Beantwortung der Anfrage - Land Salzburg
Beantwortung der Anfrage - Land Salzburg
Beantwortung der Anfrage - Land Salzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4<br />
Vorrat [Mio. Vfm]<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
1992/96 2000/02 2007/09<br />
Abbildung: Entwicklung des Holzvorrates in <strong>Salzburg</strong>s Wald (Österreichische Waldinventur).<br />
In den Jahren 2007 bis 2009 konnte durch eine gesteigerte Nutzung des jährlichen Holzzu-<br />
wachses im Vergleich zu den 90er Jahren eine Holzmobilisierung von zusätzlich 500.000 fm<br />
bewirkt werden. Neben dem Gesamtverbrauch <strong>der</strong> Biomasse Nah- und Fernwärme-Anlagen<br />
von zirka 300.000 fm ergibt sich aus dieser Mobilisierung auch noch eine zusätzliche Menge<br />
von zirka 200.000 fm für die holzverarbeitende Industrie.<br />
Zu Frage 2: Wie hat sich die jährliche Importquote im Bereich <strong>der</strong> Biomasse in den Jahren<br />
2005 bis 2010 entwickelt und woher kommen diese Importe? Wie setzt sich die importierte<br />
Biomasse anteilig zusammen?<br />
Es gibt keine Import- o<strong>der</strong> Exportbilanz für Holz für das Bundesland <strong>Salzburg</strong>, daher kann eine<br />
Importquote in den Jahren 2005 bis 2010 nicht angegeben werden. Erhebungen bei den Salz-<br />
burger Biomasse Heizwerken zeigen, dass rund 95 % des eingesetzten Holzes aus <strong>Salzburg</strong><br />
stammt, <strong>der</strong> Rest (rund 15.000 fm) aus angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>n und Bayern. Holzimporte<br />
werden durch die Zellstoff- und Plattenindustrie (2,4 Mio fm) und die Sägeindustrie<br />
(300.000 fm) getätigt. Während sich die Biomasse-Heizwerke zu 95 % mit Rohstoff aus Salz-<br />
burg versorgen, werden bei <strong>der</strong> Platten- und Holzwerkstoffindustrie nur rund 12 % des Bedarfs<br />
aus dem Bundesland <strong>Salzburg</strong> gedeckt. Allerdings sind diese 12 % ein historisches Maximum<br />
(<strong>der</strong> langjährige Schnitt betrug rund 8 %), was auf die verstärkten Aktivitäten zur Holzmobilisie-<br />
rung im Bundesland zurückzuführen ist. Im Vergleich dazu versorgt sich die <strong>Salzburg</strong>er Säge-<br />
wirtschaft mit etwa 70 % heimischem Rohstoff. Allerdings ist <strong>der</strong> Exportanteil <strong>der</strong> österreichi-<br />
schen Holzwirtschaft beachtlich: mehr als 70 % <strong>der</strong> Gesamtproduktion (Säge-, Papier- und<br />
Plattenindustrie) werden exportiert. Netto wird also wesentlich mehr Holz exportiert, als impor-<br />
tiert wird.