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380kv - eb - luft und klima - jänner 2013.pdf - Land Salzburg

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Umweltverträglichkeitserklärung<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Netzknoten St. Peter – Netzknoten<br />

Tauern<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Verfasser: Laboratorium für Umweltanalytik GmbH<br />

Christian Hübner<br />

Margot Mathä<br />

Michael F.Kalina<br />

Hermine Schmidtbauer<br />

Jänner 2013


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Aufgabenstellung 7<br />

2 Untersuchungsraum <strong>und</strong> Methodik 9<br />

2.1 Untersuchungsraum 9<br />

2.1.1 Räumliche Systemabgrenzung 9<br />

2.1.2 Zeitliche Systemabgrenzung 9<br />

2.1.3 Inhaltliche Systemabgrenzung 9<br />

2.2 Untersuchungsmethodik 10<br />

2.2.1 Emissionen in der Bauphase 10<br />

2.2.2 Emissionen in der Betri<strong>eb</strong>sphase 14<br />

2.2.3 Emissionen im Störfall 14<br />

2.2.4 Immissionen in der Bau- <strong>und</strong> Betri<strong>eb</strong>sphase 17<br />

2.2.5 Immissionen im Störfall 27<br />

3 Beschreibung Ist-Zustand - Luft 29<br />

3.1 Messstellen zur Beschreibung des Ist-Zustandes 29<br />

3.1.1 Dauerhaft betri<strong>eb</strong>ene Messstellen 29<br />

3.1.2 NO 2 -Passivsammlermessstellen 32<br />

3.2 Gegenüberstellung der gemessenen Konzentrationswerte <strong>und</strong> der gesetzlichen Grenzwerte<br />

zum Schutz des Menschen bzw. der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit 33<br />

3.2.1 Stickstoffdioxid (NO 2 ) 33<br />

3.2.2 Schw<strong>eb</strong>estaub – PM10 35<br />

3.2.3 Schw<strong>eb</strong>estaub – PM2,5 37<br />

3.2.4 Ozon (O 3 ) 38<br />

3.2.5 Deposition von Staub <strong>und</strong> Staubinhaltsstoffen 40<br />

3.2.6 Sonstige Luftschadstoffe 40<br />

3.3 Gegenüberstellung der gemessenen Konzentrationswerte <strong>und</strong> der gesetzlichen Grenzwerte<br />

zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation 42<br />

3.3.1 Stickstoffoxide (NOx) 42<br />

3.3.2 Ozon (O 3 ) 42<br />

3.3.3 Schwefeldioxid (SO 2 ) 43<br />

3.3.4 Deposition von Staubinhaltstoffen 43<br />

3.3.5 Deposition von Stickstoff- <strong>und</strong> Schwefelverbindungen 44<br />

3.4 Zusammenfassung Luftgüte-Istsituation 45<br />

4 Beschreibung des IST-Zustandes – Klima 46<br />

4.1 Einleitung – Methodik 46<br />

4.2 Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet-Messstellen 46<br />

4.3 Lufttemperatur 52<br />

4.4 Niederschlag - Schneeverhältnisse 55<br />

4.4.1 Niederschlagshäufigkeiten im tageszeitlichen Verlauf 59<br />

4.5 N<strong>eb</strong>el - Sichtweite 62<br />

Seite<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 3/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

4.6 Feuchtigkeit 66<br />

4.7 Windverhältnisse 69<br />

4.8 Vergleich der „Klimanormalwerte Österreich“ (1971-2000) mit jüngeren Zeitreihendaten (2001-<br />

2010) - <strong>Salzburg</strong> 73<br />

4.8.1 Lufttemperatur 73<br />

4.8.2 Niederschlag 77<br />

4.8.3 Feuchtigkeit 79<br />

4.8.4 Windverhältnisse 81<br />

4.9 Istzustand Klima - Oberösterreich 84<br />

4.9.1 Lufttemperatur 84<br />

4.9.2 Niederschlag - Schneeverhältnisse 85<br />

4.9.3 N<strong>eb</strong>el 87<br />

4.9.4 Feuchtigkeit 89<br />

4.9.5 Windverhältnisse 89<br />

4.9.6 Vergleich der „Klimanormalwerte Österreich“ (1971-2000) mit jüngeren<br />

Zeitreihendaten (2001-2010) - Oberösterreich 90<br />

4.10 Zusammenfassung Klima Ist-Zustand 95<br />

5 Wesentliche positive <strong>und</strong> negative Auswirkungen 97<br />

5.1 Bauphase 97<br />

5.1.1 Emissionen in der Bauphase 97<br />

5.1.2 Immissionen in der Bauphase 102<br />

5.2 Betri<strong>eb</strong>sphase 126<br />

5.2.1 Ozon- / NOx-Bildung 126<br />

5.2.2 Partikelionisation 132<br />

5.3 Klimarelevante Spurengase - Reduktion von Treibhausgasemissionen 134<br />

5.4 Störfall 136<br />

5.4.1 Emissionen im Störfall 136<br />

5.4.2 Immissionen im Störfall 137<br />

5.5 Wesentliche positive <strong>und</strong> negative Auswirkungen - Klima 138<br />

5.5.1 Auswirkungen während der Bauphase 138<br />

5.5.2 Auswirkungen während der Betri<strong>eb</strong>sphase 139<br />

5.6 Nachsorgephase 139<br />

5.7 Grenzüberschreitende Auswirkungen 139<br />

5.8 Wechselwirkungen 139<br />

6 Maßnahmen zur Vermeidung <strong>und</strong> Verminderung 140<br />

7 Beweissicherung <strong>und</strong> Kontrolle 141<br />

8 Beschreibung allfälliger Schwierigkeiten 142<br />

9 Zusammenfassende Stellungnahme 143<br />

9.1 Einleitung 143<br />

9.2 Beschreibung des Ist-Zustandes 143<br />

4/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

9.3 Auswirkung des Vorhabens 143<br />

9.3.1 Bauphase 143<br />

9.3.2 Betri<strong>eb</strong>sphase 144<br />

9.3.3 Störfall 145<br />

9.4 Geplante Maßnahmen 146<br />

9.5 Vorschläge für Beweissicherung <strong>und</strong> Kontrolle 146<br />

9.6 Gesamtbewertung 146<br />

10 Verzeichnisse 147<br />

10.1 Tabellenverzeichnis 147<br />

10.2 Abbildungsverzeichnis 152<br />

10.3 Quellenverzeichnis 157<br />

10.4 Abkürzungsverzeichnis 159<br />

11 Anhang 161<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 5/191


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

1 Aufgabenstellung<br />

Die Austrian Power Grid AG (APG) plant den Lückenschluss des österreichischen 380 kV-<br />

Höchstspannungsnetzes zwischen dem Netzknoten St. Peter (im B<strong>und</strong>esland Oberösterreich) <strong>und</strong><br />

dem Netzknoten Tauern (im B<strong>und</strong>esland <strong>Salzburg</strong>) mit abschnittsweisen 110-kV-Mitführungen des<br />

Projektpartners <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH. Dieses Vorhaben wird in der UVE als „380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung“<br />

bezeichnet.<br />

Dieses 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung besteht aus einer Änderung der rechtskräftig UVP-genehmigten <strong>und</strong><br />

bereits teilkollaudierten 380-kV-Leitung Netzknoten St. Peter – UW <strong>Salzburg</strong> einerseits <strong>und</strong> aus einem<br />

380-kV-Leitungsneubau zwischen dem UW <strong>Salzburg</strong> <strong>und</strong> dem Netzknoten Tauern samt abschnittsweisen<br />

Mitführungen von 110-kV-Leitungen andererseits. Dabei ist zu beachten, dass der Abschnitt<br />

UW Kaprun – NK Tauern als Unterabschnitt des Neubauvorhabens bereits aufgr<strong>und</strong> eines anderen<br />

Projektzwecks – Effizienzsteigerungsprojekt der Verb<strong>und</strong> Hydro Power AG - gesondert genehmigt<br />

wurde <strong>und</strong> vor der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung realisiert wird.<br />

Die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten, die im Detail<br />

in der Vorhabensbeschreibung angeführt sind <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lage des Fachbeitrages darstellen:<br />

<br />

Neuerrichtung <strong>und</strong> Betri<strong>eb</strong> von Starkstromfreileitungen:<br />

a. 380-kV-Verbindung UW <strong>Salzburg</strong> - UW Kaprun,<br />

b. 220-kV-Verbindung UW Pongau – Wagrain/Mayrdörfl,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

abschnittsweisen Mitführungen von 110-kV-Freileitungen,<br />

Umlegungen <strong>und</strong> Anbindungen der berührten 110-kV- , 220-kV <strong>und</strong> 380-kV-Leitungen,<br />

Demontage von 110-kV- <strong>und</strong> 220-kV-Leitungen,<br />

Neuerrichtung <strong>und</strong> Betri<strong>eb</strong> der Umspannwerke Wagenham <strong>und</strong> Pongau,<br />

Änderung des Umspannwerkes <strong>Salzburg</strong> sowie der Netzknoten St. Peter <strong>und</strong> Tauern.<br />

Der 380-kV-Neubauabschnitt zwischen dem UW <strong>Salzburg</strong> <strong>und</strong> dem UW Kaprun beträgt ca. 113 km.<br />

Die Länge der 220 kV-Leitungsverbindung UW Pongau – Gemeinde Wagrain/Mayrdörfl beträgt<br />

ca. 14 km. Koordinierungen mit bestehenden Leitungen ermöglichen Leitungsmitführungen im Ausmaß<br />

von insgesamt r<strong>und</strong> 38 km.<br />

Projektgemäß kommt es zu Demontagen von r<strong>und</strong> 193 km Freileitungen mit der Spannungs<strong>eb</strong>ene<br />

220-kV <strong>und</strong> 110-kV.<br />

Die UmweltverträgIichkeit des Vorhabens soll weiters durch umfangreiche, projektimmanente Maßnahmen<br />

sichergestellt werden.<br />

Im Rahmen des gegenständlichen Fachbeitrages erfolgt die Darstellung der im §6 UVP-G genannten<br />

Anforderungen für Umweltverträglichkeitserklärungen für das Schutzgut Luft <strong>und</strong> Klima.<br />

Im Detail werden die folgenden Punkte behandelt:<br />

<br />

<br />

Beschreibung der vom Vorhaben voraussichtlich beeinträchtigten Umwelt (Ist-Zustand)<br />

Beschreibung der zu erwartenden möglichen erh<strong>eb</strong>lichen Auswirkungen des Vorhabens auf die<br />

Umwelt<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 7/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Beschreibung von Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder zum Ausgleich von möglichen<br />

erh<strong>eb</strong>lichen Auswirkungen auf die Umwelt<br />

Vorschläge für die Beweissicherung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

Darstellung <strong>und</strong> Beschreibung allfälliger Schwierigkeiten<br />

Allgemeinverständliche zusammenfassende Stellungnahme aus Sicht des Fachbereiches<br />

8/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

2 Untersuchungsraum <strong>und</strong> Methodik<br />

2.1 Untersuchungsraum<br />

2.1.1 Räumliche Systemabgrenzung<br />

Je nach Untersuchungsgegenstand werden unterschiedliche räumliche Systemabgrenzungen vorgenommen.<br />

Für die Beschreibung des Ist-Zustandes wird ein regionaler Untersuchungsraum (Untersuchungsraum<br />

Ist-Zustand) definiert, der im Wesentlichen durch die zum Vorhaben nächstgelegenen<br />

Luftgütemessstellen festgelegt ist.<br />

Ein zusätzlicher Untersuchungsraum ist für die Erstellung der Emissionsanalyse zu definieren. Er umfasst<br />

jenes G<strong>eb</strong>iet, in welchem Emissionen während des Betri<strong>eb</strong>es der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung bzw.<br />

während der Bauphase zu erwarten sind (Untersuchungsraum Emissionsanalyse).<br />

Die für die Beschreibung der Immissionssituation notwendige Festlegung der Modelliergrenzen orientiert<br />

sich an der Definition von Beurteilungswerten für irrelevante Zusatzbelastungen <strong>und</strong> den daraus<br />

errechneten Entfernungen zum untersuchten Vorhaben. Dabei resultiert für alle Luftschadstoffe bzw.<br />

für das Schutzgut Luft ein gemeinsames Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet, dessen Größe durch denjenigen Luftschadstoff<br />

bestimmt wird, dessen Immissionszusatzbelastung in der größten Entfernung zum projektierten<br />

Emittenten als nicht mehr unerh<strong>eb</strong>lich einzustufen ist (Untersuchungsraum Immissionsanalyse).<br />

2.1.2 Zeitliche Systemabgrenzung<br />

Das vorliegende Fachgutachten stellt eine Beschreibung der Immissionssituation hinsichtlich neuester<br />

Luftgütemessdaten unter Einbeziehung aktueller gesetzlicher Bestimmungen dar. Die Bewertung anhand<br />

von Grenzwerten einschlägiger Regelwerke erfolgt für den Ist-Zustand zumindest für die letzten<br />

drei Jahre, für die Auswirkungsanalyse Luft für den Zeitraum der Bautätigkeit sowie für die Betri<strong>eb</strong>sphase.<br />

2.1.3 Inhaltliche Systemabgrenzung<br />

Aus der Sicht des Immissionsschutzes sind während der Errichtungsphase der 380 kV-<br />

<strong>Salzburg</strong>leitung sowie der Demontage bestehender Freileitungen Stickstoffoxide <strong>und</strong> Staub als die<br />

relevanten Luftschadstoffparameter anzusehen, die einer detaillierten Untersuchung unterzogen werden<br />

müssen. In der Betri<strong>eb</strong>sphase kann Ozon an den Leiterbündeln g<strong>eb</strong>ildet werden, sodass dieser<br />

Parameter zu untersuchen ist.<br />

All jene anderen Luftschadstoffe, für die gesetzliche Immissionsbegrenzungen bestehen, sind entweder<br />

hinsichtlich ihrer Emissionsmassenströme nicht von Bedeutung (SO 2 , Benzol, Benzo(a)pyren,<br />

Schwermetalle) oder die Vorbelastung ist so gering, dass Grenzwertüberschreitungen jedenfalls auszuschließen<br />

sind (CO).<br />

Die Beschreibung der Immissionssituation im Untersuchungsraum während der Bauphase erfolgt daher<br />

nur für die <strong>luft</strong>hygienischen Indikatorparameter Stickstoffoxide, Schw<strong>eb</strong>estaub (Partikel PM 10,<br />

Partikel PM 2,5) <strong>und</strong> die Staubdeposition sowie Arsen, da ein Baulager auf einem Areal errichtet wird,<br />

auf dem Arsen-Altlasten vorhanden sind, die im Zuge des Vorhabens entsorgt werden.<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 9/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

2.2 Untersuchungsmethodik<br />

2.2.1 Emissionen in der Bauphase<br />

Für die Bilanzierung der Emissionen während der Bauphase sind folgende Emittenten bzw. emissionsverursachende<br />

Prozesse relevant:<br />

<br />

Emissionen von Staub <strong>und</strong> Staubinhaltsstoffen<br />

<br />

<br />

Diffuse Emissionen durch Fahrbewegungen auf befestigten <strong>und</strong> unbefestigten Straßen<br />

<strong>und</strong> Flächen<br />

Diffuse Emissionen durch Materialmanipulation<br />

<br />

Emissionen von Kraftfahrzeugen<br />

Motoremissionen der Arbeitsmaschinen (Radlader, Bagger, Walzen etc.) <strong>und</strong> der<br />

Stromaggregate<br />

<br />

Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Transportfahrzeuge (Baustellenverkehr)<br />

Diffuse Staubemissionen durch Winderosion spielen durch die sehr geringen Windgeschwindigkeiten<br />

im Projektg<strong>eb</strong>iet eine untergeordnete Rolle <strong>und</strong> werden daher nicht weiter betrachtet.<br />

Für den Betri<strong>eb</strong> einer größeren <strong>und</strong> länger dauerenden Baustelle im Nahbereich von Siedlungsg<strong>eb</strong>ieten<br />

ist es wesentlich, dass ein konsequenter Einsatz staubmindernder Maßnahmen erfolgt, um eine<br />

Minimierung von Staubemissionen <strong>und</strong> den daraus resultierenden Immissionen zu gewährleisten.<br />

Diese Maßnahmen gelten als Stand der Technik, sind bereits im Baukonzept weitgehend enthalten<br />

<strong>und</strong> werden in diesem Fachbeitrag im Kapitel Maßnahmen präzisiert. Die Maßnahmen sind jedoch als<br />

Projektbestandteil zu betrachten. Emissionsmindernde Maßnahmen werden somit bei der Bilanzierung<br />

bereits berücksichtigt.<br />

2.2.1.1 Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf unbefestigten Flächen<br />

Für die Berechnung der Staubemissionen durch Fahrten auf unbefestigten, nicht staubfreien Straßen<br />

<strong>und</strong> Wegen werden Emissionsfaktoren der US EPA AP 42, 13.2.2 (unpaved roads) in der aktuellen<br />

Fassung herangezogen. In die Berechnung der Emissionsfaktoren gehen das durchschnittliche Gewicht<br />

der Fahrzeugflotte <strong>und</strong> Annahmen über den verfügbaren Feinanteil auf dem Transportweg ein<br />

(siehe Formel 1).<br />

( 1 )<br />

darin bedeuten:<br />

E [g/VKT] Emissionsfaktor für Aufwirbelung<br />

k [lb/VMT] Faktor für Partikelgröße<br />

a, b [-] empirische Konstanten<br />

s [%] Feinanteil<br />

W [t] mittleres Fahrzeuggewicht<br />

p [d] Regentage (Tage mit einer Niederschlagsmenge > 1 mm)<br />

1lb/VMT (po<strong>und</strong>s per vehicle mile travelled) = 281,9 g/VKT (gram per vehicle kilometer travelled)<br />

10/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Der Anwendungsbereich der Formel nach US-EPA gilt für folgende Rahmenbedingungen:<br />

Feinanteil (s): 1,8 – 25,2 Gew. %<br />

mittleres Gesamtgewicht der Fahrzeuge (W): 1,8 – 260 Tonnen<br />

mittlere Geschwindigkeit:<br />

8 – 69 km/h<br />

Anzahl der Räder je Fahrzeug: 4 – 17<br />

Feuchtegehalt der Oberfläche: 0,03 – 13 %<br />

Bei geringer Fahrgeschwindigkeit (< 8 km/h) ist die Anwendbarkeit des Berechnungsverfahrens streng<br />

genommen nicht mehr geg<strong>eb</strong>en. Planierraupen <strong>und</strong> Walzen erreichen beim Materialeinbau diese Geschwindigkeit<br />

nicht, sodass diese Geräte durch Fahrbewegungen auf den Lagerflächen keine relevanten<br />

Beiträge zu Staubemissionen leisten. In Tabelle 2-1 sind die Eingangsparameter angeg<strong>eb</strong>en.<br />

Tabelle 2-1:<br />

Eingangsdaten für die Berechnung von Staubemissionen durch den Kfz-Verkehr auf<br />

unbefestigten Fahrwegen (nach US-EPA, AP-42, 13.2.2, unpaved roads)<br />

offroad<br />

Berechnungsformel (nach US-EPA, AP42, 13.2.2)<br />

E=[(k*(s/12)^a*(W/3)^b)]*[(365-p)/365]<br />

Feinanteil (s) 5 Gew .%<br />

Niederschlagstage (p) 110-140 Tage im Jahr<br />

Faktoren PM 2.5 PM 10 TSP<br />

k 0.15 1.5 4.9 lb/VMT<br />

a 0.9 0.9 0.7 -<br />

b 0.45 0.45 0.45 -<br />

mittleres Gesamtgew icht (W)<br />

SNF<br />

28 t<br />

Radlader M/L 18/20 t<br />

LKW<br />

23 t<br />

LNF<br />

2.5 t<br />

PKW 1.2 t<br />

2.2.1.2 Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf befestigten Flächen <strong>und</strong> Straßen<br />

Staubemissionen durch Wiederaufwirbelung auf befestigten Straßen wurden nach US-EPA AP 42<br />

13.2.1 (paved roads) berechnet (Formel 2):<br />

E<br />

0,91 1,02<br />

k sL W<br />

( 2 )<br />

darin bedeuten:<br />

E<br />

k<br />

[g/VKT] Emissionsfaktor für Wiederaufwirbelung<br />

[g/VKT] Faktor für Partikelgröße<br />

sL [g/m²] Staubbeladung (Feinanteil < 75 µm) der Straßenoberfläche<br />

W [t] mittleres Fahrzeuggewicht der Fahrzeugflotte<br />

p [d] Regentage (Tage mit einer Niederschlagsmenge > 0,254 mm)<br />

Die Staubbeladung der Straßenoberfläche hängt im Wesentlichen vom Zustand der Straße, dem Verschmutzungsgrad<br />

<strong>und</strong> der Verkehrsdichte ab. Auf den befestigten Fahrwegen im Baustellenbereich<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 11/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

<strong>und</strong> der Baustellenausfahrt auf das öffentliche Straßennetz ist mit einem höheren Verschmutzungsgrad<br />

zu rechnen als im sonstigen öffentlichen Straßennetz. Mit zunehmender Entfernung zur Baustellenausfahrt<br />

nehmen Verschmutzungsgrad <strong>und</strong> damit die Staubbeladung der Straßenoberfläche sukzessive<br />

ab.<br />

An Tagen mit Niederschlag ist mit einer verminderten Staubaufwirbelung zu rechnen. Der Korrekturfaktor<br />

kann gemäß US-EPA mit folgender Formel berechnet werden:<br />

( 3 )<br />

mit<br />

p [d] Regentage im Beurteilungszeitraum (Tage mit einer Niederschlagsmenge > 0,254 mm)<br />

N [d] Tage des Beurteilungszeitraumes (für JMW: N = 365)<br />

Für die Abschätzung der Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf befestigten Wegen wurden die<br />

in Tabelle 2-2 angeführten Eingangsparameter herangezogen:<br />

Tabelle 2-2:<br />

Eingangsdaten für die Berechnung von Staubemissionen durch den Kfz-Verkehr auf befestigten<br />

Fahrwegen im Bereich der Baustellen (nach US-EPA, AP-42, 13.2.1, paved roads)<br />

road<br />

Berechnungsformel (nach US-EPA, AP-42, 13.2.1)<br />

E=k*sL^0,91*W^1,02<br />

Feinanteil (sL): Baustellengelände <strong>und</strong> Ausfahrt 3.0 g/m²<br />

öffentliches Straßennetz nach Ausfahrt 2,0 - 0,1 g/m²<br />

öffentl. Straßennetz Hauptverkehrsstraßen 0.01 g/m²<br />

Niederschlagstage (p) 110-140 Tage im Jahr<br />

Faktoren PM 2.5 PM 10 TSP<br />

k 0.15 0.62 3.23 g/km<br />

mittleres Gesamtgew icht (W)<br />

SNF<br />

28 t<br />

LKW<br />

23 t<br />

LNF<br />

2.5 t<br />

PKW 1.2 t<br />

2.2.1.3 Staubemissionen durch Materialmanipulation<br />

Die Abschätzung von Emissionsfaktoren für die Manipulation von staubenden Gütern erfolgt anhand<br />

der Unterlagen der US-EPA, AP-42 13.2.4. zu „Aggregate Handling and Storage Piles“ nach folgenden<br />

Berechnungsformeln:<br />

E <br />

U <br />

<br />

2,2 <br />

,0016k<br />

<br />

1,<br />

M <br />

<br />

2 <br />

0<br />

4<br />

darin bedeuten:<br />

1,3<br />

( 4 )<br />

E Emissionsfaktor für PM75 (kg/Tonne Material)<br />

k Korngrößenfaktor (für PM 30: k = 0,74 für PM 10: k = 0,35 für PM 2,5: k = 0,05)<br />

12/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

U mittlere Windgeschwindigkeit (m/s)<br />

M Feuchtigkeit des Materials (%M)<br />

Der Anwendungsbereich der Formel nach US-EPA gilt für folgende Rahmenbedingungen:<br />

mittlere Windgeschwindigkeit (U):<br />

0,6 – 6,7 m/s<br />

Feuchtigkeit des Materials (M): 0,25 – 4,8 %<br />

Feinanteil des Materials: 0,44 – 19 %<br />

2.2.1.4 Motoremissionen von Arbeitsmaschinen <strong>und</strong> der Stromaggregate<br />

Für die Berechnung der Emissionen von Arbeitsmaschinen mit einer Leistung größer 18 kW (Bagger,<br />

Radlader, etc.) werden die mit der Richtlinie 97/68/EG zur "Angleichung der Rechtsvorschriften der<br />

Mitgliedstaaten über Maßnahmen zur Bekämpfung der Emission von gasförmigen Schadstoffen <strong>und</strong><br />

<strong>luft</strong>verunreinigenden Partikeln aus Verbrennungsmotoren für mobile Maschinen <strong>und</strong> Geräte" zu Gr<strong>und</strong>e<br />

gelegt. Sie finden sich in der MOT-V, zuletzt geändert durch die Novelle zur MOT-V<br />

BGBl. II 2011/104. Für Geräte der Stufe IIIA werden die einschlägigen Grenzwerte als Emissionsfaktoren<br />

herangezogen (Tabelle 2-3). Die Emissionsgrenzwerte für die beim Mastbau eingesetzten Stromaggregate<br />

wurden dem Ergänzungspapier zur Technischen Gr<strong>und</strong>lage für die Beurteilung von Stationärmotoren<br />

(BMWFJ 2010) entnommen, bei einer Leistung der Aggregate von 30 kW entsprechen<br />

diese der Emissionsstufe IIIA der MOT-V.<br />

Tabelle 2-3:<br />

Motoremissionsfaktoren von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen der Stufe IIIA nach MOT-V<br />

ST IIIA<br />

Leistungs- gültig ab CO NOx NMHC PM 10<br />

klasse g/kWh g/kWh g/kWh g/kWh<br />

130-560 kW 2005 3.5 3.6 0.4 0.2<br />

75-130 kW 2006 5.0 3.6 0.4 0.3<br />

37-75 kW 2007 5.0 4.2 0.5 0.4<br />

18-37 kW 2006 5.5 6.5 1.0 0.6<br />

Im Baukonzept wurden für die diversen Tätigkeiten der jeweilige Baumaschinenbedarf mit Anzahl <strong>und</strong><br />

Art der jeweiligen Baumaschine, die Geräteleistungen, die durchschnittliche Einsatzdauer je Tag <strong>und</strong><br />

die Zeitdauer sowie der Treibstoffverbrauch abgeschätzt. Die entstehenden CO 2 -Emissionen verhalten<br />

sich bei Verbrennungsmotoren proportional zum Kohlenstoffgehalt <strong>und</strong> zum Verbrauch des jeweiligen<br />

Kraftstoffes. Annahmen zum mittleren Lastfaktor wurden daher über den Treibstoffverbrauch <strong>und</strong><br />

die sich erg<strong>eb</strong>enden CO 2 -Emissionen abgeleitet.<br />

2.2.1.5 Motoremissionen durch Kfz-Fahrbewegungen<br />

Eingangsgrößen für die Berechnung der verkehrsbedingten Emissionen sind Kenngrößen des Verkehrs,<br />

der Straßeninfrastruktur <strong>und</strong> der Längsneigung sowie die spezifischen Kfz-Emissionen (Emissionsfaktoren).<br />

Eingangsdaten für den Baustellenverkehr wurden dem Verkehrskonzept (verkehrliche Untersuchungen<br />

des Büros Fallast, 2012) für die Bauphase entnommen <strong>und</strong> auf eine mittlere Fahrtenzahl pro Tag<br />

umgerechnet. Die Angaben im Verkehrskonzept beziehen sich für die Bauphase auf drei Jahre, für die<br />

Demontagephase auf ein Jahr.<br />

Die Emissionsfaktoren für Kfz werden dem Handbuch der Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs,<br />

Version 3.1, (UBA, 2010b) entnommen, wobei folgende Fahrzeugkategorien bzw. Fahrzeugschichten<br />

berücksichtigt werden:<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 13/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

<br />

<br />

Personenkraftfahrzeuge (PKW): PKW-Verkehr Personal in der Bauphase<br />

Schwere Nutzfahrzeuge (SNF): Baustellenverkehr für Materialtransporte, Fahrzeugkategorie:<br />

LKW <strong>und</strong> LZ/SZ 20-40 t<br />

Hinsichtlich der Wahl der Verkehrssituationen werden entsprechend der Straßenart bzw. -zustände im<br />

Untersuchungsraum folgende Kategorien herangezogen:<br />

Verkehrssituation HBEFA 3.1<br />

verwendete Abkürzung<br />

Agglo/HVS/50/stop+go S&G<br />

Aggo/Erschließung/30/flüssig IONS1<br />

<strong>Land</strong>/HVS/50/flüssig IO1<br />

<strong>Land</strong>/HVS/100/flüssig AO1<br />

<strong>Land</strong>/HVS_kurvig/80/flüssig AO3<br />

2.2.2 Emissionen in der Betri<strong>eb</strong>sphase<br />

Während des Betri<strong>eb</strong>s von Freileitungen ist durch Koronaeffekte mit einem gewissen Grad an Ozonbildung<br />

zu rechnen. Untersuchungen dazu gibt es allerdings nur wenige. Die Literatur dazu <strong>und</strong> das<br />

Herleiten von Emissionsmassenströmen wird in Kapitel 5.2.1 beschri<strong>eb</strong>en.<br />

2.2.3 Emissionen im Störfall<br />

Die Störfall-Untersuchung erfolgt in Anlehnung an die ÖNORM A 9030/1 <strong>und</strong> beschränkt sich auf das<br />

Schutzgut Luft.<br />

Störfälle, die während des Betri<strong>eb</strong>s der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung auftreten können, beziehen sich auf<br />

die Freileitung selbst <strong>und</strong> auf die Umspannwerke.<br />

Als Störfälle an der Freileitung kommen Kurzschlüsse, Isolatorenbrüche, Seilrisse <strong>und</strong> Mastumbrüche<br />

in Frage, die allerdings in der Regel keine Auswirkungen auf das Schutzgut Luft haben <strong>und</strong> daher hier<br />

nicht betrachtet werden.<br />

Aus <strong>luft</strong>reinhaltetechnischer Sicht sind jene Störfälle relevant, die infolge von Explosionen bzw. Entzündungen<br />

ölgefüllter Geräte <strong>und</strong> Hilfsstofflager im Bereich der Umspannwerke auftreten können. Es<br />

werden die folgenden Szenarien behandelt:<br />

<br />

<br />

<br />

Entzündung <strong>und</strong> Brand von Transformatorölen<br />

Entzündung <strong>und</strong> Brand von Diesel <strong>und</strong> Motoröl (Notstromaggregat)<br />

Leckage von SF 6 -Gas<br />

Angaben zur technischen Projektbeschreibung <strong>und</strong> den eingesetzten Stoffmengen wurden dem Fachbereich:<br />

Sicherheitstechnik <strong>und</strong> Störfallbetrachtung der APG (APG, 2012a) entnommen.<br />

Die betrachteten Störfälle beziehen sich dabei auf das UW Pongau <strong>und</strong> können <strong>eb</strong>enso auf die weiteren<br />

Umspannwerke umgelegt werden.<br />

2.2.3.1 Entzündung <strong>und</strong> Brand von Transformatorölen<br />

Ölgefüllte Geräte, darunter fallen Transformatoren, Messwandler <strong>und</strong> Leistungsschalter, enthalten<br />

Isolieröle, die im Brandfall Emissionen verursachen können. Dabei sind die Transformatoren jene<br />

Geräte, die die größten Ölmengen aufweisen, weshalb bei der Störfallbetrachtung dieser Gerätetyp<br />

behandelt wird.<br />

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Die größten Transformatoren (600-MVA-Umspanner) enthalten 215.000 kg Isolieröl. Durch die spezielle<br />

Bodenausgestaltung der Auffangwanne mit Feuerschutzrost <strong>und</strong> seitlich angeordneten Brandschutzwänden<br />

ist dafür gesorgt, dass es im Brandfall unwahrscheinlich ist, dass Übergriffe des Feuers<br />

auf andere Anlagenkomponenten stattfinden.<br />

Von dieser Situation ausgehend, erfolgt die Abschätzung der möglichst ungünstigsten Auswirkungen<br />

hinsichtlich des Anrainerschutzes. Dies entspricht der Situation maximal auftretender Emissionen <strong>und</strong><br />

damit der höchsten zu erwartenden Immissionsbelastung bei den Anrainern.<br />

Dazu wird folgende Vorgangsweise gewählt:<br />

<br />

<br />

Ermittlung der Brandlasten <strong>und</strong> Emissionen<br />

Festlegung des zeitlichen Verlaufes des Brandereignisses<br />

Für die Ermittlung der Brandlasten kann davon ausgegangen werden, dass nur das Isolieröl als<br />

brennbares Gut den Abbrand bestimmt. Die übrigen Bauteile des Transformators sind größtenteils<br />

nicht brennbar bzw. brennbare Bestandteile wie Isolierkabel <strong>und</strong> Kunststoffisolierungen spielen mengenmäßig<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Bei offenen Bränden entsteht durch unvollständige Verbrennung <strong>und</strong> thermische Zersetzung des Verbrennungsgutes<br />

eine Vielzahl von Verbindungen. Die Rauchgaszusammensetzung wird dabei von<br />

den brennenden Materialen, der Verbrennungstemperatur <strong>und</strong> dem Luftsauerstoffang<strong>eb</strong>ot bestimmt.<br />

Zur Risikobewertung ist es daher notwendig eine Auswahl von Schadstoffen zu treffen, welche aufgr<strong>und</strong><br />

der freigesetzten Konzentrationen <strong>und</strong> der toxikologischen Wirkung bestimmend sind. Im Konkreten<br />

wurden die Schadstoffparameter Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffoxide, Partikel (Ruß), Sonderverbindungen<br />

wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH), Dioxine <strong>und</strong> Furane<br />

(PCDD/F) <strong>und</strong> Chlorwasserstoff (HCl) untersucht.<br />

Die Bilanzierung der Schadstoffmassen erfolgt unter Heranziehen von entsprechenden Emissionsfaktoren<br />

für die jeweiligen brennbaren Stoffe. Brände stellen singuläre Ereignisse dar, die hinsichtlich der<br />

zu erwartenden Emissionen nur schwer zu beschreiben sind. Die in der Fachliteratur zitierten Emissionsfaktoren<br />

können daher nur Anhaltspunkte darstellen.<br />

Die Ermittlung der Schadstoffentstehungsraten erfolgt für Kunststoffe <strong>und</strong> andere Brennstoffe nach<br />

Ortner & Hensel (2000) bzw. nach US EPA AP-42 6.6, für PAH <strong>und</strong> PCDD/F nach Hübner (2001). Die<br />

Schadstoffentstehungsraten aus der Verbrennung bzw. thermischen Zersetzung sind in Tabelle 2-4<br />

angeführt. Für jeden Schadstoff wurde im Sinne einer Maximalabschätzung die höchste zitierte Entstehungsrate<br />

verwendet. Die Gesamtmasse an brennbarem Isolieröl wurde der Störfallbeschreibung<br />

der APG entnommen, die Zahlen für Kabel <strong>und</strong> Kunststoffteile beruhen auf Annahmen. Ein Übergreifen<br />

der Flammen auf die mit SF 6 gefüllten Leistungsschalter wurde ausgeschlossen, da sie von den<br />

Transformatoren zu weit entfernt sind (> 50 m). Infolge der Hitzeentwicklung wäre es allerdings denkbar,<br />

dass Leckagen an den Leistungsschaltern entstehen <strong>und</strong> SF 6 in die Atmosphäre zwar entweicht,<br />

jedoch nicht mitverbrennt.<br />

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Tabelle 2-4:<br />

Schadstoffentstehungsraten aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung diverser Stoffe.<br />

Angaben in g Schadstoff pro kg brennbares Gut<br />

Emissionsfaktor PM CO NOx HCl PAH PCDD/F Masse<br />

[g/kg] [g/kg] [g/kg] [g/kg] [µg/kg] [ng/kg] [kg]<br />

Isolieröle 8 300 2 - 10 1 215000<br />

PE, PP, PC 8 200 2 - 100 10 50<br />

Kabel (PVC) 8 360 2 550 100 1000 50<br />

Bei Leckage <strong>und</strong> Brand des Isolieröles würde sich in der Auffangwanne ein Flächenbrand entwickeln.<br />

Ausgehend von den in der VDI 3783 Bl. 4 für Flächenbrände angeg<strong>eb</strong>enen Formel lässt sich die Abbrandrate<br />

wie folgt abschätzen:<br />

( 5 )<br />

Die Stoffdaten zur Ermittlung der Abbrandrate wurden dem CRC Handbook of Chemistry and Physics<br />

entnommen <strong>und</strong> sind u. a. nachfolgend angeführt:<br />

Bezeichnung Einheit Wert Anmerkung<br />

m Abbrandrate (Massenstrom) kg/s -<br />

h c mittlere Verbrennungswärme J/kg 42,8*10 6 Heizwert von Heizöl Extraleicht<br />

h v,s Verdampfungswärme bei Siedetemperatur J/kg 240*10 3 gilt für Dodecan<br />

c p spezifische Wärmekapazität J/kgK 2210 gilt für Dodecan<br />

T S Siedetemperatur K 489 gilt für Dodecan<br />

T L absolute Temperatur K 300 Raumtemperatur<br />

F L Fläche der Lache m² 100 Fläche der Auffangwanne<br />

2.2.3.2 Entzündung <strong>und</strong> Brand von Diesel <strong>und</strong> Motoröl (Notstromaggregaten)<br />

Als Sicherung zur Eigenstrombedarfsdeckung sind Umspannwerke mit Notstromdieselaggregaten<br />

ausgestattet. Der Tank des Aggregates beinhaltet maximal 2.400 Liter Diesel, <strong>und</strong> der Dieselmotor<br />

enthält 35 Liter Motoröl. Das Notstromaggregat wird bei den Umspannwerken in Containern unterg<strong>eb</strong>racht,<br />

die mit einer entsprechenden Wanne zur Aufnahme von evtl. austretendem Dieselöl ausgestattet<br />

sind.<br />

Bei Leckage des Tanks <strong>und</strong> Entzündung des austretenden Diesels würde sich ein Flächenbrand entwickeln<br />

(Berechnungsformel nach VDI 3783 Bl. 4 vgl. Kapitel 2.2.3.1).<br />

Für die Emissionsabschätzung des Flächenbrandes wurden ähnliche Annahmen getroffen wie für<br />

einen Transformatorbrand (Emissionsfaktoren siehe Tabelle 2-5, vgl. Kapitel 2.2.3.1).<br />

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Tabelle 2-5:<br />

Schadstoffentstehungsraten aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung diverser Stoffe<br />

Emissionsfaktor PM CO NOx HCl SO 2<br />

PAH PCDD/F Masse (kg)<br />

[g/kg] [g/kg] [g/kg] [g/kg] [g/kg] [µg/kg] [ng/kg] [kg]<br />

Diesel- u. Motoröl 8 300 2 - 0.1 10 1 2070<br />

PE, PP, PC 8 200 2 - - 100 10 5<br />

Kabel (PVC) 8 360 2 550 - 100 1000 1<br />

2.2.3.3 Leckage von SF 6 -Gas<br />

In Geräten wird Gas SF 6 (Schwefelhexafluorid) zur Isolierung <strong>und</strong> als Löschgas für den Lichtbogen bei<br />

Schaltvorgängen verwendet.<br />

SF 6 ist als <strong>klima</strong>relevantes Treibhausgas eingestuft. Der CO 2 -Äquivalenzfaktor beträgt 22.800 (IPCC<br />

Fourth Assessment Report, 2007).<br />

2.2.4 Immissionen in der Bau- <strong>und</strong> Betri<strong>eb</strong>sphase<br />

2.2.4.1 Modellbeschreibung zur Immissionsprognose<br />

Die Abschätzung der Immissionen für die Bauphase erfolgt mit Hilfe des Ausbreitungsmodells AUS-<br />

TAL 2000 (in der Version AUSTAL VIEW TG 7.0.18). AUSTAL 2000 ist ein Lagrange-Modell nach VDI<br />

3945 Blatt 3 <strong>und</strong> ermöglicht die Behandlung von Punkt-, Linien-, Flächen- <strong>und</strong> Volumenquellen.<br />

Das Programm AUSTAL 2000 wurde vom Ingenieurbüro Janicke, Dunum - Deutschland, im Auftrag<br />

des Umweltb<strong>und</strong>esamtes Berlin im Rahmen des Forschungsvorhabens "Entwicklung eines modellgestützten<br />

Beurteilungssystems für den anlagenbezogenen Immissionsschutz" entwickelt. Es setzt das<br />

im Anhang 3 "Ausbreitungsrechnung" der TA Luft vom 24. Juli 2002 beschri<strong>eb</strong>ene Verfahren zur Ermittlung<br />

von Immissionskenngrößen der Zusatzbelastung um.<br />

Das Ausbreitungsmodell AUSTAL 2000 sieht vor, punktförmige Partikel, deren Gesamtmasse die<br />

emittierte Masse eines Spurenstoffes repräsentieren, auf ihrem Weg durch die Atmosphäre zu verfolgen<br />

(Janicke & Janicke, 2003). Die Partikel bewegen sich mit der mittleren Strömung <strong>und</strong> werden<br />

dabei zusätzlich dem Einfluss der Turbulenz ausgesetzt. Die Geschwindigkeit, mit der die Partikel<br />

transportiert werden, setzt sich aus der mittleren Windgeschwindigkeit, der Turbulenzgeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> einer Zusatzgeschwindigkeit zusammen. Mit der Zusatzgeschwindigkeit kann u.a. die Sedimentationsgeschwindigkeit<br />

von grobkörnigem Staub berücksichtigt werden.<br />

AUSTAL 2000 umfasst ferner ein Grenzschichtmodell für <strong>eb</strong>enes Gelände <strong>und</strong> ein diagnostisches<br />

Windfeldmodell, mit dem Einflüsse des Geländes auf das Windfeld berücksichtigt werden können.<br />

Die Abgasfahnenüberhöhung wird gemäß den Richtlinien VDI 3782 Blatt 3 <strong>und</strong> VDI 3784 Blatt 2 berücksichtigt.<br />

Damit kann n<strong>eb</strong>en dem thermischen Auftri<strong>eb</strong> auch der dynamische Anteil simuliert werden.<br />

Zur Ermittlung der Konzentrationen des Spurenstoffs wird das Recheng<strong>eb</strong>iet mit einem Auszählgitter<br />

überzogen, in dem sich die einzelnen Partikel bewegen. Die Aufenthaltszeit <strong>und</strong> die Masse der<br />

Partikel sind ein Maß für die Konzentration in einem Gittervolumen.<br />

2.2.4.2 Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie<br />

Aufgr<strong>und</strong> der orographischen Komplexität des Untersuchungsraumes (Leitungsverlauf durch inneralpinen<br />

Tal- <strong>und</strong> Beckenlagen, Hang- <strong>und</strong> Sattelquerungen) können je nach Beurteilungsort sehr unterschiedliche<br />

Wind- <strong>und</strong> Ausbreitungsbedingungen vorherrschen. Nachdem nicht für jeden Untersuchungsort<br />

geeignete Meteomessdaten zur Verfügung stehen, müssen Datensätze ausgewählt werden,<br />

die für den jeweiligen Beurteilungsort als repräsentativ erachtet werden können. Wird bei Ausbreitungsrechnungen<br />

mit AUSTAL2000 das Gelände berücksichtigt, führt AUSTAL2000 mit Hilfe des<br />

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Programms TALdia zunächst eine diagnostische Windfeldberechnung durch. Mit dieser, an das Gelände<br />

angepassten Winddatei wird in weiterer Folge die Immissionsprognose durchgeführt.<br />

Für die Modellierung mit AUSTAL 2000 wurden meteorologische Zeitreihen aus Windrichtung <strong>und</strong><br />

Windgeschwindigkeit von Messstationen im Untersuchungsraum Immissionsanalyse herangezogen.<br />

Mit entsprechenden Strahlungsbilanzdaten wurden für die jeweilige Messstation Ausbreitungsklassen<br />

nach Klug-Manier in 1-St<strong>und</strong>enauflösung für die Zeitdauer eines Jahres generiert (Messstation Straßwalchen<br />

für den Untersuchungsraum im Alpenvorland, Datenquelle ZAMG, siehe Abbildung 2-1,<br />

Messstation RHV Bruck für den Untersuchungsraum in inneralpiner Tal- <strong>und</strong> Beckenlage, Datenquelle<br />

Laboratorium für Umweltanalytik GmbH, siehe Abbildung 2-2, Messstation Mattighofen für den Untersuchungsraum<br />

UW Wagenham, Datenquelle ZAMG, siehe Abbildung 2-3 <strong>und</strong> Messstation St. Johann<br />

im Pongau für den Untersuchungsraum UW Pongau Datenquelle: Windrichtung <strong>und</strong> Windgeschwindigkeit:<br />

ZAMG, Strahlungsbilanzdaten: Laboratorium für Umweltanalytik GmbH, siehe Abbildung 2-4).<br />

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Abbildung 2-1:<br />

Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach Ausbreitungsklassen<br />

nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 = neutral, IV = labil, V = sehr labil)<br />

sowie Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach<br />

Klug Manier (Meteodaten Straßwalchen, April 2002 bis März 2003).<br />

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Abbildung 2-2:<br />

Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach Ausbreitungsklassen<br />

nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 = neutral, IV = labil, V = sehr labil)<br />

sowie Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach<br />

Klug Manier (Meteodaten RHV Bruck, April 2009 bis März 2010).<br />

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Abbildung 2-3:<br />

Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach Ausbreitungsklassen<br />

nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 = neutral, IV = labil, V = sehr labil)<br />

sowie Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach<br />

Klug Manier (Meteodaten Mattighofen, Jahr 2009).<br />

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Abbildung 2-4:<br />

Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach Ausbreitungsklassen<br />

nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 = neutral, IV = labil, V = sehr labil)<br />

sowie Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach<br />

Klug Manier (Meteodaten St. Johann im Pongau, April 2009 bis März 2010).<br />

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2.2.4.3 Beurteilungspunkte<br />

Für eine eingehende Betrachtung der Immissionszusatzbelastung werden Aufpunkte ausgewählt, die<br />

jene nächstgelegenen Objekte darstellen, die im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet "Immissionsanalyse" mit den<br />

höchsten Änderungen der Immissionskonzentrationen durch das Vorhaben konfrontiert sein werden.<br />

Dabei können vereinzelte Aufpunkte repräsentativ für mehrere nahegelegene G<strong>eb</strong>äude, für Ortsteile<br />

oder auch für gewidmetes, aber noch nicht b<strong>eb</strong>autes Wohng<strong>eb</strong>iet sein. Aufpunkte werden als AP abgekürzt.<br />

2.2.4.4 Emissionsquellen, Berechnungsverfahren, Modellparameter<br />

Die ermittelten Emissionen werden für die Immissionsprognose mit AUSTAL VIEW TG auf einzelne<br />

Quellen aufgeteilt. Dabei ist ein räumlicher <strong>und</strong> ein zeitlicher Bezug herzustellen.<br />

Die Emissionsquellen werden als Volumenquellen modellmäßig erfasst. Motoremissionen treten je<br />

nach KFZ-Typ oder Baugerät bodennah oder in 2-3 m Höhe über Gr<strong>und</strong> auf, Staubemissionen entweder<br />

bodennah (Aufwirbelung) oder - je nach Abwurfhöhe - auch höher. Baugeräte mit sehr hoher Leistung<br />

(630 kW) werden als Punktquelle erfasst. Der zeitliche Bezug ergibt sich aus den Angaben zum<br />

Baukonzept über Dauer der jeweiligen Bauphase <strong>und</strong> den täglichen Arbeitszeiten.<br />

In Austal 2000 sind für Stäube verschiedene Korngrößenklassen zu unterscheiden, denen programmintern<br />

auch die unterschiedlichen Depositions- bzw. Sedimentationsgeschwindigkeiten nach TA-Luft<br />

zugewiesen werden. Die bei der Emissionsberechnung ermittelten Partikelemissionen werden daher<br />

auf die Korngrößen Klasse 1 (Stoffbezeichnung in AUSTAL VIEW TG = pm1, entspricht der<br />

Feinstaubfraktion PM 2,5), Klasse 2 (Stoffbezeichnung = pm2, entspricht der Staubfraktion PM 2,5 bis<br />

PM 10) <strong>und</strong> Klasse 3 (Stoffbezeichnung = pm3, entspricht der Staubfraktion größer PM 10) aufgeteilt,<br />

um n<strong>eb</strong>en der Immissionsgröße PM 10 auch den Immissionsparameter "Staubdeposition" berechnen<br />

zu können. Partikelemissionen aus Verbrennungsmotoren werden der Korngrößenklasse 1 (pm1), alle<br />

anderen Staubemissionen entsprechend ihrer Korngrößenverteilungen den Klassen 1-3 (pm1, pm2<br />

<strong>und</strong> pm3) zugeordnet.<br />

Bei der Immissionsgröße "Staubdeposition" ist anzumerken, dass die Grenzen der Modellierbarkeit für<br />

diesen Parameter rasch erreicht sind. Da der Grenzwert für die Staubdeposition für Gesamtstaub gilt,<br />

d.h. auch sehr grober Staub darunter fällt, ist eine modellmäßige Erfassung der Gesamtstaubfraktion<br />

nicht möglich. Grobstaub (>PM 120) weist im Gegensatz zur Feinstaubfraktion eine nicht vernachlässigbare<br />

Sedimentationsgeschwindigkeit auf <strong>und</strong> setzt sich daher relativ schnell ab (wenige Meter von<br />

der Emissionsquelle entfernt). Seine Ausbreitung wird in erster Linie durch lokale Turbulenzen bestimmt<br />

<strong>und</strong> weniger vom herrschenden mesoskaligen Windfeld. Die in der Folge ausgewiesenen Zusatzbelastungen<br />

zur Staubdeposition sind daher dahingehend zu präzisieren, dass es sich dabei um<br />

jene Staubfraktion handelt, die aufgr<strong>und</strong> der Teilchengröße <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen Sedimentationseigenschaften<br />

noch eine gewisse Aufenthaltsdauer in der Atmosphäre aufweist, mit dem Windfeld<br />

auch verfrachtet <strong>und</strong> damit auch modellmäßig erfasst werden kann. Unmittelbar n<strong>eb</strong>en den Baustellenbereichen<br />

bzw. Zufahrtsstraßen (bis 5 m) können die Staubdepositionsbelastungen auch wesentlich<br />

höher sein, als sie durch die Modellrechnung ausgewiesen werden.<br />

In AUSTAL VIEW TG 7.0.18 sind die in der Richtlinie VDI 3782 Bl.1 (Ausgabe Dezember 2001) angeg<strong>eb</strong>enen<br />

Umwandlungszeiten für eine Reaktion 1.Ordnung für die Umwandlung von NO zu NO 2 implementiert.<br />

Bei Kenntnis des primären NO 2 -Anteils an der NOx-Emission <strong>und</strong> bei geringer NOx/NO 2 -<br />

Vorbelastung kann die NO 2 -Zusatzbelastung direkt über die Ausbreitungsrechnung ermittelt werden.<br />

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2.2.4.5 Beurteilung der Auswirkungen auf die Immissionssituation<br />

Allgemeine Vorgangsweise<br />

Aus der Sicht des Immissionsschutzes sind bei Emissionen in der Bauphase in der Regel Stickstoffoxide<br />

<strong>und</strong> Partikel PM 10/PM 2,5 sowie die Staubdeposition die relevanten Schadstoffparameter.<br />

Diese Parameter sind daher einer eingehenden Betrachtung zu unterziehen. Andere Schadstoffe, für<br />

die gesetzliche Immissionsbegrenzungen bestehen, sind hinsichtlich der Emissionen in der Bauphase<br />

nicht von Bedeutung (Benzol, SO 2 , O 3 , BaP) <strong>und</strong> werden daher immissionsseitig nicht weiter behandelt.<br />

Für Kohlenmonoxid wurden <strong>eb</strong>enfalls keine Immissionsmodellierungen durchgeführt. Die Emissionen<br />

liegen auf einem vergleichbaren Niveau wie jene der Stickstoffoxide (vgl. Emissionsfaktoren für Baumaschinen<br />

in Tabelle 2-3).<br />

Die modellierten Zusatzbelastungen zu den Kurzzeit- <strong>und</strong> Langzeitimmissionswerten werden in Form<br />

von Raster- bzw. Isolinienkarten grafisch für den Untersuchungsraum dargestellt. Für ausgewählte<br />

Aufpunkte (nächstgelegene Wohnanrainer <strong>und</strong> Schutzzonen wie Erholungsg<strong>eb</strong>iete, Tourismuseinrichtungen,<br />

etc.) erfolgt eine Ausweisung der modellierten Zusatzbelastung auch in tabellarischer Form<br />

(Beurteilungspunkte, vgl. Kapitel 2.2.4.3).<br />

Die Beurteilung der Immissionszusatzbelastung erfolgt anhand des Schwellenwertkonzepts. Dazu<br />

werden zunächst die auf Basis der Modellrechnungen ermittelten projektbedingten Zusatzbelastungen<br />

zu den jeweiligen Grenzwerten in Relation gesetzt <strong>und</strong> mit den festgelegten Schwellenwerten bzw.<br />

Bagatellgrenzen verglichen (siehe Tabelle 2-6).<br />

Unterschreitet die Zusatzbelastung die Bagatellgrenze, so sind keine erh<strong>eb</strong>lichen projektbedingten<br />

Auswirkungen zu erwarten <strong>und</strong> das Vorhaben kann als immissionsneutral beurteilt werden. Eine Ermittlung<br />

der Gesamtbelastung ist in diesem Falle nicht erforderlich, weil eine irrelevante Zusatzbelastung<br />

zu keiner signifikanten Änderung der Gr<strong>und</strong>belastung führt.<br />

Überschreitet die Zusatzbelastung die jeweilige Irrelevanzschwelle, so wird in einem weiteren Schritt<br />

eine Abschätzung der Gesamtbelastung aus Gr<strong>und</strong>belastung <strong>und</strong> modellierter Zusatzbelastung sowie<br />

ein Vergleich mit dem Grenzwert durchgeführt.<br />

Bewertungskriterien der Immissionsanalyse Bauphase - Irrelevanzschwelle<br />

Im UVE-Leitfaden (UBA, 2008) sind Schwellenwerte für Zusatzbelastungen zur Jahresmittelwertkonzentration<br />

(JMW) angeführt, einerseits um den Untersuchungsraum abzugrenzen, andererseits um<br />

„irrelevante“ also unerh<strong>eb</strong>liche Zusatzbelastungen zu definieren. Die Schwellenwerte in nicht belasteten<br />

G<strong>eb</strong>ieten (Luft) entsprechen 3 % des jeweiligen JMW-Grenzwertes nach IG-L. Für Kurzzeitwerte<br />

sind keine Irrelevanzschwellenwerte festgelegt.<br />

Für das Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet (Trassenverlauf der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung) gilt, dass es nicht als Sanierungsg<strong>eb</strong>iet<br />

nach IG-L <strong>und</strong> nicht als belastetes G<strong>eb</strong>iet (Luft) gemäß §3 Abs.8 UVP-G 2000 ausgewiesen<br />

ist.<br />

Für die Ermittlung der Erh<strong>eb</strong>lichkeit der vorhabensbedingten Auswirkungen erg<strong>eb</strong>en sich daher die<br />

folgenden Irrelevanzschwellenwerte (Tabelle 2-6):<br />

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Tabelle 2-6:<br />

Für die Beurteilung der Erh<strong>eb</strong>lichkeit herangezogene Schwellenwerte<br />

Schadstoff M ittelungs- Belastetes Schwellenwerte<br />

zeitraum G<strong>eb</strong>iet (Luft) f. Beurteilung<br />

ja/nein in % v. GW<br />

Grenz- bzw.<br />

Zielwert<br />

Irrelevanzschwel<br />

l e<br />

NO 2<br />

JMW nein<br />

3% 30 µg/m³ 0.9 µg/m³<br />

Humanschutz<br />

PM 10 JMW nein<br />

3% 40 µg/m³ 1.2 µg/m³<br />

PM 2,5 JMW nein 3% 25 µg/m³ 0.75 µg/m³<br />

Staubdeposition JMW nein 3% 210 mg/m².d 6.3 mg/m².d<br />

Arsen im PM10 JMW nein 3% 6 ng/m³ 0.2 ng/m³<br />

Berechnung der NO 2 Zusatz- <strong>und</strong> Gesamtbelastung<br />

Langzeitwert - JMW<br />

Für die Beurteilung von Langzeitmittelwerten (Jahresmittelwerte, JMW) führt die Addition von modellierter<br />

Immissionszusatzbelastung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>belastung zu einem realistischen Erg<strong>eb</strong>nis für die Gesamtbelastung<br />

für NOx.<br />

Für NO 2 ist zusätzlich die konzentrationsabhängige Konversion von NO zu NO 2 zu berücksichtigen<br />

(RVS 04.02.12). Aus der Summe von NOx-Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> modellierter NOx-Zusatzbelastung <strong>und</strong> eines<br />

standortspezifischen Konversionsfaktors bzw. einer Konversionsfunktion für den JMW kann die NO 2 -<br />

Gesamtbelastung für den JMW errechnet werden.<br />

Alternativ kann die NO-NO 2 -Konversion auch modellhaft berücksichtigt werden. In AUSTAL VIEW TG<br />

7.0.18 sind die in der Richtlinie VDI 3782 Bl.1 (Ausgabe Dezember 2001) angeg<strong>eb</strong>enen Umwandlungszeiten<br />

für eine Reaktion 1.Ordnung für die Umwandlung von NO zu NO 2 implementiert. Bei<br />

Kenntnis des primären NO 2 -Anteils an der NOx-Emission kann somit die NO 2 -Zusatzbelastung direkt<br />

über die Ausbreitungsrechnung ermittelt werden. Im Falle von quellnahen Beurteilungspunkten spielt<br />

die NO/NO 2 -Umsetzungsrate eine nur geringe Rolle, <strong>und</strong> die Zusatzbelastung durch KFZ-Emissionen<br />

wird in erster Linie durch den primären NO 2 -Anteil bestimmt.<br />

Im Handbuch der Emissionsfaktoren (Version HBEFA 3.1, UBA 2010b) sind für den KFZ-Verkehr n<strong>eb</strong>en<br />

den NOx-Emissionsfaktoren auch Faktoren für NO 2 ausgewiesen. Für andere Emittenten (z.B.<br />

Baumaschinen) muss der Primäranteil geschätzt werden (Annahme: 10%).<br />

Kurzzeitwert – maximaler HMW<br />

Für die Ermittlung der Gesamtbelastung von Kurzzeitwerten (Maximalwerte) führt eine einfache Addition<br />

von maximaler Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> maximaler Zusatzbelastung zu keinem realistischen Erg<strong>eb</strong>nis – dies<br />

würde ein zeitgleiches Zusammenfallen von maximaler Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zusatzbelastung bedeuten -, sodass<br />

hier eine andere Vorgangsweise zu wählen ist.<br />

Das angewendete Programm für die Ausbreitungsrechnung liefert für den Kurzzeitwert Werte für das<br />

99,8 Perzentil bezogen auf die vorhabensbedingte Zusatzbelastung. Da Maximalwerte nicht prognostizierbar<br />

sind, ist es sinnvoll, bei der <strong>luft</strong>chemischen Beurteilung eines Standortes in Hinblick auf eine<br />

(zukünftige) Immissionssituation jenes Immissionsniveau zu erfassen, das den Bereich sehr hoher<br />

Immissionswerte wiedergibt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird auch hier mit statistischen Größen operiert<br />

(Perzentilen), wobei in Anlehnung an die RVS-Richtlinie über die Ausbreitung von Schadstoffen an<br />

Straßen (RVS 04.02.12, Entwurf) das 99,8%il bei der Addition von Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zusatzbelastung herangezogen<br />

wird.<br />

Wie beim Jahresmittelwert ist auch beim Kurzzeitmittelwert auf die NO 2 /NOx Konversion zu achten.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Das 99,8 %il des NO 2 -Kurzzeitwertes in der Gr<strong>und</strong>belastung lässt sich näherungsweise über die<br />

Funktion von Abbildung 2-5 aus den NO 2 -JMW ableiten.<br />

250<br />

NO2 y = 10.974x 0.674<br />

R 2 = 0.87<br />

200<br />

HMW 99.8 [µg/m³]<br />

150<br />

100<br />

50<br />

-<br />

- 10 20 30 40 50 60<br />

JMW [µg/m ³]<br />

Abbildung 2-5: Zusammenhang zwischen den Immissionsmessgrößen NO 2 -HMW 99,8%il <strong>und</strong> NO 2 -JMW<br />

österreichischer Messdaten der Jahre 2001 – 2008 (70 Messstationen, 340 Wertepaare, eigene<br />

Auswertung)<br />

Berechnung der PM10 <strong>und</strong> PM2,5 Zusatz- <strong>und</strong> Gesamtbelastung<br />

Langzeitwert - JMW<br />

Für die Beurteilung des Jahresmittelwertes führt die Addition von modellierter verkehrsbedingter Immissionszusatzbelastung<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>belastung zu einem realistischen Erg<strong>eb</strong>nis für die Gesamtbelastung<br />

für PM 10 <strong>und</strong> PM 2,5.<br />

Kurzzeitwert – maximaler TMW <strong>und</strong> Tage mit Überschreitungen des maximalen TMW<br />

Im Falle des PM 10-TMW (Tagesmittelwert) sieht die österreichische Grenzwertregelung einen<br />

Grenzwert von 50 µg/m³ vor, der mit einer gewissen Häufigkeit überschritten sein darf (ab Jänner<br />

2010 sind 25 Überschreitungen pro Jahr zulässig, in Genehmigungsverfahren sind 25+10 Überschreitungen<br />

pro Jahr zulässig).<br />

Nun ist es aber praktisch nicht möglich zu prognostizieren, wann eine PM 10-TMW Zusatzbelastung<br />

mit der herrschenden Gr<strong>und</strong>belastung zu einer TMW-Überschreitung führen wird. Eine Abschätzung<br />

der Anzahl der aufgr<strong>und</strong> des Vorhabens zusätzlichen TMW-Überschreitungen pro Jahr kann aber auf<br />

Basis der Zusatzbelastung zum PM 10-Jahresmittelwert erfolgen. Aus einer Datenanalyse österreichischer<br />

PM 10-Messstationen der Jahre 2000-2010 ließ sich zwischen dem PM 10-Jahresmittelwert <strong>und</strong><br />

der Anzahl der Tage mit Werten über 50 µg/m³ ein linearer Zusammenhang für PM 10-JMW<br />

> 20 µg/m³ ableiten (UBA, 2011, Abbildung 2-6). Statistisch gesehen führt demnach eine Erhöhung<br />

des PM 10-Jahresmittelwertes um 1 µg/m³ zu zusätzlich 4 Überschreitungen des TMW-Grenzwertes.<br />

Bei einem PM10-JMW zwischen 10 <strong>und</strong> 20 µg/m³ ergibt sich ein anderer Zusammenhang, der aus der<br />

Grafik näherungsweise mit einer zusätzlichen Überschreitung bei Erhöhung des PM10-JMW um<br />

1 µg/m³ anzusetzen ist.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 2-6:<br />

Zusammenhang zwischen dem Jahresmittelwert für PM10 <strong>und</strong> der Anzahl der Überschreitungen<br />

des Grenzwertes für den Tagesmittelwert aller Messstellen in Österreich sowie der Streubereiche<br />

für die einfache <strong>und</strong> die doppelte Standardabweichung, 2000 bis 2010 (UBA 2011)<br />

2.2.5 Immissionen im Störfall<br />

2.2.5.1 Modellbeschreibung Störfall<br />

Die Ermittlung der Immissionskonzentrationen erfolgte mit einem Gauß'schen Ausbreitungsmodell.<br />

Die Modellierung für oberirdische bzw. <strong>eb</strong>ene Bereiche, für welche das Brandverhalten als diffuse<br />

Quelle beschri<strong>eb</strong>en werden kann, erfolgte mit dem Störfallmodell gemäß VDI 3783/1 “Ausbreitung von<br />

Luftverunreinigungen in der Atmosphäre - Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen – Sicherheitsanalyse“.<br />

Zur Simulation des Ausbreitungsvorganges bei diffusen Emissionsquellen wird im konkreten Fall das<br />

Gauß-Kurzzeit-Modell STOER V 2.23 des VDI herangezogen, welches die Immissionsberechnung<br />

von Punkt-, Flächen- <strong>und</strong> Linienquellen ermöglicht.<br />

Entsprechend den Vorgaben des Rechenmodells werden folgende Festlegungen getroffen:<br />

Freisetzungszeit: 72000 s<br />

Rauhigkeitsklasse: 3 (Quellhöhe 0,5 m)<br />

Mittlere B<strong>eb</strong>auungshöhe: 3 m<br />

Quellabmessungen: 7 x 15 m<br />

Abbrandraten: Szenario 1: 5 % der Brandlast innerhalb 1 St<strong>und</strong>e<br />

Szenario 2: 0,5 % der Brandlast innerhalb 1 St<strong>und</strong>e<br />

Bei der Simulation mit dem Gauß-Kurzzeit-Modell STOER V 2.23 werden auf Basis der oben getroffenen<br />

Festlegungen für alle Kombinationen von Ausbreitungsklasse <strong>und</strong> Windgeschwindigkeitsklasse<br />

die Immissionsmaximalkonzentrationen für unterschiedliche Entfernungen von der Quelle berechnet.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Für die Beurteilung wird aus diesen Erg<strong>eb</strong>nissen wiederum der höchste Wert genommen, unabhängig<br />

davon, ob sich in dieser Entfernung ein Aufpunkt befindet oder nicht.<br />

2.2.5.2 Beurteilung der Auswirkungen im Störfall<br />

Die Tabelle 2-7 stellt eine Übersicht von Grenzwerten <strong>und</strong> Wirkungsdaten zur Störfallbeurteilung dar<br />

(Ortner & Hensler, 2000).<br />

Tabelle 2-7:<br />

Grenzwerte oder Wirkungsdaten zur Störfallbeurteilung<br />

Werte in mg/m 3 CO SO 2 HCl NO/NO 2<br />

MAK Spitzenwert 66 10 14 30/6<br />

ERPG-2-Wert 8 30 -/30<br />

ERPG-3-Wert 40 152 -/96<br />

IDLH-Wert 1740 266 152 -/38<br />

VCl – Störfallbeurteilungswert 80 137<br />

TCL 0 – Wert (Mensch inhalativ) 600 (10 min) 32 (1 h)<br />

LCL 0 – Wert (Mensch inhalativ) 5800 (5 min) 2660 (10 min) 4560 (5 min)<br />

ERPG-2 Wert: Die maximale <strong>luft</strong>getragene Konzentration, bei der davon ausgegangen wird, dass bei<br />

Konzentrationen unterhalb derer Personen bis zu einer St<strong>und</strong>e lang exponiert werden können, ohne<br />

dass sie unter irreversiblen oder sonstigen schwerwiegenden ges<strong>und</strong>heitlichen Auswirkungen oder<br />

Symptomen leiden bzw. solche entwickeln, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen könnten,<br />

Schutzmaßnahmen zu ergreifen.<br />

ERPG-3 Wert: Die maximale <strong>luft</strong>getragene Konzentration, bei der davon ausgegangen wird, dass<br />

Personen dieser bis zu einer St<strong>und</strong>e lang exponiert werden können, ohne dass l<strong>eb</strong>ensbedrohende<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Auswirkungen auftreten bzw. sich entwickeln.<br />

IDLH-Wert: Die Maximalkonzentration eines Stoffes in der Atmosphäre, bei der sich ein Arbeitnehmer<br />

bei Ausfall eines Atemschutzgerätes innerhalb von 30 Minuten aus der Expositionszone entfernen<br />

kann, ohne dass die Flucht behindert wird oder dass irreversible Ges<strong>und</strong>heitsschäden auftreten.<br />

VCI Störfallbewertung: Nach Auffassung des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) die Konzentration<br />

eines Stoffes, die nach einer Einwirkzeit von bis zu 60 Minuten in der Regel nicht das L<strong>eb</strong>en<br />

von Menschen bedroht oder zu schwerwiegenden, irreversiblen Ges<strong>und</strong>heitsschäden führt.<br />

TCL 0 -Wert: „Toxic Concentration Low“ (Die niedrigste bekannte Konzentration eines Stoffes in einem<br />

Umweltmedium, in der ein toxischer Effekt oder ein anderer Schaden beim Menschen oder Tier verursacht<br />

wird)<br />

LCL 0 -Wert: „Letal Concentration Low“ (Diejenige Konzentration eines Stoffes, bei der gerade keine<br />

oder <strong>eb</strong>en die ersten Versuchstiere gestorben sind oder die ersten irreversiblen Schäden auftreten)<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

3 Beschreibung Ist-Zustand - Luft<br />

3.1 Messstellen zur Beschreibung des Ist-Zustandes<br />

Die Ist-Zustandserh<strong>eb</strong>ung basiert auf Messdaten der Jahre 2008-2010 von ausgewählten, dauerhaft<br />

betri<strong>eb</strong>enen Luftgütemessstellen des Amtes der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung (auf der oberösterreichischen<br />

Seite befinden sich keine dauerhaft betri<strong>eb</strong>enen Messstellen). Aufgr<strong>und</strong> des großen Untersuchungsraums<br />

ist je nach Region von unterschiedlichen Immissionsbelastungsniveaus auszugehen<br />

(hohe Vorbelastung im Nahbereich von Autobahnen bis Rein<strong>luft</strong>g<strong>eb</strong>iete im G<strong>eb</strong>irge). Zur Beschreibung<br />

der Immissionssituation sind sowohl die lokale Umg<strong>eb</strong>ung als auch die unterschiedlichen Höhenlagen<br />

zu berücksichtigen.<br />

3.1.1 Dauerhaft betri<strong>eb</strong>ene Messstellen<br />

Die ausgewählten, dauerhaft betri<strong>eb</strong>enen Messstellen befinden sich in Hallein (Verkehrsmessstellen<br />

bei A10 <strong>und</strong> B159 Kreisverkehr – Hallein Verkehr), Hallein Winterstall, Haunsberg, St. Koloman, St.<br />

Johann <strong>und</strong> Zell am See. Ihre Lage in Bezug auf den Untersuchungsraum ist Abbildung 3-1 zu entnehmen.<br />

In<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 3-1 werden die einzelnen Messstellen beschri<strong>eb</strong>en.<br />

Abbildung 3-1:<br />

Trassenverlauf der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung (Bild links) <strong>und</strong> Lageplan der permanenten<br />

Luftgütemessstellen des Amtes der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Salzburg</strong> (blau markiert, ohne Stationen in<br />

der Stadt <strong>Salzburg</strong>), Kartenquelle: AMAP<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 3-1:<br />

Beschreibung der permanenten Luftgütemessstellen für den Untersuchungsraum<br />

Messstelle:<br />

Hallein A10<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: NO2, NO, CO, PM10<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort:<br />

5400 Hallein, Hallein A10, Brücke Almbach<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 445 m; Länge: 13° 06' 29.0", Breite: 47° 41' 28.0"<br />

Topographie:<br />

Breites Tal, umg<strong>eb</strong>en von Mittelg<strong>eb</strong>irge<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Ackerland, Hoher Einfluss von Straßenverkehrsemissionen, Wiese<br />

Messstelle:<br />

Hallein B159 Kreisverkehr<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: NO, NO2, CO, TSP, PM10, Schwermetalle in PM10, PAH, Benzol<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort:<br />

5400 Hallein, Hagerkreuzung<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 440 m; Länge: 13° 06' 3.6", Breite: 47° 41' 1.0"<br />

Topographie:<br />

Breites Tal, umg<strong>eb</strong>en von Mittelg<strong>eb</strong>irge<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Hoher Einfluss von Straßenverkehrsemissionen, Stadtrand, Wohng<strong>eb</strong>iet, Industrie / Gewerbe<br />

Messstelle:<br />

Haunsberg<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: NO, NO2, O3, bis 2009: Staubdep., Pb/Cd in Staubdep.<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort:<br />

5151 Nussdorf am Haunsberg, SAFE Funkstation Simmerstatt<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 730 m; Länge: 13° 00' 59.0", Breite: 47° 56' 14.0"<br />

Topographie:<br />

Kuppe im Hügelland<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Ackerland, geringer Einfluss von Straßenverkehrsemissionen, Wald, Wiese<br />

Messstelle:<br />

Hallein Winterstall<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: NO2, NO, SO2, O3<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort:<br />

5400 Hallein<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 650 m; Länge: 13° 06' 21.6", Breite: 47° 40' 1.2"<br />

Topographie:<br />

Breites Tal, umg<strong>eb</strong>en von Mittelg<strong>eb</strong>irge, Hanglage<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Geringer Einfluss von Straßenverkehrsemissionen, Wald, Wiese, Zellstoff- <strong>und</strong> Papierindustrie<br />

Messstelle:<br />

St. Koloman Kleinhorn<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: O3, bis 2010: Staubdep., Pb/Cd in Staubdep.<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort: 5423 St. Koloman Kleinhorn, Taugl 94<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 1020 m; Länge: 13° 13' 60.0", Breite: 47° 39' 2.0"<br />

Topographie:<br />

Bergland<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Wald, Wiese<br />

Messstelle:<br />

St. Johann im Pongau - Bezirkshauptmannschaft<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: O3<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort:<br />

5600 St. Johann i. Pongau, Bezirkshauptmannschaft<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 620 m; Länge: 13° 12' 20.0", Breite: 47° 21' 5.0"<br />

Topographie:<br />

Breites Tal, umg<strong>eb</strong>en von Mittelg<strong>eb</strong>irge<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Ackerland, geringer Einfluss von Straßenverkehrsemissionen, Kleinstadt - Wohng<strong>eb</strong>iet, Wald<br />

Messstelle:<br />

Zell am See Krankenhaus<br />

Messstellenbetreiber: Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

Gemessene Parameter: O3<br />

Messzeitraum:<br />

Dauermessstelle<br />

Ort:<br />

5700 Zell am See, Thumersbach, Krankenhaus<br />

Geographische Lage: Seehöhe: 770 m; Länge: 12° 48' 50.0", Breite: 47° 20' 22.0"<br />

Topographie:<br />

Becken umg<strong>eb</strong>en von Mittel- oder Hochg<strong>eb</strong>irge, <strong>eb</strong>enes Gelände<br />

Lokale Umg<strong>eb</strong>ung:<br />

Dorf - Wohng<strong>eb</strong>iet, geringer Einfluss von Straßenverkehrsemissionen, See, Wald, Wiese<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

3.1.2 NO 2 -Passivsammlermessstellen<br />

Das Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung betreibt im B<strong>und</strong>esland <strong>Salzburg</strong> ein Passivsammlermessnetz<br />

für NO 2 . Passivsammlermessungen weisen im Vergleich zu den kontinuierlichen Messverfahren<br />

höhere Streubreiten auf <strong>und</strong> liefern keine Informationen zu Kurzzeitbelastungen. Sie eignen sich aber<br />

als Screeningverfahren, um das Belastungsniveau für das Jahresmittel abschätzen zu können.<br />

Die Lage der NO 2 -Passivsammlermessstellen des Jahres 2010, die für den Untersuchungsraum relevant<br />

sind, ist Abbildung 3-2 zu entnehmen. Den Nummern in Abbildung 3-2 sind in der Tabelle Ortsbezeichnungen<br />

zugeordnet. Befinden sich in einem Ort mehrere Passivsammler, werden diese mit<br />

Unterpunkten bezeichnet.<br />

1 Eugendorf Feuerw ehr<br />

2 Hof B<strong>und</strong>esstraße<br />

3.1 <strong>Salzburg</strong> Alpenstraße<br />

3.2 <strong>Salzburg</strong> Gnigl Sportplatz<br />

4 Puch Bahnhof<br />

5.1 Hallein Kraihammer 1<br />

5.2 Hallein Binder<br />

5.3 Hallein Rif Föhrenw eg<br />

5.4 Hallein Burgf ried<br />

5.5 Hallein A 10 Mes s s tation<br />

6.1 Bad Vigaun Riedl<br />

6.2 Bad Vigaun Kurzentrum<br />

7.1 Kuchl Zentrum<br />

7.2 Kuchl A10 Garnei<br />

8 Tenneck Eisenw erk<br />

9 Bischofshofen Friedhof<br />

10 St.Johann Urreiting<br />

11.1 St. Veit Kurpark<br />

11.2 St. Veit Schule<br />

11.3 St. V eit Marktplatz<br />

12 Schw arzach B<strong>und</strong>esstraße<br />

13 Lend Buchberg<br />

14.1 Zell am See Thumersbach<br />

14.2 Zell am See Gemeinde<br />

15.1 Saalfelden Ritzensee<br />

15.2 Saalfelden Feuerw ehr<br />

Abbildung 3-2:<br />

Lageplan der Passivsammlerstellen 2010 des Amtes der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Salzburg</strong> (grün<br />

markiert), Kartenquelle: AMAP<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

3.2 Gegenüberstellung der gemessenen Konzentrationswerte <strong>und</strong> der gesetzlichen<br />

Grenzwerte zum Schutz des Menschen bzw. der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit<br />

3.2.1 Stickstoffdioxid (NO 2 )<br />

Die derzeit in Österreich gesetzlich gültigen Bestimmungen für den Schadstoff NO 2 sind in Tabelle 3-2<br />

ersichtlich.<br />

Tabelle 3-2: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente NO 2<br />

HM W M W1 M W3 TM W JM W<br />

Grenzwerte<br />

Bemerkung<br />

µg/m ³ µg/m ³ µg/m ³ µg/m ³ µg/m ³<br />

200 30 1) Schutz d. menschl. Ges<strong>und</strong>heit<br />

IG-L<br />

80 Zielw ert<br />

400 Alarmw ert<br />

1999/30/EG 200 2)<br />

1) Zum dauerhaften Schutz des M enschen, gültig ab 01.01.2012. Toleranzmarge 10 µg/m³, ab 01.01.2010: 5 µg/m³<br />

2) darf nicht öfter als 18 mal im Kalenderjahr überschritten werden.<br />

HM W = Halbst<strong>und</strong>enmittelwert, M W1/M W3 = Ein-/Dreist<strong>und</strong>enmittelwert, TM W/JM W = Tages-/Jahresmittelwert<br />

In Tabelle 3-3 sind die maximalen Konzentrationswerte der Stationen Hallein A10, Hallein B 159<br />

Kreisverkehr, Haunsberg, Hallein Winterstall <strong>und</strong> St. Johann im Pongau in den Jahren 2008 bis 2010<br />

für NO 2 den gesetzlich gültigen Bestimmungen gegenübergestellt. Ab 2010 fanden keine Stickoxid-<br />

Messungen in St. Johann im Pongau mehr statt, die Werte für 2008 <strong>und</strong> 2009 sind aufgelistet. Im beobachteten<br />

Zeitraum wurden an den Verkehrsmessstellen Hallein A10 <strong>und</strong> Hallein B 159 Kreisverkehr<br />

der Grenzwert für den HMW im Jahr 2008 <strong>und</strong> 2009, <strong>und</strong> der Grenzwert für den JMW in allen drei<br />

Jahren des beobachteten Zeitraums überschritten.<br />

Tabelle 3-3:<br />

Stickstoffdioxidbeurteilung (NO 2 ): Grenz- <strong>und</strong> Zielwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von Grenzbzw.<br />

Zielwertüberschreitungen für HMW, TMW <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2008 bis 2010<br />

NO2<br />

IG-L Grenzwert<br />

HMW: 200 µg/m ³<br />

2008 2009 2010<br />

Messstation<br />

max.HMW Überschr. max.HMW Überschr. max.HMW Überschr.<br />

Hallein A10 193 - 213 2 194 -<br />

Hallein B159 Kreisverkehr 216 1 205 1 194 -<br />

Haunsberg 48 - 62 - 68 -<br />

Hallein Winterstall 87 - 95 - 81 -<br />

St. Johann im Pongau 137 - 100 - n.v. 2) n.v. 2)<br />

IG-L Zielw ert<br />

Messstation<br />

TMW: 80 µg/m ³<br />

2008 2009 2010<br />

max.TMW Überschr. max.TMW Überschr. max.TMW Überschr.<br />

Hallein A10 93 3 104 21 107 12<br />

Hallein B159 Kreisverkehr 88 2 103 14 111 16<br />

Haunsberg 32 - 35 - 42 -<br />

Hallein Winterstall 46 - 59 - 60 -<br />

St. Johann im Pongau 58 - 66 - n.v. 2) n.v. 2)<br />

IG-L Grenzwert<br />

Messstation<br />

JMW: 30 µg/m ³ + Toleranzm arge 1)<br />

2008 2009 2010<br />

JMW Überschr. JMW Überschr. JMW Überschr.<br />

Hallein A10 54 - 52 - 53 -<br />

Hallein B159 Kreisverkehr 47 - 45 - 48 -<br />

Haunsberg 7 - 8 - 11 -<br />

Hallein Winterstall 13 - 13 - 15 -<br />

St. Johann im Pongau 23 - 23 - n.v. 2) n.v. 2)<br />

1) Zum dauerhaften Schutz des M enschen, gültig ab 01.01.2012. Toleranzmarge 10 µg/m³, ab 01.01.2010: 5 µg/m³<br />

2) ab 2010 liegen keine NOx Daten in St. Johann im P ongau mehr vor<br />

n.v. …Daten nicht vorhanden<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Die Messstationen Haunsberg <strong>und</strong> Hallein Winterstall spiegeln eher die großräumige Hintergr<strong>und</strong>belastung<br />

wieder. Zur Beschreibung der unterschiedlichen NO 2 -Immissionsbelastungsniveaus können<br />

die Erg<strong>eb</strong>nisse der Passivsammlermessungen herangezogen werden.<br />

JMW NO2 [µg/m³]<br />

< 26<br />

26 - 35<br />

> 35<br />

Abbildung 3-3:<br />

NO 2 -JMW der Passivsammlermessungen im Jahr 2010, Kartenquelle: AMAP<br />

Im Jahresbericht über die Erg<strong>eb</strong>nisse der Passivsammlermessungen (Amt der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung,<br />

2011) wurde aufgr<strong>und</strong> der Belastungsniveaus eine Einteilung in Kategorien vorgenommen,<br />

wobei die rot markierte Kategorie eine Überschreitung des Jahresgrenzwertes von 30+5 µg/m³ bedeuten<br />

würde. Ein Vergleich dieser Werte mit den in Tabelle 3-3 beschri<strong>eb</strong>enen Jahresmittelwerten <strong>und</strong><br />

gesetzlichen Grenzwerten ist nicht möglich, da Passivsammlermessungen nicht dem Referenzverfahren<br />

entsprechen <strong>und</strong> daher nicht zur Beurteilung von Jahresmittelwerten herangezogen werden können.<br />

Jedoch lässt sich in Abbildung 3-3 die Verteilung der NO 2 -Konzentration im Untersuchungsraum<br />

ableiten. Hohe Belastungen herrschen in Autobahnnähe (Hallein, Kuchl) <strong>und</strong> mittelhohe Belastungen<br />

im Raum <strong>Salzburg</strong> sowie in Tal- <strong>und</strong> Beckenlagen (Zell a. See, Schwarzach, St. Veit) vor. Ansonsten<br />

ist von geringen Belastungen auszugehen.<br />

34/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Die Stickstoffoxid-Vorbelastung unterliegt außerdem einem ausgeprägten Vertikalprofil. Die NO x -JMW<br />

in Abhängigkeit von der Seehöhe, die aus österreichischen Messdaten von inneralpinen Talstationen<br />

bis zu alpinen Hintergr<strong>und</strong>stationen ermittelt wurden, sind in Abbildung 3-4 dargestellt. Abbildung 3-4<br />

zeigt, dass ab einer Seehöhe von 900-1000 m nur noch sehr geringe NOx-Immissionskonzentrationen<br />

in der Umg<strong>eb</strong>ungs<strong>luft</strong> vorherrschen.<br />

25<br />

NOx - JMW [µg/m³]<br />

20<br />

15<br />

10<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

5<br />

0<br />

500 700 900 1100 1300 1500 1700 1900<br />

Höhe [m]<br />

Abbildung 3-4:<br />

Vertikalprofil der NO x -Vorbelastung (JMW)<br />

3.2.2 Schw<strong>eb</strong>estaub – PM10<br />

Die in den Änderungen zum IG-L (BGBl. I Nr. 62/2001) aus der EU-Richtlinie 1999/30/EG in österreichisches<br />

Recht übernommenen Grenzwerte beinhalten eine Festlegung von Grenzwerten für die<br />

PM 10-Fraktion des Schw<strong>eb</strong>estaubes für den TMW <strong>und</strong> den JMW (Tabelle 3-4).<br />

Tabelle 3-4: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente PM 10<br />

Grenzwerte<br />

IG-L<br />

TMW [µg/m ³]<br />

50 1)<br />

JMW [µg/m ³]<br />

40<br />

50 2) 20<br />

zum Schutz der menschl. Ges<strong>und</strong>heit<br />

Zielw ert<br />

Bem erkungen<br />

1) zulässige Überschreitungshäufigkeit bis 2004: 35 mal im Kalenderjahr, von 2005 bis 2009: 30 mal, ab 2010: 25 mal<br />

2) zulässige Überschreitungshäufigkeit: 7 mal im Kalenderjahr<br />

TMW = Tagesmittelw ert, JMW = Jahresmittelw ert<br />

Im Untersuchungsraum wird PM 10 an einigen wenigen Messstellen gemessen. Die Daten der permanent<br />

betri<strong>eb</strong>enen Messstellen in Hallein <strong>und</strong> Tamsweg sind in Tabelle 3-5 gezeigt. Temporäre<br />

Messungen fanden in St. Johann im Pongau im Jahr 2008 <strong>und</strong> in Lofer 2005/06 statt.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 3-5:<br />

Lageplan der PM10 Messstellen des Amtes der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung, Kartenquelle:<br />

AMAP<br />

Das Beurteilungskriterium für den Feinstaub PM10 TMW wurde an der Messstelle Hallein B 159<br />

Kreisverkehr im Jahr 2010 überschritten, ansonsten an den angeführten Messstellen im Untersuchungszeitraum<br />

eingehalten (Tabelle 3-5). Der Grenzwert für den PM10 Jahresmittelwert wurde an<br />

allen Messstellen im Untersuchungszeitraum eingehalten.<br />

Tabelle 3-5:<br />

Schw<strong>eb</strong>estaubbeurteilung (PM 10): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von Grenzwertüberschreitungen<br />

für TMW sowie JMW in den Jahren 2008 – 2010<br />

PM 10<br />

Messstation<br />

TMW: 50 µg/m ³ 1) (IG-L Grenzwert)<br />

2008 2009 2010<br />

max.TMW Überschr. max.TMW Überschr. max.TMW Überschr.<br />

Hallein A10 Tauernautobahn 121 11 118 19 89 16<br />

Hallein B159 Kreisverkehr 92 15 126 20 99 29<br />

Tamsw eg Untere Postgasse 80 7 62 4 78 8<br />

PM 10<br />

Messstation<br />

JMW: 40 µg/m ³ (IG-L Grenzw ert)<br />

2008 2009<br />

2010<br />

JMW Überschr. JMW Überschr. JMW Überschr.<br />

Hallein A10 Tauernautobahn 24 - 27 - 23 -<br />

Hallein B159 Kreisverkehr 24 - 25 - 26 -<br />

Tamsw eg Untere Postgasse 16 - 17 - 19 -<br />

1) zulässige Überschreitungshäufigkeit von 2005 bis 2009: 30 mal im Kalenderjahr, ab 2010: 25 mal<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Die Daten von temporären Messungen in St. Johann im Pongau im Jahr 2008 sowie einer temporären<br />

Messstelle in Lofer von April 2005 bis April 2006 sind in Tabelle 3-6 ersichtlich.<br />

Tabelle 3-6:<br />

Schw<strong>eb</strong>estaubbeurteilung (PM 10): Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von Grenzwertüberschreitungen<br />

für TMW sowie JMW im Jahr 2008 (bzw. 2005/06) von temporären Messstellen<br />

Messstation max.TMW Überschr. JMW<br />

St. Johann im Pongau 2008 36 - 16<br />

Lofer 2005/06 1) 67 2 12<br />

1) temporäre M essstelle der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Salzburg</strong><br />

von 25.4.2005 bis 24.4.2006<br />

3.2.3 Schw<strong>eb</strong>estaub – PM2,5<br />

Am 11. Juni 2008 ist die neue Luftqualitätsrichtlinie der EU in Kraft getreten (RL 2008/50/EG). Eine<br />

der wesentlichen Neuerungen ist die Einführung von Grenz- <strong>und</strong> Zielwerten für die Feinstaubfraktion<br />

PM 2,5.<br />

In der neuen Luftqualitätsrichtlinie ist ein Grenzwert für den Jahresmittelwert von 25 µg/m³ eingeführt,<br />

der ab dem Jahr 2015 im gesamten Staatsg<strong>eb</strong>iet eingehalten werden muss (bis dahin mit Toleranzmarge:<br />

20 % am 11.6.2008, Reduzierung am folgenden 1. Jänner <strong>und</strong> danach alle 12 Monate um<br />

einen jährlich gleichen Prozentsatz bis auf 0 % am 1. Jänner 2015). Bis zum Jahr 2015 gilt der Wert<br />

von 25 µg/m³ als Zielwert. Weiters ist für das Jahr 2020 ein Richtgrenzwert von 20 µg/m³ angeg<strong>eb</strong>en.<br />

Im Jahr 2013 wird jedoch von der Kommission überprüft, ob der vorläufige Wert verbindlich gemacht<br />

wird (Tabelle 3-7). Bis Juni 2010 mussten die Vorgaben der EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt<br />

werden. Mit der Novelle zum IG-L (BGBl. I 2010/77) wurden hinsichtlich PM 2,5 alle Kriterien der<br />

EU-Richtlinie in nationales Recht übernommen.<br />

Tabelle 3-7: Bestimmungen für die Schadstoffkomponente PM 2,5<br />

Grenzwerte<br />

IG-L<br />

JMW [µg/m³] Bemerkungen<br />

25 Zielw ert gültig seit 1.1.2010<br />

25 1) Grenzw ert gültig ab 2015<br />

20 2) Richtgrenzw ert vorläufig gültig ab 2020<br />

1) Toleranzmarge: 20 % am 11.6.2008, Reduzierung am folgenden 1. Jänner <strong>und</strong> danach alle 12 M onate um einen jährlich<br />

gleichen P rozentsatz bis auf 0 % am 1. Jänner 2015<br />

2) Richtgrenzwert, der von der Kommission im Jahr 2013 anhand zusätzlicher Informationen über die A uswirkungen auf<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Umwelt, die technische Durchführbarkeit <strong>und</strong> die Erfahrungen mit dem Zielwert in den M itgliedstaaten<br />

zu überprüfen ist.<br />

JM W = Jahresmittelwert<br />

Bisher gibt es in Österreich nur wenige PM 2,5-Messstellen. Diese werden vorrangig in städtischen<br />

G<strong>eb</strong>ieten betri<strong>eb</strong>en. Andererseits lässt sich das PM 2,5-Immissionsniveau anhand der Relation<br />

PM 2,5 zu PM 10 ableiten. Bei jenen Messstationen, an denen PM 2,5 <strong>und</strong> PM 10 gleichzeitig erfasst<br />

wurden, ergab sich ein PM 2,5/PM 10-Verhältnis von 0,7-0,8.<br />

In Tabelle 3-8 sind die derzeit österreichweit verfügbaren Messdaten der Jahre 2008 bis 2010 zusammengefasst.<br />

Es zeigt sich, dass der ab 2015 gültige Grenzwert (zzgl. Toleranzmarge) an allen<br />

Messstellen eingehalten wäre. Von der Einhaltung des Grenzwerts im Untersuchungsraum ist damit<br />

<strong>eb</strong>enfalls auszugehen.<br />

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Tabelle 3-8: Schw<strong>eb</strong>estaubbeurteilung (PM 2,5): Grenzwert <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2008 – 2010<br />

2008/50/EG Grenzw ert<br />

Messstation<br />

2008 2009 2010<br />

JMW Überschr. JMW Überschr. JMW Überschr.<br />

Illmitz 16 - 17 - 19 -<br />

Klagenfurt Kochatstr. 16 - 15 - 18 -<br />

Klagenfurt Völkermarkterstr. - - - - - -<br />

Wels - - - - 21 -<br />

Linz Neue Welt 19 - - - - -<br />

<strong>Salzburg</strong> Lehen 14 - 16 - 16 -<br />

<strong>Salzburg</strong> Rudolfsplatz 19 - 20 - 20 -<br />

Graz Süd 24 - 23 - 24 -<br />

Innsbruck Zentrum 16 - 17 - 16 -<br />

Wien Taborstraße 21 - 20 - 23 -<br />

Wien Währinger Gürtel 17 - 19 - 21 -<br />

1) Toleranzmarge: 20 % am 11.6.2008, Reduzierung am folgenden 1. Jänner <strong>und</strong> danach alle 12 M onate um einen jährlich<br />

gleichen P rozentsatz bis auf 0 % am 1. Jänner 2015<br />

3.2.4 Ozon (O 3 )<br />

Die im Ozongesetz definierten Grenzwerte sind in Tabelle 3-9 aufgelistet. Im Ozongesetz sind seit<br />

Juni 2003 mit den Änderungen zum Ozongesetz (BGBl. I Nr. 34/2003) eine Informationsschwelle <strong>und</strong><br />

eine Alarmschwelle in Form von Einst<strong>und</strong>enmittelwerten vorgeschri<strong>eb</strong>en. Zusätzlich ist ein Zielwert<br />

zum Schutz der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit ab dem Jahr 2010 mit 120 µg/m³ als gleitender MW8 (Basis:<br />

MW1) definiert, der an maximal 25 Tagen jährlich überschritten werden darf <strong>und</strong> als Mittelwert<br />

über 3 Jahre zu berechnen ist.<br />

Tabelle 3-9: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente O 3<br />

Grenzwerte<br />

Ozon G<br />

MW1 [µg/m ³] MW8 [µg/m ³] Bemerkungen<br />

180 Informationsschw elle<br />

240 Alarmschw elle<br />

120 1) Zielw ert ab 2010 zum Schutz der menschl. Ges<strong>und</strong>heit<br />

1) hö chster M W8 eines Tages (gleitende B erechnung aus M W1, Zuo rdnung zu einem Tag über die jeweilige Endzeit), im<br />

M ittel über 3 Jahre sind 25 Tage mit Überschreitungen zulässig, ab 2020: keine Überschreitungen<br />

M W1/M W8 = Ein-/A chtst<strong>und</strong>enmittelwert<br />

Im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet wurden an allen fünf in Kapitel 3.1.1 beschri<strong>eb</strong>enen, permanenten Messstellen<br />

Ozonmessungen durchgeführt. In Tabelle 3-10 wurden die maximalen Konzentrationswerte für O 3<br />

den gesetzlich gültigen Vorschriften gegenübergestellt.<br />

Der Informationsschwellenwert für die Unterrichtung der Bevölkerung (MW1: 180 µg/m³) wurde 2010<br />

in Hallein Winterstall zweimal überschritten, ansonsten in allen Stationen im Zeitraum zwischen 2008<br />

<strong>und</strong> 2010 knapp unterschritten.<br />

Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit (MW8 von 120 µg/m³)<br />

treten im Untersuchungsraum wie im gesamten B<strong>und</strong>esg<strong>eb</strong>iet sehr häufig auf, was durch großräumige<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Transportprozesse zu erklären ist. Das Zielwertkriterium von max. 25 Tagen mit Überschreitungen<br />

pro Kalenderjahr (über 3 Jahre gemittelt) wurde 2008 - 2010 in Haunsberg, sowie 2008<br />

<strong>und</strong> 2009 in Hallein Winterstall <strong>und</strong> St. Koloman Kleinhorn nicht eingehalten. Ozon steht in ständiger<br />

Wechselwirkung mit Stickstoffoxiden. Während in anthropogen beeinflussten G<strong>eb</strong>ieten das in höheren<br />

Konzentrationen vorliegende NO zum Abbau von Ozon beiträgt, wird es bei der Transmission in Rein<strong>luft</strong>g<strong>eb</strong>iete<br />

durch die Spaltung von NO 2 unter Einwirkung der Sonneneinstrahlung wieder aufg<strong>eb</strong>aut.<br />

Deshalb sind an diesen Hintergr<strong>und</strong>messstellen höhere Messwerte zu verzeichnen.<br />

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Tabelle 3-10:<br />

Ozonbeurteilung (O 3 ): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von Grenzwertüberschreitungen<br />

bzw. Tage mit Grenzwertüberschreitungen für MW1 bzw. MW8 in den Jahren 2008 bis 2010<br />

OzonG<br />

Messstation<br />

MW1: 180 µg/m³<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

max.MW1 Überschr. max.MW1 Überschr. max.MW1 Überschr.<br />

Haunsberg 156 - 162 - 171 -<br />

Hallein Winterstall 152 - 161 - 184 2<br />

St. Koloman Kleinhorn 151 - 152 - 162 -<br />

St. Johann im Pongau 134 - 155 - 168 -<br />

Zell am See 135 - 145 - 159 -<br />

OzonG<br />

MW8: 120 µg/m³ 1)<br />

2008 2009 2010<br />

Messstation<br />

Tage mit<br />

Tage mit<br />

Tage mit<br />

max.MW8 Überschr. max.MW8 Überschr. max.MW8 Überschr.<br />

Haunsberg 148 29 146 33 164 41<br />

Hallein Winterstall n.v. n.v. 146 40 175 43<br />

St. Koloman Kleinhorn 142 19 144 34 159 44<br />

St. Johann im Pongau 125 9 130 5 160 16<br />

Zell am See 130 8 132 7 154 12<br />

1) höchster M W8 eines Tages (gleitende Berechnung aus M W1, Zuordnung zu einem Tag über die jeweilige E<br />

M ittel über 3 Jahre sind 25 Tage mit Überschreitungen zulässig, ab 2020 keine Überschreitungen<br />

n.v. Daten nicht verfügbar<br />

Der Prozess der Ozonbildung findet auch beim Transport in höhere Luftschichten statt. Die Ozonmesswerte<br />

österreichischer Ozonüberwachungsmessstellen (Hintergr<strong>und</strong>messstellen) in Abhängigkeit<br />

der Seehöhe sind in Abbildung 3-6 gezeigt. Mit zunehmender Höhe nehmen die Jahresmittelwerte für<br />

Ozon zu. Hinsichtlich der maximalen Einst<strong>und</strong>enmittelwerte zeigt sich jedoch kein Trend. Da sich der<br />

Untersuchungsraum über unterschiedliche Höhenlagen erstreckt, ist n<strong>eb</strong>en der lokalen Umg<strong>eb</strong>ung<br />

<strong>eb</strong>enfalls dieses Vertikalprofil der Ozonkonzentration zu berücksichtigen.<br />

Sonnblick (3105m)<br />

Zillertaler Alpen (1970m)<br />

JMW<br />

max. MW1<br />

Karwendel - West (1740m)<br />

St. Sigm<strong>und</strong> (1666m)<br />

Stolzalpe (1302m)<br />

Soboth (1080m)<br />

Vorhegg (1020m)<br />

Zöbelboden (899m)<br />

Enzenkirchen (525m)<br />

Pillersdorf (315m)<br />

Illmitz (117m)<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240<br />

Ozonkonzentration [µg/m³]<br />

Abbildung 3-6:<br />

JMW <strong>und</strong> maximale MW1 des Jahres 2005 an Ozonüberwachungsmessstellen in Österreich<br />

(Hintergr<strong>und</strong>messstellen) in Abhängigkeit von der Seehöhe. Quelle: UBA Jahresbericht bzw.<br />

Jahresberichte der Tiroler <strong>und</strong> Kärntner <strong>Land</strong>esregierung<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

3.2.5 Deposition von Staub <strong>und</strong> Staubinhaltsstoffen<br />

In Tabelle 3-11 sind, sofern verfügbar, Messdaten von permanenten Messstationen im Untersuchungsraum<br />

angeg<strong>eb</strong>en <strong>und</strong> dem Grenzwert nach IG-L gegenübergestellt. In städtischen bzw. stark<br />

verkehrsbeeinflussten G<strong>eb</strong>ieten liegt die Belastung durch Staubniederschlag etwa zwischen<br />

0,08 g/m²d <strong>und</strong> 0,15 g/m²d. Im ländlichen Raum kann von Staubniederschlagswerten kleiner<br />

0,10 g/m²d ausgegangen werden. An den im Untersuchungsraum liegenden Messstellen lagen alle<br />

gemessenen Jahresmittelwerte in den Jahren 2008 bis 2010 unterhalb des Grenzwertes. Die höchsten<br />

JMW in dieser Gegenüberstellung weist die Messstation <strong>Salzburg</strong> Rudolfsplatz auf. Da selbst der<br />

höchste Wert von 0,152 µg/m³, gemessen 2008, bei nur 72 % des Grenzwertes liegt, kann von einer<br />

Einhaltung des Grenzwerts im gesamten Untersuchungsraum ausgegangen werden.<br />

Tabelle 3-11:<br />

Staubdepositionswerte: Grenzwert <strong>und</strong> Anzahl von Grenzwertüberschreitungen für JMW in den<br />

Jahren 2008 – 2010<br />

IG-L Grenzwert<br />

JMW: 0,210 g/m ²∙d<br />

Messstation<br />

2008 2009 2010<br />

JMW Überschr. JMW Überschr. JMW Überschr.<br />

Haunsberg 0.078 - n.v. n.v. n.v. n.v.<br />

Hallein Burgf ried 0.092 - 0.089 - 0.087 -<br />

St. Koloman Kleinhorn 0.091 - 0.049 - n.v. n.v.<br />

St. Johann Urreiting 0.085 - 0.114 - n.v. n.v.<br />

<strong>Salzburg</strong> Rudolfsplatz 0.152 - 0.126 - 0.089 -<br />

Zell am See 0.081 - n.v. n.v. n.v. n.v.<br />

n.v. Daten nicht verfügbar<br />

In Tabelle 3-12 sind die jeweiligen Pb <strong>und</strong> Cd JMW im Staubniederschlag dieser Messstellen aufgelistet.<br />

Die Jahresmittelwerte liegen in den betrachteten Stationen am höchsten an der Station <strong>Salzburg</strong><br />

Rudolfsplatz (bis zu 15 % des Grenzwerts von Pb <strong>und</strong> 30 % des Grenzwerts von Cd). Außerhalb von<br />

<strong>Salzburg</strong> liegen die Werte deutlich niedriger, weshalb also auch von der Einhaltung der Grenzwerte<br />

für die Staubinhaltsstoffe Pb <strong>und</strong> Cd im Untersuchungsraum ausgegangen werden kann.<br />

Tabelle 3-12: Staubinhaltsstoffe (Pb, Cd): Grenzwerte <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2008 – 2010<br />

IG-L Grenzwert Pb<br />

IG-L Grenzwert Cd<br />

JMW: 100 µg/m ²·d<br />

JM W: 2 µg/m ²·d<br />

Messstation<br />

2008 2009 2010<br />

Pb JMW Cd JMW Pb JMW Cd JMW Pb JMW Cd JMW<br />

Haunsberg 6 0.3 n.v. n.v. n.v. n.v.<br />

Hallein Burgf ried 7 0.2 5 0.2 4 0.4<br />

St. Koloman Kleinhorn n.v. 0.2 3 0.3 n.v. n.v.<br />

St. Johann Urreiting 4 0.2 5 0.2 n.v. n.v.<br />

<strong>Salzburg</strong> Rudolfsplatz 15 0.4 9 0.6 5 0.2<br />

Zell am See 4 0.1 n.v. n.v. n.v. n.v.<br />

n.v. Daten nicht verfügbar<br />

3.2.6 Sonstige Luftschadstoffe<br />

3.2.6.1 Kohlenstoffmonoxid (CO)<br />

Der gleitende Achtst<strong>und</strong>enmittelwert zum Schutz der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit laut IG-L liegt bei<br />

10 mg/m 3 . Kohlenmonoxidkonzentrationen wurden im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet in <strong>Salzburg</strong> <strong>und</strong> Hallein<br />

an verschiedenen Stationen gemessen. Die maximalen MW8 lagen im Jahr 2010 mit 2,3 mg/m 3<br />

(<strong>Salzburg</strong> Rudolfsplatz) bzw. 2 mg/m 3 (Hallein B159 Kreisverkehr) deutlich unter dem Grenzwert.<br />

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3.2.6.2 Schwefeldioxid (SO 2 )<br />

Die derzeit gültigen Grenzwertregelungen für SO 2 sind in Tabelle 3-13 zusammengestellt. Insgesamt<br />

zeigt sich bei der SO 2 -Immissionsbelastung österreichweit seit Jahren ein stetiger Rückgang im Konzentrationsniveau.<br />

Im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet wurden in <strong>Salzburg</strong> <strong>und</strong> Hallein Schwefeldioxidmessungen durchgeführt. In<br />

Tabelle 3-14 wurden die maximalen Konzentrationswerte den gesetzlich gültigen Vorschriften gegenübergestellt.<br />

Tabelle 3-13: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente SO 2<br />

Gre nzw erte<br />

HM W M W1 M W3 TM W<br />

µg/m ³ µg/m ³ µg/m ³ µg/m ³<br />

IG-L<br />

200 1) 120<br />

500<br />

1999/30/EG 350 2)<br />

Be m e rkung<br />

1) darf maximal dreimal pro Tag bis 350 µg/m³ überschritten werden (max. 48 HM W pro Kalenderjahr)<br />

2) darf nicht öfter als 24 mal pro Kalenderjahr überschritten werden<br />

HM W = Halbst<strong>und</strong>enmittelwert, M W1/M W3 = Ein-/Dreist<strong>und</strong>enmittelwert, TM W = Tagesmittelwert<br />

Schutz d. menschl. Ges<strong>und</strong>heit<br />

Zielw ert<br />

Schutz d. menschl. Ges<strong>und</strong>heit<br />

Die Messstation Hallein Winterstall weist relativ hohe max. HMW (319 µg/m³ im Jahr 2008), verglichen<br />

zu Werten der Messstation <strong>Salzburg</strong> Lehen (höchster Wert: 96 µg/m³ im Jahr 2009) auf. Dies ist womöglich<br />

auf die Industrieumg<strong>eb</strong>ung in Hallein zurückzuführen. Das IG-L Kriterium von max. 3 Überschreitungen<br />

des HMW wurde jedoch in beiden Stationen, sowohl in Industrieumg<strong>eb</strong>ung als auch in<br />

städtischer Umg<strong>eb</strong>ung, im Beobachtungszeitraum eingehalten. In ländlichen Regionen ist von deutlich<br />

geringeren SO2-Werten auszugehen.<br />

Tabelle 3-14: Schwefeldioxidbeurteilung (SO 2 ): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen für HMW <strong>und</strong> TMW in den Jahren 2008 bis 2010<br />

IG-L Grenzwert<br />

HMW: 200 µg/m ³<br />

Messstation<br />

2008 2009 2010<br />

max.HMW Überschr. max.HMW Überschr. max.HMW Überschr.<br />

Hallein Winterstall 319 3 84 - 239 2<br />

<strong>Salzburg</strong> Lehen 44 - 96 - 56 -<br />

IG-L Grenzwert<br />

TMW: 120 µg/m ³<br />

Messstation<br />

2008 2009 2010<br />

max.TMW Überschr. max.TMW Überschr. max.TMW Überschr.<br />

Hallein Winterstall 17 - 11 - 21 -<br />

<strong>Salzburg</strong> Lehen 8 - 13 - 7 -<br />

3.2.6.3 Benzol<br />

Die Benzolkonzentration wird in Österreich an 17 Messstellen gemäß IG-L erfasst; darüber hinaus<br />

liegen Messwerte von zwölf weiteren Messstellen vor. Demnach liegt die Benzolkonzentration an hoch<br />

belasteten städtischen Messstellen bei 40 bis 70 % des IG-L-Grenzwertes, in ländlichen außeralpinen<br />

Regionen bei 25 bis 30 %, im Mittelg<strong>eb</strong>irge bei 10 bis 15 %. Der Grenzwert des IG-L (5 µg/m³ als Jahresmittelwert)<br />

wurde an allen Messstellen eingehalten (UBA, 2010).<br />

Damit kann davon ausgegangen werden, dass die Benzolbelastung auch im Untersuchungsraum<br />

jedenfalls deutlich unterhalb des Grenzwertes des IG-L liegt.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

3.3 Gegenüberstellung der gemessenen Konzentrationswerte <strong>und</strong> der gesetzlichen<br />

Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation<br />

3.3.1 Stickstoffoxide (NOx)<br />

In Tabelle 3-15 sind die gesetzlichen Bestimmungen für NO 2 <strong>und</strong> NO x zum Schutz der Ökosysteme<br />

<strong>und</strong> der Vegetation dargestellt.<br />

Tabelle 3-15:<br />

Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente NOx<br />

Grenzwerte<br />

NO2 TMW [µg/m³] NOx JMW [µg/m³] Bemerkungen<br />

IG-L Öko VO<br />

1) Zielwert<br />

80 1) 30 2) zum Schutz der Ökosysteme & Vegetation<br />

2) ist nicht für straßennahe Messstellen anzuwenden<br />

TMW = Tagesmittelwert, JMW = Jahresmittelwert<br />

Der JMW für NOx zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation (IG-L Öko VO) ist nicht generell<br />

anzuwenden. In der Änderung der VO über das Messkonzept zum IG-L (BGBl. II 2001/344) sind<br />

Messstellen gefordert, die nicht im unmittelbaren Einflussbereich von NOx-Quellen liegen, des Weiteren<br />

ist von Messungen in Ballungsg<strong>eb</strong>ieten abzusehen. In der entsprechenden EU-Richtlinie ist explizit<br />

eine emissionsferne Lage der Messstelle gefordert (20 km von Ballungsräumen, 5 km von sonstigen<br />

b<strong>eb</strong>auten G<strong>eb</strong>ieten, Industrieanlagen <strong>und</strong> Straßen entfernt). Daher werden die NOx JMW der<br />

Messstellen Haunsberg <strong>und</strong> Hallein Winterstall, nicht aber die Messstelle St. Johann (städtisches G<strong>eb</strong>iet)<br />

für den Untersuchungsraum herangezogen.<br />

Wie in Tabelle 3-16 ersichtlich, werden die NO 2 Grenzwerte stets eingehalten. Der NOx JMW von<br />

30 µg/m³ wird an den relevanten Stationen Haunsberg <strong>und</strong> Hallein Winterstall in den Jahren 2008 bis<br />

2010 <strong>eb</strong>enso eingehalten.<br />

Tabelle 3-16: Stickstoffoxidbeurteilung (NOx): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen für TMW <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2007 bis 2010<br />

NO2<br />

IG-L Öko VO<br />

Messstation<br />

TMW: 80 µg/m ³<br />

2008<br />

2009 2010<br />

max.TMW Überschr. max.TMW Überschr. max.TMW Überschr.<br />

Haunsberg 32 - 35 - 42 -<br />

Hallein Winterstall 26 - 59 - 60 -<br />

n.v. 1) ab 2010 keine NOx Daten in St. Johann im Pongau mehr vorhanden<br />

NOx<br />

IG-L Öko VO<br />

Messstation<br />

JMW NOx: 30 µg/m 3<br />

2008 2009 2010<br />

JMW Überschr. JMW Überschr. JMW Überschr.<br />

Haunsberg 10 - 10 - 13 -<br />

Hallein Winterstall 18 - 18 - 21 -<br />

n.v. 1) ab 2010 keine NOx Daten in St. Johann im Pongau mehr vorhanden<br />

n.a. Grenzwert für b<strong>eb</strong>aute G<strong>eb</strong>iete nicht anwendbar<br />

3.3.2 Ozon (O 3 )<br />

Für Ozon wurde als Zielwert zum Schutz der Vegetation ein sogenannter „AOT“ (Accumulated dose<br />

over a threshold) mit einer Dosis von 18.000 µg/m³h ab dem Jahr 2010 eingeführt. Dieser AOT40<br />

(bezogen auf eine Grenzkonzentration von 40 ppb ~ 80 µg/m³ Ozon) wird aus den MW1 zwischen 8<br />

<strong>und</strong> 20 Uhr der Monate Mai bis Juli als Summe der Differenzen der jeweils gemessenen MW1 <strong>und</strong> der<br />

Grenzkonzentration von 80 µg/m³h berechnet <strong>und</strong> ist <strong>eb</strong>enfalls als Mittelwert, allerdings über fünf Jahre<br />

definiert (Tabelle 3-17).<br />

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Tabelle 3-17: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente O 3<br />

O 3<br />

Grenzwerte<br />

AOT40 [µg/m³h] Bemerkungen<br />

OzonG<br />

18.000 1) Zielwert ab 2010 zum Schutz der Ökosysteme & Vegetation<br />

1) Summe der Differenzen zwischen den jeweiligen Konzentrationswerten <strong>und</strong> 80 µg/m³ berechnet auf Basis von MW1 von<br />

8 bis 20 Uhr von Mai bis Juli, gemittelt über 5 Jahre; ab 2020: 6000 µg/m³h, mind. 90% der MW1 zwischen 8 <strong>und</strong> 20 Uhr<br />

müssen vorliegen (bei weniger als 100% wird jeweils auf 100% hochgerechnet)<br />

AOT = "Accumulated Dose Over a Threshold" (AOT40 - Grenzwert liegt bei 40 ppb ~ 80 µg/m³ Ozon)<br />

Die im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet relevanten Ozonmessdaten sind in Tabelle 3-18 dargestellt. Die über fünf<br />

Jahre gemittelten AOT 40 Werte überschreiten in Haunsberg, Hallein <strong>und</strong> St. Koloman den Zielwert<br />

von 18.000 µg/m³·h. In inneralpinen Tälern sind die Ozonkonzentrationen im Allgemeinen niedriger,<br />

was das Einhalten des AOT 40 Wertes in St. Johann im Pongau <strong>und</strong> Zell am See erklärt.<br />

Tabelle 3-18:<br />

Ozonbeurteilung (O 3 ): Grenzwert, Messwerte für den AOT40 in den Jahren 2008 - 2010 <strong>und</strong><br />

Mittelwert über fünf Jahre (2006-2010)<br />

OzonG<br />

AOT 40: 18.000 µg/m ³h<br />

Messstation 2008 2009 2010 Mittelw ert 2006 - 2010<br />

Haunsberg 21 953 16 592 21 989 23 675<br />

Hallein Winterstall 18 657 14 808 24 109 21 136<br />

St. Koloman Kleinhorn 17 747 13 973 22 853 19 698<br />

St. Johann im Pongau 11 331 7 435 13 859 13 015<br />

Zell am See 11 875 8 186 13 829 12 771<br />

3.3.3 Schwefeldioxid (SO 2 )<br />

In Tabelle 3-19 sind die gesetzlich gültigen Bestimmungen zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation<br />

für SO 2 zusammengestellt. Wie bereits in Kapitel 3.2.6.2 erwähnt, liegen die derzeitigen SO 2 -<br />

Immissionen im gesamten B<strong>und</strong>esg<strong>eb</strong>iet auf niedrigem Niveau, sodass von der Einhaltung aller<br />

Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation mit Sicherheit ausgegangen werden<br />

kann.<br />

Tabelle 3-19:<br />

Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente SO 2 (zum Schutz der<br />

Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation)<br />

HMW TMW JMW<br />

Grenzwerte<br />

µg/m³ µg/m³ µg/m³<br />

Bemerkung<br />

IG-L Öko VO<br />

50<br />

Zielwert<br />

20 Kalenderjahr <strong>und</strong> Winter (Oktober bis März)<br />

70 1) 50<br />

von April - Oktober (für Nadelwald)<br />

ForstG<br />

150 1) 100<br />

von November - März (für Nadelwald)<br />

150 1) 100<br />

von April - Oktober (für Laubwald) 2)<br />

1) 97,5 Perzentilwert, die zulässige Überschreitung, die sich aus der Perzentilregelung ergibt, darf höchstens 100 % des<br />

Grenzwertes betragen.<br />

3) Für Bestände, in denen der Anteil der Nadelbaumarten insgesamt fünf Prozent nicht erreicht <strong>und</strong> der Anteil der Baumart<br />

Tanne weniger als 2 % beträgt.<br />

HMW = Halbst<strong>und</strong>enmittelwert, TMW/JMW = Tages-/Jahresmittelwert<br />

3.3.4 Deposition von Staubinhaltstoffen<br />

Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme bezüglich der Deposition von Staubinhaltsstoffen sind im<br />

Forstgesetz (ForstG) verankert (Tabelle 3-20). Messwerte für Blei <strong>und</strong> Cadmium wurden bereits in<br />

Tabelle 3-12 zusammengestellt. Alle aufgezeigten Werte liegen weit unter den entsprechenden<br />

Grenzwerten des Forstgesetzes. Da auch veröffentlichte Werte der Kupfer- <strong>und</strong> Zinkdeposition in Industrieg<strong>eb</strong>ieten<br />

gering sind, ist von der Einhaltung der Grenzwerte für Blei, Cadmium, Kupfer <strong>und</strong> Zink<br />

im gesamten Untersuchungsraum auszugehen.<br />

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Tabelle 3-20:<br />

Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Deposition der Staubinhaltsstoffe Blei (Pb), Cadmium<br />

(Cd), Kupfer (Cu) <strong>und</strong> Zink (Zn) zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation<br />

Deposition von Staub <strong>und</strong> Staubinhaltsstoffen<br />

Pb Cd Cu Zn<br />

JMW JMW JMW JMW<br />

[µg/m².d] [µg/m².d] [µg/m².d] [µg/m².d]<br />

ForstG (zum Schutz der Ökosysteme) 685 14 685 2740<br />

3.3.5 Deposition von Stickstoff- <strong>und</strong> Schwefelverbindungen<br />

Die Gr<strong>und</strong>belastung für die Deposition von Stickstoffverbindungen in ein Ökosystem berechnet sich<br />

aus dem „nassen“, dem „trockenen“ <strong>und</strong> dem „okkulten“ Eintrag.<br />

Die „nasse“ Deposition wurde auf der Basis von Messdaten der Jahre 1997 bis 2007 der Stationen in<br />

Haunsberg (520 m Seehöhe, mittlere Jahresniederschlagsmenge: ca. 850 mm) <strong>und</strong> Werfenweng<br />

(940 m Seehöhe, mittlere Jahresniederschlagsmenge: ca. 1000 mm) berechnet (Leder, 2008).<br />

Die „trockene“ Deposition wurde aus den Immissionskonzentrationen anorganischer Stickstoffverbindungen<br />

unter Berücksichtigung spezifischer Depositionsgeschwindigkeiten (TA-Luft, Puxbaum <strong>und</strong><br />

Gregori, 1998) abgeleitet. Dabei wurden die mittleren Immissionskonzentrationen für NO, NO 2 <strong>und</strong><br />

SO 2 der Messstation Hallein Winterstall in den Jahren 2008 bis 2010 herangezogen. Einige Stickstoffverbindungen<br />

werden in Österreich nicht routinemäßig erfasst. Konzentrationswerte für Ammoniak<br />

(NH 3 ) <strong>und</strong> Salpetersäure (HNO 3 ) liegen von einer Talmessstelle in Achenkirch vor (Kalina et al.,<br />

2002). Die Messstation befand sich zwar in Tirol, weit außerhalb des Untersuchungsraums, jedoch ist<br />

den Talg<strong>eb</strong>ieten mit ähnlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen <strong>und</strong> somit NH 3 Belastungen zu rechnen.<br />

Hinsichtlich der partikulär g<strong>eb</strong><strong>und</strong>enen Verbindungen (NH 4 , NH 3 , SO 4 ) werden Mittelwerte aus<br />

drei Messstationen in Villach, Unter-Loibach (Kärnten) <strong>und</strong> Enzenkirchen (OÖ) herangezogen. Diese<br />

Orte repräsentieren am besten den Untersuchungsraum.<br />

Die berechneten Werte für die trockene Deposition beziehen sich auf den Eintrag von Stickstoff auf<br />

die Waldvegetation. Für Wiesen, Ackerland <strong>und</strong> Heidelandschaften beträgt der Stickstoffeintrag aufgr<strong>und</strong><br />

der niedrigeren Vegetationshöhen nur etwa 2/3 des Wertes der „trockenen“ Deposition auf Wald<br />

(Puxbaum <strong>und</strong> Gregori, 1998).<br />

Als „okkulter“ Eintrag bezeichnet man den Eintrag durch Auskämmen von Wolken (N<strong>eb</strong>elinterzeption).<br />

Für den Untersuchungsraum wurde ein Anteil von 1 % der „nassen“ Deposition für Stickstoffverbindungen<br />

<strong>und</strong> 1,5 % für Schwefelverbindungen angenommen (Kalina et al., 1998).<br />

Für Waldg<strong>eb</strong>iete ergibt sich demnach eine Gesamtdeposition (Gr<strong>und</strong>belastung) für Stickstoffverbindungen<br />

von r<strong>und</strong> 22 kgN/ha.a. Für Wiesen- <strong>und</strong> Heideflächen wurde ein Stickstoffeintrag von etwa<br />

18 kgN/ha.a berechnet (vgl.). Der Eintrag von Schwefelverbindungen hat sich als Konsequenz der<br />

deutlichen Reduktion von Schwefeldioxidemissionen in den letzten Jahren stark reduziert. Gr<strong>und</strong>belastungen<br />

von 6 kgS/ha.a für Waldg<strong>eb</strong>iete, bzw 5 kgS/ha.a für Wiesenflächen wurden berechnet (vgl<br />

Tabelle 3-21). Auf nähere Untersuchungen zum Eintrag von Schwefelverbindungen im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet<br />

kann somit verzichtet werden.<br />

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Tabelle 3-21:<br />

Abschätzung der Stickstoffdeposition (Gr<strong>und</strong>belastung)<br />

Stickstoff- u. Schw efeldeposition Stickstoff<br />

Schw efel Anm .<br />

Gr<strong>und</strong>belastung NH 3<br />

NH 4<br />

(p) NO NO 2<br />

HNO 3<br />

NO 3<br />

(p) SO 2<br />

SO 4<br />

(p)<br />

Konzentration von Stickstoff- <strong>und</strong> Schwefelverbindungen<br />

Achenkirch Talmessstelle (1995/96) µg/m³ 2.9 1.2 1)<br />

Mittelw ert aus 3 Messstationen (2000, 2005, 2006) µg/m³ 2.2 3.6 3.8 2)<br />

Hallein Winterstall µg/m³ 3.3 13.7 2.7 3)<br />

Trockene Deposition<br />

kg/ha . a<br />

14.1 2.6<br />

Nasse Deposition kg/ha . a 8.1 3.4 4)<br />

Okkulte Deposition kg/ha . a 0.08 0.05 1)<br />

N-/S-Gesamtdeposition Gr<strong>und</strong>belastung Wald<br />

N-/S-Gesamtdeposition Gr<strong>und</strong>belastung Wiese/Acker<br />

kg/ha . a<br />

kg/ha . a<br />

22 6<br />

18 5<br />

1) Kalina et al. (2002)<br />

2) Villach: P M 10 Statuserh<strong>eb</strong>ung Villach 2006, Kärntner LR (2009); Unter-Lo ibach: Schw<strong>eb</strong>estaub in Österreich, UB A (2006), Enzenkirchen: A QUELLA<br />

3) dauerhafte M essstelle der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Salzburg</strong><br />

4) Haunsberg, Werfenweng: Leder (2008)<br />

5) Kalina et al. (1998)<br />

(p) = partikulär g<strong>eb</strong><strong>und</strong>ene Verbindung<br />

3.4 Zusammenfassung Luftgüte-Istsituation<br />

Aus Messdaten der Jahre 2008 – 2010 von Messstationen des Untersuchungsraumes wurden für die<br />

vorhabensrelevanten Luftschadstoffe (NO 2 , PM10, PM2,5 <strong>und</strong> Staubdeposition) Kenngrößen für die<br />

Belastungssituation im Bestand abgeleitet (siehe Tabelle 3-22). Eine Unterteilung wurde vorgenommen<br />

in verkehrsbeeinflusste G<strong>eb</strong>iete, Standorte mit mäßigem Einfluss durch lokale Quellen sowie<br />

weitgehend unbelastete G<strong>eb</strong>iete (Hintergr<strong>und</strong>). Die abgeleitete Gr<strong>und</strong>belastung in den drei definierten<br />

Bereichen wurde für die Ermittlung der Gesamtbelastung im Rahmen der Auswirkungsanalyse herangezogen.<br />

In G<strong>eb</strong>ieten mit hohem Verkehrsaufkommen bzw. im Nahbereich der Hauptverkehrsrouten (A1 Westautobahn,<br />

A10 Tauernautobahn) <strong>und</strong>/oder in Ballungsräumen (Hallein) treten hohe bis sehr hohe Vorbelastungsniveaus<br />

bei NO 2 auf. Im Alpenvorland <strong>und</strong> in den inneralpinen Tal- <strong>und</strong> Beckenlagen liegt<br />

die Vorbelastlung je nach Verkehrs- <strong>und</strong> Siedlungsstruktur, bei NO 2 auf mittlerem bis mäßig hohem<br />

Niveau. Abseits davon, in vorwiegend ländlich geprägten G<strong>eb</strong>ieten <strong>und</strong> mit zunehmender Seehöhe<br />

nähert sich die Gr<strong>und</strong>belastung der großräumigen Hintergr<strong>und</strong>belastung an. Für die Belastung mit<br />

Schw<strong>eb</strong>estaub (PM10 <strong>und</strong> PM2,5) gilt, dass aufgr<strong>und</strong> der teilweisen hohen jährlichen Niederschlagsmenge<br />

selbst an den verkehrsbeeinflussten Messstellen die Immissionsbelastung moderat zu bewerten<br />

ist.<br />

Tabelle 3-22:<br />

Abgeleitete Gr<strong>und</strong>belastung im Untersuchungsraum für die relevanten Kenngrößen NO 2 , PM10,<br />

PM2,5 <strong>und</strong> Staubdeposition<br />

Abgeleitete Gr<strong>und</strong>belastungen<br />

im Untersuchungsraum<br />

Einheit Grenzwerte verkehrsbeeinflusst<br />

mäßiger Einfluss<br />

durch lokale Quellen<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

NO 2 JMW µg/m³ 30+5 26-54 12-25 5-11<br />

NO 2 HMW 99,8%il µg/m³ - 100-160 60-90 30-50<br />

NO 2 HMW max µg/m³ 200 140-216 81-137 48-68<br />

PM 10 JMW µg/m³ 40 23-27 16-22 12-15<br />

n Tage mit PM10 TMW > 50 µg/m³ - 25 0-29 0-25 0-2<br />

PM 2,5 JMW µg/m³ 25 14-20 12-17 7-10<br />

Staubdeposition g/m².d 0.21 0,09-0,15 0,08-0,12 0,04-0,08<br />

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4 Beschreibung des IST-Zustandes – Klima<br />

4.1 Einleitung – Methodik<br />

Die meso- (mehrere 100 m bis 50 km) <strong>und</strong> mikro<strong>klima</strong>tischen (mehrere Meter bis mehrere 100 m)<br />

Geg<strong>eb</strong>enheiten eines Naturraumes sind einerseits geprägt durch die <strong>klima</strong>geographische Lage, andererseits<br />

durch die lokalen Geg<strong>eb</strong>enheiten <strong>und</strong> die <strong>klima</strong>relevanten Eigenschaften des betrachteten<br />

Naturraumes selbst. Gerade deshalb können Eingriffe in diese Geg<strong>eb</strong>enheiten Rückwirkungen auf die<br />

<strong>klima</strong>tische Situation nach sich ziehen <strong>und</strong> dadurch bedingt wiederum Auswirkungen auf bestimmte<br />

Schutzgüter hervorrufen. Insbesondere sind hier Schutzinteressen des Menschen anzuführen, aber<br />

auch Natur- <strong>und</strong> <strong>Land</strong>schaftsschutz bzw. Nutzungsinteressen wie Siedlung, Freizeit/Erholung oder<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft. Gemäß § 6 Abs 1 Z 3 UVP-G 2000 sind <strong>klima</strong>tische Auswirkungen eines Bauvorhabens<br />

auf das jeweilige Schutzgut zu prüfen.<br />

Durch den Betri<strong>eb</strong> einer Hochspannungsleitung können die <strong>klima</strong>tischen Geg<strong>eb</strong>enheiten vor allem in<br />

der oberflächennahen Luftschicht über der Trasse <strong>und</strong> in deren unmittelbarer Umg<strong>eb</strong>ung verändert<br />

werden. Der Verlust großflächiger bewaldeter oder landwirtschaftlich genutzter Flächen kann Auswirkungen<br />

vorrangig auf die mikro<strong>klima</strong>tischen Parameter Rauhigkeit, Albedo oder die Verfügbarkeit von<br />

Wasser zur Verdunstung haben. Wesentliche Effekte sind auch die durch Bauwerke im Gelände verursachten<br />

Strukturänderungen, die sich unter entsprechenden meteorologischen Bedingungen durchaus<br />

auch negativ auf die Umg<strong>eb</strong>ung auswirken können.<br />

Gegenstand des Kapitels Klima des vorliegenden Gutachtens ist daher die Darstellung des Ist-<br />

Zustandes der <strong>klima</strong>beeinflussenden Faktoren aufgr<strong>und</strong> bestehender meteorologischer Beobachtungsreihen<br />

<strong>und</strong> die Diskussion von etwaigen positiven bzw. negativen Auswirkungen der zu erwartenden<br />

Änderungen auf das Mikro<strong>klima</strong> im Projektg<strong>eb</strong>iet.<br />

Dazu wurden einerseits eine Klimaanalyse des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes mit Schwergewicht auf die,<br />

das regionale Klima charakterisierenden relevanten Kenngrößen (Temperatur, Niederschlag, Schnee,<br />

N<strong>eb</strong>el bzw. Feuchte <strong>und</strong> Wind) durchgeführt, andererseits auf Basis von Karten- <strong>und</strong> Planstudien potentielle<br />

gelände<strong>klima</strong>tologische Auswirkungen auf die naturräumlichen Geg<strong>eb</strong>enheiten erhoben <strong>und</strong><br />

diskutiert.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der natürlichen, starken interannuellen Variabilität sollten generell möglichst lange Zeitreihen<br />

für <strong>klima</strong>tologische Beurteilungen herangezogen werden. In der Literatur werden dazu Datenreihen<br />

über Zeiträume von üblicher Weise dreißig oder mehr Jahren eingesetzt. Im gegenständlichen Projekt<br />

wurde dabei auf Zeitreihen der ZAMG im Untersuchungsintervall 1971-2000 zurückgegriffen.<br />

4.2 Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet-Messstellen<br />

Das Klima an einem Bezugspunkt ist im Wesentlichen von der geographischen Breite, der Seehöhe,<br />

der Lage im Gelände <strong>und</strong> der Exposition abhängig. Das reich gegliederte Relief Österreichs bietet<br />

daher trotz seiner relativ geringen Breitenausdehnung ein äußerst differenziertes Klima.<br />

Das Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet erstreckt sich über weite Teile des B<strong>und</strong>eslandes <strong>Salzburg</strong>, reicht dabei<br />

vom Flachgau über Tennengau <strong>und</strong> Pongau bis in den südlichen Pinzgau. Es kann nach Harlfinger<br />

<strong>und</strong> Knees (1999) im Wesentlichen den Klimaräumen „Nordalpiner Bereich“ bzw. „Inneralpiner Bereich<br />

West“ zugeordnet werden (Abbildung 4-1) <strong>und</strong> weist im Bereich der angrenzenden Gipfel hochalpines<br />

Klima auf.<br />

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Abbildung 4-1 Klimaräume in Österreich (Harlfinger <strong>und</strong> Knees 1999)<br />

Im <strong>Salzburg</strong>er Klimaatlas (Auer et al., 2003) ist dazu zusammengefasst:<br />

Das B<strong>und</strong>esland <strong>Salzburg</strong> befindet sich in der Zone der Luftmassen der gemäßigten Breiten.<br />

Da in diesem Bereich der Nordhalbkugel Westwinde vorherrschen, wird das Klima hauptsächlich<br />

vom Atlantischen Ozean her maritim beeinflusst. Allerdings treten auch über längere Zeiträume<br />

hinweg kontinentale Einflüsse aus dem östlichen Europa sowie maritime Komponenten<br />

aus dem Mittelmeerraum auf. Insgesamt wechseln sich in <strong>Salzburg</strong> subtropische, subpolare<br />

<strong>und</strong> polare Luftmassen mit jeweils meist sehr starker Wetterwirksamkeit recht häufig ab <strong>und</strong><br />

lassen nur selten länger anhaltende Perioden gleicher Witterung zu.<br />

Das Klima des B<strong>und</strong>eslandes <strong>Salzburg</strong> lässt sich grob in drei Zonen unterteilen:<br />

1. Die nördlich gelegenen Kalkalpen sind direkt gegen die in unseren Breiten häufig auftretenden<br />

West- <strong>und</strong> Nordwestwinde exponiert. Damit treffen recht oft feuchte atlantische<br />

Luftmassen auf das G<strong>eb</strong>irge <strong>und</strong> verursachen dort Stauniederschläge - ein Gr<strong>und</strong>,<br />

warum etwa der "Schnürlregen" der Stadt <strong>Salzburg</strong> weitum bekannt ist. Tatsächlich<br />

weist <strong>Salzburg</strong> nach Bregenz die zweithöchste mittlere Jahresniederschlagssumme der<br />

österreichischen <strong>Land</strong>eshauptstädte auf. Hier fällt beispielsweise etwa doppelt so viel<br />

Regen <strong>und</strong> Schnee als in Wien vom Himmel. Der nördliche Teil des B<strong>und</strong>eslandes ist<br />

also durch feuchtes, regenreiches Klima mit allen Eigenheiten der westeuropäischen<br />

Klimazone charakterisiert.<br />

2. Der südlicher gelegene, inneralpine Bereich zwischen Kalk- <strong>und</strong> Zentralalpen ist hingegen<br />

eine Zone kontinentalen, trockeneren Klimacharakters. Häufig bilden sich hier etwa<br />

Kalt<strong>luft</strong>seen im Winter sowie Gewitter in den relativ w armen Sommern aus.<br />

3. Der Lungau wiederum bildet wiederum eine eigene Kategorie innerhalb von <strong>Salzburg</strong>.<br />

Sein Klima muss bereits mehr dem alpensüdseitigen Bereich zugeordnet werden <strong>und</strong><br />

korreliert mesoskalig mit dem Klima des oberen Murtales.<br />

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Wie bereits oben angesprochen sind für das gegenständliche Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet die Klimazonen<br />

„Nordalpiner Bereich“ <strong>und</strong> „Inneralpiner Bereich“ repräsentativ.<br />

Die nächstgelegenen Klimastationen mit Langzeitbeobachtungen (ZAMG, 30 Jahre: 1971-2000) sind<br />

im „Nordalpinen Bereich“ Mattsee, <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, Hallein <strong>und</strong> Abtenau, im „Inneralpinen Bereich“<br />

Radstadt, Rauris <strong>und</strong> Zell am See bzw. die Schmittenhöhe als „hochalpine Messstelle“ (vgl.<br />

dazu auch Tabelle 4-1 bzw. Abbildung 4-2).<br />

Zusätzlich wurden zumeist einjährige Datenreihen für die Bearbeitung von Sonderfragestellungen<br />

herangezogen: a) Niederschlagsdaten in 10‘-Zeitauflösung der ZAMG Messstellen <strong>Salzburg</strong> Freisaal,<br />

St. Veit/Pongau, Zell am See <strong>und</strong> Loferer Alm (jeweils ein niederschlagsreiches <strong>und</strong> ein niederschlagsarmes<br />

Jahr) <strong>und</strong> b) Ausbreitungsklassenstatistiken der ZAMG-Messstellen Straßwalchen <strong>und</strong><br />

St. Johann/Pongau sowie der LUA-Messstelle Gries/Bruck (vgl. auch Tabelle 4-2 bzw. Abbildung 4-3).<br />

Das Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet zeichnet sich durch ein stark differenziertes Relief aus (Abbildung 4-2).<br />

Es dominiert das zunächst W-O-, ab dem Bereich St. Johann S-N-orientierte Salzachtal mit Seehöhen<br />

am Talboden zwischen etwa 750 m im Westen (Bruck) bis etwa 420 m im Norden (Stadt <strong>Salzburg</strong>)<br />

des betrachteten Abschnittes. Die umg<strong>eb</strong>enden Gipfel gehören mit bis zu 3000 m Seehöhe (südlich<br />

der Salzach) zu den höchsten Erh<strong>eb</strong>ungen Österreichs.<br />

Das gegenständliche Vorhaben umfasst dabei sowohl Tallagen, mittlere Lagen <strong>und</strong> vorallem im Bereich<br />

der Demontagevorhaben bestehender Leitungen auch Hochlagen, was zusammen mit der großen<br />

räumlichen Ausdehnung des Vorhabens eine relativ umfangreiche Anzahl an Messstellen zur<br />

Beschreibung der <strong>klima</strong>tischen Situation bedingt.<br />

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Tabelle 4-1 Messstellenbeschreibung der Langzeit-Klimastationen im bzw. im Nahbereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (Quellen: ZAMG-Jahresberichte bzw. eigene Messstelle im Bereich Gries<br />

„RHV Unterpinzgau“)<br />

Messstelle Seehöhe Länge Breite Mikrogelände Mesogelände<br />

Mattsee 505 m 13°06’25’’ 47°58’40’’ Ebene Beckenlage<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen 430 m 13°00’06’’ 47°48’05’’ Ebene Ebene<br />

Hallein 450 m 13°06’00’’ 47°41’00’’ Ebene Ebene<br />

Abtenau 709 m 13°20’35’’ 47°31’00’’ Ebene Ebene<br />

Radstadt 858 m 13°27’21’’ 47°23’00’’ Südhang Südhang<br />

Rauris 931 m 12°59’33’’ 47°13’27’’ Tallage Talllage<br />

Zell am See 766 m 12°47’42’’ 47°19’36’’ Talllage Osthang<br />

Schmittenhöhe 1973 m 12°44’12’’ 47°19’47’’ Nordosthang Gipfellage<br />

Tabelle 4-2 Messstellenbeschreibung der Klimastationen für Sonderdatenauswertung<br />

(Niederschlagsstatistik in 10‘-Auflö-sung, Ausbreitungsklassenstatistik; Quellen: ZAMG, Daten<br />

auf Datenträger bzw. eigene Messstelle im Bereich Gries)<br />

Messstelle Seehöhe Länge Breite Mikrogelände Mesogelände<br />

<strong>Salzburg</strong>-Freisaal 418 m 13°03’09’’ 47°47’27’’ Ebene Ebene<br />

St. Veit/Pongau 750 m 13°09’19’’ 47°20’49’’ Hügellage Gipfel<br />

Zell am See 766 m 12°47’42’’ 47°19’36’’ Talllage Osthang<br />

Loferer Alm 1623 m 12°38’35’’ 47°35’48’’ Südosthang Gipfellage<br />

Straßwalchen 540 m 13°15’12’’ 47°59’04’’ keine Angabe keine Angabe<br />

Gries/Bruck (LUA) 744 m 12°52’00’’ 47°16’59’’ Tallage Talllage<br />

St. Johann/Pongau 634 m 13°11’01’’ 47°18’55’’ Tallage Nordhang<br />

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Mattsee<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen<br />

Hallein<br />

Abtenau<br />

Schmittenhöhe<br />

Radstadt<br />

Zell am See<br />

Rauris<br />

Abbildung 4-2<br />

Reliefkarte Untersuchungsraum mit eingezeichneten Langzeit-Klimamessstellen (ZAMG: Gelb),<br />

Kartenquelle: AMAP West 3D<br />

50/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Straßwalchen<br />

<strong>Salzburg</strong>-Freisaal<br />

Loferer Alm<br />

St. Veit/Pongau<br />

Zell am See<br />

Gries/Bruck<br />

St. Johann/Pongau<br />

Abbildung 4-3 Reliefkarte Untersuchungsraum mit eingezeichneten Klimastationen für<br />

Sonderdatenauswertung („blaue Punkte“: Niederschlagsstatistik in 10‘-Auflösung, „rote<br />

Dreiecke“: Ausbreitungsklassenstatistik) sowie mit gelben Pfeilen als Markierung der Langzeit-<br />

Klimamessstellen, Kartenquelle: AMAP West 3D<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 51/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

4.3 Lufttemperatur<br />

Die Wärmeverhältnisse eines Ortes werden üblicher Weise durch Angaben zur Lufttemperatur beschri<strong>eb</strong>en,<br />

die gewöhnlich durch die Aufzeichnung der Monats- <strong>und</strong> Jahresmittel bzw. der täglichen<br />

Maxima bzw. Minima hinreichend charakterisiert ist.<br />

In Abbildung 4-4 werden die jahreszeitlichen Änderungen der Lufttemperatur an den nordalpinen, in<br />

Abbildung 4-5 an den inneralpinen Langzeitstationen im Nahbereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>iets wiedergeg<strong>eb</strong>en.<br />

Zur Veranschaulichung der Temperaturverläufe wurden über den gesamten<br />

30-Jahreszeitraum je Kalendermonat die Tagesmittelwerte aller 30 Jahre („MW“) sowie die minimalen<br />

(„Min.“) <strong>und</strong> maximalen („Max.“) Tagestemperaturen aller 30 Jahre gemittelt.<br />

Der ausgeprägte Jahresgang des Klimaparameters Temperatur wird vor allem vom jahresperiodischen<br />

Strahlungsverlauf geprägt.<br />

An den Stationen im nordalpinen Bereich liegen die Monatsmittelwerte der Temperatur zwischen –<br />

3,1°C bzw. -0,7°C jeweils im Jänner <strong>und</strong> 16,6°C bzw. 18,6 °C jeweils im Juli. Die durchschnittliche<br />

Jahrestemperatur beträgt 8,5 °C in Mattsee, 9,0 °C in <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, 8,3°C in Hallein <strong>und</strong> 7,0°C<br />

am relativ höchstgelegenen Messpunkt in Abtenau.<br />

An den Stationen im inneralpinen Bereich in Tallage liegen die Monatsmittelwerte der Temperatur<br />

zwischen –4,1 °C bzw. -4,7 °C jeweils im Jänner <strong>und</strong> 14,8°C bzw. 16,5 °C jeweils im Juli. Die durchschnittliche<br />

Jahrestemperatur beträgt 6,6 °C in Zell am See, 5,7 °C in Radstadt <strong>und</strong> 5,4 °C in Rauris.<br />

An der Gipfelstation Schmittenhöhe (1973 m) liegt der Monatsmittelwert der Temperatur bei -4,5°C im<br />

Jänner <strong>und</strong> 9,5°C im Juli, die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 1,9°C.<br />

Die Betrachtung der mittleren täglichen Maxima bzw. Minima zeigt, dass an allen betrachteten Messstellen<br />

in Tallage das ganze Jahr hindurch die mittleren Tageshöchstwerte über dem Gefrierpunkt<br />

liegen. An den inneralpinen Talstationen überschreiten, bedingt durch die kräftige Tageseinstrahlung,<br />

die mittleren Höchsttemperaturen von März bis November die 20-Grad-Schwelle. An der höher gelegenen<br />

Schmittenhöhe wird diese nur mehr zwischen Mai <strong>und</strong> Oktober überschritten. Die mittleren<br />

nächtlichen Temperaturminima sinken an den inneralpinen Talstationen zwischen November <strong>und</strong><br />

März unter den Gefrierpunkt, während diese Werte beispielsweise an den nordalpinen Messstellen<br />

nur mehr zwischen November <strong>und</strong> F<strong>eb</strong>ruar unterhalb des Gefrierpunkts liegen.<br />

Im Bezug auf das gegenständliche Bauvorhaben spielt die Beschreibung der Temperaturverhältnisse<br />

auch insofern eine Rolle, da vereiste oder verschneite Straßen im Allgemeinen zu einer Erhöhung des<br />

Gefahrenpotentials für Unfälle führen. Vor allem für den Bereich der Zufahrtsstraßen gilt es diesbezügliche<br />

Überlegungen anzustellen. Es wird daher im vorliegenden Fall eine Betrachtung der Anzahl<br />

der Eis- bzw. Frosttage angeschlossen (Abbildung 4-6, Abbildung 4-7).<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

40<br />

Mittlere, Minimale & Maximale Temperatur je Monat, 1971-2000<br />

30<br />

20<br />

Temperatur [°C]<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee - MW <strong>Salzburg</strong>-Flughafen- MW Hallein - MW Abtenau - MW<br />

Mattsee - Min <strong>Salzburg</strong>-Flughafen-Min Hallein - Min Abtenau - Min<br />

Mattsee - Max <strong>Salzburg</strong>-Flughafen-Max Hallein - Max Abtenau - Max<br />

Abbildung 4-4<br />

Jahresgang der mittleren („MW“), minimalen („Min“) <strong>und</strong> maximalen („Max“) Temperaturen, an<br />

den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

40<br />

Mittlere, Minimale & Maximale Temperatur je Monat, 1971-2000<br />

30<br />

20<br />

Temperatur [°C]<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See - MW Schmittenhöhe- MW Rauris - MW Radstadt - MW<br />

Zell am See - Min Schmittenhöhe - Min Rauris - Min Radstadt - Min<br />

Zell an See - Max Schmittenhöhe - Max Rauris - Max Radstadt - Max<br />

Abbildung 4-5<br />

Jahresgang der mittleren („MW“), minimalen („Min“) <strong>und</strong> maximalen („Max“) Temperaturen, an<br />

den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

50<br />

45<br />

Frosttage/Eistage je Monat, Mittelwert 1971-2000<br />

40<br />

Anzahl der Frosttage/Eistage<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee - Frostt. <strong>Salzburg</strong>-Flughafen - Frostt. Hallein - Frostt. Abtenau - Frostt.<br />

Mattsee - Eistage <strong>Salzburg</strong>-Flughafen - Eist. Hallein - Eist. Abtenau - Eist.<br />

Abbildung 4-6<br />

Jahresgang der Frosttage bzw. Eistage an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich<br />

des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

50<br />

45<br />

Frosttage/Eistage je Monat, Mittelwert 1971-2000<br />

40<br />

Anzahl der Frosttage/Eistage<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See - Frostt. Schmittenhöhe - Frostt. Rauris - Frostt. Radstadt - Frostt.<br />

Zell am See - Eist. Schmittenhöhe - Eist. Rauris - Eist. Radstadt - Eist.<br />

Abbildung 4-7<br />

Jahresgang der Frosttage bzw. Eistage an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich<br />

des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

Mit Frosttagen werden Tage bezeichnet, an denen das Temperaturminimum nicht über 0°C ansteigt,<br />

während Eistage diejenigen Tage sind, an denen auch die maximale Temperatur 0°C nicht über-<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

schreitet. An den niedriger gelegenen, nordalpinen Messstellen werden im Jahr zwischen 94 <strong>und</strong> 97<br />

Frosttage <strong>und</strong> zwischen 18 <strong>und</strong> 22 Eistage gezählt, in Abtenau130 Frosttage <strong>und</strong> 25 Eistage. An den<br />

inneralpinen Messstellen in Tallage werden im Jahr zwischen 128 <strong>und</strong> 157 Frosttage <strong>und</strong> zwischen 30<br />

<strong>und</strong> 37 Eistage gezählt, an der hochalpinen Messstelle Schmittenhöhe 193 Frosttage <strong>und</strong> 90 Eistage.<br />

4.4 Niederschlag - Schneeverhältnisse<br />

Generell wird die räumliche Niederschlagsverteilung durch die allgemeine Zirkulation der Atmosphäre<br />

<strong>und</strong> die orographischen Geg<strong>eb</strong>enheiten bestimmt. Inneralpine Täler sind dabei durch Abschattungseffekte<br />

generell wesentlich trockener als zum Beispiel das Alpenvorland. Die niederschlagsreichsten<br />

G<strong>eb</strong>iete Österreichs sind am Alpennordrand bzw. generell in Staulagen zu finden.<br />

An den nordalpinen Langzeitmessstellen betragen entsprechende Jahresniederschlagssummen im<br />

30-jährigen Mittel (1971-2000) 1333 mm/a in Mattsee, 1184 mm/a in <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, 1339 mm/a<br />

in Hallein <strong>und</strong> 1557 mm/a in Abtenau. An den inneralpinen Langzeitmessstellen betragen die jeweiligen<br />

Jahresniederschlagssummen im 30-jährigen Mittel (1971-2000) 1100 mm/a in Zell am See,<br />

1135 mm/a in Radstadt <strong>und</strong> 1087 mm/a in Rauris, an der hochalpinen Messstelle Schmittenhöhe<br />

1501 mm/a.<br />

Der nördliche Abschnitt ist also durch feuchtes, regenreiches Klima mit allen Eigenheiten der westeuropäischen<br />

Klimazone charakterisiert, der südlicher gelegene, inneralpine Bereich zwischen Kalk- <strong>und</strong><br />

Zentralalpen ist hingegen eine Zone kontinentalen, trockeneren Klimacharakters.<br />

300<br />

275<br />

250<br />

Mittlere Neuschneemenge - Mittlere Niederschlagsmenge<br />

1971 - 2000<br />

Neuschneemenge [cm]<br />

Niederschlagsmenge [L/m²]<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee - Niederschlag<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen - Niederschlag<br />

Hallein - Niederschlag<br />

Abtenau - Niederschlag<br />

Mattsee - Neuschnee<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen - Neuschnee<br />

Hallein - Neuschnee<br />

Abtenau - Neuschnee<br />

Abbildung 4-8<br />

Jahresverlauf der mittleren Niederschlagsmonatssumme bzw. der mittleren Neuschneemengen<br />

an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

300<br />

275<br />

250<br />

Mittlere Neuschneemenge - Mittlere Niederschlagsmenge<br />

1971 - 2000<br />

Neuschneemenge [cm]<br />

Niederschlagsmenge [L/m²]<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See - Niederschlag<br />

Zell am See - Neuschnee<br />

Schmittenhöhe - Niederschlag<br />

Schmittenhöhe - Neuschnee<br />

Rauris - Niederschlag<br />

Rauris - Neuschnee<br />

Radstadt - Niederschlag<br />

Radstadt - Neuschnee<br />

Abbildung 4-9<br />

Jahresverlauf der mittleren Niederschlagsmonatssumme bzw. der mittleren Neuschneemengen<br />

an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

In Abbildung 4-8 sind die mittleren Monatssummen zusammen mit der mittleren Neuschneehöhe pro<br />

Monat für die nordalpinen Langzeitmessstellen <strong>und</strong> die Untersuchungsperiode 1971-2000 dargestellt,<br />

in Abbildung 4-9 für die inneralpinen Langzeitmessstellen. An allen Messstellen zeigt sich ein charakteristischer<br />

Jahresgang mit den höchsten monatlichen Niederschlägen während des Sommers (verstärkte<br />

Konvektion <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en verstärkte Schauer- bzw. Gewittertätigkeit) <strong>und</strong> den geringsten<br />

Niederschlägen während der Wintermonate.<br />

Die Anzahl der Tage mit Niederschlag >1mm beträgt im 30-jährigen Mittel an den nordalpinen Messstellen<br />

141-159 Tage pro Jahr (147 d in Mattsee, 141 d in <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, 147 d in Hallein <strong>und</strong><br />

159 d in Abtenau), an den inneralpinen Messstellen 134-140 Tage pro Jahr (134 d in Zell am See,<br />

141 d in Radstadt <strong>und</strong> 138 d in Rauris) bzw. an der hochalpinen Messstelle Schmittenhöhe 152 Tage<br />

pro Jahr.<br />

Umgelegt auf das durchschnittliche Sommer- bzw. Winterhalbjahr bedeutet das für die gegenständlichen<br />

nordalpinen Messstellen Mattsee, <strong>Salzburg</strong>-Flughafen <strong>und</strong> Hallein im Schnitt 79 Tage mit in<br />

Summe etwa 790 mm während des Sommerhalbjahres (April-September) <strong>und</strong> 63 - 70 Tage mit in<br />

Summe ca. 490 mm während des Winterhalbjahres (Oktober-März), entsprechende Zahlenwerte für<br />

das höher gelegene Abtenau betragen 89 Tage mit in Summe 940 mm während des Sommerhalbjahres<br />

<strong>und</strong> 72 Tage mit in Summe 617 mm während des Winterhalbjahres.<br />

Umgelegt auf das durchschnittliche Sommer- bzw. Winterhalbjahr bedeutet das für die gegenständlichen<br />

nordalpinen Messstellen Zell am See, Radstadt <strong>und</strong> Rauris im Schnitt 80 Tage mit in Summe<br />

etwa 710 mm während des Sommerhalbjahres (April-September) <strong>und</strong> 55 - 60 Tage mit in Summe ca.<br />

390 mm während des Winterhalbjahres (Oktober-März), entsprechende Zahlenwerte für die hochalpine<br />

Messstelle Schmittenhöhe betragen 87 Tage mit in Summe 897 mm während des Sommerhalbjahres<br />

<strong>und</strong> 66 Tage mit in Summe 604 mm während des Winterhalbjahres.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Bei der maximalen Tagesniederschlagsmenge treten im Laufe des Jahres erwartungsgemäß mehr<br />

oder weniger starke Schwankungen auf (41 mm – 105 mm in Mattsee, 38 mm – 117 mm in <strong>Salzburg</strong>-<br />

Flughafen, 48 mm – 126 mm in Hallein, 50 mm – 112 mm in Abtenau, 40 mm – 91 mm in Zell am See,<br />

39 mm – 70 mm in Radstadt, 41 mm – 82 mm in Rauris bzw. 45 mm – 108 mm auf der Schmittenhöhe).<br />

Ein charakteristischer Jahresgang ist hier nicht erkennbar.<br />

In Abbildung 4-8 <strong>und</strong> Abbildung 4-9 sind auch die Schneeverhältnisse (mittlere Neuschneehöhen) an<br />

den Langzeitmessstellen im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet dargestellt.<br />

Die entsprechenden jährlichen Neuschneesummen betragen im 30-jährigen Mittel 131 cm in Mattsee,<br />

113 cm in <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, 137 cm in Hallein, 317 d cm Abtenau, 216 cm in Zell am See, 264 cm<br />

in Radstadt, 171 cm in Rauris <strong>und</strong> 671 cm auf der Schmittenhöhe.<br />

Eine Auswertung der Tage mit einer Schneedecke ≥1 cm ergab, dass in den Tallagen im nordalpinen<br />

Bereich im Zeitraum von November bis März häufig mit dem Auftreten einer Schneedecke >1 cm zu<br />

rechnen ist; in Abtenau reicht der Zeitraum noch bis in den April. In den übrigen Monaten ist nur noch<br />

gelegentlich mit einer Schneedecke >1 cm zu rechnen. Die Jahressumme der Tage mit einer Schneedecke<br />

≥1 cm beträgt 66 in Mattsee, 53 in <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, 61 in Hallein <strong>und</strong> 116 in Abtenau.<br />

Eine Auswertung der Tage mit einer Schneedecke ≥1 cm ergab, dass in den Tallagen im inneralpinen<br />

Bereich im Zeitraum von November bis April häufig mit dem Auftreten einer Schneedecke >1 cm zu<br />

rechnen ist; an der hochalpinen Messstelle Schmittenhöhe zwischen September <strong>und</strong> Juni. In den übrigen<br />

Monaten ist nur noch gelegentlich mit einer Schneedecke >1 cm zu rechnen. Die Jahressumme<br />

der Tage mit einer Schneedecke ≥1 cm beträgt 111 in Zell am See, 122 in Radstadt, 119 in Rauris<br />

<strong>und</strong> 214 auf der Schmittenhöhe.<br />

Zur Verdeutlichung der starken interannuellen Variabilität des Niederschlages sind in Abbildung 4-10<br />

<strong>und</strong> Abbildung 4-11 die Jahresniederschlagssummen von si<strong>eb</strong>en Messstellen (für Hallein lagen für<br />

den betrachteten Zeitraum keine Niederschlagsdaten vor) im Zeitraum 1994-2008 dargestellt (Quelle:<br />

Jahresbücher der ZAMG). Je Station sind dabei Differenzen zwischen Minimum <strong>und</strong> Maximum des<br />

jährlichen Niederschlages innerhalb der betrachteten 15 Jahre von 237 mm – 641 mm aufgetreten.<br />

Die entsprechenden Zahlenwerte betragen dabei in Mattsee 641 mm (Min: 953 mm, Max: 1594 mm<br />

pro Jahr), in <strong>Salzburg</strong>-Flughafen 550 mm (Min: 955 mm, Max: 1505 mm pro Jahr), in Abtenau 341mm<br />

(Min: 1469 mm, Max: 1810 mm pro Jahr), in Zell am See 362 mm (Min: 1037 mm, Max: 1399 mm pro<br />

Jahr), in Radstadt 237 mm (Min: 1033 mm, Max: 1270 mm pro Jahr), in Rauris 418 mm (Min: 932 mm,<br />

Max: 1350 mm pro Jahr), bzw. auf der Schmittenhöhe 394 mm (Min: 1332 mm, Max: 1726 mm pro<br />

Jahr). Diesem Fakt ist jedenfalls bei der Abschätzung bzw. Beurteilung der jährlichen Deposition von<br />

Niederschlagsinhaltsstoffen (z.B.: Stickstoff- bzw. Schwefeleinträge) Rechnung zu tragen.<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

Niederschlag [mm]<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

Vergleich der Jahresniederschlagssummen<br />

zwischen 1994 <strong>und</strong> 2008<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Mattsee <strong>Salzburg</strong>-Flughafen Abtenau<br />

Abbildung 4-10 Vergleich der Jahresniederschlagssummen1994-2008 an den ZAMG-Messstellen im<br />

Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes ( Jahresberichte der ZAMG)<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

Niederschlag [mm]<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

Vergleich der Jahresniederschlagssummen<br />

zwischen 1994 <strong>und</strong> 2008<br />

200<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Zell am See Schmittenhöhe Rauris Radstadt<br />

Abbildung 4-11 Vergleich der Jahresniederschlagssummen1994-2008 an den ZAMG-Messstellen im<br />

Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes ( Jahresberichte der ZAMG)<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

4.4.1 Niederschlagshäufigkeiten im tageszeitlichen Verlauf<br />

Zur Erstellung entsprechender Niederschlagsstatistiken wurden einjährige Datenreihen (Basis: 10‘-<br />

Zeitauflösung) der ZAMG-Messstellen <strong>Salzburg</strong> Freisaal (repräsentativ für den Nordabschnitt), St.<br />

Veit/Pongau (repräsentativ für die inneralpine Tallage im Pongau), Zell am See (repräsentativ für die<br />

inneralpine Tallage im Pinzgau) <strong>und</strong> Loferer Alm (repräsentativ für die Bereiche in mittleren Höhenlagen),<br />

die alle über automatische Niederschlagsaufzeichnungen verfügen, jeweils anhand eines überdurchschnittlich<br />

niederschlagsreichen <strong>und</strong> eines überdurchschnittlich niederschlagsarmen Jahres<br />

ausgewertet (vergleiche dazu auch Abbildung 4-2 bzw. Abbildung 4-3).<br />

Tabelle 4-3<br />

Klimastationen <strong>und</strong> Jahresniederschlagsmengen jeweils für ein feuchtes <strong>und</strong> ein trockenes Jahr<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

Klimastation<br />

Seehöhe Niederschlag (mm/a)<br />

m ü A feuchtes Jahr trockenes Jahr<br />

<strong>Salzburg</strong>-Freisaal 418 1519 1103<br />

St.Veit im Pongau 750 1000 834<br />

Zell am See 766 1198 984<br />

Loferer Alm 1623 1919 1269<br />

In den folgenden Tabellen sind die Häufigkeiten von Niederschlagsereignissen für diese vier Stationen<br />

ausgewertet, wobei n<strong>eb</strong>en der Niederschlagsintensität auch eine Auswertung in Bezug auf den Tagesabschnitt<br />

(Tag = 06-19 Uhr, Abend = 19-22 Uhr <strong>und</strong> Nacht = 22-06 Uhr) vorgenommen wurde. Die<br />

Niederschlagshäufigkeiten liegen gesamt betrachtet zwischen 6% <strong>und</strong> 12%, dh. zwischen 6% <strong>und</strong><br />

12% der Zeit ist im B<strong>und</strong>esland <strong>Salzburg</strong> mit Niederschlägen zu rechnen (siehe Tabelle 4-4 bis Tabelle<br />

4-7).<br />

In Tabelle 4-8 sind die Häufigkeiten für Nachtst<strong>und</strong>en zusammengestellt. Abgesehen von der Station<br />

Loferer Alm, die aufgr<strong>und</strong> der Mittelg<strong>eb</strong>irgslage insgesamt höhere Niederschlagsmengen aufweist,<br />

treten in den Nachtst<strong>und</strong>en im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet Niederschlagsereignisse mit einer Häufigkeit<br />

zwischen 5% <strong>und</strong> 11% auf.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 4-4 Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station <strong>Salzburg</strong>-Freisaal, 2003 <strong>und</strong> 1998<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

<strong>Salzburg</strong>- Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Fre is aal Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

2003 kein Niederschlag 92.90% 93.44% 90.91% 92.77%<br />

(trocken) 0.1 mm/10 min 3.19% 2.90% 3.05% 3.71%<br />

0.2 mm/10 min 1.36% 1.14% 2.21% 1.39%<br />

0.3 mm/10 min 0.79% 0.73% 1.10% 0.78%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.90% 0.96% 1.16% 0.70%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.62% 0.60% 1.13% 0.45%<br />

> 1 mm/10 min 0.24% 0.23% 0.43% 0.20%<br />

Häufigkeit Niederschlag 7.1% 6.6% 9.1% 7.2%<br />

<strong>Salzburg</strong>- Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Fre is aal Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

1998 kein Niederschlag 89.74% 90.51% 88.93% 88.78%<br />

(feucht) 0.1 mm/10 min 4.96% 4.57% 5.60% 5.37%<br />

0.2 mm/10 min 1.88% 1.71% 2.17% 2.04%<br />

0.3 mm/10 min 1.17% 1.15% 1.20% 1.19%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 1.17% 0.99% 1.10% 1.48%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.85% 0.80% 0.72% 0.97%<br />

> 1 mm/10 min 0.23% 0.26% 0.29% 0.16%<br />

Häufigkeit Niederschlag 10.3% 9.5% 11.1% 11.2%<br />

Tabelle 4-5 Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station St.Veit/Pongau, 1991 <strong>und</strong> 1996<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

St.Veit im Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Pongau Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

1991 kein Niederschlag 94.29% 94.30% 92.57% 94.92%<br />

(trocken) 0.1 mm/10 min 2.57% 2.41% 2.93% 2.70%<br />

0.2 mm/10 min 1.13% 1.14% 1.30% 1.06%<br />

0.3 mm/10 min 0.67% 0.74% 0.75% 0.53%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.69% 0.73% 1.11% 0.46%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.47% 0.48% 0.96% 0.26%<br />

> 1 mm/10 min 0.18% 0.20% 0.38% 0.06%<br />

Häufigkeit Niederschlag 5.7% 5.7% 7.4% 5.1%<br />

St.Veit im Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Pongau Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

1996 kein Niederschlag 92.31% 92.72% 91.34% 92.00%<br />

(feucht) 0.1 mm/10 min 3.96% 3.40% 4.80% 4.54%<br />

0.2 mm/10 min 1.56% 1.52% 1.67% 1.58%<br />

0.3 mm/10 min 0.75% 0.83% 0.66% 0.65%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.75% 0.86% 0.61% 0.61%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.50% 0.48% 0.68% 0.47%<br />

> 1 mm/10 min 0.18% 0.19% 0.24% 0.16%<br />

Häufigkeit Niederschlag 7.7% 7.3% 8.7% 8.0%<br />

60/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 4-6 Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station Zell am See, 1986 <strong>und</strong> 1996<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

Zell am See Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

1986 kein Niederschlag 93.28% 94.04% 91.56% 92.68%<br />

(trocken) 0.1 mm/10 min 2.93% 2.53% 3.49% 3.35%<br />

0.2 mm/10 min 1.53% 1.39% 1.71% 1.68%<br />

0.3 mm/10 min 0.96% 0.93% 1.33% 0.86%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.66% 0.55% 0.81% 0.78%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.44% 0.34% 0.75% 0.48%<br />

> 1 mm/10 min 0.22% 0.22% 0.34% 0.17%<br />

Häufigkeit Niederschlag 6.7% 6.0% 8.4% 7.3%<br />

Zell am See Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

1996 kein Niederschlag 91.26% 92.17% 89.92% 90.28%<br />

(feucht) 0.1 mm/10 min 4.35% 3.73% 4.58% 5.27%<br />

0.2 mm/10 min 1.64% 1.38% 2.06% 1.90%<br />

0.3 mm/10 min 0.95% 0.89% 0.95% 1.07%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.91% 0.90% 1.02% 0.87%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.67% 0.69% 0.95% 0.53%<br />

> 1 mm/10 min 0.22% 0.24% 0.51% 0.09%<br />

Häufigkeit Niederschlag 8.7% 7.8% 10.1% 9.7%<br />

Tabelle 4-7 Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station Loferer Alm, 2003 <strong>und</strong> 2002<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

Loferer Alm Häufigkeit bezogen auf<br />

Tag Abend Nacht<br />

gesamt<br />

Tagesabschnitt<br />

06-19 Uhr 19-22 Uhr 22-06 Uhr<br />

2003 kein Niederschlag 91.37% 91.95% 89.79% 91.03%<br />

(trocken) 0.1 mm/10 min 4.07% 3.86% 3.85% 4.49%<br />

0.2 mm/10 min 1.69% 1.60% 2.11% 1.70%<br />

0.3 mm/10 min 0.88% 0.86% 1.19% 0.81%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.97% 0.80% 1.52% 1.02%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.75% 0.67% 1.07% 0.77%<br />

> 1 mm/10 min 0.27% 0.27% 0.47% 0.19%<br />

Häufigkeit Niederschlag 8.6% 8.1% 10.2% 9.0%<br />

Loferer Alm<br />

Häufigkeit bezogen auf<br />

Tagesabschnitt<br />

gesamt<br />

Tag<br />

06-19 Uhr<br />

Abend<br />

19-22 Uhr<br />

Nacht<br />

22-06 Uhr<br />

2002 kein Niederschlag 88.09% 88.60% 87.90% 87.32%<br />

(feucht) 0.1 mm/10 min 5.23% 5.04% 4.81% 5.70%<br />

0.2 mm/10 min 2.42% 2.50% 2.14% 2.40%<br />

0.3 mm/10 min 1.30% 1.24% 1.50% 1.32%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 1.33% 1.20% 1.96% 1.30%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 1.17% 1.03% 1.31% 1.34%<br />

> 1 mm/10 min 0.47% 0.39% 0.39% 0.62%<br />

Häufigkeit Niederschlag 11.9% 11.4% 12.1% 12.7%<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 61/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 4-8<br />

Häufigkeit von Niederschlagsereignissen in den Nachtst<strong>und</strong>en (22-06 Uhr), Auswertung von<br />

Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG.<br />

Datenbasis<br />

<strong>Salzburg</strong> St.Veit Zell am See Loferer Alm<br />

10-Minuten-Werte trocken feucht trocken feucht trocken feucht trocken feucht<br />

Häufigkeiten in der Nacht 2003 1998 1991 1996 1986 1996 2003 2002<br />

kein Niederschlag 92.8% 88.8% 94.9% 92.0% 92.7% 90.3% 91.0% 87.3%<br />

0.1 mm/10 min 3.71% 5.37% 2.70% 4.54% 3.35% 5.27% 4.49% 5.70%<br />

0.2 mm/10 min 1.39% 2.04% 1.06% 1.58% 1.68% 1.90% 1.70% 2.40%<br />

0.3 mm/10 min 0.78% 1.19% 0.53% 0.65% 0.86% 1.07% 0.81% 1.32%<br />

0.4 - 0.5 mm/10 min 0.70% 1.48% 0.46% 0.61% 0.78% 0.87% 1.02% 1.30%<br />

> 0.5 - 1 mm/10 min 0.45% 0.97% 0.26% 0.47% 0.48% 0.53% 0.77% 1.34%<br />

> 1 mm/10 min 0.20% 0.16% 0.06% 0.16% 0.17% 0.09% 0.19% 0.62%<br />

Sum m e 7.2% 11.2% 5.1% 8.0% 7.3% 9.7% 9.0% 12.7%<br />

Jahresniederschlag (mm/a) 1103 1519 834 1000 984 1198 1269 1919<br />

4.5 N<strong>eb</strong>el - Sichtweite<br />

Wenn in den Luftschichten unmittelbar über oder nahe der Erdoberfläche Kondensation des Wasserdampfes<br />

durch Abkühlung der Luft auf den Taupunkt stattfindet, sind die physikalischen Bedingungen<br />

zur N<strong>eb</strong>elbildung geg<strong>eb</strong>en. Durch die Anreicherung kleinster, schw<strong>eb</strong>end erscheinender<br />

Wassertröpfchen wird die Sichtweite herabgesetzt. Bei einer Sichtweite kleiner als 1 km wird in der<br />

Klimatologie von N<strong>eb</strong>el gesprochen.<br />

Allgemein wird die N<strong>eb</strong>elhäufigkeit an einem Ort durch die Angabe der N<strong>eb</strong>eltage charakterisiert. Da<br />

nach Beobachterleitfaden der ZAMG nur dann N<strong>eb</strong>el detektiert wird, wenn dieser mindestens 10<br />

Minuten andauert, besteht der Nachteil, dass exakte Informationen über beispielsweise die<br />

N<strong>eb</strong>eldauer oder auch die N<strong>eb</strong>elart (Bodenn<strong>eb</strong>el, Hochn<strong>eb</strong>el, mehrere N<strong>eb</strong>elereignisse an einem Tag,<br />

etc.) generell nicht in den jeweiligen Datenbanken zur Verfügung stehen. Vielmehr sei an dieser Stelle<br />

angemerkt, dass die N<strong>eb</strong>elbeobachtung an sich durch die Komplexität der Materie als stark „subjektiv“<br />

beeinflusste Größe in der Wetterbeobachtung zu werten ist.<br />

Zur Beschreibung der Ist-Situation im Bezug auf N<strong>eb</strong>el sind in der Folge die Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage an<br />

si<strong>eb</strong>en Messstellen im Nahbereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (für Hallein lagen für den betrachteten<br />

Zeitraum keine Niederschlagsdaten vor) für die Jahre 1994 – 2008 in Abbildung 4-12 <strong>und</strong> Abbildung<br />

4-13 dargestellt, weiters der mittlere Jahresgang der N<strong>eb</strong>elhäufigkeiten an diesen Messstellen auf<br />

Monatsbasis (Abbildung 4-14 <strong>und</strong> Abbildung 4-15).<br />

Im Wesentlichen zeigt sich, dass die Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage an allen ausgewerteten<br />

Beobachtungspunkten von Jahr zu Jahr deutlich variiert. Für die 15-jährige Untersuchungsperiode<br />

1994-2008 wurden dabei je Station Unterschiede zwischen den einzelnen Jahren von 13 bis 64<br />

N<strong>eb</strong>eltagen beobachtet (Mattsee: 33-78 N<strong>eb</strong>eltage, <strong>Salzburg</strong>-Flughafen: 26-77 N<strong>eb</strong>eltage, Abtenau:<br />

10-65 N<strong>eb</strong>eltage, Zell am See: 44-95 N<strong>eb</strong>eltage, Radstadt: 29-65 N<strong>eb</strong>eltage, Rauris: 0-13 N<strong>eb</strong>eltage<br />

<strong>und</strong> Schmittenhöhe: 61-125 N<strong>eb</strong>eltage).<br />

62/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

160<br />

140<br />

Vergleich der Anzahl an N<strong>eb</strong>eltagen pro Jahr von 1994 bis 2008<br />

120<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Mattsee <strong>Salzburg</strong>-Flughafen Abtenau<br />

Abbildung 4-12<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes<br />

(1994-2008, Jahresberichte der ZAMG)<br />

160<br />

Vergleich der Anzahl an N<strong>eb</strong>eltagen pro Jahr von 1994 bis 2008<br />

140<br />

120<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Zell am See Schmittenhöhe Rauris Radstadt<br />

Abbildung 4-13<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes<br />

(1994-2008, Jahresberichte der ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 63/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Die mittlere Anzahl an N<strong>eb</strong>eltagen beträgt im 15-jährigen Schnitt in Mattsee: 54 N<strong>eb</strong>eltage, in<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen: 55 N<strong>eb</strong>eltage, in Abtenau: 41 N<strong>eb</strong>eltage, in Zell am See: 63 N<strong>eb</strong>eltage, in<br />

Radstadt: 465 N<strong>eb</strong>eltage, in Rauris: 4 N<strong>eb</strong>eltage <strong>und</strong> auf der Schmittenhöhe: 100 N<strong>eb</strong>eltage.<br />

Ein markanter Unterschied in den N<strong>eb</strong>elhäufigkeiten ist im Vergleich der betrachteten Messstellen in<br />

Tallagen mit Messtellen in Höhenlagen klar ersichtlich. Während an den Messstellen in inneralpinen<br />

Tälern Hangn<strong>eb</strong>elereignisse n<strong>eb</strong>en Bodenn<strong>eb</strong>elereignissen in Herbst <strong>und</strong> Winter dominieren, ist an<br />

Hochalpinen Messstellen der verstärkter Einfluss von Wolkenn<strong>eb</strong>el (Messstellen befinden sich häufig<br />

„innerhalb“ der Wolke) maßg<strong>eb</strong>lich für die deutlich höhere Anzahl an N<strong>eb</strong>elbeobachtungen in allen<br />

Jahreszeiten (z.B.: Hoher Sonnblick, 3106 m, im Mittel 264 N<strong>eb</strong>eltage im Jahr, Schmittenhöhe, 1973<br />

m, im Mittel 100 N<strong>eb</strong>eltage im Jahr).<br />

Der Jahresgang der N<strong>eb</strong>elhäufigkeit (Abbildung 4-14, Abbildung 4-15) zeigt an den betrachteten<br />

Messstellen in Tallagen ein Maximum in den Herbst- <strong>und</strong> Wintermonaten <strong>und</strong> ein Minimum im<br />

Frühjahr <strong>und</strong> im Sommer, während an höher gelegenen Messstellen bedingt durch das Vorherrschen<br />

der Wolkenn<strong>eb</strong>elereignisse das Maximum der N<strong>eb</strong>elhäufigkeit eher in der warmen Jahreszeit zu<br />

beobachten ist.<br />

20<br />

18<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage je Monat, Mittelwert 1994-2008<br />

16<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee <strong>Salzburg</strong>-Flughafen Abtenau<br />

Abbildung 4-14 Jahresgang der mittleren Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Nordalpinen Bereich<br />

des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (1994-2008, Jahresberichte der ZAMG)<br />

64/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

20<br />

18<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage je Monat, Mittelwert 1994-2008<br />

16<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See Schmittenhöhe Rauris Radstadt<br />

Abbildung 4-15 Jahresgang der mittleren Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Inneralpinen Bereich<br />

des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (1994-2008, Jahresberichte der ZAMG)<br />

20<br />

18<br />

Anzahl der Trüben Tage je Monat, Mittelwert 1971-2000<br />

16<br />

Anzahl der Trüben Tage<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee <strong>Salzburg</strong>-Flughafen Hallein Abtenau<br />

Abbildung 4-16<br />

Jahresgang der mittleren Anzahl der Trüben Tage an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 65/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

20<br />

18<br />

Anzahl der Trüben Tage je Monat, Mittelwert 1971-2000<br />

16<br />

Anzahl der Trüben Tage<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See Schmittenhöhe Rauris Radstadt<br />

Abbildung 4-17<br />

Jahresgang der mittleren Anzahl der Trüben Tage an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

Einen guten Hinweis über die Bewölkung an einem Ort liefert die Zahl der trüben (Bewölkungsmittel<br />

über 8 Zehntel) bzw. heiteren Tage (Bewölkungsmittel unter 2 Zehntel) als zwei wesentliche Bewölkungsklassen.<br />

Vor allem die Zahl der trüben Tage ist als Maß zur Beurteilung der Häufigkeit von ungünstigen<br />

Bewölkungs-/Besonnungsverhältnissen (z.B.: lang andauernde N<strong>eb</strong>el- oder Hochn<strong>eb</strong>eldecken)<br />

von praktischem Interesse. Tage mit anhaltendem „<strong>Land</strong>regen“ sind zumeist als trübe Tage<br />

klassiert, während die, als geringe Störung empf<strong>und</strong>enen Schauer- <strong>und</strong> Gewitterregen eher selten mit<br />

trübem Wetter verb<strong>und</strong>en sind.<br />

In Abbildung 4-16 <strong>und</strong> Abbildung 4-17 ist der mittlere Jahresgang der trüben Tage an den gegenständlichen<br />

Messstellen für die Langzeitbeobachtungsreihe 1971-2000 zusammengestellt.<br />

Trübes Wetter herrscht demnach im Mittel an etwa 130-160 Tagen vor. Heiteres Wetter wird an etwa<br />

46 - 60 Tagen beobachtet, wobei generell im nordalpinen Bereich die Monate Juli bis Oktober die<br />

wenigsten trüben Tage aufweisen. Je „inneralpiner“ die Lage der Stationen ist, umso geringer wird die<br />

mittlere Zahl der Sonnenscheinst<strong>und</strong>en – bedingt durch Abschattung durch die nahen G<strong>eb</strong>irgsketten<br />

bzw. durch die Quellbewölkung, die im Sommer bevorzugt über den aufgeheizten Berghängen entsteht.<br />

4.6 Feuchtigkeit<br />

Das Verhältnis zwischen dem tatsächlichen Dampfdruck (Partialdruck des Wassers in der Atmosphäre)<br />

<strong>und</strong> dem Sättigungsdampfdruck des Wassers bei der jeweils gerade herrschenden Temperatur<br />

wird relative Feuchtigkeit genannt. Die Angabe erfolgt dabei üblicherweise in Prozent.<br />

66/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Wegen der starken Abhängigkeit des Sättigungsdampfdruckes von der Temperatur verläuft die relative<br />

Feuchtigkeit besonders bei ungestörter Witterung im Allgemeinen invers zur Temperatur. Der Jahresgang<br />

weist generell in den Niederungen ein Frühjahrsminimum <strong>und</strong> ein deutliches Spätherbst- <strong>und</strong><br />

Wintermaximum auf. Als Ursache für das Frühjahrsminimum sind einstrahlungsbedingte vertikale Austauschprozesse<br />

bei geringer Evapotranspiration (Verdunstung von Wasseroberflächen, zusätzlich von<br />

Pflanzenoberflächen infolge fehlenden Feuchteang<strong>eb</strong>otes) zu nennen. Das Spätherbst- bzw. Wintermaximum<br />

ist in den häufigeren Inversionswetterlagen in der kalten Jahreszeit (geringerer vertikaler<br />

Austausch mit höheren, trockeneren Luftschichten, dadurch bedingt Abkühlung <strong>und</strong> Feuchtigkeitsanreicherung)<br />

begründet.<br />

100<br />

Mittlere Relative Feuchte je Monat, 1971-2000<br />

07:00 Uhr - <strong>und</strong> 14:00 Uhr- Beobachtung<br />

90<br />

80<br />

Relative Feuchte [%]<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee- 7 Uhr <strong>Salzburg</strong>-Flughafen - 7 Uhr Hallein - 7 Uhr Abtenau - 7 Uhr<br />

Mattsee - 14 Uhr <strong>Salzburg</strong>-Flughafen - 14 Uhr Hallein- 14 Uhr Abtenau - 14 Uhr<br />

Abbildung 4-18 Mittlerer Jahresgang der relativen Feuchte (7 Uhr-Beobachtung <strong>und</strong> 14 Uhr-Beobachtung) an<br />

den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes. 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 67/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

100<br />

Mittlere Relative Feuchte je Monat, 1971-2000<br />

07:00 Uhr - <strong>und</strong> 14:00 Uhr- Beobachtung<br />

90<br />

80<br />

Relative Feuchte [%]<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See - 7 Uhr Schmittenhöhe - 7 Uhr Rauris - 7 Uhr Radstadt - 7 Uhr<br />

Zell am See - 14 Uhr Schmittenhöhe- 14 Uhr Rauris - 14 Uhr Radstadt - 14 Uhr<br />

Abbildung 4-19 Mittlerer Jahresgang der relativen Feuchte (7 Uhr-Beobachtung <strong>und</strong> 14 Uhr-Beobachtung) an<br />

den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes. 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

Der in Abbildung 4-18 <strong>und</strong> Abbildung 4-19 dargestellte mittlere Jahresgang der 7 Uhr- <strong>und</strong> der 14 Uhr-<br />

Beobachtungen über die Langzeituntersuchungsperiode 1971-2000 für die Messstellen in Tallagen<br />

bestätigt die obigen Ausführungen, wobei der Temperatureinfluss am besten in der 14-Uhr-Graphik<br />

(Zeitpunkt der zu erwartenden höchsten Tagestemperatur vor allem bei sommerlichem Schönwetter<br />

über dem Festland) verdeutlicht wird.<br />

In den „ungeschützten“ Höhenlagen ist die Luftfeuchteentwicklung n<strong>eb</strong>en Wasserverfügbarkeit <strong>und</strong><br />

dem oberflächenspezifischen Verdunstungsverhalten vor allem auch über die großräumige Advektion<br />

trockener bzw. feuchter Luftmassen bestimmt. Luv- <strong>und</strong> Leeeffekte beeinflussen die Luftfeuchteverhältnisse<br />

<strong>eb</strong>enfalls deutlich. Das Maximum der Relativen Feuchte wird an der Messstelle Schmittenhöhe<br />

im 30-jährigen Mittel im Sommer beobachtet.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

4.7 Windverhältnisse<br />

Die mittlere Windgeschwindigkeit (Basis: 30 Jahre, 1971-2000) beträgt an den Langzeitmessstellen<br />

in nordalpinen Tallagen (Abbildung 4-20) zwischen 1,5 m/s <strong>und</strong> 2,5 m/s (Mattsee: 2,5 m/s, <strong>Salzburg</strong>-<br />

Flughafen: 2,4 m/s, Hallein: 2,0 m/s <strong>und</strong> Abtenau: 1,5 m/s), die Calmenhäufigkeit liegt zwischen 1 %<br />

<strong>und</strong> 6% (Mattsee: 4%, <strong>Salzburg</strong>-Flughafen: 6%, Hallein: 1% <strong>und</strong> Abtenau: 4%). Diese G<strong>eb</strong>iete sind<br />

damit als durchaus gut durchlüftet anzusehen.<br />

An den Langzeitmessstellen im inneralpinen Bereich (Abbildung 4-21) liegen die mittleren Windgeschwindigkeiten<br />

zwischen 1,0 m/s <strong>und</strong> 1,7 m/s (Zell am See: 1,6 m/s, Radstadt: 1,0 m/s <strong>und</strong> Rauris:<br />

1,7 m/s) bzw. an der Schmittenhöhe bei 3,5 m/s, die Calmenhäufigkeit liegt zwischen 14 % <strong>und</strong> 38%<br />

(Zell am See: 18%, Radstadt: 38% <strong>und</strong> Rauris: 14%) bzw. bei 7% an der Schmittenhöhe. Die geschützten<br />

Tallagen sind damit als mäßig gut durchlüftet anzusehen.<br />

Mittlere Windgeschwindigkeit [m/s]<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

Mittlere Windgeschwindigkeit je Monat, 1971-2000<br />

0,0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Mattsee <strong>Salzburg</strong>-Flughafen Hallein Abtenau<br />

Abbildung 4-20 Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit je Monat an den Langzeitmessstellen im<br />

Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich,<br />

ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 69/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Mittlere Windgeschwindigkeit je Monat, 1971-2000<br />

5,0<br />

Mittlere Windgeschwindigkeit [m/s]<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Zell am See Schmittenhöhe Rauris Radstadt<br />

Abbildung 4-21 Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit je Monat an den Langzeitmessstellen im<br />

Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich,<br />

ZAMG)<br />

Als zweiter wesentlicher Parameter zur Beschreibung der Windcharakteristik ist die Häufigkeitsverteilung<br />

der Windrichtung zu nennen. In Abbildung 4-22 <strong>und</strong> Abbildung 4-23 sind die Häufigkeitsverteilungen<br />

der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an Langzeitmessstellen zusammengestellt. Die deutlich<br />

erkennbaren Unterschiede in der Häufigkeitsverteilung der Windrichtungen sind im stark strukturierten<br />

Relief des inneralpinen bzw. hochalpinen Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes begründet.<br />

Daher wurden im gegenständlichen Projekt für die Ausbreitungsmodellierungen eigens Ausbreitungsklassenstatistiken<br />

typischer ZAMG-Messstellen (Straßwalchen für den Nordabschnitt, Mattighofen für<br />

den Bereich UW Wagenham, St. Johann/Pongau für den Bereich der UW Pongau) bzw. der LUA-<br />

Messstelle RHV Bruck im Salzachtal herangezogen. Details dazu sind im Kapitel 2.2.4.2 zusammengestellt.<br />

70/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Mattsee (1971 – 2000) <strong>Salzburg</strong>-Flughafen (1971 – 2000)<br />

Hallein (1971 – 2000) Abtenau (1971 – 2000)<br />

Abbildung 4-22 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an den Langzeitmessstellen im<br />

Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich,<br />

ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 71/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Radstadt (1971 – 2000) Rauris (1971 – 2000)<br />

Zell am See (1971 – 2000) Schmittenhöhe (1971 – 2000)<br />

Abbildung 4-23 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an den Langzeitmessstellen im<br />

Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich,<br />

ZAMG)<br />

72/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

4.8 Vergleich der „Klimanormalwerte Österreich“ (1971-2000) mit jüngeren Zeitreihendaten<br />

(2001-2010) - <strong>Salzburg</strong><br />

Zum Vergleich der Klimanormalwerte mit entsprechenden Datenreihen aus den Jahren 2001-2010<br />

konnten für den „Nordalpinen Bereich“ Daten der Messstellen Mattsee <strong>und</strong> <strong>Salzburg</strong>-Flughafen, für<br />

den „Inneralpinen Bereich“ Daten der Messstellen Radstadt, Rauris <strong>und</strong> Zell am See bzw. Daten der<br />

Schmittenhöhe als „hochalpine Messstelle“ herangezogen werden. In der Folge werden dazu die Parameter<br />

Lufttemperatur, Niederschlag, Feuchtigkeit <strong>und</strong> Wind anhand ausgewählter Kenngrößen behandelt.<br />

4.8.1 Lufttemperatur<br />

Abbildung 4-24 Vergleich der Jahresmittelwerte der Temperatur in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw.<br />

Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 73/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 4-9<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Temperaturkenngrößen mittlere Temperatur (Tmittel),<br />

mittlere maximale Temperatur (Tmax.) <strong>und</strong> mittlere minimale Temperatur (Tmin.) für die<br />

Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher<br />

2001-2010 (ZAMG)<br />

Temperatur [°C] Zeitraummittel 2001-2010 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Tmittel Tmax. Tmin. Tmittel Tmax. Tmin.<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen 9,4 14,5 5,3 9,0 14,2 4,9<br />

Mattsee 9,0 13,6 5,4 8,5 12,1 3,4<br />

Zell am See 7,5 13,1 3,6 6,6 12,1 2,7<br />

Schmittenhöhe 2,4 5,9 -0,2 1,9 5,4 -0,8<br />

Rauris 6,0 12,7 1,5 5,4 12,0 0,9<br />

Radstadt 6,7 13,1 2,2 5,7 12,2 1,0<br />

Der Vergleich der Jahresmittelwerte der Temperatur in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-24) bzw. der Vergleich der Zeitraummittelwerte<br />

der Temperaturkenngrößen mittlere Temperatur (Tmittel), mittlere maximale Temperatur<br />

(Tmax.) <strong>und</strong> mittlere minimale Temperatur (Tmin.) für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000 (siehe<br />

Tabelle 4-9) ergab vergleichbare bis leicht höhere Werte an den 6 betrachteten Messstellen im Zeitraum<br />

2001-2010.<br />

Der Vergleich der Anzahl an Frost- <strong>und</strong> Eistagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-25 <strong>und</strong> Abbildung 4-26) bzw. der Vergleich<br />

der Zeitraummittelwerte der Frost- <strong>und</strong> Eistage für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle<br />

4-10) ergab eine vergleichbare bis leicht niedrigere Anzahl an Frosttagen <strong>und</strong> eine vergleichbare bis<br />

leicht höhere Anzahl an Eistagen an den 6 betrachteten Messstellen im Zeitraum 2001-2010.<br />

74/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 4-25<br />

Vergleich der Anzahl an Frosttagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-<br />

2010 (ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 75/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 4-26<br />

Vergleich der Anzahl an Eistagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-<br />

2010 (ZAMG)<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 4-10 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Frost- <strong>und</strong> Eistage für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-<br />

2000, Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

Frost/Eistage [Anz.] Zeitraummittel 2001-2010 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Frosttage Eistage Frosttage Eistage<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen 91 24 94 21<br />

Mattsee 89 30 97 22<br />

Zell am See 114 37 128 37<br />

Schmittenhöhe 178 90 193 90<br />

Rauris 148 35 156 30<br />

Radstadt 139 39 157 36<br />

4.8.2 Niederschlag<br />

Der Vergleich der Jahressummen an Niederschlag in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-27) bzw. der Vergleich der Zeitraummittelwerte<br />

der Niederschlagskenngrößen mittlere Niederschlagssumme (Summe in mm), Anzahl der Tage<br />

mit Niederschlag ≥10mm <strong>und</strong> Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥1mm für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle 4-11) ergab an den 6 betrachteten Messstellen vergleichbare Werte im Bereich<br />

der interannuellen Schwankungen im Zeitraum 2001-2010.<br />

Tabelle 4-11<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Niederschlagskenngrößen mittlere Niederschlagssumme<br />

(Summe in mm), Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥10mm <strong>und</strong> Anzahl der Tage mit<br />

Niederschlag ≥1mm für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

Niederschlag Zeitraummittel 2001-2010 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station<br />

Summe<br />

[mm]<br />

Anz. Tage<br />

≥10mm<br />

Anz. Tage<br />

≥1mm<br />

Summe<br />

[mm]<br />

Anz. Tage<br />

≥10mm<br />

Anz. Tage<br />

≥1mm<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen 1165 38 138 1184 40 141<br />

Mattsee 1273 41 144 1333 45 147<br />

Zell am See 1180 40 135 1100 37 134<br />

Schmittenhöhe 1622 54 156 1501 54 152<br />

Rauris 1017 33 169 1087 35 138<br />

Radstadt 1123 37 135 1135 38 141<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 77/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 4-27 Vergleich der Jahressummen an Niederschlag in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw.<br />

Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

4.8.3 Feuchtigkeit<br />

Der Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00 Uhr<br />

sowie 14:00 Uhr in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte<br />

1971-2000 (Abbildung 4-28 sowie Abbildung 4-29) bzw. der Vergleich der Zeitraummittelwerte der<br />

Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00 Uhr <strong>und</strong> 14:00 Uhr für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle 4-12) ergab vergleichbare Werte an allen 6 Stationen.<br />

Abbildung 4-28<br />

Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00 Uhr<br />

in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000),<br />

Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 4-29<br />

Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 14:00 Uhr<br />

in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000),<br />

Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 4-12 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00<br />

Uhr bzw. 14:00 Uhr für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

Rel. Feuchte [%] Zeitraummittel 2001-2010 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station 07:00 Uhr 14:00 Uhr 07:00 Uhr 14:00 Uhr<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen 83 58 84 62<br />

Mattsee 87 70 88 69<br />

Zell am See 90 63 91 61<br />

Schmittenhöhe 76 72 74 70<br />

Rauris 91 60 90 58<br />

Radstadt 92 61 92 57<br />

4.8.4 Windverhältnisse<br />

Der Vergleich der Jahresmittelwerte der Windgeschwindigkeit in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-30) bzw. der Vergleich der<br />

Zeitraummittelwerte der Windgeschwindigkeit <strong>und</strong> der Calmenhäufigkeit für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle 4-13) ergab abgesehen von der Station Schmittenhöhe (nur 4 Kalenderjahre<br />

im Zeitraum 2001-2010 zur Verfügung) vergleichbare Werte für die Windgeschwindigkeit an allen Stationen.<br />

Für die Calmenhäufigkeit wurden unter Berücksichtigung eines Standortwechsels in Radstadt<br />

<strong>und</strong> Zell am See Mitte der 90er- bzw. Mitte der 80er-Jahre <strong>eb</strong>enfalls vergleichbare Werte erhoben.<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 81/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 4-30 Vergleich der mittleren Windgeschwindigkeit in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw.<br />

Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

Tabelle 4-13 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Windkenngrößen Windgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />

Calmenhäufigkeit für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG)<br />

Wind Zeitraummittel 2001-2010 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Geschwindigkeit Calmen Geschwindigkeit Calmen<br />

<strong>Salzburg</strong>-Flughafen 2,7 5 2,4 6<br />

Mattsee 2,8 6 2,5 4<br />

Zell am See 1,6 8 1,6 18<br />

Schmittenhöhe 4,5 2 3,5 7<br />

Rauris 1,7 12 1,7 14<br />

Radstadt 1,4 17 1,0 38<br />

82/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

<strong>Salzburg</strong> –Flughafen (2001 – 2010) Mattsee (2001 – 2010)<br />

Zell am See (2001 – 2010) Schmittenhöhe (2001 – 2010)<br />

Rauris (2001 – 2010) Radstadt (2001 – 2010)<br />

Abbildung 4-31 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 10-jährigen Mittel an den Langzeitmessstellen im<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 2001-2010 (Jahrbücher 2001-2010, ZAMG)<br />

Der Vergleich der Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 10-jährigen Mittel 2001-2010 (Abbildung<br />

4-31) mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-22 bzw. Abbildung<br />

4-23) ergab unter Berücksichtigung eines Standortwechsels in Rauris <strong>und</strong> Radstadt Anfang bzw.<br />

Mitte der 90er-Jahre <strong>eb</strong>enfalls vergleichbare Werte.<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 83/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

4.9 Istzustand Klima - Oberösterreich<br />

Für die Beschreibung des Ist-Zustandes im oberösterreichischen Teil des Untersuchungsraumes stehen<br />

die beiden Beobachtungsstellen Ranshofen <strong>und</strong> Mattighofen zur Verfügung, wobei Mattighofen<br />

erst im Juli 2008 in Betri<strong>eb</strong> genommen wurde (Tabelle 4-14).<br />

Tabelle 4-14<br />

Messstellenbeschreibung der Klimastationen für Quellen: ZAMG, Daten auf Datenträger)<br />

Messstelle Seehöhe Länge Breite Mikrogelände Mesogelände<br />

Ranshofen 282 13° 02' 00'' 48° 13' 00'' Ebene Ebene<br />

Mattighofen 460 13° 09' 04'' 48° 05' 50'' Ebene Ebene<br />

Abbildung 4-32<br />

Reliefkarte Untersuchungsraum mit eingezeichneten Langzeit-Klimamessstellen (ZAMG: Gelb),<br />

Kartenquelle: AMAP West 3D<br />

4.9.1 Lufttemperatur<br />

An der Station Ranshofen liegen die Monatsmittelwerte der Temperatur im dreißigjährigen Mittel zwischen<br />

–1,8°C im Jänner <strong>und</strong> 17,9°C im Juli. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8,2°C. Mit<br />

Frost ist im Mittel an 107 Tagen im Jahr zu rechnen, davon sind 27 Eistage.<br />

84/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

50<br />

Mittlere, Minimale & Maximale Temperatur je Monat, 1971-2000<br />

40<br />

]<br />

C<br />

[°<br />

r<br />

tu<br />

ra<br />

e<br />

p<br />

m<br />

e<br />

T<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ranshofen - MW Ranshofen- Min Ranshofen - Max<br />

Abbildung 4-33<br />

Jahresgang der mittleren („MW“), minimalen („Min“) <strong>und</strong> maximalen („Max“) Temperaturen, an<br />

der Langzeitmessstelle Ranshofen, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

Frosttage/Eistage je Monat, Mittelwert 1971-2000<br />

40<br />

35<br />

e<br />

g<br />

ta<br />

30<br />

is<br />

/E<br />

e<br />

g<br />

25<br />

ta<br />

s<br />

ro<br />

F<br />

r<br />

20<br />

e<br />

d<br />

l<br />

h<br />

a 15<br />

z<br />

n<br />

A<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ranshofen - Frostt.<br />

Ranshofen - Eistage<br />

Abbildung 4-34 Jahresgang der Frosttage bzw. Eistage an der Langzeitmessstelle Ranshofen, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

4.9.2 Niederschlag - Schneeverhältnisse<br />

Die Jahresniederschlagssumme im 30-jährigen Mittel (1971-2000) beträgt in Ranshofen 934 mm/a.<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

200<br />

Mittlere Neuschneemenge - Mittlere Niederschlagsmenge<br />

1971 - 2000<br />

²]<br />

/m<br />

175<br />

]<br />

m<br />

[c [L 150<br />

e<br />

e<br />

g<br />

g<br />

n<br />

n<br />

e<br />

e 125<br />

m<br />

m<br />

e<br />

s<br />

g<br />

n la<br />

100<br />

h h<br />

c c<br />

s<br />

u rs<br />

e e<br />

d 75<br />

N<br />

ie<br />

N<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ranshofen - Niederschlag<br />

Ranshofen - Neuschnee<br />

Abbildung 4-35<br />

Jahresverlauf der mittleren Niederschlagsmonatssumme bzw. der mittleren Neuschneemengen<br />

an der Langzeitmessstelle Ranshofen, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

In Abbildung 4-35 sind die mittleren Monatssummen zusammen mit der mittleren Neuschneehöhe pro<br />

Monat für die Langzeitmessstelle Ranshofen in der Untersuchungsperiode 1971-2000 dargestellt. Die<br />

Anzahl der Tage mit Niederschlag >1 mm beträgt im 30-jährigen Mittel 129 Tage pro Jahr.<br />

In Abbildung 4-35 sind auch die Schneeverhältnisse (mittlere Neuschneehöhen) an der Langzeitmessstelle<br />

im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet dargestellt.<br />

Die entsprechenden jährlichen Neuschneesummen betragen im 30-jährigen Mittel 86 cm in Ranshofen.<br />

Die Jahressumme der Tage mit einer Schneedecke ≥1 cm beträgt in Ranshofen 50 Tage.<br />

Zur Verdeutlichung der starken interannuellen Variabilität des Niederschlages sind in Abbildung 4-36<br />

die Jahresniederschlagssummen von den Messstationen Ranshofen im Zeitraum 1994-2011 <strong>und</strong> Mattighofen<br />

im Zeitraum 2009-2011 dargestellt (Quelle: Jahresbücher der ZAMG). Je Station sind dabei<br />

nur geringe Differenzen zwischen Minimum <strong>und</strong> Maximum des jährlichen Niederschlages innerhalb<br />

der betrachteten 18 Jahre von 362 mm – 11 mm aufgetreten. Nachdem die Messungen in Mattighofen<br />

erst mit Juli 2008 begonnen wurden, liegen vollständige Datensätze erst ab dem Jahr 2009 vor. Die<br />

entsprechenden Zahlenwerte betragen dabei in Ranshofen 934 mm (Min: 713 mm, Max: 1131 mm pro<br />

Jahr) <strong>und</strong> in Mattighofen 1013 mm (Min: 928 mm, Max: 1120 mm pro Jahr).<br />

86/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

2000<br />

Vergleich der Jahresniederschlagssummen<br />

zwischen 1994 <strong>und</strong> 2011<br />

1800<br />

]<br />

m<br />

[m<br />

g<br />

la<br />

h<br />

c<br />

rs<br />

e<br />

d<br />

ie<br />

N<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Ranshofen<br />

Mattighofen<br />

Abbildung 4-36<br />

Vergleich der Jahresniederschlagssummen1994-2011 an den ZAMG-Messstellen Ranshofen<br />

<strong>und</strong> Mattighofen ( Jahresberichte der ZAMG)<br />

4.9.3 N<strong>eb</strong>el<br />

Zur Beschreibung der Ist-Situation im Bezug auf N<strong>eb</strong>el sind in der Folge die Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage an<br />

der Messstelle Ranshofen im Nahbereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes für die Jahre 1994 – 2011 in<br />

Abbildung 4-37 dargestellt, weiters der mittlere Jahresgang der N<strong>eb</strong>elhäufigkeiten an dieser<br />

Messstelle auf Monatsbasis (Abbildung 4-38).<br />

Die mittlere Anzahl an N<strong>eb</strong>eltagen beträgt im 18-jährigen Schnitt in Ranshofen 29 Tage.<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 87/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

60<br />

N<strong>eb</strong>eltagen pro Jahr von 1994 bis 2011<br />

50<br />

e<br />

g 40<br />

lta<br />

e<br />

b<br />

e<br />

N<br />

r<br />

e<br />

d<br />

30<br />

l<br />

h<br />

a<br />

z<br />

n<br />

A<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Ranshofen<br />

Abbildung 4-37<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen in Ranshofen (1994-2011, Jahresberichte der<br />

ZAMG)<br />

Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage je Monat, Mittelwert 1994-2011<br />

10<br />

9<br />

e<br />

g<br />

lta<br />

e<br />

b<br />

e<br />

N<br />

r<br />

e<br />

l<br />

d<br />

h<br />

a<br />

z<br />

n<br />

A<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ra nshofen<br />

Abbildung 4-38 Jahresgang der mittleren Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstelle Ranshofen (1994-2011,<br />

Jahresberichte der ZAMG)<br />

88/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

4.9.4 Feuchtigkeit<br />

100<br />

Mittlere Relative Feuchte je Monat, 1971-2000<br />

07:00 Uhr - <strong>und</strong> 14:00 Uhr- Beobachtung<br />

]<br />

[%<br />

te<br />

h<br />

c<br />

u<br />

e<br />

F<br />

e<br />

tiv<br />

la<br />

e<br />

R<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ranshofen - 7 Uhr<br />

Ranshofen - 14 Uhr<br />

Abbildung 4-39 Mittlerer Jahresgang der relativen Feuchte (7 Uhr-Beobachtung <strong>und</strong> 14 Uhr-Beobachtung) an<br />

den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes. 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

4.9.5 Windverhältnisse<br />

Die mittlere Windgeschwindigkeit (Basis: 30 Jahre, 1971-2000) beträgt an der Langzeitmessstelle<br />

Ranshofen 2,2 m/s Abbildung 4-40), die Calmenhäufigkeit liegt bei 3,9 %. Die Durchlüftungsverhältnisse<br />

sind damit als gut anzusehen.<br />

Hinsichtlich der Windrichtungsverteilung zeigt sich die für das Alpenvorland charakteristische West-<br />

Ostausprägung (Abbildung 4-41).<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 89/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Mittlere Windgeschwindigkeit je Monat, 1971-2000<br />

3.0<br />

]<br />

/s<br />

2.5<br />

[m<br />

it<br />

e<br />

k<br />

ig 2.0<br />

d<br />

in<br />

w<br />

h<br />

c<br />

s 1.5<br />

e<br />

g<br />

d<br />

in<br />

1.0<br />

W<br />

re<br />

itle<br />

0.5<br />

M<br />

0.0<br />

Jan F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ranshofen<br />

Abbildung 4-40 Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit je Monat an den Langzeitmessstellen im<br />

Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich,<br />

ZAMG)<br />

Abbildung 4-41 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an den Langzeitmessstelle in<br />

Ranshofen, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

4.9.6 Vergleich der „Klimanormalwerte Österreich“ (1971-2000) mit jüngeren Zeitreihendaten<br />

(2001-2010) - Oberösterreich<br />

Ein Vergleich der Klimanormalwerte mit entsprechenden jüngeren Beobachtungsdaten kann für<br />

Ranshofen für die Jahre 2001-2011 durchgeführt werden. In Mattighofen werden erst seit Mitte 2008<br />

Klimakenngrößen dauerhaft beobachtet <strong>und</strong> aufgezeichnet. Von dieser Station stehen nur Daten für<br />

einen sehr kurzen Zeitraum zur Verfügung.<br />

90/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

In der Folge werden dazu die Parameter Lufttemperatur, Niederschlag, Feuchtigkeit <strong>und</strong> Wind anhand<br />

ausgewählter Kenngrößen dargestellt.<br />

4.9.6.1 Lufttemperatur<br />

[ °C ]<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Temperatur, JMW<br />

[ °C ]<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Temperatur, JMW<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-42 Vergleich der Temperatur in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der<br />

Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-<br />

2011 (ZAMG)<br />

Temperatur [°C] Zeitraummittel 2001-2010 bzw. 2009-2011 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Tmittel Tmin Tmax Tmittel Tmin Tmax<br />

Ranshofen 9.2 5.3 14.2 8.2 4.1 13.2<br />

Mattighofen 8.8 4.9 14.1<br />

Tabelle 4-15<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Temperaturkenngrößen mittlere Temperatur (Tmittel),<br />

mittlere maximale Temperatur (Tmax.) <strong>und</strong> mittlere minimale Temperatur (Tmin.) für die Perioden<br />

2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011<br />

(ZAMG)<br />

Der Vergleich der Jahresmittelwerte der Temperatur in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-42) bzw. der Vergleich der Zeitraummittelwerte<br />

der Temperaturkenngrößen mittlere Temperatur (Tmittel), mittlere maximale Temperatur<br />

(Tmax.) <strong>und</strong> mittlere minimale Temperatur (Tmin.) für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000<br />

(Tabelle 4-15) ergab leicht höhere Werte an der betrachteten Messstelle im Zeitraum 2001-2010.<br />

Der Vergleich der Anzahl an Frost- <strong>und</strong> Eistagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-43 bzw. Abbildung 4-44) bzw. der Vergleich<br />

der Zeitraummittelwerte der Frost- <strong>und</strong> Eistage für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle<br />

4-16) ergab eine vergleichbare bis leicht niedrigere Anzahl an Frosttagen <strong>und</strong> eine vergleichbare Anzahl<br />

an Eistagen.<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 91/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Anzahl [ - ]<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Frosttage, Jahressummen<br />

Anzahl [ - ]<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Frosttage, Jahressummen<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-43<br />

Vergleich der Anzahl an Frosttagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-<br />

2011 (ZAMG)<br />

Anzahl [ - ]<br />

50<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Eistage, Jahressummen<br />

Anzahl [ - ]<br />

50<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Eistage, Jahressummen<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-44<br />

Vergleich der Anzahl an Eistagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-<br />

2011 (ZAMG)<br />

Anzahl [Tage] Zeitraummittel 2001-2010 bzw. 2009-2011 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Frosttage Eistage Frosttage Eistage<br />

Ranshofen 92.8 28.2 107.2 27.2<br />

Mattighofen 101.0 34.0<br />

Tabelle 4-16 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Frost- <strong>und</strong> Eistage für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-<br />

2000, Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

4.9.6.2 Niederschlag<br />

Der Vergleich der Jahressummen an Niederschlag in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-45) bzw. der Vergleich der Zeitraummittelwerte<br />

der Niederschlagskenngrößen mittlere Niederschlagssumme (Summe in mm), Anzahl der Tage<br />

mit Niederschlag ≥10mm <strong>und</strong> Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥1mm für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle 4-17) ergab an den betrachteten Messstellen vergleichbare Werte im Bereich<br />

der interannuellen Schwankungen im Zeitraum 2001-2010.<br />

92/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Anzahl [Tage] Zeitraummittel 2001-2010 bzw. 2009-2011 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Summe [mm] Tage > 10mm Tage > 1mm Summe [mm] Tage> 10mm Tage > 1mm<br />

Ranshofen 978 30.2 128.6 934 28.2 128.9<br />

Mattighofen 1013 31.3 126.7<br />

Tabelle 4-17<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Niederschlagskenngrößen mittlere Niederschlagssumme<br />

(Summe in mm), Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥10mm <strong>und</strong> Anzahl der Tage mit<br />

Niederschlag ≥1mm für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

[ mm]<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Niederschlag, Jahressummen<br />

[ mm]<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Niederschlag, Jahressummen<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-45 Vergleich der Jahressummen an Niederschlag in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw.<br />

Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

4.9.6.3 Feuchtigkeit<br />

Der Vergleich der Jahresmittelwerte der relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00 Uhr<br />

sowie 14:00 Uhr in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte<br />

1971-2000 (Abbildung 4-46 sowie Abbildung 4-47) bzw. der Vergleich der Zeitraummittelwerte der<br />

relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00 Uhr <strong>und</strong> 14:00 Uhr für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle 4-18) ergab vergleichbare Werte an beiden Stationen.<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Relative Feuchte, 07:00 Uhr, JMW<br />

100<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Relative Feuchte, 07:00 Uhr, JMW<br />

100<br />

80<br />

[ % ]<br />

80<br />

60<br />

40<br />

[ % ]<br />

60<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-46<br />

Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00 Uhr<br />

in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000),<br />

Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 93/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Relative Feuchte, 14:00 Uhr, JMW<br />

100<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Relative Feuchte, 14:00 Uhr, JMW<br />

100<br />

80<br />

[ % ]<br />

80<br />

60<br />

40<br />

[ % ]<br />

60<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-47<br />

Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 14:00 Uhr<br />

in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000),<br />

Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

rel. Feuchte [%] Zeitraummittel 2001-2010 bzw. 2009-2011 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station 07:00 14:00 07:00 14:00<br />

Ranshofen 87.9 65.5 89.8 64.5<br />

Mattighofen 88.0 64.7<br />

Tabelle 4-18 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt 07:00<br />

Uhr bzw. 14:00 Uhr für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

4.9.6.4 Windverhältnisse<br />

Der Vergleich der Jahresmittelwerte der Windgeschwindigkeit in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-48) bzw. der Vergleich der<br />

Zeitraummittelwerte der Windgeschwindigkeit <strong>und</strong> der Calmenhäufigkeit für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000 (Tabelle 4-19) ergab vergleichbare Werte für die Windgeschwindigkeit.<br />

5<br />

5<br />

Zeitraum MW 1971-2000<br />

Ranshofen, 2001-2010<br />

Windgeschwindigkeit, JMW<br />

Mattighofen, 2009-2011<br />

Windgeschwindigkeit, JMW<br />

[ m/s ]<br />

2.5<br />

[ m/s ]<br />

2.5<br />

0<br />

0<br />

Abbildung 4-48 Vergleich der mittleren Windgeschwindigkeit in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw.<br />

Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

94/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Wind<br />

Zeitraummittel 2001-2010 bzw. 2009-2011 Zeitraummittel 1971-2000<br />

Station Geschwindigkeit Calmen Geschwindigkeit Calmen<br />

Ranshofen 2.0 3.2 2.2 3.9<br />

Mattighofen 2.0 3.2<br />

Tabelle 4-19 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Windkenngrößen Windgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />

Calmenhäufigkeit für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG)<br />

W<br />

NW<br />

30 N<br />

25<br />

NO<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

O<br />

W<br />

NW<br />

30 N<br />

25<br />

NO<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

O<br />

SW<br />

SO<br />

SW<br />

SO<br />

S<br />

Jahr<br />

S<br />

Jahr<br />

Ranshofen (2001 – 2010) Mattighofen (2009 – 2011)<br />

Abbildung 4-49 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 10-jährigen Mittel an den Langzeitmessstellen im<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 2001-2010 bzw. 3-jähriges Mittel 2009-2011 (Jahrbücher<br />

2001-2011, ZAMG)<br />

Der Vergleich der Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 10-jährigen Mittel 2001-2010 (Abbildung<br />

4-31) mit dem jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte 1971-2000 (Abbildung 4-41) ergab<br />

vergleichbare Werte.<br />

4.10 Zusammenfassung Klima Ist-Zustand<br />

Das G<strong>eb</strong>iet des B<strong>und</strong>eslandes <strong>Salzburg</strong> befindet sich im Mischungsbereich maritimer Luftmassen<br />

vom Atlantik, teilweise auch aus dem Mittelmeerraum <strong>und</strong> kontinentaler Einflüsse aus dem Osten. Die<br />

dominierenden Westwindeinflüsse sorgen für einen häufigen Wechsel der vorherrschenden Luftmassen,<br />

sodass sich nur selten anhaltende Perioden gleicher Witterung einstellen. Die Trasse der 308-kV-<br />

<strong>Salzburg</strong>leitung befindet sich großteils im Nordstaubereich der nördlichen Kalkalpen <strong>und</strong> ist damit<br />

durch die Eigenheiten der westeuropäischen Klimazone bestimmt. Dort treffen oft feuchte atlantische<br />

Luftmassen auf das G<strong>eb</strong>irge (Tennen-, Hageng<strong>eb</strong>irge bis über 2500 m), werden zum Aufstieg <strong>und</strong><br />

damit zur Abkühlung gezwungen, was dann oft zu zum Teil ergi<strong>eb</strong>igen Stauniederschlägen führt. Weiter<br />

südlich schließt sich zwischen den Kalk- <strong>und</strong> Zentralalpen eine Zone mit trockenerer, kontinentalerer<br />

Charakteristik an. Hier bilden sich im Winter oft Kalt<strong>luft</strong>seen oder im Sommer Gewitter.<br />

Der Vergleich der Klimanormalwerte meteorologischer Stationen, die im Trassenbereich liegen, zeigen<br />

durch ihre unterschiedlichen 30-jährigen Durchschnittswerte von Temperatur <strong>und</strong> Niederschlag<br />

<strong>eb</strong>enfalls diese Zonengliederung deutlich. Die Stationen <strong>Salzburg</strong>, Hallein <strong>und</strong> Abtenau weisen entsprechend<br />

der Seehöhe abnehmende Temperaturen <strong>und</strong> steigende Niederschläge auf (mittlere Jahresniederschlagssummen<br />

1000–1600 mm). Die weiter südlich, inneralpin gelegenen Orte Radstadt,<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 95/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Rauris <strong>und</strong> Zell am See weisen etwa 400-500 mm niedrigere Niederschlagssummen auf <strong>und</strong> sind<br />

damit "trockener" als die Stadt <strong>Salzburg</strong>. Die Jahresdurchschnittstemperatur ist im Vergleich zu weiter<br />

nördlich, ähnlich hoch gelegenen Stationen bis zu 1°C geringer, was im Winter stärker ausgeprägt ist<br />

als im Sommer.<br />

Im Bezug auf die Windrichtungsverteilung weisen die Langzeitmessstellen sehr unterschiedliche<br />

Hauptwindrichtungen auf, was im stark strukturierten Relief des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes begründet ist.<br />

Der oberösterreichische Teil des Untersuchungsraums ist mit jenem des Flachgaues vergleichbar<br />

<strong>und</strong> wird durch atlantische Luftmassen <strong>und</strong> Westwetterlagen dominiert. Durch die größere Entfernung<br />

zu den nördlichen Kalkalpen ist der Effekt der Nordstaulagen etwas weniger stark ausgeprägt.<br />

96/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

5 Wesentliche positive <strong>und</strong> negative Auswirkungen<br />

5.1 Bauphase<br />

5.1.1 Emissionen in der Bauphase<br />

5.1.1.1 Definition <strong>und</strong> Ermittlung der Bauphasenszenarien für die Immissionsanalyse<br />

Für das Vorhaben „380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung“ ist eine Gesamtbauzeit von bis zu 4 Jahren vorgesehen,<br />

wobei der frühest mögliche Baubeginn nach derzeitigem Planungsstand an den Jahresbeginn 2016<br />

fallen kann.<br />

Die Baumaßnahmen sind an sechs Tagen pro Woche vorgesehen. Die Regelarbeitszeiten erstrecken<br />

sich von Montag bis Freitag von 6:00 bis 19:00 Uhr <strong>und</strong> an Samstagen von 6:00 bis 12:00 Uhr. In<br />

Ausnahmefällen (bis zu 20 Werktage pro Kalenderjahr) werden Bauarbeiten an Werktagen von 6:00<br />

bis 22:00 Uhr durchgeführt.<br />

In der Vorhabensbeschreibung (APG, 2012b) sind die einzelnen Bauphasen im Detail beschri<strong>eb</strong>en.<br />

Ein komplexes Bauvorhaben wie die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung verursacht über die gesamte Bauzeit<br />

gesehen je nach Bauphase <strong>und</strong> Bauabschnitt sehr unterschiedliche Emissionsmengen an unterschiedlichen<br />

Immissionspunkten.<br />

Die Trasse des Leitungsneubaus der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung erstreckt sich auf einer Länge von r<strong>und</strong><br />

113 km vom UW <strong>Salzburg</strong> bis zum UW Kaprun. Die im Zuge des Projektes geplante weitere Trasse<br />

einer 220 kV-Leitung ist r<strong>und</strong> 14 km lang <strong>und</strong> zweigt vom geplanten UW Pongau in Richtung Wagrain-<br />

Flachau ab. Insgesamt ist auf den Strecken die Errichtung von 449 Masten geplant.<br />

Der Mastbau unterteilt sich in die Bauphasen Weg<strong>eb</strong>au, Aufstellung der Materialseilbahnen, F<strong>und</strong>ierung,<br />

Mastmontage <strong>und</strong> Seilmontage. Die höchsten Emissionen sind aufgr<strong>und</strong> der eingesetzten Arbeitsmaschinen<br />

<strong>und</strong> Materialmanipulationen im Bauabschnitt F<strong>und</strong>ierung zu erwarten. Je nach erforderlichem<br />

F<strong>und</strong>ament (Regel-, Pfahlf<strong>und</strong>ament oder F<strong>und</strong>ament mit Sp<strong>und</strong>ung) werden unterschiedliche<br />

Arbeitsmaschinen eingesetzt <strong>und</strong> es erg<strong>eb</strong>en sich unterschiedliche Zeitaufwände. Für die Emissionsberechnungen<br />

wurde exemplarisch der Bau eines Pfahlf<strong>und</strong>aments herangezogen, da bei einem<br />

Regelf<strong>und</strong>ament geringere Emissionen zu erwarten sind <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amente bei denen eine Sp<strong>und</strong>ung<br />

erforderlich ist nur zu 2 % auftreten. Aus Sicht des Immissionsschutzes sind bei Maststandorten Kurzzeitwerte<br />

relevant, da die Arbeitszeiten für einen Mast aggregiert unter einem Monat liegen.<br />

Das Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet für den Bau der Maststandorte entlang der Trasse wurde in die Untersuchungsräume<br />

Alpenvorland <strong>und</strong> inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage unterteilt. Für die Immissionsausbreitungsrechnung<br />

wurde für den jeweiligen Untersuchungsraum eine repräsentative Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie<br />

herangezogen (siehe Kapitel 2.2.4.2).<br />

Da Maststandorte im Nahbereich von Anraineraufpunkten mit Wohnnutzung geplant sind, wurden für<br />

das Szenario bei Maststandorten, eine 50%ige Emissionsminderung durch Befeuchtung der Fahrwege<br />

<strong>und</strong> Baustellenflächen den Berechnungen zugr<strong>und</strong>e gelegt sowie hinsichtlich der Baumaschinen<br />

die Emissionsfaktoren der Stufe IIIA für die Berechnungen herangezogen.<br />

Für den Mastbau werden entlang der Trasse 6 Baulager in <strong>Salzburg</strong> <strong>und</strong> 1 Baulager beim UW-<br />

Wagenham in Oberösterreich errichtet, von denen aus die Maststandorte (eingeteilt in 6 Bauabschnitte)<br />

bzw. der Bau der Umspannwerke versorgt werden (siehe Abbildung 5-1). N<strong>eb</strong>en dem Verkehrsaufkommen<br />

für die Materialan– <strong>und</strong> abtransporte ist im Baulager eine Zugmaschine (Traktor oder<br />

Stapler) zur Materialverlagerung täglich im Einsatz (ca. 20 % der Tagesarbeitszeit).<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 97/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Im Zuge des Vorhabens ist die Neuerrichtung von zwei Umspannwerken, das UW Wagenham <strong>und</strong><br />

das UW Pongau, geplant. Die Netzknoten St. Peter <strong>und</strong> Tauern sowie die Umspannwerke <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>und</strong> Kaprun sollen ausg<strong>eb</strong>aut bzw. adaptiert werden. Für den Neubau des UW Wagenham <strong>und</strong> des<br />

UW Pongau sind gemäß der Vorhabensbeschreibung die höchsten Verkehrsaufkommen zu erwarten<br />

(siehe Tabelle 5-1).<br />

Zusätzlich ist angrenzend an den geplanten Baustandort für das UW Pongau ein Baulager geplant,<br />

von dem der Bauabschnitt 4 <strong>und</strong> zum Teil auch der Bauabschnitt 3 versorgt werden soll. Für weitere<br />

Emissionsszenarien wurden daher der Bau des UW Wagenham sowie der Bau des UW Pongau unter<br />

Berücksichtigung der angrenzenden Baulagerfläche herangezogen. Da aus Sicht des Immissionsschutzes<br />

hier n<strong>eb</strong>en den Kurzzeitwerten vor allem Belastungsniveaus für den Jahresmittelwert zu<br />

beurteilen sind, gilt es jenes Baujahr zu betrachten, in dem die höchsten Emissionen zu erwarten sein<br />

werden. Für die Auswirkungsanalyse wird jenes Zeitfenster von 12 Monaten Dauer herausgegriffen,<br />

das aufgr<strong>und</strong> der Bauaktivitäten die höchsten Emissionen erwarten lässt, unabhängig davon, ob diese<br />

12 Monate genau ein Kalenderjahr abdecken oder nicht. Die Auswirkungen der übrigen Bautätigkeit<br />

sind dann jedenfalls geringer einzustufen <strong>und</strong> müssen nicht weiter untersucht werden.<br />

Abbildung 5-1<br />

Lageplan Baulager der 6 Abschnitte zur Versorgung der Maststandorte <strong>und</strong> Lage des geplanten<br />

UW Wagenham inkl. eigenem Baulager, Lage des bestehenden UW <strong>Salzburg</strong>, des geplanten<br />

UW Pongau sowie der bestehenden Netzknoten <strong>und</strong> Umspannwerke<br />

98/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 5-1:<br />

Materialtransporte <strong>und</strong> LKW Fuhren Umspannwerke: Ausbau Netzknoten St. Peter, Neubau<br />

UW Wagenham, Ausbau UW <strong>Salzburg</strong>, Neubau UW Pongau, Leitungsanbindung UW Kaprun<br />

<strong>und</strong> Systemumstellung Netzknoten Tauern<br />

Umspannwerke Materialtransporte<br />

Einheit NK St.Peter UW Wagenham UW <strong>Salzburg</strong> UW Pongau UW Kaprun NK Tauern<br />

Humus Abtransport t 2 240 3 360 480 5 440 - -<br />

Erdaushub Abtransport t 11 520 20 800 3 840 1 440 - -<br />

Dammschüttmaterial Antransport t - - - 12 540 - -<br />

Beton Antransport t 720 6 240 4 320 13 680 - -<br />

Bewehrungsstahl Antransport t 49 500 300 1 000 0 0<br />

Fertigteilelemente Antransport t 480 624 480 1 440 0 0<br />

Frostkoffermaterial Antransport t 835 - - - 0 0<br />

Bitukies Antransport t - 79 720 720 0 0<br />

Schotterrasenmaterial Antransport t 3 380 3 250 390 3 900 0 0<br />

Stahlkonstruktionen Antransport t 60 92 83 144 0 0<br />

elektrische Ausrüstung Antransport t 75 45 70 175 0 0<br />

sonsitges Material Antransport t 1 1 1 2 5 5<br />

Fuhren (4-Achs <strong>und</strong> Klein LKW s) Anzahl 1 290 2 310 700 2 750 10 10<br />

Frequenzdichte konstant nicht konstant* konstant nicht konstant* konstant konstant<br />

* die Frequenzdichte ist für die Dauer der Erdbauarbeiten am intensivsten <strong>und</strong> nimmt mit zunehmendem Bauablauf ab<br />

Als Indikator für die stärkste Bautätigkeit werden für das UW Wagenham <strong>und</strong> das UW Pongau die Kfz-<br />

Fahrleistung <strong>und</strong> der Baugeräteeinsatz herangezogen, die mit dem Umschlag von Schüttgütern korrelieren.<br />

Aus den Angaben der Vorhabensbeschreibung zu den LKW-Fuhren <strong>und</strong> zum Baugeräteeinsatz<br />

wird, auf Basis der erforderlichen Materialtransporte <strong>und</strong> des Bauzeitplans, das 12-Monate-Zeitfenster<br />

ermittelt, in dem die meisten Bewegungen auftreten (Zeitfenster UW Wagenham: 03. 2017 bis<br />

02. 2018, Zeitfenster UW Pongau: 07. 2016 bis 06. 2017). Diese Zeitfenster lassen jeweils die höchsten<br />

Emissionen erwarten <strong>und</strong> werden daher immissionsseitig untersucht.<br />

Hinsichtlich des vorhabendsbedingten Kfz-Aufkommens auf den Zufahrtsstraßen wurden die Angaben<br />

des Verkehrskonzeptes (UVE Fachbeitrag Verkehr) herangezogen. Die Angaben im Verkehrskonzept<br />

beziehen sich für die Bauphase auf drei Jahre, für die Demontagephase auf ein Jahr. Die Zufahrtsstraßen<br />

mit dem höchsten jährlichen LKW-Aufkommen in der Bauphase im Nahbereich von Anrainern<br />

liegen im Bereich des UW Pongau (siehe im Anhang) <strong>und</strong> wurden daher in das Szenario „UW<br />

Pongau, Baulager“ mit aufgenommen. An den weiteren Zufahrtsstraßen im gesamten Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet<br />

kann hinsichtlich des Jahresmittelwertes von geringeren Belastungen ausgegangen werden.<br />

In der Demontagephase sind gemäß dem Verkehrskonzept weniger Fahrbewegungen <strong>und</strong> somit geringere<br />

Emissionen als in der Montagephase zu erwarten. Die maximalen Fahrbewegungen pro Abschnitt<br />

liegen in der Demontage um einen Faktor 10 unter den Fahrbewegungen der Montage- bzw.<br />

Bauphase im Bereich des UW Pongau. Die Emissionen in der Demontagephase werden daher nicht<br />

gesondert behandelt.<br />

Nachfolgend sind die definierten Bauphasenszenarien zusammengefasst:<br />

<br />

F<strong>und</strong>ament für einen exemplarischen Maststandort<br />

<br />

<br />

Untersuchungsraum Alpenvorland<br />

Untersuchungsraum inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage<br />

<br />

<br />

<br />

Bau Umspannwerk Wagenham<br />

Bau Umspannwerk Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

Umbauarbeiten in den weiteren Umspannwerken<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

<br />

<br />

Errichtung der Baustraßen <strong>und</strong> Abtransport von gefällten Bäumen<br />

Einsatz von Hubschrauberflügen <strong>und</strong> Materialseilbahnen<br />

5.1.1.2 F<strong>und</strong>amentbau für einen exemplarischen Maststandort<br />

In Tabelle 11-2 im Anhang sind die ermittelten LKW-Transporte sowie der Baugeräteeinsatz für den<br />

F<strong>und</strong>amentbau ersichtlich.<br />

Für die Emissionsberechnungen wurde exemplarisch der Bau eines Pfahlf<strong>und</strong>aments herangezogen,<br />

da bei einem Regelf<strong>und</strong>ament geringere Emissionen zu erwarten sind <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amente bei denen<br />

eine Sp<strong>und</strong>ung erforderlich ist nur zu 2 % auftreten.<br />

Der Bau eines Pfahlf<strong>und</strong>aments ist in r<strong>und</strong> 20 Tagen abgeschlossen (siehe Tabelle 11-2 im Anhang).<br />

Die berechneten Motoremissionen der Kfz <strong>und</strong> die Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf unbefestigten<br />

Flächen sind in Tabelle 11-3 im Anhang ersichtlich. Die Berechnungen erfolgten nach<br />

Kapitel 2.2.1.1 <strong>und</strong> Kapitel 2.2.1.5.<br />

Die ermittelten Staubemissionen durch Materialmanipulation sind in Tabelle 11-4 im Anhang angeführt<br />

(Berechnungsmethodik siehe Kapitel 2.2.1.3).<br />

Die für den F<strong>und</strong>amentbau abgeleiteten Motoremissionen der Arbeitsmaschinen <strong>und</strong> Stromaggregate<br />

sind in Tabelle 11-5 im Anhang gelistet. Die Emissionsanalyse erfolgte gemäß Kapitel 2.2.1.4.<br />

In Tabelle 5-2 sind die Emissionen für das Szenario F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort<br />

zusammengefasst:<br />

Tabelle 5-2:<br />

Zusammenfassung der Emissionen, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort<br />

Zusammenfassung der Emissionen<br />

non-exhaust<br />

exhaust<br />

Szenario: F<strong>und</strong>ierung, exemplarischer Maststandort PM 2.5 PM 10 PM 30 NOx NO2 PM M<br />

Gesamtemissionen [kg/Mast] 0.075 0.714 2.64 85.3 8.53 5.71<br />

Emissionen pro Tag [kg/d] 0.0038 0.036 0.132 4.27 0.427 0.285<br />

Emissionen maximaler Tag [kg/d] 0.0052 0.049 0.182 5.89 0.589 0.394<br />

Emissionen maximale St<strong>und</strong>e [kg/h] 0.0008 0.007 0.027 0.88 0.088 0.059<br />

5.1.1.3 Bau Umspannwerk Wagenham<br />

In Tabelle 11-6 <strong>und</strong> Tabelle 11-7 im Anhang sind die ermittelten LKW-Transporte sowie der Baugeräteeinsatz<br />

für den Bau des Umspannwerkes Wagenham gesamt sowie für das emissionsreichste Jahr<br />

ersichtlich (Terminpläne für die Errichtung der Umspannwerke <strong>und</strong> der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung siehe<br />

Abbildung 11-1 <strong>und</strong> Abbildung 11-2 im Anhang).<br />

Als Indikator für die stärkste Bautätigkeit werden für das UW Wagenham die Kfz-Fahrleistung <strong>und</strong> der<br />

Baugeräteeinsatz herangezogen, die mit dem Umschlag von Schüttgütern korrelieren. Aus den Angaben<br />

der Vorhabensbeschreibung zu den LKW-Fuhren <strong>und</strong> Baugeräteeinsatz wurde, auf Basis der<br />

erforderlichen Materialtransporte <strong>und</strong> des Bauzeitplans, das 12-Monate-Zeitfenster ermittelt, in dem<br />

die meisten Bewegungen auftreten (Zeitfenster 03. 2017 bis 02. 2018). Hinsichtlich des vorhabensbedingten<br />

PKW-Aufkommens auf den Zufahrtsstraßen im Bereich des UW Wagenham wurden die Angaben<br />

des Verkehrskonzeptes herangezogen (UVE Fachbeitrag Verkehr).<br />

Die berechneten Motoremissionen der Kfz <strong>und</strong> die Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf befestigten<br />

<strong>und</strong> unbefestigten Flächen sind in Tabelle 11-10 im Anhang ersichtlich. Die Berechnungen<br />

erfolgten nach Kapitel 2.2.1.1 <strong>und</strong> Kapitel 2.2.1.5.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Die ermittelten Staubemissionen durch Materialmanipulation sind in Tabelle 11-11 im Anhang angeführt<br />

(Berechnungsmethodik siehe Kapitel 2.2.1.3).<br />

Die abgeleiteten Motoremissionen der Arbeitsmaschinen sind in Tabelle 11-12 im Anhang gelistet. Die<br />

Emissionsanalyse erfolgte gemäß Kapitel 2.2.1.4.<br />

In Tabelle 5-3 sind die Emissionen für das Szenario Bau UW Wagenham zusammengefasst:<br />

Tabelle 5-3:<br />

Zusammenfassung der Emissionen, Szenario: Bau UW Wagenham<br />

Zusammenfassung der Emissionen<br />

non-exhaust<br />

exhaust<br />

Szenario: Bau UW Wagenham PM 2.5 PM 10 PM 30 NOx NO2 PM M<br />

Gesamtemissionen Bauphase [kg/a] 165 1 652 6 423 257 26 16<br />

Emissionen pro Tag (Durchschnitt) [kg/d] 0.58 5.77 22.4 0.90 0.09 0.056<br />

Emissionen maximaler Tag [kg/d]* 0.69 6.92 26.9 1.08 0.11 0.068<br />

Emissionen Spitzenst<strong>und</strong>e [kg/h]* 0.14 1.38 5.4 0.22 0.02 0.014<br />

*Aufschlagsfaktor maximaler Tag 1,2 <strong>und</strong> für Spitzenst<strong>und</strong>e Annahme 20% der maximalen Tagesemissionen<br />

5.1.1.4 Bau Umspannwerk Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

In Tabelle 11-8 <strong>und</strong> Tabelle 11-9 im Anhang sind die ermittelten LKW-Transporte sowie der Baugeräteeinsatz<br />

für den Bau des Umspannwerkes Pongau gesamt sowie für das emissionsreichste Jahr<br />

ersichtlich (Terminpläne für die Errichtung der Umspannwerke <strong>und</strong> der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung siehe<br />

Abbildung 11-1 <strong>und</strong> Abbildung 11-2 im Anhang).<br />

Als Indikator für die stärkste Bautätigkeit werden für das UW Pongau die Kfz-Fahrleistung <strong>und</strong> der<br />

Baugeräteeinsatz herangezogen, die mit dem Umschlag von Schüttgütern korrelieren. Aus den Angaben<br />

der Vorhabensbeschreibung zu den LKW-Fuhren <strong>und</strong> Baugeräteeinsatz wurde, auf Basis der<br />

erforderlichen Materialtransporte <strong>und</strong> des Bauzeitplans, das 12-Monate-Zeitfenster ermittelt, in dem<br />

die meisten Bewegungen auftreten (Zeitfenster 07. 2016 bis 06. 2017). Hinsichtlich des vorhabendsbedingten<br />

Kfz-Aufkommens auf den Zufahrtsstraßen im Bereich des UW Pongau <strong>und</strong> des Baulagers<br />

wurden die Angaben des Verkehrskonzeptes herangezogen (UVE Fachbeitrag Verkehr). Die Zufahrtsstraßen<br />

mit dem höchsten jährlichen LKW-Aufkommen in der Bauphase liegen im Bereich des<br />

UW Pongau <strong>und</strong> wurden daher <strong>eb</strong>enso in dieses Szenario mit aufgenommen.<br />

Die berechneten Motoremissionen der Kfz <strong>und</strong> die Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf befestigten<br />

<strong>und</strong> unbefestigten Flächen sind in Tabelle 11-13 im Anhang ersichtlich. Die Berechnungen<br />

erfolgten nach Kapitel 2.2.1.1, 2.2.1.2 <strong>und</strong> Kapitel 2.2.1.5.<br />

Die ermittelten Staubemissionen durch Materialmanipulation sind in Tabelle 11-14 im Anhang angeführt<br />

(Berechnungsmethodik siehe Kapitel 2.2.1.3).<br />

Die abgeleiteten Motoremissionen der Arbeitsmaschinen sind in Tabelle 11-15 im Anhang gelistet. Die<br />

Emissionsanalyse erfolgte gemäß Kapitel 2.2.1.4.<br />

In Tabelle 5-4 sind die Emissionen für das Szenario Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

zusammengefasst:<br />

Tabelle 5-4:<br />

Zusammenfassung der Emissionen, Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

Zusammenfassung der Emissionen<br />

Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen PM 2.5<br />

non-exhaust<br />

PM 10 PM 30 NOx<br />

exhaust<br />

NO2 PM M<br />

Gesamtemissionen Bauphase [kg/a] 216 1 964 7 817 531 53 27<br />

Emissionen pro Tag (Durchschnitt) [kg/d] 0.75 6.85 27.3 1.85 0.19 0.09<br />

Emissionen maximaler Tag [kg/d]* 0.91 8.23 32.7 2.22 0.22 0.11<br />

Emissionen Spitzenst<strong>und</strong>e [kg/h]* 0.18 1.65 6.5 0.44 0.04 0.02<br />

*Aufschlagsfaktor maximaler Tag 1,2 <strong>und</strong> für Spitzenst<strong>und</strong>e Annahme 20% der maximalen Tagesemissionen<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

5.1.2 Immissionen in der Bauphase<br />

5.1.2.1 Immissionen F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort<br />

In Tabelle 5-5 sind die Erg<strong>eb</strong>nisse der Immissionsmodellierungen hinsichtlich der Kurzzeitwerte für<br />

jeden Anrainer im Nahbereich von Maststandorten ersichtlich (Immissionsrasterkarte<br />

NO 2 HMW 99,8 %il für den Untersuchungsraum „Alpenvorland“ siehe Abbildung 5-2, Immissionsrasterkarte<br />

NO 2 HMW 99,8 %il für den Untersuchungsraum „inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage siehe Abbildung<br />

5-3, Immissionsrasterkarte PM10 TMWmax für den Untersuchungsraum „Alpenvorland“ siehe<br />

Abbildung 5-4, Immissionsrasterkarte PM10 TMWmax für den Untersuchungsraum „inneralpine Tal<strong>und</strong><br />

Beckenlage siehe Abbildung 5-5.).<br />

Die Erg<strong>eb</strong>nisse zeigen, dass generell von der Einhaltung des NO 2 HMW Grenzwertes auszugehen ist.<br />

An einem Standort (Maststandort Eugendorf, P<strong>eb</strong>ering Straße 24 <strong>und</strong> 26, Objekt_ID 9117, Nutzung<br />

Betri<strong>eb</strong>e <strong>und</strong> Gewerbe) kann, bei aus <strong>luft</strong>reinhaltetechnischer Sicht ungünstigen meteorologischen<br />

Ausbreitungsbedingungen, eine Überschreitung jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Errichtung<br />

eines F<strong>und</strong>aments für einen Mast dauert – je nach Art der F<strong>und</strong>amentierung - 10-20 Tage, womit die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Zusammenfallens von hoher Vorbelastung, ungünstigen Ausbreitungsbedingungen<br />

<strong>und</strong> hohen Immissionszusatzbelastungen sehr gering ist. Hinsichtlich der Anzahl der Überschreitungen<br />

des Feinstaub PM10 TMW Grenzwertes ist bei Anrainern im Nahbereich von Maststandorten<br />

mit wahrscheinlich keinen zusätzlichen Überschreitungen im Jahr der F<strong>und</strong>ierung zu rechnen.<br />

Die Vorbelastung wurde für den jeweiligen Anrainer anhand des Kapitels 3 <strong>und</strong> den jeweiligen lokalen<br />

Geg<strong>eb</strong>enheiten ermittelt. Die Immissionszusatzbelastungen zum NO 2 HMW 99,8%il <strong>und</strong> dem maximalen<br />

PM10 TMW (siehe Tabelle 5-2) wurden in Abhängigkeit von der Entfernung zum Maststandort den<br />

Immissionsberechnungen für den entsprechenden Untersuchungsraum entnommen <strong>und</strong> ger<strong>und</strong>et in<br />

der Tabelle 5-5 angeführt. Die Anzahl der Überschreitungshäufigkeiten wurden über die Immissionszusatzbelastungen<br />

zum PM10 Jahresmittelwert, wie in Kapitel (2.2.4.5) beschri<strong>eb</strong>en, ermittelt.<br />

Hinsichtlich des Luftschadstoffparameters Feinstaub PM2,5 sind keine Kurzzeitwerte zu beurteilen.<br />

102/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-5:<br />

Nahbereichsobjekte beim Bau von Masten sowie maximale Kurzzeitimmissionswerte (n.b. = nicht zu beurteilen)<br />

Objekt KG NAME Gst-Adresse Nutzung Ablöse / Entfernung<br />

Vorbel. Zusatzbel. Gesamtbel. Zustzbel. Zusatzbel. Zusatzbel. Zusatzbel.<br />

ID Verzicht zur/zum Untersuch- NO 2HMW NO 2HMW NO 2HMW PM10 n PM10 PM10 PM M<br />

Nutzung Trasse Mast ungsraum 99,8 %il 99,8 %il max JMW TMW>50 TMWmax TMWmax<br />

m m [µg/m 3 ] [µg/m 3 ] [µg/m 3 ] [µg/m 3 ] [d/a] [µg/m 3 ] [µg/m 3 ]<br />

9820 Elixhausen Gr<strong>und</strong>nerstraße 2 <strong>Land</strong>wirtschaftliches Wohnen nein 85 140 Alpenvorland 40 50 90


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-2:<br />

NO 2 -HMW 99,8%il Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von der Entfernung<br />

zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie<br />

Alpenvorland)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 104/191


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-3:<br />

NO 2 -HMW 99,8%il Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von der Entfernung<br />

zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie<br />

inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 105/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 5-4:<br />

PM10 TMWmax Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von der Entfernung<br />

zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie<br />

Alpenvorland)<br />

106/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-5:<br />

PM10 TMWmax Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von der Entfernung<br />

zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie<br />

inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 107/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

5.1.2.2 Immissionen Bau Umspannwerk Wagenham<br />

NO 2 JMW <strong>und</strong> NO 2 HMWmax<br />

Die NO 2 JMW-Immissionszusatzbelastungen (Immissionsrasterkarte siehe Abbildung 5-6) liegen bei<br />

allen Wohnanrainern deutlich unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong> haben somit keinen relevanten<br />

Einfluss auf die Luftgütesituation (siehe Tabelle 5-6).<br />

Tabelle 5-6:<br />

NO 2 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

Beurteilung NO2-JM W<br />

NO2 JMW Bew ertung Schw ellenw ertkonzept<br />

ZB Grenzw ert 1) % v. GW<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³<br />

AP1 Unterirnprechting 19


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-6:<br />

NO 2 -JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

Feinstaub PM10 JMW <strong>und</strong> Anzahl der Überschreitungen des PM10 TMW Grenzwertkriteriums<br />

Die Feinstaub PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen (Immissionsrasterkarte siehe Abbildung 5-7)<br />

liegen bei allen Anrainern deutlich unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong> sind somit irrelevant gering<br />

(siehe Tabelle 5-8).<br />

Tabelle 5-8:<br />

PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

Beurteilung PM 10-JM W Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung<br />

PM10 JMW GW % der Zusatz-<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³ v. GW belastung<br />

AP1 Unterirnprechting 19 0.1 0.25% irrelevant<br />

AP2 Unterirnprechting 29 0.1 0.25% irrelevant<br />

AP3 Unterirnprechting 20 0.1 0.25% irrelevant<br />

40<br />

AP4 Wagenham 35 0.1 0.25% irrelevant<br />

AP5 Wagenham 10 0.1 0.25% irrelevant<br />

AP6 Wagenham 38 0.1 0.25% irrelevant<br />

Im Falle des PM 10-TMW sieht die österreichische Grenzwertregelung nicht vor, einen maximalen<br />

TMW zu beurteilen, sondern eine Überschreitungshäufigkeit. Die TMW-Überschreitungshäufigkeit<br />

kann über den PM 10-Jahresmittelwert ermittelt werden (vgl. Kapitel 2.2.4.5).<br />

Bei den höchstbelasteten Anrainern ist in den drei Baujahren jährlich mit keiner zusätzlichen Überschreitungen<br />

des Feinstaub PM10 TMW von 50 µg/m 3 zu rechnen (siehe Tabelle 5-9).<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-9:<br />

PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> ermittelte Anzahl der zusätzlichen Überschreitungen<br />

des Feinstaub PM10 TMW von 50 µg/m 3 , Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham)<br />

Beurteilung PM 10-TM W > 50 µg/m³ PM 10 JMW zusätzliche Zahl<br />

ZB PM10 TMW > 50<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ d/a<br />

AP1 Unterirnprechting 19 0.1 0<br />

AP2 Unterirnprechting 29 0.1 0<br />

AP3 Unterirnprechting 20 0.1 0<br />

AP4 Wagenham 35 0.1 0<br />

AP5 Wagenham 10 0.1 0<br />

AP6 Wagenham 38 0.1 0<br />

Die Immissionszusatzbelastungen der Feinstaub Motoremissionen liegen bei 1,0 % der Feinstaub<br />

PM10 Immissionen <strong>und</strong> somit bei den nächsten Anrainern hinsichtlich des Jahresmittelwertes bei r<strong>und</strong><br />

1 ng/m 3 <strong>und</strong> hinsichtlich des maximalen Tagesmittelwertes im Bereich von 0,01 µg/m 3 – 0,03 µg/m 3 .<br />

Tabelle 5-10:<br />

Immissionszusatzbelastung PM M, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

PM M Immissions- Zusatzbel. Zusatzbel. Zusatzbel. Zusatzbel.<br />

zusatzbelastung PM10 JMW PM M JMW PM10 TMW max<br />

PM M TMW max<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³<br />

µg/m³ µg/m³<br />

AP1 Unterirnprechting 19 0.1 0.001<br />

2.5 0.03<br />

AP2 Unterirnprechting 29 0.1 0.001<br />

1.9 0.02<br />

AP3 Unterirnprechting 20 0.1 0.001<br />

1.1 0.01<br />

AP4 Wagenham 35 0.1 0.001<br />

1.3 0.01<br />

AP5 Wagenham 10 0.1 0.001<br />

1.7 0.02<br />

AP6 Wagenham 38 0.1 0.001<br />

2.4 0.02<br />

110/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-7:<br />

PM10-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

Feinstaub PM2,5 JMW<br />

Die Feinstaub PM2,5 JMW Immissionszusatzbelastungen (Immissionsrasterkarte siehe Abbildung<br />

5-8) liegen bei allen Wohnanrainern deutlich unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong> haben somit keinen<br />

relevanten Einfluss auf die Luftgütesituation (siehe Tabelle 5-11).<br />

Tabelle 5-11:<br />

Feinstaub PM2,5 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

Beurteilung PM 2,5 JM W Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung<br />

PM2,5 JMW GW % der Zusatz-<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m 3 v. GW belastung<br />

AP1 Unterirnprechting 19


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 5-8:<br />

PM2,5-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

Staubdeposition<br />

Die Immissionszusatzbelastungen zum Jahresmittelwert für die Staubdeposition (Immissionsrasterkarte<br />

siehe Abbildung 5-9) liegen bei allen Wohnanrainern deutlich unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong><br />

haben somit keinen relevanten Einfluss auf die Luftgütesituation (siehe Tabelle 5-12).<br />

Tabelle 5-12:<br />

Immissionszusatzbelastungen des Jahresmittelwertes der Staubdeposition <strong>und</strong> Gegenüberstellung<br />

mit dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham)<br />

Beurteilung JM W der Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung<br />

Staubdeposition Staubdep. JMW GW % der Zusatz-<br />

Aufpunkt / Ort g/(m 2 *d) g/(m 2 *d) v. GW belastung<br />

AP1 Unterirnprechting 19 0.0003 0.14% irrelevant<br />

AP2 Unterirnprechting 29 0.0002 0.10% irrelevant<br />

AP3 Unterirnprechting 20 0.0001 0.05% irrelevant<br />

0.21<br />

AP4 Wagenham 35 0.0002 0.10% irrelevant<br />

AP5 Wagenham 10 0.0004 0.19% irrelevnat<br />

AP6 Wagenham 38 0.0009 0.43% irrelevnat<br />

112/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-9: Immissionszusatzbelastung JMW Staubdeposition in 0-3m Höhe (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 113/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

5.1.2.3 Immissionen Bau Umspannwerk Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

NO 2 JMW <strong>und</strong> NO 2 HMWmax<br />

Die NO 2 JMW-Immissionszusatzbelastungen (Immissionsrasterkarte siehe Abbildung 5-10) liegen bei<br />

allen Wohnanrainern unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong> haben somit keinen relevanten Einfluss auf<br />

die Luftgütesituation (siehe Tabelle 5-13).<br />

Tabelle 5-13:<br />

NO 2 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung NO2-JM W<br />

NO2 JMW Bew ertung Schw ellenw ertkonzept<br />

ZB Grenzw ert 1) % v. GW<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³<br />

AP1 Einöden 37 0.5 1.7% irrelevant<br />

AP2 Einöden 37a 0.4 1.3% irrelevant<br />

AP3 Urreiting 62 0.3 1.0% irrelevant<br />

30<br />

AP4 Urreiting 94 0.3 1.0% irrelevant<br />

AP5 Urreiting 22 0.1 0.3% irrelevant<br />

AP6 Urreiting 82 0.1 0.3% irrelevant<br />

1) maßg<strong>eb</strong>licher Wert für die Ermittlung der Irrelevanzschw elle nach RVS 04.02.12 (0,9 µg/m³)<br />

derzeitiger Grenzw ert nach IG-L: 30+5 µg/m³, Genehmigungsgrenzw ert nach §20 IG-L: 30+10 µg/m³<br />

Für die Ermittlung der Gesamtbelastung von Kurzzeitwerten (Maximalwerte) führt eine einfache Addition<br />

von maximaler Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> maximaler Zusatzbelastung zu keinem realistischen Erg<strong>eb</strong>nis – dies<br />

würde ein zeitgleiches Zusammenfallen von maximaler Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zusatzbelastung bedeuten -, sodass<br />

hier eine andere Vorgangsweise zu wählen ist.<br />

Da Maximalwerte nicht prognostizierbar sind, ist es sinnvoll, bei der <strong>luft</strong>chemischen Beurteilung eines<br />

Standortes in Hinblick auf eine (zukünftige) Immissionssituation jenes Immissionsniveau zu erfassen,<br />

das den Bereich sehr hoher Immissionswerte wiedergibt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird auch hier mit statistischen<br />

Größen operiert (Perzentilen), wobei in Anlehnung an die RVS-Richtlinie über die Ausbreitung<br />

von Schadstoffen an Straßen (RVS 04.02.12, Entwurf) das 99,8%il bei der Addition von Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Zusatzbelastung herangezogen wird (vgl. Kapitel 2.2.4.5).<br />

Die auf diese Art ermittelte maximale NO 2 -HMW Gesamtbelastung zeigt, dass bei allen Wohnanrainern<br />

von der Einhaltung des Grenzwertes auszugehen ist.<br />

Tabelle 5-14:<br />

NO 2 maxHMW-Immissionsgesamtbelastung <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung NO2-HM W NO2 HMW Bew ertung Schw ellenw ertkonzept NO2 HMW NO2 HMW Bew ertung<br />

99,8%il ZB Grenzw ert % v. GW Bew ertung der 99,8%il VB GB Gesamtbelastung<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³ Zusatzbelastung µg/m³ µg/m³<br />

AP1 Einöden 37 42 21.0% mäßig 142 eingehalten<br />

AP2 Einöden 37a 44 22.0% mäßig 144 eingehalten<br />

AP3 Urreiting 62 36 18.0% mäßig 136 eingehalten<br />

200 100<br />

AP4 Urreiting 94 37 18.5% mäßig 137 eingehalten<br />

AP5 Urreiting 22 8 4.0% geringfügig 108 eingehalten<br />

AP6 Urreiting 82 8 4.0% geringfügig 108 eingehalten<br />

114/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-10: NO 2 -JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong><br />

Zufahrtsstraßen)<br />

Feinstaub PM10 JMW <strong>und</strong> Anzahl der Überschreitungen des PM10 TMW Grenzwertkriteriums<br />

Die Feinstaub PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen (Immissionsrasterkarte siehe Abbildung<br />

5-11) liegen bei maximal 4 % des IG-L Grenzwertes (siehe Tabelle 5-15). Von der Einhaltung des<br />

Feinstaub PM10 JMW Grenzwertes ist bei allen Wohnanrainern auszugehen (siehe Tabelle 5-15).<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 115/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-15:<br />

PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung PM 10-JM W Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung Vorbelastung Gesamtbelastung Bew ertung<br />

PM10 JMW GW % der Zusatz- PM10 JMW PM10 JMW der Gesamt-<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³ v. GW belastung µg/m³ µg/m³ belastung<br />

AP1 Einöden 37 1.6 4.0% geringfügig 22 eingehalten<br />

AP2 Einöden 37a 1.3 3.3% geringfügig 21 eingehalten<br />

AP3 Urreiting 62 0.3 0.8% irrelevant 20 eingehalten<br />

40<br />

16-20<br />

AP4 Urreiting 94 0.3 0.8% irrelevant 20 eingehalten<br />

AP5 Urreiting 22 0.1 0.3% irrelevant 20 eingehalten<br />

AP6 Urreiting 82 0.1 0.3% irrelevant 20 eingehalten<br />

Im Falle des PM 10-TMW sieht die österreichische Grenzwertregelung nicht vor, einen maximalen<br />

TMW zu beurteilen, sondern eine Überschreitungshäufigkeit. Die TMW-Überschreitungshäufigkeit<br />

kann über den PM 10-Jahresmittelwert ermittelt werden (vgl. Kapitel 2.2.4.5).<br />

Beim höchstbelasteten Anrainer (AP1) ist in den drei Baujahren jährlich mit maximal sechs zusätzlichen<br />

Überschreitungen des Feinstaub PM10 TMW von 50 µg/m 3 zu rechnen (siehe Tabelle 5-16).<br />

Messungen in St. Johann im Pongau zeigen keine Überschreitungen des Feinstaub PM10 TMW<br />

Grenzwertes (siehe Kapitel 3.2.2), werden zur Beurteilung von Aufpunkten in der Nähe von Straßen<br />

10 Überschreitungen als Vorbelastung herangezogen ist <strong>eb</strong>enso mit keiner Überschreitung der zulässigen<br />

Überschreitungshäufigkeit zu rechnen.<br />

Tabelle 5-16:<br />

PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> ermittelte Anzahl der zusätzlichen Überschreitungen<br />

des Feinstaub PM10 TMW von 50 µg/m 3 , Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung PM 10-TM W > 50 µg/m³ PM 10 JMW zusätzliche Zahl<br />

ZB PM10 TMW > 50<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ d/a<br />

AP1 Einöden 37 1.6 + 6<br />

AP2 Einöden 37a 1.3 + 5<br />

AP3 Urreiting 62 0.3 + 1<br />

AP4 Urreiting 94 0.3 + 1<br />

AP5 Urreiting 22 0.1 0<br />

AP6 Urreiting 82 0.1 0<br />

Die Immissionszusatzbelastungen der Feinstaub Motoremissionen liegen bei 1,6 % der Feinstaub<br />

PM10 Immissionen <strong>und</strong> somit bei den nächsten Anrainern hinsichtlich des Jahresmittelwertes im Bereich<br />

von 0,002 µg/m 3 – 0,026 µg/m 3 <strong>und</strong> hinsichtlich des maximalen Tagesmittelwertes im Bereich<br />

von 0,03 µg/m 3 – 0,7 µg/m 3 .<br />

Tabelle 5-17:<br />

Immissionszusatzbelastung PM M, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager<br />

<strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

PM M Immissions- Zusatzbel. Zusatzbel. Zusatzbel. Zusatzbel.<br />

zusatzbelastung PM10 JMW PM M JMW PM10 TMW max<br />

PM M TMW max<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m³<br />

µg/m³ µg/m³<br />

AP1 Einöden 37 1.6 0.026<br />

43.1 0.69<br />

AP2 Einöden 37a 1.3 0.021<br />

35.6 0.57<br />

AP3 Urreiting 62 0.3 0.005<br />

6.4 0.10<br />

AP4 Urreiting 94 0.3 0.005<br />

4.6 0.07<br />

AP5 Urreiting 22 0.1 0.002<br />

1.6 0.03<br />

AP6 Urreiting 82 0.1 0.002<br />

1.6 0.03<br />

116/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-11: PM10-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager<br />

<strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Arsen im Feinstaub PM10<br />

Im Bereich des Baulagers (nördlich des UW Pongau) werden in den oberen Bodenschichten, aufgr<strong>und</strong><br />

einer Altlast, Arsen-Gehalte von bis zu 50 mg/kg Boden angetroffen. Wenn aufgewirbelter Staub <strong>und</strong><br />

Feinstaub <strong>eb</strong>enfalls diese Zusammensetzung aufweist, erg<strong>eb</strong>en sich die in Tabelle 5-18 ausgewiesenen<br />

Zusatzbelastungen an Arsen (As) in PM10 (der ab 2015 gültige GW nach IG-L beträgt 6 ng/m 3 ).<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 117/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Die Immissionszusatzbelastungen durch Arsen im Feinstaub PM10 liegen bei allen Wohnanrainern<br />

deutlich unter 3 % des IG-L Zielwertes <strong>und</strong> haben somit keinen relevanten Einfluss auf die Luftgütesituation<br />

(siehe Tabelle 5-18).<br />

Tabelle 5-18:<br />

Immissionszusatzbelastungen durch Arsen im Feinstaub PM10 <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Pongau,<br />

Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung As in PM 10 Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung<br />

As JMW GW % der Zusatz-<br />

Aufpunkt / Ort ng/m³ ng/m 3 v. GW belastung<br />

AP1 Einöden 37 0.080 1.3% irrelevant<br />

AP2 Einöden 37a 0.065 1.1% irrelevant<br />

AP3 Urreiting 62 0.015 0.3% irrelevant<br />

6<br />

AP4 Urreiting 94 0.015 0.3% irrelevant<br />

AP5 Urreiting 22 0.005 0.1% irrelevant<br />

AP6 Urreiting 82 0.005 0.1% irrelevant<br />

Feinstaub PM2,5 JMW<br />

Die Feinstaub PM2,5 JMW Immissionszusatzbelastungen (Immissionsrasterkarte siehe Abbildung<br />

5-12) liegen bei allen Wohnanrainern unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong> haben somit keinen relevanten<br />

Einfluss auf die Luftgütesituation (siehe Tabelle 5-19).<br />

Tabelle 5-19:<br />

Feinstaub PM2,5 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem entsprechenden<br />

Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager<br />

<strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung PM 2,5 JM W Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung<br />

PM2,5 JMW GW % der Zusatz-<br />

Aufpunkt / Ort µg/m³ µg/m 3 v. GW belastung<br />

AP1 Einöden 37 0.5 2.0% irrelevant<br />

AP2 Einöden 37a 0.3 1.2% irrelevant<br />

AP3 Urreiting 62 0.1 0.4% irrelevant<br />

25<br />

AP4 Urreiting 94 0.2 0.8% irrelevant<br />

AP5 Urreiting 22


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-12: PM2,5-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager<br />

<strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Staubdeposition<br />

Die Immissionszusatzbelastungen zum Jahresmittelwert für die Staubdeposition (Immissionsrasterkarte<br />

siehe Abbildung 5-13) liegen bei allen Wohnanrainern unter 3 % des IG-L Grenzwertes <strong>und</strong> haben<br />

somit keinen relevanten Einfluss auf die Luftgütesituation (siehe Tabelle 5-20).<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 119/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-20:<br />

Immissionszusatzbelastungen des Jahresmittelwertes der Staubdeposition <strong>und</strong> Gegenüberstellung<br />

mit dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

Beurteilung JM W der Zusatzbelastung Grenzw ert Bew ertung<br />

Staubdeposition Staubdep. JMW GW % der Zusatz-<br />

Aufpunkt / Ort g/(m 2 *d) g/(m 2 *d) v. GW belastung<br />

AP1 Einöden 37 0.0058 2.76% irrelevant<br />

AP2 Einöden 37a 0.0032 1.52% irrelevant<br />

AP3 Urreiting 62 0.0006 0.29% irrelevant<br />

0.21<br />

AP4 Urreiting 94 0.0004 0.19% irrelevant<br />

AP5 Urreiting 22 0.0001 0.05% irrelevnat<br />

AP6 Urreiting 82 0.0001 0.05% irrelevnat<br />

Abbildung 5-13: Immissionszusatzbelastung JMW Staubdeposition in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau,<br />

Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen)<br />

120/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

5.1.2.4 Zulaufstrecken<br />

Die Beurteilung der Auswirkungen auf die Immissionssituation entlang der Zulaufstrecken zu den einzelnen<br />

Baustellenbereichen (Maststandorte, Baulager, BE-Flächen, ua.) kann anhand der Erg<strong>eb</strong>nisse<br />

der Immissionsprognose zum Bauszenario "UW Pongau" erfolgen. Bei der Immissionsprognose "Bauphase<br />

UW Pongau" wurde n<strong>eb</strong>en der eigentlichen Bautätigkeit im UW Pongau auch der gesamte<br />

sonstige Baustellen- <strong>und</strong> Zulaufverkehr emissionsseitig berücksichtigt. Mit insgesamt über 8100 Fahrbewegungen<br />

im betrachteten Baujahr weist der Abschnitt der B 311 südlich des UW Pongau im Vergleich<br />

zum gesamten Netz aller Zulaufstraßen des Vorhabens eine der höchsten Belastungen auf.<br />

Nachdem sich die Zusatzbelastungen durch den Baustellenverkehr bei diesem Querschnitt mit weniger<br />

als 0,3 µgNO 2 /m 3 (


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-21:<br />

Baustellenverkehr, Bestandsverkehr <strong>und</strong> Relation Bauverkehr zu Bestandsverkehr für ausgewählte<br />

Querschnitte im Untersuchungsraum<br />

Baustellenverkehr 1) Bestandsverkehr 2) Relation Bau/Bestand<br />

Nr Straße Querschnitt LKW PKW LKW PKW LKW PKW<br />

KFZ gesamt (3 Jahre) KFZ/d KFZ/d % %<br />

B156 Sbg. Kasern 11 060 8 876 1 638 15 892 0.6% 0.05%<br />

L101 Lengfelden 11 129 8 841 2 952 38 964 0.3% 0.02%<br />

L101 Elixhausen 11 129 8 841 1 143 12 811 0.9% 0.06%<br />

L102 Seekirchen/Eugendorf 10 724 7 895 1 210 13 972 0.8% 0.05%<br />

L103 Eugendorf - Reitberg 6 888 4 208 423 8 516 1.5% 0.05%<br />

L245 Unterkoppl 6 888 4 208 60 2 080 10.5% 0.18%<br />

1<br />

B158 Unterkoppl 4 236 2 818 920 10 927 0.4% 0.02%<br />

L107 Ebenau 3 594 2 414 130 2 640 2.5% 0.08%<br />

B150 Sbg. Eberhard Fugger Str. 4 290 1 916 1 961 21 432 0.2% 0.01%<br />

L105 Sbg. Aignerstr. 7 460 1 916 1 305 22 030 0.5% 0.01%<br />

L105 Elsbethen 7 460 1 916 736 15 365 0.9% 0.01%<br />

L105 Glasenbach-Elsbethen 7 788 3 510 618 13 664 1.2% 0.02%<br />

L107 Adnet 7 660 5 873 561 8 398 1.2% 0.06%<br />

B159 Kuchl/Golling 8 544 7 769 526 6 945 1.5% 0.10%<br />

A10 Hallein - Kuchl 14 791 31 542 6 200 51 468 0.2% 0.06%<br />

A10 Kuchl - Golling 14 791 31 542 5 708 45 009 0.2% 0.06%<br />

2<br />

A10 Golling - Sulzau 20 458 31 542 5 824 43 232 0.3% 0.07%<br />

A10 Sulzau - Pfarrwerfen 7 259 26 430 5 788 42 770 0.1% 0.06%<br />

A10 Pfarrwerfen - Dorfwerfen 7 259 22 248 5 680 37 321 0.1% 0.05%<br />

A10 Dorfwerfen - Ktn. Pongau 10 613 22 370 6 113 41 184 0.2% 0.05%<br />

Tenneck - Blühnbachstr. 10 610 9 140 - -<br />

B311 Bischofshofen 15 381 25 576 1 926 19 363 0.7% 0.12%<br />

3<br />

B311 Urreiting 16 746 28 872 2 515 18 393 0.6% 0.14%<br />

B311 St.Johann südl. UW Pongau 20 914 10 807 2 515 21 334 0.8% 0.05%<br />

B311 St.Johann 13 428 4 689 1 767 18 148 0.7% 0.02%<br />

B311 St.Johann südl. Krz. L109 16 825 12 458 2 363 19 965 0.7% 0.06%<br />

B311 Schönbergtunnel 9 049 4 042 1 372 8 005 0.6% 0.05%<br />

L218 St.Veit 7 776 3 868 199 3 909 3.6% 0.09%<br />

B311 Lend 9 049 8 592 1 692 11 144 0.5% 0.07%<br />

4<br />

B311 Krz. L216 u. L266 9 049 8 592 1 338 7 320 0.6% 0.11%<br />

L216 Krz. B311 5 400 642 93 700 5.3% 0.08%<br />

B311 Eschenau 3 649 7 949 1 378 6 748 0.2% 0.11%<br />

B311 Taxenbach 5 737 9 966 1 340 8 608 0.4% 0.11%<br />

B311 Högmoos 11 867 16 289 1 340 8 790 0.8% 0.17%<br />

B311 Bruck 9 584 8 981 1 306 9 249 0.7% 0.09%<br />

A10 Flachau 10 360 16 164 3 979 17 480 0.2% 0.08%<br />

5 L163 Feuersang 7 132 5 736 206 4 972 3.2% 0.11%<br />

L163 Moadörfl 6 424 5 298 349 5 426 1.7% 0.09%<br />

1) Quelle: FB Verkehr (Büro Fallast), Gesamtverkehr bezieht sich auf eine Baudauer von ca. 3 Jahren<br />

2) Quelle: FB Verkehr (Büro Fallast), durchschnittlicher Tagesverkehr, Bezugsjahr 2010<br />

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Abbildung 5-14: Verkehrsverteilung Bauphase, Quelle: FB Verkehr (Büro Fallast).<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-22:<br />

Baustellenverkehr für ausgewählte Querschnitte im Untersuchungsraum <strong>und</strong> Emissionsrelation<br />

zu modellierten Abschnitt der B 311 südlich des UW Pongau<br />

Straße Querschnitt Verkehrssituation KFZ PKW SNF Steigung NOx PM 10 Relation zu modell.<br />

FB/a FB/a FB/a % kg/a kg/a Querschnitt<br />

B311 Modellierung UW Pongau <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 10 934 2 817 8 117 - 26.0 2.76 100% 100%<br />

Straße Querschnitt Verkehrssituation KFZ PKW SNF Steigung NOx PM 10 NOx PM 10<br />

FB ges. FB ges. FB ges. % kg/a kg/a<br />

B156 Sbg. Kasern Agglo/HVS/70/fluessig 19 936 8 876 11 060 - 14.1 0.71 54% 26%<br />

L101 Lengfelden <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 19 970 8 841 11 129 6 18.6 0.88 71% 32%<br />

L101 Elixhausen <strong>Land</strong>/HVS/50/fluessig 19 970 8 841 11 129 2 14.3 0.88 55% 32%<br />

L102 Seekirchen/Eugendorf <strong>Land</strong>/HVS-kurv./50/fluessig 18 619 7 895 10 724 2 20.5 1.00 79% 36%<br />

L103 Eugendorf - Reitberg <strong>Land</strong>/HVS-kurv./50/fluessig 11 096 4 208 6 888 - 13.9 0.63 53% 23%<br />

L245 Unterkoppl <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 11 096 4 208 6 888 6 11.3 0.52 43% 19%<br />

B158 Unterkoppl <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 7 054 2 818 4 236 2 4.7 0.30 18% 11%<br />

L107 Ebenau <strong>Land</strong>/HVS/60/fluessig 6 008 2 414 3 594 - 4.6 0.26 18% 10%<br />

B150 Sbg. Eberhard Fugger Str. Agglo/HVS/50/fluessig 6 206 1 916 4 290 - 6.7 0.28 26% 10%<br />

L105 Sbg. Aignerstr. Agglo/HVS/50/fluessig 9 376 1 916 7 460 - 11.6 0.46 45% 17%<br />

L105 Elsbethen Agglo/HVS/50/fluessig 9 376 1 916 7 460 - 11.6 0.46 45% 17%<br />

L105 Glasenbach-Elsbethen Agglo/HVS/50/fluessig 11 298 3 510 7 788 - 12.3 0.50 47% 18%<br />

L107 Adnet <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 13 533 5 873 7 660 2 8.6 0.55 33% 20%<br />

B159 Kuchl/Golling <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 16 313 7 769 8 544 - 9.3 0.63 36% 23%<br />

A10 Hallein - Kuchl <strong>Land</strong>/AB/100/dicht 46 333 31 542 14 791 - 16.4 1.35 63% 49%<br />

A10 Kuchl - Golling <strong>Land</strong>/AB/100/dicht 46 333 31 542 14 791 - 16.4 1.35 63% 49%<br />

A10 Golling - Sulzau <strong>Land</strong>/AB/100/dicht 52 000 31 542 20 458 - 21.4 1.70 83% 62%<br />

A10 Sulzau - Pfarrw erfen <strong>Land</strong>/AB/100/fluessig 33 689 26 430 7 259 - 8.8 0.80 34% 29%<br />

A10 Pfarrw erfen - Dorfw erfen <strong>Land</strong>/AB/100/fluessig 29 507 22 248 7 259 2 9.5 0.74 37% 27%<br />

A10 Dorfw erfen - Ktn. Pongau <strong>Land</strong>/AB/100/fluessig 32 983 22 370 10 613 4 17.7 0.98 68% 35%<br />

Tenneck - Blühnbachstr. <strong>Land</strong>/Sammel/50/fluessig 19 750 9 140 10 610 - 16.7 0.85 64% 31%<br />

B311 Bischofshofen <strong>Land</strong>/HVS/100/fluessig 40 957 25 576 15 381 6 22.5 1.37 87% 49%<br />

B311 Urreiting <strong>Land</strong>/HVS/100/dicht 45 618 28 872 16 746 - 20.6 1.45 79% 52%<br />

B311 St.Johann südl. UW Pongau <strong>Land</strong>/HVS/100/fluessig 31 721 10 807 20 914 - 21.1 1.43 81% 52%<br />

B311 St.Johann <strong>Land</strong>/HVS/60/fluessig 18 117 4 689 13 428 - 16.9 0.92 65% 33%<br />

B311 St.Johann südl. Krz. L109 <strong>Land</strong>/HVS/60/fluessig 29 283 12 458 16 825 - 21.8 1.25 84% 45%<br />

B311 Schönbergtunnel <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 13 091 4 042 9 049 - 9.4 0.61 36% 22%<br />

L218 St.Veit <strong>Land</strong>/HVS-kurv./70/fluessig 11 644 3 868 7 776 6 14.1 0.62 54% 22%<br />

B311 Lend <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 17 641 8 592 9 049 - 9.9 0.67 38% 24%<br />

B311 Krz. L216 u. L266 <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 17 641 8 592 9 049 - 9.9 0.67 38% 24%<br />

L216 Krz. B311 <strong>Land</strong>/HVS-kurv./70/fluessig 6 042 642 5 400 - 7.6 0.37 29% 13%<br />

B311 Eschenau <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 11 598 7 949 3 649 - 4.4 0.33 17% 12%<br />

B311 Taxenbach <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 15 703 9 966 5 737 - 6.7 0.49 26% 18%<br />

B311 Högmoos <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 28 156 16 289 11 867 - 13.4 0.95 52% 34%<br />

B311 Bruck <strong>Land</strong>/HVS/80/fluessig 18 565 8 981 9 584 - 10.4 0.71 40% 26%<br />

A10 Flachau <strong>Land</strong>/AB/130/fluessig 26 524 16 164 10 360 - 11.5 0.87 44% 31%<br />

L163 Feuersang <strong>Land</strong>/HVS/100/fluessig 12 868 5 736 7 132 - 7.4 0.52 29% 19%<br />

L163 Moadörfl <strong>Land</strong>/HVS/100/fluessig 11 722 5 298 6 424 - 6.7 0.47 26% 17%<br />

5.1.2.5 Betri<strong>eb</strong> sonstiger Baulager<br />

Der Betri<strong>eb</strong> eines Baulagers wurde im Szenario „Bau Umspannwerk Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstrecken“<br />

berücksichtigt. Die sich in diesem Szenario erg<strong>eb</strong>enden kumulierenden Auswirkungen hinsichtlich<br />

des Baus eines Umspannwerkes <strong>und</strong> dem zeitgleichen Betri<strong>eb</strong> des Baulagers für die Versorgung<br />

der Maststandorte stellt ein Maximalszenario dar. Bei allen weiteren Baulagern ist mit geringeren<br />

Immissionszusatzbelastungen zu rechnen.<br />

5.1.2.6 Umbauarbeiten in den weiteren Umspannwerken<br />

Für die Umbauarbeiten des NK St. Peter sind 1.290 LKW-Fuhren <strong>und</strong> für die Umbauarbeiten des UW-<br />

<strong>Salzburg</strong> 700 LKW-Fuhren erforderlich (siehe Tabelle 5-1). Die Arbeiten erstrecken sich beim<br />

NK St. Peter auf 12 Monate beim UW <strong>Salzburg</strong> auf 24 Monate (siehe Abbildung 11-2 im Anhang).<br />

Dies ergibt bei konstanter Frequenz einen DTV von r<strong>und</strong> 4 LKW-Fuhren/d beim Umbau des<br />

NK St. Peter <strong>und</strong> einen DTV von 1 LKW-Fuhre/d beim Umbau des UW <strong>Salzburg</strong>. Die Auswirkungen<br />

auf die Immissionsbelastung sind aufgr<strong>und</strong> des geringen Zusatzverkehrs als irrelevant gering anzunehmen.<br />

Für die Umbauarbeiten an den Umspannwerken Kaprun <strong>und</strong> Tauern sind insgesamt jeweils<br />

nur 10 LKW-Fuhren notwendig <strong>und</strong> daher nicht eingehender zu betrachten.<br />

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5.1.2.7 Errichtung <strong>und</strong> Rückbau der Baustraßen <strong>und</strong> Abtransport von gefällten Bäumen<br />

Für die Errichtung der Baustraßen kommen ein Kettenbagger <strong>und</strong> eine Walze, für den Wegerückbau<br />

ein Kettenbagger <strong>und</strong> ein Traktor zum Einsatz. Für den Materialtransport werden pro km Weg<strong>eb</strong>au<br />

bzw. Wegerückbau 400 LKW-Fuhren benötigt.<br />

Baustraßen müssen dort errichtet werden, wo keine bestehenden Straßen genutzt werden können,<br />

d. h. in größerer Entfernung zu Siedlungsg<strong>eb</strong>ieten. Die Errichtung bzw. der Abtrag werden einmalig<br />

durchgeführt <strong>und</strong> sind zeitlich begrenzt. Auswirkungen auf die Immissionssituation sind daher als vernachlässigbar<br />

gering einzustufen.<br />

Immissionsbelastungen die durch Holzschlägerungen <strong>und</strong> -transporte entstehen unterscheiden sich<br />

nicht von jenen forstwirtschaftlicher Nutzung <strong>und</strong> entsprechen daher den ortsüblichen Geg<strong>eb</strong>enheiten.<br />

5.1.2.8 Einsatz von Hubschrauberflügen <strong>und</strong> Materialseilbahnen<br />

Für einen Maststandort der nicht direkt über Baustraßen erreichbar ist, werden bei der F<strong>und</strong>ierung<br />

sämtliche Geräte <strong>und</strong> Materialien mit Hubschrauber an- <strong>und</strong> abtransportiert. Zum Einsatz kommen<br />

Hubschrauber mit mittleren Transportschweren (Außenlasttragfähigkeit 1-2 t) bzw. in Ausnahmefällen<br />

schwere Transporthubschrauber (Außenlasttragfähigkeit 3-4 t). Für die F<strong>und</strong>ierung eines Tragmastes<br />

sind 41 Flüge innerhalb von 10 Tagen nötig. Nur für wenige Tragmaste kommt diese Bauvariante zur<br />

Anwendung.<br />

Für die Mastmontage kann in steilem, schwer zugänglichem Gelände <strong>eb</strong>enso der Einsatz eines Lastenhubschraubers<br />

notwendig werden. Die Mastmontage eines Tragmastes mit Hubschrauber <strong>und</strong><br />

Stocknadel erfordert 8 Hubschraubertransporte (Dauer 2 Tage).<br />

Die bevorzugte Methode zum Ausziehen der Vorseile für die Seilmontage ist die Helikopter-Variante.<br />

Pro Sektion (2,5 km Strecke) werden 7 Flüge benötigt.<br />

Die Demontage der Freileitungen kann mit der Unterstützung von Hubschraubern erfolgen. Für die<br />

Demontage der Seile, Mastkonstruktionen <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amentsockeln sowie für die Rekultivierung sind<br />

40 Hubschrauberflüge pro Mast erforderlich.<br />

Je nach Type verfügen Transporthelikopter für eine Zuladung von 5 Tonnen über Antri<strong>eb</strong>smaschinen<br />

mit 2000-3000 kW Leistung, die Emissionsfrachten liegen je nach Verkehrssituation für NOx zwischen<br />

0,2 kg/h (Idle-Mode) <strong>und</strong> 2 kg/h (Take-off Mode), für PM 10 zwischen 0,005 kg/h (Idle-Mode) <strong>und</strong><br />

0,01 kg/h (Take-off Mode). Kleinere Lasthubschrauber kommen mit Leistungen unter 1000 kW aus.<br />

Die Emissionen sind für diese Typen entsprechend niedriger anzusetzen. Im Freileitungsbau finden<br />

derzeit Hubschrauber-Typen mit einer Tragkraft von 900 kg, 1.700 kg <strong>und</strong> 4.000 kg bis zu 5.000 kg<br />

Anwendung.<br />

Nachdem sich der Helikopter nach dem Start bereits nach kurzer Zeit in zig Metern über dem Gr<strong>und</strong><br />

befindet, sind aufgr<strong>und</strong> der hohen Emissionshöhe, der durch die Rotoren hervorgerufenen Turbulenz<br />

(starker Verdünnungseffekt) <strong>und</strong> der kurzen Aufenthaltsdauer in der Luft die Auswirkungen auf die<br />

Immissionssituation am Boden jedenfalls als vernachlässigbar gering einzustufen.<br />

Alternativ zum Hubschraubereinsatz – vor allem für die Neuerrichtung der Masten – kommt auch die<br />

vorübergehende Errichtung einer Materialseilbahn zur Anlieferung <strong>und</strong> zum Abtransport der Baumaterialien<br />

in Frage. Die Materialseilbahn wird von einem Benzin- oder Dieselmotor angetri<strong>eb</strong>en. Materialseilbahnen<br />

kommen in unwegsamen Gelände, geg<strong>eb</strong>enenfalls im Servitutsbereich der Trasse zum<br />

Einsatz wo keine Baustraßen errichtet werden können.<br />

Je nach örtlicher Situation können mit einer Seilbahn ein oder mehrere Maststandorte versorgt werden.<br />

Je nach Baustellengröße kommen Einfachseilbahnen oder Umlaufseilbahnen zum Einsatz. Die<br />

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Stützen der Seilbahn werden mit Bodenanker (Schraubanker oder Felsanker) fixiert. Betonf<strong>und</strong>amente<br />

sind für die Seilbahnstützen nicht erforderlich.<br />

Da durch die Materialseilbahnen LKW Transporte substituiert werden <strong>und</strong> sie in größeren Entfernungen<br />

zu Wohnanrainern zum Einsatz kommen wo keine bestehenden Straßen genutzt werden können,<br />

sind aus <strong>luft</strong>reinhaltetechnischer Sicht die Auswirkungen auf die Immissionssituation vernachlässigbar<br />

gering einzustufen.<br />

5.2 Betri<strong>eb</strong>sphase<br />

Zu den Luftschadstoffen, die beim Betri<strong>eb</strong> von Hochspannungsleitungen freigesetzt werden können,<br />

sind Ozon <strong>und</strong> Stickstoffoxide zu zählen. Die Ozon- <strong>und</strong> NOx-Bildung durch Hochspannungsleitungen<br />

beruht auf dem Phänomen der Koronaentladung. Koronaentladungen treten infolge des sich aufbauenden<br />

elektrischen Feldes gr<strong>und</strong>sätzlich bei allen unter Spannung stehenden Leitern auf. In unmittelbarer<br />

Nähe zur Leiteroberfläche herrschen die höchsten Feldstärken, die mit zunehmendem Abstand<br />

rasch abnehmen. Die physikalischen Vorgänge, die sich in einem eng begrenzten Raum um einen<br />

Leiter in der umg<strong>eb</strong>enden Luft abspielen, werden unter dem Begriff "Korona" zusammengefasst (Hudasch<br />

et al., 1988).<br />

Alle Koronaerscheinungen sind n<strong>eb</strong>en den auftretenden Ionisationseffekten <strong>und</strong> der Geräuschentwicklung<br />

zusätzlich mit Wirkverlusten verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> deshalb auch aus wirtschaftlichen Gründen unerwünschte<br />

Begleiteffekte.<br />

Die Verluste einer definierten Leiterseil-Anordnung infolge von Koronaentladungen werden im Wesentlichen<br />

von folgenden Einflussgrößen bestimmt:<br />

<br />

<br />

<br />

dem mechanischen Oberflächenzustand des Leiters<br />

den meteorologischen Umg<strong>eb</strong>ungsbedingungen<br />

der anliegenden Spannung<br />

Der Oberflächenzustand des Leiters lässt sich zwar durch konstruktive Maßnahmen beeinflussen – so<br />

zeichnen sich besonders glatte Oberflächen durch geringe Randfeldstärken aus – andererseits können<br />

Störstellen, die an der Leiteroberfläche auftreten können, sowie Regentropfen oder Eiskristalle<br />

eine lokale Erhöhung der Feldstärken bewirken.<br />

5.2.1 Ozon- / NOx-Bildung<br />

Der Stand des Wissens zu den Zusammenhängen zwischen Ozonproduktion <strong>und</strong> Koronaverlusten<br />

geht im Wesentlichen auf Untersuchungen aus den 70iger <strong>und</strong> 80iger Jahren zurück. Die zitierten<br />

Arbeiten beziehen sich auf Messungen an Freileitungen sowie auf Laborexperimente an Einfachseilen<br />

<strong>und</strong> Bündelleitern unter definierten Versuchsbedingungen, bei denen auch Einflüsse der Luftfeuchtigkeit,<br />

der Temperatur <strong>und</strong> von Niederschlägen einbezogen worden waren.<br />

Je nach Leiterdurchmesser <strong>und</strong> Witterungsverhältnissen variiert die Ozonproduktion sehr stark <strong>und</strong><br />

liegt bei Einzelleitern zwischen 1,1-8,0 g Ozon pro kWh Koronaverlust, bei 4-Bündel zwischen 0,5-<br />

5,2 g Ozon pro kWh Koronaverlust. Als mittlerer Wert wird in der Literatur eine Ozonbildung von etwa<br />

2 g Ozon pro kWh Koronaverlust angeg<strong>eb</strong>en, die sowohl aus Erg<strong>eb</strong>nissen von Laborversuchen als<br />

auch von Messungen an Freileitungen abgeleitet wurde (Roach et al., 1978, Slemr & Seiler, 1988).<br />

Diese Größe wird von den Umg<strong>eb</strong>ungsbedingungen Luftfeuchte <strong>und</strong> Lufttemperatur stark beeinflusst,<br />

die den Abbau des frisch g<strong>eb</strong>ildeten Ozons in unmittelbarer Nähe der Leiterseile bestimmen (FGH,<br />

1984). Unter Normalbedingungen beträgt die Halbwertszeit bei einer Ozonkonzentration zwischen 10<br />

ppb <strong>und</strong> 70 ppb etwa eine St<strong>und</strong>e, bei Anwesenheit von Wasserdampf sinkt sie auf etwa 20 Minuten<br />

(FGH, 1984). Die höchsten Koronaverluste einer Freileitung treten bei Regen auf, d.h., die höchste<br />

Ozonproduktion fällt mit den günstigsten Bedingungen für einen raschen Ozonabbau in der Atmo-<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

sphäre zusammen.<br />

Die primäre Produktionsrate für Stickstoffoxide liegt wegen des erhöhten Energi<strong>eb</strong>edarfs der Reaktion<br />

von Luftstickstoff zu NO um etwa eine Größenordnung darunter (Hudasch et al., 1988).<br />

Bei der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung sollen laut technischer Projektbeschreibung als Leiterseile Dreierbündel<br />

je Phase mit einem Seildurchmesser von ca. 36 mm eingesetzt werden, in manchen Abschnitten<br />

welche mit ca. 49,9 mm. Für diese Art der Dimensionierung konnten in der Literatur keine Angaben zu<br />

Koronaverlusten gef<strong>und</strong>en werden. Jedoch wurden in Deutschland an einem Zweierbündel mit 32 mm<br />

Seildurchmesser Messungen durchgeführt (Forschungsgemeinschaft 400 kV, 1958, Hudasch et al.<br />

1988, Slemr & Seiler, 1988). Diese Daten wurden für die Abschätzung der zu erwartenden Koronaverluste<br />

der <strong>Salzburg</strong>leitung herangezogen. Gr<strong>und</strong>sätzlich fällt die Randfeldstärke <strong>und</strong> damit die Koronaentladung<br />

mit zunehmendem Seildurchmesser <strong>und</strong> stärkerer Bündelung. Das heißt, bei einer Bündelleitung<br />

vom Typ 3 x 36 sind geringere Koronaverluste zu erwarten als bei einer vom Typ 2 x 32.<br />

In der nachfolgenden Tabelle 5-23 sind Zahlenwerte zu Koronaverlusten in Abhängigkeit von den<br />

Witterungsverhältnissen angeführt.<br />

Tabelle 5-23<br />

Koronaverluste in kW je km (3 Phasen) bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen für<br />

unterschiedliche Spannungsniveaus (abgeleitet aus Daten von Hudasch et al. (1988) <strong>und</strong> Slemr<br />

& Seiler, (1988))<br />

Leitungsnetz Trockenwetter N<strong>eb</strong>el Regen Raureif<br />

380 kV 0,6 4,3 12 50<br />

220 kV 0,3 2,0 8 30<br />

110 kV 0,001 - - 1<br />

Tabelle 5-24<br />

Häufigkeiten zu Regentage (> 1 mm/d), Eistage <strong>und</strong> sonstige Tage im Untersuchungsraum<br />

(Quelle: ZAMG, Klimadaten von Österreich, 1971 – 2000)<br />

REGEN > 1 mm/d EISTAGE sonstige Tage<br />

Station d d d<br />

Mattsee 147 22 196<br />

Hallein 147 18 200<br />

Radstadt 141 36 188<br />

Zell am See 134 37 194<br />

Alpenvorland 147 20 198<br />

Inneralpin 138 37 191<br />

Tabelle 5-25<br />

Abschätzung der mittleren Koronaverluste für 380 kV <strong>und</strong> 220 kV Freileitungen im<br />

Untersuchungsraum<br />

Koronaverluste Regen/N<strong>eb</strong>el Rauhreif Trockenw etter<br />

kW/km kW/km kW/km<br />

380 kV 12 50 0.6<br />

Jahresmittel Alpenvorland<br />

Jahresmittel Inneralpin<br />

7.9<br />

9.8<br />

220 kV 10 30 0.3<br />

Jahresmittel Alpenvorland<br />

5.8<br />

Jahresmittel Inneralpin<br />

6.9<br />

Um den Einfluss der Witterungsverhältnisse im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung zu<br />

berücksichtigen, wurde aus Daten von Klimastationen in <strong>Salzburg</strong> (ZAMG, Klimadaten von Österreich,<br />

1971 - 2000) <strong>und</strong> den Werten der Tabelle 5-23 ein Jahresdurchschnittswert für den Koronaverlust<br />

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errechnet. Dazu wurden die Stationen Mattsee, Hallein, Radstadt <strong>und</strong> Zell am See herangezogen, die<br />

Anzahl der Tage mit <strong>und</strong> ohne Niederschlag sowie die Eistage (als Basis für mögliche Raureifsituationen)<br />

ermittelt <strong>und</strong> mit den Werten der Tabelle 5-23 ein Jahresmittelwert errechnet.<br />

Dabei ergaben sich Koronaverluste im Jahresmittel von 8-10 kW/km (3 Phasen) für eine 380 kV Leitung<br />

<strong>und</strong> 6-7 kW/km (3 Phasen) für eine 220 kV Leitung. Da bei dieser Abschätzung alle Tage mit<br />

Niederschlägen – also auch jene mit geringer Niederschlagsmenge <strong>und</strong> -dauer – als Regentage gerechnet<br />

worden sind <strong>und</strong> allen Eistagen Raureifbildung an der Leitung unterstellt wurde, gibt der Jahresmittelwert<br />

jedenfalls eine Überschätzung des zu erwartenden, durchschnittlichen Koronaverlustes<br />

wieder als er den tatsächlichen Geg<strong>eb</strong>enheiten entspricht.<br />

Eine unter diesen Voraussetzungen resultierende Ozonzusatzbelastung wurde anhand einer exemplarischen<br />

Ausbreitungsrechnung mit AUSTAL2000 ermittelt.<br />

5.2.1.1 Zusatzbelastung Ozon<br />

Für eine exemplarische Immissionsprognose wurde ein 3 km langer Freileitungsabschnitt für eine<br />

Ausbreitungsrechnung mit AUSTAL2000 aufgesetzt (Abbildung 5-15). Für die gegenständliche Beurteilung<br />

wurde der Masttyp „Donau“ gewählt, weil sich bei diesem die geringsten Abstände der Leiterbündel<br />

zum Boden erg<strong>eb</strong>en (Annahme für die Modellrechnung: Abstand zum Boden 14,5 m für die<br />

unteren Leiterbündel bzw.23,5 m für die oberen Leiterseile). Als Emissionsraten wurden die in Tabelle<br />

5-26 angeg<strong>eb</strong>enen Werte für die Ozonbildung eingesetzt, wobei einmal ein Szenario mit geringer<br />

Ozonbildung (trockene Verhältnisse, aber hohe Vorbelastung) <strong>und</strong> einmal ein worst-case Szenario<br />

(Raureifsituation <strong>und</strong> sehr hohe Ozonbildungsrate) untersucht wurden. Die max. MW1-<br />

Immissionszusatzkonzentrationen in 100 m Abstand zu den Leitern betragen bei trockenen Verhältnissen<br />

0,12 µg/m³, bei Raureif <strong>und</strong> worst-case Bedingungen bis zu 30 µg/m³ (Tabelle 5-26).<br />

Tabelle 5-26<br />

Ozonbildung <strong>und</strong> resultierende Zusatzkonzentrationen bei den nächstgelegenen Anrainern<br />

Szenario<br />

Ozonbildung<br />

max. Immissionskonzentration,<br />

bodennah, in<br />

100 m Abstand zur Trasse<br />

µg/m³<br />

Randbedingungen<br />

g/h.km<br />

MW1, realistisch 2.4 0.12 380 kV, 2 Systeme, Trockenwetter, mittlere<br />

Ozonbildungsrate von 2 gO 3 /kWh<br />

MW1, worst case 520 30 380 kV, 2 Systeme, Rauhreif, max.<br />

Ozonbildungsrate 5,2 gO 3 /kWh<br />

JMW, Jahresmittel 39 0.2 380 kV, 2 Systeme, mittlerer Koronaverlust,<br />

mittlere Ozonbildungsrate von 2 gO 3 /kWh<br />

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Abbildung 5-15<br />

O 3 -Immissionsbelastung (max. MW1) :worst-case Abschätzung (Raureifsituation <strong>und</strong> max.<br />

Ozonbildungsrate), rote Linie: 100 m Korridor<br />

Abbildung 5-16<br />

O 3 -Immissionsbelastung (max. MW1): Realszenario (trockene Verhältnisse <strong>und</strong> mittlere<br />

Ozonbildungsrate), rote Linie: 100 m Korridor<br />

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Bezüglich der Immissionsvorbelastung an Ozon treten während Schönwetterperioden mit starker<br />

Sonneneinstrahlung die höchsten Konzentrationen auf. Für die Ozonbildung an 380 kV-Freileitungen<br />

durch Koronaentladungen gilt jedoch, dass unter diesen meteorologischen Bedingungen mit dem geringsten<br />

Ozonbildungspotential zu rechnen ist. In diesem Fall ergibt sich die Zusatzbelastung für den<br />

maximalen Einst<strong>und</strong>enmittelwert (MW1) mit 0,12 µg/m³ in 100 m Entfernung zu den Leiterbündeln. Sie<br />

liegt somit deutlich unter 3% des Informationsschwellwertes von 180 µg/m³ (im Sinne des Schwellenwertkonzeptes<br />

nach TA-Luft sind Kurzzeitzusatzbelastungen unter 3% als vernachlässigbar einzustufen).<br />

Dies gilt auch für die Abschätzung für die Zusatzbelastung zum JMW. Selbst für die "worst-case"<br />

Betrachtung (Raureif <strong>und</strong> maximale Ozonproduktion, kein Ozonabbau) ergibt sich mit 30 µg/m³ für die<br />

Kurzzeitzusatzbelastung eine mittlere Zusatzbelastung.<br />

Betrachtet man die Ozon-MW1 Werte in der Vorbelastung, so zeigt sich eine ausgeprägte tageszeitliche<br />

<strong>und</strong> saisonale Abhängigkeit (vgl. Abbildung 5-17 am Beispiel der Messdaten der Station<br />

St.Johann/Pongau, 2010). Die höchsten O 3 -MW1 treten in den Sommermonaten in den Nachmittagsst<strong>und</strong>en<br />

auf, in den Wintermonaten liegen die Werte maximal bei r<strong>und</strong> 100 µg/m³. Raureifsituationen<br />

treten - wenn überhaupt – in der kalten Jahreszeit <strong>und</strong> vorwiegend in der Nacht <strong>und</strong> in den Morgenst<strong>und</strong>en<br />

auf. Auch für diese Zeiten sind die maximalen MW1-Vorbelastungswerte mit höchstens<br />

100 µg/m³ anzusetzen, sodass sich in Summe maximal eine Gesamtbelastung von 130 µg/m³ ergibt,<br />

die unter dem Informationsschwellenwert von 180 µg/m³ bleibt.<br />

Nachdem bei der Ausbreitungsrechnung einerseits die Reaktivität des Ozons <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Umwandlung <strong>und</strong> andererseits auch Auswascheffekte bei Niederschlägen unberücksichtigt bli<strong>eb</strong>en,<br />

werden die tatsächlichen Werte für die Zusatzbelastung bei den nächstgelegenen Anrainern jedenfalls<br />

noch tiefer anzusetzen sein.<br />

Des Weiteren ist davon auszugehen, dass bei der Langzeitbetrachtung ein Großteil des Ozons durch<br />

Gasphasentitrationsprozesse umgesetzt wird, wobei vorwiegend die Oxidation von Stickstoffmonoxid<br />

zu Stickstoffdioxid zu betrachten ist.<br />

Wird das gesamte, durch Koronaeffekte g<strong>eb</strong>ildete Ozon für die Oxidation von NO zu NO 2 verbraucht,<br />

resultiert eine vernachlässigbare Zusatzbelastung an NO 2 bei den nächstgelegenen Anrainern (0,2<br />

µgO 3 /m³ entsprechen 0,1 ppb O 3 , dieses oxidiert die gleiche Menge NO zu NO 2 0,2 µg NO 2 /m³, Zusatzbelastung<br />

beträgt somit maximal 0,6 % des Grenzwertes für den NO 2 -JMW von 30 µg/m³ <strong>und</strong><br />

kann daher als irrelevant eingestuft werden).<br />

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O3 MW1 max Monat<br />

St<strong>und</strong>e Jän F<strong>eb</strong> Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

0 68 42 105 115 89 83 123 81 69 57 51 65<br />

1 59 53 94 110 91 72 118 78 68 50 56 65<br />

2 58 57 97 86 107 105 111 71 80 44 59 75<br />

3 56 79 91 87 107 104 96 73 82 47 62 74<br />

4 58 69 90 76 99 103 94 74 56 50 51 72<br />

5 56 65 89 67 93 100 92 74 83 54 47 63<br />

6 54 59 87 60 73 73 80 96 75 41 43 67<br />

7 49 49 85 75 71 80 78 85 58 22 34 65<br />

8 51 38 85 79 70 76 82 72 63 28 27 49<br />

9 38 45 88 78 67 82 90 68 75 32 27 62<br />

10 35 44 92 81 73 91 100 72 77 39 41 67<br />

11 49 57 99 109 119 107 122 94 76 58 39 73<br />

12 62 63 104 118 124 130 148 91 76 63 42 70<br />

13 68 73 105 132 122 148 155 97 91 84 40 67<br />

14 69 80 102 135 122 142 157 118 100 83 46 67<br />

15 65 89 105 133 123 142 162 117 98 71 50 66<br />

16 64 83 103 133 130 143 166 116 95 70 40 64<br />

17 43 68 103 132 137 149 168 116 89 64 25 56<br />

18 56 63 102 126 139 149 164 116 76 57 28 56<br />

19 52 63 97 124 129 145 166 97 55 50 23 55<br />

20 47 67 97 124 103 135 150 94 46 41 27 50<br />

21 70 66 97 110 98 107 120 89 50 62 27 54<br />

22 68 64 96 101 99 119 113 77 65 64 29 57<br />

23 61 62 99 103 87 107 120 72 75 57 32 64<br />

70 89 105 135 139 149 168 118 100 84 62 75<br />

Abbildung 5-17<br />

max. O 3 -Einst<strong>und</strong>enmittelwerte an der Messstelle St.Johann im Pongau 2010 in Abhängigkeit<br />

von die Tageszeit <strong>und</strong> den Kalendermonat<br />

5.2.1.2 Abschätzung der maximalen Ozonzusatzdosis (Vegetationsschutz)<br />

Für die Abschätzung der maximalen Ozonzusatzdosis im Sinne des Zielwertes zum Schutz der Vegetation<br />

(AOT 40) wurde ein Leitungsabschnitt exemplarisch modelliert, wobei von einer mittleren Ozonbildung<br />

von 29 g/km.h ausgegangen wurde (Berechnung siehe Tabelle 5-27) <strong>und</strong> nur die Monate Mai-<br />

Juli während der Tageszeit 8-20 Uhr berücksichtigt wurden.<br />

Nach Tabelle 5-28 ergibt sich eine maximale Zusatzbelastung von 550 µg/m³.h, was einer Dosis von<br />

r<strong>und</strong> 3% des AOT40-Zielwertes von 18 000 µg/m³.h entspricht. Dieser Wert gilt für die Immissionsschichthöhe<br />

10-16 m über Gr<strong>und</strong>. Bodennah <strong>und</strong> in größerer Schichthöhe erg<strong>eb</strong>en sich geringere<br />

Zusatzdosen.<br />

Tabelle 5-27 mittlere Ozonbildung in den Monaten Mai-Juli zur Ermittlung der Zusatzdosis zum<br />

AOT 40 (Zielwert zum Schutz der Vegetation)<br />

Zeitraum<br />

Monate: Mai, Juni, Juli Regen<br />

Koronaverluste<br />

Trockenw etter Saisonmittel<br />

43 49<br />

kW/km kW/km kW/km<br />

380 kV 15 0.6 7.3<br />

220 kV 12 0.3 5.8<br />

OZON - Saisonmittel (AOT40)<br />

O3-Bildungsrate Koronaverlust Ozonbildung<br />

g/kWh kW/km g/km.h (2 Syst.)<br />

380 kV 2 7.3 29.3<br />

220 kV 2 5.8 23.1<br />

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Tabelle 5-28<br />

max. Zusatzbelastung zum AOT 40-Wert (Zielwert zum Schutz der Vegetation)<br />

Szenario<br />

Ozonbildung<br />

Immissionskonzentration<br />

AOT 40<br />

Zusatzbelastung<br />

g/h.km µg/m³ µg/m³h<br />

MW1, Periode: Mai-Juli 29 0.5 550<br />

Zusatzbel. in % vom GW (18000 µg/m³h) 3.1%<br />

Randbedingungen<br />

380 kV, 2 Systeme, mittl.Ozonbildungsrate von 2<br />

gO 3<br />

/kWh, mittl.Koronaverluste (Mittel Mai-Juli) 7,3 kW/km<br />

Abbildung 5-18<br />

mittlere O 3 -Immissionsbelastung in den Monaten Mai-Juli zwischen 8:00 <strong>und</strong> 20:00 Uhr durch<br />

den Betri<strong>eb</strong> der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung, Immissionshöhe 10-16 m<br />

5.2.2 Partikelionisation<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist atmosphärisches Aerosol nie neutral, das heißt ungeladen. Viele der Aerosolquellen<br />

erzeugen geladene Partikel (zum Beispiel Verbrennungsprozesse, Autoabgase aber auch offene<br />

Flammen). Auch bei ganz anderen Prozessen wie zum Beispiel in der Nähe von Wasserfällen kommt<br />

es zur Ladungstrennung <strong>und</strong> somit zu einer Aufladung des Aerosols.<br />

Durch natürliche Prozesse werden über der <strong>Land</strong>oberfläche ständig Ionenpaare g<strong>eb</strong>ildet (Höhenstrahlung,<br />

Sonnenwinde, ua.). Diese kollidieren mit Partikeln in der Atmosphäre, wodurch diese geladen<br />

aber auch entladen (neutralisiert) werden können.<br />

Die Ladungsgleichgewichtsverteilung einer Partikelpopulation in der Atmosphäre zeigt im Idealzustand<br />

eine sogenannte Maxwell-Boltzmann-Verteilung (negativ <strong>und</strong> positiv geladene Teilchen verteilen sich<br />

symmetrisch <strong>und</strong> gleichen sich aus), die in der Natur jedoch nicht immer erreicht sein muss. Allerdings<br />

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wird sich nach einer gewissen Zeit <strong>und</strong> unter stabilen Bedingungen ein diesem Boltzmann-<br />

Gleichgewicht sehr naher Zustand einstellen.<br />

Dieses Ladungsgleichgewicht kann durch Entladungsvorgänge gestört werden. In der Industrie nützt<br />

man diesen Effekt zum Beispiel zur Rauchgasreinigung, wobei ein elektrostatisches Feld angelegt<br />

wird <strong>und</strong> die geladenen Teilchen in der Folge in diesem Feld auch in eine Richtung transportiert werden<br />

<strong>und</strong> abgeschieden werden können.<br />

Auch ein elektromagnetisches Wechselfeld, wie es in der Umg<strong>eb</strong>ung einer Hochspannungsleitung<br />

auftritt, kann das Ladungsgleichgewicht von Partikeln lokal durch Korona-Ionen verändern.<br />

In der Fachliteratur wurde Ende der 90-iger Jahre die Frage aufgeworfen, inwieweit durch Koronaentladungen<br />

an Hochspannungsleitungen eine Änderung der Luftionisation eintreten kann, die eine Aufladung<br />

<strong>und</strong> - damit verb<strong>und</strong>en - eine erhöhte Depositionsrate von in der Umg<strong>eb</strong>ungs<strong>luft</strong> vorhandenen<br />

Feinstaubpartikeln bewirken kann. Die in die Diskussion eing<strong>eb</strong>rachten Hypothesen basieren vor allem<br />

auf Arbeiten von Fews <strong>und</strong> Henshaw (Fews et al., 1999a, b), die im Nahbereich einer Hochspannungsleitung<br />

eine Änderung der Depositionseigenschaften von Partikeln durch Ionisation postulierten.<br />

Fews <strong>und</strong> Henshaw leiteten diese Hypothesen aus der Interpretation von Messerg<strong>eb</strong>nissen ab, die<br />

Unterschiede des statischen Feldes luv- <strong>und</strong> leeseitig von Hochspannungsleitungen feststellten.<br />

Im Zuge der Erstellung der Einreichunterlagen zum Vorhaben "380 kV Steiermarkleitung" wurden mit<br />

Hilfe eines Partikelspektrometers (DMPS) Screeningmessungen zur Größenverteilung <strong>und</strong> zum Ladungszustand<br />

der Partikel luv- <strong>und</strong> leeseitig zweier 380kV-Freileitungen in Ostösterreich durchgeführt<br />

(Laboratorium für Umweltanalytik, 2004).<br />

Wie die Erg<strong>eb</strong>nisse zeigten, lag im Größenbereich unter 100 nm der Anteil der sich nicht im Ladungsgleichgewicht<br />

befindenden Partikel am Gesamtaerosol bei allen Messungen bei etwa 30% - 40%,<br />

wobei luv- <strong>und</strong> leeseitig keine signifikanten Unterschiede feststellbar waren. Ein signifikanter, nachweisbarer<br />

Einfluss der untersuchten 380 kV-Leitungen auf den Ladungszustand des atmosphärischen<br />

Aerosols konnte bei diesen Messungen nicht festgestellt werden.<br />

Eine Erklärung für diesen Bef<strong>und</strong> könnte darin liegen, dass die Ionendichten bei üblichen Koronaentladungen<br />

vermutlich zu gering sind, um überhaupt signifikante Verschi<strong>eb</strong>ungen der Nettoladung des<br />

atmosphärischen Aerosols bewirken zu können. Nach NRPB (2004) liegen die postulierten Ionendichten<br />

im Bereich von einigen H<strong>und</strong>ert bis einigen Tausend pro cm³ je nach Stärke der Koronaentladung.<br />

Bei Partikelkonzentrationen in der Atmosphäre von 6000 - 15000 pro cm³, wie sie auch bei den Messungen<br />

in der Umg<strong>eb</strong>ungs<strong>luft</strong> ermittelt werden konnten, können etwa 10 - 20% der Partikel in Wechselwirkung<br />

treten. Dieser Prozentsatz liegt im Bereich der tageszeitlichen Schwankungen bzw. der<br />

durch lokale Einflüsse bedingten Änderungen, die im Ladungszustand eines atmosphärischen Aerosols<br />

eintreten können, unabhängig davon, ob sie sich im Einflussbereich einer Hochspannungsleitung<br />

befinden oder nicht.<br />

Im Zuge der Gutachtenerstellung zur UVE 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung UW St.Peter – UW <strong>Salzburg</strong>" wurden<br />

vom Behördensachverständigen für Humanmedizin, Dr. Oberfeld, die Messerg<strong>eb</strong>nisse des Laboratoriums<br />

für Umweltanalytik nicht angezweifelt. Allerdings wurde eingeräumt, dass die Messungen<br />

bei meteorologischen Bedingungen durchgeführt worden waren (trockenes Schönwetter), bei denen<br />

nur geringes Ionisationspotential an den Hochspannungsleitungen zu erwarten gewesen war <strong>und</strong> daher<br />

nicht repräsentativ für jene Verhältnisse wie Regen, N<strong>eb</strong>el <strong>und</strong> Raureif gewesen wären, bei denen<br />

in der Regel mit starken Koronaeffekten zu rechnen ist.<br />

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Dem ist allerdings entgegen zu halten, dass die zur UVE "380 kV Steiermarkleitung" durchgeführten<br />

Messungen den Charakter von Screening-Untersuchungen hatten <strong>und</strong> die Frage geklärt werden sollte,<br />

ob es überhaupt relevante Effekte gibt. Die Erg<strong>eb</strong>nisse dieses Messprogramms zeigten keine signifikante<br />

Änderung des Ladungsgleichgewichtes des Partikelkollektivs im Nahbereich einer Freileitung,<br />

sodass keine weiteren Messungen durchgeführt wurden. Die häufig auftretenden <strong>und</strong> auch relevanten<br />

meteorologischen Bedingungen waren damit ausreichend erfasst. Weitere Untersuchungen<br />

wären Gegenstand eines umfangreichen Forschungsprojektes <strong>und</strong> nicht eines UVP-Verfahrens.<br />

Unabhängig von der Diskussion, ob es bei hoher Koronaentladung im Nahbereich einer Freileitung zu<br />

einer signifikanten Partikelionisation kommt oder nicht, muss aus <strong>luft</strong>chemischer Sicht die Bedeutung<br />

der Partikelionisation unter Bedingungen mit hohem Koronaentladungspotential relativiert werden: An<br />

Tagen mit Regen <strong>und</strong> N<strong>eb</strong>el ist die Immissionsbelastung der Atmosphäre mit Feinstaubpartikeln durch<br />

den Auswascheffekt gering. Zusätzlich würde eine Ionisation von Feinstaubpartikeln bedeuten, dass<br />

sich diese ionisierten oder nun geladenen Partikel bevorzugt in die Regen- <strong>und</strong> N<strong>eb</strong>eltröpfchen hineinlösen,<br />

was den Auswascheffekt sogar beschleunigen müsste oder die Wassertröpfchen selbst stehen<br />

um Koronaionen in Konkurrenz zu den Feinstaubpartikeln.<br />

Bleiben die Raureifsituationen. Diese treten nur unter bestimmten meteorologischen Bedingungen auf<br />

(klare Nacht mit hoher Wärmeabstrahlung bei gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit) <strong>und</strong> beschränken<br />

sich auf einige St<strong>und</strong>en an wenigen Tagen im Jahr. Auch hier gilt die Überlegung, dass sich ionisierte<br />

Partikel aufgr<strong>und</strong> ihrer Ladung bevorzugt an den bei Raureifbedingungen vorhandenen polaren Eiskristallen<br />

anlagern müssten.<br />

Letztendlich kam auch die britische Strahlenschutzbehörde (NRPB, nun vertreten durch die Health<br />

Protection Agency) zum Erg<strong>eb</strong>nis, dass Indizien für mögliche Ges<strong>und</strong>heitseffekte durch die beschri<strong>eb</strong>enen<br />

bzw. diskutierten Prozesse es nicht für notwendig erscheinen lassen, weitere Untersuchungen,<br />

Forschungsarbeiten oder epidemiologische Studien durchzuführen (NRPB, 2004).<br />

5.3 Klimarelevante Spurengase - Reduktion von Treibhausgasemissionen<br />

Zur Quantifizierung des Einsparpotentials an Treibhausgasen wurde beim Institut für Elektrizitätswirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energieinnovation der Technischen Universität Graz eine Studie in Auftrag geg<strong>eb</strong>en, die<br />

als Gr<strong>und</strong>lage für den Fachbeitrag Energiewirtschaft die Auswirkungen der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

auf den Einsatz erneuerbarer Energien <strong>und</strong> die CO 2 -Emissionen zum Gegenstand hatte (APG,<br />

2012c)..<br />

Die Inbetri<strong>eb</strong>nahme von Übertragungsleitungen hat einen weitreichenden Einfluss auf den Kraftwerkseinsatz.<br />

Wenn durch eine zusätzliche Leitung weniger Netzengpässe im System auftreten, so verändert<br />

dies den Kraftwerkseinsatz <strong>und</strong> damit auch die CO 2 -Emissionen, den Anteil der erneuerbaren<br />

Energien sowie die Gesamtkosten des Systems. Der Einfluss auf die CO 2 -Emissionen kann dabei<br />

sowohl positiv als auch negativ sein <strong>und</strong> ist abhängig vom Brennstoff- <strong>und</strong> CO 2 -Preisniveau. Erneuerbare<br />

Energieerzeugung ist aufgr<strong>und</strong> ihrer geringen ang<strong>eb</strong>otsrelevanten Stromerzeugungskosten sowie<br />

der Ökostromförderungen jedenfalls konkurrenzfähig, sofern die gesamte Nachfrage nicht überstiegen<br />

<strong>und</strong> eine Einspeisung nicht aufgr<strong>und</strong> von Netzengpässen verhindert wird. Aus den obigen<br />

Ausführungen lassen sich folgende Kernfragen festhalten, welche für die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung in<br />

der Studie untersucht wurden:<br />

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1. Kann durch die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung eine Verringerung der CO 2 -Emissionen erreicht werden?<br />

2. Ermöglicht die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung eine bessere Integration der aus erneuerbaren Energietechnologien<br />

erzeugten Energie?<br />

Aufgr<strong>und</strong> des hochvernetzten Höchstspannungsnetzes in Kontinentaleuropa (ENTSO-E CE) sind die<br />

Wirkungen der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung in ganz Mitteleuropa erkennbar. So können durch den Bau der<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung zwischen 2019 <strong>und</strong> 2030 in Summe 10,9 Mio. Tonnen CO 2 vermieden werden,<br />

dies entspricht jährlich einem Schnitt von 907.000 t CO 2 . Bis zum Jahr 2035 steigt dieser Wert<br />

auf insgesamt 19,9 Mio. t CO 2 bzw. r<strong>und</strong> 1,17 Mio. t CO 2 pro Jahr an. Stellt man dieses jährliche Einsparungspotenzial<br />

dem nationalen Zuteilungsplan für Emissionszertifikate (BMLFUW, 2007) gegenüber,<br />

so wird deutlich, dass die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung im angenommenen Szenario bis 2035 europaweit<br />

jährlich r<strong>und</strong> ein Si<strong>eb</strong>entel der 2008-2012 zugeteilten jährlichen Emissionsberechtigungen in<br />

der Elektrizitätserzeugung Österreichs (inkl. Fernwärme) einzusparen vermag.<br />

In Österreich zeigt die Simulation durch den Bau der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung eine Reduktion der CO 2 -<br />

Emissionen von 896.000 Tonnen CO 2 im Zeitraum 2019 bis 2030 bzw. durchschnittlich<br />

74.700 vermiedene Tonnen CO 2 pro Jahr. Die vergleichbaren Zahlen für den Zeitraum 2019 bis 2035<br />

liegen bei insgesamt 1,17 Mio. t CO 2 bzw. 69.000 t CO 2 p.a.<br />

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5.4 Störfall<br />

5.4.1 Emissionen im Störfall<br />

5.4.1.1 Entzündung <strong>und</strong> Brand von Transformatorölen<br />

Die maximal freigesetzten Massen der jeweiligen Schadstoffe bei Abbrand der gesamten Brandlast<br />

können der Tabelle 5-29 entnommen werden (Emissionsfaktoren siehe Kapitel 2.2.3.1):<br />

Tabelle 5-29:<br />

maximale Schadstoffmassen aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung<br />

Emissionen PM CO NOx HCl PAH PCDD/F<br />

[kg] [kg] [kg] [kg] [mg] [µg]<br />

Gesamtemissionen 1720 65000 430 28 2160 266<br />

Unter den angeg<strong>eb</strong>enen Bedingungen (vgl. Kapitel 2.2.3.1) <strong>und</strong> einer Lachenfläche von etwa 100 m²<br />

ergibt sich eine Abbrandrate von 6,5 kg/s (entspricht einer Brandlast von etwa 120 MW).<br />

Die Abbrandrate wurde mit Hilfe der in Tabelle 5-30 angeg<strong>eb</strong>enen Daten ermittelt, wobei für Isolieröle<br />

keine Angaben zu den physikalisch-chemischen Größen wie Verdampfungswärme, Siedetemperatur<br />

<strong>und</strong> spez. Wärmekapazität gemacht werden können, da Isolieröle Stoffgemische darstellen. Stattdessen<br />

wurde zur Berechnung Dodecan - eine hochsiedende Kohlenwasserstoffverbindung - herangezogen.<br />

Siedetemperatur <strong>und</strong> Verdampfungswärme von Isolierölen liegen im Vergleich zu Dodecan sicherlich<br />

höher, womit in der Praxis mit einer niedrigeren Abbrandrate zu rechnen wäre.<br />

Zur Berechnung des maximalen Halbst<strong>und</strong>enmittelwertes der Immissionskonzentrationen werden<br />

zwei Szenarien mit unterschiedlichen Abbrandraten angenommen. Einmal wird von einem Abbrand<br />

von etwa 5 % der Brandlast innerhalb einer St<strong>und</strong>e ausgegangen (entspricht in etwa der berechneten<br />

Abbrandrate von 6,5 kg/s), beim zweiten Szenario von 0,5 % der Brandlast. Für die Immissionsprognose<br />

werden die Emissionsfrachten nach Tabelle 5-30 herangezogen.<br />

Tabelle 5-30:<br />

Schadstoffemissionsfracht aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung (5% <strong>und</strong> 0,5 % Abbrand<br />

innerhalb einer St<strong>und</strong>e)<br />

Emissionsfrachten PM CO NOx HCl PAH PCDD/F<br />

[kg/h] [kg/h] [kg/h] [kg/h] [mg/h] [µg/h]<br />

Abbrandrate 5 % 80 3100 21 1.3 103 13<br />

Abbrandrate 0,5 % 8 310 2.1 0.13 10 1<br />

5.4.1.2 Entzündung <strong>und</strong> Brand von Diesel <strong>und</strong> Motoröl (Notstromaggregaten)<br />

Ausgehend von den in der VDI 3783 Bl. 4 für Flächenbrände angeg<strong>eb</strong>ene Formel <strong>und</strong> den Stoffdaten<br />

aus<br />

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Tabelle 2-5 (vgl. Kapitel 2.2.3.3) lässt sich bei einer Lachenfläche von 10 m² eine Abbrandrate von<br />

0,65 kg/s errechnen.<br />

Zur Berechnung des maximalen Halbst<strong>und</strong>enmittelwertes der Immissionskonzentrationen wird angenommen,<br />

dass der komplette Abbrand innerhalb einer St<strong>und</strong>e erfolgt, somit erg<strong>eb</strong>en sich die in Tabelle<br />

5-31 angeführten maximalen Emissionen.<br />

Tabelle 5-31:<br />

maximale Schadstoffmassen aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung (kompletter Abbrand<br />

innerhalb einer St<strong>und</strong>e)<br />

Emissionen PM CO NOx HCl SO 2<br />

PAH PCDD/F<br />

[kg] [kg] [kg] [kg] [kg] [mg] [µg]<br />

Gesamtemissionen 16.6 622 4.2 0.6 0.2 21.3 3.1<br />

5.4.1.3 Leckage von SF 6 -Gas<br />

Leistungsschalter beinhalten je nach Ausführung zwischen 5 <strong>und</strong> 50 kg SF 6 . Tabelle 5-32 stellt den<br />

SF 6 -Gasinhalt der Geräte in den Umspannwerken dar, die durch das aktuelle Vorhaben errichtet bzw.<br />

erweitert werden (APG, 2012a).<br />

Tabelle 5-32:<br />

SF 6 -Gasinhalt der Geräte in den Umspannwerken, die durch das aktuelle Vorhaben errichtet<br />

bzw. erweitert werden<br />

Umspannwerk<br />

Menge SF 6<br />

[kg]<br />

UW St. Peter - Ausbau zum Netzknoten 156<br />

UW Wagenham - Neuerrichtung einer 380/110 kV Netzabstützung 5114<br />

UW <strong>Salzburg</strong> - 380/220 kV Anlagenausbau 1117<br />

UW Pongau - Neuerrichtung einer 380/220/110 kV Netzabstützung 10169<br />

Summe 16556<br />

5.4.2 Immissionen im Störfall<br />

5.4.2.1 Entzündung <strong>und</strong> Brand von Transformatorölen<br />

Die Erg<strong>eb</strong>nisse der Störfallimmissionsprognose für das Brandszenario Transformatorbrand sind in<br />

Tabelle 5-33 <strong>und</strong> Tabelle 5-34 dargestellt. Die höchsten Immissionskonzentrationen im Nahbereich<br />

sind bei indifferenter Luftschichtung <strong>und</strong> bei Ausbreitungsklasse 2 (starkem Wind) zu erwarten, wobei<br />

beide Szenarien ähnliche Immissionskonzentrationen liefern, da aufgr<strong>und</strong> der beträchtlichen Wärmeentwicklung<br />

bei Szenario 1 eine starke Überhöhung der Emissionsquelle eintreten würde.<br />

Tabelle 5-33:<br />

Immissionsprognose für den Brandfall eines 600 MVA-Umspanners bei einer Abbrandrate von<br />

5 % Brandlast<br />

max. Werte PM CO NOx HCl PAH PCDD/F<br />

5 % Abbrand [m g/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [ng/m 3 ] [pg/m 3 ]<br />

max. Immissionskonz. 100 m 0.28 10.7 0.07 0.004 0.356 0.0437<br />

max. Immissionskonz. 200 m 0.12 4.6 0.03 0.002 0.153 0.0188<br />

max. Immissionskonz. 300 m 0.07 2.9 0.02 0.001 0.096 0.0119<br />

max. Immissionskonz. 400 m 0.05 2.0 0.01 0.001 0.067 0.0082<br />

Tabelle 5-34:<br />

Immissionsprognose für den Brandfall eines 600 MVA-Umspanners bei einer Abbrandrate von<br />

0,5 % Brandlast<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

max. Werte PM CO NOx HCl PAH PCDD/F<br />

0,5 % Abbrand [m g/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [ng/m 3 ] [pg/m 3 ]<br />

max. Immissionskonz. 100 m 0.16 6.3 0.04 0.0026 0.210 0.0258<br />

max. Immissionskonz. 200 m 0.06 2.3 0.02 0.0010 0.077 0.0094<br />

max. Immissionskonz. 300 m 0.03 1.3 0.01 0.0005 0.043 0.0053<br />

max. Immissionskonz. 400 m 0.02 0.8 0.01 0.0003 0.027 0.0033<br />

Für die Abschätzung der Einwirkdauer ist davon auszugehen, dass innerhalb eines Tages entweder<br />

der gesamte Ölinhalt abg<strong>eb</strong>rannt ist (Szenario 1 mit 5 % Brandlast) oder ein Eindämmen des Brandes<br />

erfolgen kann (Szenario 2 mit 0,5 % Brandlast).<br />

Die Erg<strong>eb</strong>nisse der Immissionsprognose zeigen, dass im Fall eines Brandes eines 600 MVA-<br />

Umspanners die Schadstoffkonzentrationen in einem Konzentrationsniveau liegen, die keine der in<br />

Tabelle 2-7 (Kapitel 2.2.5.2) angeg<strong>eb</strong>enen Grenzwerte bzw. Wirkungsdaten überschreitet. Auch die zu<br />

erwartenden Immissionskonzentrationen an PAH <strong>und</strong> PCDD/F sind vernachlässigbar.<br />

5.4.2.2 Entzündung <strong>und</strong> Brand von Diesel <strong>und</strong> Motoröl (Notstromaggregaten)<br />

In Tabelle 5-35 sind die ermittelten maximalen Immissionskonzentrationen in Abhängigkeit von der<br />

Entfernung zur Emissionsquelle ersichtlich.<br />

Für die Bewertung der Immissionskonzentrationen können wiederum die Grenzwerte <strong>und</strong> Wirkungsdaten<br />

der Tabelle 2-7 (siehe Kapitel 2.2.5.2) herangezogen werden. Die Erg<strong>eb</strong>nisse der Immissionsprognose<br />

zeigen, dass im Fall eines Brandes des Notstromdieselaggregates die Immissionsbelastung<br />

in einem Konzentrationsniveau liegt, die keine der angeg<strong>eb</strong>enen Grenzwerte bzw. Wirkungsdaten<br />

überschreitet. Auch die zu erwartenden Immissionskonzentrationen an PAH <strong>und</strong> PCDD/F sind vernachlässigbar.<br />

Tabelle 5-35:<br />

Immissionsprognose für den Brandfall des Notstromdieselaggregates bei einem kompletten<br />

Abbrand innerhalb einer St<strong>und</strong>e<br />

max. Werte kompletter PM CO NOx HCl SO 2<br />

PAH PCDD/F<br />

Abbrand in einer St<strong>und</strong>e [m g/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [mg/m 3 ] [ng/m 3 ] [pg/m 3 ]<br />

max. Immissionskonz. 50 m 0.23 8.5 0.057 0.008 0.0029 0.291 0.043<br />

max. Immissionsw erte 100 m 0.15 5.5 0.037 0.005 0.0019 0.188 0.028<br />

max. Immissionsw erte 150 m 0.09 3.4 0.023 0.003 0.0011 0.116 0.017<br />

5.4.2.3 Leckage von SF 6 -Gas<br />

SF 6 ist als <strong>klima</strong>relevantes Treibhausgas eingestuft. Bei Leckage eines Leistungsschalters <strong>und</strong> vollständigem<br />

Austritt der enthaltenen SF 6 Menge (maximal 50 kg SF 6 pro Leistungsschalter, vgl. Kapitel<br />

5.4.1.3), würde dies einem Treibhausgaspotential von 1.140 Tonnen CO 2 entsprechen.<br />

5.5 Wesentliche positive <strong>und</strong> negative Auswirkungen - Klima<br />

5.5.1 Auswirkungen während der Bauphase<br />

Während der Bauphase kann es durch eine erhöhte Wärmeproduktion (z.B.: durch den Betri<strong>eb</strong> der<br />

Baumaschinen) in den Baustellenbereichen zu einer geringfügigen Erhöhung der Lufttemperatur<br />

kommen. Ebenso wird durch die im Allgemeinen hohe Albedo der Oberflächen der Baustellenbereiche<br />

das Strahlungsang<strong>eb</strong>ot im direkten Umfeld der Baustellen erhöht. Da der Boden der Baustellenberei-<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

che durch die Baufahrzeuge höher verdichtet wird, ist auch mit einem stärkeren Oberflächenabfluss<br />

von Niederschlagswasser zu rechnen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der zeitlichen Begrenzung ist jedoch die Bauphase hinsichtlich derartiger Auswirkungen auf<br />

die mikro<strong>klima</strong>tischen Verhältnisse im Untersuchungsg<strong>eb</strong>iet als nicht relevant einzustufen, zumal eine<br />

bleibende Wirkung mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist.<br />

5.5.2 Auswirkungen während der Betri<strong>eb</strong>sphase<br />

Auswirkungen des Bauvorhabens auf das Makro- <strong>und</strong> Meso<strong>klima</strong> sind aufgr<strong>und</strong> des Verhältnisses der<br />

Größe des Bauvorhabens zum Scale des Makro<strong>klima</strong>s (10 5 bis 10 8 m) <strong>und</strong> des Meso- bzw. Regional<strong>klima</strong>s<br />

(10 4 bis 2 x 10 5 m) auszuschließen. Das Klima der bodennahen Luftschicht (Mikro<strong>klima</strong>) kann<br />

aber lokal verändert werden.<br />

Der Verlust bewaldeter oder landwirtschaftlich genutzter Flächen kann Auswirkungen vorrangig<br />

auf die mikro<strong>klima</strong>tischen Parameter Rauhigkeit, Albedo oder die Verfügbarkeit von Wasser zur Verdunstung<br />

haben. Einzelne Rodungen von Waldflächen entlang der Trasse <strong>und</strong> im Bereich der Umspannwerke<br />

können kleinräumig zu vermehrten Kalt<strong>luft</strong>abflüssen in Hangbereichen sowie zu Änderungen<br />

im Temperatur- <strong>und</strong> Feuchtehaushalt <strong>und</strong> auch des Windfeldes führen. Diese Auswirkungen<br />

treten - wenn überhaupt - nur temporär auf, weil durch die Wiederbestockung der ursprüngliche Zustand<br />

weitgehend wieder hergestellt wird (detaillierte Aussagen dazu finden sich im Fachbeitrag L -<br />

Forstwirtschaft).<br />

Einflüsse von Hochbauten, die die Besonnung/Beschattung in G<strong>eb</strong>äudenähe verändern <strong>und</strong> damit<br />

andere Strahlungsverhältnisse für die unmittelbare Umg<strong>eb</strong>ung schaffen könnten, sind nicht in Betracht<br />

zu ziehen, da Freileitungsmaste diesbezüglich nicht relevant sind. Änderungen des Mikro<strong>klima</strong>s durch<br />

Bauwerke (Bereich Umspannwerke) sind räumlich begrenzt <strong>und</strong> beschränken sich auf Gr<strong>und</strong> der Dimensionen<br />

auf das Areal der Umspannwerke selbst. Die Siedlungsg<strong>eb</strong>iete r<strong>und</strong> um das Bauvorhaben<br />

werden jedenfalls nicht betroffen sein.<br />

Das Einsparpotential <strong>klima</strong>relevanter Treibhausgasemissionen wurde bereits in Kap. 5.3 behandelt.<br />

5.6 Nachsorgephase<br />

Wird die Leitung aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen dauerhaft stillgelegt, erfolgt eine Demontage<br />

der Leitung in die einzelnen Komponenten. Die Verwertung bzw. Entsorgung dieser Komponenten<br />

wird entsprechend den zu diesem Zeitpunkt gültigen gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen erfolgen.<br />

5.7 Grenzüberschreitende Auswirkungen<br />

Aus der Sicht des Fachbereichs Luft & Klima sind sowohl während der Errichtung als auch während<br />

des Betri<strong>eb</strong>s der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung keine grenzüberschreitenden Auswirkungen zu erwarten.<br />

Dies gilt auch für die Demontage bestehender Freileitungen.<br />

5.8 Wechselwirkungen<br />

Die Untersuchungen beziehen sich auf die Beschreibung des Zustandes des Schutzgutes Luft <strong>und</strong><br />

Klima. Die gewonnenen Erg<strong>eb</strong>nisse dienen der Ableitung der Aus- <strong>und</strong> Wechselwirkungen auf die<br />

Schutzgüter Mensch, Tiere <strong>und</strong> Pflanzen.<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

6 Maßnahmen zur Vermeidung <strong>und</strong> Verminderung<br />

Aus Sicht des Fachg<strong>eb</strong>ietes Luft sind für die Betri<strong>eb</strong>sphase keine Maßnahmen erforderlich.<br />

Für den Betri<strong>eb</strong> einer größeren <strong>und</strong> länger dauerenden Baustelle im Nahbereich von Siedlungsg<strong>eb</strong>ieten<br />

– das betrifft die Baulager sowie das UW Pongau - ist es wesentlich, dass ein konsequenter Einsatz<br />

staubmindernder Maßnahmen erfolgt, um eine Minimierung von Staubemissionen <strong>und</strong> den daraus<br />

resultierenden Immissionen zu gewährleisten. Diese Maßnahmen gelten als Stand der Technik,<br />

sind bereits im Baukonzept weitgehend enthalten <strong>und</strong> sind als Projektbestandteil zu betrachten.<br />

Die eingesetzten Maschinen <strong>und</strong> Geräte entsprechen dem Stand der Technik <strong>und</strong> erfüllen zumindest<br />

die Emissionsklasse Stufe IIIA (vgl. die Verordnung des B<strong>und</strong>esministers für Arbeit <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

über Maßnahmen zur Bekämpfung von Emissionen von gasförmigen Stoffen <strong>und</strong> <strong>luft</strong>verunreinigenden<br />

Partikeln aus Verbrennungsmotoren für mobile Maschinen <strong>und</strong> Geräte (MOT-V i. d. g. F.).<br />

140/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

7 Beweissicherung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

Die Ist-Zustand-Erh<strong>eb</strong>ung basiert auf Konzentrations- <strong>und</strong> Depositionsmessdaten aus dem Untersuchungsraum<br />

<strong>und</strong> deckt die wesentlichen, im IG-Luft enthaltenen, relevanten Parameter ab. Aus der<br />

Sicht des Fachbereiches Luft <strong>und</strong> Klima ist die Durchführung eines Beweissicherungsprogramms für<br />

die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung nicht erforderlich.<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

8 Beschreibung allfälliger Schwierigkeiten<br />

Im Rahmen der Erarbeitung des Fachbeitrages sind für den Fachbereich Luft <strong>und</strong> Klima keine Schwierigkeiten<br />

aufgetreten.<br />

142/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

9 Zusammenfassende Stellungnahme<br />

9.1 Einleitung<br />

Im Rahmen des gegenständlichen Fachbeitrages erfolgte die Darstellung der im § 6 UVP-G 2000<br />

genannten Anforderungen für Umweltverträglichkeitserklärungen für das Schutzgut Luft <strong>und</strong> Klima.<br />

Bei den Betrachtungen wurden Bau-, Betri<strong>eb</strong>s-, Demontage <strong>und</strong> Nachsorgephase, sowie allfällige<br />

Störfälle berücksichtigt.<br />

Für die Beurteilung des Vorhabens waren als potentielle Emissionen in die Atmosphäre insbesondere<br />

solche während der Bauphase (Staubentwicklung, Kfz-Emissionen) zu betrachten. Für die Betri<strong>eb</strong>sphase<br />

sind als mögliche Emissionen Ozon <strong>und</strong> Stickstoffoxide durch Koronaentladungen relevant. Als<br />

Emissionen im Störfall wurden Brandgase untersucht.<br />

9.2 Beschreibung des Ist-Zustandes<br />

Die Beschreibung der derzeitigen Immissionssituation im Untersuchungsraum erfolgte für alle <strong>luft</strong>hygienischen<br />

Indikatorparameter mit Schwerpunkt auf die vorhabensrelevanten Parameter Stickstoffdioxid,<br />

Schw<strong>eb</strong>estaub PM10/PM2.5, Staubdeposition <strong>und</strong> Ozon. Für diese Komponenten standen Daten<br />

von <strong>Salzburg</strong>er Luftgütemessstationen zur Verfügung.<br />

In G<strong>eb</strong>ieten mit hohem Verkehrsaufkommen bzw. im Nahbereich der Hauptverkehrsrouten (A1 Westautobahn,<br />

A10 Tauernautobahn) <strong>und</strong>/oder in Ballungsräumen (Hallein) treten hohe bis sehr hohe Vorbelastungsniveaus<br />

bei NO 2 auf. Im Alpenvorland <strong>und</strong> in den inneralpinen Tal- <strong>und</strong> Beckenlagen liegt<br />

die NO 2 -Vorbelastung, je nach Verkehrs- <strong>und</strong> Siedlungsstruktur, auf mittlerem bis mäßig hohem Niveau.<br />

Abseits davon, in vorwiegend ländlich geprägten G<strong>eb</strong>ieten <strong>und</strong> mit zunehmender Seehöhe nähert<br />

sich die Gr<strong>und</strong>belastung der großräumigen Hintergr<strong>und</strong>belastung an. Für die Belastung mit<br />

Schw<strong>eb</strong>estaub (PM10 <strong>und</strong> PM2.5) gilt, dass aufgr<strong>und</strong> der teilweisen hohen jährlichen Niederschlagsmengen<br />

selbst an den verkehrsbeeinflussten Messstellen die Immissionsbelastung mit gering bis moderat<br />

zu bewerten ist.<br />

9.3 Auswirkung des Vorhabens<br />

9.3.1 Bauphase<br />

Während der Bauphase werden Emissionen durch den Baustellenverkehr (LKW <strong>und</strong> Baumaschinen)<br />

<strong>und</strong> die Manipulation von Schüttgütern hervorgerufen. Emissions- <strong>und</strong> Immissionsanalysen wurden für<br />

den Umbau des Umspannwerkes Pongau sowie exemplarisch für die Masterrichtung durchgeführt.<br />

Des Weiteren wurde auch der durch das Vorhaben induzierte Gesamtverkehr im Straßennetz betrachtet<br />

(Zulaufstrecken zu den BE-Flächen, Baustellen <strong>und</strong> Maststandorten).<br />

Die Bauphase eines Maststandortes wurde exemplarisch für einen Winkelabspannmast bei ungünstigen<br />

Untergr<strong>und</strong>verhältnissen – das ist jene Situation, die mit der umfangreichsten Bautätigkeit verb<strong>und</strong>en<br />

wäre – untersucht. Dabei ergab sich, dass kurzfristig <strong>und</strong> punktuell zwar hohe Emissionsfrachten<br />

auftreten können (F<strong>und</strong>amentbau), aufgr<strong>und</strong> der insgesamt kurzen Bauzeit – für einen Mast<br />

sind, je nach Masttyp bis zu 20 Tage zu veranschlagen –, die Zusatzbelastungen zu den Jahresmittelwerten<br />

bei betroffenen Anrainern jedenfalls als irrelevant gering einzustufen sind. Beim NO 2 -<br />

Kurzzeitwert (HMWmax) kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass der IG-L Grenzwert in<br />

der Gesamtbelastung eingehalten wird. Bei Maststandorten in G<strong>eb</strong>ieten mit hoher Vorbelastung (vorallem<br />

in unmittelbarer Nähe zur A1 bzw. A10) kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass der<br />

Kurzzeitgrenzwert auch überschritten wird, wenn ungünstige Ausbreitungsbedingungen, intensiver<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 143/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Baugeräteeinsatz am Maststandort <strong>und</strong> hohe Vorbelastung zeitgleich zusammenfallen. Allerdings ist<br />

die Wahrscheinlichkeit sehr gering.<br />

Hinsichtlich der Anzahl der Überschreitungen des Feinstaub PM10 TMW Grenzwertes können sich bei<br />

Anrainern im Nahbereich von Maststandorten (< 100 m) bis zu 2 zusätzlichen Überschreitungen im<br />

Jahr der F<strong>und</strong>ierung erg<strong>eb</strong>en. Von der Einhaltung der maximal zulässigen Überschreitungshäufigkeit<br />

ist aber aufgr<strong>und</strong> der geringen Vorbelastung jedenfalls auszugehen.<br />

Für den Bau der Umspannwerke Wagenham <strong>und</strong> Pongau wurden auf Basis des Baukonzeptes<br />

Werte für die Gesamtemissionen sowie für kurzzeitige Emissionsspitzen abgeschätzt <strong>und</strong> die Immissionszusatzbelastungen<br />

für die nächstgelegenen Wohnanrainer modelliert. Aufgr<strong>und</strong> der prognostizierten<br />

Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> der Vorbelastung im Bereich der beiden Umspannwerke<br />

kann davon ausgegangen werden, dass es während der Bauphase bei den nächstgelegenen<br />

Wohnanrainern zu keiner Überschreitung des Grenzwertes für den NO 2 -HMW, den PM10-JMW, das<br />

PM10-TMW Überschreitungskriterium sowie die Staubdeposition kommen wird. Die zu erwartenden<br />

Zusatzbelastungen für den NO 2 -JMW sind als irrelevant einzustufen.<br />

Bei den Umspannwerken NK St.Peter, UW <strong>Salzburg</strong>, UW Kaprun <strong>und</strong> NK Tauern müssen für die Anbindung<br />

bzw. Inbetri<strong>eb</strong>nahme der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung bauliche Adaptierungen vorgenommen<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> der nur geringen Bautätigkeit <strong>und</strong> der großen Entfernung zu den nächstgelegenen<br />

Wohnanrainern kann davon ausgegangen werden, dass keine relevanten Auswirkungen auf die Luftgütesituation<br />

geg<strong>eb</strong>en sind.<br />

Der durch das Vorhaben während der Bauphase induzierte Bauverkehr außerhalb der eigentlichen<br />

Baustellenbereiche im öffentlichen Straßennetz wurde hinsichtlich seiner Auswirkungen <strong>eb</strong>enfalls<br />

untersucht. Dazu wurde für alle betroffenen Straßenabschnitte das Verkehrsaufkommen für das<br />

12 Monate-Maximum ausgewertet <strong>und</strong> die Immissionsbelastungen entlang dieser Straßenabschnitte<br />

abgeschätzt. Diese betragen sowohl für NO 2 -JMW als auch für PM10/PM2.5-JMW weniger als 3%<br />

des jeweiligen Grenzwertes nach IG-L <strong>und</strong> können damit als irrelevant beurteilt werden.<br />

9.3.2 Betri<strong>eb</strong>sphase<br />

9.3.2.1 Emissionen an Ozon <strong>und</strong> Stickstoffoxiden<br />

Infolge von Koronaentladungen kommt es zur Bildung <strong>und</strong> Freisetzung von Ozon <strong>und</strong> in geringerem<br />

Maße von Stickstoffoxiden. Die Ozonproduktion hängt dabei sehr stark von den Witterungsverhältnissen<br />

ab: sie ist bei trockenem Wetter am tiefsten, bei N<strong>eb</strong>el <strong>und</strong> Regen wesentlich höher <strong>und</strong> bei Raureif<br />

am höchsten. Auf der anderen Seite sinkt die Verweildauer von Ozon in der Umg<strong>eb</strong>ungs<strong>luft</strong> mit<br />

zunehmender Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong> bei Regen stark ab. Das heißt, die höchste Ozonproduktionsrate an<br />

den Leiterbündeln fällt mit den günstigsten Bedingungen für einen raschen Ozonabbau zusammen.<br />

Auf Basis von Literaturwerten zu Koronaverlusten <strong>und</strong> Ozonbildungsraten sowie aus meteorologischen<br />

Daten des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes wurden exemplarische Ausbreitungsrechnungen zu Kurzzeit-<br />

<strong>und</strong> Langzeitimmissionsbelastungen für Ozon für die nächstgelegenen Anrainer durchgeführt. Zu<br />

Zeiten mit der höchsten Ozonvorbelastung (Schönwetterperiode mit starker Sonneneinstrahlung) ist<br />

mit einer sehr geringen Ozonbildung durch Koronaentladungen an der Freileitung zu rechnen. In diesem<br />

Fall beträgt die Zusatzbelastung in einer Entfernung von 100 m von den Leiterbündeln für den<br />

Einst<strong>und</strong>enmittelwert (MW1) 0,12 µg/m³ <strong>und</strong> ist vernachlässigbar gering. Selbst für die worst-case<br />

Betrachtung (Raureif <strong>und</strong> maximale Ozonbildungsrate) ergibt sich für den Kurzzeitwert eine mittlere<br />

Zusatzbelastung. Nachdem das Auftreten von Raureifsituationen nicht gleichzeitig mit hohen Ozon-<br />

Kurzzeitwerten in der Vorbelastung einhergehen, ist ein Überschreiten des Informationsschwellenwertes<br />

von 180 µg/m³ vorhabensbedingt in der Gesamtbelastung auszuschließen.<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Für den Zielwert zum Schutz der Vegetation (AOT 40) ist mit einer Zusatzdosis von etwa 550 µg/m³h<br />

im unmittelbaren Nahbereich (Baumkrone) zur Freileitung von den Leiterbündeln zu rechnen.<br />

Die Abschätzung der Zusatzbelastung von Stickstoffoxiden (primäre Bildung durch Koronaeffekte<br />

sowie sek<strong>und</strong>äre Entstehung durch Oxidation von Stickstoffmonoxid mit Ozon) ergab einen Wert von<br />

etwa 0,6 % des NO 2 -JMW-Grenzwertes von 30 µg/m³ <strong>und</strong> ist damit als irrelevant einzustufen.<br />

9.3.2.2 Klimarelevante Spurengase<br />

Aufgr<strong>und</strong> des hochvernetzten Höchstspannungsnetzes in Kontinentaleuropa sind die Wirkungen 380-<br />

kV-<strong>Salzburg</strong>leitung in ganz Mitteleuropa erkennbar. Dazu wurden Simulationen am Institut für Elektrizitätswirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energieinnovation der TU Graz zu möglichen Auswirkungen der 380-kV-<br />

<strong>Salzburg</strong>leitung auf den Einsatz erneuerbarer Energien <strong>und</strong> die CO 2 -Emissionen durchgeführt. Die<br />

Studie kommt zum Schluss, dass durch den Bau der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung zwischen 2019 <strong>und</strong> 2030<br />

in Summe 10,9 Mio. Tonnen CO 2 vermieden werden können, dies entspricht jährlich einem Schnitt<br />

von 907.000 t CO 2 . Bis zum Jahr 2035 steigt dieser Wert auf insgesamt 19,9 Mio. t CO 2 bzw r<strong>und</strong><br />

1,17 Mio. t CO 2 pro Jahr an. Stellt man dieses jährliche Einsparungspotenzial dem nationalen Zuteilungsplan<br />

für Emissionszertifikate (BMLFUW, 2007) gegenüber, so wird deutlich, dass die 380-kV-<br />

<strong>Salzburg</strong>leitung im angenommenen Szenario bis 2035 europaweit jährlich r<strong>und</strong> ein Si<strong>eb</strong>entel der<br />

2008-2012 zugeteilten jährlichen Emissionsberechtigungen in der Elektrizitätserzeugung Österreichs<br />

(inkl. Fernwärme) einzusparen vermag. In Österreich zeigt die Simulation durch den Bau der 380-kV-<br />

<strong>Salzburg</strong>leitung eine Reduktion der CO 2 -Emissionen von 896.000 Tonnen CO 2 im Zeitraum 2019 bis<br />

2030 bzw. durchschnittlich 74.700 vermiedene Tonnen CO 2 pro Jahr. Die vergleichbaren Zahlen für<br />

den Zeitraum 2019 bis 2035 liegen bei insgesamt 1,17 Mio. t CO 2 bzw. 69.000 t CO 2 p.a.<br />

9.3.2.3 Auswirkungen auf das Klima<br />

Auswirkungen des Projektes auf das Makro- <strong>und</strong> Meso<strong>klima</strong> sind aufgr<strong>und</strong> des Verhältnisses der<br />

Größe des Bauvorhabens zum Scale des Makro<strong>klima</strong>s (10 5 bis 10 8 m) <strong>und</strong> des Meso- bzw. Regional<strong>klima</strong>s<br />

(10 4 bis 2 x 10 5 m) auszuschließen. Geringe Auswirkungen auf das Klima der bodennahen<br />

Luftschicht (Mikro<strong>klima</strong>) sind möglich, vor allem wenn durch den Verlust bewaldeter oder landwirtschaftlich<br />

genutzter Flächen mikro<strong>klima</strong>tischen Parameter wie Rauhigkeit, Albedo, Windfeld, Temperatur-<br />

<strong>und</strong> Feuchtehaushalt verändert werden. Diese Auswirkungen treten jedoch nur temporär auf,<br />

weil durch die Wiederbestockung der ursprüngliche Zustand weitgehend wieder hergestellt wird<br />

Einflüsse von Hochbauten, die die Besonnung/Beschattung in G<strong>eb</strong>äudenähe verändern <strong>und</strong> damit<br />

andere Strahlungsverhältnisse für die unmittelbare Umg<strong>eb</strong>ung schaffen könnten, sind nicht in Betracht<br />

zu ziehen, da Freileitungsmaste diesbezüglich nicht relevant sind. Änderungen des Mikro<strong>klima</strong>s durch<br />

Bauwerke in den Umspannwerken sind räumlich begrenzt <strong>und</strong> beschränken sich auf Gr<strong>und</strong> der Dimensionen<br />

auf das Areal der Umspannwerke selbst. Die Siedlungsg<strong>eb</strong>iete r<strong>und</strong> um das Bauvorhaben<br />

werden nicht betroffen sein.<br />

9.3.3 Störfall<br />

Relevant für das Schutzgut Luft sind jene Störfälle, die infolge von Explosionen bzw. Entzündungen<br />

ölgefüllter Geräte <strong>und</strong> Hilfsstofflager im Bereich der Umspannwerke erh<strong>eb</strong>liche Emissionen verursachen<br />

können. Störfälle im Bereich der Freileitung sind hinsichtlich des Schutzgutes Luft nicht von Bedeutung.<br />

Für den Brand eines 600 MVA-Umspanners im Umspannwerk Pongau – das sind jene Transformatoren,<br />

die mit ca. 200.000 kg Isolieröl die größte Menge an brennbaren Stoffen aufweisen – wurden<br />

Szenarien zum Brandverlauf <strong>und</strong> den entstehenden Emissionen erstellt <strong>und</strong> mit Hilfe eines Störfallmodells<br />

die Immissionsauswirkungen auf nahegelegene Anrainer prognostiziert. Die Erg<strong>eb</strong>nisse zeigen,<br />

dass im Brandfall die Schadstoffkonzentrationen in einem Konzentrationsniveau liegen, die keine<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 145/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

der angeg<strong>eb</strong>enen Grenzwerte bzw. Wirkungsdaten überschreiten würden. Auch die zu erwartenden<br />

Immissionskonzentrationen an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) <strong>und</strong> Dioxinen/Furanen<br />

(PCDD/F) sind vernachlässigbar.<br />

9.4 Geplante Maßnahmen<br />

Aus Sicht des Fachg<strong>eb</strong>ietes Luft sind für die Betri<strong>eb</strong>sphase keine Maßnahmen erforderlich.<br />

Für den Betri<strong>eb</strong> einer größeren <strong>und</strong> länger dauerenden Baustelle im Nahbereich von Siedlungsg<strong>eb</strong>ieten<br />

– das betrifft die Baulager sowie das UW Pongau - ist es wesentlich, dass ein konsequenter Einsatz<br />

staubmindernder Maßnahmen erfolgt, um eine Minimierung von Staubemissionen <strong>und</strong> den daraus<br />

resultierenden Immissionen zu gewährleisten. Diese Maßnahmen gelten als Stand der Technik,<br />

sind bereits im Baukonzept weitgehend enthalten <strong>und</strong> sind als Projektbestandteil zu betrachten.<br />

Generell werden Baugeräte eingesetzt, die die Abgasnorm Stufe IIIA nach MOT-V (BGBl. II 2005/136<br />

i. d. g. F.) erfüllen.<br />

9.5 Vorschläge für Beweissicherung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

Die Ist-Zustand-Erh<strong>eb</strong>ung basiert auf Konzentrationsmessdaten aus dem Untersuchungsraum <strong>und</strong><br />

deckt die wesentlichen, im IG-Luft enthaltenen, relevanten Parameter ab. Aus der Sicht des Fachbereiches<br />

ist die Durchführung eines Beweissicherungsprogrammes für die 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung nicht<br />

erforderlich.<br />

9.6 Gesamtbewertung<br />

Zusammenfassend betrachtet, ist das Vorhaben 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung gemäß den der gegenständlichen<br />

UVE zugr<strong>und</strong>e liegenden technischen Angaben aus der Sicht des Fachbeitrags Luft <strong>und</strong> Klima<br />

als umweltverträglich einzustufen.<br />

146/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

10 Verzeichnisse<br />

10.1 Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 2-1:<br />

Tabelle 2-2:<br />

Tabelle 2-3:<br />

Tabelle 2-4:<br />

Tabelle 2-5:<br />

Eingangsdaten für die Berechnung von Staubemissionen durch den Kfz-Verkehr auf<br />

unbefestigten Fahrwegen (nach US-EPA, AP-42, 13.2.2, unpaved roads) ................ 11<br />

Eingangsdaten für die Berechnung von Staubemissionen durch den Kfz-Verkehr auf<br />

befestigten Fahrwegen im Bereich der Baustellen (nach US-EPA, AP-42, 13.2.1,<br />

paved roads) ................................................................................................................ 12<br />

Motoremissionsfaktoren von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen der Stufe IIIA nach<br />

MOT-V ......................................................................................................................... 13<br />

Schadstoffentstehungsraten aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung diverser<br />

Stoffe. Angaben in g Schadstoff pro kg brennbares Gut ............................................. 16<br />

Schadstoffentstehungsraten aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung diverser<br />

Stoffe ............................................................................................................................ 17<br />

Tabelle 2-6: Für die Beurteilung der Erh<strong>eb</strong>lichkeit herangezogene Schwellenwerte ...................... 25<br />

Tabelle 2-7: Grenzwerte oder Wirkungsdaten zur Störfallbeurteilung ............................................. 28<br />

Tabelle 3-1: Beschreibung der permanenten Luftgütemessstellen für den Untersuchungsraum ... 31<br />

Tabelle 3-2: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente NO 2 ...................... 33<br />

Tabelle 3-3:<br />

Stickstoffdioxidbeurteilung (NO 2 ): Grenz- <strong>und</strong> Zielwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenz- bzw. Zielwertüberschreitungen für HMW, TMW <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2008<br />

bis 2010 ....................................................................................................................... 33<br />

Tabelle 3-4: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente PM 10 ................... 35<br />

Tabelle 3-5:<br />

Schw<strong>eb</strong>estaubbeurteilung (PM 10): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen für TMW sowie JMW in den Jahren 2008 – 2010 .......... 36<br />

Tabelle 3-6: Schw<strong>eb</strong>estaubbeurteilung (PM 10): Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen für TMW sowie JMW im Jahr 2008 (bzw. 2005/06) von<br />

temporären Messstellen .............................................................................................. 37<br />

Tabelle 3-7: Bestimmungen für die Schadstoffkomponente PM 2,5 ............................................... 37<br />

Tabelle 3-8: Schw<strong>eb</strong>estaubbeurteilung (PM 2,5): Grenzwert <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2008 – 2010<br />

..................................................................................................................................... 38<br />

Tabelle 3-9: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente O 3 ......................... 38<br />

Tabelle 3-10: Ozonbeurteilung (O 3 ): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen bzw. Tage mit Grenzwertüberschreitungen für MW1 bzw.<br />

MW8 in den Jahren 2008 bis 2010 .............................................................................. 39<br />

Tabelle 3-11:<br />

Staubdepositionswerte: Grenzwert <strong>und</strong> Anzahl von Grenzwertüberschreitungen für<br />

JMW in den Jahren 2008 – 2010 ................................................................................. 40<br />

Tabelle 3-12: Staubinhaltsstoffe (Pb, Cd): Grenzwerte <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2008 – 2010 ......... 40<br />

Tabelle 3-13: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente SO 2 ....................... 41<br />

Tabelle 3-14:<br />

Schwefeldioxidbeurteilung (SO 2 ): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen für HMW <strong>und</strong> TMW in den Jahren 2008 bis 2010 .......... 41<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 147/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 3-15: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente NOx ...................... 42<br />

Tabelle 3-16: Stickstoffoxidbeurteilung (NOx): Grenzwerte, Maximalwerte <strong>und</strong> Anzahl von<br />

Grenzwertüberschreitungen für TMW <strong>und</strong> JMW in den Jahren 2007 bis 2010 .......... 42<br />

Tabelle 3-17: Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente O 3 ......................... 43<br />

Tabelle 3-18: Ozonbeurteilung (O 3 ): Grenzwert, Messwerte für den AOT40 in den Jahren 2008 -<br />

2010 <strong>und</strong> Mittelwert über fünf Jahre (2006-2010) ....................................................... 43<br />

Tabelle 3-19:<br />

Tabelle 3-20:<br />

Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Schadstoffkomponente SO 2 (zum Schutz der<br />

Ökosysteme <strong>und</strong> der Vegetation) ................................................................................ 43<br />

Gesetzlich gültige Bestimmungen für die Deposition der Staubinhaltsstoffe Blei (Pb),<br />

Cadmium (Cd), Kupfer (Cu) <strong>und</strong> Zink (Zn) zum Schutz der Ökosysteme <strong>und</strong> der<br />

Vegetation .................................................................................................................... 44<br />

Tabelle 3-21: Abschätzung der Stickstoffdeposition (Gr<strong>und</strong>belastung)............................................. 45<br />

Tabelle 3-22:<br />

Tabelle 4-1<br />

Abgeleitete Gr<strong>und</strong>belastung im Untersuchungsraum für die relevanten Kenngrößen<br />

NO 2 , PM10, PM2,5 <strong>und</strong> Staubdeposition .................................................................... 45<br />

Messstellenbeschreibung der Langzeit-Klimastationen im bzw. im Nahbereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (Quellen: ZAMG-Jahresberichte bzw. eigene Messstelle im<br />

Bereich Gries „RHV Unterpinzgau“) ............................................................................ 49<br />

Tabelle 4-2 Messstellenbeschreibung der Klimastationen für Sonderdatenauswertung<br />

(Niederschlagsstatistik in 10‘-Auflö-sung, Ausbreitungsklassenstatistik; Quellen:<br />

ZAMG, Daten auf Datenträger bzw. eigene Messstelle im Bereich Gries) ................. 49<br />

Tabelle 4-3<br />

Tabelle 4-4<br />

Tabelle 4-5<br />

Klimastationen <strong>und</strong> Jahresniederschlagsmengen jeweils für ein feuchtes <strong>und</strong> ein<br />

trockenes Jahr (Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle:<br />

ZAMG) ......................................................................................................................... 59<br />

Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station <strong>Salzburg</strong>-Freisaal, 2003 <strong>und</strong><br />

1998 (Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

..................................................................................................................................... 60<br />

Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station St.Veit/Pongau, 1991 <strong>und</strong><br />

1996 (Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG)<br />

..................................................................................................................................... 60<br />

Tabelle 4-6 Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station Zell am See, 1986 <strong>und</strong> 1996<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG) ....... 61<br />

Tabelle 4-7 Häufigkeit von Niederschlagsereignissen an der Station Loferer Alm, 2003 <strong>und</strong> 2002<br />

(Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG) ....... 61<br />

Tabelle 4-8<br />

Tabelle 4-9<br />

Häufigkeit von Niederschlagsereignissen in den Nachtst<strong>und</strong>en (22-06 Uhr),<br />

Auswertung von Datensätzen mit 10-Minuten-Auflösung, Datenquelle: ZAMG. ......... 62<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Temperaturkenngrößen mittlere Temperatur<br />

(Tmittel), mittlere maximale Temperatur (Tmax.) <strong>und</strong> mittlere minimale Temperatur<br />

(Tmin.) für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ......................................................... 74<br />

Tabelle 4-10 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Frost- <strong>und</strong> Eistage für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010<br />

(ZAMG) ........................................................................................................................ 77<br />

148/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 4-11 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Niederschlagskenngrößen mittlere<br />

Niederschlagssumme (Summe in mm), Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥10mm <strong>und</strong><br />

Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥1mm für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000,<br />

Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ................ 77<br />

Tabelle 4-12<br />

Tabelle 4-13<br />

Tabelle 4-14<br />

Tabelle 4-15<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt<br />

07:00 Uhr bzw. 14:00 Uhr für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen:<br />

Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ............................... 81<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Windkenngrößen Windgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />

Calmenhäufigkeit für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten<br />

von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) .................................................. 82<br />

Messstellenbeschreibung der Klimastationen für Quellen: ZAMG, Daten auf<br />

Datenträger) ................................................................................................................. 84<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Temperaturkenngrößen mittlere Temperatur<br />

(Tmittel), mittlere maximale Temperatur (Tmax.) <strong>und</strong> mittlere minimale Temperatur<br />

(Tmin.) für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ......................................................... 91<br />

Tabelle 4-16 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Frost- <strong>und</strong> Eistage für die Perioden 2001-2010<br />

<strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011<br />

(ZAMG) ........................................................................................................................ 92<br />

Tabelle 4-17 Vergleich der Zeitraummittelwerte der Niederschlagskenngrößen mittlere<br />

Niederschlagssumme (Summe in mm), Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥10mm <strong>und</strong><br />

Anzahl der Tage mit Niederschlag ≥1mm für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000,<br />

Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ................ 93<br />

Tabelle 4-18<br />

Tabelle 4-19<br />

Tabelle 5-1:<br />

Tabelle 5-2:<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt<br />

07:00 Uhr bzw. 14:00 Uhr für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen:<br />

Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ............................... 94<br />

Vergleich der Zeitraummittelwerte der Windkenngrößen Windgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />

Calmenhäufigkeit für die Perioden 2001-2010 <strong>und</strong> 1971-2000, Quellen: Klimadaten<br />

von Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) .................................................. 95<br />

Materialtransporte <strong>und</strong> LKW Fuhren Umspannwerke: Ausbau Netzknoten St. Peter,<br />

Neubau UW Wagenham, Ausbau UW <strong>Salzburg</strong>, Neubau UW Pongau,<br />

Leitungsanbindung UW Kaprun <strong>und</strong> Systemumstellung Netzknoten Tauern ............. 99<br />

Zusammenfassung der Emissionen, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer<br />

Maststandort .............................................................................................................. 100<br />

Tabelle 5-3: Zusammenfassung der Emissionen, Szenario: Bau UW Wagenham ....................... 101<br />

Tabelle 5-4:<br />

Tabelle 5-5:<br />

Zusammenfassung der Emissionen, Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong><br />

Zufahrtsstraßen .......................................................................................................... 101<br />

Nahbereichsobjekte beim Bau von Masten sowie maximale Kurzzeitimmissionswerte<br />

(n.b. = nicht zu beurteilen) ......................................................................................... 103<br />

Tabelle 5-6: NO 2 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 108<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 149/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 5-7: NO 2 maxHMW-Immissionsgesamtbelastung <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 108<br />

Tabelle 5-8: PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 109<br />

Tabelle 5-9:<br />

PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> ermittelte Anzahl der zusätzlichen<br />

Überschreitungen des Feinstaub PM10 TMW von 50 µg/m 3 , Immissionshöhe 0-3m<br />

(Szenario: Bau UW Wagenham) ............................................................................... 110<br />

Tabelle 5-10: Immissionszusatzbelastung PM M, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 110<br />

Tabelle 5-11:<br />

Tabelle 5-12:<br />

Feinstaub PM2,5 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit<br />

dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 111<br />

Immissionszusatzbelastungen des Jahresmittelwertes der Staubdeposition <strong>und</strong><br />

Gegenüberstellung mit dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe<br />

0-3m (Szenario: Bau UW Wagenham) ...................................................................... 112<br />

Tabelle 5-13: NO 2 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ............................................................ 114<br />

Tabelle 5-14: NO 2 maxHMW-Immissionsgesamtbelastung <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ............................................................ 114<br />

Tabelle 5-15: PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit dem<br />

entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ............................................................ 116<br />

Tabelle 5-16:<br />

PM10 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> ermittelte Anzahl der zusätzlichen<br />

Überschreitungen des Feinstaub PM10 TMW von 50 µg/m 3 , Immissionshöhe 0-3m<br />

(Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ................................... 116<br />

Tabelle 5-17: Immissionszusatzbelastung PM M, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ............................................................ 116<br />

Tabelle 5-18: Immissionszusatzbelastungen durch Arsen im Feinstaub PM10 <strong>und</strong><br />

Gegenüberstellung mit dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe<br />

0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) .......................... 118<br />

Tabelle 5-19:<br />

Tabelle 5-20:<br />

Tabelle 5-21:<br />

Feinstaub PM2,5 JMW-Immissionszusatzbelastungen <strong>und</strong> Gegenüberstellung mit<br />

dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe 0-3m (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ............................................................ 118<br />

Immissionszusatzbelastungen des Jahresmittelwertes der Staubdeposition <strong>und</strong><br />

Gegenüberstellung mit dem entsprechenden Grenzwert gemäß IG-L, Immissionshöhe<br />

0-3m (Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) .......................... 120<br />

Baustellenverkehr, Bestandsverkehr <strong>und</strong> Relation Bauverkehr zu Bestandsverkehr für<br />

ausgewählte Querschnitte im Untersuchungsraum ................................................... 122<br />

Tabelle 5-22: Baustellenverkehr für ausgewählte Querschnitte im Untersuchungsraum <strong>und</strong><br />

Emissionsrelation zu modellierten Abschnitt der B 311 südlich des UW Pongau ..... 124<br />

150/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 5-23<br />

Koronaverluste in kW je km (3 Phasen) bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen<br />

für unterschiedliche Spannungsniveaus (abgeleitet aus Daten von Hudasch et al.<br />

(1988) <strong>und</strong> Slemr & Seiler, (1988)) ............................................................................ 127<br />

Tabelle 5-24 Häufigkeiten zu Regentage (> 1 mm/d), Eistage <strong>und</strong> sonstige Tage im<br />

Untersuchungsraum (Quelle: ZAMG, Klimadaten von Österreich, 1971 – 2000) ..... 127<br />

Tabelle 5-25<br />

Tabelle 5-26<br />

Tabelle 5-27<br />

Abschätzung der mittleren Koronaverluste für 380 kV <strong>und</strong> 220 kV Freileitungen im<br />

Untersuchungsraum .................................................................................................. 127<br />

Ozonbildung <strong>und</strong> resultierende Zusatzkonzentrationen bei den nächstgelegenen<br />

Anrainern ................................................................................................................... 128<br />

mittlere Ozonbildung in den Monaten Mai-Juli zur Ermittlung der Zusatzdosis zum<br />

AOT 40 (Zielwert zum Schutz der Vegetation) .......................................................... 131<br />

Tabelle 5-28 max. Zusatzbelastung zum AOT 40-Wert (Zielwert zum Schutz der Vegetation) ..... 132<br />

Tabelle 5-29: maximale Schadstoffmassen aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung .......... 136<br />

Tabelle 5-30:<br />

Schadstoffemissionsfracht aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung (5% <strong>und</strong><br />

0,5 % Abbrand innerhalb einer St<strong>und</strong>e) .................................................................... 136<br />

Tabelle 5-31: maximale Schadstoffmassen aus Verbrennung <strong>und</strong> thermischer Zersetzung<br />

(kompletter Abbrand innerhalb einer St<strong>und</strong>e) ............................................................ 137<br />

Tabelle 5-32:<br />

Tabelle 5-33:<br />

Tabelle 5-34:<br />

Tabelle 5-35:<br />

Tabelle 11-1:<br />

SF 6 -Gasinhalt der Geräte in den Umspannwerken, die durch das aktuelle Vorhaben<br />

errichtet bzw. erweitert werden .................................................................................. 137<br />

Immissionsprognose für den Brandfall eines 600 MVA-Umspanners bei einer<br />

Abbrandrate von 5 % Brandlast ................................................................................. 137<br />

Immissionsprognose für den Brandfall eines 600 MVA-Umspanners bei einer<br />

Abbrandrate von 0,5 % Brandlast .............................................................................. 137<br />

Immissionsprognose für den Brandfall des Notstromdieselaggregates bei einem<br />

kompletten Abbrand innerhalb einer St<strong>und</strong>e ............................................................. 138<br />

Abschätzung der Fahrten für die LKW-Transporte bei der F<strong>und</strong>ierung für einen<br />

Maststandort .............................................................................................................. 162<br />

Tabelle 11-2: Baumaschineneinsatz <strong>und</strong> Treibstoffverbräuche für die F<strong>und</strong>ierung ........................ 163<br />

Tabelle 11-3:<br />

Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf<br />

unbefestigten Flächen, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort .... 164<br />

Tabelle 11-4: Staubemissionen durch die Materialmanipulation, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau,<br />

exemplarischer Maststandort ..................................................................................... 164<br />

Tabelle 11-5:<br />

Motoremissionen der Arbeitsmaschinen, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer<br />

Maststandort .............................................................................................................. 165<br />

Tabelle 11-6: LKW-Fuhren UW Wagenham gesamt <strong>und</strong> emissionsreichstes Jahr ........................ 166<br />

Tabelle 11-7:<br />

Baumaschineneinsatz <strong>und</strong> Treibstoffverbräuche für das UW Wagenham gesamt <strong>und</strong><br />

emissionsreichstes Jahr ............................................................................................ 167<br />

Tabelle 11-8: LKW-Fuhren UW Pongau gesamt <strong>und</strong> emissionsreichstes Jahr .............................. 168<br />

Tabelle 11-9:<br />

Baumaschineneinsatz <strong>und</strong> Treibstoffverbräuche für das UW Pongau gesamt <strong>und</strong><br />

emissionsreichstes Jahr ............................................................................................ 169<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 151/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-10: Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf<br />

unbefestigten Flächen, Szenario: Bau UW Wagenham ............................................ 172<br />

Tabelle 11-11: Staubemissionen durch die Materialmanipulation, Szenario: Bau UW Wagenham .. 173<br />

Tabelle 11-12: Motoremissionen der Arbeitsmaschinen, Szenario: Bau UW Wagenham ................ 174<br />

Tabelle 11-13: Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf<br />

befestigten <strong>und</strong> unbefestigten Flächen <strong>und</strong> Straßen, Szenario: Bau UW Pongau,<br />

Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen ................................................................................... 175<br />

Tabelle 11-14: Staubemissionen durch die Materialmanipulation, Szenario: UW Pongau, Baulager<br />

<strong>und</strong> Zufahrtsstraßen .................................................................................................. 176<br />

Tabelle 11-15: Motoremissionen der Arbeitsmaschinen, Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong><br />

Zufahrtsstraßen .......................................................................................................... 177<br />

Tabelle 11-16: Modellparameter Austal-Modellierungen ................................................................... 178<br />

Tabelle 11-17: Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer<br />

Maststandort, Alpenvorland ....................................................................................... 182<br />

Tabelle 11-18: Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer<br />

Maststandort, inneralpin ............................................................................................ 184<br />

Tabelle 11-19: Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: UW Pongau .............................. 186<br />

Tabelle 11-20: Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: UW Wagenham ........................ 188<br />

Tabelle 11-21: Rechenparameter Austal-Modellierung Betri<strong>eb</strong>sphase: Ozon .................................. 190<br />

10.2 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 2-1: Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach<br />

Ausbreitungsklassen nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 =<br />

neutral, IV = labil, V = sehr labil) sowie Häufigkeitsverteilung der<br />

Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach Klug Manier<br />

(Meteodaten Straßwalchen, April 2002 bis März 2003). ............................................. 19<br />

Abbildung 2-2: Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach<br />

Ausbreitungsklassen nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 =<br />

neutral, IV = labil, V = sehr labil) sowie Häufigkeitsverteilung der<br />

Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach Klug Manier<br />

(Meteodaten RHV Bruck, April 2009 bis März 2010). .................................................. 20<br />

Abbildung 2-3: Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach<br />

Ausbreitungsklassen nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 =<br />

neutral, IV = labil, V = sehr labil) sowie Häufigkeitsverteilung der<br />

Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach Klug Manier<br />

(Meteodaten Mattighofen, Jahr 2009). ........................................................................ 21<br />

Abbildung 2-4: Windrose, aufgeschlüsselt nach Windgeschwindigkeitsklassen bzw. nach<br />

Ausbreitungsklassen nach Klug Manier (I = sehr stabil, II = stabil, III1 = neutral, III2 =<br />

neutral, IV = labil, V = sehr labil) sowie Häufigkeitsverteilung der<br />

Windgeschwindigkeitsklassen <strong>und</strong> Ausbreitungsklassen nach Klug Manier<br />

(Meteodaten St. Johann im Pongau, April 2009 bis März 2010). ................................ 22<br />

152/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 2-5: Zusammenhang zwischen den Immissionsmessgrößen NO 2 -HMW 99,8%il <strong>und</strong> NO 2 -<br />

JMW österreichischer Messdaten der Jahre 2001 – 2008 (70 Messstationen, 340<br />

Wertepaare, eigene Auswertung) ................................................................................ 26<br />

Abbildung 2-6: Zusammenhang zwischen dem Jahresmittelwert für PM10 <strong>und</strong> der Anzahl der<br />

Überschreitungen des Grenzwertes für den Tagesmittelwert aller Messstellen in<br />

Österreich sowie der Streubereiche für die einfache <strong>und</strong> die doppelte<br />

Standardabweichung, 2000 bis 2010 (UBA 2011) ...................................................... 27<br />

Abbildung 3-1: Trassenverlauf der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung (Bild links) <strong>und</strong> Lageplan der permanenten<br />

Luftgütemessstellen des Amtes der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Salzburg</strong> (blau markiert, ohne<br />

Stationen in der Stadt <strong>Salzburg</strong>), Kartenquelle: AMAP ............................................... 30<br />

Abbildung 3-2: Lageplan der Passivsammlerstellen 2010 des Amtes der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Salzburg</strong><br />

(grün markiert), Kartenquelle: AMAP ........................................................................... 32<br />

Abbildung 3-3: NO 2 -JMW der Passivsammlermessungen im Jahr 2010, Kartenquelle: AMAP .......... 34<br />

Abbildung 3-4: Vertikalprofil der NO x -Vorbelastung (JMW) ................................................................. 35<br />

Abbildung 3-5: Lageplan der PM10 Messstellen des Amtes der <strong>Salzburg</strong>er <strong>Land</strong>esregierung,<br />

Kartenquelle: AMAP .................................................................................................... 36<br />

Abbildung 3-6: JMW <strong>und</strong> maximale MW1 des Jahres 2005 an Ozonüberwachungsmessstellen in<br />

Österreich (Hintergr<strong>und</strong>messstellen) in Abhängigkeit von der Seehöhe. Quelle: UBA<br />

Jahresbericht bzw. Jahresberichte der Tiroler <strong>und</strong> Kärntner <strong>Land</strong>esregierung .......... 39<br />

Abbildung 4-1 Klimaräume in Österreich (Harlfinger <strong>und</strong> Knees 1999) .............................................. 47<br />

Abbildung 4-2 Reliefkarte Untersuchungsraum mit eingezeichneten Langzeit-Klimamessstellen<br />

(ZAMG: Gelb), Kartenquelle: AMAP West 3D ............................................................. 50<br />

Abbildung 4-3 Reliefkarte Untersuchungsraum mit eingezeichneten Klimastationen für<br />

Sonderdatenauswertung („blaue Punkte“: Niederschlagsstatistik in 10‘-Auflösung,<br />

„rote Dreiecke“: Ausbreitungsklassenstatistik) sowie mit gelben Pfeilen als Markierung<br />

der Langzeit-Klimamessstellen, Kartenquelle: AMAP West 3D .................................. 51<br />

Abbildung 4-4 Jahresgang der mittleren („MW“), minimalen („Min“) <strong>und</strong> maximalen („Max“)<br />

Temperaturen, an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 53<br />

Abbildung 4-5 Jahresgang der mittleren („MW“), minimalen („Min“) <strong>und</strong> maximalen („Max“)<br />

Temperaturen, an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 53<br />

Abbildung 4-6 Jahresgang der Frosttage bzw. Eistage an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

..................................................................................................................................... 54<br />

Abbildung 4-7 Jahresgang der Frosttage bzw. Eistage an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG)<br />

..................................................................................................................................... 54<br />

Abbildung 4-8 Jahresverlauf der mittleren Niederschlagsmonatssumme bzw. der mittleren<br />

Neuschneemengen an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 55<br />

Abbildung 4-9 Jahresverlauf der mittleren Niederschlagsmonatssumme bzw. der mittleren<br />

Neuschneemengen an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 56<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 153/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 4-10 Vergleich der Jahresniederschlagssummen1994-2008 an den ZAMG-Messstellen im<br />

Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes ( Jahresberichte der ZAMG) ........ 58<br />

Abbildung 4-11 Vergleich der Jahresniederschlagssummen1994-2008 an den ZAMG-Messstellen im<br />

Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes ( Jahresberichte der ZAMG) ........ 58<br />

Abbildung 4-12 Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Nordalpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (1994-2008, Jahresberichte der ZAMG) ............................... 63<br />

Abbildung 4-13 Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Inneralpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (1994-2008, Jahresberichte der ZAMG) ............................... 63<br />

Abbildung 4-14 Jahresgang der mittleren Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Nordalpinen<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (1994-2008, Jahresberichte der ZAMG) ........... 64<br />

Abbildung 4-15 Jahresgang der mittleren Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen im Inneralpinen<br />

Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes (1994-2008, Jahresberichte der ZAMG) ........... 65<br />

Abbildung 4-16 Jahresgang der mittleren Anzahl der Trüben Tage an den Langzeitmessstellen im<br />

Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von<br />

Österreich, ZAMG) ....................................................................................................... 65<br />

Abbildung 4-17 Jahresgang der mittleren Anzahl der Trüben Tage an den Langzeitmessstellen im<br />

Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von<br />

Österreich, ZAMG) ....................................................................................................... 66<br />

Abbildung 4-18 Mittlerer Jahresgang der relativen Feuchte (7 Uhr-Beobachtung <strong>und</strong> 14 Uhr-<br />

Beobachtung) an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes. 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 67<br />

Abbildung 4-19 Mittlerer Jahresgang der relativen Feuchte (7 Uhr-Beobachtung <strong>und</strong> 14 Uhr-<br />

Beobachtung) an den Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes. 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 68<br />

Abbildung 4-20 Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit je Monat an den Langzeitmessstellen<br />

im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von<br />

Österreich, ZAMG) ....................................................................................................... 69<br />

Abbildung 4-21 Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit je Monat an den Langzeitmessstellen<br />

im Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von<br />

Österreich, ZAMG) ....................................................................................................... 70<br />

Abbildung 4-22 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an den<br />

Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG) ............................................................................ 71<br />

Abbildung 4-23 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an den<br />

Langzeitmessstellen im Inneralpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000<br />

(Klimadaten von Österreich, ZAMG) ............................................................................ 72<br />

Abbildung 4-24 Vergleich der Jahresmittelwerte der Temperatur in den Jahren 2001-2010 mit dem<br />

jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ......................................................... 73<br />

Abbildung 4-25 Vergleich der Anzahl an Frosttagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ......................................................... 75<br />

154/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 4-26 Vergleich der Anzahl an Eistagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ......................................................... 76<br />

Abbildung 4-27 Vergleich der Jahressummen an Niederschlag in den Jahren 2001-2010 mit dem<br />

jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ......................................................... 78<br />

Abbildung 4-28 Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt<br />

07:00 Uhr in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der<br />

Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher<br />

2001-2010 (ZAMG) ...................................................................................................... 79<br />

Abbildung 4-29 Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt<br />

14:00 Uhr in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der<br />

Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher<br />

2001-2010 (ZAMG) ...................................................................................................... 80<br />

Abbildung 4-30 Vergleich der mittleren Windgeschwindigkeit in den Jahren 2001-2010 mit dem<br />

jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2010 (ZAMG) ......................................................... 82<br />

Abbildung 4-31 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 10-jährigen Mittel an den<br />

Langzeitmessstellen im Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 2001-2010 (Jahrbücher<br />

2001-2010, ZAMG) ...................................................................................................... 83<br />

Abbildung 4-32 Reliefkarte Untersuchungsraum mit eingezeichneten Langzeit-Klimamessstellen<br />

(ZAMG: Gelb), Kartenquelle: AMAP West 3D ............................................................. 84<br />

Abbildung 4-33 Jahresgang der mittleren („MW“), minimalen („Min“) <strong>und</strong> maximalen („Max“)<br />

Temperaturen, an der Langzeitmessstelle Ranshofen, 1971-2000 (Klimadaten von<br />

Österreich, ZAMG) ....................................................................................................... 85<br />

Abbildung 4-34 Jahresgang der Frosttage bzw. Eistage an der Langzeitmessstelle Ranshofen, 1971-<br />

2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) .................................................................. 85<br />

Abbildung 4-35 Jahresverlauf der mittleren Niederschlagsmonatssumme bzw. der mittleren<br />

Neuschneemengen an der Langzeitmessstelle Ranshofen, 1971-2000 (Klimadaten<br />

von Österreich, ZAMG) ................................................................................................ 86<br />

Abbildung 4-36 Vergleich der Jahresniederschlagssummen1994-2011 an den ZAMG-Messstellen<br />

Ranshofen <strong>und</strong> Mattighofen ( Jahresberichte der ZAMG) ........................................... 87<br />

Abbildung 4-37 Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstellen in Ranshofen (1994-2011, Jahresberichte<br />

der ZAMG) ................................................................................................................... 88<br />

Abbildung 4-38 Jahresgang der mittleren Anzahl der N<strong>eb</strong>eltage, ZAMG-Messstelle Ranshofen (1994-<br />

2011, Jahresberichte der ZAMG) ................................................................................ 88<br />

Abbildung 4-39 Mittlerer Jahresgang der relativen Feuchte (7 Uhr-Beobachtung <strong>und</strong> 14 Uhr-<br />

Beobachtung) an den Langzeitmessstellen im Nordalpinen Bereich des<br />

Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes. 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) ................. 89<br />

Abbildung 4-40 Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit je Monat an den Langzeitmessstellen<br />

im Nordalpinen Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 1971-2000 (Klimadaten von<br />

Österreich, ZAMG) ....................................................................................................... 90<br />

Abbildung 4-41 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 30-jährigen Mittel an den<br />

Langzeitmessstelle in Ranshofen, 1971-2000 (Klimadaten von Österreich, ZAMG) .. 90<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 155/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 4-42 Vergleich der Temperatur in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel<br />

der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw.<br />

Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ................................................................................... 91<br />

Abbildung 4-43 Vergleich der Anzahl an Frosttagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ......................................................... 92<br />

Abbildung 4-44 Vergleich der Anzahl an Eistagen in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen<br />

Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ......................................................... 92<br />

Abbildung 4-45 Vergleich der Jahressummen an Niederschlag in den Jahren 2001-2010 mit dem<br />

jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ......................................................... 93<br />

Abbildung 4-46 Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt<br />

07:00 Uhr in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der<br />

Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher<br />

2001-2011 (ZAMG) ...................................................................................................... 93<br />

Abbildung 4-47 Vergleich der Jahresmittelwerte der Relativen Feuchte zum Beobachtungszeitpunkt<br />

14:00 Uhr in den Jahren 2001-2010 mit dem jeweiligen Zeitraummittel der<br />

Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von Österreich bzw. Jahrbücher<br />

2001-2011 (ZAMG) ...................................................................................................... 94<br />

Abbildung 4-48 Vergleich der mittleren Windgeschwindigkeit in den Jahren 2001-2010 mit dem<br />

jeweiligen Zeitraummittel der Klimanormalwerte (1971-2000), Quellen: Klimadaten von<br />

Österreich bzw. Jahrbücher 2001-2011 (ZAMG) ......................................................... 94<br />

Abbildung 4-49 Häufigkeitsverteilung der Windrichtung im 10-jährigen Mittel an den<br />

Langzeitmessstellen im Bereich des Untersuchungsg<strong>eb</strong>ietes, 2001-2010 bzw. 3-<br />

jähriges Mittel 2009-2011 (Jahrbücher 2001-2011, ZAMG) ........................................ 95<br />

Abbildung 5-1 Lageplan Baulager der 6 Abschnitte zur Versorgung der Maststandorte <strong>und</strong> Lage des<br />

geplanten UW Wagenham inkl. eigenem Baulager, Lage des bestehenden UW<br />

<strong>Salzburg</strong>, des geplanten UW Pongau sowie der bestehenden Netzknoten <strong>und</strong><br />

Umspannwerke ............................................................................................................ 98<br />

Abbildung 5-2: NO 2 -HMW 99,8%il Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von<br />

der Entfernung zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort,<br />

Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie Alpenvorland) ................................................................... 104<br />

Abbildung 5-3: NO 2 -HMW 99,8%il Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von<br />

der Entfernung zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort,<br />

Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage) ..................................... 105<br />

Abbildung 5-4: PM10 TMWmax Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von der<br />

Entfernung zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort,<br />

Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie Alpenvorland) ................................................................... 106<br />

Abbildung 5-5: PM10 TMWmax Immissionszusatzbelastungen in 0-3m Höhe in Abhängigkeit von der<br />

Entfernung zur Quelle (Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort,<br />

Ausbreitungs<strong>klima</strong>tologie inneralpine Tal- <strong>und</strong> Beckenlage) ..................................... 107<br />

Abbildung 5-6: NO 2 -JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Wagenham)<br />

................................................................................................................................... 109<br />

156/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 5-7: PM10-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 111<br />

Abbildung 5-8: PM2,5-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 112<br />

Abbildung 5-9: Immissionszusatzbelastung JMW Staubdeposition in 0-3m Höhe (Szenario: Bau<br />

UW Wagenham) ........................................................................................................ 113<br />

Abbildung 5-10: NO 2 -JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau,<br />

Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) .................................................................................. 115<br />

Abbildung 5-11: PM10-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau,<br />

Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) .................................................................................. 117<br />

Abbildung 5-12: PM2,5-JMW Immissionszusatzbelastung in 0-3m Höhe (Szenario: Bau UW Pongau,<br />

Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) .................................................................................. 119<br />

Abbildung 5-13: Immissionszusatzbelastung JMW Staubdeposition in 0-3m Höhe (Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen) ............................................................ 120<br />

Abbildung 5-14: Verkehrsverteilung Bauphase, Quelle: FB Verkehr (Büro Fallast). ........................... 123<br />

Abbildung 5-15 O 3 -Immissionsbelastung (max. MW1) :worst-case Abschätzung (Raureifsituation <strong>und</strong><br />

max. Ozonbildungsrate), rote Linie: 100 m Korridor .................................................. 129<br />

Abbildung 5-16 O 3 -Immissionsbelastung (max. MW1): Realszenario (trockene Verhältnisse <strong>und</strong><br />

mittlere Ozonbildungsrate), rote Linie: 100 m Korridor .............................................. 129<br />

Abbildung 5-17 max. O 3 -Einst<strong>und</strong>enmittelwerte an der Messstelle St.Johann im Pongau 2010 in<br />

Abhängigkeit von die Tageszeit <strong>und</strong> den Kalendermonat ......................................... 131<br />

Abbildung 5-18 mittlere O 3 -Immissionsbelastung in den Monaten Mai-Juli zwischen 8:00 <strong>und</strong> 20:00<br />

Uhr durch den Betri<strong>eb</strong> der 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung, Immissionshöhe 10-16 m ........ 132<br />

Abbildung 11-1: <strong>Salzburg</strong>leitung Terminplan – Auszug (APG, 2012b) ................................................ 170<br />

Abbildung 11-2: Terminübersicht Errichtung Umspannwerke <strong>Salzburg</strong>leitung (APG, 2012b) ............ 171<br />

Abbildung 11-3: Emissionsquellen Szenario: Bau UW Wagenham ..................................................... 179<br />

Abbildung 11-4: Emissionsquellen Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen (links:<br />

gesamt, rechts: Ausschnitt) ....................................................................................... 180<br />

Abbildung 11-5: Gelände, Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen (links: Ausschnitt<br />

mit Gelände-Isoflächen, rechts: 3-D Ansicht) ............................................................ 181<br />

10.3 Quellenverzeichnis<br />

APG (2012a): Umweltverträglichkeitserklärung 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung Netzknoten St. Peter - Netzknoten<br />

Tauern, Fachbereich: Sicherheitstechnik <strong>und</strong> Störfallbetrachtung, APG, H. Lugschitz, A. Holzmann,<br />

18. Juni 2012.<br />

APG (2012b): Umweltverträglichkeitserklärung 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung Netzknoten St. Peter - Netzknoten<br />

Tauern, 220 kV-Leitung UW Pongau – Wagrain (Weißenbach), 110 kV-Mitführung <strong>und</strong> Verkabelungen<br />

im Bereich Paß Lueg (Golling) – UW Pongau <strong>und</strong> Bereich Högmoos – UW Pinzgau, Vorhabensbeschreibung.<br />

APG (2012c): Umweltverträglichkeitserklärung 380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung Netzknoten St. Peter - Netzknoten<br />

Tauern, Fachbereich: Energiewirtschaft, Austrian Power Grid AG: Klemens Reich, Gunhild<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 157/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Layr; <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH: David Grubinger, September 2012BMWFJ (2012): Ergänzungspapier zur<br />

Technischen Gr<strong>und</strong>lage für die Beurteilung von Stationärmotoren – 2012, B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft,<br />

Familie <strong>und</strong> Jugend.<br />

CRC Handbook of Chemistry and Physics, 74th Edition, 1993-1994<br />

HÜBNER, C. (2001): CORINAIR-Emissionsinventur für POPs (PCDD/F, PAK, HCB). Studie im Auftrag<br />

der Umweltb<strong>und</strong>esamt GmbH.<br />

IPPC Fourth Assessment Report (2007): Direct global warming potentials (GWP) relative to CO 2<br />

(GWP für 100-year time horizon)<br />

JANICKE, L. <strong>und</strong> U. (2003): Entwicklung eines modellgestützen Beurteilungssystems für den anlagenbezogenen<br />

Immissionsschutz. Abschlussbericht des UFO-Vorhabens 200 43 256, im Auftrag des<br />

Umweltb<strong>und</strong>esamtes Berlin, Ingenieurbüro Dr. Janicke, Dunum, Meersburg, 125 S.<br />

ORTNER & HENSLER (2000): Beurteilung von Kunststoffbränden. Bei einer Störung des bestimmungsgemäßen<br />

Betri<strong>eb</strong>es entstehende Stoffe nach den Anhängen II-IV der 12. BImSchV.<br />

TA-Luft (2002): Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft: Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift<br />

zum B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz vom 27.02.1986; Stand 24.Juli 2002.<br />

VDI 3783 Blatt 1 (1987): Ausbreitung von Luftverunreinigungen in der Atmosphäre; Ausbreitung von<br />

störfallbedingten Freisetzungen; Sicherheitsanalyse<br />

VDI 3783 Blatt 4 (2004): Umweltmeteorologie – Akute Stofffreisetzung in die Atmosphäre – Anforderungen<br />

an ein optimales System zur Bestimmung <strong>und</strong> Bewertung der Schadstoffbelastung in der Atmosphäre.<br />

UBA (2008): Leitfaden UVP <strong>und</strong> IG-L. Umgang mit Überschreitungen von Immissionsgrenzwerten von<br />

Luftschadstoffen in UVP-Verfahren, Umweltb<strong>und</strong>esamt Wien.<br />

UBA (2009): Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2008, W. Spangl, C. Nagl, L. Moosmann,<br />

Umweltb<strong>und</strong>esamt Wien.<br />

UBA (2010a): Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2009, W. Spangl, C. Nagl, J.<br />

Schneider, L. Moosmann, Umweltb<strong>und</strong>esamt Wien.<br />

UBA (2010b): Handbuch der Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs in Österreich. Version 3.1. Umweltb<strong>und</strong>esamt<br />

Wien.<br />

UBA (2011): Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2010, W. Spangl, C. Nagl, Umweltb<strong>und</strong>esamt<br />

Wien.<br />

US EPA, AP-42, 6.6.: Compilation of Air Pollutant Emission Factors, Volume I: Stationary Point and<br />

Area Sources, Introduction to Plastics<br />

US EPA, AP-42, 13.2.1.: Compilation of Air Pollutant Emission Factors, Volume I: Stationary Point and<br />

Area Sources, Paved Roads.<br />

US EPA, AP-42, 13.2.2.: Compilation of Air Pollutant Emission Factors, Volume I: Stationary Point and<br />

Area Sources, Unpaved Roads.<br />

US EPA, AP-42, 13.2.4.: Compilation of Air Pollutant Emission Factors, Volume I: Stationary Point and<br />

Area Sources, Aggregate Handling and Storage Piles.<br />

158/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

10.4 Abkürzungsverzeichnis<br />

Luftschadstoffe <strong>und</strong> Parameter<br />

As<br />

Arsen<br />

BaP<br />

Benzo(a)pyren<br />

Cd<br />

Cadmium<br />

CO<br />

Kohlenstoffmonoxid<br />

CO 2<br />

Kohlenstoffdioxid<br />

Cu<br />

Kupfer<br />

HNO 3<br />

Salpetersäure<br />

HC<br />

Kohlenwasserstoff<br />

HCl<br />

Chlorwasserstoff<br />

NH 3<br />

Ammoniak<br />

NH 4<br />

Ammonium<br />

NMHC<br />

Nichtmethankohlenwasserstoffe<br />

N<br />

Stickstoff<br />

NO<br />

Stickstoffmonoxid<br />

NO 2<br />

Stickstoffdioxid<br />

NOx Stickstoffoxide (NO + NO 2 )<br />

O 3<br />

Ozon<br />

PAH<br />

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

Pb<br />

Blei<br />

PCDD/F<br />

Dioxine <strong>und</strong> Furane<br />

PM M<br />

Feinstaubemissionen Motor<br />

PM A<br />

Feinstaubemissionen durch Aufwirbelung<br />

PM 2.5<br />

Feinstaub, Partikel, die einen Lufteinlass passieren, der für einen Partikeldurchmesser<br />

von 2,5m eine Abscheidewirksamkeit von 50% aufweist<br />

PM 10<br />

Feinstaub, Partikel, die einen Lufteinlass passieren, der für einen Partikeldurchmesser<br />

von 10m eine Abscheidewirksamkeit von 50% aufweist<br />

S<br />

Schwefel<br />

SF 6<br />

Schwefelhexafluorid<br />

SO 2<br />

Schwefeldioxid<br />

TOPP<br />

Tropospheric Ozone Precursor Potential (Ozonbildungspotential)<br />

TSP<br />

Schw<strong>eb</strong>staub (Total suspended particles)<br />

Zn<br />

Zink<br />

Beurteilungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

IG-L Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-Luft BGBl. I Nr. 115/1997)<br />

Änderungen zum IG-Luft (BGBl. I Nr. 62/2001, Nr. 34/2006, Nr. 77/2010)<br />

IG-L Öko VO Verordnung zum IG-L (BGBI. II Nr. 298/2001)<br />

ImmGwVer<br />

Immissionsgrenzwerte-Vereinbarung (BGBl. Nr.443/1987)<br />

OzonG Ozongesetz (BGBl. Nr. 210/1992, BGBl. I Nr. 34/2003)<br />

RL 1999/30/EG EU-Richtlinie 1999/30/EG des Rates vom 22. 4. 1999<br />

RL 2008/50/EG EU-Richtlinie 2008/50/EG des Rates vom 11. Juni 2008<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 159/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

UVP-G 2000 B<strong>und</strong>esgesetz über die Prüfung der Umweltverträglichkeit (BGBl. Nr. 697/1993<br />

idF BGBl. 773/1996, BGBl. I Nr. 89/2000, BGBl. I Nr. 108/2001, BGBl. I<br />

Nr. 151/2001, BGBl. I Nr. 50/2002, BGBl. I Nr. 153/2004, BGBl. I Nr. 14/2005,<br />

BGBl. I 149/2006 <strong>und</strong> BGBl. I Nr. 2/2008; Verordnung über belastete G<strong>eb</strong>iete<br />

zum UVP-G 2000 (BGBl. II Nr.483/2008)<br />

TA-Luft Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft, 2002<br />

2. ForstG VO Forstgesetz (2. VO gegen forstschädliche Luftverunreinigungen, BGBl. Nr.<br />

199/1984) (BGBl. II Nr. 483/2008)<br />

Mittelungszeiträume<br />

AOT<br />

Dosis der Belastung als Summe über einen Schwellenwert (accumulation over<br />

threshold)<br />

Halbst<strong>und</strong>enmittelwert<br />

maximaler Halbst<strong>und</strong>enmittelwert<br />

Jahresmittelwert<br />

Einst<strong>und</strong>enmittelwert<br />

Maximaler Einst<strong>und</strong>enmittelwert<br />

Tagesmittelwert<br />

maximaler Tagesmittelwert<br />

HMW<br />

HMWmax<br />

JMW<br />

MW1<br />

MW1max<br />

TMW<br />

TMWmax<br />

99,8 Perzentil, 99,8%il 99,8-Perzentil basierend auf allen Halbst<strong>und</strong>enmittelwerten eines Monats<br />

Sonstiges<br />

AP<br />

DTV<br />

FB<br />

GB<br />

GW<br />

n.b.<br />

NO<br />

NK<br />

PKW<br />

RVS<br />

SNF<br />

UW<br />

VB<br />

ZB<br />

ZW<br />

z0<br />

Aufpunkt<br />

Durchschnittlicher Tagesverkehr<br />

Fahrbewegungen<br />

Gesamtbelastung<br />

Grenzwert<br />

nicht beurteilt<br />

Segmentnummer aus Verkehrskonzept<br />

Netzknoten<br />

Personenkraftwagen<br />

Richtlinien <strong>und</strong> Vorschriften im Straßenverkehr (Österreich)<br />

Schwere Nutzfahrzeuge<br />

Umspannwerk<br />

Vorbelastung<br />

Zusatzbelastung<br />

Zielwert<br />

Rauhigkeitslänge<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

11 Anhang<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-1:<br />

Abschätzung der Fahrten für die LKW-Transporte bei der F<strong>und</strong>ierung für einen Maststandort<br />

Einheit Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4 Abschnitt 5 Abschnitt 6 Summe in t<br />

451 Maste (223 Abspann‐, 228 Tragmaste) t 3 200 3 400 3 300 3 000 3 200 1 900 18 000<br />

Seile (ca. 1.500 Seiltrommeln) t 1 500 1 600 1 500 1 400 1 500 920 8 420<br />

Porzellanisolatoren (ca. 32.500 Stück) t 270 290 280 250 265 160 1 515<br />

Amaturen t 162 174 168 150 159 96 909<br />

F<strong>und</strong>ierung: zu entsorgender Bodenaushub (1 m 3 = 1,8 t) t 30 000 30 000 30 000 30 000 30 000 20 000 170 000<br />

Baugrubenpölzung (1 m 2 = 0,025 t) m 2 18 200 19 200 18 500 17 000 18 000 11 000 2 548<br />

Sauberkeitsschicht, Grobkies od. Beton (1 m 3 = 2 t) m 3 570 600 600 500 550 300 6 240<br />

Pfahl‐, Platten‐ <strong>und</strong> Sockelbewehrung t 800 850 800 730 780 450 4 410<br />

F<strong>und</strong>amentschalungen (1 m 2 = 0,025 t) m 2 11 000 12 000 12 000 10 500 11 000 7 000 1 588<br />

Beton (1 m 3 = 2,4 t) m 3 18 200 19 200 18 500 16 800 17 800 11 200 244 080<br />

Weg<strong>eb</strong>au: zu entsorgender Bodenaushub (1 m 3 = 1,8 t) t 18 000 18 700 18 000 16 400 17 500 11 400 100 000<br />

Weg<strong>eb</strong>au: Schotter (1 m 3 = 1,5 t) m 3 59 000 62 700 60 700 55 000 58 300 37 000 499 050<br />

Wegerückbau: zu entsorgender Schotter t 13500 14 100 13 600 12 400 13 000 8 400 75 000<br />

110‐kV Kabelverlegung: Kabel, Sandbettung, überschüssiger Bodenaushub t 3 000 3 300 5 600 11 900<br />

div. Materialtransprote für Kabelverlegungen, Drainagen, Rohrverlegungen, Rekultivierung usw. t 200 200 200 200 200 150 1 150<br />

Gesamttransportmasse t 1 144 809<br />

Transportmasse je km Leitung t 9 014<br />

Zusammenfassung Materialmengen für F<strong>und</strong>ierung <strong>und</strong> Mastbau Einheit Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4 Abschnitt 5 Abschnitt 6 Summe<br />

Anlieferung Maste, Seile, Isolatoren, Amaturen t 5132 5 464 5 248 4 800 5 124 3 076 28 844<br />

Abtransport Bodenaushub F<strong>und</strong>ierung t 30 000 30 000 30 000 30 000 30 000 20 000 170 000<br />

Anlieferung Baugrubenpölzung, Sauberkeitsschicht, Bewehrung, F<strong>und</strong>amentschalung, Beton t 46 350 48 910 47 163 42 738 45 325 28 380 258 865<br />

Anzahl Maste<br />

LKW <strong>und</strong> Materialmanipulation pro Mast<br />

Anlieferung Maste, Seile, Isolatoren, Amaturen Maximal<br />

Materialmanipulation, Abtransport Bodenaushub F<strong>und</strong>ierung<br />

Anlieferung Baugrubenpölzung, Sauberkeitsschicht, Bewehrung, F<strong>und</strong>amentschalung, Beton<br />

451 Maste<br />

64 t/Mast<br />

377 t/Mast<br />

574 t/Mast<br />

LKW Beladung 15 t/LKW (Annahme)<br />

Anlieferung Maste, Seile, Isolatoren, Amaturen Maximal (Mastbau)<br />

Abtransport Bodenaushub (F<strong>und</strong>ierung)<br />

Anlieferung Baugrubenpölzung, Sauberkeitsschicht, Bewehrung, F<strong>und</strong>amentschalung, Beton (F<strong>und</strong>ierung)<br />

Summe LKW‐Anlieferung F<strong>und</strong>ierung<br />

4 LKW/Mast<br />

25 LKW/Mast<br />

38 LKW/Mast<br />

63 LKW/Mastf<strong>und</strong>ierung<br />

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Tabelle 11-2:<br />

Baumaschineneinsatz <strong>und</strong> Treibstoffverbräuche für die F<strong>und</strong>ierung<br />

Baumaschinen F<strong>und</strong>ierung<br />

Pfahlgründung ‐ Arbeitsplanum herstellen, Pfahlbohren <strong>und</strong> Betonieren, r<strong>und</strong> 30 % der Maste 10 Tage/Mast bei 8 h/d<br />

(bei Regelf<strong>und</strong>amenten keine Pfahlgründung)<br />

Einsatzdauer Treibstoffverbrauch<br />

1 Radlader 124 kW 60% 38 l/d<br />

1 Stromaggregat 30 kW 50% 24 l/d<br />

1 Bagger mit Bohrgerät 630 kW 90% 288 l/d<br />

1 Transportbetonmischer 300 kW 40% 96 l/d<br />

Sp<strong>und</strong>ung, r<strong>und</strong> 2 % der Maste 3Tage/Mast bei 8 h/d<br />

(wenn Wasserandrang mit Pumpen alleine nicht beherrschbar)<br />

Einsatzdauer Treibstoffverbrauch<br />

1 Seilbagger mit Rüttler 630 kW 95% 304 l/d<br />

1 Radlader 124 kW 30% 19 l/d<br />

Bodenaushub <strong>und</strong> Pölzung, Einbringen der Sauberkeitsschicht 4Tage/Mast bei 8 h/d<br />

(Pölzung entfällt bei Pfahlgründung <strong>und</strong> Sp<strong>und</strong>ung)<br />

Einsatzdauer Treibstoffverbrauch<br />

1 Kettenbagger 110 kW 90% 115 l/d<br />

1 Stromaggregat 30 kW 50% 24 l/d<br />

1 Kompressor mit Meißel 40 kW (nicht bei Regelf<strong>und</strong>amenten) 90% 86 l/d nur 2 Tage<br />

1 Transportbetonmischer 300 kW 1 Transport 20 l/d 2 St<strong>und</strong>en<br />

Mastfußmontage, Bewehrung, Schalung, Ziehen der Pölzung <strong>und</strong> Betoneinbringung 4Tage/Mast bei 8 h/d<br />

(Ziehen der Pölzung entfällt bei Masten mit Pfahlf<strong>und</strong>amenten)<br />

Einsatzdauer Treibstoffverbrauch<br />

1 Transportbetonmischer 300 kW 80% 192 l/d nur 3 Tage<br />

1 Betonpumpe 310 kW 80% 192 l/d nur 3 Tage<br />

1 Stromaggregat 30 kW 90% 173 l/d<br />

1 LKW über 12 t, 400 kW für die Mastfußmontage 80% 77 l/d nur 1 Tag<br />

Abbau der Schalung <strong>und</strong> Pölzung, Hinterfüllen der Baugruben, Erdung 2Tage/Mast bei 8 h/d<br />

Einsatzdauer Treibstoffverbrauch<br />

1 Kettenbagger 110 kW 90% 115 l/d<br />

1 LKW über 12 t, 400 kW 20% 19 l/d<br />

1 Stromaggregat 30 kW 50% 24 l/d<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-3:<br />

Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf unbefestigten Flächen, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort<br />

F<strong>und</strong>am e ntbau road offroad Motoremissionen<br />

Staubemissionen<br />

Quellbez. Beschreibung Straßen- Verkehrssituation Länge Steigung SNF Radlader Typ MinderungL sL FeinanteilL NOx NO2 PM2.5 PM 2.5 PM 10 PM30<br />

f.Austal typ SNF km % FB/Mast FB/Mast % g/m² % kg/Mast kg/Mast kg/Mast kg/Mast kg/Mast kg/Mast<br />

MASTBAU Zu-/Abfahrt LKW, Radladerfahrten offroad S&G 0.01 - 126 140 offroad 50% - 5 0.0178 0.0015 0.0003 0.0636 0.636 2.48<br />

Summe 0.0178 0.0015 0.0003 0.064 0.64 2.48<br />

Tabelle 11-4:<br />

Staubemissionen durch die Materialmanipulation, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort<br />

Tätigkeit<br />

Berechnungsverfahren<br />

Verladung LKW, Bodenaushub<br />

US EPA AP-42, 13.2.4. (Aggregate Handling and Storage Piles)<br />

Schüttgut<br />

Aushub/Schotter/Kies<br />

Szenario<br />

Arbeitstage d/Mast 4<br />

Umschlagvorgang<br />

Aufnahme/Abw urf<br />

Arbeitsgerät<br />

Radlader<br />

Anzahl der Umschlagvorgänge 2<br />

Ort der Emission MASTBAU Austal-Quellbezug<br />

Feuchte % 2<br />

mittlere Windgeschw . m/s 0.6<br />

Gesamtumschlag t/Mast 376<br />

Ø Tagesleistung t/d 94<br />

Erg<strong>eb</strong>nisse<br />

Korngrößenfaktoren<br />

Em ission PM 75 kg/d 0.056 1<br />

Emission PM 30 kg/d 0.041 0.74<br />

Emission PM 10 kg/d 0.019 0.35<br />

Emission PM 2.5 kg/d 0.003 0.05<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-5:<br />

Motoremissionen der Arbeitsmaschinen, Szenario: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort<br />

QUELLE Abschnitt F<strong>und</strong>ierung Baumaschine MOT-V Leistung Anzahl Last- Eins atz z e ite n Einsatz- NOx NO2 PM 2.5 CO HC Benzol<br />

kW faktor d/Mast h/d h/Mast dauer kg/Mast kg/Mast kg/Mast kg/Mast kg/Mast kg/Mast<br />

MASTBAU Pfahlgründung Radlader ST III A 124 1 30% 10 8 80 60% 6.43 0.64 0.54 8.93 0.71 0.012<br />

MASTBAU Pfahlgründung Stromaggregat ST III A 30 1 90% 10 8 80 50% 7.02 0.70 0.65 5.94 1.08 0.018<br />

MASTBAU Pfahlgründung Bagger mit Bohrgerät ST III A 630 1 30% 10 8 80 90% 48.99 4.90 2.72 47.63 5.44 0.095<br />

MASTBAU Pfahlgründung Transportbetonmischer ST III A 300 1 5% 10 8 80 40% 1.73 0.17 0.10 1.68 0.19 0.003<br />

MASTBAU Bodenaushub, Sauberkeitsschicht Kettenbagger ST III A 110 60% 4 8 32 90% - - - - - -<br />

MASTBAU Bodenaushub, Sauberkeitsschicht Stromaggregat ST III A 30 1 90% 4 8 32 50% 2.81 0.28 0.26 2.38 0.43 0.007<br />

MASTBAU Bodenaushub, Sauberkeitsschicht Kompressor mit Meißel ST III A 40 1 100% 2 8 16 90% 2.42 0.24 0.23 2.88 0.29 0.005<br />

MASTBAU Bodenaushub, Sauberkeitsschicht Transportbetonmischer ST III A 300 1 5% 1 8 8 8% 0.03 0.00 0.00 0.03 0.00 0.000<br />

MASTBAU Mastfußmontage, Bew ehrung, Schalung, Beton Transportbetonmischer ST III A 300 1 5% 3 8 24 80% 1.04 0.10 0.06 1.01 0.12 0.002<br />

MASTBAU Mastfußmontage, Bew ehrung, Schalung, Beton Betonpumpe ST III A 310 1 20% 3 8 24 80% 4.29 0.43 0.24 4.17 0.48 0.008<br />

MASTBAU Mastfußmontage, Bew ehrung, Schalung, Beton Stromaggregat ST III A 30 1 90% 4 8 32 90% 5.05 0.51 0.47 4.28 0.78 0.013<br />

MASTBAU Mastfußmontage, Bew ehrung, Schalung, Beton LKW über 12 t ST III A 400 1 5% 1 8 8 80% 0.46 0.05 0.03 0.45 0.05 0.001<br />

MASTBAU Abbau, Hinterfüllung, Erdung Kettenbagger ST III A 110 1 60% 2 8 16 90% 3.42 0.34 0.29 4.75 0.38 0.007<br />

MASTBAU Abbau, Hinterfüllung, Erdung LKW über 12 t ST III A 400 1 5% 2 8 16 20% 0.23 0.02 0.01 0.22 0.03 0.000<br />

MASTBAU Abbau, Hinterfüllung, Erdung Stromaggregat ST III A 30 1 90% 2 8 16 50% 1.40 0.14 0.13 1.19 0.22 0.004<br />

Summe gesamt 85 8.5 5.7 86 10 0.18<br />

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380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-6:<br />

LKW-Fuhren UW Wagenham gesamt <strong>und</strong> emissionsreichstes Jahr<br />

Neubau UW Wagenham Erdbau Tiefbau Hochbau Gleis Technik Gesamt<br />

8 Monate 17 Monate 10 Monate 0 Monate 25 Monate 33 Monate<br />

t m 3 Menge/Fuhre LKW LKW LKW LKW LKW LKW<br />

Humus Abtransport 3 360 2 100 10 m 3 /LKW 210 210<br />

Erdaushub Abtransport 20 800 10 947 10 m 3 /LKW 600 450 45 1095<br />

Dammschüttmaterial Antransport 0 0 10 m 3 /LKW 0<br />

Beton Antransport 6 240 2 600 8 m 3 /LKW 240 85 325<br />

Bewehrungsstahl Antransport 500 500 10 m 3 /LKW 40 10 50<br />

Fertigteilelemente Antransport 624 624 15 t/LKW 42 42<br />

Bitukies Antransport 79 40 10 m 3 /LKW 4 4<br />

Schotterrasenmaterial Antransport 3 250 1 711 10 m 3 /LKW 171 171<br />

Stahlkonstruktionen Antransport 92 92 5 t/LKW 4 14 18<br />

elektrische Ausrüstung Antransport 45 45 5 t/LKW 9 9<br />

sonsitges Material Antransport 1 1 2 t/LKW 1 1<br />

Summe 1 925<br />

plus 20% Varianz 385<br />

Summe (ger<strong>und</strong>et) 2 310<br />

Emissionsreichstes Jahr Erdbau Tiefbau Hochbau Gleis Technik Gesamt<br />

Bau UW Wagenham, alle Angaben 5 Monate 10 Monate 8 Monate 0 Monate 7 Monate 12 Monate<br />

plus 20% Varianzzuschlag t m 3 LKW LKW LKW LKW LKW LKW/a<br />

Humus Abtransport 2 528 1 580 10 m 3 /LKW 158 158<br />

Erdaushub Abtransport 15 409 8 110 10 m 3 /LKW 450 318 43 811<br />

Dammschüttmaterial Antransport 0 0 10 m 3 /LKW<br />

Beton Antransport 4 819 2 008 8 m 3 /LKW 169 82 251<br />

Bewehrungsstahl Antransport 380 380 10 m 3 /LKW 28 10 38<br />

Fertigteilelemente Antransport 600 15 t/LKW 40 40<br />

Bitukies Antransport 60 30 10 m 3 /LKW 3 3<br />

Schotterrasenmaterial Antransport 2 299 1 210 10 m 3 /LKW 121 121<br />

Stahlkonstruktionen Antransport 45 5 t/LKW 4 5 9<br />

elektrische Ausrüstung Antransport 15 5 t/LKW 3 3<br />

sonsitges Material Antransport 0 2 t/LKW 0 0<br />

Summe LKW Fuhren emissionsreichstes Jahr 1 434<br />

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Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-7:<br />

Baumaschineneinsatz <strong>und</strong> Treibstoffverbräuche für das UW Wagenham gesamt <strong>und</strong> emissionsreichstes Jahr<br />

Erdbau Tiefbau Hochbau Technik Gesamt<br />

Neubau UW Wagenham<br />

Dieselverbrauch<br />

8 Monate 17 Monate 10 Monate 25 Monate<br />

33 Monate<br />

Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch<br />

l/h h l h l h l h l h l<br />

Bagger 30 t 25 50 1250 50 1 250 100 2 500<br />

Bagger 15 t 16 30 480 30 480 60 960<br />

Bagger 7,5 t 6 20 120 50 300 30 180 100 600<br />

Bagger 1,5 t 2 100 200 50 100 150 300<br />

Radlader 20 30 600 30 600<br />

Schubraupe 40 20 800 20 800<br />

Mulden 26 30 780 30 780<br />

Vibrationswalze 12 30 360 10 120 40 480<br />

Dumper 11 50 550 250 2 750 100 1 100 400 4 400<br />

Autokran 20 20 400 80 1 600 100 2 000 200 4 000<br />

Betonpumpenwagen 10 50 500 20 200 70 700<br />

Betonmischwagen 10 80 800 30 300 110 1 100<br />

Motorstraßenhobel (Grader) 9.5 30 285 30 285<br />

Hubsteiger, Arbeitsbühnen, Montage‐Kfz 10 50 500 150 1 500 300 3 000 500 5 000<br />

Kleingeräte 0.3 300 90 600 180 600 180 1 500 450<br />

Summe 3 340 22 955<br />

plus 20% Varianz 668 4591<br />

Summe (ger<strong>und</strong>et) 4 010 27 550<br />

Emissionsreichstes Jahr<br />

alle Angaben plus 20% Varianzzuschlag Dieselverbrauch<br />

Erdbau<br />

5 Monate<br />

Tiefbau<br />

10 Monate<br />

Hochbau<br />

8 Monate<br />

Technik<br />

7 Monate<br />

Gesamt<br />

12 Monate<br />

Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch<br />

l/h h l h l h l h l h l<br />

Bagger 30 t 25 38 938 35 882 73 1 820<br />

Bagger 15 t 16 21 339 29 461 50 800<br />

Bagger 7,5 t 6 15 90 35 212 29 173 79 475<br />

Bagger 1,5 t 2 71 141 48 96 119 237<br />

Radlader 20 23 450 23 450<br />

Schubraupe 40 15 600 15 600<br />

Mulden 26 23 585 23 585<br />

Vibrationswalze 12 21 254 10 115 31 369<br />

Dumper 11 38 413 176 1 941 96 1 056 310 3 410<br />

Autokran 20 14 282 77 1 536 34 672 125 2 490<br />

Betonpumpenwagen 10 35 353 19 192 54 545<br />

Betonmischwagen 10 56 565 29 288 85 853<br />

Motorstraßenhobel (Grader) 9.5 21 201 21 201<br />

Hubsteiger, Arbeitsbühnen, Montage‐Kfz 10 35 353 144 1 440 101 1 008 280 2 801<br />

Kleingeräte 0.3 212 64 576 173 202 60 989 297<br />

Summe Einsatzdauer <strong>und</strong> Dieselverbrauch Arbeitsmaschinen emissionsreichstes Jahr 2 276 15 932<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 167/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-8:<br />

LKW-Fuhren UW Pongau gesamt <strong>und</strong> emissionsreichstes Jahr<br />

Neubau UW Pongau Erdbau Tiefbau Hochbau Gleis Technik Gesamt<br />

9 Monate 23 Monate 12 Monate 4 Monate 17 Monate 28 Monate<br />

t m 3 Menge/Fuhre LKW LKW LKW LKW LKW LKW<br />

Humus Abtransport 5 440 3 400 10 m 3 /LKW 340 340<br />

Erdaushub Abtransport 1 440 758 10 m 3 /LKW 15 30 16 15 76<br />

Dammschüttmaterial Antransport 12 540 6 600 10 m 3 /LKW 405 160 45 50 660<br />

Beton Antransport 13 680 5 700 8 m 3 /LKW 600 90 23 713<br />

Bewehrungsstahl Antransport 1 000 1 000 10 m 3 /LKW 80 19 1 100<br />

Fertigteilelemente Antransport 1 440 15 t/LKW 46 50 96<br />

Bitukies Antransport 720 360 10 m 3 /LKW 36 36<br />

Schotterrasenmaterial Antransport 3 900 2 053 10 m 3 /LKW 205 205<br />

Stahlkonstruktionen Antransport 144 5 t/LKW 29 29<br />

elektrische Ausrüstung Antransport 175 5 t/LKW 35 35<br />

sonsitges Material Antransport 2 2 t/LKW 1 1<br />

Summe 2 291<br />

plus 20% Varianz 458.2<br />

Summe (ger<strong>und</strong>et) 2 750<br />

Emissionsreichstes Jahr Erdbau Tiefbau Hochbau Gleis Technik Gesamt<br />

Bau UW Pongau, alle Angaben 5 Monate 12 Monate 3 Monate 0 Monate 3 Monate 12 Monate<br />

plus 20% Varianzzuschlag t m 3 LKW LKW LKW LKW LKW LKW/a<br />

Humus Abtransport 3 632 2 270 10 m 3 /LKW 227 227<br />

Erdaushub Abtransport 646 340 10 m 3 /LKW 10 19 5 ‐ 34<br />

Dammschüttmaterial Antransport 7 296 3 840 10 m 3 /LKW 270 100 14 ‐ 384<br />

Beton Antransport 7 738 3 224 8 m 3 /LKW 376 27 ‐ 403<br />

Bewehrungsstahl Antransport 560 560 10 m 3 /LKW 50 6 ‐ 56<br />

Fertigteilelemente Antransport 660 15 t/LKW 29 15 44<br />

Bitukies Antransport 460 230 10 m 3 /LKW 23 23<br />

Schotterrasenmaterial Antransport 2 432 1 280 10 m 3 /LKW 128 128<br />

Stahlkonstruktionen Antransport 30 5 t/LKW 6 6<br />

elektrische Ausrüstung Antransport 35 5 t/LKW 7 7<br />

sonsitges Material Antransport 0 2 t/LKW 0 0<br />

Summe LKW Fuhren emissionsreichstes Jahr 1 312<br />

168/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-9:<br />

Baumaschineneinsatz <strong>und</strong> Treibstoffverbräuche für das UW Pongau gesamt <strong>und</strong> emissionsreichstes Jahr<br />

Erdbau<br />

Tiefbau<br />

Hochbau<br />

Gleis<br />

Technik<br />

Gesamt<br />

Neubau UW Pongau<br />

Dieselverbrauch<br />

9 Monate<br />

23 Monate<br />

12 Monate<br />

4 Monate<br />

17 Monate<br />

28 Monate<br />

Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch<br />

l/h h l h l h l h l h l h l<br />

Bagger 30 t 25 50 1250 75 1 875 25 625 150 3 750<br />

Bagger 15 t 16 20 320 50 800 50 800 30 480 150 2 400<br />

Bagger 7,5 t 6 30 180 30 180 20 120 80 480<br />

Bagger 1,5 t 2 40 80 40 80 20 40 100 200<br />

Radlader 20 50 1 000 50 1 000 100 2 000<br />

Schubraupe 40 50 2 000 50 2 000 100 4 000<br />

Mulden 26 0 0<br />

Vibrationswalze 12 70 840 10 120 20 240 100 1 200<br />

Dumper 11 50 550 300 3 300 100 1 100 50 550 500 5 500<br />

Autokran 20 20 400 150 3 000 230 4 600 400 8 000<br />

Betonpumpenwagen 10 100 1 000 30 300 20 200 150 1 500<br />

Betonmischwagen 10 180 1 800 40 400 20 200 240 2 400<br />

Motorstraßenhobel (Grader) 9.5 15 143 5 48 20 190<br />

Hubsteiger, Arbeitsbühnen, Montage‐Kfz 10 50 500 150 1 500 400 4 000 600 6 000<br />

Kleingeräte 0.3 200 60 1 000 300 1 000 300 200 60 1 100 330 3 500 1 050<br />

Summe 6 190 38 670<br />

plus 20% Varianz 1238 7734<br />

Summe (ger<strong>und</strong>et) 7 430 46 400<br />

Emissionsreichstes Jahr<br />

alle Angaben plus 20% Varianzzuschlag Dieselverbrauch<br />

Erdbau<br />

5 Monate<br />

Tiefbau<br />

12 Monate<br />

Hochbau<br />

3 Monate<br />

Gleis<br />

0 Monate<br />

Technik<br />

3 Monate<br />

Gesamt<br />

12 Monate<br />

Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch Einsatzd. Verbrauch<br />

l/h h l h l h l h l h l h l<br />

Bagger 30 t 25 33 833 47 1 174 0 0 80 2 007<br />

Bagger 15 t 16 13 213 31 501 15 240 0 0 60 954<br />

Bagger 7,5 t 6 19 113 9 54 0 0 28 167<br />

Bagger 1,5 t 2 25 50 12 24 0 0 37 74<br />

Radlader 20 33 667 31 626 65 1 293<br />

Schubraupe 40 33 1 333 31 1 252 65 2 586<br />

Mulden 26 0 0<br />

Vibrationswalze 12 44 526 3 36 0 0 47 562<br />

Dumper 11 33 367 188 2 066 30 330 0 0 251 2 763<br />

Autokran 20 13 250 45 900 49 974 106 2 125<br />

Betonpumpenwagen 10 63 626 9 90 0 0 72 716<br />

Betonmischwagen 10 113 1 127 12 120 0 0 125 1 247<br />

Motorstraßenhobel (Grader) 9.5 9 89 0 0 9 89<br />

Hubsteiger, Arbeitsbühnen, Montage‐Kfz 10 31 313 45 450 85 847 161 1 610<br />

Kleingeräte 0.3 133 40 626 188 300 90 0 0 233 70 1 292 388<br />

Summe Einsatzdauer <strong>und</strong> Dieselverbrauch Arbeitsmaschinen emissionsreichstes Jahr 2 397 16 580<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 169/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 11-1: <strong>Salzburg</strong>leitung Terminplan – Auszug (APG, 2012b)<br />

170/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 11-2: Terminübersicht Errichtung Umspannwerke <strong>Salzburg</strong>leitung (APG, 2012b)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 171/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-10:<br />

Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf unbefestigten Flächen, Szenario: Bau UW Wagenham<br />

Bauve rk e hr road offroad Motoremissionen<br />

Staubemissionen<br />

Quellbez. Bezeichnung bzw . Segment Nr. Straßen- Verkehrssituation Länge Steigung PKW SNF Radlader Typ MinderungL sL FeinanteilL NOx NO2 PM2.5 PM 2.5 PM 10 PM30<br />

f.Austal gemäß Verkehrskonzept typ SNF km % FB/a FB/a FB/a % g/m² % kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a<br />

UWWagen Baustellefläche offroad S&G 0.16 - - 2 868 800 offroad 0% - 5 6.5 0.55 0.11 30.0 299.6 1 165.8<br />

STR1 PKW NO 1009, LKW max Jahr offroad IONS1 0.17 - 10 582 2 868 - offroad 0% - 5 4.8 0.56 0.09 64.0 640.3 2 491.8<br />

STR2 PKW NO 1009, LKW max Jahr offroad IONS1 0.03 - 10 582 2 868 - offroad 0% - 5 0.9 0.11 0.02 12.4 124.3 483.7<br />

STR3 PKW NO 1009, LKW max Jahr offroad IONS1 0.09 - 10 582 2 868 - offroad 0% - 5 2.4 0.28 0.05 32.0 320.1 1 245.9<br />

STR4 PKW NO 1009, LKW max Jahr offroad IONS1 0.07 - 10 582 2 868 - offroad 0% - 5 2.0 0.23 0.04 26.4 263.6 1 026.0<br />

Sum m e 16 1.7 0.3 165 1 648 6 413<br />

172/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-11: Staubemissionen durch die Materialmanipulation, Szenario: Bau UW Wagenham<br />

Tätigkeit<br />

Berechnungsverfahren<br />

Abw urf LKW<br />

US EPA AP-42, 13.2.4. (Aggregate Handling and Storage Piles)<br />

Schüttgut angeliefertes Material Bitukies <strong>und</strong> Schottermaterial<br />

Arbeitstage d/a 313<br />

Umschlagvorgang<br />

Abw urf<br />

Arbeitsgerät<br />

LKW<br />

Anzahl der Umschlagvorgänge 1<br />

Ort der Emission UWWAGEN Austal-Quellbezug<br />

Feuchte % 2<br />

mittlere Windgeschw . m/s 0.6<br />

Gesamtumschlag t/a 2 400<br />

Ø Tagesleistung t/d 8<br />

Erg<strong>eb</strong>nisse<br />

Korngrößenfaktoren<br />

Em ission PM 75 kg/d 0.002 1<br />

Emission PM 30 kg/d 0.002 0.74<br />

Emission PM 10 kg/d 0.001 0.35<br />

Emission PM 2.5 kg/d 0.000 0.05<br />

Tätigkeit<br />

Berechnungsverfahren<br />

Verladung LKW, Materialmanipulation<br />

US EPA AP-42, 13.2.4. (Aggregate Handling and Storage Piles)<br />

Schüttgut Aushub Verladung: Humus, Erdaushub<br />

Manipulation: Bitukies <strong>und</strong> Schotter<br />

Arbeitstage d/a 313<br />

Umschlagvorgang<br />

Aufnahme/Abw urf<br />

Arbeitsgerät<br />

Radlader<br />

Anzahl der Umschlagvorgänge 2<br />

Ort der Emission UWWAGEN Austal-Quellbezug<br />

Feuchte % 2<br />

mittlere Windgeschw . m/s 0.6<br />

Gesamtumschlag t/a 20 300 (2.400 t von Anlieferung, 17.900 t Aushub)<br />

Ø Tagesleistung t/d 65<br />

Erg<strong>eb</strong>nisse<br />

Korngrößenfaktoren<br />

Em ission PM 75 kg/d 0.038 1<br />

Emission PM 30 kg/d 0.028 0.74<br />

Emission PM 10 kg/d 0.013 0.35<br />

Emission PM 2.5 kg/d 0.002 0.05<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 173/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-12:<br />

Motoremissionen der Arbeitsmaschinen, Szenario: Bau UW Wagenham<br />

QUELLE Baumaschine MOT-V Leistung Anzahl Last- Einsatzzeiten Einsatz- NOx NO2 PM 2.5 CO HC Benzol<br />

kW faktor h/a dauer kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a<br />

UWWAGEN Bagger 30t ST III A 230 1 47% 73 100% 28.4 2.8 1.6 27.6 3.2 0.055<br />

UWWAGEN Bagger 15t ST III A 140 1 47% 50 100% 11.8 1.2 0.7 11.5 1.3 0.023<br />

UWWAGEN Bagger 7,5t ST III A 50 1 47% 79 100% 7.8 0.8 0.7 9.3 0.9 0.017<br />

UWWAGEN Bagger 1,5t ST III A 15 1 47% 119 100% 5.5 0.5 0.5 4.6 0.8 0.014<br />

UWWAGEN Radlader ST III A 165 1 51% 23 100% 7.0 0.7 0.4 6.8 0.8 0.014<br />

UWWAGEN Schubraupe ST III A 330 1 50% 15 100% 8.9 0.9 0.5 8.7 1.0 0.017<br />

UWWAGEN Vibratonsw alze ST III A 110 1 47% 31 100% 5.8 0.6 0.5 8.0 0.6 0.011<br />

UWWAGEN Dumper ST III A 135 1 34% 310 100% 51.2 5.1 2.8 49.8 5.7 0.100<br />

UWWAGEN Autokran ST III A 170 1 50% 125 100% 38.3 3.8 2.1 37.2 4.3 0.074<br />

UWWAGEN Betonpumpenw agen ST III A 85 1 50% 54 100% 8.3 0.8 0.7 11.5 0.9 0.016<br />

UWWAGEN Betonmischw agen ST III A 85 1 50% 85 100% 13.0 1.3 1.1 18.1 1.4 0.025<br />

UWWAGEN Grader ST III 190 1 20% 21 100% 2.9 0.3 0.2 2.8 0.3 0.006<br />

UWWAGEN Hubsteiger, Arbeitsbühnen ST III A 85 1 50% 280 100% 42.8 4.3 3.6 59.5 4.8 0.083<br />

UWWAGEN Mulde ST III 320 1 35% 23 100% 9.3 0.9 0.5 9.0 1.0 0.018<br />

Summe gesamt 241 24 16 264 27 0.47<br />

174/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-13:<br />

Motoremissionen der LKW <strong>und</strong> Staubemissionen durch Fahrbewegungen auf befestigten <strong>und</strong> unbefestigten Flächen <strong>und</strong> Straßen, Szenario: Bau<br />

UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

Bauverkehr gemäß Verkehrskonzept road offroad Motoremissionen<br />

Staubemissionen<br />

Quellbez. Bezeichnung bzw . Segment Nr. Straßen- Verkehrssituation Länge Steigung PKW SNF Radlader Typ MinderungL sL FeinanteilL NOx NO2 PM2.5 PM 2.5 PM 10 PM30<br />

f.Austal gemäß Verkehrskonzept typ SNF km % FB/a FB/a FB/a % g/m² % kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a<br />

UWPONGAU Baustellefläche offroad S&G 0.13 - - 2 624 6 400 offroad 0% - 5 4.8 0.41 0.08 55.7 556.7 2 166.4<br />

BAUL Baulager 4 <strong>und</strong> teilw . Baulager 3 offroad S&G 0.12 - - 12 513 32 000 offroad 50% - 5 21.2 1.79 0.35 126.5 1 265.4 4 924.6<br />

STR1 Zu- / Abfahrt road IONS1 0.05 - 19 293 15 137 - road 0% 3.0 - 6.2 0.61 0.11 9.0 37.3 194.1<br />

STR2A NO 1012 road IONS1 0.07 - 10 572 8 715 - road 0% 2.0 - 5.6 0.55 0.10 5.6 23.3 121.4<br />

STR3A NO 1012 road IONS1 0.08 - 10 572 8 715 - road 0% 1.0 - 6.3 0.61 0.11 3.3 13.7 71.6<br />

STR4A NO 1012 road IONS1 0.08 - 10 572 8 715 - road 0% 0.5 - 5.7 0.56 0.10 1.6 6.7 34.9<br />

STR5A NO 1012 road IONS1 0.04 - 10 572 8 715 - road 0% 0.5 - 2.7 0.27 0.05 0.8 3.2 16.7<br />

STR6A NO 75637875 road IO1 0.03 - 7 582 5 984 - road 0% 0.4 - 0.8 0.08 0.01 0.3 1.3 6.8<br />

STR7A NO 75637875 road IO1 0.02 - 7 582 5 984 - road 0% 0.3 - 0.6 0.06 0.01 0.2 0.7 3.6<br />

STR8A NO 75631102 road IO1 0.05 - 5 699 3 030 - road 0% 0.2 - 0.8 0.09 0.01 0.2 0.7 3.6<br />

STR9A NO 75631099 road IO1 0.07 - 6 067 3 030 - road 0% 0.1 - 1.2 0.13 0.02 0.1 0.5 2.8<br />

STR2B NO 1011 road IONS1 0.08 - 8 721 6 422 - road 0% 2.0 - 4.5 0.44 0.08 4.5 18.4 96.0<br />

STR3B NO 1011 road IONS1 0.09 - 8 721 6 422 - road 0% 1.0 - 5.3 0.52 0.09 2.8 11.5 60.1<br />

STR4B NO 1011 road IONS1 0.09 - 8 721 6 422 - road 0% 0.5 - 5.3 0.52 0.09 1.5 6.1 32.0<br />

STR5B NO 1011 road IONS1 0.11 - 8 721 6 422 - road 0% 0.5 - 6.0 0.59 0.10 1.7 7.0 36.5<br />

ZU1 NO 75631126 road AO3 0.23 4 2 619 2 954 - road 0% 0.1 - 3.7 0.31 0.07 0.4 1.6 8.1<br />

ZU1A NO 75631105 road AO3 0.02 - 2 251 2 954 - road 0% 0.1 - 0.2 0.02 0.00 0.0 0.1 0.7<br />

ZU1B NO 75631106 road AO3 0.06 - 368 - - road 0% 0.1 - 0.0 0.00 0.00 0.0 0.0 0.0<br />

AB1 NO 21875 road AO3 0.19 4 2 622 2 731 - road 0% 0.1 - 2.9 0.25 0.06 0.3 1.2 6.4<br />

AB1A NO 21875 road AO3 0.01 - 2 622 2 731 - road 0% 0.1 - 0.2 0.02 0.00 0.0 0.1 0.5<br />

ZU2 50% NO 1011 road AO3 0.03 - 4 361 3 211 - road 0% 0.1 - 0.3 0.04 0.01 0.0 0.2 1.0<br />

AB2 50% NO 1011 road AO3 0.05 - 4 361 3 211 - road 0% 0.1 - 0.7 0.07 0.01 0.1 0.4 1.9<br />

B311A NO 2147461098 road AO1 0.26 - 9 516 5 057 - road 0% 0.01 - 4.9 0.64 0.10 0.1 0.4 2.0<br />

B311B NO 21942 road AO1 0.26 - 10 572 4 511 - road 0% 0.01 - 4.6 0.63 0.10 0.1 0.4 1.8<br />

B311C NO 21942 road AO1 0.26 - 10 572 4 511 - road 0% 0.01 - 4.5 0.62 0.10 0.1 0.3 1.8<br />

B311D NO 2147464758 road AO1 0.23 - 6 568 3 649 - road 0% 0.01 - 3.2 0.41 0.07 0.1 0.3 1.3<br />

B311E NO 2147464758 road AO1 0.15 - 6 568 3 649 - road 0% 0.01 - 2.0 0.26 0.04 0.0 0.2 0.8<br />

B311F NO 62801863 road AO1 0.24 - 2 817 8 117 - road 0% 0.01 - 6.1 0.62 0.11 0.1 0.5 2.8<br />

B311G NO 62801863 road AO1 0.22 - 2 817 8 117 - road 0% 0.01 - 5.6 0.57 0.10 0.1 0.5 2.6<br />

B311H NO 62801863 road AO1 0.35 - 2 817 8 117 - road 0% 0.01 - 9.2 0.93 0.16 0.2 0.8 4.2<br />

B311I NO 62801863 road AO1 0.13 - 2 817 8 117 - road 0% 0.01 - 3.4 0.34 0.06 0.1 0.3 1.6<br />

Summe 129 12.9 2.3 216 1 960 7 809<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 175/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-14:<br />

Staubemissionen durch die Materialmanipulation, Szenario: UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

Tätigkeit<br />

Berechnungsverfahren<br />

Abw urf LKW<br />

US EPA AP-42, 13.2.4. (Aggregate Handling and Storage Piles)<br />

Schüttgut angeliefertes Material Dammschüttmaterial, Bitukies <strong>und</strong><br />

Schotterrasenmaterial<br />

Arbeitstage d/a 313<br />

Umschlagvorgang<br />

Abw urf<br />

Arbeitsgerät<br />

LKW<br />

Anzahl der Umschlagvorgänge 1<br />

Ort der Emission UWPONGAU Austal-Quellbezug<br />

Feuchte % 2<br />

mittlere Windgeschw . m/s 0.6<br />

Gesamtumschlag t/a 10 200<br />

Ø Tagesleistung t/d 33<br />

Erg<strong>eb</strong>nisse<br />

Korngrößenfaktoren<br />

Em ission PM 75 kg/d 0.010 1<br />

Emission PM 30 kg/d 0.007 0.74<br />

Emission PM 10 kg/d 0.003 0.35<br />

Emission PM 2.5 kg/d 0.001 0.05<br />

Tätigkeit<br />

Berechnungsverfahren<br />

Verladung LKW, Materialmanipulation<br />

US EPA AP-42, 13.2.4. (Aggregate Handling and Storage Piles)<br />

Schüttgut Aushub Verladung: Humus, Erdaushub<br />

Manipulation: Dammschüttmaterial, Bitukies <strong>und</strong> Schotter<br />

Arbeitstage d/a 313<br />

Umschlagvorgang<br />

Aufnahme/Abw urf<br />

Arbeitsgerät<br />

Radlader<br />

Anzahl der Umschlagvorgänge 2<br />

Ort der Emission UWPONGAU Austal-Quellbezug<br />

Feuchte % 2<br />

mittlere Windgeschw . m/s 0.6<br />

Gesamtumschlag t/a 14 500 (10.200 t von Anlieferung, 4.300 t Aushub)<br />

Ø Tagesleistung t/d 46<br />

Erg<strong>eb</strong>nisse<br />

Korngrößenfaktoren<br />

Em ission PM 75 kg/d 0.027 1<br />

Emission PM 30 kg/d 0.020 0.74<br />

Emission PM 10 kg/d 0.010 0.35<br />

Emission PM 2.5 kg/d 0.001 0.05<br />

176/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Tabelle 11-15:<br />

Motoremissionen der Arbeitsmaschinen, Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen<br />

QUELLE Baumaschine MOT-V Leistung Anzahl Last- Einsatzzeiten Einsatz- NOx NO2 PM 2.5 CO HC Benzol<br />

kW faktor h/a dauer kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a kg/a<br />

UWPONGAU Bagger 30t ST III A 230 1 47% 80 100% 31.1 3.1 1.7 30.3 3.5 0.06<br />

UWPONGAU Bagger 15t ST III A 140 1 47% 60 100% 14.2 1.4 0.8 13.8 1.6 0.03<br />

UWPONGAU Bagger 7,5t ST III A 50 1 47% 28 100% 2.8 0.3 0.3 3.3 0.3 0.01<br />

UWPONGAU Bagger 1,5t ST III A 15 1 47% 37 100% 1.7 0.2 0.2 1.4 0.3 0.00<br />

UWPONGAU Radlader ST III A 165 1 51% 65 100% 19.7 2.0 1.1 19.1 2.2 0.04<br />

UWPONGAU Schubraupe ST III A 330 1 50% 65 100% 38.6 3.9 2.1 37.5 4.3 0.08<br />

UWPONGAU Vibratonsw alze ST III A 110 1 47% 47 100% 8.7 0.9 0.7 12.1 1.0 0.02<br />

UWPONGA U Dumper ST III A 135 1 34% 251 100% 41.5 4.1 2.3 40.3 4.6 0.08<br />

UWPONGAU Autokran ST III A 170 1 50% 106 100% 32.4 3.2 1.8 31.5 3.6 0.06<br />

UWPONGAU Betonpumpenw agen ST III A 85 1 50% 72 100% 11.0 1.1 0.9 15.3 1.2 0.02<br />

UWPONGAU Betonmischw agen ST III A 85 1 50% 125 100% 19.1 1.9 1.6 26.6 2.1 0.04<br />

UWPONGAU Grader ST III A 190 1 20% 9 100% 1.2 0.1 0.1 1.2 0.1 0.00<br />

UWPONGAU Hubsteiger, Arbeitsbühnen ST III A 85 1 50% 161 100% 24.6 2.5 2.1 34.2 2.7 0.05<br />

BAUL Traktor/Lader ST III A 236 1 27% 677 100% 155.3 15.5 8.6 151.0 17.3 0.30<br />

Summe gesamt 402 40 24 418 45 0.8<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 177/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-16:<br />

Modellparameter Austal-Modellierungen<br />

F<strong>und</strong>amentbau,<br />

exemplarischer Maststandort<br />

Bauphase<br />

UW Pongau,<br />

Baulager, Zufahrtsstraßen<br />

UW W agenham<br />

Betri<strong>eb</strong>sphase/Ozon<br />

Meteo-Datei Straßwalchen Bruck St. Johann im Pongau Mattighofen St. Johann im Pongau<br />

Qualitätsstufe (von -4 bis +4) +2 +2 0 +1 +1<br />

Meteo-Dateityp akterm akterm akterm akterm akterm<br />

Anemometerhöhe 10 m 10 m 10 m 10 m 10 m<br />

Gelände <strong>eb</strong>en <strong>eb</strong>en un<strong>eb</strong>en <strong>eb</strong>en <strong>eb</strong>en<br />

Rauhigkeitslänge (z 0 ) 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2<br />

Rechengitter Ausdehnung 1000 m x 1000 m 1000 m x 1000 m 1800 m x 3600 m 2400 m x 2400 m 2600 m x 1800 m<br />

178/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 11-3: Emissionsquellen Szenario: Bau UW Wagenham<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 179/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Abbildung 11-4: Emissionsquellen Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen (links: gesamt, rechts: Ausschnitt)<br />

180/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Abbildung 11-5: Gelände, Szenario: Bau UW Pongau, Baulager <strong>und</strong> Zufahrtsstraßen (links: Ausschnitt mit Gelände-Isoflächen, rechts: 3-D Ansicht)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 181/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-17:<br />

Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, Alpenvorland<br />

182/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 183/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-18:<br />

Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, inneralpin<br />

184/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 185/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-19:<br />

Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: UW Pongau<br />

186/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 187/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-20: Rechenparameter Austal-Modellierung Bauphase: UW Wagenham<br />

188/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 189/191


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Tabelle 11-21: Rechenparameter Austal-Modellierung Betri<strong>eb</strong>sphase: Ozon<br />

190/191 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 191/191


Umweltverträglichkeitserklärung<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Netzknoten St. Peter – Netzknoten Tauern<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Programm log-Dateien<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 1/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

1 Ausgabedateien Modellierungen (austal.log-Dateien)<br />

1.1 Bauphase: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, Alpenvorland (austal.log-Datei)<br />

2/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 3/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

4/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 5/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

1.2 Bauphase: F<strong>und</strong>amentbau, exemplarischer Maststandort, inneralpin (austal.log-Datei)<br />

6/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 7/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

8/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 9/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

1.3 Bauphase: UW Pongau (austal.log-Datei)<br />

10/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 11/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

12/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 13/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

1.4 Bauphase: UW Pongau (taldia.log-Datei)<br />

14/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

1.5 Bauphase: UW Wagenham (austal.log-Datei)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 15/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

16/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 17/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

18/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH


Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

1.6 Betri<strong>eb</strong>sphase: Ozon (austal.log-Datei)<br />

Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 19/20


380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />

Fachbereich: Luft <strong>und</strong> Klima<br />

20/20 Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH

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