22.07.2020 Aufrufe

Cinemag | Kinoprogramm in Regensburg | 08-2020

Der Start in die Nach-Logdown-Zeit war holprig und manchmal nicht gerade leicht. Aber langsam finden wir in den Tritt. So auch unsere Zuschauer, die uns zahlreich besuchen und scheinbar eine neue Lust am Kino entdeckt haben. Sollen wir Ihnen was verraten? Wir auch! >> Im August im Andreasstadel Master Cheng in Pahjanjoki, Weltreise mit Buddah, Sein - Bewusst. Gesund. Lebendig, Wir beide, Der letzte Mieter, Il Traditore, Experiment Sozialismus, Exil Film des Monats im Andreasstadel: DIE OBSKUREN GESCHICHTEN EINES ZUGREISENDEN >> Im August im Ostentor Brot, Berlin Alexanderplatz, Auf der Couch in Tunis, Kokon, The Climb, The Song of Names >> Sonderveranstaltungen Andreasstadel | Frauensalon, Queerfilmnacht, HARD:LINE Ostentor | Musik-Dokfilme, Leif in Concert Vol 2 >> Cinema Paradiso Auch das Restprogramm des Open Air Kino findet sich im Heft. Mit allen Filmen und allen Terminen.

Der Start in die Nach-Logdown-Zeit war holprig und manchmal nicht gerade leicht. Aber langsam finden wir in den Tritt. So auch unsere Zuschauer, die uns zahlreich besuchen und scheinbar eine neue Lust am Kino entdeckt haben. Sollen wir Ihnen was verraten? Wir auch!

>> Im August im Andreasstadel
Master Cheng in Pahjanjoki, Weltreise mit Buddah, Sein - Bewusst. Gesund. Lebendig, Wir beide, Der letzte Mieter, Il Traditore, Experiment Sozialismus, Exil
Film des Monats im Andreasstadel: DIE OBSKUREN GESCHICHTEN EINES ZUGREISENDEN

>> Im August im Ostentor
Brot, Berlin Alexanderplatz, Auf der Couch in Tunis, Kokon, The Climb, The Song of Names

>> Sonderveranstaltungen
Andreasstadel | Frauensalon, Queerfilmnacht, HARD:LINE
Ostentor | Musik-Dokfilme, Leif in Concert Vol 2

>> Cinema Paradiso
Auch das Restprogramm des Open Air Kino findet sich im Heft. Mit allen Filmen und allen Terminen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ostentorc<strong>in</strong>emag 25 27<br />

real life<br />

Brot<br />

Aus dem sche<strong>in</strong>bar e<strong>in</strong>fachen Grundnahrungsmittel Brot ist e<strong>in</strong> Genussmittel mit Kult-Potential geworden.<br />

Neue Bio-Bäcker erobern das Land – dennoch kaufen die meisten ihr tägliches Brot und Gebäck immer<br />

noch im Supermarkt, wo masch<strong>in</strong>ell produzierte Aufbackware die Regel ist. Und die wenigsten von uns<br />

wissen, was <strong>in</strong> unserem Brot steckt – und wie es eigentlich schmecken kann.<br />

Obwohl Brot aus so e<strong>in</strong>fachen Zutaten besteht, ist aus dem e<strong>in</strong>fachen aber guten Lebensmittel e<strong>in</strong> Produkt<br />

geworden, das vielfältiger kaum se<strong>in</strong> könnte. Neben den traditionellen Handwerksbäckern, die Wert<br />

auf lange Ruhezeiten und natürliche Aromen legen, gibt es noch die große Konzerne, die mittels modernster<br />

Techniken versuchen, ihren Industriebroten mit künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern<br />

den letzten Schliff zu verpassen, den es aufgrund der ger<strong>in</strong>gen Ruhezeit verpasst hat.<br />

Der Filmemacher Harald Friedl führt Gespräche mit Bäckern aus kle<strong>in</strong>en Familienbetrieben, aber auch mit<br />

Vorständen großer Bäckereibetriebe. Wie sehen diese Menschen die Zukunft des Brotes? Der Faktor Zeit<br />

sei wichtig für das Brot und für die Entwicklung des Brotes. Weil <strong>in</strong> der <strong>in</strong>dustriellen Produktion die Entwicklung<br />

des Brotes künstlich verkürzt werde und der natürliche Vorgang der Vorverdauung – e<strong>in</strong> Evolutionsprozess<br />

– oftmals eben nicht mehr stattf<strong>in</strong>de und, teilweise eben imitiert werde, sorge das auch dafür,<br />

dass solch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dustrieell hergestelltes Brot auch schlechter zu verdauen sei. »Viele Leute sagen: 'Ich vertrag<br />

das Brot nicht mehr.' Aber es ist das schnelle Brot, das sie nicht vertragen«, sagt Friedl. Wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse und Forschung seien wichtig, aber könnten »nicht wirklich« dafür sorgen, dass damit<br />

die so wichtige sehr lange Produktionszeit für e<strong>in</strong> gutes Brot ersetzt werden könne, so Friedl.<br />

»Für viele darf der We<strong>in</strong> kosten, darf der Käse kosten, aber das Brot muss billig se<strong>in</strong>. Es ist e<strong>in</strong>e Frage der<br />

Wertigkeit, die wir den D<strong>in</strong>gen beimessen. Und ich b<strong>in</strong> überzeugt: Das Brot würde viel mehr an Wertigkeit<br />

verdienen«, lautet Friedls Fazit nach se<strong>in</strong>er Arbeit und se<strong>in</strong>en Recherchen für se<strong>in</strong>en Film BROT.<br />

Dokumentarfilm, DE, AT 2019, 90 m<strong>in</strong>, Regie, Drehbuch: Harald Friedl, Kamera: Helmut Wimmer, Musik: Gerald<br />

Schuller

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!