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STIL.IST ist ehrlich und bringt den Leser weiter. Die schönen Seiten des Lebens in unverwechselbarer Natürlichkeit und Authentizität aufzeigen – darauf liegt der Fokus. Denn diese sind nicht nur (Wohn-)Ort, sie prägen auch pures Lebensgefühl im Einklang mit Lust auf Qualität und Abwechslung. Die Themen in STIL.IST sind so abwechslungsreich wie das Leben selbst: inspirierend, lebendig und spannend! Das Magazin informiert über Kultur, Lifestyle, Stadtentwicklungen, Fashion & Beauty-Trends sowie kulinarische Highlights. STIL.IST zeichnet sich durch hohe Wertigkeit und redaktionellen Anspruch aus. Verlässliche Informationen und interessante Unterhaltung schaffen eine gelungene Mischung aus praktischem Nutzwert und kurzweiligem Lesespaß. Sie mögen außergewöhnliche Geschichten? Sind heimatverbunden, probieren gerne Neues aus und suchen für all das die richtige Inspirationsquelle? Ihren Blick richten Sie auf einen anspruchsvollen Lebensstil gepaart mit kulturellem Interesse? Dann werden Sie STIL.IST lieben...

STIL.IST ist ehrlich und bringt den Leser weiter. Die schönen Seiten des Lebens in unverwechselbarer Natürlichkeit und Authentizität aufzeigen – darauf liegt der Fokus. Denn diese sind nicht nur (Wohn-)Ort, sie prägen auch pures Lebensgefühl im Einklang mit Lust auf Qualität und Abwechslung.

Die Themen in STIL.IST sind so abwechslungsreich wie das Leben selbst: inspirierend, lebendig und spannend!

Das Magazin informiert über Kultur, Lifestyle, Stadtentwicklungen, Fashion & Beauty-Trends sowie kulinarische Highlights. STIL.IST zeichnet sich durch hohe Wertigkeit und redaktionellen Anspruch aus. Verlässliche Informationen und interessante Unterhaltung schaffen eine gelungene Mischung aus praktischem Nutzwert und kurzweiligem Lesespaß.

Sie mögen außergewöhnliche Geschichten? Sind heimatverbunden, probieren gerne Neues aus und suchen für all das die richtige Inspirationsquelle? Ihren Blick richten Sie auf einen anspruchsvollen Lebensstil gepaart mit kulturellem Interesse?

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ÄNGSTE

Die Sorgen führen dazu, dass sich die Patienten Dinge

Kindheit oder Jugend. Am schlimmsten sind die sozialen

vermeiden oder aufschieben, wie zum Beispiel Reisen. Die

Ängste zwischen dem 20. und dem 35. Lebensjahr; da-

Abgrenzung zu Depressionen fällt oft schwer.

nach können sie sich oft bessern.

Die generalisierte Angststörung ist bei Frauen häufiger.

SPEZIFISCHE PHOBIEN

Sie beginnt meist um das 30. Lebensjahr herum und kann

Bei den spezifischen Phobien wird die Furcht durch ein-

auch im höheren Lebensalter noch bestehen.

zelne Objekte oder Situationen hervorgerufen, die in der

Regel ungefährlich oder harmlos sind. Dazu gehört die

SOZIALE ANGSTSTÖRUNG

Furcht vor Tieren (Hunde, Katzen, Mäuse), Insekten wie

Die Soziale Phobie ist eine extreme Form der Schüchtern-

Wespen, Spinnen, die Höhenphobie sowie die Blut- und

heit. Menschen mit einer Sozialphobie haben in Situatio-

Verletzungsphobien (Angst vor Spritzen). Schon der Ge-

nen Angst, in denen sie sich von ihren Mitmenschen kri-

danke an die entsprechenden Situationen oder Objekte

tisch betrachtet oder beobachtet fühlen: in einer

verursacht Angst, die von leichtem Unbehagen bis hin zur

Situation zu sein, in der alle Blicke auf einen gerichtet

panischen Angst reichen kann. Dass anderen Menschen

sind, eine Rede halten, ein Gedicht aufzusagen oder ein

die gleiche Situation nichts ausmacht, lindert die Furcht

Lied vor anderen zu singen

der Betroffenen nicht. Oft wissen die Patienten, dass sie

übertrieben reagieren, und schämen sich dafür.

• sich in einer Unterrichtsstunde melden oder etwas

an die Tafel schreiben

Frauen sind häufiger als Männer von Phobien betroffen.

• eine Prüfung ablegen

75 bis 90 Prozent der Patienten mit Tierphobien und 55

ANGST VOR DER ANGST

Frauen erkranken zweimal häufiger als Männer an Panik-

• zu einer Behörde oder zu einem Arzt zu gehen

• mit einem Vorgesetzten sprechen

bis 70 Prozent der Patienten mit Phobien vor Blut oder

Verletzungen sind weiblich.

das gefühl des ausgeliefertseins

störungen. Etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung

leiden an dieser Angststörung. Die meisten Patienten entwickeln

die Symptome zwischen dem 20. und 30. Lebens-

• sich in einem Streitgespräch gegenüber anderen

durchsetzen

• in einem Restaurant essen

Es gibt keinen Menschen, der frei von Angst ist. Angst

jahr. Mitte 30 ist die Ausprägung am stärksten; nach dem

• im Beisein anderer Menschen zu telefonieren

rettet uns ständig das Leben, wenn wir auf der Straße

45. Lebensjahr verlieren sich die Symptome oft.

• einen Fremden ansprechen

nach rechts und links schauen, uns im Auto anschnallen,

• sich zu einer Verabredung treffen

uns auf einem steilen Weg am Geländer festhalten, bei

GENERALISIERTE ANGST

• eine Frau/einen Mann kennen zu lernen

einer Lungenentzündung Antibiotika schlucken, bei Sturm

Das wesentliche Symptom der generalisierten Angststö-

nicht aus dem Haus gehen oder nachts die Haustür

rung sind anhaltende Sorgen oder Ängste, die viele Le-

Menschen mit einer Sozialphobie vermeiden deshalb sol-

abschließen. Ohne dass es uns immer bewusst ist, führt

bensbereiche umfassen und nicht auf bestimmte Situatio-

che Situationen. Wenn sie solche Situationen durchste-

uns Angst durch die Gefahrnisse des Lebens.

nen beschränkt ist. Die Angst kann ohne Grund

hen müssen, leiden sie unter Erröten, Zittern, Angst zu

.

auftreten. Oft machen sich die Betroffenen aber auch Sorgen

über reale Bedrohungen, wie zum Beispiel Autounfälle

oder Erkrankungen, die Verwandten zustoßen könn-

Erbrechen oder Toilettendrang. Rund sieben Prozent der

Bevölkerung sind von sozialer Phobie betroffen. Die

Angststörung beginnt meist schleichend schon in der

Fachliche Unterstützung: Prof. Dr. med. Borwin Bandelow

(Autor), Göttingen (DGPPN) und PD Dr. med. Michael

Rufer, Zürich (SGPP)

Eine unbehandelte Angststörung kann sich immer mehr

ten; dabei ist ihre Furcht in unrealistischer Weise

verselbstständigen. Es kommt zur „Angst vor der Angst"

übersteigert. Die Patienten sind innerlich unruhig, ange-

(Erwartungsangst), und Angst auslösende Orte und Situ-

spannt, nervös und haben häufig Schlafstörungen. Ein

ationen werden vermieden. Als Folge ziehen sich die Be-

wichtiges Merkmal ist das Gefühl einer nahenden Katas-

troffenen immer mehr aus dem Leben zurück. Neben den

trophe. Angstsymptome treten nicht alle gleichzeitig in

Ängsten und den damit einhergehenden körperlichen

Form eines plötzlichen Angstanfalls auf, sondern einzeln

Symptomen leiden sie unter einem mangelnden Vertrau-

und über den Tag verteilt:

en in die eigene Stärke und unter dem Gefühl des Ausgeliefertseins.

Die Patienten quälen sich außerdem häufig

• Herzrasen

mit Ein- und Durchschlafstörungen und haben aufgrund

• Zittern

der Auswirkungen ihrer Krankheit oft Probleme in der

• Ruhelosigkeit

Partnerschaft oder der Familie sowie im Berufsleben.

• Schwitzen

Manchmal wird als falsch verstandener „Selbstbehand-

• kalte und feuchte Hände

lungsversuch" Alkohol konsumiert, da er kurzfristig die

• Mundtrockenheit

Angst lindern kann. Eine Gefahr liegt auch im Dauerge-

• Übelkeit

brauch von Beruhigungsmitteln wie den Benzodiazepi-

• „Kloßgefühl" im Hals

nen, die nur für den kurzfristigen Einsatz geeignet sind.

• Muskelverspannungen im Rücken

72 stil.ist magazin 18 mai 2020

stil.ist magazin 18 mai 2020

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