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Beantwortung der Anfrage - Land Salzburg

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Die Biomasse Heizwerke setzen in Summe etwa 300.000 fm Holz (davon 50.000 fm Rinde) ein.<br />

Im Vergleich dazu ist <strong>der</strong> Brennstoffeinsatz (ohne Ablauge) in <strong>der</strong> Holzindustrie 1.025.000 fm<br />

(davon 320.000 fm in Ökostromanlagen). Zwischen 2000 und 2009 hat <strong>der</strong> energetische Holz-<br />

einsatz bei <strong>der</strong> holzverarbeitenden Industrie um 565.000 fm zugenommen (vorwiegend durch<br />

Ökostromanlagen <strong>der</strong> Unternehmen M-real, MDF Hallein und Schößwendter Holz), <strong>der</strong> Einsatz<br />

in Biomasse Heizwerken um 180.000 fm, während im Kleinverbrauch kein für den Holzmarkt<br />

signifikanter Zuwachs stattfand (Scheitholz ist zu Gunsten von Pellets, Hackgut und Fernwär-<br />

me verdrängt worden). Damit ist die Zunahme des energetischen Einsatzes von Holz in <strong>der</strong><br />

holzverarbeitenden Industrie 3-fach höher als bei Heizwerken und Kleinverbrauch zusammen.<br />

Zudem finden die Steigerungen im Einsatz <strong>der</strong> Biomasse Heizwerke zu einem guten Teil durch<br />

vermehrte Nutzung des sogenannten Schlagrücklasses statt, <strong>der</strong> für stoffliche Nutzung nicht<br />

einsetzbar ist.<br />

Die Zellstoff- und Plattenindustrie in <strong>Salzburg</strong> hat einen Holzverbrauch von 2,7 Mio fm, wobei<br />

315.000 fm (12 %) aus <strong>Salzburg</strong> gedeckt werden konnte. 2,4 Mio fm wurden 2009 importiert.<br />

Die Sägeindustrie setzt 1 Mio fm Holz pro Jahr ein. Davon sind rund 300.000 fm (30 %) Import-<br />

holz. Die aus <strong>Salzburg</strong> für die stoffliche Nutzung zur Verfügung stehende Menge konnte konti-<br />

nuierlich erhöht werden. Dazu haben die Aktivitäten <strong>der</strong> Holzmobilisierung aber auch die Stabi-<br />

lisierung und leichte Erholung <strong>der</strong> Holzpreise nach Jahrzehnten des Preisverfalls geführt. Die<br />

folgende Grafik zeigt die Entwicklung <strong>der</strong> Holzpreise von 1980 bis 2011.<br />

2<br />

Preise real [1980 = 100%]<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Blochholz Fichte/Tanne Kl. B, Media 2b<br />

Faserholz (Schleifholz) Fichte/Tanne<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Abbildung: Entwicklung des Holzpreises in <strong>Salzburg</strong> (1980 = 100%). 2011 ist vorläufiger Wert<br />

im Februar.<br />

Von negativen Auswirkungen für den Endverbraucher kann nicht gesprochen werden. Biomas-<br />

se in Form von Pellets o<strong>der</strong> Scheitholz ist wesentlich günstiger als etwa Heizöl. Auch die Preis-<br />

anstiege sind viel mo<strong>der</strong>ater. In den letzten 30 Jahren ist etwa Brennholz real (inflationsberei-<br />

nigt) nicht teurer geworden, wie in <strong>der</strong> folgenden Grafik dargestellt wird.

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