SWA Magazin Ausgabe Sommer
INFORMATIVES · ÜBERRASCHENDES · REGIONALES
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GESUNDHEIT
Text: Helios Klinikum / Katharina Kurzweg | Fotos: Adobe Stock
GEFAHR WESPENSTICH:
DAS SOLLTEN SIE WISSEN.
Rund zwanzig Prozent der Deutschen leiden an einer übersteigerten
örtlichen Reaktion der Einstichstelle auf Insektengift. Fünf Prozent
zeigen sogar Ganzkörperreaktionen wie Ausschlag, Atemnot bis hin
zur Herz-Kreislauf-Reaktion. Während Mückenstiche meist nur einen
lästigen Juckreiz hervorrufen, können Insektenstiche von Bienen oder
Wespen Schmerzen und im schlimmsten Fall allergische Reaktionen
auslösen. Erste Hilfe bei lokalen Reaktionen erreichen Sie relativ einfach
mit Hausmitteln wie Zwiebelsaft oder auch durch Kühlen der Einstichstelle.
Doch was hilft gegen die Symptome einer Gesamtkörperreaktion nach
dem Stich einer Wespe oder Biene? Zunächst muss festgestellt werden,
ob hier eine Insektengiftallergie vorliegt. Das geschieht während
eines stationären Krankenhausaufenthaltes. Die Reaktionsschwelle
wird durch einen schrittweise vorgenommenen Test
mit unterschiedlichen Konzentrationen des jeweiligen Giftes
bestimmt, dabei werden die Herz-Kreislauf-Funktionen
überwacht.
Liegt eine Insektengiftallergie vor, reagiert der Körper
wie bei anderen Allergien auch mit einer übersteigerten
Immunreaktion – und zwar auf Stoffe, die
normalerweise gar keine Gefahr für den Organismus
darstellen. Sind die Anzeichen der Allergie nicht nur auf die Umgebung
des Stiches beschränkt, kann auch eine Hyposensibilisierung
helfen. Ziel ist es, die allergische Reaktion des Körpers auf das Insektengift
herabzusetzen. Diese Therapie ist zwar zeitaufwendig, aber
auch sehr wirksam.
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