Geschäftsbericht 2019
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3.2.2 Elektromobilität Die Klimaänderung stellt eine globale Herausforderung<br />
dar. Der Flughafen Salzburg ist<br />
sich bei diesem Thema seiner Verantwortung<br />
bewusst. Maßnahmen werden für den Standort<br />
bzw. die Tätigkeitsfelder getroffen und<br />
umgesetzt, die im Zuständigkeitsbereich des<br />
Konzerns liegen.<br />
Eines dieser Tätigkeitsfelder ist die Mobilität<br />
– im Speziellen der Fuhrpark. Die Elektromobilität<br />
bietet für ein Infrastrukturunternehmen in<br />
der Größe des Flughafens große Chancen. Die<br />
häufigsten Strecken, die am Gelände zurückgelegt<br />
werden, sind nämlich eher kurz und damit<br />
für E-Fahrzeuge optimal. Neben der Einsparung<br />
von CO 2<br />
und anderen Luftschadstoffen tragen<br />
diese Fahrzeuge auch wesentlich zur Reduzierung<br />
des Bodenlärms bei.<br />
Im Fuhrpark des Salzburger Flughafens<br />
befinden sich mittlerweile 85 Elektrofahrzeuge,<br />
dies entspricht einem Anteil von 33 Prozent.<br />
Wussten Sie, dass das älteste noch in<br />
Betrieb stehende Fahrzeug am Flughafen Salzburg<br />
aus dem Jahr 1968 stammt und elektrisch<br />
betrieben wird?<br />
Wurde im Jahr 2018 am Flughafen Salzburg<br />
der österreichweit erste elektrisch betriebene<br />
Passagierbus in Betrieb genommen, so wurde<br />
dies <strong>2019</strong> mit der Anschaffung des hydroelektrischen<br />
Cargo Master Laders – eines<br />
europaweit einzigartigen Fahrzeugs – noch<br />
übertroffen. Unter der Annahme von 300-400<br />
Betriebsstunden im Jahr lassen sich über einen<br />
Nutzungszeitraum von 15 Jahren rund 25.000<br />
Liter Diesel einsparen. Dieses entspricht einer<br />
CO2-Einsparung von ca. 4,5 t/a oder 70 t im<br />
Nutzungszeitraum. Dabei wird die Batterieladung<br />
ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren<br />
Energien gewährleistet.<br />
Kunden und Passagiere haben die Möglichkeit,<br />
im Parkhaus an eigenen E-Tankstellen<br />
kostenlos zu „tanken“.<br />
3.2.3 Emissionen und Luftgüte Das Land Salzburg hat mittlerweile eine lange<br />
Tradition im Bereich der Luftgütemessungen<br />
und ein gut ausgebautes Netz an fixen<br />
Messstationen. In der Vergangenheit erfolgten<br />
bereits mehrfach Messungen am Gelände des<br />
Salzburger Flughafens.<br />
Im Zeitraum 29. Jänner 2016 bis 17. Mai<br />
2017 wurden erneut Luftgütemessungen auf<br />
einem Areal direkt neben dem Flughafen beim<br />
Standort „Aeroclub” durchgeführt. Der Fokus<br />
lag auf den Komponenten Feinstaub (PM10 und<br />
PM2,5) und Stickstoffoxide.<br />
Dieser Zeitraum umfasste einerseits die<br />
Wintermonate, in denen die Belastung mit<br />
Feinstaub durch ungünstigere Meteorologie<br />
naturgemäß höher ausfällt, sowie auch die<br />
Sommermonate, welche höhere Ozonbelastungen<br />
aufweisen.<br />
Stickstoffdioxid (NO2)<br />
Hauptverursacher von Stickstoffdioxid ist der<br />
Straßenverkehr, insbesondere Fahrzeuge mit<br />
Dieselmotoren. Selbst moderne Diesel-Pkws<br />
der Euroklasse 6 emittieren auf der Straße ein<br />
Vielfaches der Werte am Prüfstand. Der Jahresgrenzwert<br />
von Stickstoffdioxid wird in Salzburg<br />
im Nahbereich stark frequentierter Straßen,<br />
insbesondere entlang von Autobahnen, seit<br />
Jahren erheblich überschritten.<br />
Am Standort „Aeroclub“ lag der Mittelwert<br />
über dem gesamten Messzeitraum von Stickstoffdioxid<br />
mit 21 μg / m³ deutlich unter dem<br />
derzeit gültigen Jahresgrenzwert des IG-L<br />
(35 μg / m³) und unter dem Niveau der städtischen<br />
Hintergrundmessstelle im Lehener Park<br />
(24 μg / m³). Im Vergleich dazu lag die mittlere<br />
NO2-Belastung am Rudolfsplatz mit 47 μg / m³<br />
deutlich über dem Jahresgrenzwert des IG-L.<br />
Der maximale Halbstundenwert lag beim<br />
Standort „Aeroclub“ bei 113 μg / m³ und damit<br />
deutlich unter dem Kurzzeitgrenzwert des IG-L<br />
(200 μg / m³).<br />
Am Standort Aeroclub wurden daher alle<br />
Ziel- und Grenzwerte des IG-L für Stickstoffdioxid<br />
eingehalten und sogar die deutlich<br />
strengeren Anforderungen an Luftkurorte unterschritten.<br />
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