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klAngwErkstAtt. - Staatsorchester Mainz

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Die Orchestergeschichte Catherine Rückwardt<br />

Intendantin und Generalmusikdirektorin<br />

Das Philharmonische <strong>Staatsorchester</strong> <strong>Mainz</strong> bestimmt seit Jahrhunderten die Musikkultur der Stadt<br />

<strong>Mainz</strong> und hat sich zuletzt unter seiner derzeitigen Generalmusikdirektorin Catherine Rückwardt zu<br />

einem der bedeutendsten Klangkörper der gesamten Rhein-Main-Neckar-Region entwickelt.<br />

Neben der Mitwirkung bei den Musiktheater- und Ballettaufführungen des Staatstheaters sind die<br />

Musikerinnen und Musiker in verschiedensten Konzertreihen auf dem Podium zu erleben: Sinfoniekonzerte,<br />

Sonder- und Kammerkonzerte zeichnen sich durch eine beziehungsreiche Programmdramaturgie<br />

aus, die auch für Neues und Experimente offen ist. Darüber hinaus leistet das Philharmonische<br />

<strong>Staatsorchester</strong> mit einem umfangreichen und spannenden Programm einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Die Wurzeln des Philharmonischen <strong>Staatsorchester</strong>s bzw. seiner Vorläufer reichen zurück bis ins frühe<br />

16. Jahrhundert, zu den Anfängen als kurfürstliche Hofkapelle. Bereits 1760 stellte Kurfürst Emmerich<br />

Josef von Breidenbach die Musiker ausdrücklich für öffentliche Opern- und Konzertaufführungen zur<br />

Verfügung. 1833 hob sich im neuen Theater am Gutenbergplatz zum ersten Mal der Vorhang.<br />

Dank einer testamentarischen Verfügung von Franz Schott — der damalige Inhaber des Musikverlags<br />

B. Schott's Söhne initiierte die Schott-Braunrasch‘sche Stiftung — konnte die Stadt <strong>Mainz</strong> 1876 das<br />

Orchester des Stadttheaters übernehmen. Das Städtische Orchester hatte schon bald berühmte<br />

Dirigenten zu Gast: Strauss, Pfitzner, Mahler, Kleiber, Knappertsbusch, Jochum und viele mehr.<br />

Emil Steinbach machte zwischen 1877 und 1909 <strong>Mainz</strong> zu einer wichtigen Wagner-Pflegestätte. Als<br />

Generalmusikdirektoren folgten Albert Gorter und Paul Breisach. Einer der Höhepunkte des Wirkens<br />

von Karl-Maria Zwissler, der das Orchester von 1936 bis 1967 leitete, war die spektakuläre Aufführung<br />

von Wagners Ring des Nibelungen (1953/54). Von 1967 bis 1974 wirkte Helmut Wessel-Therhorn, von<br />

1974 bis 1978 Dietfried Bernet als Generalmusikdirektor. 1978 folgte Mladen Basic, der die Aufwertung<br />

des Klangkörpers zum Philharmonischen Orchester entscheidend mitprägte. Seine Nachfolger wurden<br />

Peter Erckens (1990–1996) und Stefan Sanderling (1996–2001). Seit 2001 ist Catherine Rückwardt<br />

GMD und leitet seit Inkrafttreten der Rheinlandpfälzischen Orchesterstrukturreform am 1. Januar 2006<br />

auch als Intendantin den neuen Landesbetrieb Philharmonisches <strong>Staatsorchester</strong> <strong>Mainz</strong>.<br />

Regelmäßig arbeitet das Orchester mit renommierten Gast-Dirigenten und Gast-Solisten zusammen.<br />

Catherine Rückwardt wurde als Tochter eines Dirigenten und einer Sängerin<br />

in Los Angeles geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Hochschule für<br />

Musik und Theater in Hamburg. Nach Engagements am Bremer Theater und an<br />

der Oper Frankfurt wurde sie 2001 als Generalmusikdirektorin ans Staatstheater<br />

<strong>Mainz</strong> berufen. Neben Gastdirigaten bei vielen deutschen Orchestern<br />

konzentriert sich Catherine Rückwardt vornehmlich auf ihre Arbeit mit<br />

dem Philharmonischen <strong>Staatsorchester</strong> <strong>Mainz</strong>, das sie seit 2006 auch als<br />

Intendantin leitet. Der von ihr geprägte „<strong>Mainz</strong>er<br />

Klang“ wie auch ihre innovativen Programmgestaltungen<br />

haben die Fachwelt immer wieder aufhorchen<br />

lassen. Catherine Rückwardts Repertoire in Oper<br />

und Sinfonik zeichnet sich neben seiner großen<br />

Bandbreite durch Schwerpunkte aus, die sowohl die<br />

unbekannte Romantik als auch die Moderne umfassen.<br />

Gemeinsam mit dem Philharmonischen Staatsorches-<br />

ter <strong>Mainz</strong> hat sich Catherine Rückwardt insbesondere<br />

auch der musikalischen Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen verschrieben. So erlebten beispielsweise<br />

durch die von ihr initiierte Reihe „Orchester<br />

mobil“ Tausende von Kindern erstmals ein Live-<br />

Orchester.<br />

Neben zahlreichen Sinfonie-, Kinder- und Jugendkonzerten<br />

dirigiert Catherine Rückwardt am Staatstheater<br />

<strong>Mainz</strong> in der Spielzeit 2010/11 die Opernpremieren<br />

von Wagners Tannhäuser sowie d'Alberts<br />

Tiefland.<br />

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