10.06.2020 Aufrufe

Z-kompakt 2/20 digi-X

• Es gibt doch Hoffnung Nur hoffen worauf? Auf den Impfstoff, oder auf die von höchster Instanz • Straft Gott? Große Katastrophen werfen früher oder später die Frage auf • Da hilft nur noch Beten! Selbst geübte Beter wissen oft nicht, was und wie sie beten sollen • Die ersten Christen und zwei schwere Epidemien … danach waren sie doppelt so viele • Das Virus und der blockierte Odem „Guter Hoffnung“ trotz Pandemie? • Gott hauchte Atem in meine Lungen Ein Corona-Patient berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis • EXIT – die Strategie Deutschlands bester Weg aus der Coronakrise • Sterben – ein Gewinn? Das Äußerste, was einen durch Corona treffen könnte, wäre zu sterben • Erfreuliche Nebenwirkungen Im Gespräch mit Fadi Krikor über globale spirituelle Zusammenhänge • Danach wird die Welt eine andere sein Wie wird sich die Zukunft gestalten nach diesem weltweiten Shutdown?

• Es gibt doch Hoffnung
Nur hoffen worauf? Auf den Impfstoff, oder auf die von höchster Instanz
• Straft Gott?
Große Katastrophen werfen früher oder später die Frage auf
• Da hilft nur noch Beten!
Selbst geübte Beter wissen oft nicht, was und wie sie beten sollen
• Die ersten Christen und zwei schwere Epidemien
… danach waren sie doppelt so viele
• Das Virus und der blockierte Odem
„Guter Hoffnung“ trotz Pandemie?
• Gott hauchte Atem in meine Lungen
Ein Corona-Patient berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis
• EXIT – die Strategie
Deutschlands bester Weg aus der Coronakrise
• Sterben – ein Gewinn?
Das Äußerste, was einen durch Corona treffen könnte, wäre zu sterben
• Erfreuliche Nebenwirkungen
Im Gespräch mit Fadi Krikor über globale spirituelle Zusammenhänge
• Danach wird die Welt eine andere sein
Wie wird sich die Zukunft gestalten nach diesem weltweiten Shutdown?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

kompakt

Straft Gott?

Große Katastrophen werfen früher

oder später die Frage auf:

Ist das eine Strafe Gottes?

Foto: Pinterest, Riri Ronron

Um darauf eine Antwort zu finden,

müsste man wohl mehr darüber

wissen, wer dieser Gott ist – ja,

richtig: Wie „tickt“ er eigentlich?

Das Gottesbild, das wir im Unterbewusstsein

abgespeichert haben, zeichnet

einen strafenden, zürnenden Gott.

Woher kommt das? Zu einer „guten

humanistischen Bildung“ alter Schule

gehört, dass man sich die griechische

Mythologie einverleiben musste: Die

Heroen – alles sterbliche Menschen,

die aber mit „Göttern“ verkehrten. Der

erste Welt-Herrscher, Uranos, wird von

seinem Sohn, dem Titanen Kronos, entmannt

und entmachtet, worauf die Titanen

das Ruder an sich reißen. Die Titanen

wiederum werden von Kronos’ Sohn

Zeus gestürzt. Zeus sichert seine Herrschaft,

indem er seine schwangere Gattin

Metis verschlingt, da sonst deren ungeborener

Sohn seine Stelle eingenommen

hätte. Eine billige Soap von Intrigen, ein

schrecklich menschliches, wenn nicht

teuflisches Machtgerangel, das „aufgeklärten“

Menschen eigentlich peinlich

sein müsste – das ist der Stoff, aus dem

unser Gottesbild gebastelt wurde.

Zeus, der oberste olympische

Gott der griechischen

Mythologie, war

Vorbild für Michelangelos

Gemälde in der Sixtinischen

Kapelle.

Bis heute erzeugt er ein

völlig falsches Gottesbild,

auch bei Menschen, die

an Gott glauben.

Foto: © God of War Wiki

Dazu kommt noch

die Saat der römischen

Kirche: „Wenn

du nicht tust, was

wir dir sagen, dann

wird dich der Zorn

des strafenden Gottes

treffen!“ Da man

nicht so lange warten wollte, hat man

die Bestrafung gelegentlich selber in die

Hand genommen, z. B. in Form der Inquisition.

Angst war der Wind, der die Menschen

damals in die Kirche trieb. Dann

wurde eine Gelegenheit geschaffen, sich

aus der zu erwartenden Verdammnis freizukaufen

– das Geschäft mit dem Ablasshandel

boomte und lieferte die Mittel,

um die exorbitanten Kosten für den Bau

des Petersdoms zu decken. Das hat das

bereits verzerrte Gottesbild noch einmal

nachhaltig geprägt, bis heute. Nur

zu verständlich, dass die meisten mit so

einem Gott nichts zu tun haben wollen.

Gerechtfertigt!

Inmitten dieser Eskalation wagte Martin

Luther einen Aufschrei: „Gerechtfertigt

– allein aus Glauben!“ Das war vor 500

Jahren. Luther handelte sich eine Menge

Ärger ein, und auch wir heute haben noch

Probleme mit diesem „allein“: „Von nichts

kommt nichts! Wenn du etwas erreichen

willst, dann streng dich gefälligst an!“ Das

lässt uns das Leben deutlich spüren.

Luthers Erkenntnis war revolutionär

– und ist bis heute ein wichtiger Schlüssel.

Haben wir sie begriffen? Oder nehmen

wir im „Land der Reformation“ diesen

Ausspruch einfach hin, ohne ihn zu

verstehen? Das könnte jedenfalls erklären,

dass weiterhin die uneingestandene

Angst vor einem strafenden Gott verbreitet

ist. Das Gottesbild wurde noch nicht

korrigiert! Und die lutherische Kirche

heute, ihrem Erbe zum Trotz, vertreibt

ihre Mitglieder, indem sie sich von zentralen

Glaubensinhalten weitgehend entleert.

Laut Selbstauskunft

Zurück an den Anfang: Um das Gottesbild

zu korrigieren, müssen wir herausfinden:

Wer ist Gott? (Nicht irgendwelche

Theatergötter.) Bei unserem begrenzten

Verständnis sind wir auf seine Selbstauskunft

angewiesen:

Z-kompakt 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!