo die Ehrung stattfand. Das Besondere war,

dass vom Eingang zum Park “Giardino del Cinghiale” ein ca.

80m langer blauer Teppich ausgerollt wurde, über den wir in

das Gebäude schritten. Zum Auftakt wurden viele lange Reden

gehalten, bis schließlich die Sportler in kleineren Gruppen nach

vorne gebeten wurden. Als Paolo und ich aufgerufen wurden

und gemeinsam mit anderen Weltmeistern die Bühne betraten,

wurde jeder einzelne von uns vom Ministerpräsidenten

Giuseppe Conte und vom CONI Präsident Giovanni Malagò

begrüßt, sogar mit dem typisch italienischen Bacio, also mit

einem Wangenkuss.

Die 3 Geehrten mit Ministerpräsident Conte

Wie hast du die Zeremonie erlebt – was war dein persönliches

Highlight?

Es war ein tolles Erlebnis. Die Zeremonie und das ganze

Drumherum fand ich sehr interessant. Der Höhepunkt für

mich war sicherlich der Moment, als mein Name aufgerufen

und auf die Bühne gebeten wurde. Neben dem italienischen

Ministerpräsidenten Giuseppe Conte und dem CONI Präsidenten

Giovanni Malagò ganz vorne im großen Saal zu stehen

und die Medaille überreicht zu bekommen, war schon etwas

Bewegendes.

Was bedeutet dir diese Auszeichnung?

Ich finde die Medaille richtig schön, sie gefällt mir sehr gut. Ja,

ich bin schon stolz darauf. Es ist eine große Anerkennung und

eigentlich wundert es mich, dass sich die Verantwortlichen 58

Jahre nach unserem Weltmeistertitel noch an uns – Paolo und

mich – erinnert haben. Rückblickend bin ich froh, dass ich nach

Rom gefahren bin, denn es war ein einzigartiges Erlebnis.

Das Gespräch mit Hans Graber führte Hannah Tschurtschenthaler,

die Enkelin von Hans Graber. Sie ist dabei, in die Fußstapfen

ihres Opas zu treten. Heuer gewann sie den Großen

Preis von Europa auf ihrer Heimbahn in Olang und holte bei

der Sportrodel WM in Hopfgarten (Österreich) die Bronzemedaille,

jeweils in der Junioren Kategorie.

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