„Wein zum Lesen“

Diese allgemeine (Über)-Schwemme an Schaumweinen gefällt den renommierten
Champagnerproduzenten ebenso wenig, wie die hohen Traubenpreise, welche die nordfranzösischen
Winzer zur Zeit verlangen. Es benötigte schon den guten Willen der Weinbauern,
um den Traubenpreis 2001 auf dem nicht gerade niedrigen Level von (ehemalig) knapp
4 € pro Kilogramm einzufrieren.
Nichtsdestoweniger haben aber auch absolut edle Champagnersorten
nach wie vor ihre Berechtigung. Am begehrtesten sind hier zweifellos
die mit einem Jahrgang, auch Millesimes genannt. Sie zeichnen sich
durch ein individuelles Bouquet aus, das stärker an Wein erinnert.
Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der echten Kenner stehen die
Champagnersorten, die nur aus den am höchsten kultivierten Trauben
eines Jahrganges gekeltert wurden.
Zu diesen „Cuvées de Prestige" zählen beispielsweise Moets „Dom Pérignon",
Roederers „Cristal", Abel Lepitres „Prince André de Bourbon Parme",
Perrier-Jouets „Belle Epoque“ und natürlich
„Grand Dame Veuve Clicquote“.
Über die schwindelerregenden Preise spricht man in diesen Qualitätsregionen nicht
– man zahlt und genießt. Wenn heutzutage dann ein Formel 1-Star wie Michael
Schumacher auf dem Siegerpodest unter dem Sprühregen eines exquisiten
Tropfens ein Duschbad nimmt, dürfte dies echten Genießern die Tränen in die
Augen treiben.
Soweit eine Kurzübersicht zur Geschichte der Schaumweine.
Bleibt nur noch übrig, ein Lob auf den König aller Weine anzustimmen:
Dies meint auch Euer
" Champagner
Du bist für mich süßer
als Pralinen,
heißer als der
Wüstenwind, prickelnder
als Frühlingsregen und
Morgentau,
sinnvoller als ein
Kuss,
unerreichbar wie die
Sterne,
- jedoch in meinem Glas
!"
(unbekannt)
Gottfried MARTIN, Jänner 2009 Pro VINO et SODALITATE
PS.:
Im Februar dann mehr über Champagner - Trauben und Herstellung
St. URBANUS WEINRITTER ORDENSKOLLEGIUM
Sitz in Wien, p.a. Richard-Wagner-Platz 7, 1160 Wien
Fax: 01 405 61 69 | E-Mail: office@urbani-ritter.at | www.urbani-ritter.at | ZVR: 694882794