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JOBOO!<br />

Revolutionäre Jobbörse startet mitten im Pandemie-Beben<br />

„Start-Up-Gründer schlafen nie“<br />

Der Arbeitsmarkt in Deutschland muss<br />

durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie<br />

noch nie dagewesene Zahlen von<br />

Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit verkraften:<br />

Jede fünfte Firma plant laut Ifo-Institut<br />

Entlassungen. Über 750.000 Unternehmen<br />

haben Kurzarbeit angemeldet.<br />

7,3 Millionen Arbeitnehmer sind im Mai<br />

direkt betroffen.* Das sind 25 Prozent der<br />

arbeitenden Deutschen.<br />

Wer also bisher 1.800 EUR netto verdiente,<br />

hat bei einer nur auf 50 Prozent angesetzten<br />

Kurzarbeit <strong>20</strong> Prozent weniger<br />

Geld in seiner Lohntüte. Dies entspricht<br />

360 Euro, die einfach fehlen. Laufende<br />

Kosten wie die Miete, die Rate fürs Auto<br />

oder auch der Einkauf für den vollen Kühlschrank<br />

können nicht mehr bezahlt werden.<br />

Viele der Betroffenen müssen entweder<br />

staatliche Unterstützung beantragen<br />

oder mit einem Mini- oder Teilzeitjob Geld<br />

dazu verdienen. Oder, wenn ihnen gekündigt<br />

wurde, sich einen neuen Job suchen.<br />

Eine Situation, die kein Mensch beim Ausbruch<br />

der Pandemie vorhergesehen hat.<br />

Drei Start-up Gründer, Ingo Endemann,<br />

Philipp Müller und Manuel Kießling, schicken<br />

in dieser Zeit mit JOBOO!® (lautsprachlich<br />

Dschobuu) eine revolutionäre<br />

Jobbörse ins Rennen, die es Jobsuchenden<br />

ermöglicht, erstmals unter Einbeziehung<br />

einer individuellen Arbeitszeit, schnell<br />

eine neue Anstellung oder einen Nebenjob<br />

zur Aufstockung des Einkommens zu<br />

finden. „Als wir vor einem Jahr begonnen<br />

haben, JOBOO!® zu konzipieren, konnte<br />

niemand ahnen, dass unser Startdatum in<br />

eine Zeit fällt, die von der Pandemie gesellschaftlich<br />

und wirtschaftlich geprägt<br />

wird“, sagt Geschäftsführer Endemann.<br />

„Unsere neuartige Idee ist es, bei der Jobvermittlung<br />

neben der beruflichen Qualifikation<br />

des Menschen seine mögliche<br />

Arbeitszeit in den Mittelpunkt zu stellen.<br />

Für einen Arbeitnehmer in Kurzarbeit heute<br />

ein wichtiges Tool, um seine zusätzliche<br />

Arbeit zu planen.“<br />

Ein Jobsuchender, der entweder einen<br />

Vollzeit-, Teilzeit- oder Minijob sucht, gibt<br />

auf www.Joboo.de seinen Beruf, die Postleitzahl<br />

und den Umkreis, in dem er arbeiten<br />

möchte, ein. Zusätzlich und neuartig<br />

ist daneben aber auch die zusätzliche Auswahlmöglichkeit<br />

der Zeiten, zu denen er<br />

arbeiten kann oder möchte.<br />

JOBOO!® zeigt ähnlich wie bei einer Dating-Plattform<br />

dann in der Ergebnisliste<br />

exakt die Firmen an, die zu diesen Zeiten<br />

Personal mit der angebotenen beruflichen<br />

Qualifikation suchen. Beide Seiten werden<br />

sofort online zusammengeführt und können<br />

direkt in Kontakt treten, um z.B. noch<br />

offene Fragen zu klären oder ein Vorstellungsgespräch<br />

zu vereinbaren.<br />

Kein anderer Anbieter in Deutschland gibt<br />

der Arbeitszeit bei der Jobvermittlung einen<br />

so hohen Stellenwert wie JOBOO!®.<br />

So wird es z.B. einer Mutter mit Kind ermöglicht,<br />

gezielt einen Job für mittwochs<br />

und freitags zu suchen, an den Tagen und<br />

zu den Zeiten, an denen ihr Kind gut betreut<br />

ist, und der Arbeitgeber gewinnt<br />

eine motivierte Kraft, die seinem Unternehmen<br />

sonst nicht zur Verfügung gestanden<br />

hätte. Eltern können sich ihre Arbeitszeiten<br />

„maßschneidern“, so dass beide<br />

genügend Familienzeit haben, und Senioren<br />

haben die Möglichkeit, mit einer stundenweisen<br />

Beschäftigung schrittweise aus<br />

dem aktiven Arbeitsleben auszusteigen<br />

– oder wieder einzusteigen. Kurzarbeiter,<br />

die temporär vielleicht donnerstags und<br />

freitags nicht arbeiten, können sich so exakt<br />

für diese Tage einen Zweitjob suchen.<br />

Das Start-up wurde vor zwei Jahren zunächst<br />

als Job-Börse für die Gastronomie<br />

und Hotellerie gegründet; eine Branche,<br />

die unter extremer Personal-Knappheit<br />

leidet. Das Portal konnte in nur 24 Monaten<br />

über 80.000 Mitglieder gewinnen und<br />

zum Marktführer bei registrierten Jobsuchenden<br />

avancieren. Die klare Akzeptanz<br />

im Markt ermutigte das Team um Ingo<br />

Endemann vor einem Jahr das Modell<br />

auf alle Branchen auszuweiten. Es folgten<br />

sehr produktive zwölf Monate mit vielen<br />

durchgearbeiteten Nächten. „Doch“, so<br />

Endemann augenzwinkernd, „Gründer<br />

schlafen nie!“<br />

„Wenn jetzt jemand in Deutschland einen<br />

gut bezahlten Job sucht und dabei seine<br />

Arbeitszeiten selbst bestimmen möchte,<br />

dann findet er auf JOBOO!® alle Angebote<br />

in seiner Nähe, die bestmöglich zu seinen<br />

Vorgaben passen,“ fasst Mitgründer Philipp<br />

Müller zusammen. „Auch Unternehmen<br />

und Betriebe, die schnell auf neues<br />

Personal angewiesen sind und keine Zeit<br />

für wochenlange Recruiting-Prozesse ha-<br />

Foto: Joboo!<br />

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